Haut- und Sonnenschutz- Beratung in Linden - butjer Nachrichten ...

ausgabe 6/ 2011 · 2. jahrgang · gratis! 

Kinderkram! 

Spielplätze im Test 

Hannover fairbindet – Fairtrade in Hannover · Interaktives Duo – Die Comedy Company 

Die Manipulative der Musik – Wagners Rheingold · Linden – Auf dem Lindener Berg 

Tierische Therapeuten – Ein Hund im Altenheim · Kalifornische Ursuppe – BoyHitsCar 

Musik · Kultur · Termine · Verlosungen 

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Seite 2 | butjer 6/ 2011 · der-butjer.de 

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Telefon (0511) 866 41 15 

Unsere Kulturtipps im Juli: 

DER STURM & EIN 

SOMMERNACHTSTRAUM 

Nach dem fulminanten Auftakt des 

„Sommernachtstraums“ 2010 dürfen 

sich die Zuschauer in der kommenden 

Saison auf eine Welturaufführung freuen: 

„Der Sturm“, das neue Musical von Heinz 

Rudolf Kunze und Heiner Lürig feiert am 

7. Juli 2011 Premiere und ist der zweite 

Teil der geplanten Musical-Trilogie. 

Aufgrund des Publikumszuspruchs 

in 2010 bringt Veranstalter Hannover 

Concerts auch im Sommer 2011 

den Klassiker auf die Bühne des 

Gartentheaters Herrenhausen. Tickets 

ab € 22,80. 

Gartentheater der 

Herrenhäuser Gärten 

30. Juni bis 4. September 2011 

Termine unter: 

0511 - 330 599 40 

Weitere Infos unter: 

SEHFEST HANNOvER 

15. Juli bis 6. August 2011 Parkbühne 

Fr. 15.07. Kokowääh 

Sa. 16.07. The Social Network 

Di. 19.07. Almanya 

Mi. 20.07. The Tourist 

Do. 21.07. Der Name der Leute 

Fr. 22.07. The King‘s Speech 

Sa. 23.07. Meine erfundene Frau 

Di. 26.07. Goethe! 

Mi. 27.07. Alles erlaubt! 

Do. 28.07. Barfuß auf Nacktschnecken 

Fr. 29.07. Hangover 2 

Sa. 30.07. Black Swan 

Di. 02.08. Die Relativitätstheorie der Liebe 

Mi. 03.08. True Grit 

Do. 04.08. Das Schmuckstück 

Fr. 05.08. Wasser für die Elefanten 

Sa. 06.08. Pirates of the Caribbean 

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impressum / termine 

impressum 

Herausgeber: 

butjer Nachrichten UG 

(haftungsbeschränkt) 

Am Holunder 8 

30459 Hannover 

Telefon (0511) 866 41 15 

Telefax (0511) 866 41 16 

Kontakt: 

redaktion@der-butjer.de 

www.der-butjer.de 

Chefredakteur: 

Björn Emanuelsson (V.i.S.d.P) 

Art-Direction: Mario Neitzke 

Redaktion: 

Torsten Lippelt (tol), Mario Neitzke 

(man), Markus Golletz (mag), Holger 

Schnitter (hos), Dan Fried (daf), Björn 

Emanuelsson (bem), Katrin van Herck 

(kvh), Christoph Speidel (chs), Andreas 

Müller (amü) 

Fotos: 

B. Emanuelsson, M. Neitzke, Rolf van 

Melis/pixelio.de, Michael Horn/pixelio.de 

(Titel), C. Mahramzadeh, Michael Siebert, 

David Baltzer 

Anzeigen: 

Björn Emanuelsson · Es gilt die 

Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 1. 1. 2011 

Der ‚butjer‘ ist kostenlos und wird in 

Linden, Limmer, Ricklingen und vielen 

anderen Stadtteilen in Haushalte, Cafés 

und Geschäften verteilt. 

Auflage: 20 000 Exemplare 

Druck: Nord-Ost Druck GmbH 

& Co. KG, Neubrandenburg 

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Waren 

keine Haftung. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, 

aber ohne Gewähr. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste 

oder Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern 

etc. nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des 

Verlages. 

Ausgabe 6 / Juli 2011 

ausgabe 6/ 2011 · 2. jahrgang · gratis! 

Kinderkram! 

Spielplätze im Test 


Hannover fairbindet – Fairtrade in Hannover · Interaktives Duo – Die Comedy Company 

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editorial / faitrade / fährmannsfest / umfrage 


Fair mann. 

Hannover hat fairstanden. Nein, das ist kein Schreibfehler. Hannover ist seit 

Mai 2010 offiziell „Fairtrade-Town“. Mittlerweile sind rund 795 Städte, darunter 

London, Brüssel, Rom, Kopenhagen San Francisco und Bristol, Hannovers englische 

Partnerstadt, Fairtrade-Städte. In Deutschland wurde die Kampagne von 

Transfair e.V. im Januar 2009 gestartet. Ziel des Vereines ist es benachteiligte 

Produzentengruppen in so genannten Entwicklungsländern zu unterstützen. 

Er vergibt das Fairtrade-Siegel für Produkte, die in über 30.000 Supermärkten, 

Bio- und Weltläden zu finden sind. Nach eingehender Überprüfung wurde bei 

der Bewerbung von Hannover die Erfüllung aller fünf Kriterien für die Verleihung 

des Titels „Fairtrade-Stadt“ festgestellt. Gut so! Aber da nicht alle in 

das Thema Faitrade involviert sind, bringen wir ein kleines Special und klären 

über den Hintergrund und die in Hannover agierenden „fairen“ Firmen auf. 

Aufgeklärt hat uns auch Antje Richter, die mit ihrem Hund ‚Carlos‘ für 

Spaß und Freude im Altenheim sogt. Der Rüde macht die Generation 60 plus 

wieder putzmunter und sorgt für Gesprächsstoff und Aktion. 

Putzmunter wollen auch unsere Kinder sein. Wer in Linden ausgiebig 

rumtoben möchte, braucht einen vernünftigen Platz dafür. Ein Grund mehr, 

dass wir die Spielplätze Lindens (weitere folgen) mal unter die Lupe nehmen. 

Dabei halfen uns die Kinder unserer Redakteurin, die durchaus kritisch vorgegangen 

sind und sich ‚durchgeschaukelt‘ haben. 

Einen Platz auf der Bühne hat jeden Monat auch das Duo der Comedy Company 

in der Marlene und tobt sich dabei richtig aus. Wie schwer Impro-Comedy 

ist und wie man „planlos“ ein Publikum unterhält, lest ihr hier im butjer. 

Hat Linden mehr zu bieten als ein vielfältiges Kneipen und Kulturprogramm? 

Finden wir schon. Deswegen haben wir mal die grünste „Ecke“ – den 

Lindener Berg – gecheckt. Wurde auch Zeit! 

Zeit wurde es auch für unsere Online-Umfrage unter der-butjer.de. Die Resonanz 

hat uns überrascht! Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Und 

Vorschläge für neue Themen wurden auch gemacht. Kritik gabs nur wenig – 

wir sind erstaunt. Dabei haben wir ausdrücklich darum gebeten. Sind wir soo 

gut? Das Formular gibts immer noch online unter www.der-butjer.de. Wer teilnimmt, 

kann jeweils eine CD der aktuellen Rezensionen gewinnen! 

Einen schönen Juli wünschen wir euch. Richtet eure Worte an: 

redaktion@der-butjer.de 

Zu Gewinnen 

5 Festivalkarten für das BootBooHook 

2x2 Eintrittskarten für BoyhitsCar 

im ‚Bei Chéz Heinz‘ am 21.7. * 

3 Festivalkarten Fährmannsfest 

am 5.8. bis 7.8 2011 

2 Karten für die Comedy Company 

in der Marlene Hannover 

3 x 1 Bum Bier ALLBUM-CD + 1 Kiste 

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€ 50,00 der Travelcheck GmbH 

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bei uns an (0511) 8 66 41 15. 

Einsendeschluss ist am 28.7.2011 bzw. 

* 19.7.2011 

Datenschutz: Alle Daten werden umgehend nach der Verlosung gelöscht! Je Haushalt ist nur ein Gewinn pro Ausgabe möglich. Die Gewinne werden zugesandt 

(oder Abholung vor Ort). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! 

Happy Hour: Täglich 17 bis 21.00 Uhr 

Caipi, Mojito, Caipisecco usw. € 3,20 

Montag: Currywurst mit Pommes inkl. 

0,3 l Getränk nur € 5,00 

Dienstag ist Pizzatag: 

Nimm 2, zahl eine (die Günstigere 

ist gratis) 

Mittwoch: Cocktails bis 24.00 Uhr € 3,50 

Donnerstag: Nudel- oder Auflaufgerichte 

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butjer 6/ 2011 · der-butjer.de | Seite 3 

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Seite 4 | butjer 6/ 2011 · der-butjer.de hannover / fairer handel / fairtraide 

Silvia Hesse setzt sich 

seit Jahren für nachhaltige 

Entwicklung und 

globale Gerechtigkeit 

ein – auf städtischer, nationaler 

und internationaler Ebene. 

Das ist ihre Aufgabe als 

Leiterin des Agenda 21-Büros 

der Landeshauptstadt Hannover 

und auch ihre gelebte 

Vision. Für sie ist der Faire 

Handel, für den sie sich in 

Hannover besonders engagiert, 

ein wichtiger Baustein 

auf dem Weg zu globaler Gerechtigkeit, 

hier kann jeder 

seinen Beitrag leisten. 

Was bedeutet 

Fairer Handel überhaupt? 

Fair gehandelte Produkte 

müssen bestimmte Kriterien 

erfüllen. Nur dann erhalten 

sie das Fairtrade-Siegel von 

Transfair e.V. Beispielsweise 

gehört dazu, dass die Produkte 

ohne Pestizide hergestellt 

werden, dass ausbeuterische 

Kinderarbeit ausgeschlossen 

ist, dass die Gesundheitsauflagen 

für die Arbeiter einge- 

halten werden und dass ihnen 

faire Löhne gezahlt 

werden. Fairtrade-Produkte 

verbessern also direkt die Arbeits- 

und Lebensgrundlagen 

der Arbeiter und Produzenten 

vor Ort. 

Vorbildliche Beschlüsse 

Die Stadt Hannover ist inzwischen 

auf gutem Wege. Produkte 

aus ausbeuterischer 

Kinderarbeit sind laut Ratsbeschluss 

längst verbannt. 

Am 28.05. 2009 ist der Rat der 

Stadt einstimmig der „Millenniums-Erklärung 

zu nachhaltigem 

kommunalen Engagement“ 

beigetreten. Und für 

das faire öffentliche Beschaffungswesen 

legte das Agenda 

21-Büro kürzlich eine Richtlinie 

vor, die eindeutig besagt: 

„Fair gehandelte Produkte gehen 

vor.“ Das alles hat nicht 

jede Stadt. Kein Wunder, dass 

Hannover im Mai 2010 als 

erste norddeutsche Stadt als 

Fairtrade-Town ausgezeich- 

net wurde. Fair gehandelte 

Produkte fassen in Hannover 

immer mehr Fuß: in Res- 

taurants, Kantinen, öffentlichen 

Einrichtungen und Geschäften. 

Hannover fairbindet – 

das Projekt Aware & Fair 

Doch damit nicht genug. Seit 

Anfang 2011 ist ein Projekt 

für internationale, konkrete 

Zusammenarbeit hinzugekommen. 

Das durch die EU 

geförderte Projekt „Aware 

& Fair“ gibt dem Agenda 21- 

Büro die Möglichkeit, die Ver- 

Der Segway-Funpark und das 

Segway-Sicherheitscenter 

Ihnen stehen ca. 3000 qm Sicherheitsparcour mit 

geschultem Personal zur Verfügung. Fahren Sie über 

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u.v.m. Feiern Sie Ihre Firmen- oder Familien-Events 

oder machen Sie Ihre Gruppen-Seminare zu etwas ganz 

Besonderem. 

Hannover fairbindet 

Die Fairtrade-Stadt setzt sich für nachhaltige Entwicklung 

und globale Gerechtigkeit ein 

Es entstehen Kampagnen- und Produktideen, 

die den Fairen Handel in 

Hannover stärken und das Bewusstsein 

in der Öffentlichkeit steigern. 

netzungen auf internationaler 

Ebene auszuweiten und 

zu professionalisieren. Silvia 

Hesse: „Wir wollen die Zusammenarbeit 

der Städte im 

OST-WEST- und NORD-SÜD- 

Dialog fördern und ausbauen. 

Wir wollen uns gemeinsam 

der Frage stellen, was 

die MDGs (Millenniumsziele) 

für uns in den jeweiligen Ländern/Städten 

bedeuten und 

welche Handl 

u n g s m ö g - 

lichkeiten wir 

haben. Der Erfahrungsaustausch 

und 

die Sichtweise 

der beteiligtenPartnerstädte 

sind uns dabei ganz 

wichtig. Dieses Projekt wird 

zum Ausbau des Fairen Handels 

in den beteiligten Kommunen 

und darüber hinaus 

beitragen und helfen, wert- 

■ Firmenfeiern, Firmenevents und Seminare 

vollausgestattete Seminarräume und Clubraum (ab 10 Personen) 

■ Indoor- und Outdoor-Parcours 

für Jungesellenabschied, Geburtstags- und Familienfeiern 

■ Unvergessliche Kindergeburtstage 

machen Sie Kindergeburtstage unvergesslich! 

■ Segway-Events vor Ort 

mobiler Parcours für Events, Feiern, Feste u.v.m. direkt bei Ihnen vor Ort 

■ Segway-Stadttouren 

Hannover-Tour, Grüne Tour, Spezial-Touren, Geo-Caching-Touren u.v.m. 

volle Informationen und Erkenntnisse 

für die lokale Bildungs- 

und Kampagnenarbeit 

zu gewinnen.“ 

Davon profitiert nicht nur 

Hannover, sondern zukünftig 

auch Hannovers Partnerstäd- 

Stadt Hannover 

te und weitere Kommunen, 

mit denen Hannover eng vernetzt 

ist. 

„Es gibt noch viel zu tun. 

Wir brauchen mehr Aufklärung 

und Bewusstsein für ein 

nachhaltiges Konsumverhalten, 

und dazu gehört auch der 

Faire Handel“, so Silvia Hesse. 

Daran arbeitet das Agenda 

21-Büro zurzeit beispielsweise 

gemeinsam mit der FH Hannover, 

Fakultät Medien und 

Design. Es entstehen Kampagnen- 

und Produktideen, die 

den Fairen Handel in Hannover 

stärken und das Bewusstsein 

in der Öffentlichkeit steigern. 

Entwürfe zu Spielen, 

Verpackungen, T-Shirts oder 

Brillengestellen sowie Buttons, 

Postkarten oder Fairer 

Schokolade werden weitergedacht 

– und gemeinsam mit 

Kooperationspartnern möglichst 

umgesetzt! 

Silvia Hesse betont: „Besonders 

beeindruckt hat uns, wie 

engagiert sich die Studentinnen 

und Studenten mit diesem 

– für sie neuen – Themenfeld 

auseinandergesetzt 

haben.“ Das Projekt dauert 

zwei Jahre, und wir werden 

weiter berichten. 

Wer mehr wissen möchte, findet 

wichtige Informationen 

unter: www.konsumensch.net 

Wolfgang Becker leitet 

ist seit über 35 

Dienstjahren die 

zentrale Beschaffungsstelle 

der Stadt Hannover. Er 

kauft vom Bleistift bis zum 

Schreibtisch jährlich im 

zweistelligem Millionenbereich 

ein. Für den sechzigjährigen 

seit 2003 das Projekt „Fairtrade“ ein Teil seiner täglichen 

Arbeit ist. 

„Es ist schön, dieses Projekt wachsen und gedeihen zu sehen. Die 

dadurch aufkommende Mehrarbeit für meine Kollegen und mich 

ist es auf jeden Fall wert“, teilt uns Becker mit. 

SEGWAY EXPRESS Gerüstbau Samiez GmbH | Zeißstraße 63 | 30519 Hannover 

Tel. (0511) 98 45 76 00 · Fax (0511) 98 45 76 013 | info@segwayexpress.de www.segwayexpress.de

FOTOS: EMANUELSSON 

firmen / fairtrade / portraits 

Bittersüss 

Naturkostfachmärkte GmbH 

Der Armenier Sahak Hakobyan betreibt seit 

zweieinhalb Jahren den Bio Laden „Bittersüß“ 

in der Südstadt und ist seit dem ersten 

Tag von „Fairtrade“ dabei. Nicht nur in seinem 

ausgezeichneten Weinregal finden Kunden 

weitere Siegel wie „Rapunzel“, die für Fairen Handel 

stehen, sondern in seinem gesamten Sortiment. 

„In meinem Blut fließt „Fairtrade“, die Arbeit 

von Menschen auf der ganzen Welt muss 

fairnünftig bezahlt werden. Wir akzeptieren keine 

Kinder- oder Sklavenarbeit. Menschen, die den 

ganzen Tag hart ackern, müssen mehr als nur ein 

Kilogramm Brot mit nach Hause nehmen können, 

Camolini Privatrösterei 

Kunst, Magie und Wissenschaft – die Kaffeerösterei! 

Feinstes Aroma, edler Geschmack, 

dezente Säure – wir nehmen 

uns genau die Zeit, die guter 

Spezialkaffee benötigt, so 

das Motto der Firma „Camolini“, 

ein Fachgeschäft für fairen 

Handel. 

Thomas Brinkmann: „Fairtrade 

ist ein Begriff, der für mich etwas 

schwierig behaftet ist, da 

ich die Organisation „Transfair“ 

damit in Zusammenhang bringe. Meine Grundüberzeugung 

ist das faire, soziale Miteinander 

mit meinem Gegenüber, mit meinem Handelspartner. 

Aus diesem Grund gehen wir etwas weiter 

und betreiben nachhaltigen, sozialen Handel, 

nicht nur mit Schwellenländern, sondern fangen 

vor unserer eigenen Haustür an. Entgegen der 

Der Muffin Mann 

Der Muffin Mann findet die 

Idee „Fairtrade“ super, 

ist allerdings nicht zerti- 

fiziert. 

Edzard Conring: „Derzeit ist 

mein Unternehmern nur „Bio“ 

zertifiziert, das wird sich auch 

in absehbarer Zeit nicht ändern. 

Beim Einkauf meiner Zutaten 

versuche ich zwar so oft 

wie möglich, auch „Fairtrade“ 

Produkte mit einzubinden, doch 

nicht selten sind die Preisunterschiede 

von „Bio“ zu „Bio-Fair- 

Machwitz Kaffee 

Machwitz Geschäftsführer Jörg Walter Koch 

handelt schon seit über zehn Jahren nach 

den Richtlinien des „FaireTrade“. „Es ist 

der direkte Weg, unmittelbare Hilfe für benachteiligte 

Menschen zu leisten. „Ich kann mir Gewiss 

sein, dass die Menschen, denen es zusteht, 

ihr Geld erhalten“ so Koch. 

