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NATURPARKBOTE THÃœRINGER WALD 02/2012 - Naturpark ...

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Vorschau: 3.3.<strong>2012</strong> Pflegeeinsatz<br />

Wacholderheide bei Waldfisch<br />

Am 03. März <strong>2012</strong> findet wieder unser inzwischen schon traditioneller gemeinsamer<br />

Pflegeeinsatz von AHO Thüringen und NABU, Kreisverband Wartburgkreis, statt. Dabei<br />

sollen auf der Wacholderheide bei Waldfisch weitere Kalkmagerrasenbereiche entbuscht<br />

und beräumt werden. Auch eine teilweise Verbrennung des anfallenden Materials ist vorgesehen. Eingeladen sind auch in<br />

diesem Jahr wieder nicht nur Vereinsmitglieder, sondern alle Naturfreunde, die zur Erhaltung und Pflege des<br />

Naturschutzgebietes beitragen wollen.<br />

Treffpunkt ab 08.15 Uhr - Wiesenzufahrt an der Straße zwischen Waldfisch und Möhra<br />

(Skizze: http://www.naturpark-thueringer-wald.eu/fileadmin/user_upload/bilder/Arbeitsort_3.3.12.jpg)<br />

Beginn ist 08.30 Uhr<br />

Arbeitsgeräte werden bereitgestellt, für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt!<br />

Bei ordentlichem Arbeitseifer ist gegen 13.00 Uhr Ende des gesamten Einsatzes.<br />

Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung und bitten bei Teilnahme um Rückmeldung bis spätestens 27.<strong>02</strong>.12 telefonisch an<br />

03695 84<strong>02</strong>47 (Naturschutzzentrum Alte Warth) oder 036961 72339 (Eike Biedermann) oder 03691 71524 (Otmar Töpfer)<br />

oder per e-mail: altewarth@web.de<br />

Nachrichten<br />

EINE IDEE, DIE AUF IHRE VOLLSTÄNDIGE UMSETZUNG<br />

WARTET – Beschilderung der Kreuzungen in den Landkreisen Gotha<br />

und Saalfeld-Rudolstadt<br />

Von Birgitt Schunk<br />

Der Thüringer Wald ist reich an Sehenswertem. Damit die Gäste alle Angebote auch ohne<br />

Sucherei finden, wurde die <strong>Naturpark</strong>-Route etabliert. Fertig ist sie allerdings noch nicht.<br />

Friedrichshöhe - In die offiziellen gelben Hinweisschilder an den Straßen sind vielerorts bereits braune Tafeln integriert. Sie<br />

verweisen auf die <strong>Naturpark</strong>-Route durch den Thüringer Wald. Einzelne Schilder gleichen Stils zeigen später separat an, dass<br />

es direkt zum Inselberg oder zur Wartburg geht - ein Verweis auf die letzte Meile gewissermaßen. Die 450 Kilometer lange<br />

Route war 2008 in ersten Teilbereichen eröffnet worden und soll die Wartburg bei Eisenach mit den märchenhaften<br />

Feengrotten in Saalfeld verbinden. Hierbei wird der Rennsteig mehrfach gequert.<br />

Über eine Millionen Euro sind bislang eingesetzt worden. "Das touristische<br />

Routenleitsystems, das Gäste und Einheimische sowohl entlang der Route mit<br />

spektakulären landschaftlichen Gegensätzen als auch zu den rund 130 repräsentativen<br />

Angeboten führt, war unser bislang größtes Projekt", sagt Florian Meusel, der<br />

Geschäftsführer des <strong>Naturpark</strong>s Thüringer Wald. Nach Abschluss der umfangreichen<br />

Beschilderungsaktion werde der Thüringer Wald über die deutschlandweit erste<br />

konsequent amtlich beschilderte Touristikroute verfügen. Und das sei gut so. Nichts<br />

vergraule den Besucher schließlich mehr als die erfolglose Suche nach Museen,<br />

Schlössern, Ausblicken oder typischen Handwerksbetrieben, so Meusel.<br />

Doch es gibt einen Wermutstropfen: Die amtliche Beschilderung ist noch nicht durchgängig. Während in den Kreisen<br />

Sonneberg, Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Ilm- und Wartburgkreis sowie den Städten Eisenach und Suhl die<br />

Hausaufgaben gemacht sind, gelten die Kreise Gotha und Saalfeld-Rudolstadt noch als weiße Flecken. "Man kommt nach<br />

Oberweißbach und dann ist Schluss mit den Hinweisen entlang des zauberhaften Schwarzatals", sagt Meusel kopfschüttelnd.<br />

Die versprochene Unterstützung des Landes sei ausgeblieben.<br />

700 000 Euro müssten für die letzte Phase noch einmal aufgewendet werden. Doch weil<br />

das Geld knapp ist, hat man für beide Kreise schon "eine Minimalvariante aufgelegt", wie<br />

Elke Tietz vom <strong>Naturpark</strong>-Verband es formuliert. Aber auch dabei müssten auf alle Fälle<br />

noch einmal je rund 160 000 Euro in die Hand genommen werden. Und selbst hier ist man<br />

noch zu Kompromissen bereit, doch Grenzen sind gesetzt. "Wenn wir weiter abspecken,<br />

kann man von einer durchgängigen Beschilderung nicht mehr sprechen", so Tietz.<br />

Auch Jens Triebel, Suhls Oberbürgermeister und Vorsitzender des <strong>Naturpark</strong>s Thüringer<br />

Wald e.V., kann nicht nachvollziehen, dass jetzt Schluss sein soll. "Es gab zig Termine in<br />

Erfurt", sagt er zur jüngsten Vorstandssitzung. Dabei sei es vorwärts, rückwärts, nach oben<br />

oder unten gegangen, aber keineswegs in Richtung Lösung. Allmählich käme man sich<br />

reichlich verschaukelt vor, zumal stets betont werde, wie wichtig doch der Faktor Tourismus in Thüringen sei. "Immer wieder<br />

müssen wir im Vorstand berichten, dass wir nicht voran gekommen sind."<br />

Und dass könnte womöglich auch künftig so bleiben. Das Thüringer Verkehrsministerium wird keine Gelder mehr für die<br />

touristische Beschilderung lockermachen. "Durch die derzeitige Haushaltslage gibt es keine Möglichkeit mehr, das Vorhaben<br />

finanziell zu unterstützen", so ein Sprecher. Schließlich handele es sich dabei um eine<br />

freiwillige Aufgabe. Auf Grund knapper Kassen müsse der Normalfall praktiziert werden und<br />

dies bedeute, dass die touristische Beschilderung von den Beteiligten - angefangen von<br />

den Verbänden bis zu den einzelnen Einrichtungen - getragen werden müsse.<br />

Die <strong>Naturpark</strong>-Verantwortlichen haben noch Hoffnung - zumal sie in den zurückliegenden<br />

Jahren einen beträchtlichen Eigenanteil beigesteuert hätten. Schließlich gehe es nicht um<br />

Millionen, die fehlten, um das einmalige Projekt fertig zu stellen. Der Regionalverbund habe<br />

die <strong>Naturpark</strong>-Route in seinen Marketing-Leitlinien verankert. "Das können wir uns alles<br />

sparen, wenn das nicht zu Ende gebracht wird", so Geschäftsführer Florian Meusel.<br />

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von Freies Wort und Birgitt Schunk<br />

naturpark-bote-12<strong>02</strong> Seite 2 von 4

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