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Bericht - Orgelbau Walcker-Mayer

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Die Alois Hörbiger Orgel der Kath. Pfarrkirche in 8480 MureckDie Betätigung der Registerzüge ist teils schwer teils leichtgängig. Die Lagerungen an denSchwertern und Winkel haben zuviel Spiel.Im Spieltisch haben die Tasten der Manualklaviatur seitliches Spiel. Bei 15 Untertasten istder Knochenbelag ausgespielt bzw. ausgebrochen. 1964 dürften die Obertasten schwarzgefärbelt worden sein. Aber auch diese Tasten sind ausgespielt und die Farbe ist bereitswieder weg. An der Pedalklaviatur wurden die Tasten sowie der Tastenbelag verändert(Untertasten verschiedene Längen, bei Obertasten nachträgliche Schnittstellen an derStirnseite, Tasten an Rückseite mit Eisenplatten am Rahmen befestigt). Die Fußleiste an derKlaviatur wurde verbreitert, so daß jetzt die Halbtöne an dieser Leiste anschlagen. Die Winkelder Manualtraktur dürften 1964 erneuert worden sein (Holzlager geschraubt mitMetallwinkel) Die Stecher von der Taste zum Winkelraster mit den Reguliermuttern sindsehr schön gearbeitet. Im Pedal sind die nicht orginalen Holzstecher im Bereich der Führungsehr abgenützt. Die Stecher haben zuviel Spiel.Am Spieltischdeckel ist die Furnier beschädigt. Auch der linke Klaviaturbacken istbeschädigt. Der Kasten mit dem Motorschalter an der linken Seite sollte entfernt werden, derSchalter durch einen heute üblichen Drucktaster ersetzt werden.Am Orgelgehäuse sind einige Füllungen zu locker. Die Vorsatzbretter bei den Prospektpfeifenpassen nicht richtig, das übrige Gehäuse ist in Ordnung.An den Windladen sowie an den Holzpfeifen wurde Holzwurmbefall festgestellt.AbschlussberichtDas Instrument ist gut und auch schön gearbeitet, jedoch ist durch früheren Holzwurmbefallerheblicher Schaden entstanden, der bei der Restaurierung beseitigt werden mußte. An denWindladen haben sich Spunde verzogen bzw. in den Kanzellen gelöst (durch Trockenheit,sowie durch früheren starken Wurmbefall). Bei der Hauptwerkslade war auch der Rahmendurch Wurmbefall sehr beschädigt, so daß dieser erneuert wurde.Die Holzpfeifen wurden vermutlich bei der Sanierung 1964 mit Polusfarbe überstrichen.Darunter bzw. in den Pfeifen war noch früherer Wurmbefall ersichtlich. Großteils mußten dieHolzpfeifen ausgeleimt werden.Die Spielart der Traktur konnte leichtgängiger und druckpunktbetonter einreguliert werden,insbesonders im Manual waren die Ventilfedern extrem stark reguliert. Auch durch dieSanierung der Wellenbretter hat sich die Spielart erheblich verbessert.Die Orgel ist kaum windstößig, jedoch war der vorhandene Orgelventilator zu klein bemessenund mußte daher ersetzt werden.Klanglich ist das Instrument sehr sanft und füllig. Die 1964 durchgeführten Veränderungenam Spieltisch wurden bis auf die Rückversetzung des Spieltisches beibehalten. DasRegisterschild Forte wurde wie ursprünglich vorhanden durch ein neues Schild Voce umana8' ersetzt.Seite 6

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