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Transparent verpackt.indd - amotIQ automotive GmbH

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<strong>Transparent</strong> <strong>verpackt</strong>Handling Unit Management HUMDer Automobilzulieferer Polytec Interior weiß jederzeit,wie und in welcher Stückzahl seine Rohstoffe und Produkte<strong>verpackt</strong> sind. Möglich macht das ein Handling-Unit-Management-System.Das UnternehmenDie <strong>amotIQ</strong> <strong>automotive</strong> <strong>GmbH</strong> berät Automobil-Hersteller und -Zulieferer in Fragen der Logistik und Informationstechnologie. Schwerpunkte des Angebotessind unter anderem SAP R/3 -Einführung, -Betreuung und -Add-On-Entwicklungen, Supply Chain Management, JIT/JIS Lösungen und Electronic Commerce(Internet und EDI). Kunden sind beispielsweise Autoliv, Benteler, Beru, BMW, Bosch, DaimlerChrysler, Dirks Logistik, Ejot, Erbslöh, Hella Behr Fahrzeugsysteme,Magna, Mann+Hummel, Metzeler, Modine, Novem, Peguform, Polytec Interior, Sachs, Sachsenring, SAP, Seeber, Stahlschmidt, Trelleborg, Vorwerk, WeidmannGruppe, ZF und andere namhafte Firmen. Die <strong>amotIQ</strong> <strong>automotive</strong> <strong>GmbH</strong> ist ein Mitglied der <strong>amotIQ</strong> Gruppe, des <strong>automotive</strong>n Experten-Netzwerkes.Kontakt<strong>amotIQ</strong> <strong>automotive</strong> <strong>GmbH</strong>Robert-Bosch-Str. 32D-74081 HeilbronnFon: +49 (0) 71 31 / 58 77 07-0Fax: +49 (0) 71 31 / 58 77 07-20e-mail: info@amotiq.dewww.amotiq.deGeschäftsführungPeter HeideckeFon: +49 (0)1 73 / 5 38 36 90Frank MysliwitzFon: +49 (0)1 73 / 6 64 06 94Andreas PrescherFon: +49 (0)1 70 / 1 84 29 99Mitglied derAus: Logistik Heute 5/2003


