Deckblatt Layout FNP Offenlegung Stand Juni 2010.pub

Stadt Recklinghausen
Flächennutzungsplan 2020
Landesplanerische
Zuordnung
Regionalplan, Teilabschnitt
Emscher-Lippe
Allgemeine Erläuterungen
- A 8 -
Recklinghausen liegt entsprechend den Aussagen des LEP innerhalb
der „Europäischen Metropolregion Rhein-Ruhr“ und ist als Mittelzent-
rum dem Ballungskern zugeordnet. Die Stadt wird von einer „Groß-
räumigen Entwicklungsachse von europäischer Bedeutung“ durch-
quert, die in etwa dem Trassenverlauf der Autobahn A 2 bzw. dem
Rhein-Herne-Kanal entspricht. Die Autobahn A 43 bzw. Bahnlinie
Essen-Münster wird als „Großräumige, Oberzentren verbindende
Entwicklungsachse“ eingestuft.
Regionalplanung
Regionalpläne (früher: Gebietsentwicklungspläne) legen auf der
Grundlage des Landesentwicklungsprogramms und von Landesent-
wicklungsplänen die regionalen Ziele der Raumordnung und Landes-
planung für die Entwicklung der Regierungsbezirke und für alle raum-
bedeutsamen Planungen und Maßnahmen im Planungsgebiet fest (§
14 Abs. 1 LPlG).
Regionalpläne bilden darüber hinaus die Grundlage für die Anpas-
sung der Bauleitpläne der Gemeinden an die Ziele der Raumordnung
und Landesplanung (§§ 20, 21 LPlG und § 1 Abs. 4 BauGB).
Die Bezirksregierung Münster ist der für die Stadt Recklinghausen
zuständige Träger der Regionalplanung. Die Regionalpläne für den
Regierungsbezirk Münster sind in räumliche Teilabschnitte unterglie-
dert. Recklinghausen liegt im Bereich des Teilabschnittes „Emscher-
Lippe“ (wirksam seit 12.11.2004). Er umfasst die beiden kreisfreien
Städte Bottrop und Gelsenkirchen sowie den Kreis Recklinghausen
mit seinen zehn kreisangehörigen Städten. Der Plan enthält, im Maß-
stab 1:50.000, Vorgaben für Siedlungs- und Freiraumnutzungen so-
wie für die regional bedeutsame Verkehrsinfrastruktur.
Das Plangebiet des Regionalplanes, Teilabschnitt „Emscher-Lippe“
als nördliche Teilregion des Ruhrgebietes ist Bestandteil eines der
größten und am dichtesten besiedelten Räume in Europa. Die ge-
samte Region hat in den letzten Jahrzehnten im Wesentlichen auf-
grund des Rückgangs des Steinkohlebergbaus, aber auch in Folge
europa- und weltweiter Rezession erhebliche Strukturprobleme zu
bewältigen. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass Ar-
beitsplatz- und Bevölkerungsrückgänge Auswirkungen auf bestehen-
de Infrastruktureinrichtungen zur Folge haben.