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Aufruf zu Rat und Tat an alle, die das Bottwartal lieben und ...

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BoNaG-Aktuell - Bottwartäler Naturverb<strong>und</strong>ene informieren im Herbst 2009<br />

<strong>Aufruf</strong> <strong>zu</strong> <strong>Rat</strong> <strong>und</strong> <strong>Tat</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>alle</strong>, <strong>die</strong> <strong>das</strong> <strong>Bottwartal</strong><br />

<strong>lieben</strong> <strong>und</strong> wertschätzen:<br />

Dieses Informationsheft richtet sich <strong>an</strong> <strong>alle</strong> politisch Ver<strong>an</strong>twortlichen<br />

<strong>und</strong> <strong>alle</strong> in sonstigen Gruppierungen ver<strong>an</strong>twortlich Gestaltenden,<br />

sowie <strong>an</strong> <strong>alle</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger in den <strong>Bottwartal</strong>gemeinden<br />

Beilstein, Oberstenfeld, Großbottwar, Steinheim <strong>und</strong> Murr.<br />

Unser <strong>Bottwartal</strong> hat vielerlei bildhafte<br />

Kosenamen im Volksm<strong>und</strong>: von altersher<br />

als “Tal der Liebe”, neuzeitlicher oft als<br />

“Schwäbische Tosc<strong>an</strong>a” oder auch als<br />

“Para<strong>die</strong>sle” gen<strong>an</strong>nt, drücken <strong>alle</strong> Namen<br />

<strong>die</strong> Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> Liebe <strong>zu</strong>r <strong>Bottwartal</strong>er<br />

Naturschönheit aus.<br />

Die Erhaltung der einmaligen Mischung<br />

intakter Natur <strong>und</strong> der Wein- <strong>und</strong> Kulturl<strong>an</strong>dschaft<br />

liegt <strong>alle</strong>n hier am Herzen.<br />

Dies zeigen ortsübergreifend auch <strong>die</strong> Rückmeldungen<br />

einer Wahlprüfsteine-Befragung,<br />

<strong>die</strong> BoNaG im Frühjahr 2009 <strong>an</strong> <strong>alle</strong><br />

_________________________________<br />

...nachhaltig fördern <strong>und</strong> erhalten!<br />

_________________________________<br />

k<strong>an</strong>di<strong>die</strong>renden Gemeinderatsfraktionen im<br />

Tal vers<strong>an</strong>dt hatte.<br />

Dass unser <strong>Bottwartal</strong> weiterhin in <strong>die</strong>sem<br />

Sinne erhalten bleibt <strong>und</strong> sich nachhaltig,<br />

also nur mit einem <strong>die</strong> Natur berücksichtigenden<br />

bescheidenen Maß weiterentwickelt,<br />

da<strong>zu</strong> bedarf es gemeinsamer Förderungs<strong>an</strong>strengungen.<br />

Andererseits gilt es, örtliche<br />

zerstörende Einflüsse <strong>zu</strong> verhindern, um den<br />

Charakter des Tales <strong>zu</strong> erhalten.<br />

Darüberhinaus ist für <strong>die</strong> gemeinsame Perspektive<br />

eine vermehrte ver<strong>an</strong>twortungsvolle<br />

Abstimmung <strong>alle</strong>r <strong>Bottwartal</strong>-Gemeinden<br />

unterein<strong>an</strong>der notwendig.<br />

Deshalb appellieren wir <strong>an</strong> <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>twortlichen,<br />

mehr talübergreifende Initiativen in<br />

<strong>alle</strong>n Gremien ins Leben <strong>zu</strong> rufen <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger der <strong>Bottwartal</strong>gemeinden,<br />

sich dafür <strong>zu</strong> öffnen.<br />

Jeder Einzelne k<strong>an</strong>n sich mit Ideen oder<br />

praktisch einbringen, was m<strong>an</strong> vor Ort im<br />

Einzelnen mitmachen k<strong>an</strong>n. Da<strong>zu</strong> sollen auch<br />

<strong>die</strong> Adressen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Informationsseiten <strong>zu</strong><br />

den einzelnen Gemeinden <strong>an</strong>regen.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne, “fre<strong>und</strong>liche Grüße aus<br />

dem schönen <strong>Bottwartal</strong>”!<br />

Übrigens, mit einem solch frischen Gruß k<strong>an</strong>n<br />

jeder bei seiner Korrespondenz nach außerhalb<br />

Sympathie für unser Tal gewinnen.<br />

Bild ok von Thomas L,<br />

bessere von Makus P?<br />

Unter dem Namen BoNaG haben<br />

sich seit März 2009 Bottwartäler<br />

naturverb<strong>und</strong>ene Gruppen <strong>zu</strong> einer<br />

Interessengemeinschaft <strong>zu</strong>sammengef<strong>und</strong>en,<br />

mit dem Ziel, <strong>die</strong> Interessen<br />

der schützenswerten Heimatregion<br />

<strong>Bottwartal</strong> gemeinsam <strong>zu</strong> vertreten.<br />

Da<strong>zu</strong> gehören der BUND Bezirksverb<strong>an</strong>d<br />

Marbach-<strong>Bottwartal</strong> <strong>und</strong><br />

der BUND Ortsverb<strong>an</strong>d Beilstein,<br />

<strong>die</strong> Bürgerinitiative Rettet <strong>das</strong><br />

<strong>Bottwartal</strong>, <strong>die</strong> NABU-Gruppen Murr-<br />

Steinheim, Großbottwar, Oberstenfeld<br />

<strong>und</strong> Beilstein <strong>und</strong> <strong>die</strong> Naturfre<strong>und</strong>e<br />

Bezirk Ludwigsburg.<br />

Damit will m<strong>an</strong> sich insbesondere<br />

mit breiten Informationen um <strong>die</strong><br />

Bewahrung des Bottwartäler<br />

L<strong>an</strong>dschaftsbildes als Wein- <strong>und</strong><br />

Kulturl<strong>an</strong>dschaft <strong>und</strong> den nachhaltigen<br />

Schutz der Natur kümmern.


N<br />

Top. Karte<br />

1:25000<br />

Ba-Wü<br />

5 Gemeinden - 1 Tal mit Naturschönheiten,<br />

wie es sie sonst kaum noch<br />

direkt vor den Toren Stuttgarts gibt.<br />

Weinbau <strong>und</strong> Streuobstwiesen<br />

prägen den malerischen Charakter des<br />

<strong>Bottwartal</strong>s.<br />

Felder <strong>und</strong> Siedlungen schmiegen sich<br />

zwischen s<strong>an</strong>ften Hügeln in <strong>die</strong> Talauen<br />

<strong>und</strong> Seitentäler.<br />

Herrliche Mischwälder umrahmen <strong>die</strong><br />

Tall<strong>an</strong>dschaft auf den Berghöhen, <strong>die</strong> von<br />

so m<strong>an</strong>ch alter Burg gekrönt werden.