Machwitz Kaffee 

Am Marstall 18 


um ihre Familie 

vernünftig 

zu ernähren 

und ausbilden 

lassen zu können. 

Bei Einkäufen 

in der 

Region handle 

ich ebenfalls 

mit gutem 

Gewissen und zahle selbstverständlich den fairen 

Preis des Erzeugers“, lässt uns der 39-jährige 

wissen. 

Bittersüß Naturfachmärkte GmbH 

Sahak Hakobyan 

Hildesheimer Straße 70, 30169 Hannover 

Discounter, die über die „Drückerschiene“ gehen, 

stehen wir für das faire Gestalten von Preisen 

und Arbeitsbedingungen. 

Bei uns existieren weitere Kategorien: „Fair“, 

„Bio“, „Soz“ und „Fond“. „Soz“ 

steht für regionale Produkte, die 

in Behindertenwerkstätten oder 

auch Gefängnisprojekten gefertigt 

wurden. Unter den Begriff „Fond“, 

fallen all die Dinge, die wir benötigen, 

die aber nicht in Deutschland 

gefertigt werden oder im Ausland 

eingekauft werden müssen. 

Ein Teil des Umsatzes wird hier 

eingezahlt und später für einen guten Zweck, wie 

im letzten Jahr für „Kleine Herzen“ gespendet. 

Camolini Privatrösterei 

Lister Meile 29 a 


trade“ so erheblich, dass ich mir 

das nicht leisten kann. Ich erachte 

die Initiative als wichtiges und 

sinnvolles Projekt, für mich nur 

leider nicht immer umsetzbar. 

Um einen kleinen Beitrag für benachteiligte 

Menschen zu leis- 

ten, werde ich in Kürze eigens 

für die Unternehmung „Weitblick 

e.V.“ Muffins kreieren. Von 

jedem verkauften Muffin sollen 

50 Eurocent für Kinder in Ghana, 

deren Eltern sie verkauft haben, 

gespendet werden. „Für ein Leben 

mit Bildung und Zukunft“, 

erzählt Edzard Conring. 

Der Muffin Mann 

Cafés: Rehbockstraße, 

Königsworter Straße, 

Lister Meile 

Bekleidungssyndikat 

Auf dem Gelände des Existenz-Gründer- 

Zentrums finden wir das zentrale Lager 

des etwas anderen Online-Shops „Bekleidungssyndikat“. 

Nur Kleidung aus „korrekter“ 

Produktion wird hier angeboten. 

Geschäftsführer 

Ingmar Vogelsang 

erklärt: „Unsere 

Waren sind besiegelt 

und werden 

von der Rohstoffproduktion 

bis 

zum Endprodukt 

überwacht. 

Wir können nicht 

nur über korrekte Kleidung reden, wir müssen 

diese Alternative auch anbieten, weil das so richtig 

ist! 

Bekleidungssyndikat 

Davenstedter Str. 60 


www.shop.bekleidungssyndikat.de 


„Whisky ist gut gegen Schlangen- 

bisse. Deswegen sollte er in 

keinem Schlafzimmer fehlen.“ 

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Spirituosen 

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Tel.: (0511) 9991631 | Di–Do 9 00 –23 00 , Fr–Sa ab 9 00 , So 9 00 –16 00 

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Wir sprachen 

mit Jürgen Piquardt 

über 

die Themen 

„Bio“, „Öko“ und „FairTrade“, 

sowie die damit verbundenen 

Gefahren und Pflichten. 

Wie lange nimmst Du bereits an 

der „Fairtrade-Initiative“ teil? 

Jürgen: Begonnen hat es 

im vergangenen Jahr mit einem 

„Wettbewerb“ für ein aus 

in erster Linie mit „Fair“-Produkten 

konzipiertes Menü. 

Wir erhielten dafür bundesweite 

Anerkennung und eine 

schöne Auszeichnung. Hingegen 

sind wir mit der „GE- 

PA“ schon rund zehn bis fünfzehn 

Jahre verbandelt, dort 

ist „fair“ mit „bio“ so gut wie 

identisch. 

Ein sehr wichtiger Punkt 

ist der Geschmack der Produkte, 

denn wir müssen mit 

dem Genuss überzeugen. Es 

darf in keinem Falle schlechter 

schmecken und dieses 

Manko noch ideologisch Begründen, 

dann darf es auch 

einige Cent teurer sein. Aber 

auf Genuss zu verzichten, das 

funktioniert überhaupt nicht. 

Anfangs war es eine sehr 

schwere Zeit: Der Kaffee und 

die Schokoladen entsprachen 

nicht unseren Vorstellungen. 

Aus dem Genussblickwinkel 

heraus hätten wir sagen müssen: 

„Macht erst vernünftige 

Produkte, die gut schmecken, 

dann kommen wir zusammen.“ 

Diese Zeiten haben wir 

nun hinter uns! 

Heute wird in diesem Segment 

gut gearbeitet, qualitäts-genussorientiert 

kann 

man sagen. Dennoch wird 

zuviel Marktgerechtes pro- 

duziert anstatt den Markt 

selbst mitzubestimmen. Dieses 

„Nichtbestimmen“ von 

Verbraucherverhalten, sondern 

das Anhängen an das, 

was die Großkonzerne vor- 

geben, missfällt mir ganz 

deutlich! 

exposive medien gruppe 

Man könnte meinen, dass „exposive“ 

für Dienstleistungen im Bereich Veranstaltungstechnik 

und Messebau 

auf den ersten Blick nichts mit „Fairtrade“ 

zu tun hat. Geschäftsführer 

Helge Leinemann: „Ich 

erwarte von meinen Kunden 

eine faire Bezahlung, 

also fühle ich mich als Unternehmer 

verpflichtet, 

eben so fair zu zahlen. 

Sozialverträgliche Beschaffung 

in unseren 

Geschäftsalltag zu implementieren, 

ist für mich ein sehr wichtiges 

Thema. Also haben wir darüber nachgedacht, 

was wir noch tun können, außer 

unsere Kaffeesorte umzustellen. Klar war 

auch, dass unsere Mitarbeiter mit T- und 

Polo-Shirts ausgestattet werden sollten. 

Nach gründlicher Recherche stießen wir auf 

Welche Erwartungshaltung in 

Bezug auf das Projekt „Fairtrade“ 

hast du? 

Ich erwarte ein ganzheitliches 

„Aktiv sein“ und ein 

Selbstbewusstsein, den Markt 

mit zu bewegen und das Ver- 

halten der Verbraucher 

in die 

richtige Richtung 

zu lenken. 

Zum Beispiel 

darf es in keinem 

Falle, aus 

nicht zu Ende 

gedachten Solidaritätsgefühlen, 

um einen 

höheren Prokopf-Verbrauch 

von Kaffee und 

Schokolade gehen. 

Das wäre 

verhängnisvoll 

für die Lebensverhältnisse 

in den Erzeugerländern. 

Lediglich der fair 

gehandelte Prozentsatz soll 

steigen, möglichst Richtung 

100%. Che Guevaras Credo 

„Sei‘n wir realistisch, fordern 

wir das Unmögliche!“ kann 

dabei helfen. 

Wie lange bewegst Du Dich schon 

in dem Bereich „Bio-Produkte“? 

Seit sie gewichtig und erwähnenswert 

geworden sind, 

etwa seit 1986. In diesen 25 

Jahren ist eine Menge passiert, 

von ideologisch, alternativ 

hin zu professionell, 

sachlich, genuss- und gesundheitsorientiert. 

Du konntest 

damals keinen Bio-Kuchen 

essen. Das war ziemliche 

„Pampe“. Und der Wein war 

eher Essig als Wein. 

In einigen Bereichen haben 

wir noch immer nicht das Optimum 

erreicht. Und Bio-Convenience 

bringt die Gefahr 

zurück, dass die ‚Geschmacks- 

Schere‘ „konventionell/in- 

dustriell-bio wieder auseinander 

driftet. Grundsätzlich 

gilt: Je weniger „verarbeitet“ 

wird, desto günstiger schneidet 

bio geschmacklich ab. 

fairtrade / la provence / biologisch / interview 

So muss und sollte man das 

sehen. 

Zum Bäcker „Gaues“ gibt es 

hier in der Region leider, leider 

noch immer keine Bio-Alternative. 

In den Arbeitsprozessen 

steckt weiterhin viel 

Der Gourmet-Koch 

und Bio-Veteran 

Seit über 25 Jahren kocht Jürgen Piquardt biologisch im 

„La Provence“ in Ricklingen. Der Spitzenkoch und Idealist 

überzeugt seine Gäste mit Genuss und „fair“ gehandelten 

Lebensmitteln 

das Projekt „Fairtrade“. Wir hatten persönlichen 

Kontakt zu Näherinnen aus Nicaragua, 

die von ihren positiven heimischen Arbeitsbedingungen, 

ihrer Entlohnung, sowie der 

Verarbeitung von „Fairtrade“ zertifizierter 

Wolle berichteten. Als „Guppy im Haifischbecken“ 

unterstützen wir 

seit eineinhalb Jahren Fair- 

trade und kleiden unsere 

Mitarbeiter mit Oberbekleidung 

aus fair gehandelten 

Materialien ein. 

Zur Zeit fallen die Klamotten 

mit dem Emblem 

noch in den Bereich „Lifestyle“. 

Aber ich wünsche 

mir für die Zukunft, die Möglichkeit auch 

„Fairtrade“-Arbeitskleidung einkaufen zu 

können“. 

exposive medien gruppe gmbh 

Wohlenbergstraße 4 


vom alten 

Arbeitsstil. 

Das ist von 

heute auf 

morgen, von 

einem Jahr 

zum anderen, 

nicht zu 

ändern. Es 

ist ein weiter 

Weg, bis der 

Genuss die 

„Atmosphäre“ 

eines Unternehmens 

beherrscht. 

Das Qualitätsgef 

ühl 

muss von 

den MitarbeiterInnen tief 

verinnerlicht werden, das 

ist etwas ganz Schweres. Ich 

wünschte mir sehr, daß die 

„Doppelkörner“ in diese Richtung 

„mutieren“. 

Siehst Du Bio momentan etwas 

kritisch? 

Die Kritik in den eigenen 

Reihen, bei aller gegenseitigen 

Anerkennung und vernetzendem 

Solidarverhalten, ist 

einfach wichtig. Meine der- 

Tea Götz GmbH/ 

Abraham‘s Tea House 

GmbH 

Christoph Götz, Geschäftsführer 

der „Tea Götz GmbH“, (in 

seiner Eigenschaft als Importeur 

und Großhändler) zog schon 

1995 durch die deutschen Lande 

mit dem Ziel, das Transferprodukt 

Tee im Fachhandel zu platzieren 

und etablieren. 

„Damals war die Akzeptanz noch 

minimal, ähnlich wie heute in den 

Supermärkten. Leider hat die Masse 

der Käufer das Prinzip noch immer 

nicht verinnerlicht. Damals hatten 

wir viele verschiedene Transfair- 

Teesorten, doch durch die geringe 

Nachfrage existiert nur noch der 

„Darjeeling“ als „Fairtrade“ zertifiziertes 

Erzeugnis in unserem Katalog 

mit über 500 verschiedenen 

zeitigen Überlegungen zielen 

darauf ab, wie ich wesentlichen 

Inhalten von Bio aus 

der Gründerzeit helfen kann, 

nicht auf der Strecke zu bleiben. 

Industrieelle Strukturen, 

die ja Bio vermehrt beherrschen, 

haben es in sich, 

alles Grundsätzliche zu verwässern, 

sofern es nicht dem 

Umsatzplus dient. 

Welche Gefahren siehst Du im Zusammenhang 

mit „FairTrade“? 

Wichtig ist, dass wir auch 

bei „Fair“ genau hingucken, 

uns fragen „Was ist das?“. Ist 

da auch was Faires drin, wo 

was Faires draufsteht? Werden 

die Fairtrade-Kriterien 

eingehalten oder behängt 

sich jemand mit irgendwelchen 

Logos, die was Ähnliches 

vorgaukeln? Wie geht 

man dieses Thema so an, dass 

Sinn und Wirkung erhalten 

bleiben? Das ist ein wichtiges 

Thema. Jede/ jeder ist aufgefordert, 

sich sehr gut zu informieren. 

Wenn ich daran denke, 

wie abstrus die Bio-Zertifizierung 

gelaufen ist! Jeder, der 

„Bio“ verwendet und das erwähnt, 

muss dafür bezahlen. 

Jahr für Jahr eine schmerzende 

Summe. Eigentlich müsste 

er eine aktivistische Prämie 

bekommen... 

Die Fairtrade-Entwicklung 

sollte anders verlaufen. Wenn 

wir nicht aufpassen, hat Brüssel 

oder sonst wer ganz fix 

eine „Fairtrade-Gebühr“ installiert. 

Den realitätsfernen 

Planern ist nicht zu trauen. 

Da müssen mir die geliebten 

Olivenbäume helfen, nicht 

den Boden unter den Füßen 

zu verlieren. Denn nur freudige 

Arbeit wirkt effektiv und 

nachhaltig. a bem 

Infos zu GEPA und FairTrade: 

www.gepa.de 

www.fairtrade-deutschland.de 

Teemischungen“, stellt der 60-jährige 

fest. 

„Hannover ist nun ‚Fairtown‘, das 

Image wurde ‚aufpoliert‘, und wir 

wollen die Chance nutzen, Transfair-Tee 

erneut zu etablieren“ freut 

sich Managerin Sevta Lorbach von 

„Abraham’s Tea House GmbH. 

Tea Goetz GmbH 

Kabelkamp 11 


FOTOS: EMANUELSSON

promotion/ business / hannover 

Neues Unternehmer-Netzwerk startet 

131 Unternehmer bei Gründung des BNI-Chapter 

Wer gibt – gewinnt!“ 

lautet das Motto 

des gestern gegründetenUnternehmernetzwerks 

unter dem Namen des 

Erfinders und Arztes Wilhelm 

Röntgen. Zu früher Stunde, 

morgens um 7.00 Uhr, kamen 

131 Unternehmerinnen 

und Unternehmer 

aus Hannover 

und der Region im 

Restaurant Bella Vista 

beim Zoo zusammen, 

aßen gemeinsam 

ein leckeres 

Frühstück, hörten 

anregende Vorträge 

über das Empfehlungsmarketing 

und 

tauschten Visitenkarten 

aus. 

Sich gegenseitig 

Geschäftsempfehlungen 

zu geben ist der Hauptzweck 

dieses vor 25 Jahren in 

den USA gegründeten Unternehmernetzwerks. 

Es basiert 

auf der Erfahrung, dass die 

beste Werbung immer noch 

die persönliche Empfehlung 

ist. Gerade in Zeiten des Internet 

und der vielen bunten 

Werbebilder vertrauen die 

Menschen auf das Wort eines 

Freundes, der positiv über ein 

Produkt oder eine Dienstleistung 

berichtet. 

Info: Das internationale Franchise- 

Netzwerk BEI-Training (BEI steht für 

Business Education International) 

ist spezialisiert auf die Vermittlung 

von Fähigkeiten und Fertigkeiten, 

den sogenannten „people skills“. Es 

bietet Weiterbildung zu den Themen 

Management, Verkauf, Service und 

Persönlichkeitsentwicklung an. 

Anlässlich des bevorstehendenSommers 

fand am 

28.06.2011 eine kostenfreie 

„Haut- und Sonnenschutz-Beratung“ 

in 

der Marktapotheke am 

Lindener Markt statt. 

Voranmeldung war erbeten 

und durch die hohe 

Besucherfrequenz 

auch erforderlich. 

In der gut 15-minütigen 

Beratung durch 

Frau Brigitte Kreiz wurde 

nach einer gründlichen 

Hautanalyse unter Berücksichtigung 

des Hauttyps über 

Schutz und Pflege ausgiebig 

informiert. 

Wegen des anhaltenden 

Interesses lädt die Marktapotheke 

am 15. September erneut 

zur kostenlosen „Avéne 

„Wir bringen Empfehlungen 

auf den Punkt“, erklärt Mathias 

Heuberger, BNI-Direktor 

in der Region Hannover und 

Ruhestandsplaner aus Wolfsburg. 

Im letzten Jahr seien in 

fast 6.000 BNI-Gruppen weltweit 

Empfehlungen im Wert 

von zwei Milliarden Euro weitergegeben 

worden. 

Den Rekord im letzten Jahr 

hielt ein Bauunternehmer, der 

dank eines Hinweises aus seiner 

BNI-Gruppe und seiner besonders 

schönen Fliesenausstellung 

einen 60 Millionen 

Auftrag in Moskau für ein neues 

Regierungsgebäude bekam. 

Die Hannoveraner Gruppe 

„Wilhelm Röntgen“ wird geleitet 

von Trainer und Coach 

Martin Ledvinka, dem Grün- 

BEI-Training unterstützt Kundenunternehmen 

langfristig bei der Personalentwicklung 

und ermöglicht so messbare 

und nachhaltige Ergebnisse. 

Die Zielgruppe sind kleine und 

mittelständische Unternehmen, Franchisesysteme 

und Netzwerke. 

FOTO: MICHAEL SIEBERT 

Haut- und Sonnenschutz- 

Beratung in Linden 

Hautberatung mit Hautanalyse“ 

ein. Sichern Sie sich schon 

Foto: Karin Trefzger und Hautanalyse-Spezialistin Brigitte 

Kreiz im Beratungsgespräch 

jetzt einen der begehrten Termine 

in Ihrer Apotheke! Ihr 

Markt Apotheken Team freut 

sich auf Ihren Besuch. 

Welche Erwartungshaltung haben 

Sie bezüglich Ihres heutigen 

Besuches? 

Karin Trefzger: Als langjähri- 

der und Inhaber von BEI-Training 

Hannover-Süd. Sein Ziel 

ist es, einen regelmäßigen 

Kreis von 45 Mitgliedern zusammen 

zu bringen, die sich 

jeden Mittwoch in morgendlicher 

Frühe zum Frühstück 

treffen und Empfehlungen 

austauschen. 

Beim Gründungstreffen 

am 22.6. 

hielten die 22 

BNI-Mitglieder in 

der Runde eine 

kurzweilige Rede, 

in der sie alle 

wichtigen Informationen 

über 

sich und ihr Unternehmen 

auf 

den Punkt brachten. 

Auf den künftigen 

Treffen, immer mittwochs 

ab 6.59 Uhr im „BELLA VISTA“, 

sollen dann auch die Gäste zu 

Wort kommen und sich kurz, 

aber einprägsam vorstellen. 

