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Arbeitsblatt 1: Sexismus in der Schule? - Grimus.or.at

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Ewa Bilińska-SuchanekWer ist besser? <strong>Sexismus</strong> als F<strong>or</strong>m <strong>der</strong> Diskrim<strong>in</strong>ierung<strong>Arbeitsbl<strong>at</strong>t</strong> 1:<strong>Sexismus</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>?Ziele:Die Jungen (und Mädchen)• erhalten die Gelegenheit, ihre eigenen <strong>Schule</strong>rfahrungen im H<strong>in</strong>blick auf <strong>Sexismus</strong>zu analysieren.• können den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Erfahrungen, die sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> gesammelt haben, aufdie Differenzierung ihrer eigenen Wahrnehmung <strong>der</strong> Geschlechterrollenuntersuchen.Raumgestaltung:Tische für Gruppenarbeit an<strong>or</strong>dnen, mit <strong>der</strong> Möglichkeit, diese für Diskussionen <strong>in</strong> <strong>der</strong>Runde wie<strong>der</strong> umzustellen.Dauer:20 bis 35 M<strong>in</strong>utenM<strong>at</strong>erialien:• Papier• Markierstifte• KlebebandÜbung:1. Die Jungen arbeiten <strong>in</strong> Gruppen an den folgenden Themen. Sie notieren dazubestimmte V<strong>or</strong>kommnisse und Situ<strong>at</strong>ionen.Gruppe 1:Gruppe 2:Gruppe 3:Gruppe 4:Gruppe 5:Bev<strong>or</strong>zugung von Jungen.Schlechte Behandlung von Jungen.Unterschiedliche Erwartungshaltungen die/<strong>der</strong> LehrerIn an Jungen undMädchen.Unterschiede im Belohnen/Loben/Bestrafen/Kritisieren von Mädchen undJungen.Unterschiede <strong>in</strong> den Aufgaben und Pflichten, die Jungen und Mädchenauferlegt werden.2. Die Jungen präsentieren und diskutieren Werbeposter und ergänzen die Arbeiten ihrerFreunde mit eigenen Beispielen. Im Anschluss daran besprechen sie ihre Ergebnisse.3. Der/die Gruppenleiter/-<strong>in</strong> kann zusätzliche Inf<strong>or</strong>m<strong>at</strong>ionen zu F<strong>or</strong>schungsergebnissenüber die Behandlung von Jungen und Mädchen an <strong>Schule</strong>n geben und den Begriff<strong>Sexismus</strong> erklären.© COMENIUS 2.1: 128865-CP-1-2006-1-BE-COMENIUS-C21 Page 1 (total 3, Module S1)