Die Bottwartäler Kulturl<strong>an</strong>dschaft braucht<br />

1.Wertschät<strong>zu</strong>ng!<br />

Besonders in Zeiten knapperer Gemeindekassen bedarf es der Einsicht, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Natur<br />

einen lebensnotwendigen hohen Wert darstellt, den es mit <strong>Tat</strong>en wert<strong>zu</strong>schätzen gilt.<br />

Das heißt, <strong>die</strong> Förderung <strong>und</strong> Erhaltung unserer natürlichen Lebensräume muss nicht nur<br />

sonntäglich beredet werden, sondern bei der Verteilung der Steuergelder mindestens im<br />

selben Maß bedacht werden wie all <strong>die</strong> behördlichen <strong>und</strong> baulichen Gemeindeaufgaben.<br />

2.Förderung! 3.Erhaltung! ...gemeinsam?<br />

Fördern, <strong>das</strong> heißt nachhaltig Mittel für<br />

den Naturschutz bereitstellen.<br />

Da<strong>zu</strong> bedarf es in den Gemeindehaushalten<br />

fester Posten für eigene Ressorts, <strong>die</strong> nicht<br />

bei jedem fin<strong>an</strong>ziellen Engpass auf der<br />

Streichliste stehen.<br />

Darüber hinaus sollten <strong>die</strong> Aktivitäten der<br />

örtlichen Naturschutzvereine mit Förder<strong>und</strong><br />

Sachmitteln unterstützt werden.<br />

Naturschutzfachkräfte in <strong>die</strong> Gemeinden!<br />

So wie es für jedes Schlagloch Fachleute<br />

im Gemeindebauhof <strong>und</strong> für jeden Friedhof<br />

Verwaltungsfachleute gibt, muss es genauso<br />

wichtig sein, für <strong>die</strong> Bel<strong>an</strong>ge der Natur<br />

wenigstens eine Fachkraft in jeder Gemeinde<br />

<strong>zu</strong> beschäftigen. In Oberstenfeld <strong>und</strong> Steinheim<br />

gibt es bereits 50%-Stellen dafür.<br />

Die dortigen Fachkräfte sind vollauf damit<br />

beschäftigt, u.a. für Biotope, Naturdenkmale<br />

<strong>und</strong> örtliche Grünflächen kartierend <strong>und</strong><br />

pflegerisch <strong>zu</strong> sorgen. Darüber hinaus<br />

kümmern sie sich um <strong>die</strong> örtlichen Förderungsprogramme.<br />

Förderprogramme für L<strong>an</strong>dschaftspflege,<br />

dabei exzessiven Anbau eindämmen!<br />

Zur Erhaltung der <strong>Bottwartal</strong>er L<strong>an</strong>dschaft<br />

bedarf es dringend der Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch<br />

örtliche Förderungsmaßnahmen <strong>zu</strong>r Streuobstwiesen-<br />

<strong>und</strong> Ackerränderpflege für <strong>die</strong><br />

Bemühungen vieler Bürger <strong>und</strong> L<strong>an</strong>dwirte.<br />

Monokulturentwicklungen mit großflächiger<br />

Bodennut<strong>zu</strong>ng sind durch L<strong>an</strong>dschaftsschutzvorgaben<br />

ein<strong>zu</strong>dämmen.<br />

Erhalten heißt Grünflächenfraß stoppen,<br />

besonders in geschützten Gebieten.<br />

Ministerpräsident Oettinger verkündete 2006<br />

in seiner Regierungserklärung <strong>das</strong> Ziel, beim<br />

Flächenverbrauch eine Nettonull <strong>zu</strong> erreichen:”Wenn<br />

wir nicht aufpassen, entstehen<br />

mit Wohn- <strong>und</strong> Gewerbegebieten auf der<br />

grünen Wiese <strong>die</strong> Altlasten von morgen, <strong>die</strong><br />

niem<strong>an</strong>d mehr bezahlen k<strong>an</strong>n”. Ebenso<br />

lauten ständige Presseappelle von Umweltministerin<br />

Gönner,“ Flächenfraß stopp”!<br />

Entwicklungprioritäten werden von Regional-,<br />

L<strong>an</strong>des- <strong>und</strong> Regierungsebene eindeutig<br />

für <strong>die</strong> Innenentwicklung gefordert.<br />

Den Gemeinden des <strong>Bottwartal</strong>s werden im<br />

gerade verabschiedeten Regionalpl<strong>an</strong> des<br />

Verb<strong>an</strong>des Region Stuttgart lediglich<br />

maßvoll begrenzte Eigenentwicklung <strong>zu</strong>gest<strong>an</strong>den.<br />

Alle Gemeindemarkungen sind weitgehend<br />

durch Auflagen wie Grün<strong>zu</strong>g-, L<strong>an</strong>dschafts<strong>und</strong><br />

Wasserschutz-Gebiete geschützt.<br />

Lediglich westlich von Murr ist eine größere<br />

Entwicklungsoption für Gewerbe oder<br />

Industrie regionalpl<strong>an</strong>erisch vorgesehen.<br />

Keine konkurrierenden Erschließungen!<br />

Auch <strong>die</strong> demografischen Zukunftsdaten<br />

weisen eindeutig auf eher rückgängigen<br />

Bedarf <strong>und</strong> Nachfrage in unserer Region<br />

<strong>und</strong> in den <strong>Bottwartal</strong>gemeinden hin.<br />

Statt in kostspieligen Konkurrenzkämpfen<br />

überall größtmögliche Gewerbe-, Industrie<strong>und</strong><br />

Wohngebiete <strong>zu</strong> erschließen, sollten<br />

sich <strong>die</strong> Gemeinden auf <strong>die</strong> Erhaltung ihres<br />

Tales als Naherholungsgebiet konzentrieren.<br />

Können <strong>die</strong> Interessen eines Tales ohne<br />

weitgehende gemeindeübergreifende<br />

gemeinsame Abstimmung wahrgenomen<br />

werden?<br />

Die 2007 von der Universität Hohenheim<br />

<strong>an</strong>gebotene Leitbilddebatte ist von den<br />

kommunalen Ver<strong>an</strong>twortlichen nicht vertieft<br />

worden. Eine wissenschaftlich konzeptionelle<br />

Maßnahme von außen war offenbar<br />

nicht erwünscht, trotz der vergleichsweise<br />

geringen Kosten.<br />

Bürger wünschten mehr Gemeinsames.<br />

Begleitende Umfrageuntersuchungen hatten<br />

<strong>alle</strong>rdings den eindeutigen Wunsch breiter<br />

Bevölkerungsschichten nach Konzeptionen<br />

für mehr Gemeinschaftsausrichtungen unter<br />

den <strong>Bottwartal</strong>kommunen <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />

gebracht. Hierbei wurden <strong>die</strong> Bel<strong>an</strong>ge der<br />

L<strong>an</strong>dschaftserhaltung <strong>und</strong> des Naturschutzes<br />

vorr<strong>an</strong>gig gewünscht.<br />

Die <strong>Bottwartal</strong>politiker bekräftigten abschließend,<br />

<strong>das</strong>s m<strong>an</strong> talintern <strong>die</strong> Gespräche<br />

<strong>und</strong> Ideen weiter verfolgen wolle.<br />

Einige Parteien pflegen bereits gemeindeübergreifenden<br />

Ged<strong>an</strong>kenaustausch - viel<br />

mehr neues ist <strong>alle</strong>rdings öffentlich nicht<br />

sichtbar geworden.<br />

Eine vernünftige Tal-Konzeption muss<br />

nicht “Leitbild” heißen.<br />

Aber bitte sinnvoll <strong>zu</strong>sammenarbeiten!<br />

Es gäbe für den Anf<strong>an</strong>g vielerlei Anknüpfungspunkte,<br />

wie folgend auf den Seiten 7<br />

<strong>und</strong> 8 deutlich gemacht werden soll.<br />

Was vor Ort...<br />

...moment<strong>an</strong> schon<br />

in den einzelnen Gemeinden<br />

geschieht, ist auf den<br />

folgenden Seiten skizziert >><br />

3


Beilstein<br />

Einwohnerzahl: 6149 (2008)<br />

Gemeindefläche: 2525 ha (2008)<br />

Zum L<strong>an</strong>dkreis Heilbronn gehörig liegt<br />

Beilstein als einzige Gemeinde des <strong>Bottwartal</strong>s<br />

außerhalb des L<strong>an</strong>dkreises Ludwigsburg.<br />

Es bestehen aber Gemeinschaftsprojekte<br />

mit der Nachbargemeinde Oberstenfeld.<br />

Bürgerliche Initiativen vorbildlich!<br />

Kommunaler Naturschutz m<strong>an</strong>gelt.<br />

Angesichts des zahlreichen örtlichen<br />

Engagements <strong>zu</strong>r Naturerhaltung meint <strong>die</strong><br />

Gemeinde offenbar, auf eine eigene<br />

Naturschutzkraft <strong>und</strong> Fördermaßnahmen<br />

verzichten <strong>zu</strong> können.<br />

Das Steinkauz-Streuobstwiesen-Projekt<br />

sollte neben der Steinheimer ASS auch<br />

für weitere Initiativen Vorbild sein!<br />

Die Äpfel stammen u.a. aus den Gemeinden<br />

Beilstein, Oberstenfeld <strong>und</strong> Ilsfeld. Die<br />

Vertrags<strong>an</strong>lieferer sind <strong>zu</strong> einer BIO-Zertifizierung<br />

