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nach dem gleichnamigen - Landestheater Tübingen

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Spielzeit 11/12 // April/Mai 2012 // N° 4<br />

premieren<br />

Seite 3 //<br />

die stützen der gesellschaft<br />

von Henrik Ibsen // in einer Bearbeitung<br />

von Kai Schubert<br />

Seite 4 //<br />

adams Äpfel <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>gleichnamigen</strong><br />

Film von Anders Thomas Jensen<br />

Seite 4 //<br />

nosferatu – eine symphonie<br />

des grauens <strong>nach</strong> F. W. Murnau<br />

Seite 4 //<br />

schnelle stücke #3<br />

kJt premieren<br />

Seite 5 //<br />

my face von Nigel Williams // DSE<br />

// tjc (Theaterjugendclub)<br />

Seite 5 //<br />

rotkÄppchen reloaded<br />

Ein Projekt von Felix Schmidt // UA<br />

„Warum kannst du nicht einfach die Wahrheit sagen?“<br />

<strong>Landestheater</strong> Württemberg-<br />

Hohenzollern <strong>Tübingen</strong> Reutlingen<br />

Gotthard Sinn in benefiz – jeder rettet einen afrikaner // foto © Patrick Pfeiffer


<strong>Tübingen</strong><br />

und<br />

megafon. erste skizze.<br />

Leserbriefhure:<br />

Längst unterlaufe ich die Sache mit der Kontrolle: Meine<br />

Liebhaber und Liebhaberinnen stellen mir Ihre Wünsche zu:<br />

Zum Beispiel: Schreib mir einen Artikel über die Bepflasterung<br />

des Markplatzes und der Altstadt aus Sicht einer Böblinger<br />

High-Heel-Trägerin: Position: Keine Sonderwünsche.<br />

Länge des Verkehrs: Gewöhnliche viele Zeichen.<br />

Oder: Einen Artikel über einen charmanten, klugen, redegewandten<br />

Professor, den alle Bürger und sogar die Studenten<br />

mehr lieben als sich selbst: Der Auftraggeber bleibt anonym<br />

und liebt den Mann nicht. (Ich verrate Ihnen nur: Der<br />

Typ kriegt keinen Fuß rein, sie können auch sagen: Er kann<br />

nicht!) Stil: Cunnilingus. Tempo: Hoch.<br />

Alternativ: Einen weiteren Artikel über dieselbe Person: Sich<br />

an Freud versuchender Ex<strong>nach</strong>bar des Professors, in dessen<br />

Mülltonnen er früher immer seine Abfälle unerlaubterweise<br />

entsorgt hat. Stil: Quickie! Maximal 30 Anschläge.<br />

Wie ich das bitte mit den Adressen mache? Im Freudenhaus<br />

wohnen immer viele.<br />

Text: Sandra Hoffmann, UA: 22. / 23. Juni 2012<br />

nÄchste megafon – aktivitÄten:<br />

megafon slam<br />

19.04., 20 Uhr, LTT-Foyer, Eintritt frei!<br />

tübinger teXte. klappe zWei.<br />

22.05., 20 Uhr, LTT-oben, Eintritt frei!<br />

megafon radio<br />

05.04.& 03.05., jeweils von 19–20 Uhr auf der Wüsten Welle<br />

fotoWettbeWerb<br />

Die schönen Seiten kennen wir alle! Aber was für unerwartete<br />

Nachrichten, geheime und geheimnisvolle Ecken, Merkwürdigkeiten<br />

und außergewöhnliche Dinge entdecken Sie<br />

auf <strong>dem</strong> Weg durch die Stadt? Was verbirgt sich in der Stadt<br />

hinter der Stadt? Verhelfen Sie uns zu einem anderen Blick!<br />

Wir prämieren monatlich DAS BESONDERE FOTO mit zwei<br />

Theaterfreikarten und einem Webauftritt.<br />

Schicken Sie uns ihr Foto per Post oder digital an: megafon@<br />

landestheater-tuebingen.de<br />

landestheater Württemberg-hohenzollern tübingen reutlingen<br />

liebes publikum,<br />

energieschübe, aufbruchsstimmung, Lebenslust – das kann man vom frühjahr<br />

erwarten. Vom theater selbstverständlich auch. Und zwar ganzjährig. das pralle<br />

Leben inklusive der Höhen, tiefen, Widersprüchlichkeiten und Überraschungen<br />

ist Gegenstand der künstlerischen auseinandersetzung – und in dieser hat das<br />

Programm der hellen jahreszeit am Ltt einiges zu bieten:<br />

am 30. März kommt es zur Premiere von adaMS ÄPfeL von anders thomas<br />

jensen <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>gleichnamigen</strong> film. der uralte kampf zwischen Gut und böse,<br />

Gott und teufel, zweifel und Glauben steht im Mittelpunkt dieser modernen<br />

annäherung an die großen religiösen und philosophischen themen. ein<br />

kleines Projekt, nämlich das backen eines apfelkuchens als resozialisierungsmaßnahme<br />

für den neonazi adam in der Gemeinde von Gutmenschpfarrer<br />

ivan, wird zum Sinnbild dieses kampfes, zur alles entscheidenden aufgabe, bei<br />

deren erfüllung zeichen und Wunder geschehen.<br />

Gruselig wird es dann am 4. april. nOSferatU: blutsauger, Wiedergänger, dämon<br />

mit zerrissener Seele. dank der Stadt tübingen darf er sein Unwesen direkt<br />

unterm rathaus treiben, während die Stadtoberhäupter machtvoll die Geschicke<br />

des Gemeinwesens leiten. Gefährlich, schaurigschön, atmosphärisch dicht und<br />

sehr musikalisch wird dieser abend über den Vater aller Vampire.<br />

auf den hellen boden der politischen tatsachen führt uns dann Henrik ibsen mit<br />

die StÜtzen der GeSeLLSCHaft. Spekulantentum, halblegale Geschäfte, die<br />

schmutzigen deals aus der Vergangenheit setzen <strong>dem</strong> angesehenen Geschäftsmann<br />

karsten bernick gehörig zu. Mit aller Macht versucht er sich an dieselbe<br />

zu klammern, Status, amt, familienglück zu retten, und findet dabei einen ganz<br />

speziellen Umgang mit der Wahrheit. Wie aufrichtig kann Politik sein, wenn sie<br />

sich eng mit der Wirtschaft verwebt? aktueller könnte ibsen nicht sein, dessen<br />

Stück der autor kai Schubert für die Verhältnisse des 21. jahrhunderts bearbeitet<br />

hat.<br />

Mit zwei Projekten wartet das kinder- und jugendtheater auf, und beide beschäftigen<br />

sich mit <strong>dem</strong> einfluss virtueller Welten auf echte beziehungen. MY faCe<br />

von nigel Williams und rOtkÄPPCHen reLOaded.<br />

Und weil das frühjahr auch zum geselligen zusammensitzen einlädt, möchten<br />

wir Sie auf den zuschauerbrunch am Sonntag, <strong>dem</strong> 22. april aufmerksam machen.<br />

Wir stellen ihnen in kleinen Szenen, ausschnitten und musikalischen beiträgen<br />

unsere Pläne für die Saison 2012/2013 vor und nutzen die Gelegenheit<br />

zum kritischen austausch mit unseren zuschauer/innen.<br />

besonders ist auch unser diesjähriges Programm für die Ostertage. Mit adaMS<br />

ÄPfeL, der MeiSter Und MarGarita von Michael bulgakow und HiOb <strong>nach</strong><br />

joseph roth sind die themen Glaube, zweifel, erlösung in geballter form auf<br />

der bühne. Und schon jetzt bitten wir Sie darum, sich die letzte Vorstellung von<br />

der jÜnGSte taG vorzumerken. an Christi Himmelfahrt!<br />

Passende fragen und überraschende antworten, spannende diskurse. das finden<br />

Sie in ihrem theater. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

Simone Sterr // Intendantin<br />

2 blatt // das theaterjournal // n° 4


die stützen<br />

der gesellschaft von<br />

karsten bernick ist ein gemachter Mann: seine recycling- und Logistikfirma<br />

läuft wie geschmiert, er hat mächtigen kommunalen einfluss, sogar<br />

eine Philosophie-Professur kann er mit firmengeldern stiften. ja, er gilt<br />

als eine veritable Stütze seines Städtchens. bernicks frau betty ist ihm eine<br />

verlässliche Partnerin, Sohn Olaf wächst heran, und seine ziehtochter dina<br />

interessiert sich für den so attraktiven wie klugen Philosophiedozenten<br />

dr. rörlund. an bernicks Seite organisiert bettys Vetter Hilmar die firma<br />

gemeinsam mit der energischen anwältin dr. Vigeland – und er kümmert<br />

sich auch um die unangenehmen aufgaben. auf das Geld des immobilienmaklers<br />

rummel kann bernick immer bauen, wenn er es braucht. Und<br />

er braucht es gerade jetzt.<br />

denn ein alter Güterbahnhof, auf dessen Gelände er im jahr zuvor noch<br />

den bau eines einkaufszentrums verhindert hatte, steht wieder im Mittelpunkt<br />

des interesses. nur soll jetzt ein <strong>nach</strong>haltiges Stadtviertel entstehen,<br />

mit dessen entwicklung <strong>dem</strong> Städtchen weiterer Wohlstand zuwachsen<br />

soll. allerdings will bernick, ohne es öffentlich zu machen, davon gehörig<br />

profitieren. darum hat er alle wertlosen Grundstücke rund um den<br />

bahnhof aufkaufen lassen und dafür Privatkapital und firmengelder eingesetzt.<br />

kommt das Projekt nicht zustande, ist bernick pleite. dass gerade<br />

zu diesem zeitpunkt ein schon vergessener, aber nicht minder handfester<br />

Skandal wieder ans tageslicht zu treten droht, weil sein Schwager johann<br />

und dessen Halbschwester Lona vor der tür stehen, kommt bernick<br />

mehr als ungelegen. denn johann hatte vor zwanzig jahren eine Schuld<br />

auf sich genommen, für die eigentlich bernick hätte geradestehen müssen,<br />

und war <strong>nach</strong> afrika verschwunden. darüber hinaus üben bernicks<br />

auftraggeber aus der Ukraine erheblichen druck auf ihn aus, weil ein<br />

knapp disponiertes frachtgeschäft platzen könnte. aber sein La<strong>dem</strong>eister<br />

will partout nicht mit den billigen Leiharbeitern arbeiten, alles droht sich<br />

zu verzögern. bernick weist ihn an, die fässer trotz<strong>dem</strong> flugfertig zu machen,<br />

ungeachtet der Gefahren. Wenn nun johann das gleiche flugzeug<br />

nimmt, ist bernick zumindest ein Problem los. aber – wird er sich wirklich<br />

für diese abwicklung entscheiden?<br />

Henrik ibsens Stück von 1877, das erste seiner großen Gesellschaftsdramen,<br />

hat der autor Kai Schubert für das Ltt bearbeitet. er hat die bigotte<br />

Moral des 19. jahrhunderts, die ibsen immer wieder angegriffen hat, in<br />

die frage <strong>nach</strong> der gerechten Verteilung eines erwirtschafteten Gewinns<br />

umgewandelt. kai Schubert arbeitet seit langem mit der regisseurin Jenke<br />

Nordalm zusammen, die in dieser Spielzeit am Ltt bereits Wer Hat<br />

anGSt VOr VirGinia WOOLf? von edward albee und COrPUS deLiCti<br />

von juli zeh und ParadieS <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> roman von a. L. kennedy inszenierte.<br />

