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pax - mundi - Rumba-Imensity

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Das Alte Land verfügte seit dem Mittelalter über eine Selbstverwaltung, zuletzt seit<br />

1885 in Gestalt des preußischen Landkreises Jork, der neben dem Alten Land auch die<br />

Stadt Buxtehude und die Gemeinde Neuland umfasste.<br />

Die Auflösung des Landkreises 1932 bedeutete das Ende dieser Selbstverwaltung; der<br />

Teil westlich der Este wurde dem Landkreis Stade, der östlich davon dem Landkreis<br />

Harburg angeschlossen.<br />

Durch das Groß-Hamburg-Gesetz wurden 1937 die Gemeinden Cranz, Neuenfelde und<br />

Francop Hamburg angegliedert und 1938 eingemeindet. 1972 wurden die Orte Hove<br />

und Moorende aus dem Landkreis Harburg der Gemeinde Jork angeschlossen und<br />

gehören seitdem zum Landkreis Stade.<br />

Als einziger Teil des Alten Landes verblieb die Ortschaft Rübke – heute Teil der<br />

Gemeinde Neu Wulmstorf – beim Landkreis Harburg.<br />

Seit 1993 erinnert ein Denkmal vor der St.-Martini-et-Nicolai-Kirche in Steinkirchen an<br />

Priester Hendrik, übersetzt Mönch Heinrich.<br />

Geografie<br />

Das Alte Land ist in drei Meilen gegliedert, die Erste, Zweite und Dritte Meile. Diese<br />

Meilen stellen Zonen entlang des Elbufers dar. Die Erste Meile, zwischen den Flüssen<br />

Schwinge und Lühe, wurde zuerst eingedeicht und (um 1140) besiedelt. Die Zweite<br />

Meile umfasst das östlich davon gelegene Gebiet zwischen Lühe und Este, dessen<br />

Eindeichung Ende des 12. Jahrhunderts abgeschlossen war.<br />

Die Eindeichung der Dritten Meile zwischen Este und Süderelbe wurde erst Ende des<br />

15. Jahrhunderts abgeschlossen, da das Gebiet besonders stark durch Sturmfluten<br />

gefährdet und betroffen war.<br />

Schwerpunkt der Besiedlung sind die elbnahen Gebiete. Sie umfassen den fruchtbarsten<br />

Marschboden, während sich zur Geest hin ein Moorgürtel anschließt. Aufgrund der<br />

Fruchtbarkeit des Bodens bildete sich eine besondere bäuerliche Kultur aus. Die Dörfer<br />

sind Marschhufendörfer, bei denen die Höfe an der Straße liegen und das Land gleich<br />

hinter den Höfen beginnt. Kennzeichnend sind reich verzierte Bauernhäuser sowie<br />

insbesondere die typischen Prunkpforten.<br />

Obstanbau<br />

Im 17. Jahrhundert wurde bereits auf 200 ha Obst angebaut. In der zweiten Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts entwickelte sich der Obstbau zur dominierenden Nutzung im Raum<br />

und beherrscht somit seit über 150 Jahren das Gebiet. Heute reifen auf 10.700 ha Äpfel,<br />

Kirschen, Birnen usw. 77 Prozent der Obstbäume im Obstbaugebiet Altes Land sind<br />

Äpfel und 12,7 Prozent Kirschen.<br />

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