<strong>und</strong> der Pflege der Bäume <strong>und</strong><br />

Wiesen verpflichtet <strong>und</strong> erhalten den doppelten<br />

Marktpreis für <strong>an</strong>geliefertes Obst.<br />

Nach 20 Jahren zeigen sich gute Erfolge.<br />

Von geschnittenen Bäumen ist der Ertrag<br />

wohl etwas geringer, aber (wie beim Wein<br />

auch) besser in der Qualität. Der Saft besteht<br />

aus vielen verschiedenen Apfelsorten, <strong>die</strong><br />

traditionell dort <strong>an</strong>gebaut werden.<br />

Ökologisch kontrollierter Weinbau.<br />

Einsames Vorbild im <strong>Bottwartal</strong>!<br />

Das Schlossgut Hohenbeilstein betreibt seit<br />

15 Jahren ökologisch kontrollierten Weinbau,<br />

womit es leider noch <strong>zu</strong>r Minderheit<br />

im <strong>Bottwartal</strong> gehört.<br />

Die Steinkauz-Streuobstwiesen-Verwertung<br />

vermarktet mit einer Aufpreisinitiative <strong>das</strong><br />

örtliche Obst <strong>zu</strong> herrlichen Säften <strong>und</strong> fördert<br />

somit <strong>die</strong> Streuobstwiesenpflege.<br />

4<br />

Siedlungs- <strong>und</strong> Verkehrsfläche 312ha = 12 % (2008)<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen ab 2ha: 910 ha = 36% (2007)<br />

- Ackerl<strong>an</strong>d 340ha = 13%<br />

- Grünl<strong>an</strong>d 401ha = 16%<br />

- Obst<strong>an</strong>lagen 17ha = 1%<br />

- Rebl<strong>an</strong>d 149ha = 6%<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen unter 2ha*: 148ha = 6 % (2008)<br />

Wald 1129 ha = 45% (2008)<br />

(Quelle: Statistisches L<strong>an</strong>desamt Ba-Wü<br />

* abgeleitet als Differenz von L<strong>an</strong>dwirtschaft Gesamt)<br />

Die Zunahme der Bebauung wird im<br />

Bildervergeich von 2009 mit dem Bild, wie es<br />

vor ca. 50 Jahren ausgesehen hat, deutlich.<br />

Die BUND Gruppe Beilstein <strong>und</strong> BUND<br />

Kreisverb<strong>an</strong>d Ludwigsburg legten im<br />

Jahre 2000 eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong> vor,<br />

Thema “Stadtbahn ins <strong>Bottwartal</strong>”.<br />

Die seit l<strong>an</strong>gem nur noch in “Sonntagsreden”<br />

m<strong>an</strong>ifestierten Bekenntnisse <strong>zu</strong> einer<br />

wie auch immer gearteten <strong>Bottwartal</strong>bahn<br />

sollten zielgerichtet ernsthaft weiter<br />

untersucht werden <strong>und</strong> bei den <strong>zu</strong>ständigen<br />

regionalen Gremien vorgetragen werden,<br />

bevor noch <strong>das</strong> letzte Stück der alten Trasse<br />

verbaut ist.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung ist durch<br />

<strong>die</strong> Heilbronner Region bestimmt.<br />

Einiges <strong>zu</strong>sammen mit Oberstenfeld.<br />

Beilstein hat keine Ambitionen für große<br />

Industriegebiete, da <strong>das</strong> Riesengebiet Ilsfeld<br />

<strong>an</strong>grenzt. Dennoch unterhält m<strong>an</strong> <strong>zu</strong><br />

Oberstenfeld über <strong>die</strong> Kreisgrenze hinweg<br />

partnerschaftliche Projekte, wie z.B. <strong>das</strong><br />

gemeinsame Mineralfreibad.<br />

Beilstein betreffende Adressen:<br />

(nach Infost<strong>an</strong>d der Gemeinde-Internetseite)<br />

<strong>Rat</strong>haus Beilstein: Telefon 070062-263-0,<br />

www.beilstein.de,<br />

Naturschutz Zuständigkeit: Bauhof<br />

Beilsteiner Mitteilungsblatt: stadt@beilstein.de<br />

BUND Ortsverb<strong>an</strong>d Beilstein, Dr. Helmut Graf<br />

Lokale Agenda, Bürgertreff Alte Kelter, H. Smets<br />

NABU OG Beilstein: Dr. Peter von Hunnius<br />

OV für Obst- <strong>und</strong> Gartenbau Schmidh.: G. Dorn<br />

OV für L<strong>an</strong>dwirte <strong>und</strong> Weingärtner: R. Siegele<br />

Schwäbischer Albverein:<br />

www.schwaebischer-albverein.de/beilstein<br />

Steinkauz-Streuobstwiesen-Projekt GbR:<br />

www.steinkauz-projekt.de<br />

Parteien <strong>und</strong> Wahllisten des örtlichen Gemeinderates:<br />

CDU: www.cdubeilstein.de<br />

FDP: www.fdp-bw.de/regional/home.php?kvid=Beilstein<br />

FWV: W. Weller<br />

SPD: Dieter.Frese@spd-beilstein.de<br />

Oberstenfeld<br />

Einwohnerzahl: 7943 (2008)<br />

Gemeindefläche: 2110 ha (2008)<br />

Oberstenfeld hat von <strong>alle</strong>m viel: Wald,<br />

Felder, Wiesen,Wein <strong>und</strong> hat bisher einiges<br />

Lobenswertes für <strong>die</strong> Natur <strong>und</strong> L<strong>an</strong>dschaftspflege<br />

get<strong>an</strong>. Neuerdings versteift sich <strong>die</strong><br />

Kommune auf gewerbliche <strong>und</strong> industrielle<br />

Wachstumsperspektiven bei Großbottwar.<br />

Die 50%-Stelle für eine Naturschutzfachkraft<br />

ist ein guter Anf<strong>an</strong>g.<br />

Naturschutz ist 100% wichtig!<br />

Die Teilzeit-Fachkraft ist vollauf damit<br />

beschäftigt, u.a. für Biotope, Naturdenkmale<br />

<strong>und</strong> örtliche Grünflächen kartierend <strong>und</strong><br />

pflegerisch <strong>zu</strong> sorgen. Durch <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem Gemeindebauhof<br />

f<strong>alle</strong>n auch vielerlei Maßnahmen der<br />

L<strong>an</strong>dschaftspflege <strong>an</strong>, was eine g<strong>an</strong>ze Stelle<br />

mehr als rechtfertigen würde.<br />

Gemeindeförderung ausgesetzt -<br />

Örtliches Vereinsengagement vorbildlich!<br />

Die Gemeinde hat <strong>die</strong> Förderung der Pflege<br />

von Streuobstwiesen- <strong>und</strong> Ackerrändern<br />

mittelfristig ausgesetzt. Nach jahrel<strong>an</strong>ger<br />

Förderpraxis seien nun <strong>die</strong> bürokratischen<br />

Auflagen durch EU-Richtlinien nicht mehr<br />

tragbar.<br />

BoNaG informiert sich moment<strong>an</strong>, wie<br />

<strong>an</strong>dere Orte oder Gemeindeverbünde ihre<br />

Fördermaßnahmen <strong>an</strong>gepasst gestalten <strong>und</strong><br />

so <strong>zu</strong> einem Vorbild für <strong>alle</strong> <strong>Bottwartal</strong>gemeinden<br />

werden könnten.<br />

Mit der Beteiligung am Beilsteiner Steinkauz-Streuobstwiesen-Projekt<br />

sind viele<br />

Oberstenfelder Obstgärtner <strong>und</strong> <strong>die</strong> örtliche<br />

sehr aktive NABU-Gruppe stark engagiert.<br />

NABU-Pflegeaktion, <strong>an</strong> der sich viele Bürger<br />

<strong>und</strong> Vereine beteiligen, wie hier bei der Pflege<br />

eines alten Weinberggeländes.


