Advent/ Weihnachten - bei den Eichenauer Kirchengemeinden
Advent/ Weihnachten - bei den Eichenauer Kirchengemeinden
Advent/ Weihnachten - bei den Eichenauer Kirchengemeinden
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Blickfang Kirche<br />
1 1<br />
P farr br ief d er Katholis chen G emeinde<br />
o<br />
Zu <strong>den</strong> Hl. Schut zengeln Eichenau<br />
<strong>Advent</strong>/<strong>Weihnachten</strong> 2009
2 Im Blick<br />
2<br />
Unser Blick nach oben<br />
führt uns, dank der technischen Möglichkeiten, wie zum Beispiel des Weltraumteleskops<br />
Hubble, in nie geahnte und begreifbare Weiten. Der "Eagle-Nebel", ein<br />
wogender Turm aus Gas und Staub, <strong>den</strong> wir auf der linken Seite des Titelbildes<br />
sehen, ist 6500 Lichtjahre von unserer Erde entfernt. Dieses kleine Stück des<br />
"Eagle-Nebels" in diesem Bild ist 91,7 Trillionen Kilometer lang. Ob dieser unbegreiflichen<br />
Dimensionen können wir nur überwältigt staunen. Wenn wir nun,<br />
dank der modernen Technik unseren Standpunkt so verändern können, um unseren<br />
Blick weit in <strong>den</strong> Weltraum hineinschweifen zu lassen, dann merken wir,<br />
wie auf einmal im Vergleich zur unermesslichen Weite und Größe des Universums<br />
unsere täglichen Probleme gering wirken. Dieser Einblick ins Universum<br />
lässt uns auch ein wenig mehr erahnen was das bedeuten mag, wenn wir Menschen<br />
vom allmächtigen Schöpfergott sprechen, der Himmel und Erde geschaffen<br />
hat. In allem, was wir von Gott glauben, vertrauen wir darauf, dass Gott<br />
hinter Allem, was um uns ist, steht und Niemand ins Bedeutungslose und Bo<strong>den</strong>lose<br />
fällt.<br />
<strong>Weihnachten</strong>, so heißt es, hat Gott seinen Standpunkt verändert. <strong>Weihnachten</strong><br />
ist die Botschaft, dass sich Gott aus aller Unendlichkeit und Großartigkeit die<br />
wir Menschen nie begreifen wer<strong>den</strong>, auf immer mit uns Menschen verbun<strong>den</strong><br />
hat. Die Großartigkeit Gottes ist für immer verbun<strong>den</strong> mit uns Menschen, mit all<br />
unseren Stärken, Fähigkeiten, Schwächen, Ängsten, unserem Versagen und<br />
Kleingeistereien. Gott ist auf unserer Seite, und es ist gut, ein Mensch zu sein.<br />
Bethlehem ist zum ewigen Erinnerungsort für dieses Geschehen gewor<strong>den</strong>, dessen<br />
wir uns immer wieder an <strong>Weihnachten</strong> versichern. Gott ist Mensch gewor<strong>den</strong>.<br />
Gott und Mensch ist eins.<br />
Damit kommen wir zur rechten Bildseite unseres Titelbildes. Bethlehem mit der<br />
acht Meter hohen Mauer, die sich durch Israel/Palästina zieht. Das Sicherheitsbedürfnis<br />
der Einen zerstört die Lebensgrundlagen und Familienbande der Anderen.<br />
Die Realität lehrt uns, dass Menschen so sind, und die Geschichte der<br />
Menschheit ist leider auch eine Geschichte von Mauern. Zwar zeigt uns diese<br />
Geschichte, dass Mauern nicht ewig halten, wir durften unseren Mauerfall ja vor<br />
20 Jahren miterleben, aber scheinbar lernt der Mensch aus der Geschichte<br />
nicht. Zumindest lassen dies die Mauern zwischen USA und Mexiko, Israel und<br />
Westjordanland, Belfast, Zypern und Korea uns glauben.<br />
Maria und Josef wären angesichts der Mauer nicht nach Bethlehem gekommen,<br />
und dann wäre vielleicht Jesus wie so viele andere Kinder an <strong>den</strong> Checkpoints<br />
geboren, da <strong>den</strong> wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Müttern die Weiterfahrt zum Krankenhaus verwehrt<br />
wurde. Die Herausforderungen in unserer Welt sind so gewaltig, dass wir uns mit<br />
der Botschaft vom harmlosen Christkind nicht zufrie<strong>den</strong> geben dürfen. Gott ist<br />
es trotz allem gelungen, <strong>den</strong> Weg in das Herz der Menschen zu fin<strong>den</strong> und so<br />
kann das Weihnachtsfest vielleicht in unseren Herzen jene Kraft freilegen die
Im 3 Blick<br />
3<br />
die Mauern sprengt, die wir um uns herum aufgebaut haben, weil wir Angst haben,<br />
weil wir unsicher gewor<strong>den</strong> sind, weil wir uns schützen wollen.<br />
Wir sind von Jesus angenommen und stehen mit ihm auf gleicher Augenhöhe,<br />
darum können wir mit <strong>den</strong> Anderen viel geduldiger und barmherziger sein, <strong>den</strong>n<br />
wir haben es zugelassen, dass Jesus mit uns genauso umgeht. Das heißt, wenn<br />
wir Jesusnachahmen wird sich unsere Welt verwandeln.<br />
Die Geburt Christi, Kathedrale von Chartres, Südportal<br />
Mit unserem Glauben bekennen wir: Christus ist der Herr der ganzen Schöpfung<br />
und darum lauten folgerichtig die letzten Worte der Bibel: "Komm, Herr Jesus".<br />
Dies ist das Ziel all unseres Handelns, <strong>den</strong>n es wird immer <strong>Advent</strong> sein, bis zum<br />
letzten Tag.<br />
Ulrich von Wurmb-Seibel
4 Im Blick4<br />
Auf dem Weg zum 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 in München<br />
Ein Plädoyer dafür….damit ihr Hoffnung habt.<br />
von Pfarrer und Dekan A. Bauernfeind<br />
„Bringt ja sowieso nichts, der Kirchentag ist jetzt schon ein Strohfeuer, Großveranstaltungen<br />
dienen nur zur Beruhigung der Unruhigen und der Repräsentanz<br />
der Prominenten….“<br />
So lauten gegnerische Stimmen zum 2. Ökumenischen Kirchentag und dem begonnen<br />
Vorbereitungsweg. Ganz zufällig entdeckte ich eine neue Biografie über<br />
<strong>den</strong> Gründer von Taizé, Frère Roger. Ein beharrlicher und realistischer Wegbereiter<br />
der Ökumene hat sich durch nichts beunruhigen lassen. Für Roger Schutz<br />
galt die Lei<strong>den</strong>schaft einer Unruhe, die der Einheit der Christen bis heute <strong>den</strong><br />
Weg bereitet. Die Einheit der Christen ist notwendig für die Einheit der Menschheitsfamilie.<br />
Ohne die Einheit der Christen und die geschwisterliche Verbun<strong>den</strong>heit<br />
mit <strong>den</strong> anderen Religionen wird es keinen Frie<strong>den</strong>, keine Gerechtigkeit<br />
und kein Ende jeglicher Gewalt geben. In <strong>den</strong> Christen ist die Gabe angelegt zu<br />
erkennen, dass jeder Mensch die Gegenwart Gottes widerspiegelt.<br />
Aus dieser Sicht wer<strong>den</strong> ganz neue Gewichtungen im ökumenischen Suchen<br />
sichtbar. Eine theologische Lehre stillt keinen Hunger, die Kenntnis über lehramtliche<br />
Übereinstimmungen oder Unterschiede bringen keine Gerechtigkeit…<br />
aber: Die gegenseitige Wertschätzung, der gemeinsame Blick auf eine zerrissene<br />
Welt, das gemeinsame Bekenntnis zum auferstan<strong>den</strong>en Christus kann die Christen<br />
jetzt schon versöhnen. Auf diesem Weg können sie alles miteinander teilen<br />
und sie müssen da<strong>bei</strong> nicht immer die gleichen Fragen nach dem Trennen<strong>den</strong><br />
stellen. Die Christen müssen der Welt nur die eine Frage beantworten: wann haben<br />
wir Dich Christus als Armen und Entrechteten gesehen und sind Dir <strong>bei</strong>gestan<strong>den</strong>?<br />
Wenn wir uns auf eine reine Innensicht unseres Glaubens zurückziehen, dann<br />
wird der ökumenische Kirchentag scheitern. Er wird aber zum wahrhaften<br />
Großereignis dann, wenn wir uns der gemeinsamen Verantwortung für <strong>den</strong> Menschen<br />
und der Schöpfung Gottes neu bewusst wer<strong>den</strong>. Nach Innen wird der Kirchentag<br />
auf das Leben der Kirchen belebend wirken, wenn wir beherzigen, was<br />
Kardinal Walter Kasper, der Ökumeneverantwortliche im Vatikan, <strong>bei</strong> einer Veranstaltung<br />
in Augsburg sagte: „Mit Nachdruck wende ich mich gegen das Gejammere<br />
über <strong>den</strong> vermeintlichen Stillstand in der Ökumene und die elende Miesmacherei,<br />
die spießig nur sieht, was alles noch nicht erreicht ist.“<br />
Beim Erreichten in der Ökumene könnte es ja auch so sein, dass jeder Christ<br />
einmal <strong>bei</strong> sich selbst nachfragt, wo stehe ich ganz persönlich im ökumenischen<br />
Denken und Tun? Es wird <strong>bei</strong>m Großereignis ‚Kirchentag’ deshalb ebenso um die<br />
persönliche Ortsbestimmung gehen. Für die Medienwelt und die davon geprägten<br />
Menschen braucht es <strong>den</strong> Event, wie wir neudeutsch sagen, damit die Chris-
Im 5 Blick<br />
5<br />
ten Hoffnung für die Menschen wer<strong>den</strong>, dafür braucht es aber <strong>den</strong> persönlichen<br />
Weg und die eigene Entscheidung. Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben<br />
aller, das ist die alles entschei<strong>den</strong>de Frage, der wir uns niemals entziehen dürfen,<br />
weil wir da<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Leib Christi ganz neu und nahe als gegenwärtig entdecken.<br />
Und oft ist es so, dass wir erst in der Stille, wenn alle Diskussion zu Ende<br />
ist, das Entschei<strong>den</strong>de hören!<br />
Der 2. Ökumenische Kirchentag vom 12. bis 16. Mai 2010 kann uns alle ermutigen,<br />
wenn wir der Kraft der Hoffnung freien Lauf lassen. Beteiligen Sie sich am<br />
Vorbereitungsweg und am Kirchentag – es lohnt sich!<br />
Ein Buchtipp: Yves Chiron, Frère Roger, Gründer von Taizé. Eine Biografie.<br />
Pustet Regensburg 2009.<br />
Ein Reisetipp für ökumenische Erfahrungen:<br />
Europäisches Treffen der Gemeinschaft von Taizé, Pilgerweg des Vertrauens,<br />
29.12.2009 bis 02.01.2010 in Posen, Polen…<br />
Betten gesucht!!<br />
Haben Sie Platz auf Ihrem Sofa, eine bequeme Liege oder haben Sie sogar ein<br />
Bett frei?<br />
Der 2. ÖKT sucht für seine Gäste 15 000 Schlafplätze <strong>bei</strong> gastfreundlichen Menschen.<br />
Zu der Großveranstaltung vom 12. bis 16. Mai 2010 kommen Christen<br />
aus Deutschland und der ganzen Welt zusammen, um über ihre Rolle als Christen<br />
in Gesellschaft, Kirche und der Welt zu diskutieren, für eine ökumenische<br />
Gemeinschaft einzutreten und ausgelassen miteinander zu feiern.<br />
Während die jugendlichen Teilnehmen<strong>den</strong> des 2. ÖKT in Klassenzimmern übernachten,<br />
brauchen wir für die Erwachsenen Privatquartiere. Ihre Gäste sind ab<br />
35 Jahre alt. Sie suchen einen kostenlosen Platz zum Schlafen und freuen sich<br />
über ein kleines Frühstück.<br />
Wenn auch Sie einen Kirchentagsbesucher <strong>bei</strong> sich zu Hause aufnehmen möchten,<br />
vermerken Sie schon mal diesen ÖKT-Termin in Ihrem Kalender für 2010.<br />
Die Quartierbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirchengemein<strong>den</strong><br />
aus Alling und Eichenau wer<strong>den</strong> Sie zu gegebener Zeit informieren.
6 Einblick6<br />
Großes Familienfest in Eichenau<br />
Mütter und Väter, die Interesse an einer Eltern-Kind-Gruppe mit ihren Kindern<br />
(von 0 bis 3 Jahren) haben, können sich hierfür im Brucker Forum e.V. unter der<br />
Telefonnummer 08141 44994 anmel<strong>den</strong>. Kerstin Jäger<br />
*******<br />
Lebensorte – Pilgerwege. Unsere Frankreichreise 2009<br />
Am 22. August brechen wir zu einer zehntägigen<br />
Reise nach Frankreich auf. Unsere erste<br />
Station ist Strasbourg. Der Stadtführer<br />
bringt uns kurzweilig und versiert auf Trab.<br />
Das einzige, was er augenzwinkernd bemängelt,<br />
ist die Tatsache, dass wir seiner geliebten<br />
Stadt nur zwei Stun<strong>den</strong> widmen, der Kathedrale<br />
von Chartres dagegen vier ganze<br />
Tage! Gegen Abend erreichen wir Verdun.
