www.svgosheim.de/Jubil_heft.pdf
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Fahrt nach Engen am 8.9.1946 (Auszug aus <strong>de</strong>m Protokollbuch <strong>de</strong>s Sportvereins)<br />
Um 5 Uhr morgens fan<strong>de</strong>n sich die Reiselustigen auf <strong>de</strong>m Bahnhof ein. Zur größten Beunruhigung aller<br />
Anwesen<strong>de</strong>n fehlte die halbe Mannschaft. So ging es dann mit einem Unwillen und <strong>de</strong>r Heubergbahn nach<br />
Spaichingen. Auf <strong>de</strong>r Strecke nach Tuttlingen wur<strong>de</strong> dann etwas Volksbelustigung betrieben, in <strong>de</strong>m man<br />
<strong>de</strong>n „Schwarzen Steger„ vom Lambert rauchte. In Immendingen angekommen waren wir schon erkannt.<br />
Kaum dort angekommen kam auch schon <strong>de</strong>r Flieger mit einer schwarzen Maschine angefahren. Sehnsüchtig<br />
und voller Erwartung <strong>de</strong>s Kommen<strong>de</strong>n stiegen wir dann endlich in Engen aus. Mit kameradschaftlichen<br />
Worten wur<strong>de</strong>n wir dort vom Vereinsführer empfangen und ins Vereinslokal zum Frühstück<br />
gebracht. Was wir dann erlebten, war schon eine große Enttäuschung für uns. Kein Mensch kümmerte sich<br />
mehr um uns, so dass die einen Schafskopf machten und die an<strong>de</strong>ren einen kurzen Besuch <strong>de</strong>r kleinen<br />
Kirche abstatteten. Kaum konnte man <strong>de</strong>n Nachmittag erwarten, <strong>de</strong>r wie eine Atombombe über unseren<br />
Köpfen schwebte. Um 1 Uhr endlich kam Hugo mit seinen Kumpanen mit <strong>de</strong>m Fahrrad angefahren und<br />
brachte eine weitere Enttäuschung. Die Mannschaft konnte nicht in <strong>de</strong>r vorgesehenen Aufstellung antre-<br />
1946 Konrad Weinmann führte als Sportbeauftragter <strong>de</strong>n Verein. Hermann Frommer<br />
wur<strong>de</strong> als Trainer und Hans Schwer als Spartenleiter Fußball engagiert.<br />
Gosheim konnte einen 3. Platz in <strong>de</strong>r Bezirksliga Gruppe Süd erkämpfen.<br />
Insgesamt kamen 1000 Zuschauer zu <strong>de</strong>n Theateraben<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>m Stück<br />
„Käthchen von Heilbronn“.<br />
1947 Unter Trainer Hermann Frommer wur<strong>de</strong> auf Anhieb <strong>de</strong>r Aufstieg in die Lan<strong>de</strong>sliga<br />
geschafft. Mehr als 2000 Zuschauer gab es beim Meisterschaftsspiel auf<br />
<strong>de</strong>m Gosheimer Platz gegen Spaichingen. Franz Schnitzer, 10 Jahre Schriftführer<br />
<strong>de</strong>s Vereins, starb in <strong>de</strong>r Gefangenschaft. Die Meisterschaftsfeier musste verschoben<br />
wer<strong>de</strong>n, weil nicht genug Lebensmittelmarken zur Verfügung stan<strong>de</strong>n.<br />
Am 19.07 wur<strong>de</strong> eine neue Satzung verabschie<strong>de</strong>t, da auf Grund eines Erlasses<br />
nur noch ein sporttreiben<strong>de</strong>r Verein existieren durfte. Ab diesem Zeitpunkt<br />
nannte sich <strong>de</strong>r Verein – Sportverein Gosheim –<br />
1948 Im April erhielt <strong>de</strong>r SV Gosheim als 120. Verein die Lizenz als Sportverein seitens<br />
<strong>de</strong>r Militärregierung. Die 1. Mannschaft konnte nach <strong>de</strong>m Tabellenaufstieg<br />
hinter Tübingen, Ebingen, Tailfingen und Hechingen <strong>de</strong>n 5. Tabellenplatz<br />
erkämpfen.<br />
1949 Theateraufführung am 01.01. mit „Kabale und Liebe“. Bei <strong>de</strong>r Generalversammlung<br />
am 02.04. wur<strong>de</strong> beschlossen, die Fußballabteilung wie<strong>de</strong>r selbstständig<br />
zu führen. Der 6. Tabellenplatz wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Saison 1948/49 errungen.