Siedlungs- <strong>und</strong> Verkehrsfläche 339 ha = 16% (2008)<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen ab 2ha: 483ha = 23% (2007)<br />

- Ackerl<strong>an</strong>d 219ha = 10%<br />

- Dauergrünl<strong>an</strong>d 186ha = 9%<br />

- Obst<strong>an</strong>lagen 8ha = 1%<br />

- Rebl<strong>an</strong>d 59ha = 3%<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen unter 2ha*: 399ha = 19%<br />

(2008)<br />

Wald 865 ha = 41% (2008)<br />

(Quelle: Statistisches L<strong>an</strong>desamt Ba-Wü<br />

* abgeleitet als Differenz von L<strong>an</strong>dwirtschaft Gesamt)<br />

Blick von der Burg Lichtenberg, 2006<br />

nur noch ein schmaler Grünzäsurstreifen trennt<br />

Oberstenfeld von Beilstein.<br />

Oberstenfeld will wegen durch <strong>die</strong> Natur<br />

beschränkter Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im Großbottwarer Grün<strong>zu</strong>g siedeln.<br />

Dort ist <strong>die</strong> Natur genauso schützenswert!<br />

Die Gemeinde Oberstenfeld legt <strong>alle</strong>s dar<strong>an</strong>,<br />

eine Lösung für ihre beklagten m<strong>an</strong>gelnden<br />

gewerblichen <strong>und</strong> industriellen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

<strong>alle</strong>in auf <strong>die</strong><br />

Perspektive eines mindestens 10ha großen<br />

neu <strong>zu</strong> erschließenden interkommunalen<br />

Gebietes auf Großbottwarer Gemarkung<br />

aus<strong>zu</strong>richten. Dass <strong>die</strong>s auch dort aus natur<strong>und</strong><br />

umweltfachlichen Gesichtspunkten<br />

unver<strong>an</strong>twortbar ist, zeigt <strong>das</strong> wiederholte<br />

Veto des Verb<strong>an</strong>des Region Stuttgart.<br />

Oberstenfeld könnte sich stattdessen um<br />

kleinere naturverträglichere Schritte<br />

bemühen. (näheres auf den folgenden Seiten<br />

bei Großbottwar, Steinheim <strong>und</strong> Murr).<br />

Die Innenentwicklungsreserven könnten stärker<br />

gefördert werden.<br />

Oberstenfeld betreffende Adressen:<br />

(nach Infost<strong>an</strong>d der Gemeinde-Internetseite)<br />

<strong>Rat</strong>haus Oberstenfeld: Tel. 07062-261-0,<br />

www.oberstenfeld.de<br />

Naturschutz Zuständiger: Dr. U. Grunicke<br />

Oberstenfelder Mitteilungsblatt: info@oberstenfeld.de<br />

BUND, siehe Seite 8<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e: www.gartenfre<strong>und</strong>e-oberstenfeld.de<br />

L<strong>an</strong>d- <strong>und</strong> Weinbauverein: R. Aichinger<br />

NABU Ortsgruppe Oberstenfeld:<br />

www.nabu-oberstenfeld.de<br />

Projektgruppe Streuobstwiesen: siehe Beilstein<br />

W<strong>an</strong>derfre<strong>und</strong>e Oberstenfeld: M. Ruge<br />

Parteien <strong>und</strong> Wahllisten des örtlichen Gemeinderates:<br />

CDU: W. Streufert, www.cdu-kv-ludwigsburg.de<br />

FWV: M. Meder, www.freie-waehler-oberstenfeld.de<br />

SPD: T. Ritter, www.spd-oberstenfeld.de<br />

Großbottwar<br />

Einwohnerzahl: 8213 (2008)<br />

Gemeindefläche: 2551ha (2008)<br />

Die zentral im Tal liegende Gemeinde trägt<br />

bedeutungsvoll Bottwar im Stadtnamen,<br />

was dem Stadtsäckel auch etwas wert sein<br />

sollte. Die Anstellung einer Naturschutzfachkraft<br />

könnte wie in den Nachbarge-<br />

Bild meinden ok von vielerlei Markus wichtige P Aufgaben<br />

erfüllen, so auch <strong>die</strong> Regelung von bisher<br />

fehlender städtischen Förderung <strong>zu</strong>r Pflege<br />

von Streuobstwiesen <strong>und</strong> Ackerrändern.<br />

Die Genossen der <strong>Bottwartal</strong>-Kellerei<br />

könnten mehr ökologisch <strong>an</strong>bauen!<br />

Die in Großbottwar <strong>an</strong>sässige gemeinsame<br />

Vermarktung der zahlreichen Bottwartäler<br />

Weingärtner könnte ihre Mitglieder durch<br />

Information <strong>und</strong> Beratung <strong>zu</strong> vermehrtem<br />

ökologischen Anbau <strong>an</strong>imieren.<br />

Ja <strong>zu</strong> vernünftigen Biogas<strong>an</strong>lagen,<br />

aber bitte keine Mais-Monokulturen!<br />

Nach Errichtung einer groß dimensionierten<br />

Biogas<strong>an</strong>lage am Sauserhof sind drohende<br />

Monokulturentwicklungen mit großflächiger<br />

Bodennut<strong>zu</strong>ng durch L<strong>an</strong>dschaftsschutzvorgaben<br />

ein<strong>zu</strong>dämmen.<br />

Gewerbe- <strong>und</strong> Industriegebiet gestoppt.<br />

Jetzt Innen- vor Außenentwicklung <strong>und</strong><br />

Beteilung mit Nachbargemeinden!<br />

Wie fast im g<strong>an</strong>zen <strong>Bottwartal</strong> lassen auch<br />

in der Großbottwarer Gemeindemarkung<br />

weitgehende Auflagen wie Grün<strong>zu</strong>g-,<br />

L<strong>an</strong>dschafts-<strong>und</strong> Wasserschutzgebiete keine<br />

Zersiedelung <strong>zu</strong>.<br />

So ist es natürlich konsequent, <strong>das</strong>s bereits<br />

zweimal <strong>die</strong> mindestens 10ha großen<br />

St<strong>an</strong>dort-Pl<strong>an</strong>ungen, <strong>die</strong> Großbottwar<br />

<strong>zu</strong>sammen mit Oberstenfeld inmitten von<br />

Bei der Weinlese helfen alt <strong>und</strong> jung.<br />

Siedlungs- <strong>und</strong> Verkehrsfläche 382 ha = 15% (2008)<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen ab 2ha: 1107ha = 43% (2007)<br />

- Ackerl<strong>an</strong>d 766ha = 30%<br />

- Dauergrünl<strong>an</strong>d 150ha = 6%<br />

- Obst<strong>an</strong>lagen 28ha = 1%<br />

- Rebl<strong>an</strong>d 159ha = 6%<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen unter 2ha*: 502ha = 20% (2008)<br />

