EhrEnamtlich aktiv am klinikum - Klinikum Dortmund
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hohEr bEsuch lässt kindEraugEn lEuchtEn<br />
Manchmal macht es richtig Spaß, im Krankenhaus<br />
zu sein – vor allem, wenn man dort Besuch<br />
vom BVB bekommt! Wie jedes Jahr vor Weih nachten<br />
rückte die ges<strong>am</strong>te Mannschaft mit Trainer<br />
Jürgen Klopp in der Kinderklinik an, um den<br />
onlinE-frEudEn für krankE kindEr<br />
Kinder sind heute eben „im Netz“ – es ist ihnen<br />
wichtig, mit ihren Freunden zu chatten oder die<br />
neuesten Videos zu sehen. Wer längere Zeit krank<br />
in der Kinderklinik liegt, musste auf diese Ablenkung<br />
bisher verzichten. Um das zu ändern, hat<br />
das Unternehmen Krebs Consulting & IT-Services<br />
der kinderonkologischen Station die Anschlüsse<br />
und die umfassende technische Ausrüstung<br />
gespendet, die nötig sind, um über ein WLAN zu<br />
surfen. Dazu gehören auch umfangreiche<br />
Jugend- und Datenschutzmaßnahmen und ein<br />
Ticketsystem. Drei Laptops hat die Klinik selbst<br />
angeschafft, es können jetzt aber auch private<br />
Geräte mitgebracht werden. Nach der Installation<br />
sorgt Krebs Consulting weiterhin für den<br />
kleinen Patienten ein wenig Abwechslung zu<br />
bescheren – und natürlich auch einige ganz besonders<br />
heiß ersehnte Präsente aus dem Fanshop.<br />
Diverse schwarz-gelbe Schals, Wollmützen und<br />
Nikoläuse wechselten den Besitzer, ebenso wie<br />
technischen Support. Wichtig ist bei dem Pro jekt<br />
im Wert von etwa 10.000 Euro die Beach tung<br />
der technischen Anforderungen eines Kran kenhauses.<br />
Nun steht dem Chatten oder Skypen (Bildtelefon<br />
im Internet) nichts mehr im Wege. Hierbei<br />
geht es aber nicht nur um den Spaßfaktor: Derzeit<br />
ent wickelt die Firma eine Videokonferenz lösung,<br />
durch die die kleinen Krebspatienten, die teilweise<br />
wochen lang isoliert leben müssen, mit ihren Schulklassen<br />
in Kontakt treten können. „Das hat erheblichen<br />
Ein fluss auf die innere Einstellung und die<br />
Lebens freu de der Kinder– und fördert d<strong>am</strong>it auch<br />
die Hei lung“, ist Klinikleiter Dr. Dominik Schneider<br />
sicher. „Vielleicht können sie so eines Tages sogar<br />
<strong>am</strong> Unterricht teilhaben.“<br />
Autogr<strong>am</strong>me der Fußballhelden. Heiß ersehnt<br />
wurde dieser Besuch, ihre persönliche Begegnung<br />
mit den Stars haben die Kinder strahlend genossen.<br />
Sicherlich für jeden eine große Motivation auf dem<br />
Weg zum Gesundwerden.<br />
vorbildlichE rEaktion<br />
Dieses Verhalten war einfach preiswürdig: Als<br />
<strong>am</strong> 18. November zwei Pflegekräfte der Kinderklinik<br />
in der Küche der Station K7 Rauch bemerkten<br />
und feststellten, dass eine Spülmaschine in<br />
Brand geraten war, verhielten sie sich derartig<br />
besonnen, dass sogar die Feuer wehr staunte:<br />
Sie schlossen sofort die Tür und isolierten die<br />
Ritzen so gut mit feuchten Tüchern, dass dem<br />
Feuer die Luft genommen wurde. Danach brachten<br />
sie 23 Kinder, zehn Mütter und zwei Pflegekräfte<br />
hinter Brand schutz türen in Sicherheit.<br />
Niemand musste das Gebäude verlassen. Die<br />
Feuerwehr drang daraufhin durch das Außenfenster<br />
ein und löschte den kleinen Brand problemlos.<br />
Klinik chefin Mechthild Greive und<br />