Der anwesende BNI Direktor 

Deutschland, Harald Lais 

aus Stuttgart erklärte: „Pro 

100.000 Einwohner kann es 

ein Chapter geben – in Hannover 

ist also noch Platz für 

mindestens zwei weitere BNI- 

Gruppen“. 

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des Vertrauens“ interessiere 

ich mich nicht nur für 

die Möglichkeiten der 

optimalen Pflege meiner 

Haut, sondern nehme 

auch mit wachsender 

Begeisterung an 

den regelmäßigen Informations-Veranstaltungen 

der Marktapotheke 

teil. 

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Anmeldung 

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Langenhagen Bothfelder Straße 11 Telefon (0511) 98 43 16 60 

Garbsen-Berenbostel Heinkelstraße 1 Telefon (0 51 31) 46 44 41 

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Seite 8 | butjer 6/ 2011 · der-butjer.de hunde / menschen / tier 


Menschen sind 

„biophil“ angelegt, 

das 

hat Evolutionswissenschaftler 

Edward 

Wilson schon vor Jahrzehnten 

bemerkt. Das tief verankerte 

Interesse des Menschen 

an der Natur ist eines seiner 

Alleinstellungsmerkmale. 

Selbst die menschliche Religiosität 

entstand in der Tierbeziehung. 

Tiere, so Autor und Wissenschaftler 

James Serpell, 

seien Mittler zum Emotionalen, 

zum Unbewussten. Tatsächlich 

ist es vielen Menschen 

ein Anliegen, Kindern 

ein Grundbedürfnis, mit Tieren 

zu leben. Tierpartner aktivieren 

unser Beruhigungssystem. 

Schon Freud und C. 

G. Jung nutzten ihre Hunde 

als emotionale und kommunikative 

Eisbrecher, wenn sie 

schwierige Klienten hatten. 

Retriever-Rüde „Carlos“ und 

sein Frauchen, Masseurin und 

Bademeisterin Antje Richter, 

besuchen jeden Donnerstag 

Die hundgestützte Therapie ist 

eine Form der tiergestützten 

Therapie. Sie wird ausschließlich 

von ausgebildeten Fachkräften 

aus den Bereichen Therapie, 

Pädagogik, Soziales oder 

Medizin mit einer Fortbildung 

zum tiergestützten Therapeuten 

angewandt. Denn die krankheitsheilende 

Wirkung von Tieren 

allein ist nicht bewiesen. 

Tiergestützte Therapeuten, 

oder Therapiebegleithundeteams 

arbeiten mit dem ausgebildeten 

Therapiehund als 

Ein tierischer 

Therapeut 

Ein Vierbeiner sorgt wöchentlich für Wohlbefinden 

und Spannung im Altenheim. Wir stellen die Idee vor 

die Bewohner des Altenheims 

im „Mozartpark“ in Laatzen. 

Ziel des Duettes ist, den 

Alltag für die dort lebenden 

Menschen noch interessanter 

und spannender zu gestalten. 

Der haarige Vierbeiner 

rückt als Therapeut in den Focus 

und trägt mit seinem weichen 

Fell und seiner freundlichen 

Art ein Mal wöchentlich 

zum Wohlbefinden bei. 

Der butjer sprach mit Antje 

Richter über den geselligen 

Hund und wie die Bewohner 

Medium, um die Therapie/ Behandlung 

der Erkrankung oder 

Behinderung des Patienten zu 

erleichtern oder angenehmer 

zu gestalten. In Bereichen, in 

denen keine oder nur minimale 

Verbalkommunikation möglich 

ist (Sprachstörungen, Sprachbarrieren, 

Gehörlosigkeit, Autismus) 

gilt die hundegestützte 

Psychodiagnostik als besonders 

effektiv. 

Die tiergestützte Förderung 

mit dem Hund, oder hundge- 

des Heimes mit dem heim- 

lichen Therapeuten klar kommen. 

Antje, wo kommt Carlos her? 

Aus Spanien. Geplant war 

wieder der Kauf beim bekannten 

Züchter, doch leider bestand 

der Wurf aus Totgeburten. 

Woraufhin mir Carlos 

aus einer spanischen Zucht 

angeboten wurde. Als wir 

Carlos bei uns hatten, mussten 

wir schnell feststellen, 

dass er wahrscheinlich in völliger 

Isolation gelebt hatte. 

stützte Aktivität genannt, umfasst 

z.B. Besuchshundedienste 

in Pflege- und Altenheimen 

oder Kindergärten. Diese ist 

viel bekannter und verbreiteter 

und wird häufig mit der tiergestützten 

Therapie verwechselt, 

jedoch ist für die Hundeführer 

keine therapeutische, pädagogische, 

soziale oder medizinische 

Grundausbildung 

obligatorisch. Bei der hundgestützten 

Förderung besucht ein 

Hundeführer mit seinem Hund 

Einrichtungen um mit dem Kli- 

Der fraß, bis er alles wieder 

erbrach, war von Milben und 

Würmern befallen und mit 

nur viereinhalb Kilo, neun Kilo 

wäre das Normalgewicht, 

völlig unterernährt. Sein Zustand 

war absolut desolat. 

Hinzu kam, dass er biss, 

wenn ich ihm seine Kaustange 

nahm. Ich konnte keinen 

Bezug zu Carlos aufbauen 

und wollte ihn deshalb wieder 

weggeben. Doch dann 

hätte ich mir wohl ein Leben 

lang Gedanken gemacht, ob 

ich es nicht vielleicht doch 

enten gezielte Aktivitäten zur 

Förderung des Allgemeinbefindens 

und der Lebensqualität zu 

gestalten. Diese findet in Einzelsitzungen, 

wie auch in Kleingruppen 

statt. 

Hunde wirken einerseits 

beruhigend und als Sicherheitssignal. 

Die Hunde-Kommunikation 

ist anders als die 

zwischenmenschliche Kommunikation. 

Diese Verschiebung 

der Kommunikationsweise bewirkt, 

dass zwischen Hund und 

Patient offener interagiert wird. 

mit ihm geschafft hätte. So 

rief ich kurz entschlossen bei 

einer Hundeschule an und 

wir absolvierten einen neunwöchigen 

Kurs. Außerdem 

spielte ich im ersten Jahr jeden 

Mittag eine halbe Stunde 

mit ihm. Ich habe mich mit 

ihm auf den Boden gelegt und 

körperliche Untersuchungen 

durchgeführt, zig „Quiet- 

„Eigentlich ist Carlos 

der Therapeut, er 

schlägt die Brücke zu 

den Menschen, meine 

Person ist dabei nur 

zweitrangig.“ 

schis“ in sämtlichen Ausführung 

gekauft, ihm diese 

in sein Maul gelegt und „gequietscht“. 

So lernte Carlos, 

dass ich ihm nichts nehme 

und auch innerhalb des Maules 

spielen kann. 

Wenn ich ihm heute ins 

Maul fasse, geht es sofort 

auf. Nach viel und harter Arbeit 

ist mein Carlos jetzt ein 

Pfundskerl. 

Warum hast du dir Carlos angeschafft? 

Ich bin mit Tieren aufgewachsen 

und kann mir ein 

Leben ohne Hund nicht vorstellen. 

Vor Carlos hatte ich 

bereits einen Golden Retriever 

mit dem ich schon damals 

Hausbesuche absolvierte. 

Dabei erkannte ich, dass 

die Menschen, die sehr viel zu 

Hause sitzen und nicht mehr 

raus kommen, durch unsere 

Arbeit aus ihrer Lethargie befreit 

werden können. 

Die Therapie für viele Menschen 

ist schon einfach nur 

die Begegnung mit Carlos, 

dass er Leckerchen und Streicheleinheiten 

einfordert oder 

seinen Kopf auf den Schoss 

legt. Eigentlich ist Carlos der 

Therapeut, er schlägt die Brücke 

zu den Menschen. Meine 

Person ist dabei nur zweitrangig. 

Bei unserer Arbeit bin ich 

die Regisseurin, welche die 

Gespräche führt und Carlos 

der Akteur, der immer wie- 

Hunde besitzen einen hohen 

Aufforderungscharakter, was 

Kontaktaufnahme und Zuwendung 

betrifft. Die Befindlichkeit 

aller Beteiligten (Therapeut/ 

Hundeführer, Klient und etwaige 

Hospitanten) verbessert sich 

bei Anwesenheit eines Hundes. 

Als Therapiehunde werden vorrangig 

Magyar Vizsla, Irish Setter, 

Golden Retriever, Labrador 

eingesetzt. Der Trend geht heute 

zu gezielter Zucht und Auswahl 

geeigneter Hunde. 

www.tiergestuetzte-therapie.de

therapien / altersheim / begleiten 

Foto rechts: Herr Kupka, früherer Besitzer zweier Pudel, stellt Carlos immer Leckerchen und seinen eigenen Wassernapf bereit. „Ich 

freue mich immer über Carlos Besuche!“ Foto unten: Frau Hoffmann hat großen Spass bei den regelmäßigen Besuchen von Carlo. „Von 

mir aus kann der jeden Tag hier her kommen!“ 

der den Bezug zu einem Thema 

herstellt. Mit Hund kann 

ich intensiver und noch besser 

mit Menschen arbeiten. 

Carlos ist kein ausgebildeter 

Blinden-, Rollstuhl- oder sonst 

irgendetwas Hund, nur extrem 

gut erzogen damit er keine 

Berührungsängste hat. Er 

darf als „Therapeut“ so sein, 

wie er ist, mit all seinen „Spackeleien“ 

die er macht und so 

unbefangen wie er ist. Wir 

waren jetzt eine ganze Stunde 

auf der Demenzstation und 

die Leute haben nur die ganze 

Zeit über Hunde geredet. 

Er kann einfach nur betteln 

oder sabbernd durch die Gegend 

rennen und das ist auch 

schon die Therapie. 

Wie wirkt sich eure Arbeit aus, 

zusätzlich zu dem Lachen, welches 

Carlos den Menschen ins Gesicht 

zaubert? 

Ja, die Dame hier hat die 

ganze Zeit gelächelt. Sie ist eigentlich 

oben auf der „Zwei“ 

und kommt dann runter, weil 

der Hund hier ist. 

Die Menschen hier erinnern 

sich, dass sie selber vielleicht 

mal in der Familie einen 

Hund hatten. Hier lebt 

eine Dame, die hat einen blauen, 

einen gelben und einen 

weißen Hund besessen und 

ständig gab es ein anders farbiges 

Tier. Doch sie freut sich 

immer wieder, dass Carlos ihr 

Freund ist und sie aus ihrer 

Lethargie holt. 

Die Arbeit mit älteren Menschen 

bedeutet auch, dass du dich mit 

dem Tod auseinandersetzten 

musst. Wie gehst du mit diesem 

Thema um? 

Durch meinen Praxisschwerpunkt 

mit Krebspatienten, 

habe ich schon jahrelange 

Erfahrung mit dem Tod 

gesammelt. Für mich ist es eine 

Ehre, Menschen bis zu ihrem 

Ende begleiten zu dürfen. 

Am Anfang war es schwer, 

aber wenn man daran glaubt, 

dass der Tod zum Leben dazu- 

gehört oder das der Tod eine 

andere Form von Leben ist, ist 

es einfacher. Ich denke, Menschen 

mit dieser Einstellung 

können besser damit umgehen 

als jene mit Angst vor 

dem Sterben. 

Wie seid ihr zu diesen „Job“ gekommen? 

Durch Frau Vogel, die 

Heimleiterin des Hauses. Sie 

hatte mich mehrfach gebeten, 

hierher zu kommen. Anfangs 

zögerte ich noch, denn 

ich wusste nicht, ob ich überhaupt 

so intensiv mit älteren 

Menschen arbeiten kann. Ich 

bemerkte aber schnell, dass 

Carlos und ich viel Freude bei 

unserer Tätigkeit haben. 

Carlos und Frauchen Antje Richter besuchen einmal wöchentlich das Seniorenzentrum 

Mozartpark. Mit Streicheleinheiten und Leckerlies verwöhnen die Bewohner den Golden 

Retriever, derfür rege Kommunikation sorgt. 

Ich bin jetzt an dieses Thema 

„ältere Menschen“ herangeführt 

worden und denke über 

das Schicksal des Einzelnen 

nach. Diese Leute sind heute 

vielleicht dement oder aggressiv, 

aber die wenigsten fragen 

sich, welche Gründe das 

hat. Viele jüngere Menschen 

distanzieren sich zu sehr von 

den älteren Personengruppen. 

Ob dement oder aggressiv 

oder sonst irgendwas, aber 

es sind letztendlich 

die Generationen, die 

Deutschland aufgebaut 

haben und egal 

wie „gaga“ die heute 

sind, sie haben Respekt 

verdient. Leider 

ist auch mir das 

erst bewusst geworden, 

seitdem ich hier 

mit Carlos her komme 

und mal anders 

arbeiten darf. Hier 

muss ich nicht auf die Uhr sehen, 

hier darf ich mir die Zeit 

nehmen, die ich brauche, darf 

einfach nur zuhören ohne 

Zeitdruck. 

Überhaupt finde ich, sollten 

mehr Menschen, mehr 

junge Menschen dieses Konzept 

verfolgen. a bem 

• 166 wohnliche Pflegeplätze in Einzel- und 

Doppelzimmern mit Bad 

• Bereich für an Demenz erkrankte Menschen 

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Marion Vogel 

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Gerne stellen wir Ihnen unsere hellen und freundlichen Räumlichkeiten 

des Seniorenzentrums Mozartpark persönlich vor. 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 

Schubertweg 9 • D-30880 Laatzen • Tel. 0511 / 82 077 -0 • www.seniorenzentrum-mp.de

Seite 10 | butjer 6/ 2011 · der-butjer.de freizeit / linden / projekte 

Programm Juli 2011 

Einlass und Kassenöffnung: 

19.00 Uhr 

Beginn jeweils 20.00 Uhr 

Reservierungen nur 

telefonisch unter: 

(0511) 3 68 16 87 

06.07.2011 

Big Band der Leibniz 

Uni Hannover 

Big Band der Lübecker Hochschulen: 

„Salt Peanuts“ 

09.07.2011 

Die Bösen Schwestern 

„Sex & Kreim im Altersheim“ 

10.07.2011 

Semesterabschlußkonzert 

Ed Kröger & Romy Camerun 

11.07.2011 

Semesterabschglußkonzert 

Christoph Münch & Steve Sinko 

13.07.2011 

Bigband Doppelpack – 

Semesterabschluß 

S’coolmasters & Studio Bigband 

14.07.2011 

Semsterabschlußkonzert 

Pop-Fusion Combo 

21.07.2011 

Yeoman 

„Hauptsache Anders“ 

22. + 23.07.2011 

Die Bösen Schwestern 

„Lösegeld für Batta Illitsch“ 

28.07.2011 

„Blues-Joint“ Session 

29.07.2011 

Clemens Maria Haas 

„Freibeuter der Klassik“ 

marlene 

BAR & BÜHNE 

Prinzenstraße 10 


Telefon (0511) 3 68 16 87 

www.marlene-hannover.de 

Der Projektname deutet 

es an: Kinder und 

Jugendliche stehen im 

Mittelpunkt – und es geht um 

Basketball, das schnelle Spiel 

der überlegten Würfe, bei 

dem man ohne Team nicht 

hoch hinaus kommt. BasKIDball 

ist ein kostenfreies Freizeitangebot 

nach der Schule, 

das offenes Balltraining und 

pädagogische Unterstützung 

verbindet – und seit Anfang 

Juni gibt es das nun – neben 

dem Roderbruch – auch in 

Linden. 

Gemeinsam mit Hannovers 

Jugend- und Sozialdezernent 

Thomas Walter hat 

Bettina Wulff, Ehefrau des 

Bundespräsidenten, BasKIDball 

für Hannover in der 

Grundschule Am Lindener 

Markt eröffnet. 

Das gemeinnützige Projekt, 

dass von der ING-DiBa finanziell 

gefördert wird und unter 

der Schirmherrschaft von 

Starspieler und nun NBA- 

Meister Dirk Nowitzki steht, 

läuft seit 2007 in acht Städten 

sehr erfolgreich. Die bundesweite 

Koordination obliegt 

dem Verein Innovative Sozialarbeit 

(iSo e.V.) aus Bamberg. 

„Der Erwerb sportlicher 

Kompetenzen ist beim Mannschaftssport 

eng verknüpft 

mit dem Erwerb sozialer 

Kompetenzen. Spielerisch 

können Durchsetzungsvermögen, 

Teamfähigkeit und 

Kompromissbereitschaft gelernt 

werden, die nicht nur 

Voraussetzungen für das gemeinsame 

Basketballspiel 

sind, sondern auch elementarer 

Aspekt für das soziale Zu- 

sammenleben“, sagte Bettina 

Wulff. „Kinder und Jugendliche 

können durch das Projekt 

viel für ihren Alltag und ihre 

Zukunft lernen. Deshalb unterstütze 

ich es.“ 

„Sport wird in Hannover 

schon lange erfolgreich als 

Medium in der Jugendarbeit 

genutzt, um Kindern und Jugendlichen 

Fairness, Team- 

geist und Gewaltfreiheit zu 

vermitteln. So gibt es seit 

knapp 15 Jahren den ‚Mitternachtsport‘, 

das monatliche 

Angebot für junge Menschen, 

am Sonnabend Abend an verschiedenen 

Standorten im 

Stadtgebiet Sport zu treiben“, 

erläuterte Dezernent Walter. 

„Ich freue mich sehr, dass das 

Projekt BasKIDball nun auch 

in Hannover durchgeführt 

wird und auch in den Mitternachtssport 

integriert werden 

konnte.“ 

Anne Wolters, Schulleiterin 

der Grundschule Am Lindener 

Markt, sieht in BasKIDball 

eine gute Alternative für 

die Kinder in Linden: „Offene 

Bewegungsangebote, die 

Grundschulkinder auch bei 

schlechtem Wetter wahrnehmen 

können, sind hier rar. 

Es ist daher sehr schön, Bas- 

Kidball hier in unserer Schulsporthalle 

zu haben.“ 

Das Konzept dabei: „Überdenke 

deinen nächsten Wurf!“ 

Kinder und Jugendliche erhalten 

freies Basketballtraining 

mit pädagogisch betreuten 

Bildungsangeboten 

(z. B. Hausaufgabenbetreuung, 

Vermittlung von Medienkompetenzen). 

Die Betreuung 

erfolgt sowohl durch 

pädagogische Fachkräfte als 

auch durch TrainerInnen 

und NachwuchsspielerInnen 

aus dem Bereich Basketball. 

Selbstregulation und Eigenorganisation 

sind die prägenden 

Prinzipien des Projektes. 