Wald: 535ha = 21% (2008)<br />

(Quelle: Statistisches L<strong>an</strong>desamt Ba-Wü<br />

* abgeleitet als Differenz von L<strong>an</strong>dwirtschaft Gesamt)<br />

Blick vom Harzberg, 2006<br />

Schutzgebieten vorhatte, durch ein Veto des<br />

Verb<strong>an</strong>des Region Stuttgart verhindert<br />

wurden. Aktuell wurde der neue Regionalpl<strong>an</strong><br />

bis 2020 ohne Änderungen der örtlichen<br />

Grünzüge verabschiedet.<br />

Mit jahrel<strong>an</strong>ger Informationsarbeit hatte <strong>die</strong><br />

Bürgerinitiative Rettet <strong>das</strong> <strong>Bottwartal</strong> u.a.<br />

<strong>die</strong> örtlichen Werte L<strong>an</strong>dschafts- <strong>und</strong><br />

Wasserschutz dargestellt <strong>und</strong> auf mögliche<br />

Entwicklungsalternativen hingewiesen.<br />

Statt uneinsichtig weiter Geld <strong>und</strong> Energie<br />

in großflächige Gebietspl<strong>an</strong>ungen im Grün<strong>zu</strong>g<br />

<strong>Bottwartal</strong> <strong>zu</strong> investieren, wo es aus<br />

natur- <strong>und</strong> umweltfachlichen Gesichtspunkten<br />

unver<strong>an</strong>twortbar ist, wäre es nun<br />

<strong>an</strong> der Zeit, kleinere, schrittweise Eigenentwicklungsmöglichkeiten<br />

<strong>zu</strong> untersuchen<br />

<strong>und</strong> ernsthaft mit den Nachbarkommunen<br />

über Gebietsbeteiligungen <strong>zu</strong> verh<strong>an</strong>deln.<br />

Da<strong>zu</strong> böten sich klein<strong>an</strong>teilig Steinheim,<br />

<strong>die</strong> Ottmarsheimer Höhe <strong>und</strong> längerfristig<br />

interkommunale Pl<strong>an</strong>ungen bei Murr <strong>an</strong>.<br />

Die Bürgerinitiative Rettet <strong>das</strong> <strong>Bottwartal</strong><br />

informierte in zahlreichen Ver<strong>an</strong>staltungen.<br />

Großbottwar betreffende Adressen:<br />

(nach Infost<strong>an</strong>d der Gemeinde-Internetseite)<br />

<strong>Rat</strong>haus Großbottwar: Tel.07148-31-0,<br />

www.grossbottwar.de<br />

Naturschutz <strong>zu</strong>ständig: Ordnungsamt<br />

Großbottwarer Mitteilungsblatt:<br />

stadt@grossbottwar.de<br />

BUND, Bürgerinitiative: siehe Seite 8<br />

NABU Ortsgruppe Großbottwar: www.nabugrossbottwar.de<br />

Obst- <strong>und</strong> Gartenbau: M. Häfner<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftl. OV: H. Lindner, H. Gabler<br />

Schwäbischer Albverein: www.sav-grossbottwar.de<br />

Parteien <strong>und</strong> Wahllisten des örtlichen Gemeinderates:<br />

AKTIV!: www.so-gehts-aktiv.de<br />

CDU: www.cdu-grossbottwar.de<br />

FWV: S. Apfelbach<br />

SPD: D. D<strong>an</strong>iel<br />

5


Steinheim<br />

Einwohnerzahl: 12012 (2008)<br />

Gemeindefläche: 2318ha (2008)<br />

Steinheim hat als Stadt mit den relativ großen<br />

Teilorten Höpfigheim <strong>und</strong> Kleinbottwar <strong>die</strong><br />

höchste Einwohnerzahl der <strong>Bottwartal</strong>kommunen.<br />

Die 50%-Stelle für eine Naturschutzfachkraft<br />

ist ein guter Anf<strong>an</strong>g.<br />

Naturschutz ist 100% wichtig!<br />

Die Teilzeit-Fachkraft ist vollauf damit<br />

beschäftigt, u.a. für Biotope, Naturdenkmale,<br />

<strong>und</strong> örtlichen Grünflächen kartierend <strong>und</strong><br />

pflegerisch <strong>zu</strong> sorgen. Durch <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Städtischen Bauhof f<strong>alle</strong>n<br />

auch vielerlei Maßnahmen der L<strong>an</strong>dschaftspflege<br />

<strong>an</strong>, was eine g<strong>an</strong>ze Stelle mehr als<br />

rechtfertigen würde.<br />

Die ASS, gegründet nach dem Beilsteiner<br />

Modell Steinkauz, könnte Vorbild für<br />

weitere Gemeinden im <strong>Bottwartal</strong> sein!<br />

Streuobstwiesen gehören <strong>zu</strong> den artenreichsten<br />

Lebensräumen unserer Heimat.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Streuobst Steinheim<br />

(ASS) unterstützt <strong>alle</strong> Interessierten<br />

mit praktischen <strong>und</strong> fachlichen Informationen<br />

<strong>und</strong> fördert <strong>die</strong> arterhaltende Arbeit der<br />

ca. 50 Vertragspartner auf Antrag fin<strong>an</strong>ziell.<br />

Da<strong>zu</strong> gehört <strong>das</strong> Wissen über den <strong>an</strong>gemessenen<br />

Baumschnitt, <strong>das</strong> richtige Mähen <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Anbringen von Nisthilfen.<br />

Die Vertragspartner verpflichten sich auf<br />

Pfl<strong>an</strong>zenschutzmittel <strong>und</strong> mineralische<br />

Düngung auf den gesamten Gr<strong>und</strong>stücken<br />

<strong>zu</strong> verzichten, sowie den Einsatz jeglicher<br />

Herbizide, Fungizide <strong>und</strong> Insektizide <strong>zu</strong><br />

unterlassen. Die Fin<strong>an</strong>zierung <strong>die</strong>ser Fördermaßnahmen<br />

gelingt durch <strong>die</strong> Vermarktung<br />

eines hochwertigen Apfelsaftes, der ausschließlich<br />

von kontrollierten Äpfeln der<br />

Vertragspartner hergestellt wird.<br />

6<br />

Siedlungs- <strong>und</strong> Verkehrsfläche: 454ha =19% (2008)<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen ab 2ha: 1022ha = 44% (2007)<br />

- Ackerl<strong>an</strong>d 726ha = 31%<br />

- Dauergrünl<strong>an</strong>d 171ha = 7%<br />

- Obst<strong>an</strong>lagen 3ha = 1%<br />

- Rebl<strong>an</strong>d 119ha = 5%<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen unter 2ha*: 301ha = 13% (2008)<br />

Wald: 496ha = 21% (2008)<br />

(Quelle: Statistisches L<strong>an</strong>desamt Ba-Wü<br />

* abgeleitet als Differenz von L<strong>an</strong>dwirtschaft Gesamt)<br />

Blick ins <strong>Bottwartal</strong>, 2009<br />

Statt neuem Gewerbe- <strong>und</strong> Industiegebiet<br />

<strong>die</strong> alten Brachen besser entwickeln!<br />

Mit dem neuen Wohngebiet “Arka<strong>die</strong>n”<br />

wurde vorbildlich eine innerörtliche Brache<br />

für den Wohnbau erschlossen. So gäbe es<br />

in Steinheim noch einige Brachen oder seit<br />

l<strong>an</strong>gem leerstehende Gewerbekomplexe für<br />

<strong>die</strong> Innenentwicklung <strong>zu</strong> fördern.<br />

Dafür könnten sich z.B. Großbottwar <strong>und</strong><br />

Oberstenfeld <strong>an</strong> dem neu ausgewiesenen<br />

erst teilweise bebauten Industrie- <strong>und</strong><br />

Gewerbegebiet beteiligen. Steinheim hätte<br />

damit wiederum mehr fin<strong>an</strong>ziellen<br />

Spielraum durch geringere Zinslasten aus<br />

den vorgeleisteten Erschließungskosten <strong>und</strong><br />

könnte somit <strong>die</strong> Brachenerschließung<br />

fördern. Das wäre ein Beispiel für sinnvolles<br />

Mitein<strong>an</strong>der-Wirtschaften.<br />

In Steinheim wurde trotz riesiger Gewerbebrachen,<br />

ein neues Gewerbe- <strong>und</strong> Industriegebiet<br />

erschlossen, <strong>das</strong> jetzt viele Zinsen frisst.<br />

Steinheim betreffende Adressen:<br />

(nach Infost<strong>an</strong>d der Gemeinde-Internetseite)<br />

<strong>Rat</strong>haus Steinheim: Tel. 07144-263-0<br />

www.stadt-steinheim.de<br />

Naturschutz Zuständiger: E. Hirsch<br />

Steinheimer Mitteilungsblatt:<br />

snachrichten@stadt-steinheim.de<br />

ASS, Arbeitsgemeinschaft Streuobstwiesen: R. Traub<br />

BUND siehe Seite 8<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e: H.J. Klab<strong>und</strong>e<br />