7 Einblick<br />
7<br />
Die Schlachtfelder des 1. Weltkrieges machen sprachlos. Schweigend gehen wir<br />
über die aufgewühlte Erde, über die in fast 100 Jahren Gras gewachsen ist,<br />
ohne vergessen zu machen, wie viel hier gekämpft und gelitten wurde. Wo,<br />
wenn nicht hier, wird die Frage übermächtig, warum nirgendwo auf der Welt<br />
aus der Geschichte gelernt wurde, dass Gewalt keine Problemlösung darstellt.<br />
Im ehemaligen Dorf Fleury feiern wir am Sonntagmorgen mit Pfr. Albert Bauernfeind<br />
einen Gottesdienst im Freien, in der Nähe der Ge<strong>den</strong>kkapelle Notre Dame<br />
de l'Europe. Das hilft uns allen in unserer Betroffenheit, der Vergangenheit ins<br />
Auge zu blicken. Wind kommt auf. Es ist, als wollte er unsere Bitten um Frie<strong>den</strong><br />
aufnehmen und weiter tragen. Im Beinhaus von Douaumont sind Tausende von<br />
Namen in die Steine der Mauern eingraviert und die Ge<strong>bei</strong>ne tausender Namenloser<br />
ruhen in der Gruft. Eine Fotoserie zeigt Veteranen, die die Hölle von Verdun<br />
überlebt hatten, mit ihren Soldatenfotos. Die aufgebrochene Erde, die<br />
Schützengräben und Festungsanlagen – nein sie können nicht wirklich verdeckt<br />
wer<strong>den</strong>, auch wenn sich die Natur alle Mühe gibt.<br />
Von Verdun aus fahren wir weiter<br />
nach Chartres. Hier erleben wir Wolfgang<br />
Larcher, <strong>den</strong> Kunsthistoriker aus<br />
Österreich, der seit über 30 Jahren in<br />
Chartres lebt – ich würde sagen er<br />
lebt in der Kathedrale und für sie.<br />
Wir haben die Chance, mit diesem<br />
versierten Kenner vier Tage lang dieses<br />
Haus Gottes und der Menschen<br />
von seinen Wurzeln in der Krypta bis<br />
hoch hinauf unter das Dach zu „erar<strong>bei</strong>ten“.<br />
Larcher versetzt uns in einer Kathedrale von Chartres, Turmgeschoss<br />
historisch-architektonisch-spirituellen Gesamtschau in frühere Jahrhunderte.<br />
Am Ende lässt sich nachvollziehen, wenn er sagt: „Es gibt eine Zeit vor Chartres<br />
– und es gibt eine Zeit nach Chartres.“ Mir geht es da<strong>bei</strong> ein wenig wie mit dem<br />
Jakobsweg, für <strong>den</strong> diese Aussage auch zutrifft. Immer wieder gehe ich in die<br />
Kirche, möchte mit allen Sinnen in mich aufnehmen, was hier in Jahrhunderten<br />
geschaffen wor<strong>den</strong> ist. Der Stein fühlt sich fast weich an: weich gewalkt von<br />
abertausen<strong>den</strong> Füßen. Die Bildersprache der Skulpturen, der Glasfenster mit ihrem<br />
besonderen Chartres-Blau, die Orgelklänge, das Trappeln und Tuscheln all<br />
der Besucher, die sich mit uns dem Wunder aussetzen - alles gehört dazu. Die<br />
wenigsten Touristen sind so privilegiert wie wir, nicht schon nach zwei Stun<strong>den</strong><br />
zum nächsten Etappenziel transportiert zu wer<strong>den</strong>!<br />
Einmal in der Krypta einen Gottesdienst gefeiert zu haben, einmal <strong>den</strong> jungen<br />
Bratschisten Maximin im Dämmerlicht der Krypta mystische Klänge erzeugen zu<br />
hören, die aus unendlicher Ferne immer näher zu kommen scheinen, um sich<br />
dann wieder in der fernen Zukunft zu verlieren; einmal auf dem Steinbo<strong>den</strong> des
8 Einblick8<br />
Chorumganges sitzend ein Orgel-Konzert zu hören, einmal in der Morgendämmerung<br />
auf die Kathedrale zuzuwandern, einmal mit bloßen Füßen durch das<br />
Labyrinth zu gehen oder vom sog. Neuen Turm aus über das weite Land zu<br />
schauen - erst das lässt erahnen, was „Chartres“ ist. Am Abreisetag wer<strong>den</strong> wir<br />
besonders belohnt: Die Gläser der renovierten Südrose erstrahlen, von <strong>den</strong> Ar<strong>bei</strong>tsgerüsten<br />
befreit, in farbiger Pracht. Selbst Herr Larcher ist gerührt und<br />
überwältigt, weil auch er die Fenster zum ersten Mal in gereinigtem Zustand erleben<br />
darf.<br />
Von der topfebenen Île de<br />
France, der Kornkammer<br />
Frankreichs, gelangen wir<br />
nach Burgund, in jenes bezaubernd<br />
grüne, hügelige<br />
Land. Unser Ziel ist Vézelay<br />
mit der Basilika Sainte Marie-Madeleine.<br />
Hier erleben<br />
wir eine strahlend helle Kirche<br />
aus der Romanik, die<br />
das malerische alte Landstädtchen<br />
krönt. Schwalben<br />
Am Fuß des Freiburger Münsters<br />
segeln durch die Straßen,<br />
und in fast jeder Fensternische der charaktervollen Häuser kleben Schwalbennester<br />
als Glücksbringer... Nach dem Sonntagsgottesdienst in der Kapelle, dem<br />
früheren Kapitelsaal der ehemaligen Abtei von Vézelay, heißt es Abschied nehmen.<br />
Über Mulhouse im Elsass und Freiburg im Breisgau erreichen wir, reich beschenkt,<br />
das heimische Eichenau. Beim Gang durch das Labyrinth mag manche<br />
und mancher von uns im Geist das Labyrinth von Chartres vor Augen gehabt haben.<br />
Beim Nachtreffen am 16. Oktober wird dann noch einmal auf <strong>den</strong> Punkt gebracht,<br />
was diese Tage zu etwas Besonderem wer<strong>den</strong> ließ: Bei der Reise in die<br />
Vergangenheit hatte Angelika Sterr zusammen mit dem Bayerischen Pilgerbüro<br />
eine sorgfältige Programmauswahl getroffen, sodass genügend Zeit für persönliche<br />
Verar<strong>bei</strong>tung und Gespräche blieb. Der Austausch innerhalb der Gruppe war<br />
lebendig und anregend: ob an der „französischen Tafel“ im Gruppenraum von<br />
Chartres, ob im mondäneren Hotel Poste & Lion d'Or in Vézelay oder im rustikalen<br />
Restaurant in Mulhouse, ob unterwegs auf Wanderungen über Land, ob<br />
<strong>bei</strong>m Stadtbummel oder <strong>bei</strong>m Café-au-lait unter schattigen Bäumen. Und hervorgehoben<br />
wur<strong>den</strong> die drei besonderen Gottesdienste, die wir in Verdun, Chartres<br />
und Vézelay mit Albert Bauernfeind feierten.<br />
Angelika, wir hoffen darauf, dass Du Deine unübertroffenen Fähigkeiten als Reiseleiterin<br />
auch in Zukunft zu unserer Freude einsetzen wirst! Dir und Albert<br />
danken wir für Eure wunderbare Begleitung. Helga Blaschke
Einblick<br />
9 9<br />
Der nächste Sommer kommt bestimmt<br />
und dann wird auch wieder Mobilität gefragt sein...<br />
Aktion 2009 „Im Sommer mobil“- Ein Rückblick<br />
„Wir wer<strong>den</strong> mobil und wir können<br />
es, wenn wir wollen! Nicht nur der<br />
Pfarrer ist in Bewegung, alle müssen<br />
sich mit bewegen und wir wer<strong>den</strong><br />
sehen, dass es wunderbar sein<br />
wird!.“ Mit diesen Worten hatte<br />
Pfarrer Albert Bauernfeind im Frühjahr<br />
2009 die Aktion Im Sommer<br />
mobil angeregt.<br />
Damit war gemeint, dass die Eucharistiefeier am Samstagabend abwechselnd in<br />
der Kapelle St. Georg in Hoflach und in der Kirche St. Peter und Paul in Holzkirchen<br />
gefeiert wird. Aus Eichenau und Alling fan<strong>den</strong> von Mal zu Mal mehr Menschen<br />
<strong>den</strong> Weg zur Vorabendmesse und an der jeweiligen Kirche parkten beachtlich<br />
viele Fahrräder!<br />
Insgesamt war es ein gelungene Aktion. Abzuwarten bleibt, ob weniger mobile<br />
Gläubige genügend Fahrgelegenheiten gefun<strong>den</strong> hatten - oder ob im kommen<strong>den</strong><br />
Jahr am Fahrdienst etwas zu verbessern wäre... Helga Blaschke<br />
*******<br />
Kinder-Bibel-Woche 2009<br />
Geschichten von Jakob und Gott und dem Segen<br />
Warum tue ich mir das eigentlich seit vielen Jahren<br />
immer wieder an? Gehetzt erreiche ich mit meinen<br />
Kindern im Schlepptau <strong>den</strong> Ort des Geschehens. Zu<br />
Hause herrscht das totale Chaos. Jetzt soll ich mich<br />
auf 100 Kinder freuen und Ruhe ausstrahlen. Wie ging<br />
noch einmal der Text für das Rollenspiel? Wo ist meine<br />
Kostümierung? Kurze Besinnung mit dem Mitar<strong>bei</strong>terteam.<br />
Na, hoffentlich läuft das alles glatt! Und<br />
schon strömen die Kinder herein – lachend, ratschend<br />
und voller Erwartung, was <strong>den</strong>n alles auf sie zukommen<br />
wird. In diesem Moment weiß ich, es lohnt sich!<br />
Jedes Jahr wieder! Vergessen sind all die Hektik und das Chaos, aus dem ich<br />
komme. Vergessen ist das „Durchorganisiertseinmüssen“ in dieser Woche. Und<br />
dann nimmt die Woche ihren Lauf mit gemeinsamen Liedern, Gebeten, einer<br />
spannen<strong>den</strong> Geschichte aus der Bibel, Spielen, Essen, Basteln und Feiern.
*******<br />
Iris Dietl-Simon<br />
Ökumenische Pilgerfahrt nach Wilparting und Großkarolinenfeld<br />
am 10. Oktober 2009<br />
„Auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag 2010 in München“ brachen 51 Personen<br />
<strong>bei</strong>der Konfessionen incl. der Pfarrer zum Pilgern auf. Schon der Morgen-<br />
Impuls in der Schutzengelkirche sagte: Pilgern<br />
heißt, sich auf <strong>den</strong> Weg machen, suchen.<br />
Wie im Bus erklärt wurde, ist Pilgern<br />
eben keine Frömmigkeitsübung (wie manche<br />
eine „Wallfahrt“ verstehen) und daher gut<br />
konfessions-übergreifend. Dieses Suchend-<br />
Unterwegs-Sein sollte in einer Tagesfahrt mit<br />
der Kombination der barocken kathol. Wallfahrtskirche<br />
Wilparting am Irschenberg und<br />
der relativ nüchternen evangel. Kirche in<br />
Großkarolinenfeld erlebbar wer<strong>den</strong>. Am Irschenberg<br />
lebten nach der Überlieferung im<br />
7. Jhdt. die Glaubensboten Marinus (der Bischof)<br />
und Anianus (der Diakon); <strong>bei</strong>de starben<br />
der Legende nach am 15. Nov. 697, Marinus<br />
als Märtyrer, Anianus eines natürlichen<br />
Todes. Die Wallfahrtskirche von Wilparting<br />
ist ihre Grabstätte. Vor Ort zeigte sich das<br />
Hügelland in beeindruckender herbstlicher<br />
Kulisse; wider Erwarten schien sogar die Son-<br />
Wilparting, St. Marinus und Anianus
Einblick<br />
11 11<br />
ne. Die Statio in der Kapelle von Alb, wo die Klause des Anianus gestan<strong>den</strong> haben<br />
soll, lenkte unser Suchen auf <strong>den</strong> „Weg nach Innen“. Der kurze, aber teilweise<br />
steile Fußweg durch <strong>den</strong> Röthengraben nach Wilparting brachte <strong>den</strong> „Weg<br />
zum Nächsten“. Auch die Natur bot Wunderbares zum Anschauen: Ein Feuersalamander<br />
im Gehölz und die Kühe des Gasthofes „Zum Moar“ samt einer Ziege boten<br />
der Pilgerschar Eindrucksvolles aus dem Bilderbuch der Natur. Der anschließende<br />
Wortgottesdienst am Hochgrab der Heiligen in der Wilpartinger Kirche<br />
vertiefte die Gedanken schließlich auf dem „Weg zu Gott“: Während wir uns zu<br />
IHM auf <strong>den</strong> Weg machen, kommt ER uns schon immer entgegen.<br />
Die Agapefeier als Schluss- und Höhepunkt dieses ökumen. Pilgerns brachte unter<br />
dem Motto des Ökumen. Kirchentags 2010 „Damit ihr Hoffnung habt“ eine<br />
Rückbesinnung auf die <strong>den</strong> Konfessionen gemeinsame Geschichte zwischen Gott<br />
und <strong>den</strong> Menschen, die in der Bibel aufgezeichnet ist. Schon im 1. Bund (Altes<br />
Testament) sagt Gott Noah nach der Sintflut zu, dass er fortan zu <strong>den</strong> Menschen<br />
steht und setzt das Zeichen des Regenbogens. Das Gesetz gilt seit Mose als
12 Einblick<br />
12<br />
Richtschnur guten Lebens. Im 2. Bund (Neues Testament) wird durch Jesus offenbar,<br />
dass erst der Geist der Liebe, der von Gott ausgeht, die Beziehung Gottes<br />
zum Menschen und der Menschen untereinander zur Vollendung bringt. Die<br />
Zeichen des neuen Bundes, Brot und Wein, teilten die Pilger miteinander <strong>bei</strong><br />
der Agapefeier in Großkarolinenfeld.<br />
Bei der Heimfahrt nach Eichenau konnten alle noch ihre Gedanken austauschen.<br />
„Froh, aber etwas erschöpft“ erreichten die 51 das abendliche Eichenau nach<br />
diesem Tag des gemeinsamen Unterwegs-Seins. Und vielleicht wurde da<strong>bei</strong> eine<br />
Pilger-Erfahrung spürbar, die ein an diesem Tag mehrmals angesprochener Satz<br />
von Karl Rahner ausdrückt:<br />
„Wir gehen, wir müssen suchen;<br />
aber das Letzte und Eigentliche kommt uns entgegen,<br />
sucht uns, freilich nur, wenn wir ihm entgegengehen.“<br />
Wolfgang Himmelreich und Bernhard Brand<br />
*******<br />
Das Pfarrbüro<br />
Gleichmal vorweg: Trotz oder dank der lei<strong>den</strong>schaftlichen Diskussionen innerhalb<br />
der Kirchenverwaltung und aller Dazugehörigen, sowie jeder Menge an Unvorhergesehenem,<br />
haben wir gemeinsam ein Schmuckstück für unsere Gemein<br />
de geschaffen.
