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FUSSBALL-<br />
ABC<br />
der em-guide für frauen<br />
Die Fußball Europameisterschaft 2008 steht vor der Türe.<br />
Während die meisten Männer, die keine Tickets für die Spiele<br />
in den Stadien ergattern konnten, vor dem Fernseher hängen<br />
werden, übt sich die eine oder andere Frau schon einmal im<br />
Bier ausschenken. Nichts da – bei dieser Meisterschaft wird<br />
alles anders. Frauen, platziert euch neben eure Männer und<br />
kommentiert mit, wenn Österreich Europameister wird.<br />
Hier die wichtigsten Fußball-Ausdrücke im Überblick:<br />
Abseits: Gleich zu Beginn die Frage<br />
aller Fragen. Beim Zeitpunkt eines<br />
Abspiels der angreifenden Mannschaft<br />
muss zwischen dem Stürmer, der den<br />
Ball erhalten soll, und dem gegnerischen<br />
Torhüter noch mindestens ein Verteidiger<br />
stehen. So einfach ist das. Nie mehr<br />
Salzstreuer-Erklärungen im Restaurant.<br />
Ball: Der Spielball ist rund. Mehr<br />
muss man eigentlich nicht dazu sagen.<br />
Aber natürlich gibt es noch weitere Anforderungen,<br />
damit sich ein Ball wirklich<br />
Fußball nennen darf. So muss er zu<br />
Beginn eines offiziellen Spiels zwischen<br />
410 und 450 Gramm wiegen. Sein Umfang<br />
soll im Bereich zwischen 68 und 70<br />
cm liegen und der Druck bei 0,6 bis 1,1<br />
Atmosphären. Diese Werte entsprechen<br />
der allgemeinen Ballgröße 5.<br />
Catenaccio: Eine Spieltaktik, die als<br />
starres defensives System beschrieben<br />
wird und zumindest früher hauptsächlich<br />
von den Italienern betrieben wurde.<br />
Dabei lässt der Trainer mit vier Verteidigern,<br />
fünf Mittelfeldspielern und einem<br />
Stürmer spielen.<br />
Doppelpass: Zwei Spieler passen<br />
sich den Ball in der Vorwärtsbewegung<br />
gegenseitig zu, um den Gegner schnell<br />
zu überlisten.<br />
Elfmeter: Wenn der Gegenspieler<br />
in seinem eigenen Strafraum einen<br />
Regelverstoß begeht (Foul, Festhalten,<br />
Handspiel, etc.), erhält man einen<br />
Strafstoß, der vom Elfmeter-Punkt aus<br />
geschossen wird.<br />
Flanke: Wenn die Außenspieler den<br />
Ball hoch in den Strafraum passen, wird<br />
dies Flanke genannt. Idealerweise steht<br />
dann in der Mitte ein Angreifer, der das<br />
Leder per Kopf ins Tor befördert.<br />
Gurkerl: Die österreichische Form<br />
des deutschen „Tunnels“. Der Ball wird<br />
dem Gegner durch die eigenen Beine<br />
geschoben. In Fußballer-Kreisen gilt dies<br />
als die Demütigung schlechthin.<br />
Hattrick: Wenn ein Spieler drei Tore<br />
in einer Halbzeit erzielt, ohne dass ein<br />
sports and fun<br />
anderer Spieler zwischenzeitlich trifft,<br />
dann ist dies ein Hattrick.<br />
Joker: Als Joker bezeichnet man einen<br />
Ersatzspieler, der nach seiner Einwechslung<br />
mit einem Treffer die Entscheidung<br />
bringt.<br />
Konter: Ein taktisch schneller Angriff<br />
nach dem Ballgewinn gegen eine weit<br />
aufgerückte gegnerische Mannschaft.<br />
Ziel ist es, durch den flinken Vorstoß<br />
den Gegner zu überrumpeln und ein<br />
schnelles Tor zu erzielen.<br />
Libero: Der „freie Mann“ ist der alleinige<br />
Abwehr-Chef. Er muss im Gegensatz<br />
zu den Außenverteidigern keinen<br />