L<strong>an</strong>dwirte <strong>und</strong> Weingärtner: B. Döbele, W. Roth<br />

NABU Ortsgruppe Murr-Steinheim: T. Linge<br />

Obst- <strong>und</strong> Gartenbau-V. Kleinbottwar: M. Aupperle<br />

Schwäbischer Albverein: www.schwaebischeralbverein.de/steinheimmurr<br />

Parteien <strong>und</strong> Wahllisten des örtlichen Gemeinderates:<br />

CDU: A. Berndt<br />

Die GRÜNEN: R. Breimaier<br />

FWV: W. Deuscher<br />

SPD: www.spd-steinheim-murr.de<br />

Murr<br />

Einwohnerzahl: 6215 (2008)<br />

Gemeindefläche: 779ha (2008)<br />

Murr a.d. Murr liegt wie der Name schon<br />

sagt größtenteils außerhalb des <strong>Bottwartal</strong>s.<br />

Murr ist mit seiner gegenüber den <strong>an</strong>deren<br />

<strong>Bottwartal</strong>gemeinden vergleichsweise<br />

kleineren Gemeindemarkung relativ dicht<br />

besiedelt <strong>und</strong> ist auch um weitere Gewerbe<strong>und</strong><br />

Industriegebietserschließungen bemüht.<br />

Dies bietet sich hier durch <strong>die</strong> offenere <strong>und</strong><br />

weniger bergige Topographie <strong>und</strong> teilweise<br />

schutzauflagenfreie Bereiche <strong>an</strong>.<br />

Die einzigen größeren Murrer Waldflächen<br />

liegen im Hartwald innerhalb der Gemarkung<br />

Steinheim, <strong>das</strong> <strong>zu</strong>sammen mit Murr<br />

auch flächennut<strong>zu</strong>ngspl<strong>an</strong>erisch verb<strong>und</strong>en<br />

ist. Ferner betreibt m<strong>an</strong> <strong>die</strong> Freibad<strong>an</strong>lage<br />

“Wellarium” <strong>zu</strong>sammen mit Steinheim.<br />

Aufforstung einer früheren Obst<strong>an</strong>lage.<br />

7,4 ha einer wirtschaftlich ungünstig<br />

gelegenen Obst<strong>an</strong>lage <strong>an</strong> einem Talh<strong>an</strong>g<br />

<strong>und</strong> im <strong>an</strong>schließenden Retentionsbecken<br />

werden laut Beschluss des Gemeinderates<br />

seit 2007 aufgeforstet.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Ausgleichsmaßnahme will m<strong>an</strong><br />

auch den M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> eigenen nahegelegenen<br />

Waldflächen auffrischen.<br />

Einiges bürgerliche Engagement k<strong>an</strong>n<br />

kommunale nachhaltige Pflegemaßnahmen<br />

nicht erübrigen.<br />

Es gibt in Murr wie in Beilstein <strong>und</strong><br />

Großbottwar keine eigene Naturschutzfachkraft<br />

<strong>und</strong> kommunale Fördermaßnahmen<br />

<strong>zu</strong>r Natur- <strong>und</strong> L<strong>an</strong>dschaftspflege<br />

fehlen ebenfalls.<br />

Die NABU-Gruppe Murr-Steinheim hat in den<br />

verg<strong>an</strong>genen Jahren immer wieder einen<br />

Wildblumenverkauf durchgeführt.<br />

Bild neu ???Linge


Siedlungs- <strong>und</strong> Verkehrsfläche 227ha =29% (2008)<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen ab 2ha: 272ha = 35% (2007)<br />

- Ackerl<strong>an</strong>d 208ha = 27%<br />

- Dauergrünl<strong>an</strong>d 46ha = 6%<br />

- Obst<strong>an</strong>lagen -<br />

- Rebl<strong>an</strong>d 13ha = 2%<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftsflächen unter 2ha*: 119ha = 15%<br />

(2008)<br />

Wald: 142ha =18% (2008)<br />

(Quelle: Statistisches L<strong>an</strong>desamt Ba-Wü<br />

* abgeleitet als Differenz von L<strong>an</strong>dwirtschaft Gesamt)<br />

Blick vom Steinheimer Kirchturm auf <strong>das</strong><br />

benachbate Murr, 2009<br />

Regionalpl<strong>an</strong>ungen im Teilbereich Murr<br />

für Beteilungsverh<strong>an</strong>dlungen mit <strong>alle</strong>n<br />

<strong>Bottwartal</strong>gemeinden öffnen!<br />

Der Regionalpl<strong>an</strong> des Verb<strong>an</strong>des Region<br />

Stuttgart (VRS) sieht für <strong>das</strong> Gebiet<br />

zwischen Murr <strong>und</strong> dem Pleidelsheimer<br />

Autobahn<strong>an</strong>schluss ein ca. 70ha großes<br />

interkommunales Gewerbe- <strong>und</strong> Industriegebiet<br />

vor, worin sich unter <strong>an</strong>derem auch<br />

<strong>die</strong> <strong>Bottwartal</strong>gemeinden beteiligen sollen.<br />

Obwohl dort ebenfalls wertvolle Böden<br />

verloren gingen, wäre <strong>die</strong>s noch sinnvoller,<br />

wie wenn <strong>alle</strong> Talgemeinden jeweils ihr<br />

Umfeld zersiedeln würden.<br />

Moment<strong>an</strong> verhindert Pleidelsheim mit<br />

seinem etwa <strong>zu</strong>r Hälfte <strong>an</strong>teiligen Gemarkungs<strong>an</strong>teil<br />

dahingehende Pl<strong>an</strong>ungen.<br />

Murr erscheint offener gegenüber VRS-<br />

Pl<strong>an</strong>ungen <strong>zu</strong> sein <strong>und</strong> könnte mit seinem<br />

Gemarkungs<strong>an</strong>teil von immerhin ca. 30ha<br />

<strong>die</strong> mit ca. 70ha unzeitgemäß groß dimensionierte<br />

Regionalpl<strong>an</strong>ung <strong>an</strong>teilig ersetzen.<br />

Auch <strong>die</strong> <strong>Bottwartal</strong>kommunen fänden dort<br />

auf l<strong>an</strong>ge Zeit ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

womit <strong>das</strong> <strong>Bottwartal</strong> als<br />

Naherholungsgebiet erhalten bliebe.<br />

Kartenausschnitt aus dem VRS-Regionalpl<strong>an</strong>,<br />

Murrer Gemarkungs<strong>an</strong>teil ca. 30ha in ---Linie.<br />

Murr betreffende Adressen:<br />

(nach Infost<strong>an</strong>d der Gemeinde-Internetseite)<br />

<strong>Rat</strong>haus Murr: Tel. 07144-2699-0<br />

www.gemeinde-murr.de<br />

Naturschutz <strong>zu</strong>ständig: Haupt- <strong>und</strong> Ordnungsamt<br />