Einblick<br />
13 13<br />
Also Spezialfirma einschalten. Damit war der Endtermin schon das erste Mal geplatzt.<br />
Weiter ging´s mit neuen Ideen bezüglich des weiteren Ausbaues: Dachstuhl<br />
offen gestalten, d.h. das Dach isolieren und dämmen. Ein Wasserscha<strong>den</strong><br />
warf uns zeitlich nochmals zurück. Währenddessen waren Angebote einzuholen<br />
und Aufträge für Möbel, Lampen, Vorhänge etc. zu erteilen, <strong>den</strong> Rückumzug zu<br />
planen, die EDV und die Telefone wieder in Gang zu bringen. Die seit Wochen<br />
ausgelagerten Pfarrbüro-Mitar<strong>bei</strong>terinnen haben schon nicht mehr an eine Rückkehr<br />
ins neue Pfarrbüro geglaubt. Aber nach Wochen des Einsatzes war es dann<br />
endlich soweit: Meine Freunde und Bekannten konnten wieder mit mir rechnen<br />
(„Aha, er ist schon wieder im Pfarrbüro!“).<br />
Am 13.10.2009 wurde das neue Pfarrbüro eingeweiht! Das i-Tüpfelchen war<br />
dann das Glaskreuz, das unser Dekan Albert Bauernfeind extra zu diesem Anlass<br />
besorgt hat und das <strong>bei</strong> dem Weiheakt an die Wand genagelt wurde. An Alle, die<br />
tatkräftig mitgewirkt haben, nochmals vielen Dank.<br />
*******<br />
Hubert Brunner, Kirchenverwaltung<br />
Seht, die Wohnung Gottes unter <strong>den</strong> Menschen<br />
So haben wir es aus der Kirchenvision aus<br />
der Johannesoffenbarung am Kirchweihsonntag<br />
gehört. Und weiter schreibt uns Johannes<br />
ins Stammbuch unserer Kirche: "Er<br />
wird in ihrer Mitte wohnen, und sie wer<strong>den</strong><br />
sein Volk sein, und er, Gott, wird <strong>bei</strong> ihnen<br />
sein. Einen Tempel sah ich nicht in der<br />
Stadt. Denn der Herr, ihr Gott ist der Tempel.<br />
Die Tore der Stadt wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> ganzen<br />
Tag nicht geschlossen und man wird die<br />
Pracht und die Kostbarkeiten der Völker in<br />
die Stadt bringen."<br />
Weil wir als Kirche von Eichenau dieser Vision<br />
trauen, haben wir im Rahmen unseres<br />
Leitbildprozesses beschlossen, diese Vision<br />
gerade am Kirchweihfest besonders zu erleben.<br />
Gott <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Menschen, darum haben<br />
wir Alle aus unserem Ort zum Kirchweihfest<br />
eingela<strong>den</strong>, jenseits aller Zugehörigkeit zu Konfessionen und Gruppierungen.<br />
Das Tagesevangelium vom Zachäus wies uns in anschaulicher Weise auf die eigentliche<br />
Aufgabe von Kirche hin: Beziehungsgemeinschaft zu sein, damit die<br />
Seelen der Menschen heil wer<strong>den</strong>.
14 Einblick<br />
14<br />
Die Kirchweihfahne, im Volksmund "Zacherl" genannt, weil sie auf <strong>den</strong> Zachäus<br />
hinweist, diese Kirchweihfahne erinnert uns daran, dass wir unsere Sehnsucht<br />
nach dem gelingen<strong>den</strong> Leben ganz hoch hängen. Und so war es für Alle ein wunderschönes<br />
Gemeinschaftserlebnis. Der festliche Gottesdienst mit <strong>den</strong> Fahnenabordnungen<br />
der Vereine und das anschließende Beisammensein <strong>bei</strong>m Weißwurstfrühschoppen,<br />
das bis in <strong>den</strong> Nachmittag hinein umrahmt wurde mit <strong>den</strong><br />
wunderbaren Klängen des <strong>Eichenauer</strong> Musikvereins. Die typischen Kirchweihnudeln<br />
durften natürlich auch nicht fehlen. Ein besonders schönes Zeichen der Gemeinschaft<br />
und Vielfalt waren die verschie<strong>den</strong>en Stände der Firmgruppen mit<br />
ihren Angeboten von schokolierten Früchten, Lebkuchenbären, Sandwichs,<br />
selbstgemachter Marmelade und Pralinen.<br />
In Ermangelung einer "Kirtahutschn" gab es, betreut vom Eltern<strong>bei</strong>rat des Kindergartens<br />
und einiger Erzieherinnen viel Freude <strong>bei</strong>m "Mini Hau-<strong>den</strong> Lukas" und<br />
vielen anderen Spielen. Allen, die mit ihrem Engagement dazu <strong>bei</strong>getragen haben,<br />
dass dieses Kirchweihfest so wunderschön gelungen ist, sei ein ganz herzliches<br />
"Vergelts Gott" gesagt. Wir sind sicher, dass mit diesem Kirchweihfest der<br />
Neubeginn einer schönen alten Tradition eingeläutet wurde. Es ist und war uns<br />
eine große Freude zu spüren, welche Lebenskraft und Lebensfreude in unserer<br />
Kirche steckt.<br />
*******<br />
Die nächste Generation Christen in Eichenau<br />
Eine Bilanz der Firmvorbereitung<br />
Ulrich von Wurmb-Seibel<br />
“Von der Gemeinde wünsche ich mir, ...dass sie uns gerne aufnimmt. ...dass sie<br />
mehr mit uns macht. ...dass sie die Gemeinschaft auch mit uns Jugendlichen<br />
pflegt.” - Schon die erste Übungseinheit im Rahmen unserer Firmvorbereitung<br />
hat in unserer Gruppe Erstaunliches zu Tage befördert: Bereits <strong>bei</strong> der Aufgabe,<br />
verschie<strong>den</strong>e Satzanfänge zu vervollständigen, haben die Jugendlichen ungemein<br />
viel Privates von sich offenbart. So war bereits heraus zu hören, dass sie in<br />
dieser für sie unsicheren Zeit der Selbstfindung gerne Halt in der Gemeinde fin<strong>den</strong><br />
wür<strong>den</strong>. Manche bedauerten sogar, dass ihre Eltern viel zu selten in die Kirche<br />
gingen, und ihnen der sonntägliche Gottesdienstbesuch deshalb nicht in<br />
Fleisch und Blut übergegangen sei.<br />
Da wir eigentlich vereinbart haben, was in der Firmgruppe besprochen wird,<br />
bleibt innerhalb der Firmgruppe, darf ich nicht zu sehr ins Detail gehen. Aber<br />
wir Gruppenleiter fan<strong>den</strong> es schon zu diesem Zeitpunkt überraschend, wie viel<br />
Interesse die Jugendlichen an <strong>den</strong> Themen Glaube, Gemeinde und Kirche zeigten.<br />
Sie offenbarten ihr Innerstes, stellten sich bloß, obwohl wir uns anfänglich<br />
gegenseitig nicht kannten. Oder vielleicht deshalb? Fiel es ihnen leichter, weil
15 Einblick<br />
15<br />
sie das Gefühl hatten, dass sie die anderen nicht regelmäßig treffen? Je<strong>den</strong>falls<br />
hatten wir eine Gruppe mit Heranwachsen<strong>den</strong>, die nicht schon seit dem Kindergarten<br />
gut befreundet sind und sich regelmäßig sehen. Die meisten gehen auf<br />
unterschiedliche Schulen, und Eichenau ist doch groß genug, dass man sich nur<br />
sehr selten zufällig über <strong>den</strong> Weg läuft. Im Lauf der Firmvorbereitung haben<br />
sich jedoch neue enge Freundschaften gefun<strong>den</strong>, die hoffentlich nicht nur diesen<br />
Lebensabschnitt begleiten.<br />
Für die Gruppenstun<strong>den</strong> hatten<br />
wir eine Art Lehrplan mit verschie<strong>den</strong>en<br />
Metho<strong>den</strong> erhalten,<br />
Themen wie Gott, Moral<br />
oder Gewalt an die Mädchen<br />
und Buben zu bringen. Der reiche<br />
Erfahrungsschatz der Jugendlichen,<br />
die Ernsthaftigkeit<br />
der Debatten und ihre, für uns<br />
Gruppenleiter verblüffend,<br />
klare moralische Haltung führten<br />
in vielen Übungseinheiten<br />
zu höchst intellektuellen Dis-<br />
Firmgruppe<br />
kussionen, die sämtliche Vorurteile gegenüber der heutzutage angeblich so desinteressierten<br />
Jugendlichengeneration widerlegten. Natürlich gab es auch andere<br />
Erfahrungen. Bei uns etwa ging die Stunde zum Thema Heiliger Geist komplett<br />
schief, weil eines unserer Mädchen an diesem Tag eine heftige Gewalterfahrung<br />
gemacht hatte. Aber wie Gemeinschaft jeman<strong>den</strong> auffangen kann, wie<br />
Ängste schon ansatzweise bewältigt wer<strong>den</strong> können, wenn sie einmal ausgesprochen<br />
wer<strong>den</strong>, oder die Erkenntnis, dass acht Personen locker ein Dutzend Lösungsansätze<br />
parat haben, waren ja schließlich ebenso Lerninhalte, die auch<br />
fürs Leben stark machen...<br />
Die zusätzlichen Termine mit anderen Firmgruppen – eine Fragestunde mit entlassenen<br />
Strafgefangenen, Anregungen eines Alkoholikers für ein trockenes Leben<br />
in Zeiten des Komasaufens und ein Zivilcourageseminar mit einem Polizisten,<br />
das nach dem tödlichen Überfall von Solln eine traurige Aktualität erlangte<br />
– brachten weitere Diskussionsgrundlagen ein. Überraschenderweise stan<strong>den</strong> da<strong>bei</strong><br />
oft gar nicht die Aussagen der “Fachleute”, sondern die Reaktionen der anderen<br />
Firmlinge im Vordergrund. Da<strong>bei</strong> ging es <strong>den</strong> Jugendlichen nicht um das<br />
einem Mobbing vorausgehende Ablästern, sondern tatsächlich darum, wie sie in<br />
ihrer Pubertät Wegentscheidungen treffen (sollten) und ihren moralischen Kompass<br />
für die Zukunft ausrichten. In der Be- und manchmal auch Verurteilung anderer<br />
zeigte sich auch, dass die angesprochenen Inhalte durchaus angekommen<br />
waren. Ratlos zeigten sie sich jedoch nach dem Besuch des Konzentrationslagers<br />
Dachau, wie tief die Abgründe sind, die sich in menschlichen Seelen auftun kön-
16 Einblick<br />
16<br />
nen. Aber führt nicht genau diese Ratlosigkeit zur Erkenntnis, dass sich die Geschichte<br />
nicht wiederholen darf?<br />
An Kirchweih zeigte sich spätestens auch für die Gemeinde, dass die Jugend von<br />
heute nicht nur Spaß haben, sondern sich auch einbringen will. Die Firmlinge<br />
überlegten sich zahlreiche Aktionen, was sie als Bereicherung für das Fest anbieten<br />
und damit zugleich einen Gewinn erwirtschaften, <strong>den</strong> sie wohltätigen<br />
Zwecken zukommen lassen könnten. Sie kochten schon vorab leckere Marmela<strong>den</strong>,<br />
nähten hübsche Lavendelkissen, schufen Pralinenkreationen, backten liebevoll<br />
Lebkuchenbärchen oder organisierten mühsam Spen<strong>den</strong> für eine Tombola.<br />
An Kirchweih selbst kamen dann noch die weiteren Aktionen zum Verkauf<br />
der vorbereiteten Waren hinzu: es wur<strong>den</strong> Waffeln gebacken, Sandwichs getoastet,<br />
Popcorn geröstet und mit Kindern gebastelt. Nicht allen Jugendlichen fiel<br />
es leicht, sich so öffentlich zur Schau zu stellen. Die Gemeindemitglieder als<br />
aufgeschlossene Kun<strong>den</strong> zu entdecken, senkte jedoch die Hemmschwelle ganz<br />
enorm. Aber auch dank der Firmvorbereitung fan<strong>den</strong> sie die Stärke dazu in sich<br />
selbst – und durften letztendlich die Befriedigung erfahren, wie gut einem Engagement<br />
für andere tun kann. Man konnte ganz eindeutig die Lei<strong>den</strong>schaft in <strong>den</strong><br />
Gesichtern der Firmlinge erkennen, die ihren erwirtschafteten Erlös von insgesamt<br />
625,80 Euro stolz an <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> der Haiti-Kinderhilfe, Stephan Krause,<br />
übergaben. Mit einer solchen Generation von moralisch starken Jugendlichen,<br />
die lokal handeln und global <strong>den</strong>ken, muss uns je<strong>den</strong>falls nicht vor der Zukunft<br />
bange sein. Da bleiben so Schreckenstaten wie von Solln Gott sei Dank<br />
Einzelfälle. heike fritz<br />
*******<br />
Schafkopf und Mensch-ärgere-dich-nicht<br />
Montagstreff in der Senioren-Begegnungsstätte<br />
Ida Duttenhöfer, Luise Zänglein, Helmut Kaltner und Walburga Morlat haben je<strong>den</strong><br />
Montag, 14 Uhr dasselbe Ziel: <strong>den</strong> Montagstreff in der Senioren-Begegnungsstätte<br />
am Kolpingweg 2. Oder, einfacher gesagt: Sie gehen „zur Frau Färber.“<br />
Seit gut 20 Jahren gibt es <strong>den</strong> wöchentlichen Montagstreff, und seit 20 Jahren<br />
ist Helga Färber der gute Geist und die Chefin zugleich. Die Chefin sorgt dafür,<br />
dass genug Speis und Trank für die Gäste da sind, Kaffee und Kuchen, Brez´n
Einblick 17 17<br />
und Bier, Wasser und Apfelschorle<br />
und neun verschie<strong>den</strong>e Tees, alles<br />
zum Selbstkostenpreis. Der gute Geist<br />
Helga Färber geht von Tisch zu Tisch,<br />
hat für jede und je<strong>den</strong> ein nettes<br />
Wort. Und springt ein <strong>bei</strong>m Spielen.<br />
Das Spielen ist, neben dem zwanglosen<br />
Ratsch´n, der absolute Montagshit.<br />
Helmut Kaltner, 82, sitzt am<br />
Schafkopftisch. Da wird um Geld gespielt,<br />
natürlich nur um ein paar<br />
Cent. „Manchmal gewinnt man ein<br />
biss´l, manchmal verliert man, keine<br />
großen Beträge.“ Kenner wissen, dass<br />
Schafkopfrun<strong>den</strong> so recht in Zank und<br />
Streit ausarten können. „Bei uns nicht“, sagt Kaltner, „jeder macht Fehler.<br />