Sie arbeitet seit 1999 als freie regisseurin (von 2000 bis 2006 als<br />

regieteam kranz/nordalm), u. a. an den Sophiensaelen berlin, am theater<br />

freiburg, am düsseldorfer Schauspielhaus, am theater aachen und<br />

an den Wuppertaler bühnen. Wie schon bei COrPUS deLiCti und Wer<br />

Hat anGSt VOr VirGinia WOOLf? ist die bühnen- und kostümbildnerin<br />

Jelena Nagorni für die ausstattung verantwortlich. <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> bühnenbild-Studium<br />

an der kunsthochschule berlin-Weißensee und einem<br />

auslandsstipendium in Helsinki war sie Meisterschülerin bei P. Schubert.<br />

Seit 2009 arbeitet jelena nagorni als freie bühnen- und kostümbildnerin,<br />

spielzeit 11/12 // april/mai 2012<br />

premieren<br />

Henrik Ibsen // In einer Bearbeitung von Kai Schubert<br />

premiere: 14.04.2012 // großer saal<br />

inszenierung: jenke nordalm / ausstattung: jelena nagorni / Musik:<br />

jojo büld / dramaturgie: armin breidenbach // Mit: raffaele bonazza /<br />

Marion bordat / Martin Maria eschenbach / jessica Higgins / david Liske<br />

/ nadia Migdal / Valerie Oberhof / Christian beppo Peters / Gotthard<br />

Sinn / Philip Wilhelmi // robin backhaus/Martin Pejic<br />

vorgeschmack: 05.04.2012 // eintritt frei!<br />

die Vorschau auf die anstehende Premiere: Wir treffen uns um 21.30 Uhr<br />

im Ltt-oben und stimmen Sie mit texten und Getränken auf unser Stück<br />

ein.<br />

zum Wohle der<br />

gemeinschaft also hast<br />

du dich all die Jahre<br />

lang mit lügen<br />

herum gequÄlt?<br />

zuletzt am anhaltischen theater in dessau, am deutschen theater berlin<br />

und am Staatstheater Stuttgart. für die Musik ist ein weiteres Mal der<br />

gefragte komponist und Studiomusiker Jojo Büld in tübingen. zu seinen<br />

arbeiten am Ltt zählen „1913“ sowie rOMeO Und jULia – Ромео и<br />

Джульетта und der jÜnGSte taG und in dieser Spielzeit trOiLUS Und<br />

CreSSida.<br />

Raffaele Bonazza war von 2008 bis 2010 fest am Ltt. <strong>nach</strong> Gastengagements<br />

am Metropol theater München, <strong>dem</strong> aka<strong>dem</strong>ie theater München<br />

und <strong>dem</strong> bayerischen Staatsschauspiel sowie diversen fernseh- und<br />

kinoproduktionen spielte er am Ltt u. a. den Valerio in LeOnCe Und<br />

Lena und den Mücke in SCHrOttenGeL – GeSCHiCHten VOM aLLtÄGLiCHen<br />

WaHnSinn sowie verschiedene rollen in „68“. er gastiert<br />

auch am Schauspiel Hannover, wo er zurzeit in „Woyzeck“ und „antigone“<br />

zu sehen ist. Valerie Oberhof studierte an der Hochschule der künste<br />

berlin Schauspiel und war anschließend ensemblemitglied am deutschen<br />

theater Göttingen. Sie arbeitete mit regisseuren wie Stefan Metz, tilman<br />

Gersch, Mark zurmühle sowie mit <strong>dem</strong> regieteam kranz/nordalm. Valerie<br />

Oberhof lebt als freischaffende Schauspielerin in berlin, wo sie unter<br />

anderem am theater an der Parkaue spielt. Marion Bordat studierte<br />

zunächst theaterwissenschaft und neuere deutsche Literatur. <strong>nach</strong> ihrer<br />

Schauspielausbildung war sie am theater der Stadt Heidelberg und am<br />

Staatstheater braunschweig engagiert. 2007 wurde Marion bordat von<br />

„theater heute“ für die auswahl zur Schauspielerin des jahres nominiert.<br />

am Ltt ist sie auch in Liebe Und GeLd von dennis kelly zu sehen.<br />

3


premieren<br />

adams Äpfel<br />

<strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>gleichnamigen</strong> Film von Anders Thomas Jensen<br />

ivan ist Pfarrer in einer abgelegenen dorfkirche. Seine barmherzigkeit<br />

kennt kein Pardon, seine Gnade duldet keinen Widerspruch, sein missionarischer<br />

eifer hat keine Grenzen. dabei sieht er über so manches<br />

hinweg, wenn nur sein Weltbild nicht ins Wanken kommt. er nimmt ehemalige<br />

Straftäter auf und versucht, sie mit strenger Hand zu resozialisieren.<br />

Gerade aus <strong>dem</strong> Gefängnis entlassen, landet dort eines tages der<br />

neonazi adam. dessen ironisch gemeinter Vorschlag, aus den kostbaren<br />

Äpfeln des Gemeindegartens einen kuchen zu backen, stößt beim Pfarrer<br />

auf ehrliche begeisterung, und der völlig überrumpelte adam wird beim<br />

Wort genommen.<br />

das duell zwischen Gutmensch und bösewicht kan beginnen. nur scheint<br />

noch eine dritte kraft mit beiden Parteien ein Hühnchen rupfen zu wollen …<br />

Anders Thomas Jensen ist drehbuchautor, regisseur und Schauspieler.<br />

Seine drehbücher sind an Skurrilität kaum zu überbieten, in seiner dänischen<br />

Heimat genießt der regisseur kultstatus.<br />

premiere: 30.03.2012 // ltt-Werkstatt<br />

inszenierung: Simone Sterr / ausstattung: Gitti Scherer / dramaturgie:<br />

Maria Viktoria Linke // Mit: Christian dräger / britta Hübel / bernhard<br />

klasing/ Hildegard Maier / Udo rau / Patrick Schnicke / Martin Schultz-<br />

Coulon / raúl Semmler und Statisterie<br />

schnelle stücke #3<br />

eineinhalb jahre im Voraus entsteht der Spielplan des Ltt. ein bis ins<br />

detail geplantes räderwerk, in <strong>dem</strong> die inhalte, die rollen, die anforderungen<br />

ans Publikum zusammenspielen. damit wir auf aktuelle texte eingehen<br />

können, die freiheit nutzen können, die unsere kunst uns schenkt,<br />

haben wir in diesem Spielplan freiräume gelassen für Stücke, die uns<br />

durch ihre Sprache, ihr thema, ihre aktualität aufgefallen sind und die<br />

wir deshalb noch ganz schnell in unser Programm aufnehmen möchten:<br />

SCHneLLe StÜCke.<br />

4<br />

nosferatu – eine<br />

symphonie des grauens<br />

Ein musikalisches Projekt <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> Film von F. W. Murnau<br />

den bekannten Urvater aller modernden Vampire – bis<br />

hin zu „Vampire diaries“ und den heutigen teenie-Variationen<br />

–, Graf dracula, kennt man vor allem aus<br />

bram Stokers gleichnamigem roman. Mit dieser Geschichte<br />

schlug die Geburtsstunde seiner literarischen<br />

Verwertung. f.W. Murnaus Stummfilm-adaption von<br />

1922 wiederum gilt als Meisterwerk des expressionistischen<br />

films. Sie dient als inspirationsquelle der Lttbearbeitung,<br />

die mitten in der Stadt, mitten unter der Stadt gezeigt wird:<br />

nämlich im Gewölbekeller des rathauses, direkt am Marktplatz. Mit Musik<br />

von joy division bis bauhaus und texten u.a. von baudelaire, kafka<br />

und William blake, zeigt das team um regisseur Stefan rogge eine Performance<br />

rund um den blutsaugenden Untoten und seine Opfer. Sie stellt<br />

die frage, welche eigen- und Leidenschaften des Menschen sich im Vampir<br />

wiederfinden. das Projekt nOSferatU basiert auf einer idee des Ltt-<br />

Schauspielers karlheinz Schmitt.<br />

der in köln geborene Stefan Rogge arbeitet seit 1995 als regisseur und<br />

inszeniert seit<strong>dem</strong> regelmäßig u. a. am theater im bauturm und am Orangerie<br />

theater (beide in köln), an den Städtischen bühnen Osnabrück, am<br />

Staatstheater Mainz, den Wuppertaler bühnen und am Schlachthaus theater<br />

bern. er ist Mitbegründer des kölner theaternetzwerks theaterkonneX.<br />

am Ltt hat er in den letzten jahren LeOnCe Und Lena von Georg<br />

bücher, LiebeSLYrik und der StePPenWOLf auf die bühne gebracht. zuletzt<br />

war am theater aachen „So oder So – Hildegard knef“ von ihm zu<br />

sehen. ausstatter Malte Lübben studierte bildende kunst an der aka<strong>dem</strong>ie<br />

voor beeldende kunst, enschede und an der acca<strong>dem</strong>ia di belle arti,<br />

florenz. er arbeitet seit 2006 freiberuflich als bühnenbildner, u.a. an den<br />

Städtischen bühnen Osnabrück, am theater Hagen und am Schleswig-<br />

Holsteinischen <strong>Landestheater</strong>. Mit Stefan rogge arbeitet Malte Lübben regelmäßig<br />

zusammen. die letzte gemeinsame arbeit war „der kalte kuss<br />

vom warmen bier” von dirk Laucke für das Schleswig-Holsteinische <strong>Landestheater</strong>.<br />

auch der Musiker Andreas Debatin ist regelmäßig im team<br />

von Stefan rogge, mit <strong>dem</strong> er in tübingen LeOnCe Und Lena, LiebeS-<br />

LYrik und zuletzt in der StePPenWOLf erarbeitete. er gastierte u. a. am<br />

Schlachthaus theater bern, <strong>dem</strong> Staatstheater Mainz und den Städtischen<br />

bühnen Osnabrück.<br />

premiere: 04.04.2012 // keller unter <strong>dem</strong> tübinger rathaus<br />

inszenierung: Stefan rogge / ausstattung: Malte Lübben / Musik: andreas<br />

debatin / dramaturgie: armin breidenbach // Mit: andreas debatin / Silvia<br />

Pfändner / karlheinz Schmitt<br />

in der letzten Spielzeit waren das COSMiC fear Oder der taG, an<br />

deM brad Pitt ParanOia bekaM von Christian Lollike und herzwurst.<br />

immer alles eine tochter von ewald Palmesthofer.<br />

auch diese Spielzeit haben wir uns entschlossen, ein Stück auf den Spielplan<br />

zu nehmen, das diesen kriterien entspricht. Lassen Sie sich überraschen,<br />

wenn am 31.5. zum dritten Mal ein solches SCHneLLeS StÜCk im<br />

Ltt-oben Premiere feiert.<br />

premiere: 31.5.2012 // ltt-oben<br />

blatt // das theaterjournal // n° 4


my face<br />

von Nigel Williams // Ein Internetstück // Deutschsprachige Erstaufführung<br />

// Eine Produktion des tjc (Theaterjugendclub am LTT) // ab 14<br />

Susie will endlich ihre große Liebe dave persönlich kennenlernen. bisher<br />

hat sie ihn noch nie in Wirklichkeit getroffen, sondern auf der internetplattform<br />