Murrer Mitteilungsblatt:<br />

nachrichtenblatt@murr.kdrs.de<br />

BUND siehe Seite 8<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaftl. OV: F. Bl<strong>an</strong>k<br />

NABU Ortsgruppe Murr-Steinheim: T.Linge<br />

Obst- <strong>und</strong> Gartenbau:S. Lindenlaub<br />

Parteien <strong>und</strong> Wahllisten des örtlichen Gemeinderates:<br />

CDU: www.cdu-murr.de<br />

FWV: www.freiewaehler-murr.de<br />

SPD: www.spd-in-murr.de<br />

Statt Konkurrenz- <strong>und</strong><br />

Kirchturmsdenken, bitte<br />

<strong>das</strong> Wohl der Natur-Region<br />

ernst nehmen:<br />

Es geht ja schon so m<strong>an</strong>ches <strong>zu</strong>sammen im <strong>Bottwartal</strong>. Zweckverbände für Hochwasserschutz<br />

<strong>und</strong> Tourismusförderung, Abstimmung der Festles-Daten, interkommunale Feuerwehrhilfe,<br />

<strong>die</strong> <strong>Bottwartal</strong>-Kellerei, ein <strong>Bottwartal</strong>-Marathon <strong>und</strong> <strong>die</strong> Tageszeitungen haben <strong>Bottwartal</strong>-<br />

Rubrikseiten. Hier nun eine resümierende Kurz-Zusammenfassung <strong>zu</strong> den vorigen Themen,<br />

worin der örtliche <strong>und</strong> gemeinsame H<strong>an</strong>dlungsbedarf deutlich werden:<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Aktivitäten der Tal-Gemeinden <strong>zu</strong> Naturschutz, L<strong>an</strong>dschaftspflege, Zersiedelung:<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

THEMEN: Beilstein Oberstenfeld Großbottwar Steinheim Murr<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Naturschutzfachkraft - 50 %-Stelle - 50 %-Stelle -<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Gemeinde-Fördergelder - moment<strong>an</strong> - ja -<br />

für L<strong>an</strong>dschaftspflege eingestellt<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Streuobstwiesen-AG Steinkauz (mit Steinkauz) - ASS -<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

ZV Hochwasserschutz dabei dabei dabei dabei außerhalb<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Tourismusgemeinsch. dabei dabei dabei dabei dabei<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Zersiedelung für strebt nichts Gemeinden wollen <strong>zu</strong>sammen viel freies freies <strong>und</strong><br />

Gewerbegebiete neues <strong>an</strong> ca. 10 ha neu erschließen sowie Brachen VRS-Pl<strong>an</strong>ung<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Zersiedelung für strebt nichts einiges frei einiges frei einiges frei einiges frei<br />

Wohnbaugebiete neues <strong>an</strong> mehr gepl<strong>an</strong>t mehr gepl<strong>an</strong>t mehr gepl<strong>an</strong>t<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Was besser?<br />

Die bestehenden Zweckverbände könnten<br />

stärker <strong>die</strong> Naturbel<strong>an</strong>ge berücksichtigen:<br />

Hochwasserschutzbauten bitte<br />

naturverträglich gestalten!<br />

Im Bereich des Hochwasserschutzes gibt es<br />

löblicherweise schon einen Zweckverb<strong>an</strong>d<br />

der <strong>Bottwartal</strong>kommunen. Nun müssen <strong>die</strong><br />

mit L<strong>an</strong>desmitteln unterstützten Wehrbauten<br />

größenmäßig nicht unbedingt proportional<br />

<strong>zu</strong> den Fördertöpfen ausf<strong>alle</strong>n. Hier könnte<br />

m<strong>an</strong> durch örtliche Abstimmungen mit den<br />

Naturschutzverbänden <strong>die</strong> Einschnitte in<br />

<strong>die</strong> Natur verträglicher auf <strong>das</strong> minimal<br />

Notwendige ausrichten.<br />

Bitte auch s<strong>an</strong>ften Tourismus für <strong>das</strong><br />

Naherholungsgebiet <strong>Bottwartal</strong> fördern!<br />

Durch <strong>die</strong> Tourismusgemeinschaft Marbach-<br />

<strong>Bottwartal</strong> soll <strong>das</strong> <strong>Bottwartal</strong> in erster Linie<br />

nach außen hin bek<strong>an</strong>nter gemacht werden,<br />

wobei Marbach <strong>die</strong> spektakulären musealen<br />

Attraktionen <strong>zu</strong> bieten hat.<br />

Die eher kleinen, versteckten <strong>lieben</strong>swerten<br />

Besonderheiten des <strong>Bottwartal</strong>s könnten in<br />

einer Gesamtkonzeption <strong>alle</strong>r Gemeinden<br />

noch besser gepflegt <strong>und</strong> publiziert werden.<br />

Das Tal braucht keine Disneyl<strong>an</strong>d-Burgen<br />

<strong>und</strong> über kurzlebige Groß-Events hinaus<br />

auch eine nachhaltige Konzeption als vielfältiges<br />

Naherholungsgebiet für W<strong>an</strong>der-,<br />

Rad- <strong>und</strong> ÖPNV-Touristen.<br />

Was fehlt?<br />

Bis jetzt haben erst zwei<br />

Gemeinden 50%-Stellen für<br />

eine Naturschutzfachkraft.<br />

Naturschutz ist 100% wichtig,<br />

es fehlt eine g<strong>an</strong>ze Stelle<br />

für jede Gemeinde!<br />

In fast <strong>alle</strong>n Gemeinden fehlen<br />

nachhaltige Förderprogramme<br />

für L<strong>an</strong>dschaftspflege!<br />

Interkommunale Abstimmung von<br />

- maßvollem Entwicklungsbedarf<br />

für Wohnbau <strong>und</strong> Gewerbe,<br />

- Verkehrs-Konzeptionen,<br />

- L<strong>an</strong>dschaftspark-Option<br />

7


8<br />

5 Denk<strong>an</strong>stöße für unser Tal<br />

5 Gemeinden 5x gemeinsam<br />

Wenn offenbar der politische Wille nach einer umfassenderen konzeptionellen Ausrichtung<br />

innerhalb der einzelnen Kommunen wenig spürbar ist, so sollte m<strong>an</strong> sich doch weiter in<br />

Einzelbereichen <strong>an</strong>nähern. Da<strong>zu</strong> sind schrittweise ernsthafte Zielset<strong>zu</strong>ngen in den Gremien<br />

notwendig, wo sich eine stärkere Vernet<strong>zu</strong>ng <strong>an</strong>bietet. z.B. bei den Bauhöfen, im Naturschutz...<br />

Zur Erhaltung <strong>und</strong> Gestaltung der einmaligen <strong>Bottwartal</strong>er l<strong>an</strong>dschaftlichen Besonderheit<br />

fehlen bisl<strong>an</strong>g talweit übergreifende Konzepte der Gemeinden.<br />

Ein L<strong>an</strong>dschaftsbild <strong>und</strong> <strong>die</strong> Natur mit <strong>alle</strong>m was da kreucht <strong>und</strong> fleucht kennt naturgemäß<br />

keine Gemeindegrenzen.Wollen <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>twortlichen <strong>die</strong>se unschätzbaren Werte auch noch<br />

<strong>zu</strong>künftigen Generationen erhalten, sind dringend interkommunale Gespräche notwendig.<br />

Kirchturmsdenken ist dabei mutig <strong>zu</strong> unterdrücken. BoNaG ist gerne mit dabei!<br />

