Klinoptikum 01/2009 - LKH-Univ. Klinikum Graz

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Elisabeth Jezerniczky,„Küchenchefin“, ist seit 1973 am LKH-Univ. Klinikum Graz tätig. Als Lehrling im zweiten Lehrjahr begann sie eine Karriere, die sie in eine Position brachte, wo sie derzeit rund 150 – vorwiegend weibliche – Mitarbeiter führt. Frauen in Führungspositionen am Klinikum – immer noch eine Ausnahme? Ja schon. Im Management bzw. auf der Führungsebene sicher! Welche Eigenschaften sind dafür notwendig? Naja, die Eigenschaften selbst kann ich gar nicht so genau benennen. Es ist vielmehr eine Art Einstellung, zum Beispiel, dass sich in meinen Augen die Frauen in ihren (führenden) Positionen viel mehr behaupten müssen und immer auch beweisen wollen. Um doch noch Eigenschaften zu nennen, darf ich konsequent und gerecht sein – dies wirklich allen MitarbeiterInnen gegenüber – anführen. Unter Konsequenz verstehe ich auch, dass ich etwas mir selbst Vorgenommenes einhalte. Ein Tipp/Ratschlag für ambitionierte Mitarbeiterinnen am Klinikum? Wenn jemand eine Führungsposition anstrebt, muss er auch bereit sein, einen Teil seiner (ur)eigenen Zeit, seiner Freizeit zu opfern. Dies meine ich vor allem so, dass man auch in der Freizeit bereit ist, sich Gedanken zum Job, zum Berufsleben zu machen, und die Gedanken mit nach Hause trägt. Ich selber schöpfe Energie aus meinen Freizeitbeschäftigungen „Garteln“ und Malen – dabei kann ich auch einmal abschalten und den Kopf ein wenig freibekommen. 8 Ausgabe 1/2009 INTERVIEW Ao. Univ.-Prof. OA Dr. Marianne Brod mann, Stellvertreterin des Leiters der Klin. Abteilung für Angiologie an der Univ. Klinik für Innere Medizin und als geschäftsführende Oberärztin „Chefin“ für 60 Personen. Sie steht jeden Tag vor medi - zinischen und organisatorischen Herausforderungen. Frauen in Führungspositionen am Klinikum – immer noch eine Ausnahme? Ja. Das hat meiner Ansicht nach damit zu tun, dass es die Generation von Frauen, die bereit für eine Führungsposition ist, noch nicht gibt. Nicht das die Frauen nicht qualifiziert wären, aber die Vereinbarkeit von Karriere und Familie war einfach nicht gegeben. Da hat sich in den letzten Jahren viel verändert – auch in den Köpfen und der Einstellung der Männer. Ich hoffe, diese geänderten Rahmenbedingungen schlagen sich auch bald bei der Anzahl an Frauen in Führungspositionen nieder. Welche Eigenschaften sind dafür notwendig? Toleranz, Neutralität im Sinne von parteilos und alle Meinungen berücksichtigend, die Freude am Mitmenschen und die Bereitschaft, anzupacken und auch einmal über das Soll hinaus zu arbeiten. Generell sind eine positive Einstellung und die Freude am Gestalten, Verändern und Entwickeln besonders wichtig. Außerdem muss man Kritik annehmen und auch wegstecken können. Auch darf man manche Dinge und sich selbst nicht so ernst nehmen und den Humor nie verlieren. Ach ja, man muss natürlich nicht nur ein Team leiten können, sondern auch das Team schaffen bzw. die Menschen zu einem Team vereinen. Ein Tipp/Ratschlag für ambitionierte Mitarbeiterinnen am Klinikum? Formulieren Sie für sich selbst Ihr Ziel und arbeiten Sie dann gezielt darauf hin, dieses zu erreichen! Zeigen Sie Selbstbewusstsein und vertrauen Sie auf die eigenen Fähigkeiten. Und lassen Sie sich nie vom Konflikt Mann – Frau entmutigen oder gar abschrecken. Stabsstelle PR
VORHANG AUF Durch die Blume gesagt … Ein eiskalter, aber sonniger Wintertag ist für die Recherche zum Thema „Unsere Betriebsgärtnerei“ gerade richtig. Helga Bäck, ihres Zeichens Gärtnermeisterin und Leiterin des Referats Betriebsgärtnerei, das der Abteilung Haus- und Servicedienste untersteht, nimmt sich – unterbrochen von verschiedenen Telefonaten und begleitet vom Binden eines wunderschönen Blumenstraußes – Zeit für ein Gespräch, das Interessantes zutage bringt. Das Glashaus der Betriebsgärtnerei „Gehen wir gleich ins Glashaus, da kann ich euch am meisten zeigen“, sagt´s und schon begeben wir uns von eisiger Kälte – immerhin ist es erst Mitte Februar – hinein in ein beheiztes Glashaus. Und hier haben wir nicht nur eine Pracht an Blumen und Pflanzen