„My face“, auf der Susie den größten teil ihrer freizeit verbringt.<br />

also veranstaltet sie eine Party, zu der sie alle ihre virtuellen freunde<br />

einlädt. denn sie will nicht nur dave treffen, sondern auch ihre beste<br />

freundin Lou mit Sam verkuppeln. doch die finden nicht so einfach zueinander,<br />

weil emma auftaucht und alles plötzlich ganz anders wird. außer<strong>dem</strong><br />

interessiert sich Lou auf einmal sehr für Susies großen bruder Pete.<br />

auch der Computerprofi Mark ist auf der Party. er ist Susie derart verfallen,<br />

dass er seinen gutaussehenden, aber auch streng orthodox und computerlos<br />

lebenden jüdischen Cousin dave bei „My face“ angemeldet und<br />

in seinem namen mit Susie gechattet hat. nun droht der Schwindel aufzufliegen,<br />

vor allem weil der echte dave, den Mark tatsächlich zur Party<br />

schleift, davon ausgeht, dass es sich dabei um eine benefizveranstaltung<br />

für die israelische armee handelt. als dann noch die muslimische aysha<br />

als Gorilla verkleidet auftaucht, wird die Veranstaltung komplett absurd.<br />

in MY faCe, das 2008 in London uraufgeführt wurde, entwirft der britische<br />

autor Nigel Williams eine aberwitzige Seifenoper, die kein blatt vor<br />

den Mund nimmt und sich mit ironischer Leichtigkeit zu einer liebenswerten<br />

farce entwickelt. nigel Williams wurde 1948 in Cheshire in england<br />

geboren. Mit seinem Stück „klassen feind“ gelang ihm 1978 der internationale<br />

durchbruch.<br />

<strong>nach</strong> traUMPaar von zoran drvenkar (2008) ist MY faCe der zweite<br />

text eines zeitgenössischen autors, den der tjc (Theaterjugendclub am<br />

LTT) aufführt und in <strong>dem</strong> jugendliche von jugendlichen gespielt werden.<br />

der tjc ist ein theaterpädagogisches freizeitangebot für jugendliche Laien<br />

ab 14 jahren, die sich unter professio nellen bedingungen mit theater<br />

auseinandersetzen wollen. Seit 2002 entwickelt die Gruppe unter der Leitung<br />

des kjt-theaterpädagogen Tobias Ballnus jedes jahr ein Stück, das<br />

als teil des Spielplans des kinder- und jugendtheaters gezeigt wird. die<br />

inszenierung MY faCe hat tobias ballnus gemeinsam mit Monika Hunze<br />

erarbeitet. die ehemalige Leiterin des kjt ist jetzt Geschäftsführerin der<br />

LaG theaterpädagogik in reutlingen. für die kostüme ist Vesna Hiltmann,<br />

die ausstattungskoordinatorin des Ltt, verantwortlich.<br />

premiere: 13.04.2012 // ltt-Werkstatt<br />

inszenierung und bühne: tobias ballnus, Monika Hunze / kostüme: Vesna<br />

Hiltmann / dramaturgie: Susanne Schmitt // Mit: Yann-Henrik bachmann<br />

/ Leon beil / Gil bueno de Sousa / alice feucht / theodora Laoumtzis /<br />

david reiher / Mayra Schlinke / Lavinia Schuster / zoran Stürmer<br />

das kuscheltierkonzert<br />

von Klaus Wüsthoff // Familienkonzert // ab 4 // Eine Kooperation mit der<br />

Württembergischen Philharmonie Reutlingen<br />

daS kUSCHeLtierkOnzert erzählt von einem Mädchen, dessen kuscheltiere<br />

im kinderzimmer lebendig werden. die Musik ist kurzweilig und<br />

greift stilistisch die bandbreite vom kinderlied bis zu jazz, zirkus- und<br />

filmmusik auf. da hört man den tapsig immer wieder umfallenden bären,<br />

die wiehernden Pferde, es tauchen auf ein schleichender fuchs, ein<br />

spielzeit 11/12 // april/mai 2012<br />

kJt premieren<br />

rotkÄppchen<br />

reloaded<br />

Ein Projekt von Felix Schmidt // frei <strong>nach</strong> Motiven von Stefan Heym //<br />

Uraufführung // ab 12<br />

jeder kennt sie: rotkäppchen, das Mädchen, das die begegnung mit <strong>dem</strong><br />

bösen Wolf überlebte und dadurch berühmtheit erlangte. damals war<br />

von ihr in allen zeitungen zu lesen, sie war auf je<strong>dem</strong> Sender zu sehen,<br />

sie reiste von einer talkshow zur nächsten – interviews, fernseh-auftritte,<br />

kinofilme und ein Song, der die Charts stürmte. rotkäppchen ist ein Promi<br />

geworden, und noch heute tourt sie durchs ganze Land, gibt interviews,<br />

hält Vorträge und stellt hin und wieder die eine oder andere Szene der<br />

damaligen erlebnisse <strong>nach</strong>. jetzt kommt sie, in begleitung ihres Managers,<br />

auch <strong>nach</strong> tübingen ins Ltt. Werden wir diesmal erfahren, wer das<br />

rotkäppchen wirklich ist?<br />

rOtkÄPPCHen reLOaded ist ein interaktives Medienprojekt des kinder-<br />

und jugendtheaters, das die klassische Geschichte von rotkäppchen da<br />

weitererzählt, wo sie bei den Gebrüdern Grimm aufhört. Und alle dürfen<br />

dabei mitmachen, ihr ein neues Profil zu geben.<br />

Felix Schmidt wurde in Lübeck geboren und begann seine theaterarbeit<br />

als regieassistent in Lübeck, Heilbronn und bei norden theaterproduktion.<br />

es folgten erste eigene arbeiten als regisseur am theater Heilbronn<br />

sowie theater- und filmproduktionen an Schulen. Seit beginn der Spielzeit<br />

2009/2010 gehört felix Schmidt als regieassistent fest zum team des<br />

kjt und inszenierte hier bisher die Stücke Saffran Und krUMP und<br />

WOLf Sein. Wegen seiner speziellen Machart wird dieses Projekt außer<strong>dem</strong><br />

unterstützt vom Marketingexperten Felix Schulz, der in seiner Hamburger<br />

agentur „Schulz und Lamberti“ als Werbefachmann arbeitet.<br />

premiere: 11.05.2012 // ltt-Werkstatt<br />

inszenierung und ausstattung: felix Schmidt / Medienberatung: felix<br />

Schulz / dramaturgische beratung: Michael Miensopust // Mit: franca<br />

Casabonne / Sebastian Schmid<br />

Hase, Pinguin, eichhörnchen, affe und ein Papagei … Und am ende des<br />

konzerts dürfen die kinder sich die instrumente des Orchesters auch aus<br />

der nähe anschauen. Mit Uta krause (Sprecherin) und der Württembergischen<br />

Philharmonie reutlingen unter der<br />

Leitung von Markus Landerer<br />

Mit freundlicher Unterstützung des<br />

Dirigentenforums // Termin: 29.04. //<br />

5


esonderes<br />

die ltt-freunde laden ein! Offene Bühne<br />

die Ltt-freunde laden alle zu einem abend der besonderen art ein: das<br />

Ltt stellt den raum, Sie füllen ihn. Mit Lyrik, epik, Poesie? Mit Gesang,<br />

tanz, kabarett? ein klavier steht da. Weitere instrumente bringen Sie mit.<br />

die intendantin kocht Suppe. Wir feiern. // Termin: 20.04. //<br />

zuschauerbrunch im ltt-lokal<br />

das theater ist ein Ort der begegnung, der diskussion und der auseinandersetzung.<br />

damit der dialog lebendig bleibt, suchen wir auch jenseits<br />

der Vorstellungen das Gespräch mit ihnen. am Sonntag, <strong>dem</strong> 22.<br />

april, laden wir Sie um 11 Uhr zum zUSCHaUerbrUnCH ein, bei <strong>dem</strong><br />

langjährige abonnenten sowie neugierige theatergänger auf ihre kosten<br />

kommen: beim brunch im Ltt-Lokal möchten wir mit ihnen reden, Sie informieren<br />

und ihnen vor allem die Spielzeit 12/13 vorstellen. Brunch: 8,50<br />

Euro // Bitte an der Theaterkasse reservieren: 0 70 71–9 31 31 49<br />

// Termin: 22.04. //<br />

vappu – Der etwas andere Tanz in den Mai<br />

in finnland ist es ein alljährlicher brauch, in deutschland noch relativ unbekannt:<br />

Vappu, das fest am tag vor <strong>dem</strong> 1. Mai. dort sind es vor allem<br />

Studierende, die sich einen langen, schönen tag machen. Wir feiern Vappu<br />

in kooperation mit der deutsch-finnischen Gesellschaft <strong>nach</strong> der Vorstellung<br />

OLGa gemeinsam mit der band „Uusikuu“ und djane kirsten,<br />

die unter anderem finnischen tango auflegen wird. natürlich gibt es finnische<br />

und andere Leckereien zu essen – und auch zu trinken! im anschluss<br />

an OLGa im Ltt-Lokal // Termin: 30.04. // Eintritt: 4 / 3 Euro<br />

karl-dedecius-preis ausstellungseröffnung<br />

alle zwei jahre verleihen die robert bosch Stiftung und das deutsche<br />

Polen-institut den karl-dedecius-Preis für polnische Übersetzer deutschsprachiger<br />

Literatur und deutsche Übersetzer polnischer Literatur. der<br />

Preis ist <strong>nach</strong> karl dedecius benannt, <strong>dem</strong> nestor der Übersetzung polnischer<br />

Literatur und verdienten Vermittler zwischen beiden Ländern. die<br />

ausstellung wurde aus anlass des 90. Geburtstages von karl dedecius<br />

konzipiert und stellt die Preisträger vor. zur eröffnung lesen die dedecius-<br />

Preisträgerin von 2011, esther kinsky, und die ensemblemitglieder britta<br />

Hübel und Udo rau aus den Übersetzungen polnischer Gegenwartsliteratur<br />

der Werke von Pawel Huelle, Stefan Chwin, andrzej Stasiuk und dorota<br />

Maslowska. in kooperation mit <strong>dem</strong> deutschen Polen-institut darmstadt,<br />

der robert bosch Stiftung und der Universität tübingen. // Termin:<br />

09.05. // Universität <strong>Tübingen</strong>, Brechtbau // Übersetzertage // Eintritt frei!<br />

kultur<strong>nach</strong>t tübingen 2012<br />

am 12. Mai findet sie wieder statt: die kultur<strong>nach</strong>t tübingen. das Ltt beteiligt<br />

sich an zwei Spielorten bei dieser stadtweiten Veranstaltung. im Museum<br />

(Silcher-/Uhlandsaal) zu sehen sind Michael Miensopusts neuester<br />

Märchenkrimi, ausschnitte aus MY faCe vom tjc, aus rOtkÄPPCHen re-<br />

LOaded vom kjt sowie benefiz und HaPPY end vom abendspielplan.<br />

Und der keller unter <strong>dem</strong> rathaus wird mit ausschnitten aus nOSferatU<br />

bespielt, außer<strong>dem</strong> improvisieren dort Silvia Pfändner und der Musiker<br />

thomas Maos.<br />

Museum: 19:00 My FAcE / 19:45 ROTKäPPcHEN RE-<br />

LOADED / 20:30 & 22:00 Märchenkrimi / 21:15 &<br />

22:45 BENEFIz / 23:30 HAPPy END // Keller unterm<br />

Rathaus: 19:00 & 21:00 NOSFERATU / 23:00 Silvia<br />

Pfändner & Thomas Maos // Termin: 12.05. //<br />

6<br />

der Jüngste tag von Ödön von Horváth<br />

ralf Siebelts inszenierung von Ödön von Horváths drama um Schuld<br />

und erlösung, der jÜnGSte taG, ist noch einmal an Christi Himmelfahrt<br />

zu sehen. // Termin: 17.05. //<br />

vergessene lÄnder dieser erde // Mosambik<br />

Wer kennt schon Mosambik? die Menschen in <strong>dem</strong> südafrikanischen Land<br />

sind arm, die natur ist reich. die narben eines jahrzehnte währenden<br />

bürgerkriegs sind noch heute zu sehen. aber in Mosambik gibt es auch<br />

Hoffnungsschimmer. Wieso sollte sonst der schwedische bestsellerautor<br />

Henning Mankell in der Hauptstadt Maputo ein theater<br />

betreiben? der journalist Oliver ramme, seit über<br />

15 jahren tätig als redakteur, autor und Moderator für<br />

deutschlandfunk, Wdr und deutsche Welle, berichtet<br />

über seine ganz persönlichen erfahrungen in <strong>dem</strong> Land.<br />

Mit afrika verbindet ihn eine langjährige Geschichte: in<br />

Südafrika hat er seinen Hochschulabschluss abgelegt, in<br />

namibia als radioreporter gearbeitet und für drei jahre<br />

war er in Mosambik als fachkraft und berater an einer<br />

Universität tätig. das Land bereist er seit<strong>dem</strong> immer wieder.<br />

// Termin: 19.05. //<br />

tübinger <strong>nach</strong>t des regionalkrimis<br />

im rahmen des Literatursommers der baden-Württemberg Stiftung führt<br />

diese besondere krimi<strong>nach</strong>t an ungewöhnliche Orte im Ltt. Vier krimiautoren,<br />

deren Geschichten in der region angesiedelt sind, lesen an drei<br />

Spielstätten aus ihren Werken und stehen den ermittlungen des unerbittlichen<br />