Den Jugendlichen wird 

ein sozialer Raum zur Verfügung 

gestellt, den sie aktiv 

mit gestalten und an dem 

Projekt BasKIDball 

Bettina Wulff und Thomas Walter eröffneten ein 

kostenfreies Freizeitangebot in Linden 

Gut getroffen: Bettina Wulff mit UBC 

Hannover Tigers-Kapitän David Arigbabu 

sie Verantwortung übernehmen 

müssen, um ihren Interessen 

nachgehen zu können. 

Eigeninitiative sowie bewusstes 

Handeln und Entscheiden 

werden so durch den Sport gefördert. 

Im Spiel haben Kinder 

und Jugendliche zudem 

die Gelegenheit, sich gewaltfrei 

kennen zu lernen und einen 

fairen Umgang miteinander 

zu erlernen. Geschlecht, 

Alter, Nationalität oder Einstellung 

der Jugendlichen 

spielen keine Rolle. Sie lernen 

über das Medium Sport, 

miteinander auszukommen. 

Bei der Pflege ihrer eigenen 

Homepage entwickeln die 

TeilnehmerInnen ihre Medienkompetenz 

und halten den 

Kontakt untereinander aufrecht. 

a tol 

Sporthalle Grundschule am Lindener 

Markt, Davenstedter Straße 14, 


Zeiten: Dienstags 16.30 bis 18 Uhr 

Freitags 15 bis 17 Uhr 

Sporthalle Albert-Schweitzer-Schule, 

Fröbelstraße 5, 30451 Hannover 

Sonnabends 17.00 bis 20.00 Uhr 

Weitere Informationen zum Projekt: 

www.baskidball.de

spielplatztest / linden-nord / teil 1 

REPORTAGEFOTOS: EMANUELSSON/ NEITZKE 

Pfarrland- 

platz 

Groß und meistens gut besucht. Wenn es hier 

richtig voll ist, ist der Lärmpegel enorm und 

gerade kleinere Kinder muss man im Getümmel 

gut im Auge behalten – zumal viele Spielgeräte 

für sie nur bedingt geeignet sind. Die Größeren kom- 

men dafür dank großer Tunnel-Rutsche, Balancier- 

Stamm und Gruppen-Schaukel voll auf ihre Kosten. 

Abzüge gibt es in puncto Sauberkeit: überquellende 

Mülleimer und Zigarettenkippen auf dem Boden sind 

keine Seltenheit. 

Lage: ccccC 

Sauberkeit: ccCCC 

Sicherheit: cccCC 

Spielgeräte: ccccc 

Eltern: ccccC 

Der große 

Kinder-Paradies oder Mängelexemplar? 

Spielplatz 

Test 

D 


Kinder möchten sich bewegen, toben und 

spielen. Und das am liebsten mit anderen 

Kindern. Hier in der Stadt, wo eigene Gärten 

die Ausnahme sind, ist daher der gute alte Spielplatz 

beliebte Anlaufstelle für die Freizeitgestaltung junger 

Familien. 

Im besten Fall ist ein Spielplatz sauber, sicher, mit 

verschiedenen Spielgeräten und -möglichkeiten 

ausgestattet, bietet auch für die Eltern ausreichend 

(schattige) Sitzplätze und liegt nicht direkt neben 

einer Hauptverkehrsstraße oder in der Nähe ähnlicher 

Lärm- und Gefahrenquellen. Mit diesen Kriterien 

im Gepäck haben wir das hiesige Angebot mal 

genauer unter die Lupe genommen. 

Eigentlich wollten wir ja zum Rundumschlag ausholen 

und alle Spielplätze Lindens testen. Bei unseren 

Recherchen mussten wir aber feststellen, dass es davon 

mehr als dreißig gibt! Das sind eindeutig zu viele 

für einen Butjer. Also haben wir uns entschlossen, 

den Spielplatztest aufzuteilen. In dieser Ausgabe ist 

Linden-Nord an der Reihe. Mitte und Süd folgen in 

den nächsten Ausgaben! 

grotestrasse 

Hier von einem Spielplatz zu sprechen, ist maßlos übertrieben. 

In einem kleinen, versteckten Durchgang zwi- 

H B 

schen Viktoria- und Grotestraße findet sich ein einzelner 

Sandkasten. Der wirkt ungepflegt, der Sand wurde lange nicht 

gesäubert und die Holzumrandung scheint etwas marode zu 

sein. Die kleine Grünfläche direkt daneben wirkt ebenfalls ver- 

wahrlost. Zu allem Überfluss verbietet ein Schild ausdrücklich 

das Ballspielen. Laut Aussagen der Nachbarn tummeln sich 

hier eher Junkies als spielende Kinder. 

Lage: ccccC 

Sauberkeit: cCCCC 

Sicherheit: cCCCC 

Spielgeräte: cCCCC 

Eltern: ccCCC 

SANDFOTO: ROLF VAN MELIS/PIxELIO.DE · FOTO: ANSCHI/PIxELIO.DE


Noltestrasse 

Wirkt wenig einladend und durch die Lage direkt 

am Schnellweg ist es durchgängig ziemlich laut. 

Der Spielplatz sieht nicht so aus, als würden 

sich hier häufig Kinder vergnügen. Die Anlage ist zwar 

gepflegt, aber sehr lieblos und trist gestaltet, die Spielgeräte 

unspektakulär, aber zumindest in Stand gehalten. 

Einzige erwähnenswert ist ein recht neues Karussell, das 

über zwei Sitzbänke verfügt und zumindest ein wenig 

Spaß verspricht. 

Platenstrasse 

Auf einem Platz zwischen vier Straßen gelegener, von 

Bäumen gesäumter Spielplatz. Der Untergrund ist ungepflegt, 

überall sprießt das Unkraut. Und auch die wenigen 

Spielgeräte (Klettergerüst, Drehscheibe, Schaukeln, Sandkasten) 

sind entweder mit Grafittis besprüht oder die Farbe 

blättert ab. Macht insgesamt keinen guten Eindruck, hier fühlt 

man sich einfach nicht wohl. Falls die Spielplatzsanierungen in 

Linden weiter gehen: Das hier wäre ein Kandidat mit dringendem 

Handlungsbedarf. 

Lage: ccCCC 

Sauberkeit: ccCCC 

Sicherheit: cccCC 

Spielgeräte: ccCCC 

Eltern: ccCCC 

Windheimstrasse 

kinder / freizeit / linden 

Eine echte Überraschung! Eher versteckt in der par- 

kähnlichen Anlage direkt am Schnellweg gelegen, 

muss man zwar Autolärm in Kauf nehmen, dafür 

werden aber einige tolle Spielgeräte geboten. Da sind 

ein vielseitiger Holzturm mit unterschiedlichsten Klet- 

termöglichkeiten, die ebenfalls aus Holz gebaute Lo- 

komotive und ein Sandkran. Für die älteren Kinder ist 

auch gesorgt: Sie können sich auf der angrenzenden 

Skate-Anlage und dem Bolzplatz so richtig austoben. 

Lage: cccCC 

Sauberkeit: ccccC 

Sicherheit: ccccC 

Spielgeräte: ccccC 

Eltern: cccCC 

Lage: ccCCC 

Sauberkeit: cccCC 


Spielgeräte: cccCC 

Eltern: cccCC Ungerstrasse 

Nagelneuer Spielplatz ganz am Ende der Ungerstra- 

ße, der erst vor wenigen Wochen wieder eröffnet 

wurde. Das Ergebnis ist gelungen: Statt beklemmender 

Atmosphäre und Spielgeräten aus den 70ern, 

geben hier jetzt fröhliche Farben und ein tolles Klettergerüst 

im Piratenboot-Stil den Ton an. Das hat sich 

schnell rumgesprochen, entsprechend ist es immer 

ziemlich voll. Trotzdem gerade für kleinere Kinder nicht 

nur wegen des großen Sandkastens eine super Adresse. 

Lage: ccccC 

Sauberkeit: ccccc 



Eltern: ccccC 

E 

i

spielplatztest / linden-nord / teil 1 

Victoriastrasse 

Der Spielplatz liegt genau zwischen Viktoria- und 

Fortunastraße und wurde ebenfalls kürzlich neu 

gestaltet. Toll ist die extrem hohe Doppelschaukel, 

mit der echte Höhenflüge möglich sind. Nette Details 

bietet der Rutschenturm im Sandkasten: Eine metallene 

Flagge und ein Fernrohr machen die Kleinen zu Hochseekapitänen. 

Der Sandkasten selbst ist aber recht klein ausgefallen. 

Ein Karussel und ein Klettergerüst sind ebenfals 

vorhanden, alles auf der großzügigen Fläche sinnvoll 

verteilt. 

Lage: cccCC 




Eltern: cccCC 

Salzmannstrasse 

In unmittelbarer Nähe zum großen Pfarrlandspielplatz, direkt 

vor der Salzmannschule, liegt dieser kleine Spielplatz. 

Das Angebot an Spielgeräten ist eher dürftig. Zwei Schaukeln, 

eine Wippe, ein Mini-Karussell, das seine besten Tage 

schon hinter sich hat, und ein äußerst ungepflegter Sandkasten 

sind nicht gerade einladend. Einzig das Klettergerüst, das 

fast schon an eine Skulptur erinnert, wirkt irgendwie schön. 

Dennoch kann auch der angrenzende Bolzplatz die Bewertung 

nicht wirklich retten. 

Lage: cccCC 

Sauberkeit: cccCC 


Spielgeräte: ccCCC 

Eltern: ccCCC 


Starke- strasse / 

Faustwiese 

Mit großem Sandkasten, breiter Bodenrutsche und 

fernab gefährlicher Straßen sind hier vor allem kleine 

Kinder gut aufgehoben. Aber auch die größeren ha- 

ben Spaß mit Klettergerüst, Karussell und Balanciermöglich- 

keiten. Eine neue Schaukelanlage wird gerade gebaut. 

Es gibt viel Platz, denn auch die angrenzende Wiese kann zum 

Spielen genutzt werden. Die Hundefreilauffläche direkt ne- 

benan führt allerdings immer mal wieder zu unerwünschten 

Besuchen neugieriger Vierbeiner. 

Lage: ccccC 




Eltern: ccccC 

Etwas außerhalb, zwischen 

Linden und Limmer mitten im Grünen gelegen. 

Mit dem Rad am Ufer entlang aber schnell zu erreichen. 

Bietet mit der großen Rasenfläche viel Platz, ist ruhig 

und sehr gut zu überblicken. Highlights sind die große Reifenschaukel 

und die beiden Klettergerüste: eines ins Schiffsform und eines aus Seilen. 

Toll an heißen Sommertagen: Der große Sandkasten ist teilweise überdacht. 

Lage: ccccc Sauberkeit: ccccC 

Sicherheit: ccccC Spielgeräte: ccccC 

Eltern: cccCC 

Starkestrasse 

Das Multi-Kulti-Projekt. Nachdem hier jahrelang 

Trostlosigkeit und Verfall herrschten, wurde der 

Spielplatz ab 2008 in einem großen Beteiligungsprojekt 

neu gestaltet. Künstler, Lindener Bürger, Schü- 

ler und die Stadt haben gemeinsam eine bunte, freund- 

liche und phantasievolle Begegnungsstätte geschaffen, 

die gut angenommen wird. Die Spielgeräte sind entspre- 

chend neu und in einem guten Zustand. Absoluter Hingu- 

cker ist das riesige Wandbild. Praktisch: Gleich nebenan 

gibt es einen Kiosk. 

Lage: cccCC 




Eltern: ccccC 

Schwanenburginsel 

J

Seite 14 | butjer 6/ 2011 · der-butjer.de kunstfestspiele / wagner / kunst 

Bis heute hielt sich die 

Annahme, dass Wagners 

Tetralogie einer 

„Elite“ vorbehalten 

und auch für diese konzipiert 

worden sei. Diese Annahme, 

die extravagante Länge und 

Orchestrierung des „Rings 

der Nibelungen“, macht einen 

Großteil der Faszination der 

Stücke aus. Rheingold ist ein 

Spiel um Verführung. Durch 

Macht, Reichtum, schöne 

Frauen und vor allem durch 

die Musik. 

Aber wie weit trägt die 

Faszination Wagner ohne die 

Überwältigungsmaschine 

„Orchester“ und ohne große 

Stimmen? Mit einem gemischten 

Ensemble aus Schauspielern, 

Nicht-Wagner-Sängern 

sowie nur zwei Musikern hinterfragt 

der ungarische Regisseur 

David Marton mit Rheingold 

den Mythos Wagner, 

die Macht und das Manipulative 

der Musik. Bei der Ko- 

produktion des Staatsschauspiels 

Dresden, der Dresdner 

Musikfestspiele und der 

KunstFestSpiele Herrenhausen 

lotet er den Grenzbereich 

zwischen Musiktheater und 

Schauspiel aus. 

Das Musiktheater-Projekt 

nach Richard Wagners Rheingold 

spielte im Juni bei den 

KunstFestSpielen in Herrenhausen 

in einem zweigeschossigen 

Bühnenbild. Wie 

durch die Wohnzimmerfenster 

Walhallas scheinen wir 

in Wagners Welt zu sehen: 

Die Manipulative 

Im Untergeschoss schmiedet 

der hässliche Zwerg Alberich 

übelwollend einen Ring, während 

im Hof noch unschuldige 

Rheintöchter seilspringen 

mögen; im ersten Stock schon 

streiten Freia und Fricka mit 

Wotan der unvermeintlichen 

Götterdämmerung entgegen, 

während nebenan der Ortsverein 

irgendeiner Wagnergesellschaft 

tagt und ewig fragt: 

Wer darf überhaupt Wagner 

singen, spielen, dirigieren? 

Und wer hört Wagner richtig? 

Spielleiter Christoph Hornberger, 

der neben Jan Czajkowski 

und Martin Schütz die musikalische 

Leitung zu „Rheingold“ 

führte, verfolgte das 

Geschehen auf der Bühne mittels 

Monitor in einer kleinen 

Kabine und gab Spiel- und Gesangsanweisungen 

per Mikrofon 

an die Akteure weiter. 

Wir sprachen mit ihm 

über das Stück. 

Wie dürfen wir uns das Ganze 

der Musik 

Wagners Rheingold ohne die „Überwältigungs- 

maschine“ Orchester und ohne große Stimmen bei 

den KunstfestSpielen in Herrenhausen 

vorstellen? Gab es eine Partitur 

oder eher ein Textbuch für das 

Stück? 

Christoph Hornberger: Beides 

ist dafür entstanden. Wir 

haben eigentlich bei fast Null 

angefangen. 

Jan Czajkowski hatte einige 

Dinge schon arrangiert, 

aber nur in seinem Kopf. Das 

ist dann wirklich wie in einem 

großen Laboratorium, 

wenn man sich zusammensetzt 

und alles erfindet. Man 

muss ja zuerst mal schauen, 

wer was kann von den Schauspielern, 

die ich ja alle erst 

nicht kannte. 

Wir haben wirklich die meisten 

Leute vom Ensemble aus 

Dresden genommen. Die singen 

alle ganz wunderbar. 

Und dann macht das einen 

Riesenspaß, alle diese musikalischen 

Themen zu entschlacken 

oder aufzubauen 

– sei es nur, Frauen Orchester- 

„Es macht mir halt einfach Spaß, diese Partituren 

aufzubrechen und nach neuen, wertvollen 

Edelsteinen, die man so sicher noch nie gehört 

hat, zu suchen.“ 

sätze singen zu lassen. Aber 

das muss man sich wirklich 

so vorstellen, dass man bei 

Null anfängt und dann langsam 

das Stück entwickelt. 

Wie lange war denn die Probenzeit 

vom Tag, als sie sich trafen, 

bis zur Premiere? 

Zehn Wochen. Die erste Woche 

nur Musik und dann geht 

man ganz langsam in szenische 

Abläufe, sucht Texte 

und versucht die Partitur zu 

bauen. Was immer eine ganz 

spannende Expedition ist. Das 

ist wirklich ein Safari-Trip! 

Haben Sie das Ensemble nach 

schauspielerischen Gesichtspunkten 

oder eher nach gesanglichem 

Talent ausgewählt? 

Das war eigentlich ganz 

lustig. Das ganze Ensemble 

hat vorgesungen und es waren 

eigentlich alle musikalisch 

– ‚schreckliches‘ Wort. 

Alle konnten sehr gut singen. 

Was mich sehr erstaunt, auf 

welch hohem Niveau im ganzen 

Haus musiziert wird. Und 

so konnten wir dann nach 

den Typen auswählen, die 

man sich vorstellt. So ist das 

Ensemble dann zusammengewürfelt 

worden. Und über 

zwei Monate, finde ich, ist so 

ein ‚Kick‘ dazu gekommen. 

Das ist eine tolle Leistung. 

Es sind aber auch ausgebildete 

Sänger dabei? 

Die japanerin Yuka Yanagihara 

ist ausgebildete Sängerin. 

Jazzsängerin Yelena 

Kuljic ist ausgebildet und 

ich bin ausgebildeter Tenor. 

Ich mache seit zwanzig Jahren 

nichts anderes, als diese 

„Cross-Over“-Geschichten. 

Ich habe auch sehr viel 

mit Christoph Marthaler gearbeitet. 

Es bereitet mir einfach 

Spaß, diese Partituren 

aufzubrechen und nach neu- 

FOTO: MAHRAMZADEH

FOTO: DAVID BALTZER 

interview / soundtrack 

en, wertvollen Edelsteinen, 

die man so sicher noch nie gehört 

hat, zu suchen. Gerade 

bei Wagner ist das immer die 

wahnsinnige Masse von Orchester, 

wo ganz viel einfach 

weggespült wird durch den 

Sound. Wenn man das einfach 

mal entschlackt, ist es 

schon spannend, was dann da 

zum Vorschein kommt. 

Was ist Neues von ihnen zu erwarten? 

Da sind ganz viele Projekte. 

Ich erarbeite jetzt gerade 

mit dem Pianisten Jan Czajkowski 

und dem Cellisten 

Martin Schütz an einem Riesenprojekt 

in München an 

den Kammerspielen mit Joan 

Simmons. 

Mode & Lebensart in Linden 

Susanne Wildhage verwirklicht ihren schon 

lange andauernden Traum eines eigenen 

Ladens. Eröffnet wurde dieser Ende Mai direkt 

am Lindener Marktplatz. 

Das nahezu wöchentlich wechselnde Warenangebot 

reicht von kleinen Deko-Artikeln, über 

Damen-Schuhe bis hin zu französischer, italienischer 

und künftig sogar dänischer Damenmo- 

Da bearbeiten wir „E la nave 

va“ (Schiff der Träume)“ von 

Fellini und auch den Soundtrack 

dazu. Das geht schon in 

den nächsten Wochen los. 

Wie lange haben Sie dort Zeit zu 

Proben? 

Auch zwei Monate. Da wird 

jetzt vorprobiert und dann ist 

es im September fertig. 

