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Liebe Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler, liebe ...

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<strong>Liebe</strong> <strong>Kolleginnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Kollegen</strong>, Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler,<strong>liebe</strong> Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der Diltheyschule,alles schön bunt hier! Willkommen im fünften Jahrbuch der Diltheyschule, das 2009 erstmalig „in Farbe“erscheint! Dafür herzlichen Dank dem Fre<strong>und</strong>eskreis <strong>und</strong> der Werbeagentur „frank& frei“. Beide haben dieRealisierung des Jahrbuchs wieder ermöglicht – mit finanzieller Unterstützung, viel Kreativität <strong>und</strong> hohemEngagement.Engagement ist auch ein treffendes Wort für viele Aktivitäten im Schuljahr 2008/2009, beispielsweise für dieFortbildung des Kollegiums. Oder für den Pädagogischen Tag, an dem sich die Lehrkräfte mit der verändertenLehrerrolle <strong>und</strong> ihrem Berufsbild befassten. Dazu der „Kampf“ um eine (neue) Mensa <strong>und</strong> erneut vieleWettbewerbserfolge von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern.Wodurch war das Schuljahr 2008/09 geprägt?Angesichts des wachsenden Drucks in der Schule <strong>und</strong> zunehmender Probleme im häuslichen Bereich werdenErziehung in der Schule <strong>und</strong> soziales Lernen immer wichtiger. Dazu gehört die Fähigkeit, sich in anderehineinzuversetzen <strong>und</strong> im Konfliktfall Mediationsprozesse durchzuführen. Nachdem die Jahrgangsstufen 5 <strong>und</strong>6 mit ihrem Sponsorenlauf für die Finanzierung gesorgt hatten, konnte die schon seit 2008 anvisierteMediationsfortbildung in diesem Schuljahr stattfinden. 12 Lehrkräfte, 5 Eltern <strong>und</strong> 20 Schülerinnen <strong>und</strong>Schüler nahmen teil. Andere <strong>Kolleginnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Kollegen</strong> sorgten für Freistellung, indem sie Gruppen beimWandertag übernahmen, ein Sportturnier organisierten oder Vertretungsunterricht hielten. Nach Abschluss derFortbildung ist die Implementierung <strong>und</strong> Institutionalisierung der Mediation jetzt geplant – ein großer Schritt,Schulverfassung <strong>und</strong> Leitbild in Regelpraxis umzusetzen.Durch die Schulzeitverkürzung von 6 auf 5 Jahre in der Sek<strong>und</strong>arstufe I lastet nicht nur auf den Schülerinnen<strong>und</strong> Schülern mehr Zeitdruck, sondern auch auf den Lehrkräften. Die Beschleunigung nimmt auch in derSchule zu – das erfordert Zeit <strong>und</strong> Muße. Wir wollen nicht Fastfood-Bildung mit Hochdruck in Schülerköpfepressen, sondern weiterhin Zeit haben für kreative Zugänge im Fachunterricht, für fachübergreifendes Lernen,für Musik, Theater, Literatur, Kunst. Auf einem enger werdenden Globus kann der Mensch nur überleben,wenn er zum vernetzten Denken befähigt ist. Aus diesen Gründen haben wir uns dazu entschlossen,„Kulturschule des Landes Hessen“ zu werden. Unsere Bewerbung hatte Erfolg: Nur fünf Schulen wurdenausgewählt, die Diltheyschule gehört als einziges Gymnasium Hessens dazu.Von den drei Jahren, die das Kultusministerium für die neueren Schulentwicklungsmaßnahmen vorsieht, liegtjetzt das erste Jahr hinter uns. Fast gab es mehr Fortbildungen als mit unserem Schulalltag verträglich waren.Wir sind