Moderators Michael Miensopust rede und antwort. das Publikum<br />

wird kriminologisch durch das Gebäude und zu den Geschichten geleitet.<br />

es lesen: daniel bachmann: „die aussätzigen“; dieter de Lazzer: „tod eines<br />

Philosophen“; Uschi kurz: „der totenschöpfer“; thomas Hoeth: „erblast“.<br />

dieser besondere abend entstand in kooperation<br />

von VHS und Ltt. // Termin: 25.05. //<br />

stipendium für silvia pfÄndner<br />

die kunststiftung baden-Württemberg vergibt<br />

in diesem jahr 24 Stipendien in den bereichen<br />

bildende kunst, Musik, Literatur, kunstkritik<br />

und kulturmanagement. eines dieser Stipendien<br />

erhält im bereich Musik die Ltt-Schauspielerin<br />

Silvia Pfändner. Sie studierte elementare<br />

Musikpädagogik und Gesang und absolvierte<br />

da<strong>nach</strong> an der Hochschule der künste bern ihre<br />

Schauspielausbildung. Silvia Pfändner, die seit Mai 2008 fest zum ensemble<br />

gehört, ist zur zeit in Mei MUtter MaG Mi net, in der MeiSter<br />

Und MarGarita sowie in eine entHandUnG in SPOkane zu sehen.<br />

am 04.04.2012 hat sie mit nOSferatU Premiere.<br />

blatt // das theaterjournal // n° 4


enefiz – Jeder rettet einen afrikaner<br />

von Ingrid Lausund<br />

ralf Siebelts inszenierung bereitet<br />

Lausunds turbulente komödie von<br />

der ersten Sekunde an temporeich<br />

und temperamentvoll auf und damit<br />

auch viel freude. So gehaltvoll<br />

ist am Ltt schon lange nicht mehr<br />

herumgejuxt und -geflachst worden.<br />

Wer einen afrikaner rettet, der rettet<br />

vielleicht auch sein Seelenheil: ingrid<br />

Lausunds schöne kommödie über<br />

ein Hilfsprogramm, wo der ignorant mit <strong>dem</strong> Weltverbesserer ringt. Glänzend<br />

gespielt. Schwäbisches Tagblatt<br />

So nimmt Siebelt das Stück weder als Groteske noch als Comedy. keine<br />

Verfremdung, keine übergestülpte deutung, die figuren sind, was sie<br />

sind, und so spielen sie auch. tatsächlich ist das Publikum ständig am<br />

kichern und klatschen; aber nicht, weil das alles karikaturenhaft wäre,<br />

sondern weil es einem so bekannt vorkommt. den akteuren öffnet dieses<br />

Setting alle freiräume, um ihre figuren plastisch auf die bühne zu bringen<br />

und den dialogwitz temporeich und punktgenau auszuspielen. das<br />

gelingt vorzüglich. bei allem risiko, in Lächerlichkeiten und absurditäten<br />

zu versinken – ihre figuren versuchen wenigstens, das Gute zu tun. Und<br />

lassen das Publikum mit der frage zurück: tun Sie‘s auch?<br />

Reutlinger General-Anzeiger<br />

olga von Laura Ruohonen // DSE<br />

eine fast märchenhafte inszenierung<br />

voll poetischer bilder, immer wieder<br />

clownesk-tänzerischer Choreografie,<br />

pointierter tango-Musik und einfühlsamen<br />

Gesangs (Laura ryhänen),<br />

die trotz aller komik nie den blick für<br />

den ernsten Hintergrund verliert. kritenko<br />

legt die Szenen hauchzart an,<br />

filigran gezeichnet: das ist unterhaltsam<br />

und dennoch mit tiefgang, das ist herzlich und ein bisschen philosophisch.<br />

es sind starke Szenen und starke bilder, aussagekräftig, manchmal<br />

grotesk, sehr gut gespielt mit liebevollen akzenten und einer melancholischen<br />

Philosophie: „der Mangel an Schönheit macht den Menschen<br />

krank“ – eben ein theaterabend voll Poesie. Schwarzwälder Bote<br />

ein modernes Märchen, das finnisches Gemüt und folklore ausschwitzt.<br />

es tut dies mithilfe der Live-band Uusikuu, ein tolles Pfund dieser inszenierung.<br />

ein modernes finnisches Märchen über eine Liebe zwischen einem<br />

jungen kerl und einer älteren frau, die nicht Harold und Maude heißen.<br />

auch ein Generationsgespräch über den zustand der Welt. Volksstückhaft,<br />

mit Musical-ansätzen, wehmütig. an die Liebe muss man glauben<br />

(stimmt immer). Schwäbisches Tagblatt<br />

eine enthandung in spokane von Martin McDonagh<br />

das Stück macht sich einen Spaß, spielt mit <strong>dem</strong> Genre, zitiert, übertreibt.<br />

Was so entsteht, ist halb klamauk und halb spannender crime – <strong>dem</strong> man<br />

so ernsthaft folgt wie einer Vorabendserie mit kultstatus. nur einer hat<br />

eine Pistole, aber alle haben einen Schuss und autor Martin Mc donagh<br />

viel Gespür und talent für schwarzen Humor, trockene, absurde komik<br />

und abgefahrene dialoge. trashige, absurde Genre-Parodie eines b-Mo-<br />

spielzeit 11/12 // april/mai 2012<br />

kritiken<br />

vies, das aus dreihundert Metern entfernung mit der eigenen abgehackten<br />

Hand a-Movies von tarantino oder den Coen-brüdern zuwinkt.<br />

Schwäbisches Tagblatt<br />

in Peter Wallgrams makaber-schwarzhumorigen<br />

inszenierung sind die dialoge<br />

entsprechend hirnverbrannt und mit viel<br />

Unterschichtswortschatz angereichert.<br />

blutiger Slapstick, eklige requisiten und<br />

makabre Gags reichen sich die abgehackte<br />

Hand. die völlig kindischen figuren scheitern immer wieder daran,<br />

dass sie ihre ganz persönlichen Geschichten, Gefühle und bedürfnisse<br />

nicht unter kontrolle haben und überhaupt nicht so cool sind, wie es das<br />

Genre fordert. Reutlinger Nachrichten<br />

nichts – Was im leben Wichtig ist<br />

von Janne Teller<br />

eine sehr körperintensive inszenierung: die darsteller<br />

stürzen, kippen, lassen sich fallen. Herausragend<br />

die Leistung des ensembles. Magdalena<br />

flade als abgründige agnes, franca Casabonne<br />

changierend zwischen der hübschen rosa und der<br />

zurückgebliebenen Gerda, intensiv und verstörend<br />

Meda Gheorghiu-banciu als Sofie, die erst ihre Unschuld und dann<br />

ihren Verstand verliert. in polarer Steigerung stehen dazu die drei jungenfiguren:<br />

der fromme kai (rupert Hausner), der mit seinem kruzifix auch<br />

seine christlichen Werte verliert, Hans (Sebastian Schmid), der sich an Sofie<br />

schuldig macht, und jan-johan (Henry braun), der seinen zeigefinger<br />

opfern muss. Großartig das bühnenbild (ausstattung: Vesna Hiltmann):<br />

tische und Stühle hängen an der decke. Verkehrte Welt. am ende senkt<br />

sich das fliegende klassenzimmer schwankend herab, in einer Video-Projektion<br />

(Cheng Lay) sieht man zu eindringlicher Musik (Christian dähn)<br />

all die geopferten bedeutungsträger vorbei rasen. Schwäbisches Tagblatt<br />

der losbrandende beifall des voll besetzten Saals repräsentierte in der<br />

tat die gelungene aufführung, die existenzielle fragen aufwarf und zum<br />

<strong>nach</strong>denken anregte. Und wenn <strong>nach</strong> Pierre anthon auch das Leben absurd<br />

ist und ihm kein expliziter Sinn angedeiht, so ist doch dieser abend<br />

keineswegs bedeutungslos gewesen. Reutlinger General-Anzeiger<br />

nina und paul von Thilo Reffert // UA<br />

den Umgang von nina und Paul mit Problemen<br />

wie Ärger mit der klassenlehrerin, zankereien unter<br />

Geschwistern und Meinungsverschiedenheiten<br />

mit den eltern hat regisseurin tanja Weidner brillant<br />

inszeniert. die Spielfreude von Casabonne und<br />

braun steckt an – die Schüler kichern fast während<br />

des ganzen Stücks, manchmal erröten sie sogar peinlich berührt oder bekommen<br />

spontane, ehrliche Lachanfälle. franca Casabonne bewegt sich<br />

leichtfüßig, fast kindlich, und wechselt ohne Probleme von rolle zu rolle.<br />

Ohne jemals ihren Charme zu verlieren. theaterkollege Henry braun<br />

beeindruckt durch seine Mimik – die Gesichtsverrenkungen sind einfach<br />

herrlich. Reutlinger General-Anzeiger<br />

Wie der autor die Hilflosigkeit im Gefühlschaos, die nervosität bei der gegenseitigen<br />

annäherung, die angst vor blamagen oder das ungeschickte<br />

imponiergehabe <strong>nach</strong>zeichnet ist schlicht bezaubernd und von regie und<br />

Schauspielern kongenial umgesetzt. Schwäbisches Tagblatt<br />

7


der kalender // april<br />

so //<br />

01.04.<br />

mi //<br />

04.04.<br />

do //<br />

05.04.<br />

sa //<br />

07.04.<br />

großer saal werkstatt andere spielorte unterwegs<br />

MAgIc gOLD –<br />

ILLUSIONEN DE LUxE<br />

20 00 gastspiel<br />

DER MEISTER UND<br />

MARgARITA<br />

20 00 w<br />

so // THEATERSPORT<br />

08.04. 2000 mo // THEATERSPORT<br />

09.04. 2000 do //<br />

12.04.<br />

fr //<br />

13.04.<br />

sa //<br />

14.04.<br />

so //<br />

15.04.<br />

mo //<br />

16.04.<br />

di //<br />

17.04.<br />

mi //<br />

18.04.<br />

do //<br />

19.04.<br />

fr //<br />

20.04.<br />

8<br />

KEINE MAcHT FÜR<br />

NIEMAND – LIEDER,<br />

DIE DIE WELT<br />

BEWEgTEN<br />

2000 EINER FÜR ALLE<br />

16<br />

w<br />

00 // ltt-oben<br />

letzte Vorstellung!<br />

ADAMS äPFEL<br />

20 00 w<br />

KEIN TAg OHNE HAHN<br />

16 00 w<br />

My FAcE<br />

18 00 premiere<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

2000 My FAcE<br />

18<br />

p, premiere<br />

00 w<br />

NIcHTS – WAS IM<br />

LEBEN WIcHTIg IST<br />

2000 MAcBETH KANN<br />

NIcHT ScHLAFEN<br />

w 2000 w<br />

My FAcE<br />

18 00 w<br />

BENEFIz – JEDER<br />

RETTET EINEN<br />

AFRIKANER<br />

2000 OLgA<br />

20<br />

w<br />

00 w<br />

abobüro:<br />

0 70 71–15 92 17<br />

Di & Fr 1000 –1300 mi & Do 1400 –1800 abo@<br />

landestheater-<br />

tuebingen.de<br />

DER MEISTER UND<br />

MARgARITA tF, w<br />

20 00 letzte im ltt!<br />

// 19 30 stückeinführung<br />

theaterkasse:<br />

0 70 71–9 31 31 49<br />

Di–Fr 1400 –1900 sa 1000 –1300 kasse@<br />

landestheatertuebingen.de<br />

KEIN TAg OHNE HAHN<br />

11 00<br />

LIEBE UND gELD<br />

20 00 w<br />

// i. a. expertengespräch<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

11 00 // ltt-oben<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS premiere<br />