Nach welchen Kriterien suchen 

Sie die Komponisten oder die Geschichten 

aus, die Sie dann weiter- 

bzw. neu bearbeiten? 

Das ist eigentlich relativ 

einfach. Es ist immer Musik, 

die ich liebe. Ich berühre keine 

Musik, die mich nicht interessiert. 

Das musste ich oft genug 

in der „normalen Oper“, 

in der ich gesungen 

habe. Ich 

habe mehrmals 

Komponisten, 

die mich nicht 

interessiert haben, 

gesungen 

und andere, die 

mich wirklich 

brennend interessiert 

haben. 

Ich suche immer 

nach Partituren, 

von denen ich 

seit zwanzig Jahren 

begeistert 

bin und versuche 

dann in diesem 

Labor weiter 

zu schnüffeln 

und mit dem Seziermesser 

herum zu schneiden und heraus 

zu nehmen, was mich interessiert. 

a amü 

Christoph Hornberger wurde 

in Zürich geboren. Nach seiner 

Gesangsausbildung begann er 

eine Laufbahn als Oratorien- und 

Konzertsänger, die ihn an die 

größten Konzerthäuser der Welt, 

wie die Londoner Wigmore Hall, die 

Tonhalle Zürich, das Concertgebouw 

in Amsterdam, die Carnegie Hall New 

York, den Musikverein Wien und die 

Salle Pleyel Paris führte. 

Seit 1989 arbeitet er regelmässig 

mit international bedeutenden 

Regisseuren, Theatermachern 

und Musikern, u.a. mit Christoph 

Marthaler, Herbert Wernicke oder 

Hans Neuenfels. Zunehmend 

widmet er sich außergewöhnlichen 

und experimentellen Musiktheater- 

Projekten. 

de. Zur Auswahl von Geschenken und Gutscheinen, 

steht Susanne außerdem den Herren mit 

Rat und Tat zur Seite. „Wir haben hier Dinge, die 

das Leben einfach schöner m achen“, freut sich 

die Jungunternehmerin. 

Susas Mode & Lebensart 

Susanne Wildhagen 

Lindener Marktplatz 10, 30449 Hannover 


Inh. Karsten Theuerkorn

Seite 16 | butjer 6/ 2011 · der-butjer.de nu-core / festivals / interview 

Korn, Linkin Park, 

System Of A Down, 

Limp Bizkit, Incubus, 

Rage Against 

The Machine und Red Hot 

Chili Peppers sind nur einige 

der gängigsten Namen der 

so genannten „Nu-Core“ oder 

„Nu-Metal“-Bands, die im Radio 

rauf und runter laufen. 

Scheinbar hat das sonnige 

Kalifornien mehr Facetten 

als nur spaßige Surf-Musik à 

la „Beach Boys“ zu bieten. Boy 

Hits Car aus L.A. rocken seit 

’93 mit ihrem „Love-core“ die 

weltweiten Bühnen und werden 

bei jedem Auftritt frenetisch 

gefeiert. 

Dass die Band bei jedem Auftritt 

alles gibt, was ein echtes 

Musiker-Herz hergeben kann, 

zeigen aberwitzige Videos im 

Web, in denen Sänger Cregg 

Rondell wie von der Hornisse 

gestochen „Extrem-Stagediving“ 

betreibt. Wir sprachen 

mit Drummer Johnny Ransom 

vor ihrer Deutschlandtour 

im Juli. 

Johnny, wart ihr schon mal in 

Deutschland auf Tour? 

Ja, wir hatten hier auch 

unsere längste Tournee und 

waren einige Wochen mit den 

„Stone Temple Pilots“ unterwegs. 

Auf den größten Sommer-Festivals 

in den letzten 

Jahren haben wir auch gespielt. 

Vor zwei Jahren z.B. 

beim „Open Flair“ und dem 

„Taubertal-Festival“. Das 

war schon ein Knaller, eure 

Bands wie „Fettes Brot“ und 

„Fanta4“ zu sehen. Die „Hives“ 

waren auch cool! 

Was war denn euer erster Eindruck 

hier? 

Ihr Deutsche seid unglaublich 

viel besser organisiert als 

wir Amerikaner! Die Bühnen 

auf den Festivals waren immer 

im Zeitplan, weil jeder 

mithilft. Ich habe noch nie 

so viele kräftige Frauen auf 

den Bühnen Band-Equipment 

schleppen sehen – als wenn es 

nichts wäre... Was für eine angenehme 

Atmosphäre, wenn 

alle zusammenarbeiten und 

den Job mit Stolz tun, echt. 

Und diese Haltung haben alle 

bei euch im ganzen Land. 

Worauf freut ihr euch am meisten 

auf dieser Tour? Das Sightseeing 

oder doch das deutsche Bier? 

Sightseeing ist immer eine 

schwierige Sache, wenn man 

in einer Band unterwegs ist. 

Du bist ja ständig auf Achse. 

Was ich dieses mal versuchen 

werde, ist – und wir sind fast 

einen Monat in Deutschland 

unterwegs – die verschienden 

Leute an all den Orten 

bei euch im Land kennen zu 

lernen. Es ist eine Sache, die 

Sehenswürdigkeiten anzuschauen 

und zu Fotografie- 

Kalifornische 

Ursuppe 

Boy Hits Car nennen Kenner in einem Satz mit Rage 

against the Machine, Limp Bizkit und System of a Dawn. 

Die Band aus dem sonnigen Kalifornien wütet jetzt 

deutschlandweit und bittet zum Core-Rock 

ren. Aber immer, wenn ich 

Gelegenheit dazu habe, hunderte, 

ja tausende echte Fans 

bei jedem Zwischenstop kennen 

und schätzen zu lernen, 

fühle ich mich einfach verpflichtet, 

mit so vielen zu 

kommunizieren, wie möglich. 

Und währenddessen 

auch ein paar Bier zu kippen 

(lacht). 

Was unterscheidet den deutschen 

Fan von anderem Publikum, speziell 

in den USA? 

Den deutschen BHC-Fan 

erkennt man aus einer Meile 

Entfernung. Das sind diejenigen, 

die ihren ganzen Enthusiasmus 

und ihre Energie für 

unsere Musik sofort zeigen – 

da bleibt keiner ruhig stehen. 

Deshalb können wir jedes 

Mal wiederkommen und spie- 

„Von meiner Drumbühne war alles, was ich 

hörte, eine kurze Pause im Song – und dann 

sehe ich einen Mann mit einem Mikrofon vom 

Himmel fallen!“ 

len, im wahrsten Sinne des 

Wortes, für Tausende bei jedem 

Event. Den Fan interessieren 

irgendwelche Charts 

einfach nicht und sie bekommen 

jedes Mal alles für ihr 

Geld – im Gegensatz zu anderen 

Ländern. 

Hannover ist euer erster Gig auf 

dieser Tour neben den Festivals. 

Bevorzugt ihr eher kleine Clubs 

oder dreht ihr richtig auf, wenn 

ihr auf Festivals wie beim Serengeti, 

Taubertal oder Deichbrand 

vor großem Publikum spielt? 

Die großen Outdoor-Festival-Shows 

sind perfekt organisiert, 

wie bei keiner anderen 

Club-Show. Aber das hängt 

auch davon ab, wo wir spielen. 

Wenn wir einen Gig haben, 

egal ob groß oder klein, 

weiß das Publikum immer, 

dass es nicht nur eine BHC- 

Show ist, sondern eine gemeinsame 

Show mit der Band 

und den Fans. 

Wir versuchen bei jeder 

Show die ganze Kraft der 

Band rüber zu bringen. Zu 

zeigen, dass jetzt der Moment 

ist, in dem wir leben 

und versuchen, daraus etwas 

Schönes und Kraftvolles 

zu schaffen. Etwas Furioses, 

Liebevolles mit Leidenschaft, 

dass man nicht so schnell ver- 

gessen wird. Ich glaube, dabei 

kommt es nicht auf die Größe 

des Konzertes an. Wir ziehen 

immer unser Ding durch, 

egal ob auf einer kleinen Bühne 

oder in einem riesigen Stadion. 

Ich habe schon viele hyperaktive 

Sänger erlebt, die live echt gerockt 

haben. Aber ich habe noch 

kein Video gesehen, wo einer 

aus fast 12 Meter Höhe Stagediving 

in die Menge macht, wie 

beim Krockathon-Festival in New 

York. Respekt! Wieviel Adrenalin 

war denn da im Blut oder war es 

dann doch eher „Jim Beam“? 

Nun, glücklicherweise war 

unser Sänger Cregg Rondell 

nicht selbstmordgefährdet 

oder betrunken. Sonst wäre 

das auch ganz anders ausgegangen! 

Dieser Stagedive war vor 

ein paar Jahren bei einem 

großem Radio-Festival in New 

York. Cregg kletterte am Bühnengerüst 

hinauf, als er realisierte, 

dass er viel höher geklettert 

war, als er eigentlich 

wollte. 

Mit dem Mikro in seiner 

Hand hangelte er an der 

Spitze des Boxen-Stacks, etwa 

zwölf Meter über dem Boden! 

Das Publikum schrie 

„Spring! Spring! Spring!“ Man 

darf nicht vergessen, dass es 

nicht das erste Mal war, dass 

die Fans ihn tollkühn auf der 

Bühne gesehen haben, aber 

diese Höhe war höher als alles, 

was er jemals zuvor geklettert 

war. 

Nachdem hunderte von 

Händen unter ihm waren, 

die ihn auffangen wollten, 

sprang er schließlich von den 

Boxen und machte einen total 

verrückten Vorwärtssalto 

direkt in die johlende Menge! 

Von meiner Drumbühne war 

alles, was ich hörte, eine kurze 

Pause im Song – und dann 

sehe ich einen Mann mit einem 

Mikrofon vom Himmel 

fallen! Das war total verrückt 

und es ist absolut genial, dass 

jemand davon ein Video gemacht 

und bei YouTube gepostet 

hat. Such’ mal einfach 

bei YouTube nach „World sickest 

stage dive“. Es ist ziemlich 

verrückt, man muss es 

einfach selber gesehen haben. 

Der Clip hat schon über 

320.000 Klicks. 

War das freiwillig oder doch 

eher ungewollt? Würde er das 

auch noch mal in Deutschland 

auf einem Festival machen? 

Cregg sagte schon, er würde 

das nie wieder machen. 

Und erst recht nicht in der 

ersten Reihe. Aber wer weiß? 

(lacht). 

Wenn man Eure CDs durchhört, 

erinnert ihr ein wenig an 

„System of a Down“ oder „Rage 

Against The Machine“. Ehrt euch

ands / stagediving / leidenschaft / energie 

das oder mögt ihr derartige Vergleiche 

nicht? 

Beides sind großartige 

Bands aber keine Einflüsse 

für uns, da wir unsere Musik 

bereits vorher schon schrieben 

und es Boy Hits Car schon 

eher gab. Aber „Rage against 

the Machine“, „Tool“, „System 

of a Dawn“ kamen auch zu 

der gleichen Zeit wie wir raus, 

1993. 

Klar vergleichen uns die Leute. 

Das ist auch ok, solange 

sie wissen, dass wir diesen 

Sound schon hatten, als die 

anderen großartigen 

Bands bekannter 

wurden. 

Aber wir haben 

diesen einzigartigen 

Sound, 

der uns verbindet. 

Wir haben 

nie Inspirationen 

aus diesen 

Bands abgeleitet, 

aber unsere 

Energie und Leidenschaft 

sind 

sehr ähnlich. 

Die südkalifornische 

Sonne ‚kochte‘ da einen 

musikalischen Haufen zusammen 

und wir sind einfach ein 

Teil davon. 

Wer sind denn eure musikalischen 

Einflüsse oder Vorbilder? 

Als Referenz nennen wir 

gerne Bands wie „Helm“, 

„Janes Addiction“, „Quicksand“, 

„Ravi Shankar“, „Led 

Zeppelin“ und „The Whooben“. 

Wir sind natürlich anders 

als sie und schreiben 

gleichwertig als Einheit. Jeder 

bringt seine kreativen Ideen 

mit ein. So fliessen die Einflüsse 

jedes Einzelnen mit in 

unsere Songs ein. Es ist ziemlich 

selten eine solche, echte 

Zusammenarbeit zu sehen, 

wie wir sie haben! 

Auf welche Band freut ihr euch 

denn persönlich am meisten bei 

den Festivals? 

Die anderen Mitglieder stehen 

auf „Bad Religion“ oder 

„Pennywise“ aber ich bin eher 

gespannt auf „Bullet for my 

Valentine“! Eine wirklich gute 

Band mit unglaublichen 

Hooks und noch mehr Energie. 

Aber nichts toppt „Iggy 

Pop and the Stooges“! Er ist 

einfach eine Legende. „NOFX“ 

und „Dropkick“ finde ich 

auch klasse. 

Mit welchem Musiker oder welcher 

Band würdet ihr gerne mal 

einen Song machen? 

Ich würde gerne mal einen 

Song mit Dave Grohl (Ex-Nirvana, 

jetzt FooFighters) machen! 

Dave hat ein Gespür für 

Energie in der Musik, die in 

der heutigen Zeit wirklich 

ihresgleichen sucht. Es wäre 

ein absoluter Hammer und 

Nervenkitzel, mit ihm zusammenzuarbeiten. 

Speziell 

wenn es ein Song mit zwei 

Drummern wäre, das wäre 

episch! 

Was ist denn die Philosophie eurer 

Band – wenn es eine gibt? 

Die Band-Philosophie ist 

recht einfach: Musik ist die 

universelle Sprache, die wir 

gewählt haben, um Menschen 

zusammen zu bringen 

und das Leben zu feiern, 

das uns gegeben ist. Das Leben 

geht von Moment zu Moment. 

Um es wirklich zu ge- 

niessen, kannst du nur all’ 

deine Energie in diesem kurzem 

Moment nutzen. Ich denke, 

wir praktizieren das, was 

wir auch predigen: „Kommt 

einfach aus euch raus“. 

Was unterscheidet euer neues Album 

„Stealing Fire“ vom ersten 

Albun? 

„Stealing Fire“ ist eine viel 

größere Produktion als wir 

sie jemals zuvor hatten. Es hat 

sich seit damals produktionstechnisch 

viel getan und wir 

haben mittlerweile unglaubliche 

Werkzeuge mit neuen 

Möglichkeiten, die wir für 

das Album genutzt haben. 

Wir haben jetzt Streicher, 

Keyboards, Hand-Percussions 

und sogar vierstimmige Harmonien 

in Songs, die unsere 

Melodien erweitern. 

Was das Song-Schreiben 

seit dem letzten Album angeht, 

gibt es zwei neue Mitglieder 

bei uns, Bill Gower 

(Bass) und Mike Bartak (Gitarre). 

Beide ziemlich einzigartige 

Jungs, die beide schon 

zusammen in anderen Bands 

Songs geschieben haben und 

bereits seit über zehn Jahren 

Freunde von „Boy Hits Car“ 

waren. 

Verlosung 

Wir verlosen 2 CDs vom aktuellen 

Album „Stealing Fire“ 

von Boy Hits Car. 

Wer eine CD gewinnen möchte, 

beantwortet uns folgende 

Frage korrekt: Wie heisst das 

Debüt-Album der Band? 

Die Antwort per E-Mail an: gewinne@der-butjer.de 

oder ruft 

an unter (0511) 866 41 15 

Einsendeschluss ist der 3. August 2011. 

Die Beiden brachten dann 

auch ihre zehnjährigen Songschreibererfahrungen 

in das 

neue Album mit ein. Das war 

so, als wenn wir beim kreativen 

Prozess bei „Stealing Fire“ 

nicht einen Schritt ausgelassen 

haben. 

Ihr habt nach dem letzten 

Album eine längere Pause gemacht. 

Warum? 

Die Pause lag unter anderem 

an den vorherigen Gittarren- 

und Bass-Spielern die die 

Band verließen, während wir 

unser Vorgängeralbum „The 

Passage“ weltweit promotet 

haben! Wir waren 

zweimal auf Tour, 

auch in Deutschland, 

hatten einige Touren 

mit „Flyleaf“, waren 

in regionalen Radioshows 

und versuchten 

unser Bestes, um 

das Beste aus dieser 

Situation zu machen. 

Das klappte ganz gut 

und als Mike und Bill 

dann mit ins Lineup 

kamen, fingen wir sofort 

wieder an zu schreiben. 

Wie in alten Zeiten! 

Wenn du eine Gitarre gegen 

etwas eintauschen müsstet, was 

wäre das? 

Ich würde die Gitarre für 

ein weiteres Schlagzeug eintauschen 

und hätte dadurch 

ein doppelt so großes Drumset! 

Dann würden wir am 

Strand nur in Unterhosen am 

Feuer sitzen und uns mit großen 

Beats vergnügen (lacht). 

Vervollständige uns noch drei 

Sätze: Guter Rock ‚n‘ Roll ist wie... 

... ein gutes, nicht enden 

wollendes Gespräch, bei dem 

du immer weitersprechen 

und jedem davon erzählen 

willst, bis alle deine Freunde 

mit von der Partie sind und 

jeder mitmacht. Dann wird 

es so laut, dass die Bullen deine 

Tür aufbrechen und jeder 

auf die Straße ausgespuckt 

wird und selbst deine Nachbarn 

bei dem Krawall draußen 

mitmachen! Ich denke, 

guter Rock ‘n‘ Roll ist einfach 

ansteckend. 

Schlechter Sex ist wie: 

...Pizza. Selbst wenn sie 

schlecht gemacht war, war sie 

irgendwie doch gut... 

Boy Hits Car live zu erleben ist: 

...nichts, was du jemals zuvor 

in deinem Leben erwartet 

hast! a man 

BoyHitsCar live: 

21.7. Bei Chez Heinz, Hannover 

22.7. Bochum Total, Bochum 

23.7. Serengeti Festival, Bielefeld 

24.7. Deichbrand 2011, Cuxhaven 

29.7. Umsonst & Draußen, Porta 

Westfalica 

30.7. Rockville Festival, Kirf 

31.7. Eier m. Speck, Viersen 

2.8. Headcrash, Hamburg 

12.8. Taubertal 2011, Rothenburg 

DONNERSTAG 

FRITTENBUDE 

EL MAGO MASIN • u.v.m. 

www.rocco-del-schlacko.de 


11. - 13. aug. 

Iggy & The St00ges 

Rise Against 

Die Fantastischen Vier 

NOFX Dr0pkick Murphys 

Bullet F0r My Valentine Pendulum 

The Subways J0hn0ssi The L0c0s 

D0n0ts Schandmaul Blument0pf 

Frank Turner Itchy P00pzkid Frittenbude La Vela Puerca 

Disc0 Ensemble Ohrb00ten Eli „Paperb0y“ Reed 

Eläkeläiset Talc0 Wirtz M0nsters Of Liedermaching 

B0y Hits Car K.I.Z. Jupiter J0nes N0rmahl 

Gr0ssstadtgefl üster Klimmstein und viele andere... 

