Gemeindezeitung 2011/2 (9,92 MB) - Mistelbach
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IlDunG IN MISTELBACH<br />
SchülerInnen lassen kunst „lebendig“ werden<br />
Ein ehrgeiziges Ziel haben sich sieben SchülerInnen der<br />
HTL für Gesundheitstechnik <strong>Mistelbach</strong> und drei SchülerInnen<br />
der HAK <strong>Mistelbach</strong> mit ihrer Abschlussarbeit für<br />
die Matura vorgenommen. Sie verwirklichen ein interaktives<br />
Gerät, das Kunstobjekte durch den/die KünstlerIn als<br />
auch den/die BetrachterIn lebendig werden lässt. Dafür<br />
sorgt eine Vielzahl an unterschiedlichsten Funktionen, die<br />
individuell per Mobiltelefon bedient werden können. Die<br />
Präsentation fand am Mittwoch, dem 23. Februar, in den<br />
Räumlichkeiten der HTL für Gesundheitstechnik in <strong>Mistelbach</strong><br />
statt, Anfang Mai soll das Gerät im Weinviertelfries<br />
„Zwischenraum beim Dionysosweg aufgestellt werden.<br />
Zum Projekt<br />
„VivArs“ (setzt sich zusammen<br />
aus den lateinischen<br />
Namen „Viva“ für Leben und<br />
„ars“ für Kunst, Anm.d.Red.),<br />
so der Name des einzigartigen<br />
Gerätes, lässt Kunst lebendig<br />
werden und eröffnet völlig<br />
neue Dimensionen in der<br />
Kunstgestaltung, -vermittlung<br />
und –betrachtung. Der/Die<br />
KünstlerIn hat die Möglichkeit<br />
sein/ihr Kunstwerk durch eine<br />
Vielzahl von Funktionen, die jeweils<br />
einzeln aktiviert werden<br />
können, erlebnisreich zu gestalten.<br />
Die Kunstbetrachtenden<br />
erleben das Kunstwerk nicht<br />
als ein einfaches Objekt, sondern<br />
als ein lebendiges Kunsterlebnis<br />
und können die Kunstpräsentation<br />
mit dem eigenen<br />
Mobiltelefon selbst beeinflussen.<br />
„Interaktiv Kunst erleben<br />
zielt auf eine neue und zeitgemäße<br />
Form des Kultur-, Kunst-<br />
aber auch Naturgenusses. Wir<br />
wollten dem Kunstwerk oder<br />
dem Naturerlebnis weitere<br />
Dimensionen hinzufügen, indem<br />
ein isoliertes Kunstobjekt<br />
zur erlebbaren Gesamtkunst<br />
wird“, freut sich der Direktor<br />
der HTL Dr. Alfred Pohl über die<br />
Verwirklichung des Projektes.<br />
Die Idee, die dahinter<br />
steckt<br />
Die technische Lösung besteht<br />
aus einer Mobilfunkeinheit,<br />
die in der Lage ist, SMS<br />
zu empfangen und gesteuert<br />
durch einen Inhalt der jeweiligen<br />
SMS auch entsprechende<br />
Funktionen am und rund um<br />
das Kunstwerk auszulösen.<br />
„Diese werden dann von internen<br />
Mikrocomputern gesteuert<br />
und als Schaltstufen oder Audiosignal<br />
ausgegeben“, erklärt<br />
30 StadtGemeinde Zeitung mistelbach 2/<strong>2011</strong><br />
Projektleiterin Caterina Plosky.<br />
Die Funktionen, die ausgelöst<br />
werden, können vielseitig sein<br />
und sind beliebig erweiterbar.<br />
Solartechnik sorgt dafür, dass<br />
das Gerät völlig autonom betrieben<br />
und somit im Außenbereich<br />
sowie im Inneren von<br />
Gebäuden eingesetzt und installiert<br />
werden kann. Optional<br />
ist auch eine Versorgung<br />
durch das öffentliche Stromnetz<br />
möglich.<br />
Kooperationsprojekt zwischen<br />
HTL und HAK<br />
Neben den sieben SchülerInnen<br />
der HTL für Gesundheitstechnik,<br />
die den technischen<br />