2000 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen<br />

MEgAFON<br />

// Kulturmagazin<br />

1900 // zu hören auf radio<br />

wüste welle 96,6<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

VORgEScHMAcK:<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

2130 // ltt-oben<br />

eintritt Frei!<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

1600 // ltt-oben w<br />

HIOB<br />

2000 // ltt-oben letzte!, w<br />

EINE ENTHANDUNg IN<br />

SPOKANE<br />

2000 // ltt-oben w<br />

EINE ENTHANDUNg IN<br />

SPOKANE<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

// 19 40 stückeinführung<br />

IcH HÖRE WAS, WAS<br />

DU NIcHT SIEHST<br />

10 30 // ltt-oben<br />

FLÜcHTIgE SPUR<br />

20 00 // ltt-oben lesung<br />

HEIMAT IM EIMER<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

MEgAFON SLAM<br />

// tübingen in worte<br />

20 00 // ltt-Foyer<br />

eintritt Frei!<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen<br />

LTT-FREUNDE LADEN<br />

SIE EIN! eintritt Frei!<br />

20 00 // ltt-oben<br />

HEIMAT IM EIMER<br />

11 45 // theatertage am<br />

see, Friedrichshafen<br />

das ltt<br />

Wünscht<br />

frohe<br />

ostern!<br />

DIE BLAUE STUNDE<br />

17 00 // stadtbibliothek,<br />

reutlingen<br />

RUM UND WODKA<br />

20 30 // laden am<br />

sternplatz, tübingen<br />

// i. a. party mit DJs<br />

FLAScHE LEER<br />

10 25 // max-planckgymnasium,<br />

Böblingen<br />

NINA UND PAUL<br />

10 30 // zellerschule,<br />

nagold<br />

NINA UND PAUL<br />

9 20 & 11 05 // Christiane-<br />

Herzog-realschule,<br />

nagold<br />

NIcHTS – WAS IM<br />

LEBEN WIcHTIg IST<br />

20 00 // Konzerthaus,<br />

ravensburg<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

20 00 // stadtgarten,<br />

schwäbisch gmünd<br />

DIE BLAUE STUNDE<br />

17 00 // stadtbibliothek,<br />

reutlingen<br />

sa //<br />

21.04.<br />

so //<br />

22.04.<br />

mo //<br />

23.04.<br />

di //<br />

24.04.<br />

mi //<br />

25.04.<br />

do //<br />

26.04.<br />

fr //<br />

27.04.<br />

sa //<br />

28.04.<br />

so //<br />

29.04.<br />

mo //<br />

30.04.<br />

großer saal werkstatt andere spielorte<br />

FÜHRUNg HINTER DIE<br />

KULISSEN DES LTT<br />

16<br />

unterwegs<br />

00 // treffpunkt: ltt-Foyer<br />

eintritt Frei!<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

2000 s i, w<br />

// 1930 ADAMS äPFEL<br />

20<br />

stückeinführung<br />

00 w<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

WER HAT ANgST VOR<br />

VIRgINIA WOOLF?<br />

20 00 w<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

16 00 // ltt-oben w<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

DAS WEITE SUcHEN,<br />

DAS WEITE FINDEN –<br />

UNTERWEgS I & II<br />

1800 zUScHAUERBRUNcH<br />

11<br />

w<br />

00 // ltt-lokal<br />

DAS WEITE SUcHEN,<br />

DAS WEITE FINDEN –<br />

UNTERWEgS I & II<br />

10 30 w<br />

My FAcE<br />

18 00 w<br />

NIcHTS – WAS IM<br />

LEBEN WIcHTIg IST<br />

2000 LIEBE UND gELD<br />

20<br />

tD, w<br />

00 w<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

2000 My FAcE<br />

18<br />

F, w<br />

00 w<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

2000 ADAMS äPFEL<br />

20<br />

s ii, w<br />

00 w<br />

// 1940 stückeinführung<br />

DAS KUScHLETIER-<br />

KONzERT<br />

16 00 FamilienKonzert<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

KEINE MAcHT FÜR<br />

NIEMAND – LIEDER,<br />

DIE DIE WELT<br />

BEWEgTEN<br />

2000 BUcH & BÜHNE<br />

20<br />

w,<br />

letzte Dieser spielzeit!<br />

00 // ltt-Foyer lesung<br />

EHRFURcHT VOR DEM<br />

LEBEN<br />

17 00 gastspiel<br />

MEI MUTTER MAg<br />

MI NET<br />

19 00 // franz.K, reutlingen<br />

IcH HÖRE WAS, WAS<br />

DU NIcHT SIEHST<br />

11 00 // zehntscheuer,<br />

ofterdingen<br />

RUM UND WODKA<br />

21 00 // Jazzkeller, tübin-<br />

gen // i. a. Funk & soul<br />

NIcHTS – WAS IM<br />

LEBEN WIcHTIg IST<br />

20 00 // Bügerzentrum,<br />

waiblingen<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

20 00 // stadttheater,<br />

landsberg<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

2000 PARzIVAL<br />

10<br />

// Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

00 // theaterwerkstatt,<br />

schwäbisch gmünd<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

EINE ENTHANDUNg IN<br />

SPOKANE<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

OLgA<br />

2000 VAPPU – TANz IN DEN<br />

MAI! tanzaBenD<br />

w<br />

2215 // ltt-lokal<br />

� abendspielplan � kJt � eXtras � gastspiele<br />

NINA UND PAUL<br />

9 20 & 11 05 // otto-Hahngymnasium,<br />

nagold<br />

DIE BLAUE STUNDE<br />

17 00 // stadtbibliothek,<br />

reutlingen<br />

THEATERSPORT<br />

19 30 // wlB, esslingen<br />

MAcBETH KANN<br />

NIcHT ScHLAFEN<br />

20 00 // stadttheater,<br />

Kempten<br />

„Du weißt genau, dass gott diesen ganzen<br />

zirkus hier veranstaltet!“<br />

Ostern naht! Wir laden Sie ein, sich einmal kurz vom Ostereiersuchen<br />

zu verabschieden und einen Ausflug ins LTT zu machen. Denn<br />

wir haben die passende Stücke zum Osterwochenende:<br />

gründonnerstag: 20 Uhr, Werkstatt // ADAMS äPFEL<br />

Karsamstag: 20 Uhr, großer Saal // DER MEISTER UND MARgARITA<br />

Ostermontag: 20 Uhr, Werkstatt // HIOB (Letzte Vorstellung!)<br />

blatt // das theaterjournal // n° 4


mi //<br />

02.05.<br />

do //<br />

03.05.<br />

fr //<br />

04.05.<br />

sa //<br />

05.05.<br />

so //<br />

06.05.<br />

mo //<br />

07.05.<br />

di //<br />

08.05.<br />

mi //<br />

09.05.<br />

do //<br />

10.05.<br />

fr //<br />

11.05.<br />

sa //<br />

12.05.<br />

so //<br />

13.05.<br />

mo //<br />

14.05.<br />

di //<br />

15.05.<br />

großer saal werkstatt andere spielorte unterwegs<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

BENEFIz – JEDER<br />

RETTET EINEN<br />

AFRIKANER<br />

20 00 w<br />

// 19 30 stückeinführung<br />

WER HAT ANgST VOR<br />

VIRgINIA WOOLF?<br />

18 00 w<br />

Sparkasse<br />

Gut für das<br />

LTT.<br />

Gut für die<br />

Region.<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

20 00 D, w<br />

// 19 30 stückeinführung<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

20 00 tF, w<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

DIE LANDPOMERANzE<br />

UND HERR N.<br />

20 00 gastspiel<br />

ADAMS äPFEL<br />

20 00 w<br />

My FAcE<br />

18 00 w<br />

OLgA<br />

20 00 w<br />

cLOSER<br />

// in englischer sprache<br />

20 00 gastspiel<br />

DAS WEITE SUcHEN,<br />

DAS WEITE FINDEN –<br />

UNTERWEgS I & II<br />

11 00<br />

DAS WEITE SUcHEN,<br />

DAS WEITE FINDEN –<br />

UNTERWEgS I & II<br />

11 00<br />

KEIN TAg OHNE HAHN<br />

11 00<br />

ADAMS äPFEL<br />

20 00 w<br />

ADAMS äPFEL<br />

20 00 w<br />

POMPINIEN<br />

20 00 w<br />

// i. a. „Die purpurfrauen“-<br />

Film und podiumsgespräch<br />

IcH BIN SO WILD<br />

NAcH DEINEM<br />

ERDBEERMUND<br />

20 00 gastspiel<br />

cLOSER<br />

// in englischer sprache<br />

20 00 gastspiel<br />

spielzeit 11/12 // april/mai 2012<br />

IcH HÖRE WAS, WAS<br />

DU NIcHT SIEHST<br />

11 00 // ltt-oben<br />

MEgAFON<br />

// Kulturmagazin<br />

19 00 // zu hören auf radio<br />

wüste welle 96,6<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

2000 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

EINE ENTHANDUNg IN<br />

SPOKANE<br />

2000 // ltt-oben ta, w<br />

22:22 eintritt Frei!<br />

ca. 22 22 // ltt-Foyer<br />

JETzT MAL IM ERNST<br />

18 00 // ltt-oben w<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

HEIMAT IM EIMER<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

Der meister unD margarita<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

LA MER gastspiel<br />

20 00 // ltt-lokal<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

2000 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

ROTKäPPcHEN<br />

RELOADED premiere<br />

1900 // ltt-oben<br />

TÜBINgER KULTUR-<br />

NAcHT // ausschnitte aus<br />

diversen stücke<br />

ab 1900 // museum & Keller<br />

unter <strong>dem</strong> rathaus, tü<br />

EINE ENTHANDUNg IN<br />

SPOKANE<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

11 00 // ltt-oben<br />

DER MEISTER UND<br />

MARgARITA<br />

20 00 // stadthalle,<br />

sigmaringen<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

10 30 // spitalhof, leonberg<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

