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6 - FPÖ Burgenland

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Kulturavantgarde zu schaffen, die auf breites Echo in der Bevölkerung stößt, kann heuteals gescheitert bezeichnet werden. Davon übrig bleiben Kulturzentren in den Bezirksvororten,die längst auf ein der Mehrheit der Bevölkerung zuträgliches Programm eingeschwenkt sind undeinige mit Millionenbeträgen am Leben erhaltenen alternative Veranstaltungszentren, wie KUGAund OHO.Es darf daher nicht wundern, dass sich der Kulturexport aus dem <strong>Burgenland</strong> auf Kommerzielleswie Kumpf und Stricker beschränkt. Die Seefestspiele Mörbisch und ähnliche Sommereventsbilden hier bedingt eine Ausnahme. Die positive Wirkung dieser Ansätze liegt jedoch vor allem inder Bedeutung für den Fremdenverkehr.Positiv zu erwähnen sind jedoch die Opernfestspiele St. Margarethen, welche ohne jedwedeFörderung Jahr für Jahr Rekordbesucherzahlen zu verzeichnen haben.Das <strong>Burgenland</strong> präsentiert sich dabei vor allem als Erholungsgebiet für Wassersportlerund Radfahrer. Ob es mit zahlreichen Großprojekten vor allem im Thermenbereich gelingt, denTourismus im <strong>Burgenland</strong> auf westösterreichische Quantitäten zu steigern, bleibt abzuwarten.Zu groß ist der Einfluss der verstaatlichten WIBAG auf diese Betriebe. Jüngste Berichtedes Burgenländischen Landesrechnungshofes belegen eindrucksvoll, dass die WIBAG diesenHerausforderungen nicht gewachsen ist.So wurde die Therme Stegersbach nach nur fünfjährigem Betrieb für ein Jahr gesperrt um ausgebautund generalsaniert zu werden. Für die Kleinbetriebe in der Region war diese Maßnahmeexistenzbedrohend.Wie im Tourismus so setzt man auch bei der Ansiedlung von Wirtschaftsbetrieben auf Großprojekte,was von der FPÖ stets heftig kritisiert worden ist. Neben dem mittlerweile marginalenAgrarsektor sind im <strong>Burgenland</strong> vor allem Kleingewerbe- mit zahlreichen regionalen Schwerpunkten-und Infrastrukturbetriebe in den Ballungsräumen etabliert.Die burgenländische Wirtschaftspolitik hat im Rahmen der Ziel-1 Kofinanzierungen dasLandesbudget ruinös belastet, aus sogenannten Leitbetrieben wurden leider all zu oft Leidbetriebe.Die positiven Nebeneffekte und die erhofften Arbeitsplätze sind in diesen Betrieben bisherausgeblieben. Die burgenländische Gewerbestruktur kämpft hingegen weitgehend ohne finanzielleUnterstützung gegen Konkurrenz von allen Seiten. Sowohl die Billigkonkurrenz aus demOsten als auch die Einkaufszentren um die Ballungszentren – vor allem im Süden Wiens - sindfür diese Betriebe eine übermächtige Konkurrenz.8

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