1. Alle 5 Gemeinden brauchen<br />

eine Naturschutzfachkraft<br />

mit 100%-Anstellung <strong>und</strong><br />

eine Gesamtkonzeption!<br />

Gäbe es in <strong>alle</strong>n 5 <strong>Bottwartal</strong>gemeinden<br />

solches Fachpersonal, könnten <strong>die</strong>se sich<br />

über für <strong>das</strong> g<strong>an</strong>ze Tal betreffende Pflegemaßnahmen<br />

abstimmen, was Vorausset<strong>zu</strong>ng<br />

für eine Naturschutz-Gesamtkonzeption ist.<br />

2. Förderprogramme für<br />

L<strong>an</strong>dschaftspflege mit<br />

gemeindeübergreifender<br />

Abstimmung!<br />

Zur Erhaltung der <strong>Bottwartal</strong>er L<strong>an</strong>dschaft<br />

sind in <strong>alle</strong>n Talkommunen Förderungsmaßnahmen<br />

z.B. für Streuobstwiesen <strong>und</strong><br />

Ackerr<strong>an</strong>dpflege notwendig, um <strong>die</strong> mühsame<br />

Kleinarbeit der pflegenden Bürger <strong>und</strong><br />

L<strong>an</strong>dwirte fort<strong>zu</strong>führen. Talübergreifend<br />

könnte <strong>die</strong>s noch einfacher geregelt werden<br />

<strong>an</strong>gesichts schwieriger Förderrichtlininien.<br />

Mit einer Spende unterstützen<br />

Sie <strong>die</strong> Informationsbemühungen<br />

von BoNaG!<br />

BUND, BZV Marbach-<strong>Bottwartal</strong><br />

Stichwort “BoNaG”<br />

Spendenkonto: Volksb<strong>an</strong>k Ludwigsburg<br />

Kt-Nr. 533 440 009 BLZ 604 901 50<br />

3. Keine konkurriernden<br />

Zersiedelungen! Mehr Innenentwicklung<br />

<strong>und</strong> Flächen für<br />

Wohnbau <strong>und</strong> Gewerbe<br />

interkommunal abstimmen!<br />

Die Talgemeinden sollten sich endlich <strong>an</strong><br />

einen Tisch setzen, um ernsthaft gemeinsame<br />

Perspektiven <strong>zu</strong> verh<strong>an</strong>deln, statt in steuergelderverschwenderischenKonkurrenzkämpfen<br />

<strong>alle</strong>rorten spekulativ Wohn-, Gewerbe-<br />

<strong>und</strong> Industrie-Gebiete <strong>zu</strong> erschließen.<br />

Lediglich bei Murr ist von den Pl<strong>an</strong>ungsbehörden<br />

eine größere Entwicklungsoption<br />

für Gewerbe <strong>und</strong> Industrie vorgesehen.<br />

Zur Stärkung der Innenentwicklung gibt es<br />

mittlerweile L<strong>an</strong>des-Fördermodelle für <strong>die</strong><br />

Brachenerschließung.<br />

4. Verkehrs-Konzeptionen,<br />

talübergreifend gemeinsam!<br />

Gemeinsam Stellung nehmen <strong>zu</strong>m Ausbau<br />

der L1115. Ein Radwegenetz mit einer<br />

breiten umfassenden Erschließung fehlt.<br />

<strong>Bottwartal</strong> überörtlich betreffende Adressen:<br />

Umweltminist.:www.um.baden-wuerttemberg.de<br />

Ministerium für Ernährung <strong>und</strong> Ländlichen Raum:<br />

www.mlr.baden-wuerttemberg.de<br />

Regierungspr. Stgt: www.rp.baden-wuerttemberg.de<br />

Verb<strong>an</strong>d Region Stuttgart: www.region-stuttgart.org<br />

L<strong>an</strong>dratsamt LB: www.l<strong>an</strong>dkreis-ludwigsburg.de<br />

L<strong>an</strong>dratsamt HN: www.l<strong>an</strong>dkreis-heilbronn.de<br />

Tourismusverb<strong>an</strong>d: www.marbach-bottwartal.de<br />

ADFC Ortsgruppe Marbach, W. Häfner<br />

BUND Bezirksverb<strong>an</strong>d Marbach-<strong>Bottwartal</strong>:<br />

vorort.b<strong>und</strong>.net/marbach<br />

Bürgerinitiative: www.rettet-<strong>das</strong>-bottwartal.de<br />

Historischer Verein <strong>Bottwartal</strong> e.V., G.Wegner<br />

www.naturfre<strong>und</strong>e-bezirk-ludwigsburg.de<br />

Ludwigsburger Kreiszeitung: redaktion@lkz.de<br />

Marb. Ztg: redaktion@marbacher-zeitung.zgs.de<br />

Heilbronner Stimme: redaktion@stimme.de<br />

www.<strong>das</strong>-bottwartal.de<br />

www.schozach-bottwartal.de<br />

Die seit l<strong>an</strong>gem nur noch in “Sonntagsreden”<br />

m<strong>an</strong>ifestierten Bekenntnisse <strong>zu</strong> einer<br />

wie auch immer gearteten <strong>Bottwartal</strong>bahn<br />

sollten zielgerichtet ernsthaft untersucht<br />

werden <strong>und</strong> bei den <strong>zu</strong>ständigen regionalen<br />

Gremien vorgetragen werden.<br />

5. Gemeinsames Engagement<br />

für einen L<strong>an</strong>dschaftspark<br />

Murr-<strong>Bottwartal</strong>!<br />

Fördergelder naherholungsgerecht<br />

einsetzen!<br />

Die vom Verb<strong>an</strong>d Region Stuttgart in<br />

Aussicht gestellte Beteiligung <strong>an</strong> der regionalen<br />

Fördermaßnahme “L<strong>an</strong>dschaftspark<br />

Murr-<strong>Bottwartal</strong>” sollten <strong>die</strong> Kommunen<br />

mit Blick auf konkrete Konzeptionen<br />

erfüllen. Dafür ist mehr Engagement als<br />

eine prinzipielle Bereitschaft der Verwaltungen<br />

notwendig, dar<strong>an</strong> teil<strong>zu</strong>nehmen,<br />

sol<strong>an</strong>ge es kostenneutral ist.<br />

Beim Regionalverb<strong>an</strong>d Stuttgart ist dabei<br />

auch darauf hin<strong>zu</strong>weisen, welchen Wert <strong>das</strong><br />

<strong>Bottwartal</strong> als Naherholungsgebiet darstellt.<br />

Lasst uns schützen, was wir <strong>lieben</strong>!<br />

Schreiben Sie, sprechen Sie darüber<br />

mit Ihrem Bürgermeister, Gemeinderat,<br />

Nachbarn, in Ihrer Zeitung, im Verein...<br />

Impressum:<br />

Die Daten, Fakten <strong>und</strong> Informationen wurden von verschiedenen BoNaG-Mitgliedern nach bestem Wissen<br />

mit enormem Aufw<strong>an</strong>d aus meist öffentlichen Quellen <strong>zu</strong>sammengestellt <strong>und</strong> gegengelesen. Sollten dabei<br />

Übertragungsfehler oder Irrtümmer vorgekommen sein, so übernimmt BoNaG keine Gewähr oder Haftung.<br />

Fotos: T. Liesching 17x, M. P<strong>an</strong>tle 9x, ASS 1x, NABU Murr-Steinheim 1x, NABU Oberstenfeld 3x,<br />

V.i.S.d.P.: Dr. Helmut Graf, 71717 Beilstein<br />

Kontakt <strong>zu</strong> den BoNaG-Gruppen:<br />

BUND Bezirksverb<strong>an</strong>d Marbach-<strong>Bottwartal</strong>: U. Fink, Großbottwar, BUND Ortsverb<strong>an</strong>d Beilstein:<br />

Dr. H. Graf, Beilstein; Bürgerinitiative Rettet <strong>das</strong> <strong>Bottwartal</strong>: S.Ege, Großbottwar; NABU Gruppen:<br />

Beilstein: Dr. P. v. Hunnius, Oberstenfeld: W. Leible, Großbottwar: K. P<strong>an</strong>tle, Murr-Steinheim: T. Linge;<br />

Naturfre<strong>und</strong>e Bezirk Ludwigsburg: W. Stiefel; Koordination: T. Liesching, Großbottwar

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