20 00 // stadthalle, erding<br />

DIE BLAUE STUNDE<br />

17 00 // stadtbibliothek,<br />

reutlingen<br />

KEIN TAg OHNE<br />

HAHN<br />

10 15 // stadthalle,<br />

metzingen<br />

BENEFIz – JEDER<br />

RETTET EINEN<br />

AFRIKANER<br />

19 30 // Friedrich-list-Halle,<br />

reutlingen<br />

FLAScHE LEER<br />

10 30 // zellerschule,<br />

nagold<br />

HEIMSPIEL<br />

2000 // tieringen<br />

FLAScHE LEER<br />

1030 // Berufsfachschule,<br />

göppingen<br />

AUSSTELLUNgSER-<br />

ÖFFNUNg: KARL-<br />

DEDEcIUS-PREIS 16 00<br />

// Brechtbau, universität<br />

tübingen<br />

üBersetzertage<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

20 00 // Friedrich-list-Halle,<br />

reutlingen<br />

tHeateroFFensiVe<br />

DIE BLAUE STUNDE<br />

17 00 // stadtbibliothek,<br />

reutlingen<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

15 00 // tHeater oben,<br />

Kempten<br />

NINA UND PAUL<br />

11 00 // Dornstetten-steiger<br />

OLgA<br />

2000 // lindenhalle,<br />

ehingen<br />

NINA UND PAUL<br />

1030 // Burgschule, nagold<br />

mi //<br />

16.05.<br />

do //<br />

17.05.<br />

fr //<br />

18.05.<br />

sa //<br />

19.05.<br />

so //<br />

20.05.<br />

mo //<br />

21.05.<br />

di //<br />

22.05.<br />

mi //<br />

23.05.<br />

do //<br />

24.05.<br />

fr //<br />

25.05.<br />

sa //<br />

26.05.<br />

so //<br />

27.05.<br />

do //<br />

31.05.<br />

lieBe unD gelD<br />

der kalender // mai<br />

großer saal werkstatt andere spielorte unterwegs<br />

ME AND My DRUMMER<br />

20 00 Konzert<br />

DER JÜNgSTE TAg<br />

20 00 w,<br />

letzte Vorstellung!<br />

NIcHTS – WAS IM<br />

LEBEN WIcHTIg IST<br />

20 00 kl fr, w<br />

// 19 30 stückeinführung<br />

BENEFIz – JEDER<br />

RETTET EINEN<br />

AFRIKANER<br />

20 00 w<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

ENSEL UND KRETE<br />

11 00<br />

ENSEL UND KRETE<br />

20 00 w,<br />

letzte Vorstellung!<br />

DIE STÜTzEN DER<br />

gESELLScHAFT<br />

20 00 w<br />

WER HAT ANgST VOR<br />

VIRgINIA WOOLF?<br />

20 00 w,<br />

letzte Vorstellung!<br />

THEATERSPORT<br />

20 00<br />

KEIN TAg OHNE HAHN<br />

11 00<br />

KEIN TAg OHNE HAHN<br />

16 00 w<br />

LIEBE UND gELD<br />

20 00 w<br />

letzte Vorstellung!<br />

OLgA<br />

20 00 w<br />

DAS WEITE SUcHEN,<br />

DAS WEITE FINDEN –<br />

UNTERWEgS I & II<br />

19 00 w<br />

KEIN TAg OHNE HAHN<br />

19 00 w<br />

VORgEScHMAcK:<br />

DIE ScHMUTzIgEN<br />

HäNDE & ScHNELLE<br />

STÜcKE #3<br />

21 30 eintritt Frei!<br />

EINE ENTHANDUNg IN<br />

SPOKANE<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w<br />

ROTKäPPcHEN<br />

RELOADED<br />

19 00 // ltt-oben w<br />

VERgESSENE LäNDER<br />

DIESER ERDE<br />

// mosambik<br />

22 15 // ltt-oben<br />

eintritt Frei!<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

16 00 // ltt-oben w<br />

EIN TAg WIE DAS<br />

LEBEN<br />

11 00 // ltt-oben<br />

MEgAFON LESUNg //<br />

tübinger texte. Klappe zwei.<br />

20 00 // ltt-oben<br />

DIE gEScHIcHTE<br />

VON DER ScHÜSSEL<br />

UND DEM LÖFFEL<br />

11 00 // ltt-oben<br />

HEIMAT IM EIMER<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

EINE ENTHANDUNg IN<br />

SPOKANE<br />

20 00 // ltt-oben w<br />

TÜBINgER NAcHT DES<br />

REgIONALKRIMIS<br />

20 00 // ltt-oben Kooperation<br />

NOSFERATU – EINE<br />

SyMPHONIE DES<br />

gRAUENS<br />

20 00 // Keller unter <strong>dem</strong><br />

rathaus, tübingen w,<br />

letzte Vorstellung!<br />

ADAMS äPFEL<br />

2000 w<br />

ScHNELLE STÜcKE #3<br />

2000 // ltt-oben premiere<br />

� abendspielplan � kJt � eXtras � gastspiele<br />

DIE BLAUE STUNDE<br />

17 00 // stadtbibliothek,<br />

reutlingen<br />

RUM UND WODKA<br />

21 00 // last resort,<br />

tübingen // i. a. musik<br />

mit redeyed rick<br />

letzte in tüBingen!<br />

MENScH, gOETHE!<br />

21 00 // a-Kirchdorf bei<br />

Krems<br />

NINA UND PAUL<br />

11 00 // Burghofschule,<br />

ofterdingen<br />

FLAScHE LEER<br />

11 05 // Christiane-Herzogrealschule,<br />

nagold<br />

NINA UND PAUL<br />

10 15 // uhlandschule,<br />

metzingen-neuhausen<br />

NINA UND PAUL<br />

11 00 // Burghofschule,<br />

ofterdingen<br />

FLAScHE LEER<br />

11 05 // Christiane-Herzogrealschule,<br />

nagold<br />

DIE BLAUE STUNDE<br />

17 00 // stadtbibliothek,<br />

reutlingen<br />

BENEFIz – JEDER<br />

RETTET EINEN<br />

AFRIKANER<br />

20 00 // edwin-scharff-<br />

Haus, neu-ulm<br />

// newsticker // newsticker // newsticker // newsticker //<br />

///////////////////////////// Am 01.04. ist EINER FÜR ALLE, die Dramatisierung<br />

des Musketier-Stoffes von Karin Eppler, das letzte Mal zu sehen. ////////////////<br />

//////////////// In der Werkstatt läuft Dennis Kellys LIEBE UND GELD am 18.05.<br />

noch ein Mal. //////////////////////////////// Die letzte Aufführung in <strong>Tübingen</strong><br />

von DER MEISTER UND MARGARITA <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> Roman von Michail Bulgakow findet<br />

am 20.04. im Großen Saal statt. //////////////////////////// Das Kultstück<br />

ENSEL UND KRETE ist am 24.05. zum letzten Mal im Großen Saal zu sehen.<br />

/////////////////////// Die „glänzende Inszenierung“ (Schwäbisches Tagblatt)<br />

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF? kann man am 25.05. anschauen.<br />

/////////////////////////// MEI MUTTER MAG MI NET ist auf Kurzreise: Das Duo<br />

Silvia Pfändner und Thomas Maos gastiert mit ihren „zersungenen Volksliedern“<br />

in Reutlingen: am Sonntag, <strong>dem</strong> 22.04., um 20 Uhr im franz.K. /////////////////<br />

9


a bis z // abendspielplan // kJt // eXtras // gastspiele<br />

abendspielplan<br />

adams Äpfel <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> Film von Anders Thomas Jensen<br />

(siehe seite 4) // 05.04. // 21.04. // 28.04. // 03.05. // 10.05. //<br />

11.05. // 27.05. //<br />

benefiz – Jeder rettet einen afrikaner<br />

von Ingrid Lausund<br />

eva, Christine, eckhard, rainer und leo proben für einen Benefiz-abend<br />

für afrika. möglichst viel geld wollen sie sammeln für ein schulprojekt in<br />

guinea-Bissau. Doch wie rührt man die Herzen der zuschauer und potentiellen<br />

spender? und darf man überhaupt unterhaltsam vom elend afrikas<br />

erzählen? im unbedingten Bemühen um politische Korrektheit verheddern<br />

sie sich heillos in Vorurteilen, Klischees, eitelkeiten und echter Betroffenheit.<br />

intelligent, polemisch, engagiert, witzig und für einen wirklich guten<br />

zweck! siebelt / landes / linke // mit: Fritsche / liske / migdal / peters /<br />

sinn // 18.04. // 05.05. // 19.05. //<br />

der Jüngste tag von Ödön von Horváth<br />

ein nest in der provinz: Hier halten keine expresszüge, die Dorfgemeinschaft<br />

ist verschworen in ihrer Borniertheit, es herrschen neid und<br />

missgunst. Bahnhofsvorstand thomas Hudetz macht einen gravierenden<br />

Fehler: Der „immer pflichtgetreue Beamte“ lässt sich von der wirtstochter<br />

anna verführen, setzt ein entscheidendes signal zu spät und ist nun verantwortlich<br />

für den tod von 18 menschen. trägt er allein die schuld? welche<br />

rolle spielt seine ehe? ist er individuell schuldig oder trägt das gesamte<br />

Dorf mit seiner hinterwäldlerischen moral eine mitschuld? siebelt / landes<br />

/ Büld / Breidenbach // mit: Blum / eschenbach / Fritsche / liske / migdal /<br />

peters / H. pfeil / J. pfeil / requadt / sinn / wilhelmi / wiesner<br />

// 17.05. // Letzte Vorstellung!<br />

der meister und margarita von Michail Bulgakow<br />

Der teufel erscheint höchstpersönlich mit seinem bizarren gefolge in moskau<br />

und stellt die stadt <strong>nach</strong> allen regeln der schwarzen magie auf den<br />

Kopf: menschen verschwinden spurlos oder werden ins irrenhaus gesteckt,<br />

Köpfe rollen, Heuchler, mittelmäßige schriftsteller und schmierige Bürokraten<br />

werden überführt – sein satanischer spott trifft sie alle. nur <strong>dem</strong><br />

meister, autor eines verbotenen romans, und seiner großen liebe margarita<br />

leistet er teuflische Hilfe. arnarsson / Halldórsson / elísdóttir / Birgisson<br />

/ linke // mit: eschenbach / gheorghiu- Ban ciu / Higgins / Hübel / liske /<br />

migdal / peters / pfändner / schmitt / sinn / werginz / wilhelmi<br />

// 07.04. // 20.04. // Letzte Vorstellungen in <strong>Tübingen</strong>!<br />

die stützen der gesellschaft<br />

von Henrik Ibsen // In einer Bearbeitung von Kai Schubert<br />

(siehe seite 3) // 14.04. // Premiere // 21.04. // 27.04. // 28.04. //<br />

10.05. // 11.05. // 25.05. //<br />

eine enthandung in spokane von Martin McDonagh<br />

Carmichael ist auf der suche <strong>nach</strong> seiner linken Hand, die ihm von einer<br />

Horde „Hinterwäldler“ auf Bahngleisen abgetrennt wurde. Doch die Hand,<br />

die ihm der Kleindealer toby und seine politisch überkorrekte Freundin<br />

marilyn unterjubeln wollen, ist die falsche. er macht sich auf die suche <strong>nach</strong><br />

der richtigen und lässt die beiden mit einer kleinen zeitbombe zurück.<br />

Der spleenige rezeptionist mervyn ist ihnen keine Hilfe, hat er doch noch<br />

eine rechnung mit toby offen. wallgram / Hiltmann / Breidenbach // mit:<br />

pfändner / rau / schnicke / schultz-Coulon // 12.04. // 15.04. // 29.04.<br />

// 04.05. // 13.05. // 16.05. // 24.05. //<br />

ensel unD Krete<br />

10<br />

ensel und krete <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> Roman von Walter Moers //<br />

Bühnenfassung: Michael Miensopust // UA // ab 8 ¼<br />

Die beiden Fhernhachenkinder ensel und Krete verirren sich im großen<br />

wald von zamonien. Dort begegnen sie seltsamen und gefährlichen wesen,<br />

doch genau an der spannendsten stelle tritt der allmächtige Dichterfürst<br />

Hildegunst von mythenmetz auf, um <strong>nach</strong> eigenem gutdünken in den<br />

Verlauf der Handlung einzugreifen … miensopust / reim / Klatt / Dähn /<br />

schmitt // mit: Braun / Flade / Hausner / Klimkait / schmid<br />

// 24.05. // Letzte Vorstellung!<br />

hiob von Joseph Roth // Szenische Lesung<br />

Der biblische Hiob ist die grundlage von Joseph roths einfachem Dorfschullehrer<br />

mendel singer, der mit seiner Familie ein bescheidenes leben<br />

führt – bis das vierte Kind „verkrüppelt“ geboren wird. wie sein Vorbild<br />

erduldet mendel nun schicksalsschlag auf schicksalsschlag. Dann beginnt<br />

er, mit gott abzurechnen. lange Jahre hadert mendel, aber von Freunden<br />

gestützt hält er durch – bis am ende doch noch ein wunder geschieht. sterr<br />

/ scherer / nordalm // mit: Dräger / Hübel / Klasing / lohse / maier /<br />

schnicke / schultz-Coulon / semmler // 09.04. // Letzte Vorstellung!<br />

liebe und geld von Dennis Kelly<br />

Der ex-lehrer David findet seine Frau Jess mit einer überdosis schlaftabletten<br />

im magen – mit Jess würde auch der riesige schuldenberg sterben,<br />

den sie durch ihre Kaufsucht angehäuft hat. David hält <strong>dem</strong> Druck nicht<br />

mehr stand und hilft <strong>nach</strong>. um liebe und geld kreisen auch die anderen<br />

Figuren, die Kellys komisch-bitterbösen szenenreigen bevölkern. sind<br />

bedingungslose liebe, Humanität und moral noch denkbar in zeiten der<br />

völligen Ökonomisierung aller lebensbereiche? Kreidt / landes / linke //<br />

mit: Bordat / Fritsche / maier / schnicke / schreiber / semmler<br />

// 20.04. // i. A. Expertengespräch u.a. mit: Rechtsanwalt Albrecht<br />

Luther, Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer <strong>Tübingen</strong> und<br />

Ulrike Fetscher, Schuldnerberatung <strong>Tübingen</strong> // 26.04. // 18.05.<br />

// Letzte Vorstellungen!<br />

nichts – Was im leben Wichtig ist von Janne Teller //<br />

Bühnenfassung: Andreas Erdmann // ab 14<br />

„nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun“,<br />

erklärt pierre anthon, verlässt die schule und setzt sich auf einen pflaumenbaum.<br />

um ihm das gegenteil zu beweisen, beginnt die Klasse nun,<br />

alles zu einem Berg zusammenzutragen, das Bedeutung hat. Jeder muss<br />

etwas abgeben – je größer das opfer, desto größer die Bedeutung. es beginnt<br />

zunächst ganz harmlos, doch die situation eskaliert zunehmend und<br />

wird zu einem brutalen machtspiel. miensopust / Hiltmann / Dähn / schmitt<br />

// mit: Braun / Casabonne / Flade / gheorghiu-Banciu / Hausner / schmid<br />

/ werginz // 15.04. // 26.04. // 18.05. //<br />

nosferatu – eine symphonie des grauens (siehe seite 4)<br />

Ein musikalisches Projekt <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> Film von F. W. Murnau<br />