davon überzeugt, dass durch diese Initiative sowohl der Unterricht in allen Fächern als auch unserevielfältigen kulturellen Aktivitäten an Qualität gewinnen. Traditionell am Aschermittwoch fand derPädagogische Tag statt, diesmal unter dem Thema „Berufsbild Lehrer – das Kollegium reflektiert seinAufgabenfeld“. Nach zwei Impulsreferaten gab es Workshops zu Themen wie Stimmtraining,Stressbewältigung, Zeitmanagement, Kooperation <strong>und</strong> Kommunikation sowie zur Verbesserung derInteraktionen innerhalb der Schulgemeinschaft. Auch dafür brauchten wir Zeit <strong>und</strong> Muße: Zur Reflexion dereigenen Persönlichkeit <strong>und</strong> Rolle, wenn wir die Professionalität verbessern wollen. Und noch eines haben wiran diesem Tag gelernt: Die Experten aus den therapeutischen Unterstützersystemen (schulpsychologischerDienst, Beratungs- <strong>und</strong> Förderzentrum Brückenschule) zur Hilfe zu holen, wenn wir Lehrkräfte an unserepädagogischen Grenzen kommen. Der Pädagogische Tag im Jahr 2010 wird zum Thema „Kulturschule“stattfinden.Culinarium DiltheyUnter diesem Arbeitstitel entwarfen Architektur-Studenten der Fachhochschule Wiesbaden unter Leitung vonHerrn Prof. Müller neun Modelle für einen Mensaneubau unserer Schule. Die drei besten Entwürfe wurdenmit je 500 Euro Preisgeld bedacht, die die Stadt Wiesbaden gestiftet hatte. Bei der Präsentation im Atrium derSchule zeigten die Schülerschaft, Eltern <strong>und</strong> Lehrkräfte durch ihre Präsenz, wie wichtig der Schulgemeindeeine angemessene Ausstattung ist. Ein Zitat der von Schüler- <strong>und</strong> Elternschaft gefertigten Transparente schafftees bis in den Wiesbadener Kurier: „Auch die Dilthey-Oberstufe hat Hunger!“ Wir müssen mit Nachdruck andem Vorhaben weiterarbeiten <strong>und</strong> mit unserem Anliegen präsent bleiben bei Stadt <strong>und</strong> Land.


• Dilthey-Krimi-Show „Mörder unter sich“ von A. Thiesmeyer• Theater der Jahrgangsstufe 5/6, wobei es wieder Vorstellungen fürGr<strong>und</strong>schüler gab• Lesenächte in der Bibliothek• Musical „Aladin“• Kabarettabend „Vorstandssitzung Harmonia – Treue – Eintracht – Frohsinn“• Orchesterkonzert „Wasserwelten“ mit der Uraufführung von „Tiefsee“, eineKomposition von Jakob Stillmark (9c)• diverse Konzerte <strong>und</strong> Kammermusikabende• diverse Aktivitäten r<strong>und</strong> ums Lesen (u. a. Lesewettbewerb Jg.st. 6, Lesescouts,Leserallye) in Zusammenarbeit mit der Schülerbibliothek• Berufsorientierung (Seminare <strong>und</strong> Berufsbörse)• Betriebspraktikum der Jahrgangsstufe 10• Fußball- <strong>und</strong> Tischtennisturnier für die Jahrgangsstufe 5• B<strong>und</strong>esjugendspiele• Jugend trainiert für Olympia• Hallen-Sportwoche im Januar für die Jahrgangsstufen 5 bis 10• Schreibwerkstatt zum Thema „Performance-Poetry“ mit dem Autor A. Pfeiffer• „Jugend schreibt“ – ein Projekt der FAZ• Mathematik-Wettbewerbe (z. B. Känguru)• der Schulverb<strong>und</strong>swettbewerb „Jugend debattiert“ an der Diltheyschule• ökumenischer Gottesdienst vor den Weihnachtsferien• Vortrag von Prof. Dr. Weihe der TU Darmstadt zu Bachelor- / Master-Studiengängen sowie eine Veranstaltung zum „Sozialen Jahr“• SV-Wochenende• Info-Veranstaltungen für Viertklässler <strong>und</strong> deren Eltern• Feiern zur Anerkennung von Wettbewerbserfolgen <strong>und</strong> zur Anerkennungehrenamtlicher Arbeit von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern, Lehrkräften, ElternEin leistungsstarker Abiturjahrgang: Alle 81 zugelassenen Abiturientinnen <strong>und</strong> Abiturienten habenbestanden. Viermal wurde ein Notendurchschnitt von 1,0, dreimal 1,2 <strong>und</strong> einmal 1,3 erreicht. 