Aber das darf er. Kritisieren und streiten tun wir nicht. Bei uns geht´s harmonisch<br />
zu.“ Zum Skat trifft sich die 80jährige Luise Zänglein mit einer weiteren<br />
Dame und zwei Herren. Eigentlich spielt man Skat ja zu dritt, aber „vier sind<br />
besser. Wenn einer fehlt klappt´s trotzdem. Sind alle vier da, setzt der Geber<br />
aus.“ Auch da<strong>bei</strong> geht´s ums Kleingeld. Alles kommt in die gemeinsame Kasse.<br />
Wenn 60 Euro <strong>bei</strong>sammen sind, bekommt jeder 15, und dann geht die Runde gemeinsam<br />
essen. Walburga Morlat, 69, kommt aus Alling herüber nach Eichenau.<br />
Ihre Lei<strong>den</strong>schaft ist das Rommicub-Spielen. Das schafft Gemeinschaft und regt<br />
<strong>den</strong> Geist an, sagt sie. Im Übrigen ist sie fast „Dauergast“ in der Begegnungsstätte.<br />
Am Montag Montagstreff, am<br />
Dienstag Gymnastik, am Mittwoch Qi<br />
Gong, das gehört fest zu ihrem Wochenplan.<br />
Zwischen 30 und 40 <strong>Eichenauer</strong><br />
Seniorinnen und Senioren kommen<br />
jede Woche in die Begegnungsstätte.<br />
Auch Ida Duttenhöfer, im Juli<br />
90 gewor<strong>den</strong>, spielt dort gerne. Ein<br />
Montag ohne Begegnungsstätte, das<br />
gibt es für sie seit Jahren nicht mehr,<br />
wenn es die Gesundheit zulässt. Drei<br />
Helga Färber (stehend, links) kann <strong>bei</strong>m Montagstreff<br />
in der Senioren-Begegnungsstätte auch 90-<br />
Jährige begrüßen. Diesen run<strong>den</strong> Geburtstag begingen<br />
2009 Nikolaus Ehrl, Ida Duttenhöfer (hinten),<br />
Hildegard Zähle (vorne links) und Karolina<br />
Giesen.<br />
Helga Färber managt seit 20 Jahren ehrenamtlich<br />
<strong>den</strong> Montagstreff in der Senioren-Begegnungsstätte.<br />
Selbstverständlich sorgt sie auch für guten<br />
Kaffee. Sie ist im Vorstand des Kranken-und Altenpflegevereins<br />
und Kassiererin des Vereins.<br />
Damen spielen heute Mensch ärgere<br />
dich nicht. Und ärgern sich auch<br />
manchmal. Ist ja auch normal.<br />
Bernd Hein
18 Einblick<br />
18<br />
Abschied vom Ökumenischen Frie<strong>den</strong>sgebet<br />
Ab dem Ende des Kirchenjahres 2009 wird das Frie<strong>den</strong>sgebet<br />
am Freitagabend vorläufig ruhen: Am 20.11.2009<br />
findet es zum letzten Mal in der gewohnten Weise statt.<br />
Damit geht eine langjährige Gebetstradition zu Ende.<br />
Eine Rückfrage <strong>bei</strong> Heidi Marek ergab, dass die damalige<br />
Pax-Christi-Gruppe dieses Gebet bereits 1984 etabliert<br />
hatte. Es war ein kirchlicher Beitrag zum Engagement<br />
der <strong>Eichenauer</strong> Frie<strong>den</strong>sinitiative, die sich hier im Zuge<br />
der Nachrüstungsdebatte gebildet hatte. Anfangs wur<strong>den</strong> Gottesdienste in der<br />
Ökumenischen Frie<strong>den</strong>sdekade, zum Weltfrie<strong>den</strong>stag und z. B. am 27.10.1986 -<br />
zum Gebet der Weltreligionen in Assisi -gestaltet. Nach Heidi Mareks Erinnerung<br />
begannen regelmäßige Frie<strong>den</strong>sgebete oder Vespern ab Januar 1991 und zwar<br />
einmal monatlich. Dann kam der 11. Sept. 2001 und von da an waren die Frie<strong>den</strong>sgebete<br />
wöchentlich. Gestaltet wur<strong>den</strong> sie von einer Handvoll - meist Frauen<br />
- der ehemaligen Pax-Christi-Mitglieder. Später beteiligten sich auch andere<br />
katholische und evangelische Christen, der Ökumenische Ar<strong>bei</strong>tskreis Eichenau/<br />
Alling, der <strong>Eichenauer</strong> Frauenbund und die Kindergottesdienstkreise von Schutzengelpfarrei<br />
und Frie<strong>den</strong>sgemeinde an der Vorbereitung dieser halben Stunde<br />
zum Wochenabschluss. Frie<strong>den</strong>sanliegen in der Welt – aber auch vor der Haustüre<br />
– konnten hier ins Gebet hinein genommen wer<strong>den</strong>.<br />
Mit der Zeit wur<strong>den</strong> nun die Besucher immer weniger, bis am Ende nur noch<br />
eine Handvoll – meist Frauen – teilnahmen. So hatte sich das Verhältnis von einer<br />
Handvoll Organisator/-innen in eine Handvoll Besucher/-innen umgekehrt.<br />
Nun – vielleicht hat das Frie<strong>den</strong>sgebet eine Ruhepause verdient, um eines Tages<br />
wieder aufzuleben - aus aktuellem Anlass?<br />
Ganz aufhören wird es nicht. Die Ökumenische Frie<strong>den</strong>sdekade, der Weltfrie<strong>den</strong>stag<br />
und die Woche für das Leben – wer<strong>den</strong> auch weiterhin Grund sein, die<br />
Gemeinde einzula<strong>den</strong>, um für <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong> zu beten. Am 13.11.2009 wurde die<br />
diesjährige Ökumenische Frie<strong>den</strong>sdekade zum Thema „Mauern überwin<strong>den</strong>“<br />
vom Ökumen. Ar<strong>bei</strong>tskreis Eichenau/Alling gestaltet, musikalisch begleitet von<br />
<strong>den</strong> <strong>Eichenauer</strong> Spilwibs und am 22.01.2010 wird der <strong>Eichenauer</strong> Frauenbund<br />
das Frie<strong>den</strong>sgebet anlässlich des Weltfrie<strong>den</strong>stages übernehmen.<br />
Während ich diesen Artikel schreibe, wird mir bewusst, dass das <strong>Eichenauer</strong><br />
Frie<strong>den</strong>sgebet auf eine 25-jährige Tradition zurück geht...<br />
Und mir wird bewusst, dass das ein riesengroßer Grund ist, dankbar zurück zu<br />
blicken: H e w e n u s h a l o m a l e c h e m sei allen gewünscht, die sich seit <strong>den</strong><br />
Anfängen bis heute mit großem Engagement eingebracht haben.<br />
Für die Frie<strong>den</strong>sgebetsgruppe: Helga Blaschke
Rundblick 19 19<br />
..Die Allinger Seite..<br />
St. Peter und Paul in Holzkirchen.<br />
Ein Beitrag von Friedrich Muth, Teil 1<br />
Wie die Ortsbezeichnung Holzkirchen nahe legt,<br />
war der erste Kirchenbau wohl aus Holz gefertigt.<br />
Der heutige Kirchenbau wurde zu Beginn des 16.<br />
Jahrhunderts errichtet und um die Mitte des 18.<br />
Jahrhunderts umgestaltet. Bemerkenswert erscheint<br />
hier, daß die <strong>bei</strong><strong>den</strong> Baumeister der Kirche<br />
aus Holzkirchen stammen: Jörg Schöttl der Ältere<br />
und Jörg Schöttl der Jüngere. Ihre Namen und die<br />
ihrer Ehefrauen lassen sich noch sehr schön aus<br />
<strong>den</strong> Wappenschildern und <strong>den</strong> Rundscheiben im<br />
östlichen Fenster der Chorsüdwand ablesen. Die<br />
Baumeisterfamilie Schöttl war offensichtlich auch<br />
für andere Gotteshäuser in der näheren Umgebung<br />
verantwortlich.<br />
Der Besucher der Kirche wird von der Pracht und<br />
St.Peter und Paul, Orgelempore Macht der drei Altäre beeindruckt: Der Säulen-<br />
Hochaltar und die <strong>bei</strong><strong>den</strong> Baldachin-Seitenaltäre<br />
prägen <strong>den</strong> Eindruck des Besuchers. Auch <strong>bei</strong> diesen drei Altären spielt ein<br />
großer Name die Hauptrolle: Franz Jakob Schwanthaler (sein Sohn Ludwig hat<br />
die Bavaria auf der Schwanthaler Höhe geschaffen). Alle drei Altäre gehen auf<br />
die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. In<br />
die Mitte des 19. Jahrhunderts gehört das Altarbild<br />
mit der thronen<strong>den</strong> Muttergottes sowie die<br />
Mutter Anna auf dem rechten Seitenaltar; der hl.<br />
Sebastian auf dem linken Seitenaltar datiert um<br />
1870.<br />
Beeindruckend sind die <strong>bei</strong><strong>den</strong> Statuen von Petrus<br />
und Paulus, <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> Kirchenpatronen. Sie<br />
schlagen die Brücke zum Barock; <strong>den</strong>n sie stammen<br />
vom Altar aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.<br />
Falls Sie, liebe Leser, die Kirche in Holzkirchen<br />
außerhalb der Gottesdienstzeiten besuchen<br />
möchten, so setzen Sie sich mit Herrn Krammer<br />
in Verbindung: Tel. 08141 71998. Sie fin<strong>den</strong> sicher<br />
einen passen<strong>den</strong> Termin.<br />
Fortsetzung folgt in Blickfang Kirche/Ostern 2010<br />
St.Peter und Paul, Orgelempore
20 Rundblick<br />
20<br />
Die Evangelische Seite<br />
Mit Konfirman<strong>den</strong> auf Gottsuche. Ökumene bedeutet<br />
für mich auch: <strong>den</strong> anderen immer genauer kennen lernen,<br />
auf dem gemeinsamen Weg Anteil geben und Anteil<br />
nehmen. So möchte ich Ihnen heute einmal erzählen,<br />
was wir in der evangelischen Kirche unter der Ar<strong>bei</strong>t mit<br />
<strong>den</strong> Konfirman<strong>den</strong> verstehen.<br />
Die Konfirman<strong>den</strong> sind genau so alt wie die Firmlinge <strong>bei</strong><br />
Ihnen. Sie treffen sich ab September wöchentlich für je zwei Stun<strong>den</strong> in Gruppen.<br />
In manchen Gemein<strong>den</strong> sind die Konfis sogar zwei Jahre lang miteinander<br />
unterwegs (Präparan<strong>den</strong>- und Konfirman<strong>den</strong>zeit). Was machen wir so? In einer<br />
Gruppe kann man nur dann gut ar<strong>bei</strong>ten, wenn man sich auch einigermaßen<br />
kennt und vertrauen kann. Deshalb lege ich großen Wert auf eine Ankommensrunde:<br />
Spiele, gegenseitige Interviews stehen da im Vordergrund.<br />
Ganz wichtig sind die <strong>bei</strong><strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong>, zu <strong>den</strong>en wir in Jugendhäuser fahren,<br />
z.B. nach Riederau ins Evangelische Weggenossenheim und nach Königsdorf<br />
in die Jugendsiedlung Hochland. Neben vielen Spielen, einer Rallye, Theaterspiel<br />
und Nachtwanderung ist das erste Wochenende ganz stark vom Thema<br />
Abendmahl geprägt. Die Konfis bereiten sich intensiv auf die Feier ihres ersten<br />
Abendmahl vor. Ab diesem Zeitpunkt können sie in <strong>den</strong> Gemeindegottesdiensten<br />
auch zum Abendmahl gehen. Das zweite Wochenende steht unter dem Thema<br />
„mein eigenes Glaubensbekenntnis“. Jeder und Jede setzt sich mit dem Apostolischen<br />
Glaubensbekenntnis, das unsere Konfessionen ja verbindet, auseinander.<br />
Am Ende eines längeren Prozesses steht ein eigenes Glaubensbekenntnis. Da<strong>bei</strong><br />
helfen z.B. folgende Fragen: Wer ist Gott? Was verdanke ich ihm? Gott als<br />
Schöpfer der Welt? Was tut Jesus heute? Was <strong>den</strong>kst du über das Abendmahl?<br />
Was hat Gott mit der Welt und mit dir vor? Wie sollte Kirche sein, damit du in<br />
ihr ein Zuhause findest? Weitere Themen sind: Taufe, Freundschaft, Vertrauen,<br />
Gottesdienst und Tod. Ein Besuch im Pflegezentrum, mit dem Rollstuhl durch Eichenau,<br />
ein Praktikum in der Kirchengemeinde gehören ebenso zum Programm,<br />
wie die Vorbereitung des Sonntagsgottesdienstes, <strong>bei</strong> der jede/r Konfi einmal<br />
dem Mesner hilft. Im April und Mai wird der Konfirmationsspruch heraus gesucht,<br />
das Konfi-Kreuz bemalt und das Fest im Einzelnen vorbereitet.<br />
Am schulfreien Montag nach der Konfirmation lassen wir dann die gemeinsame<br />
Zeit noch einmal Revue passieren und verabschie<strong>den</strong> uns voneinander. Einige<br />
sind dann auch hoch motiviert, in die gemeindliche Jugendar<strong>bei</strong>t einzusteigen.<br />
Mir macht es jedes Jahr viel Freude, mit unseren Konfirman<strong>den</strong> auf Gottsuche<br />
unterwegs zu sein und mit <strong>den</strong> Fragen und Meinungen der jungen Christen umzugehen.<br />
In herzlicher Verbun<strong>den</strong>heit:<br />
Ihr Christoph Böhlau, Pfarrer an der Frie<strong>den</strong>skirche
21 Augenblick mal...<br />
21<br />
Hallo liebe Kinder,<br />
am Kirchweihsonntag fand für euch Kinder nach dem Gottesdienst eine Rallye<br />
statt. Es mussten Bilderausschnitte auf dem Kirchgelände eindeutig zugeordnet<br />
wer<strong>den</strong>, kirchliche Rechenaufgaben wollten gelöst wer<strong>den</strong>, Wissensfragen rund<br />
um unsere Schutzengelkirche mussten beantwortet wer<strong>den</strong>.<br />
Eine weitere Aufgabe bestand darin, eine kleine Zeichnung unserer Kirche anzufertigen<br />
– mit dem Versprechen, das schönste Bild im nächsten Pfarrbrief abzudrucken.<br />
Da sich das Redaktionsteam nicht eindeutig entschei<strong>den</strong> und der Altersunterschied<br />
der zeichnen<strong>den</strong> Personen zum Teil sehr groß war, findet ihr nun einen<br />
kleinen Ausschnitt der abgegebenen Bilder.
