Sonntag - Jacobi Kirche

Kirchen feiern 30 Jahre Ökumenische FriedensDekade
Thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht
dankt in einem Grußwort
Bonn/Frankfurt/Erfurt, 20.09.10. An die Gründung
der Ökumenischen FriedensDekade
vor 30 Jahren haben Kirchen und Trägervereine
am Wochenende in Erfurt erinnert. Bei
einem Festakt am Samstag im Augustinerkloster
würdigte Thüringens Ministerpräsidentin
Christine Lieberknecht (CDU) all jene,
die das große Wagnis auf sich genommen hätten, in der DDR 1980
die erste Dekade auszurufen. Dieser Schritt für einen nunmehr 30
Jahre anhaltenden Kampf gegen Gewalt, Unrecht, Krieg und Militarismus
sei mutig und nicht vergeblich gewesen.
Bei den Dekaden hätten ost- und westdeutsche Gruppen und Kirchen
gelernt, konstruktiv und im ökumenischen Geist zusammenzuarbeiten,
sagte Lieberknecht. Beispielhafte Ideen zu den Themen
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung seien durch
die Kampagne schon frühzeitig gleichermaßen in ganz Deutschland
verbreitet worden. Bärbel Wartenberg-Potter, ehemalige Bischöfin
der Lutherischen Kirche in Lübeck und in den 90-er Jahren Koordinatorin
der FriedensDekade, rief in ihrer Festrede dazu auf, sich in
den kommenden Jahren im Rahmen der FriedensDekade um eine
noch stärkere Vernetzung der Themenbereiche Frieden, Gerechtigkeit
und Bewahrung der Schöpfung zu bemühen und die Menschen,
die sich mit diesen Themen beschäftigen, zu vernetzen.
Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Ökumenische Gottesdienst
in der Augustinerkirche, in dem die Bischöfin der Evangelischen Kirche
Mitteldeutschlands, Ilse Junkermann, und der katholische Bischof
der Diözese Erfurt, Joachim Wanke, in ihren Auslegungen der
biblischen Texte wichtige theologische und spirituelle Impulse gaben.
Die Festveranstaltung war eingebettet in eine dreitägige Kon-