in entsprechender Wärme, sondern nehmen auch gleich den einem Blumengeschäft eigenen Geruch wahr. Während Helga Bäck immer wieder an ein paar Pflanzen, mitunter sind´s vielmehr Pflänzchen, zupft und dort und da auch ein Kräutlein zum „Schnuppern“ („das z. B. ist Zitronenverbene“) anbietet, erfahren wir so ganz nebenbei die „hard facts“. So beispielsweise, dass die LKH-eigene Gärtnerei/Waldwirtschaft, in der zwölf MitarbeitInnen (drei davon für die Waldwirtschaft) tätig sind, insgesamt eine Fläche (inklusive Gebäude, Parkanlagen und Wald) von 58 Hektar umfasst. Die tatsächliche Gärtnereifläche beinhaltet 1.400 m 2 Produktionsfläche. In Hinkunft sollen im Rahmen eines eigenen, bereits genehmigten Projektes Teile der Waldfläche als sogenannter Erholungswald für PatientInnen, Besucher und auch MitarbeiterInnen attraktiver gestaltet werden. Weiters betreibt die Gärtnerei auch einen Detailverkauf für Blumen, wo neben selbst gezüchteten (derzeit Tulpen und Narzissen) auch zugekaufte perfekt zu kreativen Meisterwerken arrangiert werden – Sträuße, Gestecke etc. entstehen da. Apropos Kreativität: Für interessierte KlinikmitarbeiterInnen werden seitens der Gärtnerei gegen einen geringen Kostenbeitrag saisonale Workshops angeboten. Übrigens: Wer das Pech hat, selbst im Krankenhaus zu landen, hat zumindest einen Anlass zur Freude: der Betriebsrat sendet einen Blumengruß ans Krankenbett – selbstverständlich werden dabei auch die frischgebackenen Mamas bedacht! Einen weiteren hausinternen Abnehmer findet die Gärtnerei in der Betriebsküche: Nicht nur Kräuter verschiedenster Art werden von dort bezogen, auch in der floralen Ausgestaltung des Speisesaales erkennen wir Helga Bäcks „Handschrift“. Darüber hinaus zeichnet die Gärtnerei für die Betreuung der Hydrokulturen im gesamten Klinikbereich sowie auch für die Innen- und Außenbetreuung im LKH-West, in der Zentraldirektion und der Med Uni Graz verantwortlich. Das Rasenmähen im gesamten Gelände ist von April bis Oktober immerhin für drei Personen nahezu ein Rund-um-die-Uhr-Job. Wer jetzt allerdings vermutet, dies sei „schon“ alles, der täuscht sich gewaltig: Neben verschiedensten Aufträgen von Verwaltung und Kliniken ist die saisonale Pflege innerhalb und außerhalb nicht zu vergessen und auch nicht zu unterschätzen. Man bedenke nur, wie viele Beete und Grünflächen zu bepflanzen und zu betreuen (gießen, jäten etc.) sind. Wenn Helga Bäck erzählt, meint man, ihr Tag müsste eigentlich 48 Stunden haben... Und man kann sich des Eindrucks, dass der Beruf für sie schon mehr eine Berufung ist, beim besten Willen nicht erweh- ren. Helga Bäck ist „unsere“ Gärtnerin aus Leidenschaft und Berufung. Kontakt: Helga Bäck Gärtnereileiterin Tel.: 385 / 82529 E-Mail: helga.baeck@klinikum-graz.at Autorin: Ulrike Drexler-Zack Stabsstelle PR Tel.: 385 / 6198 E-Mail: ulrike.drexler-zack@klinikum-graz.at Ausgabe 1/2009 9
Seite 2 und 3: 03 VORWORT der Anstaltsleitung 04 I
Seite 4 und 5: Die neue Frau an der Seite des Ärz
Seite 6 und 7: 6 Ausgabe 1/2009 INTERVIEW 6 Minute
Seite 10 und 11: 10 Ausgabe 1/2009 VORHANG AUF Berei
Seite 12 und 13: 12 Ausgabe 1/2009 PERSONELLES Lehrl
Seite 14 und 15: Gerty Radnitz war eine Ausnahmeersc
Seite 16 und 17: Ja, das ist richtig. Zwar ist Multi
Seite 18 und 19: Gendermedizin betrachtet die Medizi
Seite 20 und 21: Bei der Impfaktion „Grippe ade“
Seite 22 und 23: Durch die außerordentlich gute Org
Seite 24 und 25: Informationssammlung Ziel der Infor
Seite 26 und 27: Allein am LKH-Univ. Klinikum Graz s
Seite 28 und 29: Im Juni 2009 soll das Transfette-Ge
Seite 30 und 31: Rezept Kräuter-Muffin Zutaten für
Seite 32 und 33: In der Realität muss man zumeist e
Seite 34 und 35: Walking, Nordic Walking oder doch l
Seite 36 und 37: Das Jahr 2009 steht KAGes-weit unte
Seite 38 und 39: „Yes we can ... ...and we will do
Seite 40 und 41: Muttertag auf der Intensivstation F
Seite 42 und 43: IDEENmanagement Seit 1. Februar 200
Seite 44 und 45: 44 Ausgabe 1/2009 HOROSKOP Widder,
Seite 46 und 47: 27.04.2009: Die Aufnahme ausländis

Klinoptikum 01/2009 - LKH-Univ. Klinikum Graz

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?