// 04.04. // Premiere // 05.04. // 19.04. // 21.04. // 26.04. //<br />

28.04. // 03.05. // 06.05. // 08.05. // 10.05. // 18.05. // 26.05. //<br />

olga von Laura Ruohonen // DSE<br />

olga ist eine eigenwillige ältere Dame. angstfrei und ungebunden lebt sie<br />

allein, schneidet sich ihre schuhe zurecht und philosophiert. eines tages<br />

steht der junge streuner rundis in ihrer wohnung und stiehlt auch gleich<br />

ihren lieblingsteppich. er nistet sich bei olga ein, dieser alten mit der seltsamen<br />

anziehungskraft und <strong>dem</strong> offiziersblut in den adern. ihr größter<br />

wunsch ist es, noch einmal ihr elternhaus zu sehen, und rundis schenkt<br />

ihr diesen ausflug. live wird die inszenierung von der Band „uusikuu“<br />

untermalt. Kritenko / Korabelnikova / uusikuu / Breidenbach / linke //<br />

mit: eschenbach / maier / J. pfeil / semmler / uusikuu / wilhelmi<br />

// 18.04. // 30.04. // 05.05. // 19.05. //<br />

Wer hat angst vor virginia Woolf? von Edward Albee<br />

geschichtsprofessor george und seine ehefrau martha kehren spätabends<br />

von einer Fakultätsparty <strong>nach</strong> Hause zurück. es wird noch eine lange <strong>nach</strong>t<br />

mit zwei jungen gästen, die von george und martha in ihre eheschlacht hineingezogen<br />

werden. Der alkohol tut sein übriges, und schließlich erklären<br />

sich die beiden den „totalen Krieg“. nordalm / nagorni / Breidenbach //<br />

mit: Krause / J. pfeil / rau / schultz-Coulon<br />

// 24.04. // 06.05. // 26.05. //<br />

Das LTT im Internet: www.landestheater-tuebingen.de<br />

auf Facebook: www.facebook.com/LTTonline<br />

auf youTube: www.youtube.com/LTTonline<br />

HioB<br />

kinder- und Jugendtheater<br />

das Weite suchen, das Weite finden – unterWegs i & ii<br />

von Bruno Stori // Ein Doppelprojekt // DSE // ab 11<br />

im ersten teil machen sich drei Jugendliche auf die suche <strong>nach</strong> der großen<br />

Freiheit und entdecken dabei das Heimweh, während sich im zweiten teil<br />

ihre eltern auf die suche <strong>nach</strong> den verschwundenen Kindern machen und<br />

dabei die eigene Freiheit wieder finden. eppler / lelič / schmitt / schmidt<br />

// mit: Braun / Jesussek / Klimkait / schmid<br />

// 22.04. // 23.04. // 08.05. // 09.05. // 20.05. //<br />

die geschichte von der schüssel und <strong>dem</strong> lÖffel<br />

von Michael Miensopust <strong>nach</strong> Michael Ende // UA // ab 6<br />

eine Fee hat einer Königsfamilie eine verzauberte suppenschüssel und<br />

einer anderen einen verzauberten schöpflöffel geschenkt. Der zauber<br />

funktioniert allerdings nur, wenn beide sich zusammentun. Doch es kommt<br />

zum großen streit, der durch nichts aufzuhalten ist – außer vielleicht durch<br />

die liebe? mit: miensopust // 23.05. //<br />

ein tag Wie das leben von Michael Miensopust und<br />

Anne-Kathrin Klatt // Ein Stück ohne Worte // UA // ab 4<br />

ein clowneskes altes paar hängt wäsche auf. Die musik trägt sie aus ihrem<br />

alltag davon. sie erinnern sich an wunderbare zeiten, an große gefühle.<br />

sie werden wieder jung. sie spielen und tanzen – und erleben eine poetische<br />

reise durch ihr ganzes leben. miensopust / Klatt / Dähn / schmitt //<br />

mit: Flade / Hausner // 04.04. // 07.04. // 21.04. // 15.05. // 20.05.<br />

// 22.05. //<br />

ich hÖre Was, Was du nicht siehst gedichte von Robert<br />

gernhardt // vertont von Bernhard Mohl // UA // ab 6<br />

wie läuft man übers wasser? oder besteigt regenbögen? was macht ein<br />

schatten in der <strong>nach</strong>t? und wenn die weißen riesenhasen abends übern<br />

rasen rasen, was dann? – mit viel Humor hat robert gernhardt wunderbar<br />

herzerfrischende tier-, phantasie- und lügengedichte für Kinder geschrieben,<br />

aus denen Bernhard mohl nun mitreißende lieder gemacht hat. mohl<br />

/ miensopust // mit: Flade / Hausner / mohl // 17.04. // 02.05. //<br />

Jetzt mal im ernst von Michael Miensopust und Helge Thun<br />

// Theater-comedy-Solo // UA // ab 13<br />

Die schule wird stressig, die eltern werden schwierig, die Freundinnen zu<br />

Konkurrentinnen und die blöden Jungs immer interessanter – und dann<br />

spielt auch noch der Körper völlig verrückt. aber die pubertät hat durchaus<br />

auch komische seiten! miensopust / thun / schmitt // mit: Klimkait<br />

// 05.05. //<br />

keine macht für niemand – lieder, die die Welt<br />

beWegten Liederabend von Heiner Kondschak<br />

zu jeder zeit gab es mutige menschen, die sich nicht einfach abfinden<br />

wollten mit den gegebenen Verhältnissen, die ihr eigenes wohl zugunsten<br />

anderer ver<strong>nach</strong>lässigten – ob im widerstand gegen herrschendes unrecht,<br />

bei der Bekämpfung von armut oder der Verteidigung der Freiheit. und<br />

was ist besser dazu geeignet, missstände aufzuspüren und Visionen <strong>nach</strong>zugehen,<br />

als die musik? Kondschak / miensopust // mit: Berberich / Dähn /<br />

Flade / Hausner / Kondschak / mayer / nessmann // 01.04. // 25.04. //<br />

Letzte Vorstellungen in dieser Spielzeit!<br />

kein tag ohne hahn<br />

Ein fabelhaftes Musiktheater rund um den Hahn chantecler<br />

// von Heiner Kondschak <strong>nach</strong> Edmond Rostand // UA // ab 7<br />

Der Hahn Chantecler ist der star des Bauernhofs, denn die sonne geht nur<br />

auf, weil er für sie singt. Daher liegen ihm alle Hühner zu Füßen, aber er<br />

hat nur augen für die schöne Fasanin. als die tiere der <strong>nach</strong>t von Chanteclers<br />

macht über die sonne erfahren, verschwören sie sich gegen ihn.<br />

Kondschak / lenk / Chu / schmitt // mit: Berberich / Braun / Casabonne<br />

/ Flade / Hausner / Kondschak / mohl / schmid // 08.04. // 20.04. //<br />

10.05. // 16.05. // 17.05. // 25.05. //<br />

blatt // das theaterjournal // n° 4


my face von Nigel Williams // Ein Internetstück // DSE // Eine<br />

Produktion des tjc (Theaterjugendclub am LTT) // ab 14<br />

(siehe seite 5) // 13.04. // Premiere // 14.04. // 17.04. // 24.04. //<br />

27.04. // 04.05. //<br />

nina und paul von Thilo Reffert // Klassenzimmerstück //<br />

<strong>nach</strong> seinem <strong>gleichnamigen</strong> Kinderbuch // UA // ab 10<br />

nina und paul gehen in eine Klasse, aber bisher haben sie nie miteinander<br />

gesprochen, außer in englisch. am letzten schultag vor den großen Ferien<br />

entschließt sich paul, nina endlich anzusprechen. ein großartiges, unvergessliches<br />

abenteuer beginnt, bei <strong>dem</strong> die beiden richtige Freunde werden<br />

– und vielleicht sogar mehr als nur Freunde. weidner / lelič / schmitt //<br />

mit: Braun / Casabonne/Klimkait // 08.04. // 20.04. // 14.05. // 15.05.<br />

// 21.05. // 23.05. //<br />

rotkÄppchen reloaded Ein Projekt von Felix Schmidt //<br />

frei <strong>nach</strong> Motiven von Stefan Heym // UA // ab 12<br />

(siehe seite 5) // 11.05. // Premiere // 19.05. //<br />

niCHts – was im leBen wiCHtig ist<br />

eXtras<br />

22:22 // Nachts im Foyer<br />

Kollateralkunst, Bühnenderivate, kreative resteverwertung – das ltt präsentiert<br />

sein late-night-Format: eine kunterbunte Veranstaltungswundertüte,<br />

jeden monat neu, jeden monat anders und für überraschungen gut.<br />

im anschluss an die jeweilige abendvorstellung.<br />

// 04.05. // Eintritt frei!<br />

buch & bühne Die Lesung im LTT<br />

// Moderation: Sandra Hoffmann<br />

Die autorin Franziska gerstenberg liest aus ihrem roman „spiel mit ihr“.<br />

// 25.04. //<br />

heimat im eimer<br />

Ein Stück des generationentheaters zeitsprung<br />

Für die 13-jährige marie ist Heimat virtuell geworden, weil ihre eltern beruflich<br />

ständig umziehen müssen. mit maries Verweigerung <strong>dem</strong> neuen zuhause<br />

gegenüber brechen bei ihren großeltern zementierte erinnerungen<br />

und ausgeleierte sehnsüchte auf. Vor allem aber gerät einiges durcheinander,<br />

denn die muntere 87-jährige Vermieterin will sich das leben ins Haus<br />

holen: einen jungen Koch, für den alles ganz einfach scheint, und Katalyn,<br />

für die Heimat ungreifbar geworden ist wie ein traum … Kröplin / oswalt<br />

/ Fuchs / Vögele // mit: goth / sturm / Boos / petersen / Bauder / gerhold<br />

/ sambeth // 19.04. // 06.05. // 23.05. //<br />

macbeth kann nicht schlafen von und mit Michael<br />

Miensopust // frei <strong>nach</strong> William Shakespeare // ab 14<br />

<strong>nach</strong>ts in einer Küche: macbeth ist auf <strong>dem</strong> weg zum Kühlschrank. immer<br />

wieder steigen die geschichten in ihm auf: die drei Hexen, der ehrgeiz<br />

seiner Frau, die morde an König Duncan, an dessen söhnen, geistererscheinungen.<br />

sind es erinnerungen oder Hirngespinste seiner Fantasie? mit<br />

mitteln des schauspiels, des objekt- und Figurentheaters erzählt michael<br />

miensopust shakespeares tragödie neu – wie der loyale Feldherr macbeth<br />

zum Königsmörder wird, zum verbrecherischen Herrscher und schließlich<br />

zum gerichteten. // 15.04. //<br />

spielzeit 11/12 // april/mai 2012<br />

megafon lesung // Tübinger Texte. Klappe zwei.<br />

welche autoren leben eigentlich aktuell hier in der stadt? und wie viel<br />

theatrales potential wohnt ihren texten inne? megaFon begibt sich erneut<br />

auf recherche, und schauspieler des ltt verleihen den literarischen<br />

Fundstücken ihre stimme. mit live-musik! // 22.05. // Eintritt: 3 Euro<br />

megafon slam // <strong>Tübingen</strong> in Worten<br />

megafon ruft zum tübingen-slam! was gibt es zu sagen, zu erzählen,<br />

zu berichten, zu beklagen, zu bejubeln in dieser stadt? welche mädchen,<br />

Frauen, welche Kerle sind die schönsten, und wo sind sie zu finden? was<br />

passiert an der uni, was in der mensa und was im tü-Bus? und woran<br />

mangelt’s? liebe studenten, liebe schüler, liebe slammer aus stadt und<br />

umgebung: erzählt’s uns! wir machen die Bühne, ihr besetzt sie! einzige<br />

Bedingung: im wettbewerb einmal über tübingen slammen! schnellstmöglich<br />

anmelden unter: griesing@landestheater-tuebingen.de<br />

// 19.04. // Eintritt frei!<br />

pompinien von Ingeborg von zadow // Frauentheater PURPUR<br />

pompinien ist wie safari und schwarzwälder Kirschtorte auf einmal, und es<br />

ist eine weite reise dahin. ein großer – ein endgültiger – abschied steht<br />

bevor. loslassen und Festhalten, gehen- und Dableibenwollen wechseln<br />

sich ab. altvertrautes reibt sich an unbekanntem. Ängste und zweifel<br />

kämpfen gegen neugier. nola und tanil, zwei vertraute Freundinnen, erleben<br />

diesen abschied voneinander mit allen Höhen und tiefen. Famers /<br />

wolf / Hauser // mit: andriessens / Bauermeister-nitschke / Braun / eisele<br />

/ Falk / gauss / goth / Haas / Hauser / Huhn / oechsle-Kober / seidel /<br />

sprondel // 12.05. // i. A. „Die Purpurfrauen“-Filmvorführung<br />

rum und Wodka von conor McPherson<br />

// Deutsch von christoph Roos und Rachel West<br />

Der mann hat das leben satt: er ist in eine ehe hineingeschlittert, überfordert<br />