22 Augenblick mal...<br />
22<br />
In der <strong>Advent</strong>szeit zün<strong>den</strong> wir gerne am <strong>Advent</strong>skranz<br />
die Kerzen an. In unseren Familien<br />
ist dieser Brauch ganz selbstverständlich. Wie<br />
kam es aber zu dieser Gewohnheit?<br />
Ganz früher kannten die Menschen keine <strong>Advent</strong>skränze.<br />
Den ersten gab es im Jahr 1839. Da<br />
lebte in Hamburg ein Pastor. Er hieß Johann<br />
Heinrich Wichern. Die Not in der Stadt war sehr<br />
groß. Viele Kinder hatten keine Eltern mehr und<br />
mussten betteln. Pastor Wichern wollte sich um sie kümmern. Er machte ein<br />
Waisenhaus auf und nannte es das Raue Haus. Hier wollte er für die armen Kinder<br />
sorgen. In der <strong>Advent</strong>szeit erzählte er ihnen Geschichten. Am ersten Abend<br />
zündete er eine Kerze an, am nächsten Abend die zweite und am übernächsten<br />
die dritte: je<strong>den</strong> Tag eine Kerze mehr, bis am Heiligen Abend 24 Lichter leuchteten.<br />
Ein Kronleuchter für 24 Kerzen<br />
Im nächsten <strong>Advent</strong> baute ein Freund von Pastor Wichern<br />
einen großen Kronleuchter. Er band rundherum grüne<br />
Tannenzweige. Alle 24 Kerzen hatten darauf Platz. Die<br />
Kinder freuten sich sehr. Pastor Wichern zündete am ersten<br />
<strong>Advent</strong>stag wieder die erste Kerze an. „Warum lassen<br />
wir nicht alle Kerzen leuchten?“, fragte ein Junge. Pastor<br />
Wichern antwortete: „Im <strong>Advent</strong> warten wir auf das<br />
Weihnachtsfest. Je<strong>den</strong> Tag brennt eine Kerze mehr. Erst am Heiligen Abend<br />
leuchten alle 24 Lichter. Sie sind ein wunderbares Zeichen. Denn wir freuen uns<br />
über die Geburt des Jesuskindes. Es hat Licht in die Welt gebracht. Davon sollen<br />
die vielen Kerzen erzählen.“ Bald sprachen alle Leute in der Stadt über <strong>den</strong> <strong>Advent</strong>skranz<br />
von Pastor Wichern. Viele kamen, um ihn zu bestaunen. Es dauerte<br />
nicht lange, da gab es in vielen Familien einen solchen Kranz. Doch weil die<br />
meisten Leute nicht so viel Platz hatten wie Pastor Wichern im Rauen Haus,<br />
steckten sie auf ihre grünen Tannenkränze nur vier Kerzen – für jede Woche im<br />
<strong>Advent</strong> eine.<br />
Diese <strong>Advent</strong>sspiele verkürzen dir sicher die Zeit bis Heiligabend:<br />
Glücksstern<br />
Beklebt 20 Kärtchen mit zehn verschie<strong>den</strong>en Weihnachtspapieren. Auf ein weiteres<br />
Kärtchen klebt ihr einen gol<strong>den</strong>en Stern. Die Karten wer<strong>den</strong> gemischt und<br />
verteilt. Jeder Mitspieler bekommt gleich viele, einer eine Karte mehr. Abwechselnd<br />
zieht jeder von seinem Nachbarn eine Karte. Kartenpaare wer<strong>den</strong> abgelegt.<br />
Sieger ist, wer zuletzt die Karte mit dem Stern hat.
Augenblick 23 mal...<br />
23<br />
Kling Glöckchen<br />
Spannt eine Schnur zwischen zwei Stühle und hängt daran einige Glöckchen auf.<br />
Stellt euch ein paar Schritte entfernt davon auf und versucht, die Glöckchen mit<br />
kleinen Bällen zu treffen.<br />
Süße Schachtel<br />
Ihr braucht einige leere Streichholzschachteln. Füllt in eine Schachtel eine kleine<br />
Süßigkeit. Nun wer<strong>den</strong> die Schachteln auf dem Tisch hin und her geschoben.<br />
Wer errät, in welcher Schachtel die Süßigkeit versteckt ist, darf sie aufessen.<br />
Das wünscht euch und euren Familien das Kindergottesdienstteam.
24 Augenblick mal...<br />
24<br />
Neuer Ökumenischer Familienkreis<br />
Seit fast einem Jahr gibt es<br />
uns schon und <strong>bei</strong> jeder unserer<br />
Begegnungen wachsen<br />
wir mehr zusammen. Der<br />
neue ökumenische Familienkreis<br />
in Eichenau versteht<br />
sich als eine Gemeinschaft<br />
christlicher Familien, die ihren<br />
Kindern christliche Lebensfreude<br />
und gemeinsame<br />
Glaubenserfahrungen mit<br />
auf <strong>den</strong> Weg geben wollen.<br />
Alle vier bis sechs Wochen treffen wir uns sonntags, beginnen <strong>den</strong> Tag in der Regel<br />
mit dem gemeinsamen Besuch eines Gottesdienstes, um dann zu einem Ausflug<br />
aufzubrechen.<br />
Ein Highlight im letzten Jahr war unser Ausflug zum Muttertag nach St. Ottilien.<br />
Mit Fahrrad, Laufrad und Kinderwagen ausgerüstet stiegen wir <strong>bei</strong> herrlichem<br />
Wetter morgens in die S-Bahn Richtung Geltendorf und spazierten von dort gemütlich<br />
zum Kloster hinauf. An diesem Tag war für jedes Familienmitglied etwas<br />
da<strong>bei</strong>: Vom festlichen Gottesdienst mit <strong>den</strong> Mönchen über <strong>den</strong> fröhlichen<br />
Austausch <strong>bei</strong> einer Brotzeit im Biergarten bis hin zum Wettradeln auf dem<br />
Rückweg nach Türkenfeld. Sogar die S-Bahn-Fahrt zurück nach Eichenau war für<br />
die Kleinsten ein großes Vergnügen. Auch ein Ausflug zum Blomberg oder das<br />
gemeinsame Osterfrühstück am Ostermontag mit Eiersuche im Garten des evangelischen<br />
Gemeindezentrums und anschließendem Besuch des Wildparks in<br />
Poing bleiben uns in bester Erinnerung.<br />
In <strong>den</strong> Wintermonaten wer<strong>den</strong> wir unsere Aktivitäten wieder mehr auf die Gemeinderäumlichkeiten<br />
verlagern. Mit etwas Glück wer<strong>den</strong> unsere Kinder auch<br />
vom Nikolaus besucht. Zudem soll die geplante Rodeltour, die letztes Jahr wegen<br />
zu vielen kranken Kindern ausfallen musste, <strong>bei</strong>m ersten richtigen Schnee<br />
nachgeholt wer<strong>den</strong>. Gerne wer<strong>den</strong> wir unsere gemeinsamen Tage dann wieder<br />
mit dem Kreuz & Quer-Gottesdienst der evangelischen Pfarrgemeinde oder einem<br />
katholischen Kindergottesdienst im Kardinal-Döpfner-Saal beginnen.<br />
Zudem kann der Ökumenische Ar<strong>bei</strong>tskreis wieder mit unserer Unterstützung<br />
rechnen, wenn helfende Hände und Spielideen <strong>bei</strong> der Organisation des Ökumenischen<br />
Familientags im Sommer gebraucht wer<strong>den</strong>. Derzeit bestehen wir aus<br />
sechs Familien mit Kindern zwischen 0 und 8 Jahren – und übernehmen damit<br />
das Erbe des nach wie vor bestehen<strong>den</strong> „älteren“ Familienkreises, auf dessen<br />
Impuls unsere Gründung zurückgeht.
25 Augenblick mal...<br />
25<br />
Suchen auch Sie Kontakt zu anderen christlichen Familien mit kleineren Kindern<br />
oder sind Sie vielleicht neu in Eichenau? Wir freuen uns sehr über jede Familie,<br />
die sich unserem Kreis anschließen möchte. Über folgende Ansprechpartner erreichen<br />
Sie uns: Familie Strickerschmidt: 08141 224770 und/oder Familie Nesselrode:<br />
08141 5272132 Friederike Nesselrode<br />
*******<br />
Das Elterntelefon der Caritas & Diakonie<br />
berät auch zu Themen der Konsumerziehung<br />
Das Elterntelefon der ökumenischen Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche<br />
im Landkreis Fürstenfeldbruck veranstaltet eine vorweihnachtliche<br />
Telefonaktion für Eltern, die zum Konsumverhalten ihrer Kinder Fragen haben<br />
oder Rat benötigen. Das Elterntelefon ist auch zu weiteren Fragen der Erziehung<br />
Montags, Dienstags und Donnerstags von 15.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefonnummer<br />
08141 512526 erreichbar. Die Beratung erfolgt anonym und unbürokratisch<br />
für Eltern, Lehrer, Erzieher und alle, die mit Kindern leben oder ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Für das Beratungsteam: Martina Hübner, Diplom-Sozialpädagogin (FH)
26 Augenblick mal...<br />
26<br />
“Gestrandet,...afrikanische Flüchtlinge an <strong>den</strong> Südküsten Europas“<br />
„Wundern Sie sich nicht, wenn ich weine während ich spreche...“. Auszug des<br />
Briefes des afrikanischen Einwanderers Bashige Michel, der <strong>bei</strong>m Fluchtversuch<br />
an der EU-Außengrenze in Marokko starb:<br />
Ceuta und Melilla sind die <strong>bei</strong><strong>den</strong> spanischen Enklaven in Nordmarokko, Zielorte<br />
Tausender Afrikaner, die versuchen der Tristesse ihres Lebens eine Perspektive<br />
in Europa zu geben. Im September 2005 versuchen Hunderte Afrikaner die<br />
Grenzanlagen zu überwin<strong>den</strong>, die die EU mit 20 Millionen Euro mitfinanziert<br />
hat, 16 Menschen verbluten in <strong>den</strong> Stacheldrähten. Die Zäune der Grenzanlagen<br />
wer<strong>den</strong> höher, die Abwehrmaßnahmen intensiver, der Flüchtlingsstrom nimmt<br />
nicht ab. Jährlich sterben etwa 50 Menschen infolge der Aktionen im Grenzgebiet.<br />
Von <strong>den</strong> Sicherheitsbeamten aufgriffen, wer<strong>den</strong> sie in ihre Herkunftsländer<br />
abgeschoben. Am Flughafen von Bamako, der Hauptstadt Mali, Westafrika,<br />
nimmt sie der Beamte des Zivilschutzes in Empfang; er berichtet über <strong>den</strong> Zustand<br />
derjenigen, die aus Marokko abgeschoben wur<strong>den</strong>:<br />
Viele hatten Schussverletzungen von Gummigeschossen, mit <strong>den</strong>en die Grenzbeamten<br />
sie vom Zaun vertreiben wollten. Die Kugeln steckten <strong>bei</strong> einigen<br />
noch immer im Oberschenkel oder in anderen Körperteilen, als sie hier ankamen.<br />
Sieben Abgeschobene hatten<br />
ein gebrochenes Bein, sechs hatten<br />
ein Auge verloren, zwei ein Ohr. Bei<br />
zwei weiteren ist der Unterkiefer völlig<br />
zerfetzt. Sie wur<strong>den</strong> operiert und<br />
die Ärzte versuchten, Löcher im Gesicht<br />
mit einer Art Korken zu stopfen.<br />
Ich verstehe, dass die Leute abgeschoben<br />
wer<strong>den</strong>, aber sie waren derart
27 Augenblick mal...<br />
27<br />
zugerichtet, dass man meinen konnte, es handle sich um eine Gruppe von<br />
Kriegsversehrten. Wahrscheinlich kann man das so sagen: Sie sind die Opfer eines<br />
Krieges. Aber eigentlich wollten sie gar nicht nach Hause. Denn sie waren<br />
Monate oder gar Jahre weg gewesen, um im Ausland Geld zu verdienen – und<br />
nun kamen sie mit nichts zurück als einer Decke, die sie im Flugzeug bekommen<br />
hatten, einem Hemd und einer Hose.<br />
Diese Schicksale wer<strong>den</strong> uns nicht in <strong>den</strong> Medien gezeigt, doch haben wir inzwischen<br />
alle davon erfahren, dass afrikanische Flüchtlinge auf dem Seeweg nach<br />
Europa ums Leben kommen, mehr als Tausend, die gezählten Toten pro Jahr.<br />
Die Reaktion Europas auf diesen kontinuierlichen Strom der Verzweifelten ist<br />
die EU-Grenzschutzagentur FRONTEX. Aufgabe von FRONTEX ist es, Flüchtlinge<br />
zurückzuweisen oder ihre Ausreise vorbeugend zu verhindern. Seit Ende 2006<br />
patrouillieren FRONTEX-Einheiten im Mittelmeer. Für die Ausstattung der Agentur<br />
wur<strong>den</strong> aus 21 EU-Staaten 21 Militärflugzeuge, 27 Helikopter, 116 Schiffe,<br />
mehrere Radareinheiten und technische Spezialausrüstung zur Verfügung gestellt.<br />
Der Etat von FRONTEX betrug für 2007 35 Millionen Euro, er wurde für<br />
2009 auf 90 Millionen erhöht. Für die Bewilligung der Etatmittel ist das Europa<br />
Parlament zuständig.<br />
Aus der Praxis: Das Mittelmeer überfliegen FRONTEX-Beamte im Hubschrauber,<br />
fotografieren die Schiffe der Flüchtlinge und koordinieren die Schiffseinheiten<br />
von FRONTEX per Funk. In der ARD Sendung „Krieg im Mittelmeer“ des SWR2<br />
vom 26. Juni 2008 wird erklärt: Hinsichtlich der Zurückweisungen auf dem Meer<br />
seien die Sicherheitskräfte der Mitgliedstaaten jedoch unterschiedlicher Meinung:<br />
genieße die Lebensrettung <strong>bei</strong> einigen Militärs Priorität, so bevorzugen<br />
deutsche Einheiten die harte Hand...<br />
Mit unseren Steuergeldern sind wir<br />
alle an <strong>den</strong> Abwehrmaßnahmen der<br />
Armutsflüchtlinge beteiligt, bewußt<br />
oder unbewußt. Wie lang, wie hoch,<br />
wie technisch perfektioniert müssen<br />
die Zäune sein, um uns vor dem Zustrom<br />
der Menschen aus Afrika zu<br />
schützen? wie viel Militär, Flugzeuge<br />
und Schiffe braucht es, um wirkungsvoll<br />
Migranten abzuwehren? Wann<br />
wird martialisches Handeln durch die<br />
Einsicht humaner Aktivität ersetzt?<br />
Jürgen Schulz, Nord-Süd-Forum Fürstenfeldbruck<br />
Bericht zur gleichnamigen Ausstellung im Juli 2009 in der Schutzengelkirche.
