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Bericht des Trainers
Zum diesjährigen 75-jährigen Vereinsjubiläum
ist es mir vorbehalten, einige Worte an Sie richten
zu dürfen.
Die Saison 2001/02 ist bereits vor geraumer
Zeit zu Ende gegangen. Allerorts blickt man
zurück auf das vergangene Fußballjahr. War es
ein gutes Jahr, war es weniger gut? Es liegt an
jedem einzelnen, eine passende Antwort auf
diese Frage zu finden. Ein uneingeschränktes
„Ja“ dürfte allerdings jedem schwer fallen,
bedenkt man, dass es in einem Fußballjahr
Höhen und Tiefen gibt.
Ich bin jetzt seit knapp einem Jahr Trainer beim
SV Gosheim. Grund genug, die bisherige Zeit
noch einmal Revue passieren zu lassen.
Die Lage in und um die beiden Mannschaften
kann ich bisher als sehr positiv bewerten. Ein
Trainingsbesuch von durchschnittlich 14 – 20
Spielern spricht Bände. Vor allem, wenn man
das Engagement im Training mit den vergangenen
Jahren vergleicht, ist es sicherlich angebracht
zu behaupten, dass der SV Gosheim in
dieser Hinsicht einen enormen Fortschritt
gemacht hat. Dies alles ist jedoch nur möglich,
wenn die Zusammenarbeit zwischen Mannschaft,
Trainer und den übrigen Vereinsmitgliedern
klappt. Und in diesem Punkt muss ich
lobend erwähnen, dass das Vereinsklima
wesentlich zu dieser tollen Entwicklung beigetragen
hat.
Trotz dieser tollen Entwicklung war die vergangene
Saison in sportlicher Hinsicht für beide
Mannschaften nur zufriedenstellend.
Woran das gelegen hat, könnte sicher Anlass
zu Spekulationen geben. Ich denke, dass vor
allem die Abgänge und das Kürzertreten von
Spielern wie Jürgen Weiss, Klaus Vogt, Thomas
Marquart und Gerd Pieper die sportliche Leistung
in negativer Weise beeinflusst hat. Dazu
kam noch, dass Bernd Hermle schon zu Beginn
der Saison ausfiel und andere Spieler verletzungsbedingt
oder auch des Berufes wegen
nur unregelmäßig trainieren konnten.
Ich war deshalb gezwungen in der 1. Mannschaft
25 verschiedene Spieler einzusetzen.
Einerseits sicherlich ein Zeichen dafür, dass
das Klima in und um die Mannschaft stimmen
muss, andererseits natürlich keine gute Ausgangslage,
um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Aber auch in den schwierigen Phasen
haben wir es gemeinsam geschafft, kühlen
Kopf zu bewahren und zu einer starken Einheit
zu finden.
Die sportliche Zukunft hat nicht erst heute,
sondern vor knapp einem Jahr begonnen. Ich
habe mir persönlich zum Ziel gesetzt, junge
Spieler an eine intakte Mannschaft heranzuführen
und zu integrieren. Dies kann ich nur
schaffen, wenn die Unterstützung des Vereins
und der Zuschauer auch im kommenden Jahr
so glänzend sein wird. Wenn alle begreifen,
dass ein gemeinsames Ziel nur durch gutes
und verständnisvolles Miteinander zu erreichen
ist, braucht uns vor der Zukunft nicht
bange zu sein. Wo ein Wille ist, da ist auch
(fast immer) ein Weg!