40% desJahrgangs hatten eine 1 vor dem Komma. Der jahrelang bei 2,4 liegende Durchschnitt betrug – wie schon imletzten Jahr – 2,2. Das bedeutet: Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Diltheyschule kommen gut mit demZentralabitur zurecht. Die Lehrkräfte bereiteten sie gut darauf vor. 5 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wurden für die„Studienstiftung des Deutschen Volkes“, 2 für die Cusanus-Stiftung vorgeschlagen. Der Jahrgang warherausragend, was Theater- <strong>und</strong> Musical-Teilnahme anging. Allein 10 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wurden für ihrehrenamtliches Engagement geehrt: für Verschönerungsarbeiten, Betreuung jüngerer Schüler oder als Schulbzw.Stadtsprecher. Die Schulgemeinde ist stolz auf die 81 Diltheyschüler des Abiturjahrgangs 2009. Bei allenFeierlichkeiten wurde ebenso deutlich, wie stolz auch sie darauf sind, Diltheyschüler zu sein.Der Abiturjahrgang 2009 begann seine Gymnasiallaufbahn im Jahr 2000. Nur ein Drittel der damals an derDiltheyschule tätigen Lehrkräfte unterrichtet noch heute. Die Diltheyschule hat die Pensionierungswelle, dieanderen Schulen bevorsteht, schon hinter sich. Es ist ein beruhigendes Gefühl in Zeiten von Lehrermangel, guteLehrkräfte in den vergangenen Jahren eingestellt zu haben. Das Kollegium hat eine gewaltigeIntegrationsleistung vollbracht. Hilfreich waren die Arbeit am Schulprogramm, der Verfassung <strong>und</strong> demLeitbild. Umso mehr beklagen wir Raummangel <strong>und</strong> fehlende Arbeitsplätze für Lehrkräfte. Ein drittesLehrerzimmer wurde im Hauptgebäude eingerichtet, ein Lehrerarbeitszimmer im ehemaligen KOZ.Was wäre die Diltheyschule ohne das vielfältige Engagement des Fre<strong>und</strong>eskreises <strong>und</strong> der Eltern? Siearbeiten in Ausschüssen (Schulprogramm, G 8, Ganztagsangebot), am R<strong>und</strong>en Tisch, in der Logistik-AG, fürdas Jahrbuch, <strong>und</strong> last but not least in der Schülerbücherei. Wir freuen uns darüber – auch über die Eltern, dieuns die Treue halten, nachdem ihre Kinder die Schule schon lange verlassen haben. Dafür sind wir dankbar!Trotz des beschriebenen Drucks, der auf der Schule heute lastet: Das Kollegium der Diltheyschule stehtweiterhin für gründliche Bildung, nicht für Wegwerfwissen. Ein großer Teil der Gesellschaft nimmt Pisa-


Punkte in den Fokus; aber ein Thermometer kennt weder Diagnose noch Therapie. Wieso gehören unsereSchülerinnen <strong>und</strong> Schüler, wenn sie im Ausland das 11. Schuljahr verbringen, dort oft zu den Besten? ZurBildung gehört Muße, gerade wenn die Beschleunigung zunimmt. Denn: Jedes Kind braucht seine Zeit – damites seine Neugierde, die ihm angeboren ist, pflegen, die Netze, die sein Leben tragen, begreifen, den Platz, derihm in der Gesellschaft zusteht, finden <strong>und</strong> die Verantwortung, die es für andere <strong>und</strong> für sich selbst trägt,übernehmen kann.In diesem Sinne: Auf weiterhin viel Farbe im Schulalltag, vertrauensvolle Zusammenarbeit <strong>und</strong> viele weitereerfolgreiche Schuljahre!IhreRita Beek

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