mit der Familienvaterrolle und flüchtet sich in den alkohol. eines<br />

<strong>nach</strong>mittags wirft er den Computer aus <strong>dem</strong> Bürofenster und seinen Job<br />

hin. Das muss natürlich ausgiebig begossen werden … martin maria<br />

eschenbach spielt diesen monolog an einem ort, wo dieser text eigentlich<br />

hingehört: an der theke einer szene-Kneipe. // 15.04. i. A. Party mit<br />

DJs Jan + Janosch // 23.04. i. A. Funk und Soul // 18.05. // Letzte<br />

Vorstellungen in <strong>Tübingen</strong>!<br />

theatersport garantiert improvisiert<br />

Der Klassiker: zwei schauspieler-mannschaften improvisieren um die wette.<br />

ohne netz und doppelten Boden. // 08.04. // 09.04. // 22.04. //<br />

29.04. // 30.04. // 04.05. // 12.05. // 13.05. // 20.05. // 27.05. //<br />

vorgeschmack Eintritt frei!<br />

mit literatur, musik und getränken erfahren sie, was sie bei den anstehenden<br />

premieren erwartet. // DIE ScHMUTzIgEN HäNDE: 26.05. //<br />

gastspiele<br />

closer von Patrick Marber (in englischer Sprache)<br />

Closer ist eine emotional aufgeladene reise von vier Fremden, die sich<br />

in verschiedenen momenten ihrer Beziehung immer wieder begegnen. es<br />

stellt die Frage, wie viel wir uns für die liebe verändern und wie viel die<br />

liebe uns verändert. eine Brechtbautheater-produktion (zweitagsfliege<br />

und ars Bene agendi) mit Cheng lay, Yann-Felix müller, manuele pilloni<br />

und idil ünver. inszenierung: Daniel michalos, ausstattung: alexandr<br />

Fatakhutdinov. // 06.05. // 14.05. //<br />

die landpomeranze und herr n.<br />

Musikalisches Kabarett mit Dietlinde Ellsässer und Jakob Nacken<br />

// in Szene gesetzt von Bernd Köhler<br />

Die lebenslustige landpomeranze aus <strong>dem</strong> Kuhdorf trifft auf den grübelnden<br />

großstädter Herr n. musikalisch und theatralisch kommen sie sich ins<br />

gehege, und tanzen sich auf der nase herum. „es bleibt kein auge trocken,<br />

und die leidenschaftlichen Duette sind zum dahinschmelzen.“ // 02.05. //<br />

Keine maCHt Für niemanD – lieDer, Die Die welt Bewegten<br />

a bis z // abendspielplan // kJt // eXtras // gastspiele<br />

wer Hat angst Vor Virginia woolF?<br />

die purpurfrauen Ein Film von Alina cyranek über die drei<br />

ältesten Spielerinnen des Frauentheaters PURPUR<br />

Der Film ist ein lebendiges portrait von drei Frauen, martha (86), anneliese<br />

(87) und esther (85), die ihren lebensabend alternativ und engagiert<br />

gestalten. obwohl tod und abschied, trauer und Vergänglichkeit an der<br />

tagesordnung sind und theater und arbeiten überschatten, durchdringen<br />

spielfreude, spaß und lust ihre motivation. // 12.05. // i. A. an POMPI-<br />

NIEN mit Podiumsgespräch mit der Filmemacherin und den drei<br />

Spielerinnen<br />

ehrfurcht vor <strong>dem</strong> leben von albert schWeitzer<br />

Ein Musical, gespielt von Kindern der grundschule<br />

auf der Wanne, <strong>Tübingen</strong> mit musikalischen Überraschungen<br />

zu sehen sind szenen aus <strong>dem</strong> leben albert schweitzers. als arzt, theologe,<br />

musiker und menschenfreund hat er in lambarene/afrika ein Hospital<br />

aufgebaut. ihm war tun wichtiger als reden und seine philosophie hat bis<br />

heute auch für Kinder ihre gültigkeit: ehrfurcht vor <strong>dem</strong> leben.<br />

// 29.04. //<br />

flüchtige spur von gerda Maria Pflock<br />

gerda maria pflock, bekannt als autorin für Kinder und erwachsene und<br />

redakteurin beim Freien radio tü/rt, stellt ihren neuen tübingen-Krimi<br />

vor, der ende märz im silberburg-Verlag erscheint. es erwartet sie ein<br />

spannender abend mit drei Detektivinnen, untreuen ehemännern, wirtschaftsspionen<br />

und mobbing-tätern im beschaulichen tübingen, im fernen<br />

genua, in südfrankreich und algerien. // 17.04. // Buchpremiere<br />

ich bin so Wild <strong>nach</strong> deinem erdbeermund<br />

Die lasterhaften Lieder des François Villon // gesungen und<br />

musiziert von Heiner Kondschak & Bernhard Mohl<br />

Villons leidenschaftliche, humorvolle und anrührende Verse begeistern<br />

noch heute, Jahrhunderte <strong>nach</strong> ihrer entstehung. Die Vollblutmusikanten<br />

Heiner Kondschak und Bernhard mohl bringen seine Balladen in einem<br />

liederabend neu auf die Bühne. // 13.05. //<br />

la mer Ein besonderes Diner mit musikalisch-literarischem<br />

Meerblick // von und mit Andreas Debatin<br />

eine Hommage an das ltt-lokal. Denn selten findet man in Deutschland<br />

einen vergleichbaren ort der entspannten Begegnung zwischen ensemble<br />

und publikum. Die leitung des restaurants sowie mitglieder und gäste<br />

des ltt-ensembles freuen sich darauf, ihnen aus <strong>dem</strong> reichhaltigen kulinarischen,<br />

musikalischen und literarischen Fundus, den uns das thema<br />

„meer“ bietet, einen spannenden abend mit einem ausgesuchten 3-gängemenü<br />

zu zaubern. // 09.05. // Eintritt: 20 Euro inkl. Menü<br />

magic gold – Illusionen de Luxe<br />

Eine zaubershow mit Julius Frack<br />

in seinem neuen illusionsprogramm „magiC golD“ bringt Julius Frack<br />

neue, spektakuläre illusionen auf die Bühne. mit seinen Darbietungen ist<br />

er als illusionist auf der ganzen welt zu gast, jetzt sind die neuen Kreationen<br />

aus seiner Kreativwerkstatt erstmals im ltt zu bestaunen. Julius<br />

befreit sich u. a. aus der „Kiste des todes“, lässt einen zuschauer langsam<br />

auf der Bühne unsichtbar werden und verwandelt papier in echtes geld,<br />

das er im publikum verteilt. // 01.04. //<br />

me and my drummer Album Release-Konzert<br />

„the Hawk, the Beak, the prey“ heißt das lang erwartete Debüt-album<br />

der Band me and my Drummer. am 11. mai wird es endlich veröffentlicht.<br />

Charlotte Brandi und matze pröllochs spielen eines der wenigen release-<br />

Konzerte im ltt, wo sie sich vor 3 Jahren kennen gelernt haben.<br />

Vorband: paul magnus // 16.05. //<br />

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landestheater Württemberg-hohenzollern tübingen reutlingen<br />

LTT-KASSE:<br />

tel: 0 70 71–9 31 31 49 // kasse@landestheater-tuebingen.de<br />

Vorverkauf Öffnungszeiten: Di – Fr 1400 – 1900 // sa 1000 – 1300 Alle Vorverkaufsstellen für das Kulturticket NeckarAlb finden<br />

Sie im Internet unter www.landestheater-tuebingen.de<br />

ABOBÜRO:<br />

tel: 0 70 71–15 92 17 // abo@landestheater-tuebingen.de<br />

Di & Fr 1000 – 1300 // mi & Do 1400 – 1800 zENTRALE:<br />

tel: 0 70 71–15 92-0 // Fax: 0 70 71–15 92-70<br />

eberhardstr. 6, 72072 tübingen<br />

www.landestheater-tuebingen.de<br />

PREISE LTT-EIgENE PRODUKTIONEN:<br />

großer saal 20 € / 17 € / 13 €<br />

werkstatt 16 €<br />

ltt-oben, Foyer u. a. 13 €<br />

(ermäßigungen jeweils 50 %)<br />

Kinder- und Jugendtheater-Vorstellungen im abendspielplan:<br />

preise wie erwachsenentheater.<br />

PREISE KINDER- UND JUgENDTHEATER:<br />

großer saal / werkstatt erwachsene 10 € /<br />

Kinder 5 € / gruppen (ab 10 pers.) 4,50 €<br />

ltt-oben erwachsene 10 € /<br />

Kinder, Jugendliche 4 € / gruppen (ab 10 pers.) 3,50 €<br />

Familienermäßigung im KJt: Jedes zahlende Kind kann einen erwachsenen<br />

zum ermäßigten eintrittspreis mitnehmen!<br />

Familientag-ermäßigung:<br />

alle über 18 Jahre: 8 € // alle unter 18 Jahre: 3 €<br />

IN ALLEN SPIELSTäTTEN:<br />

premierenzuschlag 2 €<br />

KJt-premierenzuschlag / musikzuschlag 1,50 €<br />

gruppenermäßigung (ab 10 personen) 10%<br />

Die eintrittskarten gelten vier stunden vor Vorstellungsbeginn für<br />

die Hinfahrt und bis Betriebsschluss für die rückfahrt als naldotickets.<br />

Der Kartenvorverkauf beginnt jeweils einen Kalendermonat<br />

vor <strong>dem</strong> Vorstellungstag. Beschränkter Freiverkauf bei<br />

abo-Vorstellungen; unbeschränkter Freiverkauf bei allen anderen<br />

Vorstellungen. theatergutscheine sind an der Kasse in beliebiger<br />

Höhe erhältlich. theatersport- und gastspielpreise auf anfrage.<br />

DIE cARDS:<br />

sie bezahlen einmalig einen Betrag und erhalten für eine spielzeit<br />

bei allen ltt-Veranstaltungen 50% ermäßigung<br />

(gastspiele und sonderveranstaltungen sind ausgenommen):<br />

Theatercard 30 €<br />

Bonuscard 15 €<br />

schüler, arbeitslose, schwerbehinderte bekommen mit der Bonuscard<br />

noch einmal 50% auf die ermäßigten eintrittspreise.<br />

Semestercard 10 €<br />

studierende bekommen mit der semestercard noch einmal 50%<br />

auf die ermäßigten preise.<br />

mehr infos unter www.landestheater-tuebingen.de<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: landestheater württemberg- Hohenzollern tübingen<br />

reutlingen // eberhardstraße 6 // 72072 tübingen // intendantin:<br />

simone sterr // Verwaltungsdirektor: thomas Heskia // redaktion:<br />

Drama turgie, KJt, KBB // satz & gestaltung: baumundeule.de //<br />

Druck: Druckzentrum neckar-alb, reutlingen

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