12.-14. August, R0thenburg 0b der Tauber 

Weitere Inf0s: www.Taubertal-festival.de 

saarbrücken > 

püttlingen 

FREITAG 

PENDULUM 

DROPKICK MURPHYS 

FOR 

MY 

BULLET VALENTINE 

IRIE RÉVOLTÉS • K.I.Z. 

WIRTZ • AIRSHIP • ELÄKELÄISET • u.v.m.


george lynch 

George Lynch 

Kill All Control 

Label: ear Music 

VÖ: 24.06.2011 

Spielzeit: 56:52 Min. 

cccCC 

Tradition und 

Moderne 

George Lynch wird vermutlich 

den meisten Lesern 

nur als Gitarrist der Band 

Dokken ein Begriff sein. Mit seiner 

einzigartigen Art des Gitarrespielens 

trug er vorrangig zum 

Gesamtsound der Band bei. 

Aber das bei vielen Bands bekannte 

LSD Syndrom (Lead Singer 

Disease) führte zwangsläufig 

zur Trennung von Bandboss 

Don Dokken und auch bis heute 

sind die beiden nicht unbedingt 

das, was man als beste Freunde 

bezeichnet. 

Nach der Trennung versuchte 

sich George Lynch mit seiner 

Band Lynch Mob in ähnlichen 

Gefilden wie Dokken und 

konnte mit seinen Alben sogar 

für einige Furore sorgen. Zwischendurch 

gab es eine kurzzeitige 

Wiedervereinigung der 

The Chemical 

Brothers 

Hanna - O.S.T 

Label: Sony Classical 

VÖ: 1.7.2011 

Soundtrack CD 

ccccC 

Punktlandung 

In dem kreativ und anspruchsvoll 

inszenierten 

Rachethriller von Joe Wright, 

zieht „Abbitte“-Heldin Saoirse 

Ronan als faszinierend intensive 

Teenmädchen-Variante 

von Jason Bourne grimmig gegen 

Agenten und Auftragskiller 

ins Gefecht. Dabei erinnert 

Ronan in ihrer Rolle als perfekt 

Band Dokken, bevor man sich 

auch diesmal wieder aufgrund 

übergroßer Egos voneinander 

trennte. Bis auf einen einzigen 

Gig im letzten Jahr war das dann 

auch das bisher letzte Aufeinandertreffen 

der beiden Streithähne. 

War Don Dokken mit sei- 

ner Band über die Jahre immer 

wieder präsent, erschienen von 

dem einstigen Gitarrenhelden 

zwar immer einmal wieder Solo 

Alben, zwischendurch erschien 

sogar noch einmal ein neues 

Werk von Lynch Mob, aber 

meist waren sie gekennzeichnet 

von Belanglosigkeiten, die zwar 

sein spielerisches Können reproduzierten, 

aber in Bezug auf 

Songwriting nahezu vollständig 

versagten. 

kalibrierte Killermaschine auch 

an Natalie Portman in „Leon - 

Der Profi“. Soweit zum Film der 

durchgehend mit großem Lob 

überschüttet wurde. 

Im Film spielt die 

Musik der Chemical 

Brothers eine entscheidende 

Rolle: 

das superbe Sounddesign 

der Chemical 

Brothers passt hervorragend 

zur choreographiertenAction, 

die treibenden 

Electronica-Rhythmen 

peitschen den Film optimal 

voran. Als Soundtrack trägt 

das teilweise schräge Sounddesign 

mit zum Erfolg bei – selten 

hat man in einem Actionfilm eine 

durchweg dynamische Hör- 

Nun also ist der Maestro der 

Sechssaitigen wieder zurück 

und veröffentlicht mit „Kill All 

Control“ ein neues Werk. Mit 

einer Mischung aus Tradition 

und Moderne will der Mann es 

anscheinend noch einmal wissen. 

Mit Gastsängern wie Marq 

Torien (Bullet Boys), Keith St. 

John (Montrose, Burning Rain 

und Medicine Wheel), London 

LeGrand (Brides of Destruction) 

und Will Martin (Earshot) 

ist ein zweischneidiges Werk 

dabei herausgekommen. Immer 

wieder blitzen die genialen 

Riffs und Soli des Meisters 

durch, aber viele Köche verderben 

bekanntlich den Brei und 

das trifft leider auch auf „Kill 

All Control“ zu. Den Songs fehlt 

die nötige Beständigkeit, der 

nötige Biss, die geniale Hook 

und vor allem klare Songstrukturen. 

Zwar gleicht der Meister 

die Songs mit seinem Spiel immer 

wieder aus und vermag es, 

ihnen damit eine gewisse Eigenständigkeit 

zu verleihen, aber 

was nützt das Ganze, wenn die 

Songs nicht zünden wollen. Es 

hat den Anschein, dass sowohl 

George Lynch als auch Don Dokken 

nur zusammen dazu im- 

kulisse, die auf den Punkt genau 

zurechtgeschnitten ist. 

Sicher: Dem Soundtrack, solo 

gehört, fehlt das Augenkino. 

Während die teilweise recht 

kurzen Passagen im Film noch 

perfekt funktionieren, wird 

man beim Hören nur angefüttert. 

So gibt es Soundtakes, die 

mitunter nur zwischen zehn Se- 

abgang / streithähne / cds / lauschgift 

Running Wild 

The Final Jolly 

Roger 

Label: Golden Core/ZYx 

VÖ: 24.06.2011 

DVD-Spielzeit: ca. 171 Min. 

Audio: Stereo 2.0 

Bild: 16:9 

ccccC 

Wilder Abgang 

Fast zwei Jahre musste 

der geneigte Metal- 

Fan auf die DVD des Abschiedskonzerts 

von einer 

DER deutschen Metal Institutionen 

warten. 

Rock N’ Rolf Kasparek 

scharte für 

dieses Abschiedskonzert 

mit Peter 

Jordan (Gitarre), 

Jan Eckert (Bass) 

und Matthias Liebetruth 

(Drums) 

eine schlagkräftige 

Truppe um 

sich und wollte den Fans in 

dieser Besetzung noch einen 

letzten Gruß und ein Dankeschön 

für 25 Jahre Running 

Wild auf den Weg geben. 

Gespickt mit Highlights der 

gesamten Karriere von Running 

Wild, entwickelte sich daraus 

ein nahezu zweistündiges 

Konzert, das musikalisch 

gesehen keine Wünsche offen 

ließ. Technisch betrachtet 

war das alles prima, aber 

der rechte Funke wollte ein- 

stande sind, ein großes Werk zu 

schreiben. So will auch der neue 

Output des Wunder-Gitarristen 

nicht restlos überzeugen, selbst 

wenn er bei einigen Songs zumindest 

Ansätze vernünftigen 

Songwritings erkennen lässt. 

Hoffen wir alle, dass es eines 

schönen Tages vielleicht doch 

noch einmal eine Reunion der 

beiden Egozentriker geben wird. 

kunden und 1:47 Min. „lang“ 

sind. Ausnahmen bilden die 

längeren, weil vollständigen 

Songs wie „Escape 700“ oder 

„Car Chase“, bei den die Brüder 

ihr geniales Klangspektrum voll 

ausleben können. Bei „Escape 

Wavefold“ kommt sogar fast 

Tanzstimmung auf. Trotz der 

fehlenden Vocals (bis auf „Han- 

fach nicht überspringen. Die 

nahezu 100.000 Fans in Wacken 

hat das aber anscheinend 

nicht gestört. Vielleicht 

führte hier auch die Vorfreude 

zu einem leicht verklärten 

Blick. Die Band agierte auf der 

Bühne stellenweise sehr verhalten 

und der alte Elan fehlte 

manches Mal. Da es aber kein 

vergleichbares Konzert mehr 

geben wird und alleine die Kulisse 

entschädigt, dürfte der 

Fan trotzdem seine helle Freude 

an der DVD haben. 

Das Bild ist klar und sauber, 

was man auch von dem leider 

nur in Stereo 

vorliegenden Ton 

ebenso behaupten 

kann. Die teils 

diffuse Kameraführung 

und die 

Schnittweise kennt 

der Fan inzwischen 

von reichlich DVDs, 

die auf dem W:O:A 

2009 mitgeschnitten 

wurde, und weiß von daher, 

auf was er sich einlässt. 

Inklusive des ausführlichen 

Bonusmaterials kommt die 

DVD auf eine stattliche Laufzeit 

von fast drei Stunden und 

kann auch in diesem Bezug 

punkten. 

Das Konzert erscheint sowohl 

als DVD, Doppel-CD und 

als CD/DVD-Kombination. 

Fazit: Ein würdiges Abschiedsgeschenk 

mit kleinen 

Macken. chs 

Bis dahin müssen wir uns (leider) 

mit Werken wie dem vorliegenden 

begnügen und längst 

vergangenen Tagen hinterher 

trauern. 

Fazit: Ein weiterer Erguss des 

Saitenzauberers, der auch 

diesmal in der Belanglosigkeit 

verschwindet, wenn auch mit 

einigen kleinen Lichtblicken. 

chs 

nas Theme“) ist der Soundtrack 

in sich stimmig und innovativ. 

Regisseur Joe Wright gelang 

ein Crossover aus Roadmovie-, 

Coming-of-Age- und Actionelementen, 

das sich in seiner 

ausdrucksstarken Bild- und 

Tonsprache sperrig, aber interessant 

präsentiert. Die elektronische 

Untermalung funktioniert 

bestens und verleiht der 

ohnehin schon aufgeweckten 

Inszenierung voller komplexer 

Kamerafahrten im Videoclip- 

Style einen originellen Touch. 

Anspieltipp: Keiner. Man muss 

den Film mit Soundtrack einfach 

gesehen haben. 

Tolles Kino für die Ohren. 

man

musik / feuer stehlen / boxenstopp / opus 

My Dying Bride 

Evinta 

LABEL: PEACEVILLE 

VÖ: 27.05.2011 

SPIELZEIT: CD 1: 45:26 MIN. 

CD 2: 41:47 MIN. 

cccCC 

SChwere Kost 

In der heutigen Zeit auf 20 

Jahre musikalischen Schaffens 

zurückzublicken, ist den 

meisten Bands verwehrt – haben 

sie sich doch meist innerhalb 

einer Frist von fünf Jahren 

schon wieder ins Nirvana verabschiedet. 

Hat eine Band es aber 

dann tatsächlich geschafft zu 

bestehen, dann muss dieses natürlich 

gebührend gefeiert werden. 

So denkt man auch im Falle 

von My Dying Bride, den Doom 

und Gloom Helden der Neunziger 

und auch des neuen Jahrtausends. 

Düstere Molltöne beherrschen 

die Songs und weisen 

dadurch eine gewisse schwere 

Melancholie auf, die den Hörer 

in einen Strudel nach unten 

reißt. Fast möchte man den 

Jungs eine riesige Packung Taschentücher 

reichen. Freude 

und Spaß am Leben sehen definitiv 

anders aus. Aus rein künstlerischer 

Sicht betrachtet ist das 

Werk mit seinen nahezu neunzig 

Minuten Spielzeit sicherlich ein 

außergewöhnliches Opus, aber 

als Fan der frühen Werke ist das 

eindeutig zu schwere Kost und 

Depeche Mode 

Remixes 2: 81-11 

Audio CD (3. Juni 2011) 

3er CD-Box 

Label: Mute Catalogue (EMI) 

ccCCC 

Boxen.stopp 

Dass Depeche Mode eine 

der einflussreichsten 

und innovativsten Pop- 

Acts der Welt ist, ist Fakt. Die 

Schaar der Fans und 

Anänger ist fast unendlich, 

selbst Pop- 

Größen und DJs 

verneigen sich vor 

dieser Band. Seit 

über drei Jahrzehnten 

sind Depeche 

Mode Vorreiter bei 

Remixen. Für diese 

Box konnten sie illustre Namen 

wie M83, UNKLE, Trentemøller, 

François Kervorkian, Dan The 

Automator sowie Stargate, Eric 

Prydz, Karlsson & Winnberg und 

Röyksopp gewinnen. Zusätzlich 

gibt es exklusive Remixe 

der ehemaligen DM-Mitglieder 

Vince Clarke und Alan Wilder. 

Dass der Fan jegliche DM-Boxen, 

Alben, CDs blind kauft, versteht 

sich von selbst. Somit wird 

der Fan auch sicher glücklich mit 

den immerhin 37 Stücken, von 

denen 14 brandneu sind. 

kann leicht zu einer Magenverstimmung 

führen. Glaubt man 

der Band, liegen dem Projekt 15 

Jahre des Entstehens zugrunde. 

Erst jetzt schien es ihnen möglich, 

die alten Songs so zu arrangieren, 

wie es ursprünglich gedacht 

war. 

In Zusammenarbeit mit der 

französischen Sopranistin Lucie 

Roche und Sänger Aaron 

Stainthorpe entstand so der 

Soundtrack für die dunkle Seite 

in uns. Mithilfe des Keyboarders 

Johnny Maudling (von Bal 

Sagoth) und einer Schar klassischer 

Musiker wurden die Songs 

in ihrer Düsternis zum Leben erweckt. 

Ob man es schafft, sich 

dieses Werk in seiner Gänze zu 

Gemüte zu führen, mag jeder 

für sich entscheiden. Ein kleiner 

Tipp: An sonnigen Tagen 

mag man es durchaus schaffen, 

sich diesem morbiden Charme 

hinzugeben. An dunklen und 

regnerischen Tagen sollte man 

aber tunlichst davon ablassen, 

hat man nicht vor, sich in die 

Tiefen der menschlichen Psyche 

zu begeben. 

Die Fans düsterer Ästethik wird 

es freuen, alle anderen sollten 

vorab ein bis zwei Ohren riskieren, 

denn ansonsten kann ein 

Fehlkauf durchaus vorprogrammiert 

sein. 

Fazit: Nichts für zartbesaitete 

Gemüter. chs 

Ist die Zusammenstellung gelungen? 

Die Frage stellt sich 

(mir) nicht. Zu experimentell 

sind die Versionen gegenüber 

den Originalen. Hatte sich der 

Fan von der erneuten Zusammenarbeit 

der Ex-Mitgleider einen 

neuen Input erhofft, folgt 

hier die Ernüchterung. Beide 

Versionen wirken belanglos und 

langweilig, da lobt man eher die 

deutlich innovativeren Versionen 

von „Puppets“ (Röyksopp 

Remix), „Peace“ (Six- 

Toes Remix) oder 

„Suffer Well“ (M83- 

Remix) oder den 

ewigen Klassiker 

„Personal Jesus“ in 

der Version von Alex 

Metric. 

Durchgefallen: die 

reichlich monotonen, teilweise 

brachialen Versionen „Freestate“ 

(Clark Remix, „Corupt“ (efdemin) 

sowie „Slowbow“ (Darren 

Price). Aber da stehe ich als 

bekennender Ex-Fan wohl alleine 

mit meiner Meinung da. Sei 

es drum. Verkaufen wird sich die 

Box sowieso. Nur sei der „Neu- 

Fan“ gewarnt. 

Fazit: Wer die guten Originale 

liebt, wird die Mixbox nicht 

unbedingt für gut befinden. 

man 

BoyHitsCar 

Stealing Fire 

VÖ: 13.03.2011 

Label/Vertrieb: Swell Creek Records/ 

Soulfood Music 

ccccc 

Liebe ist ein Feuer 

Nachdem es um BHC in 

den letzten Jahren etwas 

ruhiger war, erschien 

mit „Stealing Fire“ nun endlich 

das vierte Album der Kalifornier, 

die es bereits seit 1993 gibt 

und im Licht des Alternative- 

Rock/Core sonnt. Die Band ist 

im Juli auf Tour in Deutschland, 

die Gelegenheit für eine Nachrezension 

des Albums. Lieber 

spät als nie! 

Nach ihrem Debüt von ’98 „My 

Animal“ hat sich die Besetzung 

bis auf Sänger Cregg diverse 

Male geändert, das Fundament 

blieb jedoch gleich: Spaß an 

der Musik, dynamische Songs 

mit Hitcharakter und eine gesundes 

Ego, das Seinesgleichen 

sucht. 

Vergleiche zu Rage against 

the Machine, den Chili Peppers 

oder Faith No More braucht 

die Band nicht zu scheuen (siehe 

Interview auf Seite 16). Ihr 

energiegeladenener Emo-Core 

(von der Band selber auch 

Love-core genannt), geht mächtig 

ins Ohr. Das Album, fast 

sechs Jahre nach dem grandiosen 

Vorgänger „The Passage“, 

ist aufwühlend und fett produziert 

und absolut genretypisch 

im positiven Sinn. 

BoyHitsCar haben eine bewegte 

Vergangenheit. Sie waren auf 

zahlreichen Touren im Vorprogramm 

von Incubus oder System 

Of A Down zu hören und 

haben weltweit eine rege Fangemeinde 

um sich geschart. 

Zu Recht, überzeugt die Band 

live durch saubere Gitarrenarbeit, 

markante Hooks und kernige 

Refrains, die im Ohr bleiben 

und echten Hit-Charakter 

bieten. 

Die 13 Songs (plus Intro) bieten 

reichlich Abwechslung, der 

Bass grummelt und slappt in 

bester RHCP-Manier daher und 

versetzt einen in Mosh-Stim- 

mung. Angereichert wird der 

markante Gesang von Sänger 

Cregg Rondell durch fette und 

dynamische Gitarrenbretter 

und treibende Drums mit Tempiwechsel. 

Fett! Als stilistische 

Parallelen denkt man manchmal 

unweigerlich an KORN oder 

Linkin Park, wobei die Band aus 

L.A. reichlich eigene Ideen präsentieren 

und das Spektrum 

durch leicht orientalische Einflüsse 

und ruhigeren Passagen 

komplettiert. Als Anspieltipp 


TIPP 

boyhitscar 

seien hier das fast hypnotische 

„Erisievol“ mit echt starkem 

Gitarrenbacking, das gemächliche 

John-Denver-Cover 

„The Eagly and the Hawk“ mit 

grandioser 12-String-Gitarre 

oder das echt rockige „One Kiss 

away“ genannt. Das 15-minütige 

„Rhythmical Gestures“ bietet 

dem Hörer reichlich Gelegenheit 

sich auf überirdisches 

Stage-Diving vorzubereiten. 

Neben ziemlich abgedrehten 

Percussions und spährischen 

Backings glänzt das Stück 

durch und durch und bietet eine 

ziemlich abgefahrene Momentaufnahme 

der Band. Quasi 

‚Space-Rock-Odyssee‘ 2011. 

