statistik - FC Rot-Weiss Erfurt e.V.

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34 EXPRESS Aufsichtsrat Drei Ziele: Aufstieg, Stadion, Wirtschaftlichkeit Dr. Claus D. Worschech, Aufsichtsratsvorsitzender des FC Rot-Weiß Erfurt e.V., wendet sich zum Ende der laufenden Saison an die Mitglieder und Freunde des Vereins. Sehr geehrte Mitglieder und Freunde des FC Rot-Weiß Erfurt e.V., die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung unseres Fußballclubs hat sich weiter stabilisiert. Noch stehen einige Pfl ichtspiele auf dem Programm und es gilt, den Landespokal zu gewinnen. Im Reserve- und Juniorenbereich sind die Teams auf gutem Wege, die Spielklassen zu halten. Die jüngeren Talente bestimmen das Leistungsniveau ihrer Ligen. Es gibt kaum einen Drittligaclub mit einem derart guten „Unterbau“. Der engagierten Arbeit der Mitglieder, Angestellten und ehrenamtlich tätigen Helfer des Vereins sowie der Sponsoren sind Erhalt und Zukunftsfähigkeit des Spitzenfußballs in Erfurt zu danken. Deshalb sollte nicht Enttäuschung vorherrschen über den zum Jahreswechsel noch in Reichweite befi ndlichen, dann aber doch klar verpassten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Unzufriedenheit erzeugt der Saisonverlauf hingegen schon. Es blieben zu viele Tor- und Punktmöglichkeiten ungenutzt. Die Potentiale einer hochmotivierten Mannschaft waren gegen den FC Bayern München im DFB-Pokal und bei einigen wenigen Ligaspielen zu erkennen. Die Zahl der verpassten Torchancen, der Gegentore und Roten Karten offenbart jedoch individuelle Schwächen, trotz der Würdigung einiger nicht nachvollziehbarerSchiedsrichterentschei- dungen. Gleichwohl: Das erreichte Leistungsniveau und die zuverlässige Arbeit im Management sollten Trainer, Betreuer und vor allem die Mannschaft in die Lage versetzen, in der nächsten Saison am geplanten Zweitligaaufstieg keine Zweifel aufkommen zu lassen – zur Freude der Fans und zur eigenen Belohnung. Die in den letzten Jahren eingeleitete wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins konnte auch in der Saison 2008/2009 in der 3. Liga erfolgreich fortgesetzt werden. Die in der Vorsaison eingegangenen überschaubaren wirtschaftlichen Risiken zur Qualifi kation für die 3. Liga wurden bereits durch das erreichte positive Quelle: worschech architects
Ergebnis in der Hinrunde der aktuellen Saison mehr als kompensiert. Die höheren Fernseheinnahmen aus den Meisterschaftsspielen wurden zur Deckung der Kostensteigerungen in der 3. Liga verwendet. In der Hinrunde haben sich darüber hinaus insbesondere die Einnahmen aus dem DFB-Pokalspiel gegen Bayern München sowie der erfreuliche Durchschnitt von rund 8.000 Zuschauern je Heimspiel positiv auf die Ertragslage des Vereins ausgewirkt. Leider konnte in der zweiten Halbserie durch den Spielbeginn im Winter, wegen der Bedingungen im Stadion (fehlende Rasenheizung, unzureichende Aufenthaltsqualität für die Zuschauer), aber vor allem wegen der wechselhaften sportlichen Leistungen das Zuschauerinteresse nicht in gleichem Maße aufrecht erhalten werden. Zusätzliche wirtschaftliche Belastungen ergaben sich durch die vom DFB verhängten Sanktionen (Geldstrafe und Geisterspiel) infolge der Vorkommnisse beim Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena. In der Rückrunde waren erneut unnötige fi nanzielle Belastungen infolge der Ausschreitungen in Jena zu verkraften. Zusätzliche Erträge konnten hingegen aus der Transferentschädigung für Albert Bunjaku generiert werden. Rolf Rombach, unterstützt von Detlef Goss im Präsidium und Stephan Beutel als Manager, ist es mit sehr großer Umsicht gelungen, den Verein wirtschaftlich erfolgreich durch die erste Drittligasaison zu führen. Die fi nanzielle Sicherung der sportlichen Ambitionen für die nächste Saison ist in Angriff genommen. Der Aufsichtsrat begleitet die Vereinsführung dabei aktiv. An der weiteren Entschuldung des Vereins wurde auch in der laufenden Spielzeit gearbeitet. Derzeit sind noch Altschulden in Höhe von ca. 1,5 Mio. Euro abzubauen. Da die Schulden jedoch weitestgehend in mittel- und langfristige Verbindlichkeiten umgewandelt wurden, ist die Liquiditätslage des Vereins stabil. Die nunmehr seit Jahren positive wirtschaftliche Entwicklung des Vereins wurde durch den DFB erneut honoriert. Dem FC Rot-Weiß Erfurt e.V. wurde die Lizenz für die Spielzeit 2009/2010 für die 3. Liga im ersten Anlauf und ohne wirtschaftliche Aufl agen erteilt. Die technischen Anforderungen an das Stadion sind seit längerem bekannt und wurden vom DFB erneut vorgetragen. Im Ergebnis des Beschlusses im Januar 2009 des Erfurter Stadtrates über die Entwicklung des Steigerwaldstadions und seines Umfeldes ist noch in diesem Jahr mit der Klärung der Finanzierung und dem Planungsstart zu rechnen. Der Dank gilt deshalb an dieser Stelle denjenigen Mitgliedern des Stadtrates sowie der Stadt- und Sportstättenverwaltung, die sich für das Stadion engagierten und die dringend notwendigen Verbesserungen hoffentlich auch weiterhin aktiv unterstützen. In gleicher Weise bedarf es der Umsetzung der grundsätzlichen Förderzusage, die die Thüringer Landesregierung erteilte, um vor dem ersten Heimspiel zu Saisonbeginn den symbolischen Spatenstich vollziehen zu können. Aufsichtsrat Die Mitgliederzahl unseres Vereins ist deutlich gestiegen. Wolfgang Nürnberger ist für sein ehrenamtliches Engagement bei der Mitgliedergewinnung und -betreuung außerordentlich zu danken. Alle Mitglieder und Freunde unseres Vereins sind aufgerufen, das Anwachsen der Mitgliederzahl zu fördern. Die sportliche Bedeutung des FC Rot- Weiß Erfurt in Mitteldeutschland und darüber hinaus sollte durch eine hohe Mitgliederzahl und deren aktive Unterstützung des Vereins eine Entsprechung erfahren. Für die Vorbereitungen und den Beginn der Saison 2009/2010 wünsche ich allen Beteiligten im Namen der Mitglieder des Aufsichtsrates viel Erfolg. Es gilt weiterhin, drei Ziele mit Freude zu verwirklichen: Aufstieg, Stadion, Wirtschaftlichkeit. Ihr Dr. Claus D. Worschech Aufsichtsratsvorsitzender EXPRESS 35
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