Gemäß der kundenindividuellen Packvorschriftenwerden die Türverkleidungen gleich nachder Montage (links) korrekt <strong>verpackt</strong> (rechts).Für Sebastian Wunderl, Leiter SalesDistribution beim AutomobilzuliefererPolytec Interior IndustriesDeutschland <strong>GmbH</strong>, Geretsried, istHandling Unit Management, kurzHUM, mehr als nur ein Tool seinesIT-Systems. „Ohne HUM lief hier allesviel komplizierter“, erklärt Wunderl.„Allein in unserem Werk in Geretsriedproduzieren wir 11.000 verschiedeneTeile und Varianten. Jeder Kunde hatfür jedes Teil genaue Packvorschriften,z.B. je vier Boxen in eine Gitterbox unddavon fünf auf eine Palette.“ HandlingUnit Management bedeutet, dass dieEinheit von Teil und Verpackung imSystem abgebildet wird. Virtuell werdenkeine anonymen Mengen – z.B. 100Türseitenverkleidungen – bewegt, sondern<strong>verpackt</strong>e Teile, z.B. 100 Türseitenverkleidungenin Transporttaschenfür BMW. Eine Palette bekommt eineeinzige Labelnummer, die alles identifiziert.Über diese Nummer sind diegesamten Informationen per Barcodeleserabrufbar: Packvorschrift, Inhalt,Lieferant, Teilenummer, Kunden, Chargennummerusw. Abbild der Realität ImAlltag ist der Grundgedanke von HUMso selbstverständlich, dass die IT-Lösungdazu einfach erscheint: Niemand kauft350 g Sahne, sondern zwei Becher zuje 200 g. In der IT-Welt aber wurde dieEinheit aus Material und Verpackungbislang nicht abgebildet – mit Folgen:Ein Teilelieferant, der 1.000 kg Stahlbraucht, um auf zwei Maschinen parallelfür zwei Aufträge einmal 400 undeinmal 600 kg zu verarbeiten, und daherauf seine im System vorhandenen1.000 kg vertraut, wurde von seinerBestandsverwaltung getäuscht.Abbild der RealitätDie benötigten 1.000 kg waren zwarda, doch auf einem einzigen Coil,einer unteilbaren Stahlrolle. Er konnteseine Aufträge nur nacheinanderabarbeiten – oder musste ein zweites1.000-kg-Coil nachordern. Sein Systemhat ihm die wichtige Verpackungsinformation„1.000 kg sind immer aufeinem Coil“ nicht geliefert. Aus dieserSituation entstanden branchenspezifischeLösungen, z.B. die Coilverwaltungfür die stahlverarbeitende Industrie.Mit der Denkweise in Handling Units(HUs) wird nun endlich die physischeRealität branchenunabhängig auch inder Software abgebildet: Jedes Produktund jeder Rohstoff steckt zu jeder Zeitin irgendeiner Art von Verpackung undwird darin transportiert. HUM führt dieMengen- und die Behälterinformationenzusammen. HUM erst jetzt standardisiertFür Automobilzulieferer ist HUMschon immer ein Thema, denn es gibtdort kein verpackungsunabhängigesMaterial. Schon die Fertigung erzeugt<strong>verpackt</strong>e Einheiten. „Polytec Interiorarbeitet daher seit Jahren mit HUM-Lösungen,die für uns das Beratungshaus<strong>amotIQ</strong> entwickelt hat“, erklärt RalfMüller, SAP R/3 Keyuser bei PolytecInterior. Vor 17 Jahren hatte jedes PolytecInterior- Werk dafür seine eigenedezentrale Lösung. 1996 wurde SAPeingeführt, eine zentrale Lösung geschaffen,Serverstrukturen geschaffenund Standleitungen gebaut. „Erst jetzthat SAP HUM eingeführt, davor gabes Verpackungen einfach nicht. Jetztwerden unsere Bedürfnisse zu 90% abgebildet“,freut sich Müller. HUM wirdbei Polytec Interior im Rahmen einesReleasewechsels auf 4.6C mit IS-Automotive3.0 in allen sieben europäischenWerken Polytec Interiors eingeführt. PolytecInterior erwartet sich von diesemProjekt ein hohes Einsparungspotenzial:„Letztendlich können wir dadurch dieBestände reduzieren“, erklärt Müller.HUM erst jetzt standardisiertDurch HUM gibt es keine anonymenMengen mehr, die im Lager hin- undhergeschoben werden könnten, denndie Bestandsführung ist Label- bezogen:FIFO (First in-First out) ist dann zuhundert Prozent kontrollierbar. AndreasPrescher, Geschäftsführer der <strong>amotIQ</strong><strong>automotive</strong> <strong>GmbH</strong> und Polytec InteriorsHUM-Entwickler der ersten Stunde,sieht den Vorteil des Handling UnitManagement für Polytec Interior nichtnur in Versand und Bestand, sondernbereits in der Fertigung: „Polytec Interiorsteuert über HUM auch die Produktion.Wir geben den leeren Behälter mitdem HU-Label in die Produktion – dasist dann der Fertigungsauftrag.“ HUMist immer dann von Vorteil, wenn esum teure Ware geht. Oder wenn wenigPlatz vorhanden ist – wie im PolytecInterior-Werk Geretsried. Der Zuliefererhat an jeder Maschine nur einen genauvorgegebenen, streng begrenzten Stellplatzfür einen einzigen Rohstoffbehälter.Im Kanban-Prinzip wird dieser Stellplatzimmer wieder neu bestückt, wennder vorherige Behälter leer ist. Platz fürweitere Vorräte ist nicht vorgesehen.HUM bringt aber ebenso Einsparungenbeim Warenausgang. Die Türseitenverkleidungenwerden bei Polytec Interiornicht kundenneutral aufbewahrtund dann umgepackt, sondern gleicham Ende des Produktionsprozesseskundenindividuell, z.B. für BMW, inentsprechende Taschen gepackt – gelbfür vorne, grau für hinten. Die im HUMhinterlegten Packvorschriften machenes möglich, diesen Arbeitsgang zuoptimieren.Hohes EinsparungspotentialMit HUM verwaltet das System alsonicht nur das Material, sondern auchdie Verpackung des Materials. Zudemdisponiert es die Packmittel. „Wennich zehn rechte und zehn linke Türverkleidungenbestelle, dann weißich mit HUM automatisch auch, dassich zwei Spezialladungsträger und 20Türtaschen rein bekomme – und wiederzurückgeben muss“, erklärt Müller.Da das System zwischen Einweg- undMehrwegverpackungen unterscheidet,erkennt der Zuständige auch gleich, wieer mit den Verpackungen umzugehenhat und welche Arbeitsgänge dadurchnötig werden.Die drei Säulen des HUM1. Bestandsführung nicht nachMengen, sondern nach HandlingUnits; Packvorschriften teile-und/oder kunden-individuell imSystem hinterlegt.2. Leihgutmanagement mitKunden und Lieferanten, verbrauchsgesteuerteDispositionvon Packmitteln3. Bedarfsgesteuerte Dispositionder Packmittelbestände und Leihgutrückführungan LieferantenAus: Logistik Heute 5/2003

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