Wer diesen Sommer Gast auf 

den größeren Festivals ist, 

kommt an BHC nicht vorbei: 

Die Band spielt neben Größen 

wie Bullet for my Valentine, Bad 

Religion oder Pennywise und 

ist im Juli und August in vielen 

Clubs auf Deutschlandtour. Unser 

Tipp: Unbedingt ansehen, 

die Band ist stark unterschätzt, 

hat aber unglaubliches Live- 

Potenzial. Selten eine Band 

gehört, die mit soviel Leidenschaft 

und Liebe eine der besten 

x-Over-Scheiben des Jahres 

abgeliefert hat. Bei mir steht 

der Silberling ganz weit vorn im 

Regal. Und Linkin Park beschämend 

weit hinten. 

Grandioses Werk mit Power- 

Riffs und klasse Texten. Wer 

auf Crossover-Rock steht, bekommt 

hier reichlich Ohrenfutter. 

Hittipp! man


Was ist „Improvisations-Comedy“? 

Michael von 

Zalejski: Unsere 

Kunstform lebt von der Interaktion 

und Improvisation. 

Stefan Graen: Wir gehen 

für Freestyle-Comedy auf die 

Bühne, wir wissen nicht, was 

wir sagen werden, wir haben 

nur einen groben Ablauf, der 

aber auch nicht in Stein gemeißelt 

ist. 

Michael: Das kann manchmal 

sehr polarisierend sein. 

Wer sich nicht darauf einlässt 

und nicht weiß, was da jetzt 

passiert, der ist dann vielleicht 

ein bisschen überrascht 

oder geschockt. Manchmal 

ist es zu verrückt, denn wenn 

man nicht weiß, dass es improvisiert 

ist, dann denkt 

man: „Was ist das denn“? Das 

kann passieren. 

Wie sieht ein solcher „Ablauf“ 

aus? 

Stefan: Das „Warm-up“ 

mit unserem Publikum geschieht 

beim Einlass. Hier 

erhalten wir erste Eindrücke, 

was für Menschen das 

sind, was sie gerade bewegt. 

Wir erklären, was sie erwartet 

bzw. eben nicht erwartet, 

aber dass sie Einfluss nehmen 

können. Wir bereiten 

unsere Zuschauer vor, teilen 

ihnen mit, dass wir Musiknummern 

und Spielszenen 

darbieten und eventuell 

Leute aus dem Publikum auf 

die Bühne holen – nicht um 

sie vorzuführen, sondern um 

ihnen zu helfen, uns vorzuführen 

– „Macht was mit uns, 

über uns soll gelacht werden, 

nicht über euch“. 

Michael: Dann geht es auf 

die Bühne und wir fragen beispielsweise, 

ob eine Dame Geburtstag 

hat. Ist selten der 

Fall, dass man am Geburtstag 

in eine Show geht, doch es 

kommt schon mal vor. Wenn 

es so ist, um so besser. 

Dieser Dame singen wir 

ein persönliches Ständchen, 

doch vorher darf sie uns ein 

paar Fragen beantworten. 

Welchen Hobbys sie nach 

geht, Familienstand, Beruf 

und vielleicht noch einen 

unerfüllten Traum. Ja, und 

dann geht es los! 

Stefan: Es ist einfacher, 

wenn Du uns in der ‚Marlene‘ 

besuchst, schau es dir einfach 

an. 

Impro-Shows haben in den letzten 

Jahren enorm an Beliebtheit 

gewonnen. Speziell im TV gibt es 

mehrere Formate dieser Art. Seid 

ihr so etwas wie die Vorreiter? 

Michael: Ja. Allerdings hast 

Du bei unseren „live-Shows“ 

den Vorteil gegenüber TV- 

Sendungen, dass nichts „aufbereitet“ 

ist. 

Bei den Fernsehformaten 

wird viel verändert und, ganz 

vorsichtig gesagt, nicht immer 

grad zum Positiven. Der 

„Geist“ oder das Wesentliche 

dieser Shows wird da leider 

auch so ein bisschen ‚wegkomprimiert‘. 

Stefan: Es ist die Unmittelbarkeit, 

die du bei uns erlebst, 

wie bei einem live-Konzert. 

Wenn Du in der Menge stehst, 

bist du begeistert, hörst Du 

aber einen „Sound Board Recording“, 

also Mitschnitt, bist 

Du nicht mehr ganz so begeistert. 

Der „Zauber“ geht verloren! 

Unsere Shows sind zum 

Miterleben. Bei uns merkt 

man wirklich: „Ja, so isses 

und jeder kann mitwirken“. 

Foto: Michael von Zalejski und Stefan 

Graen sind ein eingespieltes Team 

Interaktives Duo 

Die machen doch nur Spaß. Im Ernst. In der hannoverschen 

Marlene interagiert die Comedy Company gekonnt 

ohne Drehbuch und festen Ablauf 

FOTO: EMANUELSSON 

Michael: Bei TV-Formaten hat 

man grundsätzlich erst mal 

immer Angst. Nicht wegen 

der Zuschauer, sondern der 

Verantwortlichen des Senders. 

Soll heißen, die Welt ist 

da relativ hart geworden, es 

kann nicht mehr so viel experimentiert 

werden. Das muss 

irgendwie klappen und Kohle 

bringen. In Deutschland geht 

man lieber auf Sicherheit. Zuerst 

wird ein Prominenter 

für ein Mindestmaß an Einschaltquote 

engagiert und 

dann versucht, möglichst viel 

vorzubereiten, viel zu steuern. 

Dadurch wird auch alles 

gleich kaputt gemacht. 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen 

eine Comedy Show zu „produzieren“, 

die komplett improvisiert 

ist? 

Unsere Wurzeln liegen in 

Göttingen und an dem dort 

ansässigem Studenten-Theater 

wird zu Semesterbeginn 

improvisation / theater / comedy 

zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades 

ein Stück vorgeführt. 

Jeder, der etwas mit der 

Theaterbranche zu hat, konnte 

abends auf die Bühne und 

das Publikum neugierig machen. 

Nach kurzer Zeit haben 

ein Paar Leute gesagt: „Das 

macht zu viel Spaß, um nur 

zu Semesterbeginn hier aufzutreten, 

lasst uns eine Show 

daraus entwickeln!“ Wir 

haben unsere Crew mit Musik 

verstärkt und die Location 

gewechselt. So hat alles angefangen. 

War einer von Euch früher der 

Klassenclown? 

Stefan: Jein. Ich habe das 

Problem, dass ich immer relativ 

ernst rüber komme. Wenn 

ich erzähle, dass ich Comedy 

mache, fragen mich die Leute 

immer, warum ich denn so 

ernst sei. Doch Didi Hallervorden 

geht ja auch nicht durch 

die Gegend und sagt dauernd 

„Palim, Palim“. 

Michael: Nein, Klassenclown 

auch nicht, aber eben 

auch nicht auf den Mund gefallen. 

Es gibt ja viele Leute, 

die auf der Bühne stehen, die 

eigentlich eher ein unscheinbares 

Leben geführt haben, 

bevor sie auf die Bühne gegangen 

sind. Für viele Künstler 

ist die Bühne geradezu der 

Wunschort, weil sie hier genau 

das ausleben können, was 

sie sich im normalen Leben 

nicht trauen. Weil sie Helden 

sind, Entscheidungen treffen 

können, weil sie sagen, wo es 

lang geht, beliebt sind oder 

auch gehasst werden. 

Anke Engelke und Olli Dittrich 

haben sogar Preise für ihre TV- 

Sendung „Blind Date“ erhalten. 

Wie beurteilt ihr deren Leistungen? 

Michael: Sehr gut! Die beiden 

können das einfach, die 

machen das ehrlich und denen 

nehme ich das auch ungesehen 

ab, dass sie wirklich so 

improvisieren. Man merkt genau 

diesen „Fitzel“ Authentizität, 

das sehen wir als Experten 

glaube ich noch eher. 

Stefan: Aber die können 

auch schauspielern, richtig in 

die Rollen reingehen. 

Wenn Olli Dittrich ein 

unbekanntes Gesicht hätte, 

könnte er hier ganz normal 

durch die Gegend gehen und 

den Dittsche ‚spielen‘ . 

Wo geht ihr in Hannover essen? 

Michael: Ich als bekennender 

Pizza-Tester gehe gerne zu ‚Toni‘ 

in der Lister Straße gegenüber 

vom Treibhaus. Ich bin 

oft auch enttäuscht vom Essengehen. 

Zu Hause schmeckt 

es halt am Besten. Ich lade 

auch gerne Freunde nach 

Hause ein. Stichwort „Grill 

oder Steak“ – ist vielleicht 

nichts Aufwendiges, aber das 

im Restaurant so zu finden ist 

schwierig, das Fleisch muss 

stimmen. Oder wenn ich eine 

einfache Pasta koche mit einer 

Arrabiata-Sauce. Dann stehe 

ich da zwei Stunden, aber 

das merkt man dann auch. 

Stefan: Dem schließe ich 

mich an, bei ‚Toni‘ gibt es die 

beste Pizza, sehr fein gebacken. 

Nachdem wir neulich in 

Desimo‘s Spezial Club zu Gast 

„Bei TV-Formaten hat man grundsätzlich erst 

mal immer Angst. Nicht wegen der Zuschauer, 

sondern der Verantwortlichen des Senders.“ 

waren, aßen wir noch etwas 

im „Anna Limma“ und waren 

sehr positiv überrascht. 

Das Essen war total toll. Dort 

ist mir auch wieder bewusst 

geworden, dass Linden‘s Flair 

super ist und ich viel zu selten 

dort bin. Aber genau das 

ist das Ding, wenn Du in Hamburg 

wohnst, joggst Du ja 

auch nicht jeden Tag um die 

Alster! 

Welchen Hobbys geht ihr nach? 

Michael: Ich finde gesellige 

Abende daheim sehr schön. 

Gemütlich kochen, reden und 

das Essen genießen. Das ist so 

ein Haupt-Hobby, neben der 

Musikmacherei, die ja auch 

mein Beruf ist. Zudem bin ich 

ein großer Freund von französischen 

Autos, deswegen besitze 

ich auch eine Ente, mit der 

ich gerne umher fahre. 

Stefan: Ich habe halt keine 

Hobbys, deswegen finde ich es 

aber um so spannender, was 

man so alles machen kann 

(lacht). 

Nein, ich esse tatsächlich 

sehr gerne gut. Ich muss das 

nicht immer selbst zubereiten. 

Ich bin sozusagen passiv 

Koch. Viel lieber lasse ich 

mich bekochen. Ich lese gerne, 

ich höre gerne Hörspiele 

und Hörbücher. 

Michael: Wir sind Paul 

Tempel-Fans! 

Stefan: Ganz genau, so alte 

klassische Hörspiele, der 50er 

Jahre, wo die Leute zu Hause 

vor dem Radio saßen. Straßenfeger, 

bei denen die Biergärten 

leer blieben. 

Infos: www.improshow.de

linden / multikulti / feiern 

Unser Zuhause 

Musik und Kulturfest am Küchengarten 

in Linden 

Zugucken und Mitmachen 

war angesagt 

beim zweiten Musik- 

und Kulturfest 

am Küchengarten am ersten 

Juli-Samstag. Die vielen kleinen 

und großen Besucherinnen 

und Besucher erwartete 

ab 15 Uhr ein vielfältiges 

Programm, bei dem das Mitmachen 

im Vordergrund 

stand. Darüber hinaus gab es 

auf der Bühne auch zahlreiche 

Darbietungen zum Zugucken. 

Alle Akteurinnen und 

Akteure des bunten Stadtteilfestesrepräsentierten 

mit ihren 

musikalischen, 

spielerischen und 

informativen Angeboten 

dabei das 

diesjährige Motto 

„Linden – unser 

Zuhause“. Bereits 

um 13 Uhr startete 

ein Festumzug 

„mit Musik und 

Radau“, so Anna- 

Lena Stark, Fachkraft 

für Kulturarbeit 

im Freizeitheim Linden, 

im ‚Von-Alten-Park‘, mit dem 

Ziel Küchengartenplatz. Seine 

zweistündige Route verband 

die fünf Einrichtungen, die 

dieses Jahr unter dem Motto 

„150 Jahre junges Linden“ Jubiläum 

feierten und feiern: 

50 Jahre Freizeitheim Linden, 

40 Jahre IGS Linden, 30 Jahre 

DGB-Chor, 20 Jahre Faust und 

10 Jahre IG Ahrbergviertel. 

Das Bühnenprogramm bot 

spanischen Gesang und türkisches 

Gitarrenspiel, Chorgesang 

und Rapper, eine 

Liedermacherin und eine Reggae-Band 

sowie urbanen und 

orientalischen Tanz. Im Zirkuszelt 

konnten sich die Kin- 

der außerdem beim interaktiven 

Zirkus als Akrobaten oder 

Zauberer versuchen und die 

Capoeira-Show bestaunen. 

Im dreirädrigen Piaggio- 

Transporter „Die Bücherbiene“ 

gab es nicht nur die von 

Kindern und Erwachsenen 

aus Linden selbst hergestellten 

Bücher anzusehen, sondern 

es wurde auch ein neues 

Buch gestaltet. Unter dem 

Motto „Facebook“ fertigen die 

Besucherinnen und Besucher 

mittels Spiegel, Papier und 

Farbe Selbstporträts an, die 

noch vor Ort zu einem Buch 

für den Bestand der Bücherbiene 

gebunden wurden. 

Beim Fährmanns-Kinderfest 

e.V. drehten die Kleinen 

rasante Runden auf der Gokart-Bahn 

und ließen sich 

schminken. Am Stand der Ev. 

Freikirchlichen Baptistengemeinde 

Hannover-Linden gab 

es einen Geschicklichkeitsparcours 

sowie Rätsel und 

Bastelaktionen. Gemalt und 

gebastelt wurde auch beim 

Familienzentrum der Caritas 

und der Gesellschaft zur Förderung 

ausländischer Jugendlicher 

e.V. Zum Mitspielen bei 

„Labyrinth“ und „Maus pass 

auf“ luden die Ev.-luth. Kirchengemeinde 

Linden-Nord 

und die Kath. St. Godehard 

Gemeinde ein. 

Die Tagesgruppe Löwenzahn 

der Stephansstift Ev. Jugendhilfe 

gGmbH zeigte, wie 

man Popcorn selbst macht. 

An den zwei Glücksrädern 

der LindenLimmerStiftung 

und der Arbeiter Wohlfahrt 

OV Linden-Limmer konnten 

Kinder darüber hinaus viele 

kleine Preise gewinnen und 

Luftballons stiegen am Stand 

des Integrationsbeirats 

Linden-Limmer in 

den Himmel. 

Die kulinarischen 

Köstlichkeiten waren 

genauso vielfältig wie 

das Programm des Musik- 

und Kulturfestes. 

International beliebt 

waren Hot Dogs von 

Thomas Kopp sowie 

Bratwurst und Pilzpfanne 

von der Ferry 

Eventhall. Zum Nachtisch 

gab es hier auch 

Kaffee & Kuchen und Planet 

Muffin hatte natürlich Muffins 

im Angebot. 

Im Jahr 2009 hatten der Verein 

Lebendiges Linden e.V. 

und das Freizeitheim Linden 

mit vielen Lindener Vereinen 

das erste „Musik- und Kulturfest 

am Küchengarten“ organisiert. 

Es soll Tradition werden, 

dass Initiativen, die sich für 

das Zusammenleben der 

mehr als 70 Nationen engagieren, 

gemeinsam auf dem 

Küchengartenplatz auftreten 

und die kulturelle Vielfalt des 

lebendigen Stadtteils zeigen. 

a tol 



Orientalischer 

Abend 

mit Raki-Tasting 

Kennen Sie Raki? Das türkische Traditionsgetränk wird 

eigentlich als Aperitif zu Vorspeisen gereicht. Raki wird 

aus Weintrauben gebrannt und erst bei der zweiten Destillation 

wird der Anis zugefügt. Üblicherweise wird er 

kalt unter Hinzugabe von Wasser und Eis getrunken, 

wozu ergänzend Ayran und S,algam gereicht werden. 

Unbedingt erleben sollte man einmal eine „Raki 

sofrasi“, eine Rakitafel mit vielen verschiedenen Vorspeisen 

(Mezzes), die für alle auf dem Tisch bereitstehen 

und an der man sich über Stunden unterhält und 

genießt... 

Damit Sie selbst den Zauber eines solchen Events kennen 

lernen können, bieten wir, im Rahmen eines orientalischen 

Abends, an verschiedenen Tagen jeweils 3 

unserer insgesamt 14 Rakisorten zur Verkostung an. 

In gemütlicher Runde und bei Live-Musik können 

Sie sich selbst einen Eindruck von der Vielfalt türkischer 

Genüsse machen! 

Um Voranmeldung wird gebeten. 

25 € pro Person inkl. 

Vorspeisen, Raki-Tasting, 

Ayran, Live-Musik 

Ab 4 PeRsonen nuR 20 €/ PeRson 

Sultan Ahmet 

Goethestraße 50 · 30169 Hannover 

Telefon: (0511) 700 335 13 

E-Mail: info@sultan-ahmet.de 

www.sultan-ahmet.de

Seite 22 | butjer 6/ 2011 · der-butjer.de lindener berg / biergarten / linden 

Der Berg ruft! 

Ausflugsziel für Spaziergänger, Anlaufstelle für Kultur- 

begeisterte, Treffpunkt für Hobby-Astrologen und immer 

wieder Austragungsort verschiedener Veranstaltungen: Der 

Lindener Berg hat viel mehr zu bieten als eine tolle Aussicht 

Noch Anfang des 

19. Jahrhunderts 

sah es hier ziemlich 

trostlos aus. 

Fast das gesamte Areal gehörte 

dem Industriellen Georg 

Egestorff, der hier Kalk brennen 

ließ. Eine triste Steinbruchlandschaft 

und rauchende 

Kalköfen bestimmten 

das Bild. 

Heute ist davon nichts 

mehr zu sehen. Ganz im Gegenteil: 

Der Lindener Berg gehört 

zu den wohl schönsten 

und interessantesten Orten 

in Linden. Mit 89 Metern über 

NN ist er nach dem Kronsberg 

die zweithöchste natür- 

Von wegen spießig! 

Bäume und Grün soweit 

das Auge reicht. Die Vögel 

zwitschern und Blütenduft 

liegt in der Luft.... 

Nein, wir sind nicht aufs 

Land gefahren, sondern immer 

noch auf dem Lindener 

Berg. Hier befindet sich eine 

der größten Kleingartenkolonien 

Hannovers. Auf mehr 

als 29 ha Fläche reiht sich 

Parzelle an Parzelle. 

Wer glaubt, dass der Schrebergarten 

noch immer Inbegriff 

deutscher Kleinbürgerlichkeit 

ist, war lange nicht 

mehr hier. Klar gibt es Exemplare, 

die sich mit akkurat 

gestutzten Hecken und 

Gartenzwergen präsentieren. 