Klinikdirektor Prof. Dr. Dominik Schneider übergaben<br />
zum Dank für dieses bedachte und verantwortungsbewusste<br />
Handeln Bärbel Schneider<br />
und Elke Janzik-Badros einen Blumenstrauß.<br />
Foto: Oliver Scharper<br />
„start mit stolpErn“ in nEuEn räumEn<br />
Einfach allen Kindern vom Anfang ihres Lebens<br />
an einen guten Start zu ermöglichen, auch wenn<br />
die F<strong>am</strong>ilie sozial oder durch Sucht belastet ist –<br />
das ist das Ziel des Präventionskonzepts „Start<br />
mit Stolpern“. Das engagierte Te<strong>am</strong> ist nun auf<br />
der Station K4 der Kinderklinik zu finden, wo es<br />
WElchE folgEn hat diE frühgEburt?<br />
Seit 2004 betreut die Psychologin Dr. Nina Gawehn<br />
im Sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderklinik<br />
vor allem Kinder mit Entwicklungsstörungen,<br />
ADHS und Kinder nach Früh- und Risikogeburten.<br />
Zu diesem Thema promovierte sie im Rahmen<br />
eines gemeins<strong>am</strong>en Forschungsprojektes der<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und des<br />
Lehrstuhls für Entwicklungspsychologie der<br />
Ruhr-Universität Bochum. In ihrer Dissertation<br />
ging sie der Frage nach, ob und wie stark Kinder<br />
nach Frühgeburten unter Folgeerkrankungen<br />
leiden. Als Ergebnis der Studie, die inzwischen in<br />
Potsd<strong>am</strong> mit dem Stefan-Engels-Wissen schaftspreis<br />
der Deutschen Gesellschaft für Sozial pädiatrie<br />
und Jugendmedizin ausgezeichnet wurde,<br />
kommt Dr. Gawehn zu dem Schluss, dass es bei<br />
„Frühchen“ überdurchschnittlich häufig zu<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keits problemen kommt. Dazu stellt<br />
sie zahlreiche Mög lichkeiten der gezielten Frühförderung<br />
vor und empfiehlt differenzierte Nachuntersuchungen<br />
für alle zu früh geborenen<br />
Kinder. Eine umfassende Beratung hierzu bieten<br />
Für jede Altersgruppe, aber natürlich besonders<br />
für behinderte und ältere Menschen ist die eigene<br />
Wohnung der Lebensmittelpunkt und sollte<br />
daher so einfach wie möglich zu benutzen sein.<br />
Stolperstufen wie etwa die Türschwelle zum<br />
Balkon, der Rand der Duschtasse oder zu schmale<br />
Türen stören unnötig und mindern dadurch den<br />
Wohnwert. Praktisch und im Bedarfsfall geradezu<br />
unbezahlbar sind dagegen unterfahrbare Waschtische<br />
und Küchenarbeitsflächen, barriere freie<br />
Eingänge, Aufzüge oder bodengleiche Duschen.<br />
Wer seine Wohnung oder sein Haus umbauen<br />
oder sanieren will, sollte sich vorher genau überlegen,<br />
wo er im gleichen Zug Barrieren abbauen<br />
oder vermeiden könnte. Denn solche Maß nah men<br />
werden gefördert: Die NRW-Bank vergibt zinsgüns<br />
tige Darlehen für die nachhaltige Redu zierung<br />
von Barrieren im Wohnungsbestand. Der<br />
Clou: Es wird nicht nur die einzelne Tür oder<br />
Duschtasse, sondern die ganze Maßnahme unterstützt.<br />
So kann man sich etwa die ges<strong>am</strong>te Badsanierung<br />
oder den Anbau des kompletten<br />
Dr. Gawehn und das Te<strong>am</strong> des SPZ <strong>am</strong> <strong>Klinikum</strong><br />
allen betroffenen Eltern an. Informationen finden<br />
Sie auch im Internet unter www.<strong>klinikum</strong>do.de oder<br />
telefonisch unter 0231 953-20960 oder -20961.<br />
stufEnlos lEbEn – gut für jEdEs altEr<br />
4 5<br />
KLINIKUM Do 04<br />
