Leistungsbeschreibung und Angebotseinholung für den ...

- 1 -Leistungsbeschreibung und Angebotseinholungfür den archäologisch begleiteten Oberbodenabtrag im Bereich……….der Stadt/Gemeinde ………………., Landkreis ……………….A. Allgemeine AngabenDie vorliegende Leistungsbeschreibung ist Bestandteil der Auflagen/Nebenbestimmungen derdenkmalrechtlichen Erlaubnis und des Vertrags zwischen dem Auftraggeber und demAuftragnehmer. Sie ist in Absprache mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege[BLfD] dem jeweiligen Vorhaben anzupassen.Die denkmalrechtliche Erlaubnis nach Art. 7 DSchG zur Durchführung der archäologischenGrabungen liegt mit dem Bescheid Az.: ............................ der UnterenDenkmalschutzbehörde der Stadt/des Landkreises ................................. vom .........................vor.Größe der zu untersuchenden Fläche: ……………………………………………Auftraggeber: ……………………………………………………………..Grundstückseigentümer: ………………………………………………………Fachliche Aufsichtsbehörde: BLfD (Art.12 Abs.2 (6) DSchG)Durchführungszeitraum: ……………………………………………Grabungsbeginn: …………………………………………Geschätzte Grabungsdauer (auf der Grundlage von Pos. F): …………………………………Eigentumsverhältnisse an Funden und wissenschaftliche Auswertung:Das Eigentum an Funden regelt sich nach § 984 BGB. Der Ausgräber bzw. die Ausgrabungsfirmaarbeitet im Auftrag von ………………………………………………..Bei Medieninformationen ist das BLfD vorab zu unterrichten.B. Situationsbeschreibung und bisherige archäologische Befunde1. Maßnahmennummer: ……………………………………………….2. Lage im Gelände: …………………………………………………..3. Bodenverhältnisse: …………………………………………………

- 2 -4. Bisherige Funde: ……………………………………………………5. Befundprognose: ……………………………………………………Für die grabungsvorbereitenden Arbeiten sind …………. wissenschaftlich/technischeAssistenten (s.u.) nötig.Zu weiteren fachlichen Fragen kann das BLfD Auskunft geben.C. Fachliche Spezifikation des Bewerbers und des einzusetzenden Personals:Der Bewerber hat Erfahrung mit ………… nachzuweisen. Die Prüfung der Referenzenobliegt der Fachbehörde.Wissenschaftlich/technische Assistenten: namentlich benanntMagister oder Promotion der Fachrichtungen Ur- bzw. Vor- und Frühgeschichte mitmindestens 12 Monaten Grabungserfahrung oder Grabungstechniker/ Grabungsfacharbeitermit mindestens 12 Monaten Grabungserfahrung als Schnittleiter und/oder in Tätigkeiten zurDokumentation (Zeichner, Fotograf, Vermesser, Fundverwaltung). Erfahrung im Bereich ….D. Leistungsbeschreibung zu den grabungsvorbereitenden Maßnahmen und demOberbodenabtrag1. Grundlagen:Es gelten die „Vorgaben zur Dokumentation archäologischer Ausgrabungen in Bayern“(Stand 2008). Die strikte Einhaltung dieser Dokumentationsvorgaben insbesondere beidigitaler Grabungsdokumentation ist ausdrücklich gefordert.2. Vorgehensweise:a) Grabungsvorbereitende Arbeiten (Einmessen und Bergung von Oberflächenfunden;Entmunitionierung):Die Entmunitionierung des Gebiets ist archäologisch zu begleiten. Hierbei zutagekommende Befunde und Funde sind sachgerecht einzumessen, nötigenfalls auch sofortarchäologisch zu untersuchen, zu dokumentieren und zu bergen.b) OberbodenabtragAbtrag des Oberbodens und Anlegen einer Feinplanie zur Beurteilung archäologischerBefunde. Dies ist von einem Bagger mit Humuslöffel durchzuführen, der bauseitig gestelltwird oder von der Grabungsfirma angeboten werden kann und unter fachlicher Anleitungder Grabungsfirma arbeitet. Erstellung eines Übersichtsplans. (Ein präzisiertesLeistungsverzeichnis für die anschließende Grabung wird auf dieser Grundlage erstellt.)Sollten sich nach dem Oberbodenabtrag in Teilflächen Feuchtbodenbefunde einstellen, istunverzüglich eine Beprobung dieser Bereiche mit dendrochronologischen undpollenanalytischen Verfahren einzuleiten.

- 3 -3. Die Vorgehensweise bei außergewöhnlichen Befundsituationen, die gesonderteMaßnahmen erfordern, ist mit dem BLfD abzusprechen (z.B. Brunnen mitFeuchtbodenverhältnissen).4. Sonderbefunde (z.B. Feuchtbodenmilieu, Sonderbestattungen etc.) können zusätzlichenaturwissenschaftliche Beprobungen erforderlich machen (Geologie, Pollenanalyse,Dendrochronologie, Anthropologie), die im Rahmen der Arbeiten vor Ort durchgeführtwerden müssen. Die Notwendigkeit derartiger Zusatzanalysen wird durch das BLfD demAuftraggeber angezeigt. Der Auftragnehmer weist diese Positionen bei der Rechnungslegunggesondert aus.E. Fachliche Aufsicht und Sonstiges1. Die fachliche Aufsicht der Maßnahme liegt beim BLfD, Referat BI Oberbayern/München.Werden die unter Pkt. C und D geforderten und angebotenen Leistungen nicht oder nichtsachgerecht erfüllt, ist auf Weisung der Fachbehörde nachzubessern, gegebenenfalls sind dieArbeiten einzustellen.2. Die durch die Fachbehörde geforderten sachlichen, personellen oder technischenKorrekturen und Nachbesserungen von Leistungen begründen keine Abrechnung vonMehrkosten.3. Eine mögliche Überschreitung der geschätzten Dauer ist frühzeitig dem BLfD und demAuftraggeber anzuzeigen und nur bei einer gegenüber der Prognose erheblich abweichendenBefundsituation gerechtfertigt.4. Der Auftraggeber kann bis zu 10% der Auftragssumme einbehalten. Der Einbehalt wirderst bei Vorlage der vollständigen und durch das BLfD geprüften Dokumentation zur Zahlungfällig.