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antrag hier - DEINE FREUNDE

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DIE LINKE, Fraktion im Rat der Stadt KölnHerr Thor-Geir Zimmermann, <strong>DEINE</strong> <strong>FREUNDE</strong>Eingang beim Amt des Oberbürgermeisters: 18.03.2013AN/0378/2013Änderungs- bzw. Zusatz<strong>antrag</strong> gem. § 13 der Geschäftsordnung des RatesGremiumDatum der SitzungRat 19.03.2013Ersetzungs<strong>antrag</strong> zu AN/0338/2013: Migration aus den EU-MitgliedsstaatenSüdosteuropas – Resolution an die BundesregierungSehr geehrter Herr Oberbürgermeister,die Antragsteller bitten Sie, folgenden Änderungs<strong>antrag</strong> auf die Tagesordnung der Ratssitzungam 19.3.2013 zu TOP 3.1.1. Gemeinsamer Antrag von SPD, CDU, Bündnis 90/DieGrünen und FDP: Migration aus den EU-Mitgliedsstaaten Südosteuropas – Resolution an dieBundesregierung (AN/0338/2013) zu setzen:ResolutionZur Zeit findet bundesweit eine beschämende Diskussion über die Zuwanderung vonMenschen aus Bulgarien und Rumänien statt. Der Bundesinnenminister fällt mit unangenehmenStammtischparolen wie „absahnen“ und „sozialer Hängematte“ ausdem Rahmen. Rechtsextreme Kräfte nehmen das zum Anlass ihre menschenverachtendenParolen zu verstärken und flößen z.B. mit Hetzveranstaltungen vor Flüchtlingsheimenin NRW den Menschen Angst ein.Bulgarien und Rumänien sind Mitglieder der Europäischen Union. Wir begrüßen diebald eintretende uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU. Der darausresultierende Zuzug stellt für Köln einen Gewinn dar. Der Rat der Stadt Köln bekenntsich zu seiner Verpflichtung jedem Menschen – unabhängig von seiner Herkunft –seine Rechte zu gewähren, das gleiche Wohlwollen und Notleidenden die gleicheUnterstützung zu kommen zu lassen. Dazu etablieren alle öffentlichen Akteure eineKultur des Willkommens und ergreifen Maßnahmen, die Konflikte zwischen der etabliertenBevölkerung und den neuen Kölnerinnen und Kölnern gar nicht erst aufkommenlassen.Es ist die Aufgabe der Europäischen Union in all ihren Mitgliedsstaaten auf die Einhaltungder Menschenrechte, insbesondere den Schutz vor Diskriminierung und Verfolgunghinzuwirken, sowie für gleiche humanitäre, soziale und wirtschaftliche Rechtezu sorgen. Erst wenn diese Ziele erreicht sind, kann von einer wahren Freizügigkeitgesprochen werden. Migrationsbewegungen, die allein aufgrund von Verfolgung undArmut entstehen, können nicht als einen freiwilligen Wechsel des Wohnortes ver-


- 2 -standen werden. Denn Freizügigkeit beinhaltet auch das Recht, sie nicht inGebrauch nehmen zu müssen.Der Rat fordert:- die Bundesregierung auf, von allen Restriktionen gegen Menschen aus Bulgarienund Rumänien abzusehen. Sie wären diskriminierend. Sie soll gemeinsammit den Kommunen und Ländern daran arbeiten, dass Hilfs-, BeratungsundIntegrationsangebote bereitgestellt werden. Dazu muss die Bundesregierungfinanzielle Ressourcen zur Verfügung stellen. Es darf nicht sein, dassMenschen mit ungesicherten Arbeitsverhältnissen, zu Billiglöhnen und unterkatastrophalen Wohnbedingungen leben müssen.- die Landesregierung auf, schulische Maßnahmen weiter zu entwickeln, diegeeignet sind, die Bildungschancen der zugezogenen Kinder und Jugendlichenzu verbessern und sie zu einem Schulabschluss hinzuführen.- die Kölner Stadtverwaltung auf, ausreichenden Wohnraum zu schaffen, damitauch kurzfristig Menschen untergebracht werden können. Ausreichende Integrationsangebotemüssen entwickelt werden und die finanziellen und personellenRessourcen zur Verfügung gestellt werden. Das Sozialdezernat erhält zusätzlicheMittel im Rahmen der Haushaltsberatungen.Begründung:Erfolgt mündlichgez.gez.Jörg DetjenFraktionsvorsitzenderDIE LINKEThor ZimmermannRatsmitglied<strong>DEINE</strong> <strong>FREUNDE</strong>

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