größere und freundlichere Räume zur Verfügung<br />
hat. Zudem konnten die Mitarbeiter im Rahmen der<br />
Einweihungsfeier eine Spende von 10.000 Euro aus<br />
der Irmtraut-Pape-Stiftung entgegennehmen, die<br />
verschiedene Hilfsangebote für notleidende und<br />
kranke Kinder fördert.<br />
Dr. Nina Gawehn wurde für ihre Arbeit über<br />
die Förderung von „Frühchen“ ausgezeichnet.<br />
Hindernisfreier Durchgang vom Balkon in den<br />
Wohnbereich.<br />
Balkons fördern lassen, wenn dieser dann schwellenfrei<br />
betretbar ist. Das zinsgünstige Darlehen<br />
beträgt bis zu 50 Prozent der Bausumme, maximal<br />
15.000 Euro pro Wohnung. Auch Zuschüsse sind<br />
möglich. Alle Informationen erhalten Sie beim<br />
Stadt<strong>am</strong>t für Wohnungswesen der Stadt <strong>Dortmund</strong>,<br />
Südwall 2–4.<br />
NachrIchteN<br />
Foto: Nicole Hoppe<br />
Kurz<br />
mEldungEn<br />
VIDEO-PODCASTS RuND<br />
uM DIE GEBuRT<br />
Das <strong>Klinikum</strong> bietet auf seiner Website unter<br />
www.<strong>klinikum</strong>do.de seit einiger Zeit auch kurze<br />
Filme zum Anklicken an, die unseren Patienten<br />
Einblicke in die Welt der Medizin und in den<br />
Klinikalltag geben. Hier können Sie derzeit die<br />
Vorbereitungen auf die Geburt eines Kindes verfolgen,<br />
die erste Zeit mit dem Baby zu Hause und<br />
wir zeigen Ihnen die umfassende Ver sor gung<br />
von Frühgeborenen in unserer Kinderklinik. Die<br />
Filme bieten auch eine Möglichkeit, behandelnde<br />
Ärzte wie den Leiter der Kinderklinik Prof. Dr.<br />
Dominik Schneider kennenzulernen. Die Pod casts<br />
können online angeschaut, heruntergeladen<br />
oder auch abonniert werden.<br />
ERSTE KüNSTLICHE<br />
SPEISERöHRE<br />
Eine medizinische Sensation ist dem Te<strong>am</strong> der<br />
Gastroenterologie <strong>am</strong> Klinikzentrum Mitte gelungen:<br />
die Verpflanzung einer Speiseröhren-Prothese<br />
aus Kunststoff. Der 59-jährige Patient, der<br />
infolge einer Krebserkrankung nur noch künstlich<br />
ernährt werden konnte und mit einem Luftröhrenschnitt<br />
leben musste, kann heute wieder<br />
essen und trinken. Das Verfahren gilt als revolutionär,<br />
bei den Materialien wurden erfolgreich<br />
neue Wege beschritten. Dr. Martin Fähndrich und<br />
Prof. Michael Heike vom Darmzentrum stellten<br />
diesen Erfolg ebenso wie ihre endoskopischen<br />
Darmkrebsoperationen, über die wir Sie in der<br />
letzten Ausgabe dieses Magazins ausführlich<br />
informiert haben, bei Fachkongressen einem<br />
großen Kreis von interessierten Fach kollegen vor.<br />
uMBAu DER KLINIKuM-KITA<br />
GESTARTET<br />
50 Plätze für Kinder von Mitarbeitern, 20 Plätze<br />
für den Stadtteil – die neue Kindertagesstätte des<br />
<strong>Klinikum</strong>s wird vom städtischen Eigen be trieb<br />
FABIDO betrieben und wird auch dem Mangel an<br />
Betreuungsplätzen in <strong>Dortmund</strong> entgegenwirken.<br />
Aufgrund sanierungstechnischer Probleme hat<br />
sich der Umbau zwar etwas verzögert, aber nun<br />
sind die Arbeiten in dem ehemaligen Wohnheim<br />
an der Humboldtstraße in vollem Gange. Die Einrichtung,<br />
die jungen Mitarbeitern des Klini kums<br />
eine qualitativ hochwertige Betreuung ihres<br />
Nachwuchses in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz<br />
und zu flexiblen Zeiten ermöglichen wird,<br />
soll im Herbst 2011 eröffnen.