Part des Schulprojekts<br />
übernehmen, beteiligen sich<br />
auch drei SchülerInnen der HAK<br />
<strong>Mistelbach</strong> an „VivArs“. Während<br />
sie als Projekt-Controller<br />
auftreten, die finanzielle Aufwände<br />
kontrollieren, Marketingstrategien<br />
entwickeln und<br />
Logos zum Projekt produzieren,<br />
sind die HTL-SchülerInnen<br />
für das Planen, Entwickeln und<br />
Produzieren der Software und<br />
Elektronik und sind für das benötigte<br />
Gehäuse zuständig.<br />
Projektleiter ist Dipl.-Ing. Dr.<br />
Gerald Eckl.<br />
„VivArs“ Siegerprojekt von<br />
„Creative Industries“<br />
„VivArs“ ging 2009 als Siegerprojekt<br />
von „Creative Industries“<br />
hervor, einem vom<br />
Regionalmanagement Niederösterreich<br />
in Kooperation mit<br />
der Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />
und ecoplus, der<br />
Wirtschaftsagentur des Landes<br />
Niederösterreich, ausgerufenen<br />
Wettbewerb. Ziel des Wettbewerbs<br />
war es, Projektideen von<br />
Kleinregionen oder Gemeinde-<br />
Die SchülerInnen rosmarie Becher, Marian Datler, Sascha<br />
De Klerk, Stefan Ettenauer, Karin Graf, Manuel Mokesch,<br />
Caterina Plosky, Gernot Polke, Christoph rössler und Maximilian<br />
Seltenhammer mit Schuldirektor Dr. Alfred Pohl,<br />
Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederösterreich,<br />
Ulrike Schäffer vom regionalentwicklungsverein Leiser<br />
Berge <strong>Mistelbach</strong> sowie regionalmanager des Weinviertels<br />
Dipl.-Ing. Hermann Hansy<br />
kooperationen in Zusammenarbeit<br />
mit Bildungsinstitutionen<br />
und der Kreativwirtschaft zu<br />
initiieren. Die Projekte sollen<br />
zur Verbesserung der Standortqualität<br />
und Steigerung<br />
der regionalen Wertschöpfung<br />
beitragen und eine Basis für Innovation<br />
und markttaugliche<br />
Kreativleistungen schaffen. Die<br />
<strong>Mistelbach</strong>er SchülerInnen, die<br />
bis zum Projektende sehr eng<br />
mit der Kleinregion Leiser Berge<br />
<strong>Mistelbach</strong> und der Kulturvernetzung<br />
Weinviertel zusammenarbeiten,<br />
siegten beim<br />
Wettbewerb und erhielten dafür<br />
€ 15.000,--.<br />
Praxistag in Polytechnischer<br />
Schule<br />
Praxis wird in der Polytechnischen<br />
Schule in <strong>Mistelbach</strong><br />
immer groß geschrieben. So<br />
wie dies am Montag, dem 31.<br />
Jänner und Dienstag, dem 1.<br />
Februar der Fall war, als sich Ing.<br />
Christian Höbert von der Firma<br />
Höbert und Krexner zwei Vormittage<br />
lang als Gastlehrer zur<br />
Verfügung stellte. Er gab den<br />
SchülerInnen der Fachbereiche<br />
Metall, Informationstechnologie<br />
und Elektro praktische Einblicke<br />
in den Beruf eines Sani-<br />
tär- und Klimatechnikers. Die<br />
Jugendlichen konnten sich so<br />
ein Bild der Anforderungen an<br />
diesen Beruf machen und durften<br />
selbst praktische Übungen<br />
dazu durchführen! Das Team<br />
der Polytechnischen Schule<br />
<strong>Mistelbach</strong> bedankt sich gleichzeitig<br />
bei Ing. Christian Höbert<br />
für seine großzügige Materialspende<br />
an die Schule.<br />
Michael<br />
Mayer,<br />
Lukas Kopinitsch,<br />
Martin<br />
Schodl,<br />
Ing.<br />
Christian<br />
Höbert<br />
und rene<br />
Hatsy