28 Durchblick<br />
28<br />
..Neues vom Ar<strong>bei</strong>tskreis Umwelt/Schöpfungsverantwortung (AKUS)..<br />
1. Handy-Aktion<br />
Seit dem Pfarrfest nahmen wir an der Aktion „ Her mit dem Handy“ der Jesuitenmission<br />
teil. Bis zum Sommer konnten 68 Althandys gesammelt wer<strong>den</strong>. Diese<br />
wer<strong>den</strong> zum Teil auf dem Zweitmarkt verkauft, der Rest wird zerlegt und die<br />
Wertstoffe wieder verwertet. Mit etwa 300 Euro kann bedrohten Indianervölkern<br />
am Amazonas geholfen wer<strong>den</strong>. Vielen Dank an alle Spender! Die Handy-Aktion<br />
läuft weiter - Sie können jederzeit Ihr Althandy im Pfarrbüro abgeben.<br />
Wir wer<strong>den</strong> für die Weiterleitung sorgen.<br />
2. Stand der Ar<strong>bei</strong>t im Umwelt-Zertifizierungs-Projekt EMAS<br />
Die Bestandsaufnahme ist zu ca. 95% abgeschlossen. Das EMAS-Handbuch liegt in<br />
einer ersten Fassung vor. Zurzeit läuft eine Befragung der haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter und der ständigen Lieferanten zu umweltrelevanten Punkten.<br />
Je<strong>den</strong>, der noch <strong>den</strong> Fragebogen ausfüllen oder sich sonst zum EMAS-Projekt äußern<br />
möchte, bitten wir, sich an das Umweltteam (AKUS) zu wen<strong>den</strong>. Eine Begehung<br />
aller Räumlichkeiten mit unserem internen Auditor Herrn Sachs von der<br />
katholischen Akademie Bayern fand statt – einige festgestellte Schwachstellen<br />
wur<strong>den</strong> bereits behoben.<br />
3. Wie geht es weiter <strong>bei</strong> EMAS, der EU-Umwelt-Zertifizierung?<br />
Nach Abschluss der Bestandsaufnahme und Erstellung des Emas-<br />
Handbuches stehen mehrere Punkte gleichzeitig an. Auf Basis<br />
der Bestandsaufnahme wird die Umwelterklärung und das Umweltprogramm<br />
erstellt wer<strong>den</strong>. Im Umweltprogramm wer<strong>den</strong> die<br />
umweltpolitischen Ziele für die nächsten 3 Jahre festgelegt. Die<br />
Ergebnisse der Auswertung der o. g. Fragebögen fließen hier mit<br />
ein.<br />
Die Öffentlichkeit ist über die Ergebnisse der Bestandsaufnahme,<br />
der Umwelterklärung und des Umweltprogramms zu informieren. Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
sind zu schulen, insbesondere hinsichtlich des möglichen Abstellens festgestellter<br />
Schwachpunkte.<br />
Wir beabsichtigen die Erstzertifizierung bis zur Wahl des neuen PGR am 07. März<br />
2010 zu erreichen. Wir bedanken uns abschließend für alle positiven und kritischen<br />
Rückäußerungen zur Ar<strong>bei</strong>t des AKUS und für das EMAS-Projekt.<br />
4. Internet-Auftritt<br />
Alle wichtigen Informationen fin<strong>den</strong> Sie auch auf der EMAS-Seite, die Sie direkt<br />
von der homepage der Schutzengelpfarrei www.kirche-eichenau.de aufrufen<br />
können. Hier können sie auch die verabschiedeten Umweltleitlinien und die<br />
„AKUS-Tipps der Woche“einsehen. Ihr AKUS Umweltteam
Durchblick<br />
29 29<br />
Öko-Papier – gibt es das?<br />
Die urwald-, klima- und umweltschonendste Papiervariante mit dem höchsten<br />
Grad an Energieeinsparung, ist Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier.<br />
Grund dafür ist der gegenüber konventionellem Papier weitaus geringere Wasser-<br />
und Energieverbrauch sowie eine geringere Abwasserbelastung<br />
<strong>bei</strong> der Herstellung. Auch das Umweltbundesamt<br />
(UBA) bewertet Recyclingpapier „grundsätzlich<br />
ökologisch günstiger“ als Primärfaserpapier, auch<br />
sogenanntes chlorfrei gebleichtes. Ein sicheres Zeichen,<br />
dass es sich wirklich um umweltverträgliches Recyclingpapier<br />
handelt, ist das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“.<br />
Andere Kennzeichen schützen dagegen nur Umweltfreundlichkeit<br />
vor, ihre Standards können aber mit<br />
dem „ Blauen Engel“ nicht mithalten.<br />
Aus Altpapier entstehen heute hochwertige Papiere, die aufgrund ihrer technischen<br />
Eignung höchsten Qualitätsansprüchen genügen (auch für schnelllaufende<br />
Drucker, Kopierer und Kuvertierautomaten). Auch Erfahrungen der Bundesanstalt<br />
für Materialforschung (BAM) und Universitäts-Untersuchungen bestätigen<br />
das gute Laufverhalten von Recyclingpapieren mit dem "Blauen Engel" auf Kopiergeräten<br />
und Druckern. Natürlich ist Papier sparen von Grund auf noch besser.<br />
Wer trotzdem lieber Papier aus<br />
Primärfaser benutzen möchte,<br />
sollte auf die Zertifizierung des<br />
dort verbrauchten Holzes achten.<br />
Folgende Siegel können<br />
empfohlen wer<strong>den</strong>:<br />
Quelle: Empfehlungen und Öko-Tipps des Bund Naturschutz Bayern<br />
Zum Nachlesen:<br />
www.initiative-papier.de<br />
www.pefc.de<br />
www.fsc.de<br />
www.naturland.de<br />
www.blauer-engel.de<br />
Ein Umwelttipp des Ar<strong>bei</strong>tskreises Umwelt und Schöpfungsverantwortung AKUS
30 Durchblick<br />
30<br />
Grundeinkommen - eine Idee deren Zeit gekommen ist<br />
Die Idee ist nicht neu: Armut und Existenzangst einfach dadurch zu beseitigen,<br />
dass man jedem ein Existenzminimum gewährt, ohne Bedingungen. Man nennt<br />
das Grundeinkommen (engl. basic income). Es ist ein Einkommen, das eine politische<br />
Gemeinschaft, zum Beispiel ein Staat, ihren Mitgliedern gewährt, als persönlichen<br />
Rechtsanspruch, ohne Bedürftigkeitsprüfung, ohne Verpflichtung zu<br />
Ar<strong>bei</strong>t oder anderer Gegenleistung, in einer Höhe, die die Existenz sichert und<br />
eine angemessene Teilhabe an der Gemeinschaft ermöglicht.<br />
Da mögen sich sofort Abwehrreflexe einstellen. Aber wer die Bedeutung dieser<br />
Idee ermessen will, sollte einen Moment inne halten und versuchen sich vorzustellen,<br />
wie es wäre, wenn man selbst, die Familienangehörigen und Freunde<br />
für <strong>den</strong> Rest ihres Lebens ein Grundeinkommen bekämen, oder es sogar schon<br />
immer bekommen hätten. Viele meinen, dann wäre kaum noch jemand zur Ar<strong>bei</strong>t<br />
zu bewegen. Aber würde ich wirklich <strong>den</strong> Rest meines Lebens in Untätigkeit<br />
verbringen wollen, nur weil für mein Einkommen gesorgt wäre? Und wenn nicht,<br />
warum glaube ich das von meinen Mitmenschen? Und was ist das überhaupt für<br />
eine Ar<strong>bei</strong>t, zu der man bewegt wer<strong>den</strong> muss? Natürlich, man müsste schlechte<br />
Ar<strong>bei</strong>t dann verbessern, besser bezahlen oder automatisieren, wenn niemand<br />
gezwungen wer<strong>den</strong> könnte, sie zu tun. Menschen könnten auf einmal auch Nein<br />
sagen, zu Ar<strong>bei</strong>tsangeboten etwa, die sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren<br />
können, weil sie Mensch und Natur scha<strong>den</strong>. Aber wie wollen wir <strong>den</strong>n zum Beispiel<br />
das Weltklima vor katastrophalen Veränderungen bewahren, solange Menschen<br />
aus Existenznot gezwungen sind, durch ihre Ar<strong>bei</strong>t an der Zerstörung mitzuwirken?<br />
Es ist kein Zufall, dass die Idee des Grundeinkommens gerade heute wieder stärker<br />
debattiert wird. Traditionelle Grundsicherungssysteme wie "Hartz IV" führen<br />
unter <strong>den</strong> Bedingungen anhaltender Massenar<strong>bei</strong>tslosigkeit durch Stigmatisierung<br />
der Hilfsempfänger zu verdeckter Armut. Wegen des Lohnabstandsgebots<br />
darf sich Zuverdienst ("Aufstocken") nicht lohnen: die Armutsfalle. Zusammen<br />
mit dem seit mehr als 100 Jahren andauern<strong>den</strong> und auch in Zukunft zu<br />
erwarten<strong>den</strong> Schwin<strong>den</strong> der Erwerbsar<strong>bei</strong>t führt dies zu einer fortschreiten<strong>den</strong><br />
Spaltung der Gesellschaft in Arme und Reiche, "Leistungsträger" und "Überflüssige",<br />
Gesicherte und Prekäre. Das Grundeinkommen könnte hier Abhilfe schaffen.<br />
Darüber hinaus bekennen sich gerade Christen, aber nicht nur sie, zum Recht<br />
jedes Menschen auf ein Leben in Würde, das er sich nicht erst verdienen muss:<br />
er hat es selbst dann, wenn er für die Gesellschaft nicht "von Nutzen" ist. Ein<br />
Leben in Würde ist aber in unserer Gesellschaft ohne existenzsicherndes Einkommen<br />
nicht möglich. Die Menschenwürde ist bedingungslos. Das Grundeinkommen<br />
auch.<br />
Reimund Acker, Netzwerk Grundeinkommen (www.grundeinkommen.de)
Durchblick<br />
31 31<br />
Das aktuelle Thema: Am 7. März 2010 ist Pfarrgemeinderatswahl.<br />
Mit dieser Postkarte können Sie Kandidatenvorschläge machen.<br />
In der Kirche steht eine Box dafür bereit.<br />
Kandidieren auch Sie für <strong>den</strong><br />
Pfarrgemeinderat - <strong>den</strong>n -->
32 32<br />
Ausblick
Ausblick<br />
33 33<br />
Die Kolpingfamilie berichtet.<br />
Am Sonntag, 13. 12. 09 lädt Kolping zu einem<br />
Taizé-Gebet für junge Leute ein.<br />
Es findet um 19 Uhr im Kath. Pfarrzentrum/ Kolpingraum<br />
statt. Tobias Thalmeier wird das Gebet leiten.<br />
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
Nikolausdienst der Kolpingsfamilie Eichenau<br />
Liebe <strong>Eichenauer</strong> Eltern!<br />
Wünschen Sie <strong>den</strong> Besuch von Nikolaus und Kramperl der Kolpingsfamilie Eichenau<br />
am 5. oder 6. Dezember 2009 in der Zeit von 17 bis 20:30 Uhr, so mel<strong>den</strong><br />
Sie sich bitte <strong>bei</strong> Carmen Hutter, Tel. 08141 82155 .<br />
Zum vereinbarten Termin halten Sie dann bitte eine gut leserliche, wenn möglich<br />
am PC erstellte Levitenliste mit Stichpunkten und die Geschenke für die<br />
Kleinen an der Haustüre bereit.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche <strong>Advent</strong>szeit.<br />
Ihre Kolpingsfamilie Eichenau<br />
Vorschau auf Januar:<br />
Christbaum-Abholaktion – am 9.1.2010<br />
Die Mitglieder der Kolpingsfamilie Eichenau holen Ihren alten, abgeräumten, nadeln<strong>den</strong><br />
Weihnachts-/Christbaum gegen eine freiwillige Spende ab. Ihr Baum<br />
wird fachgerecht entsorgt.<br />
Wünschen Sie die Abholung am Samstag, 9.1.2010 zwischen 8 und 12 Uhr, so<br />
mel<strong>den</strong> Sie sich bitte bis zum 7.1.2010 <strong>bei</strong> Valentin Spiess, Tel.08141 72732 (ab<br />
18Uhr). Die Spen<strong>den</strong> führen wir unserem „Sozialfond“ zu. Aus ihm unterstützen<br />
wir die Ar<strong>bei</strong>t von Pater Marx (<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Indios in Argentinien), die „Wohnsitzlosen-Ar<strong>bei</strong>t“<br />
der Caritasstelle in Fürstenfeldbruck, ... um nur zwei von vielen<br />
Beispielen zu nennen.<br />
Am 17. 1. 2010 la<strong>den</strong> wir wieder zu unserem Familiensonntag ein. Nach dem<br />
Gottesdienst können Sie im Kardinal-Döpfner-Saal ein herzhaftes Mittagessen<br />
und anschließend noch Kaffee und Kuchen geniessen. Die Kinder und auch interessierte<br />
Eltern können da<strong>bei</strong> ab ca. 12.15 Uhr mit Frau Eisinger verschie<strong>den</strong>e<br />
Objekte filzen. Da<strong>bei</strong> sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt!
