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BILDUNGSWEGE NACH DER
SCHULE
Ausgewählte Beispiele in Berlin
Mittlerer Schulabschluss (MSA)
Die Realschule umfasst die Klassen 7 bis 10 und endet mit
dem Mittleren Schulabschluss. Neben dem Pflichtunterricht
wird auch ein Wahlpflichtbereich mit differenzierten Lernschwerpunkten
angeboten. Jede Realschule bietet mindestens
3 der folgenden Wahlpflichtfächer an:
- Mathematisch-naturwissenschaftlicher Kurs
- 2. Fremdsprache (die 1. ist meist Englisch)
- Wirtschafts- und sozialkundlicher Kurs
- Deutschkundlich-musischer Kurs
- Arbeitslehre sowie Sport
- Musischer Wahlpflichtkurs (Musik und Kunst)
Zulassungsvoraussetzung: Für den Besuch der Realschule
ist der vorherige Besuch der Grundschule notwendig.
Abschluss: Die Realschule endet mit dem Mittleren Schulabschluss.
Er wird am Ende der Jahrgangsstufe 10 an allen
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Schularten einschließlich des Gymnasiums vergeben. Zum
Erwerb des Mittleren Schulabschlusses werden in den Fächern
Deutsch, Mathematik und 1. Fremdsprache Prüfungen
sowie eine Präsentation über ein frei gewähltes Thema
durchgeführt.
Achtung: Infolge einer Schulstrukturreform in Berlin werden
ab dem Schuljahr 2010/2011 die Schulformen Hauptschule,
Realschule und Gesamtschule zu einer integrierten
Schulart-der Sekundarschule zusammegeführt.
Gymnasium
Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 7 bis 10 (Sekundarstufe
I) und die gymnasiale Oberstufe (Qualifikationsphase
in den Jahrgangsstufen 11 und 12-Sekundarstufe II).
In den Klassen 7 bis 10 findet der Unterricht im Klassenverband
statt. Nach der 10. Klasse beginnt an den Gymnasien
die 2-jährige Qualifikationsphase mit Unterricht in Grund-
Bildelement: Bildungswege in Berlin. Den einfachen Hauptschulsabschluss macht man am Ende der 9. Klasse. Nach einer eventuellen Berufsvorbereitung kann man eine betriebliche (im Betrieb und an der Berufsschule) oder schulische Ausbildung (an einer zwei-bis dreijährigen Berufsfachschule) einsteigen. Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung ermöglicht den Besuch einer Fachschule oder der einjährigen Fachoberschule. Beide Wege führen zur Fachhochschulreife, die das Studium an Fachhochschulen ermöglicht. Mit dem Berufsschulabschluss kann man
außerdem direkt in die Berufsoberschule wechseln und dort die allgemeine Hochschulreife erlangen. Diese berechtigt zum Studium an wissenschaftlichen Hochschulen und Universitäten. Wer nach Abschluss einer Ausbildung zunächst die einjährige Fachoberschule besucht, kann nach Abschluss in das zweite Jahr der Berufsoberschule wechseln und so ohne Zeitverlust die allgemeine Hochschulreife erlangen. Wer die 10. Klasse der Hauptschule erfolgreich abschließt, hat einen erweiterten Hauptschulabschluss, mit dem man in eine eventuelle Berufsvorbereitung gehen
oder die einjährige Berufsfachschule besuchen kann. Von dort geht es mit gymnasialer Empfehlung in die gymnasiale Oberstufe. Ansonsten kann die zweijährige Fachoberschule besucht werden, die mit der Fachhochschulreife endet. Mit einem mittleren Schulabschluss und gymnasialer Empfehlung kann man ebenfalls in die gymansiale Oberstufe eintreten. An deren Ende steht in aller Regel die allgemeine Hochschulreife, die zu einem Studium an allen Hochschulen berechtigt.