riehl intern 2/2009 - Riehler Interessengemeinschaft eV

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14 Das geht uns alle an... Nachrichten aus Schulen, Vereinen und unserem Stadtviertel St. Engelbertus Schützenbrüderschaft: Mit einem weiblichen König können sich die <strong>Riehler</strong> Schützen für die laufende Session schmücken. Weil sich kein Kandidat für die Königswürde fi nden ließ, traten alle aktiven Mitglieder zum Schuss auf den Vogel an. Carmen Butt war die Beste und errang den Titel. Ihr zur Seite stehen der 1. Ritter Svenja Jongen und der 2. Ritter Kurt Butt. Jungkönig wurde Fabian Weinand, Schülerprinz Katharina Butt, begleitet vom 1. Knappen Gina Hecker und dem 2. Knappen Silvana Maietta. Den Titel Bambini-Prinz errang Leon Butt. Christel Meyer schoß mit 170 Schuss im wahrsten Sinne des Wortes den Vogel ab und kann sich nun für ein Jahr Bürgerkönig nennen. Am traditionellen Seniorenkaffee im Festzelt nahmen dieses Jahr über 200 Gäste teil. „Wir Engelbertus Schützen blicken auf vier schöne Festtage zurück. Am Freitag versammelten sich über 30 ehemalige Schützen im Zelt zum großen Ehemaligen-Treffen. Leider machte uns am Samstagabend der Regen einen Strich durch die Rechnung, so dass der Bunte Abend leider sehr schlecht besucht war. Dafür entschädigte uns ein schöner Festzug und ein wundervoller Krönungsball, wo auch verdiente Mitglieder ausgezeichnet wurden (Kurt Butt - Schulterband zum SEK, Carmen Butt - Bezirksorden mit Eichenlaub). Wir möchten uns bei allen Inserenten und Gönnern bedanken, die uns das Fest ermöglicht haben. Ebenso ein Dank an die Gaststätte Körner’s und die Bezirksvertretung Köln-Nippes.“ DJK Löwe Köln e. V.: Der Sportverein hat einen neuen Vorstand gewählt. Erich Schnitzler wurde als 1. Vorsitzender, Uwe Schmidt als 1. Geschäftsführer, Manfred Meier als 1. Kassierer und Dietmar Ketges als 2. Stellvertreter bestätigt. Uwe Grunert, bisher 1. Stellvertreter, rückte zum 2. Vorsitzenden auf. In das Amt des 1. Stellvertreters wählten die Mitglieder Frenk Ditscheid. Die Positionen des 2. Kassierers und des Sozialwarts fallen ersatzlos weg. Zur Unterstützung des Vorstands konnten Jacqueline Tscharnke als Jugendsprecherin und Anne Krick als zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gewonnen werden. Weiter auf Seite 18 Slabystraße 24 50735 Köln Tel: 76 99 13 Fax: 760 92 42 MCWImmobilien@ t-online.de www.mcw-immobilien.de
Kaserne Boltensternstraße – vor 100 Jahren erbaut – 100 Jahre ist es her, dass die ersten Gebäude der Kaserne Boltensternstraße ihrer Bestimmung übergeben wurden. Dass Riehl ein Garnisonsort werden konnte, verdankt es der „Mülheimer Heide“. Hierbei handelt es sich um ein großes linksrheinisches Gelände, das sich im Rheinbogen östlich der heutigen Boltensternstraße bis zum Rhein erstreckte. Wegen seiner tiefen Lage wurde es von Hochwassern immer wieder überspült und eignete sich daher nicht zu Bebauung. Als durch den Wiener Kongress Preußen in den Besitz des Rheinlandes kam, nutzten sie es bereits ab 1818 dieses Gelände für militärische Übungszwecke. Insbesondere wurden hier im Jahre 1846 Schießstände an- gelegt, die durch Ausbau 1896 insgesamt 26 Bahnen erreichten. Die Nutzung der Anlage war so intensiv, dass sich die Bevölkerung in 15 Riehl - gestern und heute von Joachim Brokmeier 2. Folge Schießstände um 1914 (Slg. Brokmeier) Mülheim über verirrte Kugeln beschwerte und darum 1878 auf Anordnung des Gouverneurs von Cranach am Rheinufer Schwarzpappeln als Kugelfang angepflanzt wurden. So entstand das „Cranach-Wäldchen“. Eine weitere Belebung erfuhr die Mülheimer Heide, als 1895 die 59. Feldartillerie ihre neue Kaserne in der Barbarastraße bezog und das Gelände auch zu Übungszwecken nutzte. Neben der militärischen Nutzung des Geländes fanden dort aber auch zivile Veranstaltungen statt. So fuhr man am Wochenende mit Pferdegespannen von der Innenstadt auf die Mülheimer Heide, um die Pferderennen zu erleben, bis 1897 in „Merheim linksrheinisch“ eine offizielle Pferderennbahn errichtet wurde. Auch nutzte der Wanderverein „Frohsinn und Einigkeit“ (Vorgänger der Sportfreunde von 1893 e.V.) das Gelände außerhalb der militärischen Übungszeiten für seine Aktivitäten. Da der Weg zu diesem Übungsgelände für die Soldaten zu weit war, ließ 1890 die Militärverwaltung 5 Baracken etwa gegenüber der Hittorfstraße, errichten. Langfristig war das aber keine ausreichende Lösung. So überlegte man, wie das Gelände hochwassersicher gemacht werden konnte und erinnerte sich an den Bauunternehmer Steinbüchel, der dies bereits 1874 im Kern von Riehl durch eine Aufschüttung um 2 Meter erreicht hatte.
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