Deckungs-Aufgaben nachkommen und<br />
sollte immer zur Stelle sein wenn’s<br />
brenzlig wird.<br />
Mittelstürmer: Der Mittelstürmer<br />
ist der vorderste Angreifer seiner<br />
Mannschaft. Seine Hauptaufgabe<br />
besteht darin, sich dort zu bewegen, wo<br />
er am gefährlichsten für die gegnerische<br />
Mannschaft ist. Ihm sollte ein gewisses<br />
Gespür für Tore, dem sogenannten Tor-<br />
Riecher, nachgesagt werden.<br />
Nachspielzeit: Nach dem Spiel ist vor<br />
dem Spiel. Die spannendsten Entscheidungs-Spiele<br />
enden jeweils mit einem<br />
Remis nach der regulären Spielzeit. Die<br />
sogenannte Overtime soll hierbei für<br />
Entscheidung sorgen.<br />
Offensiv-Spektakel: Wünschen wir<br />
uns alle, erleben wir aber leider zu<br />
selten. Die Weltmeisterschaft 2006<br />
in Deutschland war eigentlich ein<br />
Musterbeispiel für langweilige Defensiv-<br />
Strategien.<br />
Pressing: Frühes Attackieren wird<br />
Pressing genannt, durch enorme Laufarbeit<br />
versucht man den ballführenden<br />
Gegner erst gar nicht aus seiner eigenen<br />
Hälfte herauskommen zu lassen.<br />
Querlatte: Die Querlatte eines Tores<br />
befindet sich in 2,44 m Höhe. Sie stellt<br />
einen Abstand von 7,32 m zwischen den<br />
Innenkanten der Außenpfosten her.<br />
Raumdeckung: Gegenstück zur<br />
altmodischen Manndeckung, bei der ein<br />
Verteidiger einen festgelegten Stürmer<br />
bewachen muss. Bei der Raumdeckung<br />
kontrolliert ein Abwehr-Spieler ein<br />
fixes Gebiet und ist somit nicht an eine<br />
Person gebunden.<br />
Schwalbe: Wenn ein Spieler ein Foul<br />
seines Gegenspielers vortäuscht und<br />
sich fallen lässt, um somit einen Freistoß<br />
oder Elfmeter herauszuschinden.<br />
Schwalben werden von den Schiedsrichtern<br />
mit der gelben Karte bestraft.<br />
Taktisches Foul: Ein Vergehen, das<br />
den Zweck hat, den Gegner am Spielaufbau<br />
zu hindern. Meist ist es für die<br />
verteidigende Mannschaft besser, wenn<br />
man die Angreifer an einem ungefährlichen<br />
Ort (z.B. die Mittellinie) mit<br />
unfairen Mitteln zu Fall bringt, da man<br />
sich bei der folgenden Spielunterbrechung<br />
neu organisieren kann.<br />
Übersteiger: Die elegante Form des<br />
Technik-Gustostückerls. Mittels mehrfachen<br />
Antäuschens wird der Gegner<br />
so lange verwirrt bis ein ungehindertes<br />
Vorbeikommen gewährleistet ist.<br />
Viererkette: Die moderne Form der<br />
Abwehr-Organisation. Vier Spieler agieren<br />
immer auf der gleichen Höhe, ein<br />
schnelleres Umschalten in den Angriff<br />
wird genauso gewährleistet wie eine<br />
solide Verteidigung.<br />
Wembley-Tor: Der wohl umstrittenste<br />
Treffer der Fußball-Geschichte.<br />
Ein Latten-Pendler im WM-Finale 1966<br />
sorgt noch heute für zahlreiche Diskussionen.<br />
Yard: Eine Abwehrmauer muss beim<br />
Freistoß einen Abstand von 10 Yard<br />
(9,15 Meter) vom Ball einhalten.<br />
Zweikampf: Die natürliche Bewährungssituation<br />
eines jeden<br />
Fußballers. Im direkten Vergleich mit<br />
dem Gegner lässt sich am besten Können<br />
oder Nicht-Können unter Beweis<br />
stellen.<br />
[LSW]<br />
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