34 Ausblick<br />
34<br />
Zum Vormerken im Kalender:<br />
Alle Jahre wieder – und immer wieder neu!<br />
Ökumenischer Übungsweg auf Ostern zu: Zur Hoffnung gesandt<br />
Wir la<strong>den</strong> ein zu einem intensiven Besinnungsweg in der Fastenzeit: Zeit zum<br />
Aufatmen, Stille fin<strong>den</strong>, Gottes Spuren im eigenen Leben entdecken, sich verwurzeln<br />
in Glaube, Hoffnung, Liebe, mit „Leib und Seele“ dasein.<br />
Beginn am 25. 2. 2010, Abschluss am 25. 3. 2010.<br />
Sie erhalten in dieser Zeit Impulse zur Besinnung, Gebetstexte und Anregungen,<br />
um zur Ruhe zu kommen. An <strong>den</strong> Donnerstagen sind jeweils um 20.00 Uhr die<br />
Einführung in die kommende Woche, die Möglichkeit zum Austausch mit <strong>den</strong><br />
„Weggefährten/-innen“, begleitet von einem ökumenischen Team. Bitte beachten<br />
Sie die eigene Ausschreibung. Wir<br />
wünschen Ihnen Lust auf sich selbst und<br />
auf Gott und die Welt!<br />
Für das ökumenische Team<br />
Angelika Sterr, Gemeindereferentin<br />
Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg<br />
von Bregenz<br />
nach Einsiedeln<br />
vom 24. bis 31.05.2010<br />
Der Weg ist das Ziel - Wir gehen weiter<br />
Herzliche Einladung zum Mitgehen durch die Schweizer Rheinebene, Appenzell,<br />
vor<strong>bei</strong> am Züri-See hinauf nach Einsiedeln und vielleicht zum Abschluss noch ein<br />
Ausflug zum Bruder Klaus und Dorothee nach Flueli. Die Wanderetappen sind unterschiedlich<br />
lang: zwischen 14 und 28 km mit mäßigen Steigungen. Das Gepäck<br />
wird transportiert. Unterwegs ist Zeit zum Innehalten, um wunderbare Aussichten<br />
und Schweizer Küche zu genießen, aber vor allem zu Gespräch, Stille und<br />
um <strong>den</strong> Weg, <strong>den</strong> schon viele Menschen vor uns gegangen sind, mit dem eigenen<br />
Lebensweg zu verbin<strong>den</strong>. Natürlich machen wir uns gegenseitig Mut <strong>den</strong> Weg zu<br />
schaffen, und wir wer<strong>den</strong> immer wieder miteinander das Brot brechen und die<br />
große Danksagung (Eucharistie) feiern.<br />
Genaue Aussschreibung mit <strong>den</strong> Kosten (ca. 900 € Halbpension, Fahrt und Begleitfahrzeug<br />
- die Schweiz ist leider ein Hochpreisland) wer<strong>den</strong> zum Jahresende<br />
erscheinen. Die Reise wird veranstaltet mit dem Bayerischen Pilgerbüro.<br />
Geistliche Begleitung: Pfr. Albert Bauernfeind und Angelika Sterr
Ausblick<br />
35 35<br />
Treffpunkt Bibel<br />
„Damit ihr Hoffnung habt“<br />
Auf dem Weg zum 2. Ökumenischen Kirchentag<br />
in München.<br />
Hoffnungsgeschichten aus der Bibel<br />
Bekannte und unbekannte Geschichten. Hintergrundwissen zu <strong>den</strong> biblischen<br />
Geschichten, kreative spannende Auslegung, Zeit zum Nach<strong>den</strong>ken und Lauschen<br />
auf das Wort Gottes.<br />
Kathol. Pfarrzentrum, Hildegardsaal, jeweils 20 Uhr.<br />
3. 12. 2009 – ACHTUNG: Donnerstag!<br />
„Wo du auch hingehst, gehe ich mit“ (Rut 1,16)<br />
Rut – eine Ausländerin als Ahnin Jesu<br />
13. 1. 2010 – Mittwoch<br />
„Kommt und seht! Joh. 1,38“<br />
Jesus nachfolgen…auf Jesus alle Hoffnung setzen<br />
24. 2. 2010 – Mittwoch - Anmeldung erforderlich!<br />
Hoffnungsgeschichte zum Weltgebetstag 2010<br />
aus Kamerun „Alles, was Atem hat, lobe Gott“<br />
mit biblischen Mahl<br />
Leitung: Angelika Sterr, Gemeindereferentin<br />
*******<br />
Firmung 2010<br />
Im kommen<strong>den</strong> Jahr feieren wir am Dienstag, <strong>den</strong> 20.Juli 2010, die Spendung<br />
des Firmsakraments durch Bischof Dr.Bernhard Hasslberger.<br />
Alle Jugendlichen im entsprechen<strong>den</strong> Firmalter wer<strong>den</strong> von uns angeschrieben<br />
und erhalten alle Informationen und die Anmeldeunterlagen.<br />
Ulrich von Wurmb-Seibel, Diakon
36 Ausblick<br />
36<br />
Bitte zünde mich an....<br />
nach einer alten Legende<br />
Eines Tages kam ein Streichholz zu einer schönen großen Kerze, die ihren Docht<br />
in <strong>den</strong> Himmel streckte. Das Streichholz sagte zur Kerze: „Ich habe <strong>den</strong> Auftrag,<br />
dich anzuzün<strong>den</strong>.“ „Oh, nein“, jammerte die Kerze, „nur das nicht. Wenn ich<br />
erst einmal brenne, sind meine Tage gezählt und niemand mehr wird meine<br />
makellose Schönheit bewundern.“<br />
Da fragte das Streichholz: „Aber willst Du <strong>den</strong>n dein ganzes Leben lang kalt und<br />
hart bleiben? Was ist <strong>den</strong>n das für ein Leben?“ „Aber brennen tut doch weh und<br />
zehrt an meinen Kräften,“ flüsterte die Kerze unsicher und voller Angst. „Das<br />
ist wahr“, entgegnete das Streichholz. „Aber das ist unsere Aufgabe: wir sollen<br />
Licht sein. Was ich da<strong>bei</strong> tun kann ist wenig. Ich bin dazu da, Feuer in Dir zu<br />
entfachen. Du bist eine Kerze, die für andere leuchten und Wärme schenken<br />
soll. Was Du da<strong>bei</strong> an Kraft hergibst, wird in Licht verwandelt. Du gehst nicht<br />
verloren, wenn Du dich für andere verzehrst. Andere wer<strong>den</strong> dein Feuer<br />
weitertragen.“ Da streckte die Kerze dem Streichholz ihren Docht entgegen,<br />
„Bitte zünde mich an.“ Und ein warmes Leuchten umgab sie.<br />
Seit 2000 Jahren lassen sich Menschen immer wieder von der Liebe Gottes<br />
anzün<strong>den</strong>. Jesus kommt in unsere Nacht, damit wir in sein Licht kommen<br />
können.<br />
So wünschen wir unseren Leserinnen und Lesern<br />
eine friedvolle und lichterfüllte <strong>Advent</strong>s-und Weihnachtszeit.<br />
Ihre Pfarrbriefredaktion
Überblick<br />
37 37<br />
Freude und Leid in unserer Pfarrgemeinde<br />
04.07.09 Deutschenbaur Tim Georg Markus<br />
04.07.09 Gazzana Emilia Natalia Maria<br />
05.07.09 Söhngen Julian Vincent<br />
25.07.09 Falk Paul Jonathan<br />
25.07.09 Bretschneider Carolin Astrid<br />
25.07.09 Mayer Marie Theres<br />
26.07.09 Koslowski Benno Maria<br />
01.08.09 Szantho von Radnoth Samuel<br />
Jenö Jorik<br />
29.08.09 Wolf Lisa-Marie Karin<br />
05.09.09 Jund Luis Leonhard<br />
05.09.09 Giesing Monia<br />
06.09.09 Taubald Elias Michael<br />
13.09.09 Reinecke Lorenz Christopher<br />
13.09.09 Anft Nathan Peter<br />
03.10.09 Trapp Colin Alexander<br />
18.06.09 Dobner Gerta<br />
03.07.09 Bauer Hedwig<br />
16.07.09 Weinzierl Johann<br />
21.07.09 Pfaller Maximilian<br />
28.07.09 Fink Josef<br />
29.07.09 Bauer Elisabeth<br />
30.07.09 Stockerl Sebastian<br />
01.08.09 Frischhut Walter<br />
10.08.09 Schütze Johann<br />
11.08.09 Lettner Anna<br />
12.08.09 Franz Ewald<br />
15.08.09 Steib Franz Xaver<br />
25.08.09 Reichmuth Bernhard<br />
27.08.09 Mühlberger Hedwig<br />
04.09.09 Drell Johanna<br />
08.09.09 Burger Hedwig<br />
17.10.09 Müller Lisa Magdalena<br />
17.10.09 Frischhut Zoe Marie<br />
17.10.09 Dogan Lorena Anna<br />
24.10.09 Fock Lennart Alexander<br />
24.10.09 Martin Maximilian<br />
24.10.09 Kohlhagen Antonia Elisabeth<br />
31.10.09 Mayer Dominik<br />
31.10.09 Fahrmeir Daniel<br />
23.05.09 Nielsen Dr. Karl-Wilhelm und Andrea geb. Boger<br />
04.07.09 Herbst Michael und Silvia geb. Schuster<br />
11.07.09 Weiser Michael und Alexandra geb. Teichmann<br />
18.07.09 May Ronny geb. Serrek und Nadine geb. Schenk<br />
07.08.09 Keller Kai und Stefanie geb. Zahn<br />
08.08.09 Ochs Jörg und Lübeck-Ochs Anke<br />
22.08.09 Liebhart Christian und Monique geb. Kuboth<br />
29.08.09 Brandstetter Florian geb. Gonschior und Claudia<br />
05.09.09 Ettenberger Christian und Silke geb. Schabenberger<br />
01.10.09 Kiefer Stephan und Sabrina geb. Lederer<br />
17.09.09 Liebner Josef<br />
18.09.09 Krichel Hildegard<br />
19.09.09 Dr. Bulang Wolfgang<br />
21.09.09 Scheffmann Brigitte<br />
27.09.09 Huber Michaela<br />
29.09.09 Filbig Elisabeth<br />
30.09.09 Degginger Rupert<br />
09.10.09 Butzenlechner Elisabeth
38 Überblick<br />
38<br />
Termine…<br />
Sa., 28.11.09 7:30 Uhr Kontemplationstag “Ich strecke mich Dir entgegen”,<br />
bis 17:00 Uhr Kontemplation und Körpergebet zur Einstimmung<br />
in <strong>den</strong> <strong>Advent</strong>, Hildegardsaal<br />
18:00 Uhr Wortgottesfeier zum ersten <strong>Advent</strong> in Alling<br />
18:00 Uhr Eucharistiefeier (Kolpingge<strong>den</strong>ktag)<br />
So., 29.11.09 10:00 Uhr Eucharistiefeier (Kolpingge<strong>den</strong>ken) in Alling<br />
10:15 Uhr Familiengottesdienst zum 1. <strong>Advent</strong>, Wortgottesfeier<br />
10:15 Uhr Kindergottesdienst zum ersten <strong>Advent</strong>, KD-Saal<br />
17:00 Uhr <strong>Advent</strong>skonzert der Musikschule Eichenau, Kirche<br />
18:00 Uhr <strong>Advent</strong>skonzert der Starzeltaler Sänger, Allinger Kirche<br />
Di., 01.12.09 20:00 Uhr Elternabend zur Erstkommunion<br />
Josef-Dering-Schule, KD-Saal<br />
18:00 Uhr Rorate in Alling<br />
Mi., 02.12.09 06:00 Uhr Rorate<br />
19:00 Uhr <strong>Advent</strong>smeditation in der Kirche<br />
“Hoffnungsgeschichte zur <strong>Advent</strong>sbesinnung”<br />
20:00 Uhr Elternabend zur Erstkommunion<br />
Schule Süd, KD-Saal<br />
Do.,03.12.09 16:00 Uhr Eucharistiefeier im Pflegezentrum<br />
20:00 Uhr Treffpunkt Bibel: “Wo Du auch hingehst, gehe ich mit”<br />
Rut, eine Ausländerin als Ahnin Jesu, Hildegardsaal<br />
Sa., 05.12.09 18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
18:00 Uhr Wortgottesfeier<br />
So., 06.12.09 08:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde,<br />
So., 06.12.09 16:00 Uhr evang. Gottesdienst im Pflegezentrum<br />
Di., 08.12.09 18:00 Uhr Rorate in Alling<br />
Mi., 09.12.09 06:00 Uhr Rorate<br />
19:00 Uhr <strong>Advent</strong>smeditation in der Kirche<br />
“Hoffnungsgeschichte zur <strong>Advent</strong>sbesinnung”<br />
Do., 10.12.09 17:00 Uhr Kindergottesdienst zum Luzienfest<br />
19:00 Uhr Frauengottesdienst zum <strong>Advent</strong>, Hildegardsaal<br />
Sa., 12.12.0918:00 Uhr Eucharistiefeier<br />
So., 13.12.09 08:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde,<br />
Eröffnung der Erstkommunionvorbereitung mit<br />
namentlicher Nennung und Segnung der Kinder
Überblick<br />
39 39<br />
10:15 Uhr Kindergottesdienst im KD-Saal<br />
16:00 Uhr <strong>Advent</strong>skonzert der Musikschule Alling, Kirche Alling<br />
19:00 Uhr <strong>Advent</strong>skonzert, Gopelchor “Voice of Choice”, Kirche<br />
Di., 15.12.09 14:00 Uhr Seniorengottesdienst,<br />
anschl. <strong>Advent</strong>sfeier im KD-Saal<br />
18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
Mi., 16.12.09 6:00 Uhr Rorate<br />
17:00 Uhr Gottesdienst des Schutzengelkindergartens<br />
19:00 Uhr <strong>Advent</strong>smeditation in der Kirche<br />
“Hoffnungsgeschichte zur <strong>Advent</strong>sbesinnung”<br />
Do., 17.12.09 16:00 Uhr Eucharistiefeier im Pflegezentrum<br />
19:00 Uhr Feier der Versöhnung in Alling<br />