Ewa Bilińska-SuchanekWer ist besser? <strong>Sexismus</strong> als F<strong>or</strong>m <strong>der</strong> Diskrim<strong>in</strong>ierung<strong>Arbeitsbl<strong>at</strong>t</strong> 2Kennst du solche Situ<strong>at</strong>ionen?Ziele:Die Jungen (und Mädchen) erhalten die Möglichkeit:• den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Erwartungshaltung Erwachsener h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong>Geschlechtere<strong>in</strong>teilung auf das Verhalten von Jungen zu erkennen.• eigene Erfahrungen zu analysieren, die mit sexistischem Verhalten imZusammenhang stehen.• den E<strong>in</strong>fluss von geschlechtsspezifischen Klischeerollen auf die eigene Entwicklungzu analysieren.• zwischen biologischen und soziokulturellen E<strong>in</strong>schränkungen zu unterscheiden, diemit dem Geschlecht im Zusammenhang stehen.• den Begriff <strong>Sexismus</strong> zu verstehen.Raumgestaltung:KreisaufstellungDauer:20 bis 35 M<strong>in</strong>utenÜbung:1. Die Jungen sitzen im Kreis. Nach Anweisung des Gruppenleiters versuchen sie,unterschiedliche Situ<strong>at</strong>ionen aufzulisten, <strong>in</strong> denen Jungen etwas machen wollten, esaber nicht konnten, weil sich herausstellte, dass die Spiele (Tätigkeiten) dem an<strong>der</strong>enGeschlecht, den Mädchen, v<strong>or</strong>behalten waren. Die Jungen sprechen über ihreErfahrungen und Gefühle <strong>in</strong> dem Moment. Am Schluss diskutieren die Jungen, welchedieser Verbote o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>schränkungen aus biologischer Sicht gerechtfertigt s<strong>in</strong>d(Jungen können z.B. ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> bekommen so wie ihre Mütter) und welche austraditioneller Sicht gerechtfertigt werden könnten.2. Analog dazu analysieren die Teilnehmer/-<strong>in</strong>nen ähnliche Situ<strong>at</strong>ionen, die Aufgabenund Pflichten betreffen, die sie nicht machen wollten, beson<strong>der</strong>s weil sie bemerkten,dass Mädchen sie nicht zu tun brauchten.3. Freiwillige sprechen über gegenwärtige Situ<strong>at</strong>ionen, <strong>in</strong> denen sie sich aufgrund ihresGeschlechts e<strong>in</strong>geschränkt fühlen.4. Der/Die Gruppenleiter/-<strong>in</strong> erklärt und charakterisiert den Begriff <strong>Sexismus</strong>, mit Bezugauf die Erfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer/-<strong>in</strong>nen,© COMENIUS 2.1: 128865-CP-1-2006-1-BE-COMENIUS-C21 Page 2 (total 3, Module S1)


Ewa Bilińska-SuchanekWer ist besser? <strong>Sexismus</strong> als F<strong>or</strong>m <strong>der</strong> Diskrim<strong>in</strong>ierung<strong>Arbeitsbl<strong>at</strong>t</strong> 3Wer ist besser?Ziele:Die Jungen (und Mädchen) erhalten die Möglichkeit:• gesellschaftliche N<strong>or</strong>men zu analysieren, die die ungleiche E<strong>in</strong>stellung gegenüberden Geschlechtern aufzeigen.• darüber nachzudenken, wie die Beurteilung <strong>der</strong> Geschlechter durch an<strong>der</strong>e dieeigene Me<strong>in</strong>ung bee<strong>in</strong>flusst• den sexistischen Inhalt von Äußerungen zu erkennen, die die Überlegenheit dese<strong>in</strong>en Geschlechts über das an<strong>der</strong>e be<strong>in</strong>halten.Raumgestaltung:KreisaufstellungDauer:20 bis 35 M<strong>in</strong>utenÜbung:1. Je<strong>der</strong> Junge macht Notizen über Bemerkungen von Erwachsenen o<strong>der</strong> Freunden undüber Situ<strong>at</strong>ionen, <strong>in</strong> denen Überzeugungen h<strong>in</strong>sichtlich Überlegenheit/Unterlegenheit/ höhere/niedrigere Wertschätzung von Männern und Frauen geäußertwurden.MännerSitu<strong>at</strong>ionen + Situ<strong>at</strong>ionen -Frauen2. Die Jungen besprechen ihre Aufzeichnungen und Er<strong>in</strong>nerungen und diskutieren diese:• Welches Bild könnte auf Grundlage dieser Äußerungen vom eigenen Geschlechterstellt werden?• Wie fühlten sie sich, als das eigene Geschlecht höher o<strong>der</strong> niedriger bewertetwurde?• Welchen Aussagen stimmen sie nun zu und welchen nicht? Warum?• Welche Konsequenzen ergeben sich aus <strong>der</strong> höheren Bewertung e<strong>in</strong>es Geschlechtsfür den E<strong>in</strong>zelnen und das Sozialleben?3. Den Begriff <strong>Sexismus</strong>, unter Bezugnahme auf die genannten Beispiele, denjenigenerklären, die ihn zuv<strong>or</strong> nicht kannten.© COMENIUS 2.1: 128865-CP-1-2006-1-BE-COMENIUS-C21 Page 3 (total 3, Module S1)

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