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Factsheet 1 - Rauchen - RAUCHFREI DABEI

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<strong>Factsheet</strong> 1 - <strong>Rauchen</strong>Hintergründe und steirische FaktenWie hoch ist das Risiko an den Folgen des <strong>Rauchen</strong>s zu sterben?Da die akuten Auswirkungen des Tabakkonsums zunächst nur sehr harmlos und gering sind, erscheintdem/der Raucher/in das <strong>Rauchen</strong> als wenig gefährlich. Doch je früher der Raucheinstieg erfolgtbzw. je jünger man dabei ist, desto schwerwiegender sind die Auswirkungen. <strong>Rauchen</strong> wird mitKrebserkrankungen der meisten Organe wie Mund, Kehlkopf, Blase, Niere, Magen etc. in Zusammenhanggebracht. Raucher/innen haben ein 20-mal höheres Risiko im mittleren Alter an Lungenkrebs zusterben. Das Risiko einem Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Gefäßerkrankungen zu erliegen istdreimal höher als bei Nichtraucher/innen. <strong>Rauchen</strong> kostet nicht nur Lebensqualität sondern durchschnittlich10 Lebensjahre. Für die Hälfte der Raucher/innen endet die Sucht tödlich, ein Viertel stirbtbereits im mittleren Alter (zwischen 35 und 69 Jahren) und verliert damit im Vergleich zu Nichtraucher/innenbis zu 20 wertvolle Lebensjahre.(Quelle: dkfz, Bundesärztekammer 2005; Kreuzer. et al, 2006; World Bank, 2003)Wie viele Menschen sterben in Österreich jährlich an den Folgen des <strong>Rauchen</strong>s?Schätzungen zufolge geht man davon aus, dass in Österreich jedes Jahr rund 14.000 Menschen anden Folgen des Tabakkonsums sterben. Zum Vergleich: Bruck a. d. Mur hatte am 1.1.2006 rund13.400 Einwohner.(Quelle: Wiener Krebshilfe, 2005)Sind Zigaretten schädlicher als Pfeifen?Jeglicher Tabakrauch, ganz gleich ob von Zigaretten, Pfeifen oder ähnlichem, ist schädlich und kannzu diversen Krankheiten führen.(Quelle: Wiener Krebshilfe, 2005)Hilft das <strong>Rauchen</strong> beim Denken?Nein. Rauchpausen zur Steigerung des schöpferischen Geistes sind eine Erfindung der Tabakindustrie.Jede „normale“ Pause erzielt den gleichen Effekt. Die Denkpause und nicht die Rauchpausemacht jemanden danach wieder leistungsfähiger.(Quelle: Wiener Krebshilfe, 2005)Welche Rauchertypen gibt es?a. Genussraucher/innen:Die meisten von ihnen haben relativ spät zu rauchen begonnen und genießen die Freude am<strong>Rauchen</strong>.b. Konflikt- oder Stressraucher/innen:Bei ihnen übernimmt das <strong>Rauchen</strong> die Funktion des Angst- und/oder Spannungslösers undhat einen beruhigenden Effekt. Bei Frauen findet man diesen Typus häufiger.c. Süchtige Raucher/innen/Spiegelraucher/innen:Die Abhängigkeit vom <strong>Rauchen</strong> manifestiert sich bei dieser Gruppe u. a. in Entzugserscheinungen,kurzen und seltenen Abstinenzversuchen und körperlichen Problemen aufgrund des<strong>Rauchen</strong>s. Zudem lassen sich die sogenannten „peak seeker“, also jene Raucher/innen, diezu bestimmten Tageszeiten und Gelegenheiten eine große Menge an Zigaretten konsumieren,und die „though maintainers“, jene Raucher/innen, die sich bemühen einen gleichmäßigenNikotinspiegel zu halten, von einander unterscheiden.(Quelle: DHS, 2003)Stimmt es, dass Jugendliche SNUS konsumieren?Es konnte kein Hinweis dafür gefunden werden, dass Jugendliche mehr SNUS, Kau- oder Schnupftabakkonsumieren als andere Personen. Abgesehen davon ist in der Steiermark kaum ein SNUS-Konsum feststellbar.(Quelle: VIVID, 2007, Alter 15+ J., n=650)FazitIn der Steiermark raucht rund ein Fünftel der Bevölkerung - überwiegend werden Zigarettenkonsumiert. <strong>Rauchen</strong> schädigt den Körper massiv und verursacht dadurch sehr hohe monetäreund emotionale Kosten. Es gibt kein Maß für „nicht-schädlichen Konsum“, denn jede einzelneZigarette schädigt den Körper. Dabei gilt: je früher mit dem <strong>Rauchen</strong> begonnen wird,desto schwerwiegender sind die Auswirkungen. Jährlich sterben in Österreich rund 14.000Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Raucher/innen benötigen daher Unterstützungdurch entsprechende Entwöhnungshilfen und -angebote.4

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