Fr., 18.12.09 19:30 Uhr Feier der Versöhnung (Bußgottesdienst)<br />
Sa., 19.12.09 18:00 Uhr Wortgottesfeier mit Liedern aus Taizé<br />
18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
So., 20.12.09 08:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde, Gestaltung: Schutzengelband,<br />
anschl. Kirchen-Café und Eine-Welt-Verkauf<br />
17:00 Uhr “Schwingt freudig euch empor” Bachkonzert mit dem<br />
Chor der Schutzengelkirche, Solisten, Instrumentalcollegium<br />
(Kantate BWV 36 “Schwingt freudig euch<br />
empor”, Weihnachtsoratorium Teil IV, “ Fallt mit<br />
Danken, fallt mit Loben”, Missa in F-Dur BWV 233)<br />
Mi., 23.12.09 6:00 Uhr Rorate<br />
19:00 Uhr <strong>Advent</strong>smeditation in der Kirche<br />
“Hoffnungsgeschichte zur <strong>Advent</strong>sbesinnung”<br />
Do., 24.12.09 14:00 Uhr ökumen. Gottesdienst zum Hl. Abend, Pflegezentrum<br />
15:00 Uhr Kindermette in Alling<br />
Krippenfeiern für Kinder am Heiligen Abend:<br />
16:00 Uhr für kleine Kinder bis zur 2. Klasse im KD-Saal<br />
16:00 Uhr für alle Erstkommunionkinder in der Kirche<br />
16:00 Uhr für alle Kinder ab der 4.Klasse im Hildegardsaal<br />
17:30 Uhr Wortgottesfeier zum Hl. Abend<br />
21:00 Uhr Christmette in Alling<br />
22:30 Uhr Einstimmung auf die Christmette<br />
23:00 Uhr Christmette
40 Überblick<br />
40<br />
Fr., 25.12.09 10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde,Chor und Orchester<br />
18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
Sa., 26.12.09 08:30 Uhr Eucharistiefeier in Holzkirchen<br />
10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde,<br />
musikal. Gestaltung: Machu Picchu<br />
So., 27.12.09 08:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling, Segnung Johanniswein<br />
10:15 Uhr Tischgottesdienst im KD-Saal zum Fest der Hl. Familie,<br />
Segnung Johanniswein<br />
Do., 31.12.09 17:00 Uhr Jahresabschlussgottesdienst<br />
17:30 Uhr Wortgottesfeier zum Jahresabschluss in Alling<br />
19:00 Uhr Silvesterkonzert im KD-Saal, Beethovenzyklus Teil III,<br />
Barbara Burgdorf (Violine),<br />
Christian Brembeck (Hammerflügel)<br />
Fr., 01.01.10 10:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
16:00 Uhr evang. Neujahrsgottesdienst im Pflegezentrum<br />
17:00 Uhr ökum. Neujahrsgottesdienst (evang. Kirche)<br />
So., 03.01.10 08:30 Uhr Eucharistiefeier in Alling<br />
10:15 Uhr Eucharistiefeier der Gemeinde<br />
Di., 05.01.10 18:00 Uhr Eucharistiefeier in Alling mit Segnung von<br />
Weihrauch, Wasser und Kreide<br />
Mi., 06.01.10 10:15 Uhr Erscheinung des Herrn, Eucharistiefeier der Gemeinde,<br />
Segnung von Weihrauch, Wasser, Kreide<br />
17:00 Uhr Dreikönigskonzert<br />
Do., 07.01.10 16:00 Uhr Eucharistiefeier im Pflegezentrum<br />
Sa., 09.01.10 18:00 Uhr Wortgottesfeier<br />
So., 10.01.10 08:30 Uhr Wortgottesfeier in Alling<br />
10:15 Uhr Wortgottesfeier<br />
10:15 Uhr Kindergottesdienst im KD-Saal<br />
10:15 Uhr Kindergottesdienst im Hildegardsaal für größere Kinder<br />
*******
41 Überblick<br />
41<br />
Unsere Gottesdienste:<br />
Sonntag 10:15 Uhr Eucharistiefeier oder Wortgottesfeier im Wechsel<br />
Dienstag 8:30 Uhr Morgengebet der Frauen - 10 Minuten der Besinnung<br />
Mittwoch 8:30 Uhr Eucharistiefeier<br />
Donnerstag 18:30 Uhr kontemplatives Gebet im Hildegardsaal<br />
Freitag 8:30 Uhr Eucharistiefeier<br />
Rosenkranz werktags (außer samstags) um 16:00 Uhr.<br />
Beichtgelegenheit nach Vereinbarung.<br />
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:<br />
Mo., Di., Do., und Fr.: 8:30 – 11:30 Uhr, Di. 17:00 – 19:00 Uhr<br />
Am Mittwoch ist das Pfarrbüro geschlossen.<br />
In <strong>den</strong> Ferienzeiten ändern sich die Öffnungszeiten. Bitte Aushang beachten!<br />
Sprechzeiten des Seelsorgeteams nach Vereinbarung.<br />
Tel.: 08141 37 82 0, Fax: 08141 37 82 16<br />
Internet: www.kirche-eichenau.de<br />
E-Mail: hl-schutzengel.eichenau@erzbistum-muenchen.de<br />
Weihnachtskollekte für die Jahresaktion 2009<br />
„Den Armen eine gute Nachricht!“ So lautet das Motto<br />
der diesjährigen Adveniat-Aktion. Grundlage dafür ist<br />
das biblische Leitwort: „Er hat mich gesandt, damit ich<br />
<strong>den</strong> Armen eine gute Nachricht bringe“ (Lk 4,18).<br />
Haiti ist das Beispielland der Aktion. Der kleine Karibikstaat<br />
ist das ärmste Land Amerikas. Knapp 80 Prozent der rund 9 Millionen Einwohner<br />
Haitis müssen mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen.<br />
Übrigens:<br />
Zwei Kirchenspinnen tauschen Erfahrungen aus. „Ich habe <strong>den</strong> Winter im Kirchturm<br />
zugebracht. Ein wahrer Alptraum. Unmöglich, zu schlafen – <strong>bei</strong> dieser fortwähren<strong>den</strong><br />
Bimmelei!“. „Ich“, sagte die andere, „habe <strong>den</strong> ganzen Winter gepennt,<br />
wie im siebten Himmel und kein Mensch hat mich gestört“. „Ach, wo<br />
warst du <strong>den</strong>n“? „Im Opferstock für die Armen“...<br />
Missgönnen wir dieser Spinne doch mal ihre Ruhe, füllen <strong>den</strong> Opferstock mit unserem<br />
Weihnachtszehnten und schicken <strong>den</strong> Inhalt nach Lateinamerika...
42 Überblick<br />
42<br />
I mmer dann...<br />
wenn die Liebe nicht ganz reicht,<br />
wünsche ich Dir Großherzigkeit.<br />
I mmer dann...<br />
Immer dann ... Wunsch für Neuiahr<br />
wenn Du verständlicherweise auf Revanche sinnst,<br />
wünsche ich Dir Mut zum Verzeihen.<br />
I mmer dann...<br />
wenn sich <strong>bei</strong> Dir das Misstrauen rührt,<br />
wünsche ich Dir einen Vorschuß an Vertrauen.<br />
I mmer dann...<br />
wenn Du mehr haben willst,<br />
wünsche ich Dir die Sorglosigkeit der Vögel des Himmels.<br />
I mmer dann...<br />
wenn Du Dich über die Dummheit anderer ärgerst,<br />
wünsche ich Dir ein herzhaftes Lachen.<br />
I mmer dann...<br />
wenn Dir der Kragen platzt,<br />
wünsche ich Dir tiefes Durchatmen.<br />
I mmer dann...<br />
wenn Du gerade aufgeben willst,<br />
wünsche ich Dir Kraft zum nächsten Schritt.<br />
I mmer dann...<br />
wenn Du Dich von Gott und der Welt verlassen fühlst,<br />
wünsche ich Dir eine unverhoffte Begegnung, ein Klingeln an der Haustür.<br />
I mmer dann...<br />
wenn Gott für Dich weit weg scheint,<br />
wünsche ich Dir seine spürbare Nähe.
Überblick<br />
43 43<br />
Impressum 36. Jahrgang (2009)<br />
Herausgeber: Das Redaktionsteam:<br />
Katholische Kirchenstiftung<br />
Pfarrei Zu <strong>den</strong> Hl. Schutzengeln<br />
Hauptstraße 2<br />
82223 Eichenau<br />
Tel. 08141 37820<br />
Bankverbindung: Druck:<br />
Sparkasse Eichenau<br />
Kto.Nr. 59 15 43 4<br />
BLZ 700 530 70<br />
Dr. Hans-Ludwig Beller<br />
Dr. Helga Blaschke<br />
Gertrud Griese<br />
Tobias Kolbe<br />
Informa Print-Service<br />
Palsweiser Str. 11r<br />
82140 Olching<br />
http://www.kirche-eichenau.de<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />
Redaktionsschluss für <strong>den</strong> nächsten Pfarrbrief ist der 28.02.2010<br />
Artikel bitte per E-Mail sen<strong>den</strong> an: pfarrbrief@kirche-eichenau.de<br />
Das Pfarrbriefpapier entspricht <strong>den</strong> Umweltrichtlinien des bayer. Umweltministeriums
44 Inhaltsverzeichnis<br />
44<br />
Im Blick...................................................................................2<br />
Leitartikel: Unser Blick nach oben.....................................................2<br />
Auf dem Weg zum 2. Ökumenischen Kirchentag 2010...............................4<br />
Betten gesucht!! Auf dem Weg zum 2. ÖKT 2010....................................5<br />
Einblick ..................................................................................6<br />
Großes Familienfest in Eichenau.......................................................6<br />
Lebensorte – Pilgerwege. Unsere Frankreichreise 2009.............................6<br />
Aktion 2009 „Im Sommer mobil“- Ein Rückblick......................................9<br />
Kinder-Bibel-Woche 2009...............................................................9<br />
Ökumenische Pilgerfahrt 2009........................................................10<br />
Das Pfarrbüro...........................................................................12<br />
Kirchweihfest...........................................................................13<br />
Firmvorbereitung - Eine Bilanz........................................................14<br />
Schafkopf und Mensch-ärgere-dich-nicht............................................16<br />
Abschied vom Ökumenischen Frie<strong>den</strong>sgebet........................................18<br />
Rundblick...............................................................................19<br />
Die Allinger Seite.......................................................................19<br />
Die Evangelische Seite.................................................................20<br />
Augenblick mal........................................................................21<br />
Die Kinderseite.........................................................................21<br />
Ein neuer Ökumenischer Familienkreis...............................................24<br />
Das Elterntelefon zum Thema Konsumerziehung...................................25<br />
“Gestrandet,..." .......................................................................26<br />
Durchblick..............................................................................28<br />
AKUS berichtet.........................................................................28<br />
Öko-Papier – gibt es das?..............................................................29<br />
Grundeinkommen.......................................................................30<br />
Das aktuelle Thema: Am 7. März 2010 ist Pfarrgemeinderatswahl................31<br />
Ausblick.................................................................................32<br />
Frauen und die Ökumene..............................................................32<br />
Die Kolpingfamilie berichtet..........................................................33<br />
Zum Vormerken im Kalender..........................................................34<br />
Bitte zünde mich an....................................................................36<br />
Überblick...............................................................................37<br />
Freude und Leid in unserer Pfarrgemeinde..........................................37<br />
Termine…...............................................................................38<br />
Wunsch zum Neuen Jahr...............................................................42<br />
Impressum ..............................................................................43