Doch viele der gängigen 

Vorurteile sind längst über- 

liche Erhebung der Stadt. Bei 

guter Sicht kann man die Dächer 

des gesamten Stadtgebietes 

überblicken (gerade zu Silvester 

ein echtes Erlebnis), auf 

der anderen Seite reicht der 

Blick sogar bis zum Deister. 

Kleingärtner, Biertrinker, 

Jazz-Fans, Sternensucher und 

Theaterfreunde bilden ein 

bunt gemischtes Publikum, 

das hier zu den unterschiedlichsten 

Jahres- und Tageszeiten 

unterwegs ist. Grund 

dafür sind die vielfältigen 

Angebote, die auf dem Berg 

zuhause sind. Wir haben uns 

mal umgeschaut. 

holt. Denn zwischen die alt 

eingesessenen Hobby-Gärtner 

mischt sich zunehmend 

jüngerer Nachwuchs. 

Und 

der schmückt 

seine Gärten 

eher mit Sandkästen,Wildblumenwiesen 

und Hängematten. 

Auch, 

was die Regeln 

angeht, 

ist alles halb 

so wild. Bis 

auf die Einhaltung 

der Ruhezeiten 

kann sich hier eigentlich 

jeder so verwirklichen, 

wie er möchte. 

Das Vereinsleben bietet 

eine Menge Anlässe, sich zu 

treffen oder gemeinsam zu 

Der Küchengartenpavillon auf dem 

Linderner Bergfriedhof 

feiern: Laubenfeste, Bouleturniere, 

Spanferkel-Essen 

und natürlich die Mitgliederversammlungen 

stehen regelmäßig 

auf dem 

Programm. Drei 

Mal im Jahr ist 

zudem Gemeinschaftsarbeitangesagt. 

Freie Gärten 

sind das ganze 

Jahr über 

zu haben. Die 

Pacht liegt je 

nach Größe 

des Grundstücks inklusive 

Strom-, Wasser- und Versicherungskosten 

bei nur wenigen 

hundert Euro. Eine Übersicht 

der freien Gärten gibts hier: 

www.kleingarten-linden.de 

Verwunschen: Der 

Bergfriedhof 

Hach, ist das schön hier! 

Dabei sind Friedhöfe 

ja eigentlich keine 

Orte, an denen man sich gerne 

aufhält. Der Lindener Bergfriedhof 

ist aber eine absolute 

Ausnahme. Keine Spur von 

bedrückender Friedhofsatmosphäre, 

die üblichen, säuberlich 

aufgereihten Grabreihen 

sind hier nicht zu finden. 

Stattdessen verwitterte, nostalgische 

Gräber und Skulpturen 

mit ganz eigenem 

Charme. 

Der ganze Friedhof wirkt 

fast ein bisschen verwunschen 

und steht nicht ohne 

Grund unter Denkmalschutz. 

Angelegt wurde er Mitte des 

19. Jahrhunderts. Bis 1965 

war er in Betrieb, seitdem finden 

hier nur noch sehr selten 

Bestattungen statt. Einen 

Platz bekommen lediglich Familien, 

die über alte Beisetzungsrechte 

verfügen. Entsprechend 

zieht es hierher 

Der Lindener Berg ist eine 89 m über NN hohe Erhebung in 

den hannoverschen Stadtteilen Linden-Mitte und Linden-Süd. 

Geologisch ist der Lindener Berg an der Mittelgebirgsschwelle 

der letzte Ausläufer des Niedersächsischen Berglandes, das 

hier in das norddeutsche Flachland übergeht. 

Im Foto: Toller Ausblick von der Sternwarte nach Linden. 

weniger trauernde Angehörige, 

als vielmehr Spaziergänger 

oder Kunstinteressierte. 

Die besuchen gerne eine 

der vielen Ausstellungen, 

die übers Jahr verteilt im 

barocken Küchengartenpa- 

villon mitten auf dem 6 ha 

großen Gelände stattfinden. 

Der stand übrigens – wie 

der Name schon vermuten 

lässt – ursprünglich auf dem 

Küchengartenplatz und wurde 

erst 1913 hierher versetzt. 

Der gemeinnützige Verein 

„Quartier e.V.“ ist Nutzer 

dieses Schmuckstücks und 

organisiert Ausstellungen 

und bietet auch Führungen, 

Rundgänge und Seminare 

über den Lindener Berg und 

den Stadtteil Linden an. 

Highlight ist das jährliche 

Scilla-Blüten-Fest Ende März. 

Dann verwandeln sich die 

Wiesen des Bergfriedhofs in 

blaue Blütenteppiche und ziehen 

zahlreiche Besucher aus 

dem gesamten Stadtgebiet an. 

FOTOS: NEITZKE

ansichten / friedhof / jazclub / sternwarte 

Wasser marsch! 

Wer sich schon immer 

gefragt hat, 

was dieses riesige, 

rote Backsteingebilde mitten 

auf dem Lindener Berg in sich 

birgt: Es ist Wasser. Sehr viel 

Wasser. Denn das Gebäude ist 

ein Wasserhochbehälter mit 

einem Fassungsvermögen von 

bis zu 13.000 Liter. Und er versorgt 

noch heute die lindener 

Haushalte mit Trinkwasser. 

In Betrieb genommen wurde 

dieser riesige Tank bereits 

1878. Er steht, wie viele andere 

Gebäude auf dem Lindener 

Berg auch, unter Denkmalschutz. 

Das Prinzip, nach dem 

er funktioniert, ist so einfach 

wie einleuchtend. Da das Wasser 

vom höchsten Punkt der 

Umgebung aus in die Leitun- 

Mittwoch(s) Theater 

Neben dem Jazz-Club 

beherbergt der Gründerzeit-Bau 

eine weitere 

bemerkenswerte Institution 

der hannoverschen 

Kultur. Hier residiert eines 

der ältesten Privat-Theater 

der Stadt. Da die Montage 

und Freitage aufgrund 

der lautstarken Jazz-Sessions 

nicht für Aufführungen 

in Frage kommen, steht das 

Ensemble hier immer mittwochs 

auf der Bühne. Daher 

rührt auch der Name 

Mittwoch:Theater. Die große 

Nachfrage hat allerdings dazu 

geführt, dass mittlerweile 

auch vermehrt an den Wochenenden 

gespielt wird. 

Auf ein bestimmtes Genre lässt 

sich das Mittwoch: Theater 

nicht festlegen. Mal gibt es 

gen schießt, reicht der Druck 

aus, um auch die oberen 

Stockwerke zu erreichen. Das 

sparte den aufwändigen und 

teuren Bau einer Pumpanlage. 

Mittlerweile sind die Stadtwerke 

Hannover Betreiber des 

Wasserspeichers. Wer sich das 

feuchte Innenleben einmal genauer 

anschauen möchte, hat 

im Rahmen einer der angebotenen, 

eineinhalb-stündigen 

Führungen ausreichend Gelegenheit 

dazu. 

Sonne, Mond 

und Sterne 

Kometen fotografieren, 

die Sonnentätigkeit beobachten 

oder Interessantes 

über die einzelnen 

Planeten erfahren – in der 

Volkssternwarte Geschwister 

Herschel Hannover e.V. 

kommt man dem Himmel ein 

ganzes Stück näher. 

Den höchsten Punkt des Lindener 

Berges, das Dach des 

Wasserhochbehälters, schmücken 

zwei große Kuppeln – 

die Herzstücke der Volkssternwarte. 

In ihnen verbergen 

sich leistungsstarke Teleskope 

und viel Computertechnik. 

Komödien, mal Experimentelles, 

mal die Klassiker zu sehen. 

Gerne fungiert es auch 

als Veranstalter für Gastspiele 

anderer künstlerischer 

Genres, wie Chanson, Kabarett 

oder Konzerte. Auch hier 

ist die Zuschauerzahl mit 120 

eher begrenzt, was zu der 

Vor allem in klaren Nächten 

herrscht hier oft Hochbetrieb. 

Begeisterte Amateurastronomen 

und interessierte Besucher 

werfen dann einen Blick 

weit hinaus ins All. 

Errichtet wurde die Volkssternwarte 

1986 auf Initiative 

einer bereits 1947 von Amateurastronomen 

gegründeten 

Arbeitsgemeinschaft unter 

Leitung von Prof. Dr. Rudolf 

Hase. Namensgeber waren die 

beiden aus Hannover stammenden 

Astronomen Wilhelm 

und Karoline Herschel. 

Bis heute wird die Sternwarte 

von einem gemeinnützigen 

Verein betrieben und hat das 

Ziel, astronomisches Wissen 

zu vermitteln. Das geschieht 

in Form regelmäßig stattfindender 

Vorträge und natürlich 

durch die öffentlichen 

Himmelsbeobachtungen, die 

donnerstags (außer an Feiertagen) 

ab 20 Uhr jedem Interessierten 

offen stehen. Jetzt, 

im Juni und Juli, sind die Som- 

merabende jedoch zu hell. Die 

nächsten Termine finden also 

erst wieder ab August statt. 

Mehr als 100 Mitglieder 

zählt der Verein heute. Sie 

kümmern sich ehrenamtlich 

um die Vorträge, begleiten 

Rundgänge und betreuen 

die Besucher an den Beobachtungsabenden. 

Aktuell werden 

auch Sonnenbeobachtungen 

angeboten. Die Termine 

und weitere Infos unter: 

www.sternwarte-hannover.de 

sehr intimen Atmosphäre 

beiträgt. Das Publikum liebt 

es – die Vorstellungen sind 

meist bereits Wochen im Voraus 

ausgebucht. Das ausgezeichnete 

Premierenbuffet 

in der wundervollen Theaterbar 

hat sicherlich seinen Teil 

dazu beigetragen. 

Kultur für Kenner 

Erst Ausflugslokal, dann 

Jugendheim und jetzt 

Sitz zweier echter kultureller 

Perlen – von außen 

sieht man es dem Haus am 

Lindener Berge 38 nicht an. 

Verräterisch sind einzig die 

roten Baldachine über den 

beiden Eingängen. 

Einer führt über acht Stufen 

hinunter in eine gänzlich 

andere Welt. Hier liegt 

Jazz förmlich in 

der Luft. Ein kleiner, 

intimer Club, 

der kaum mehr als 

130 Zuhörern Platz 

bietet und der der 

Farbgebung seiner 

Inneneinrichtung 

den Zweitnamen 

„Orange Club“ zu 

verdanken hat. Jeden 

Montag und 

Freitag ab 20.30 

Uhr wird dem Publikum 

Jazz in all seinen Facetten 

geboten. Die Nähe der Künstler 

zum Publikum und die 

entspannte Clubatmosphäre 

machen des jedes Mal zu einem 

besonderen Erlebnis. 

Getragen wird der Club 

durch die ehrenamtliche Arbeit 

der rund siebzig Mitglieder 

des Fördervereins, ver- 

Auf ein Neues: 

Der Lindener Berg- 

Biergarten 

Einer der schönsten Biergärten 

der Stadt. Das 

darf man wohl ruhig so 

sagen. Wo sonst findet man so 

eine wunderschöne Aussicht, 

so viel Ruhe und so viel Grün? 

Mittendrin steht der über 600 

Jahre alte Lindener Turm, bis 

1650 Wartturm der hannoverschen 

Landwehr, anschließend 

als Windmühle in Betrieb 

und nun zu Küche und 

Ausschank des Lindener Berggartens 

umgebaut. 

Der ist seit diesem Frühjahr 

wieder in Betrieb. Mehr 

als ein Jahr lang Stand dieses 

Schmuckstück leer. Der damalige 

Pächter war insolvent 


schiedene Partnerschaften 

und Sponsoren. Langjähriger 

Präsident war der legen- 

däre Mike Gehrke, zu Lebzeiten 

selbst ein passionierter 

Musiker. 

Armstrong, Burton, Hampton 

– die Liste der Jazz-Größen, 

die ihr Können hier bereits 

zum Besten gegeben 

haben, ist lang und beeindruckend 

und hat den Club 

weit über die Stadtgrenzen 

hinaus zu einer internatio- 

nalen Institution gemacht. 

Gleichzeitig wird viel Wert 

auf die Verbundenheit mit 

der lokalen Jazzszene und 

die Förderung junger Talente 

gelegt. Vielfältige Projekte 

und Bandgründungen hat 

dieses Engagement bereits 

hervor gebracht. 

www.jazz-club.de 

– bei der katastrophalen Qualität 

des Essens hat das niemanden 

gewundert. Dann 

kamen noch komplizierte Besitzverhältnisse 

dazu und 

so mussten die Lindener im 

Sommer 2010 auf ihr Bier unter 

den uralten Kastanien verzichten. 

Neuer Eigentümer ist 

jetzt die CBC GmbH – ein Zeit- 

arbeitsunternehmen,spezialisiert auf den Gastronomie- 

und Hotelbereich. Es bleibt 

abzuwarten, ob es solch einem 

Unternehmen gelingt, hier 

die notwendige Atmosphäre 

und Akzeptanz zu schaffen. 

Eines ist ihnen auf jeden 

Fall gelungen: Das Gelände 

ist wieder gut in Schuss und 

die Getränkepreise sind bezahlbar. 

Wir sind gespannt. a kvh


In vielen Orten und Städten 

dachte man in den 

80ern darüber nach, wie 

man dem aufkeimenden 

Faschismus entgegen wirken 

könnte. In Köln gab es auf Initiative 

der Kölschrockband 

„BAP“ das „Arsch Hu Festival“, 

bei dem Künstler auf diese 

Problematik versuchten auf- 

merksam zu machen. Auch in 

Hannover gab es eine Gruppe 

von Musikern, die ebenfalls 

über das Problem nachdachten 

und das Fährmannsfest 

initiierten. Man beschloss ein 

Konzert zu organisieren, das 

unter dem Motto „Bunt statt 

Braun“ stand. Neben dem Betriebshof 

der ÜSTRA an der 

Justus-Garten-Brücke in Linden 

gab es ein Gelände, das 

für diese Zwecke ideal war. 

Nach dem überwältigenden 

Zuspruch seitens des Publi- 

kums nach dem ersten Open 

Air war man sich schnell einig, 

ein weitere Festival zu organisieren. 

Das „Fährmannsfest“ 

war geboren. 

Das Fährmannsfest war ursprünglich 

ein „Umsonst und 

draußen Festival“, aber ab einem 

bestimmten Punkt waren 

die Kosten für die Infrastruktur 

derart gestiegen, 

dass man sich nicht mehr in 

der Lage sah, ein kostenloses 

Festival in dieser Form zu ver- 

anstalten. Seit dem agieren 

viele Menschen hinter den 

Kulissen, die für die reibungslosen 

Ablauf sorgen. Antje 

Windsam gehört zur Mediengruppe 

des Festivals die 

sich um die Kommunikation 

kümmert. 

Jan Smotlacha betreut die 

Internetseite des Fährmanns- 

festes, während sich sein Kollege 

Ritchie Kronig um die 

sozialen Netzwerke wie „facbook“ 

und „twitter“ kümmert. 

Dirk Sadlon ist in einer 

Doppelfunktion tätig und für 

das Programm auf der Hauptbühne 

wie auch für den Bereich 

Gastronomie zuständig. 

Christoph Anger beschäftigt 

sich mit dem Bereich Technik, 

der nicht unmittelbar 

zur Bühne gehört. Dazu ge- 

hören Strom, Wasser, das 

Equipment für den 

Backstagebereich und 

er erfüllt auch Sonderwünsche. 

Tita Beuter ist für 

die Finanzen im Verein 

zuständig und macht 

die Buchhaltung. 

Aber nicht nur das Festival 

ist für sie reizvoll, 

auch das Zwischen- 

menschliche kommt 

nicht zu kurz. 

So ist das Fährmannsfest 

jedes Jahr 

zu einer Art Familientreffen 

geworden. Alle Beteiligten 

sind Feuer und Flamme für 

das „Färhrmannsfest“ und ihr 

Herz hängt sehr an dieser Veranstaltung. 

Seit 1994 ist Peter Holik mit 

von der Partie. Die früheren 

Organisatoren hatten sich 

zerstritten. Aus der Not heraus 

sprang er ein, und machte 

aus dem Fährmannsfest 

auch gleich einen eingetragenen 

Verein. Holik ist zugleich 

Vereinsvorsitzender und Geschäftsführer 

in Personalunion. 

Er ist der Netzwerker und 

Kommunikator und sorgt für 

einen reibungslosen Kommunikationsfluss. 

Dass das Festival 

nicht gewerblich ist, darauf 

legt Holik großen Wert: 

Es gibt kein Gewinnstreben 

und auch keine Gewinnent- 

Buntes Potpourri 

Das Fährmannsfest in Linden 

Das Team des Fährmannsfest sorgt für den 

reibungslosen Ablauf des „kleinen Woodstook“. 

nahmen seitens aller Beteiligten. 

Die rund 30 Mitarbeiter 

bekommen nur ihre Kosten 

erstattet, sind aber anteilig 

nicht am Gewinn beteiligt. 

Anders wäre ein solches Festival 

nicht finanzierbar. Am 

Veranstaltungs-Sonntag wird 

traditionell immer noch kein 

Eintritt verlangt, wobei das 

Kinderfest und die Kulturbühne 

an allen drei Tagen kostenlos 

sind. 

Rund 300 Menschen arbeiten 

mittel- und unmittelbar 

für das Fährmannsfest. Rebecca 

Fabisch, Diplom-Ökonomin 

für Event- und Marketing, 

hat mit Peter Holik das 

Projektmanagement für das 

Fährmannsfest 2011 komplett 

übernommen. 

Ein stetig wachsendes Liveup 

aus lokalen und internationalen 

Bands sowie der 

Charme des „kleinen Woodstock“ 

von Hannover bieten 

für drei Tage eine tolle Atmosphäre, 

Musik, Kultur und 

Party für Jung und Alt. Seit 

Jahren ist es auch überregional 

beliebt und wird auch in 

diesem Jahr wieder sicher ein 

voller Erfolg. a amü 

Fährmannsfest, 5. bis 7. August 2011 

Weddigenufer/ Hannover-Linden 

Festivalticket im VVK 12,50 Euro 

inkl. Gebühren, Tagesticket 7,– Euro. 

Kinderfest und Kulturbühne: Eintritt 

frei. Sonntag: Eintritt frei! 

Line-up: DAF, Couchdivers, The 

High Speed Karmageddon, The Love 

Bülow, Ohrbooten, Tito & Tarantula, 

Turbostaat, Werner Nadolnys Jane, 

Cryptex, Kneeless Moose, Wieland u.a. 

Infos: www.faehrmannsfest.de 

open air / linden

Haut- und Sonnenschutz- Beratung in Linden - butjer Nachrichten ...

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