11.07.2015 Aufrufe

Doku vorschlagsdatei.cdr - WEP eV

Doku vorschlagsdatei.cdr - WEP eV

Doku vorschlagsdatei.cdr - WEP eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Doku</strong>mentation 2006Der Werkstatt fürEngagement & Partizipation


2I. Was ist <strong>WEP</strong> Seite 3II. Projekte Seite 4II.I Cooltourell Seite 4II.II Abseitsturnier Seite 7II.III Wandlitzfahrt mit BSA und Jugend-BVV Seite 7II.IV Klingelstreich IV. Seite 9III. Youth Bank Seite 10IV. Sonstiges Seite 12IV.I JugendForum im Berliner Abgeordnetenhaus Seite 12IV.II Klausurtagung von <strong>WEP</strong> Seite 13IV.III Qualifizierung von <strong>WEP</strong>-Mitgliedern Seite 13V. Das <strong>WEP</strong>-Team Seite 15VI. Ausblick Seite 17


3I. WAS IST <strong>WEP</strong>?<strong>WEP</strong>, dass ist die Werkstatt für Engagement undPartizipation im Berliner Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorfund mittlerweile eine etablierteGröße in Sachen Jugendbeteiligungim Bezirk. Mitglieder kommen undgehen, doch lassen immer einwenig Erfahrung da. Die Aktivensind in den unterschiedlichsten Organisationen, Gremienund Projekten tätig. So entstand eine knowledge base vonJugendlichen für Jugendliche, welche sich einbringen,Ideen haben und Projekte verwirklichenwollen. Nicht nur mit Wissen, sondernauch mit dem nötigen Kleingeld kannweiter geholfen werden. Als Youth Bankagiert <strong>WEP</strong> quasi wie eine kleine Stiftungund kann Projekte mit bis zu 400 Eurofördern.


5fanden Foto-, Feuer- und Musikworkshops statt.Sowohl der Feuer- und der Fotoworkshop wirdsich auch weiterhin treffen, womit das Ziel einernachhaltigen Arbeit erreicht ist.Jugendliche sollten so die Möglichkeit erhalten,selbst Kultur zu schaffen und Kultur vonJugendlichen zu erleben.Dieses Ziel verloren wir zum Beispiel bei derWahl der Musiker nie aus den Augen.Teilnehmer des Foto-WorkshopsZweiter Schwerpunkt war der interkulturelle Ständemarkt,bei dem die verschiedenen Kulturen, Kultur- undJugendeinrichtungen eine Chance hatten, sich einemPublikum zu präsentieren, Vorurteile abzubauen und nichtzuletzt Kontakte zu knüpfen. Wir wollten zeigen, welch<strong>eV</strong>ielfalt in unserem Bezirk steckt und das genau das richtigund wichtig ist.Auch politisch wollten wir uns dem Thema Integrationwidmen und dabei zeigen, dass in Marzahn-Hellersorfjeder willkommen ist. Kurz vor der Wahl sollte ein Zeichengesetzt werden für einen facettenreichen Bezirk. In einerPodiumsdiskussion kam es zurD i s k u s s i o n , i n w i e w e i t e i nmultikulturelles Marzahn-HellersdorfZukunftsvision oder schon Realität ist.Wir hoffen mit dem Cooltourell dazubeigetragen zu haben, dass es in denAugen vieler heute schon Realität undNormalität ist.Podiumsdiskussion auf dem Cooltourell


6Der TagAm Freitag, dem 1.September wurde das Festival ab 14 Uhrmit einem einzigartigen Konzert eröffnet.Kein Rock, Pop oder Schlager so wir wie eskennen, nein, ganz neue Töne wie Funk,Soul, Jazz und Blues erklangen auf dergroßen Bühne vor dem Freizeitforum undzogen Besucher aus ganz Berlin in ihrenBann. Zwischendurch konnte man sich beider Hörbuchlesung von Juan MorenoBesucher vor der Hauptbühne,,Von mir aus“ Kolumnen über das wahreLeben in Berlin, von den fesselnden Klängenerholen.Außerdem wurde der Film ,,Weil ich gut bin“ imOpen-Air Ambiente und die Feuershow der Teilnehmer desCooltourell Feuerworkshops gezeigt. Am 2. Septemberwurde es multikulturell. Bei der Standmeile vorm Eastgates t e l l t e n s i c h d i e e i n z e l n e n K u l t u r e n u n dKultureinrichtungen des Bezirks näher vor. Neben einermultikulturellen Wand entstand hier auch mehrVerständnis für alle Kulturen in unserem Bezirk, die sichdurch Stände und Bühnenbeiträgep r ä s e n t i e r t e n . S p e e d m i n t o n ,Skaterampen, Kicker tische undBogenschießen für die Aktiven, Chill OutAreas und ein abwechslungsreichesB ü h n e n p r o g r a m m . F ü r d i ePolitikinteressierten gab es StändeAbschlusskonzert am Samstagder Jugend-BVV, <strong>WEP</strong> und einePodiumsdiskussion zum Thema:,,Multikulturelles Marzahn-Hellersdorf, Zukunftsvision oderRealität?“.Abgeschlossen wurde der Tag auf der Hauptbühne vor demFreizeitforum, auf der den ganzen Tag Bands aus dem


7Orwo-Haus spielten, mit einem Konzert,das mit den Bands Radium 3000, DailyRation, Elsecatorre und Ratatöska wiederandere Töne anschlug als das Konzert amNachmittag. Als Abschluss zweiermultikultureller Tage traten noch einmaldie frisch angelernten Feuerkünstler desFeuerworkshops mit ihrer einemTheaterstück ähnelnden, Präsentation auf.Teilnehmer des Feuer-WorkshopsII.II. Das Abseitsturnier<strong>WEP</strong> und der Fußballverein FC Nordost veranstaltetengemeinsam ein erfolgreiches Fußballturnier für alleMarzahn-Hellerstdorfer Jugendlichen.Es war ein Tag, wo sich fußballbegeisterte Jugendliche aufdem Platz miteinander messen konnten. Nach derSiegerehrung konnte man sich Essen vom Grill holen unddas Konzert der Geheimkapelle genießen.Das <strong>WEP</strong>-Team, die J-BVV und der BSA stellten gemeinsameine Mannschaft auf und gewannen den Titel der fairstenSpieler.II.III. Wandlitzfahrt von <strong>WEP</strong>, BSA und Jugend-BVVTeilnehmer in der Planungsphasefür ihre ProjekteEs war ein sehr erfrischendes Erlebnis, die Fahrtnach Wandlitz. <strong>WEP</strong> ermöglichte dem BSA undd e r J - B V V e i n s e h r l e h r r e i c h e sSeminarwochenende. Ca. 10 Personen aus dendrei Initiativen fuhren gemeinsam für einWochenende nach Wandlitz um voneinander zulernen. Der BSA stellte sich als Aufgabe, Zielefür das laufende Schuljahr zu stellen, die das


8Zeitplanung für das ProjektSchulgremium im Bezirk Marzahn-Hellersdorf erreichenkann. Die J-BVV wollte eine Evaluation ihrer Arbeit desvergangenen Jahres machen. <strong>WEP</strong> sollte dieses Vorhabenmit seinen kompetenten Erfahrungen aus eigenenSeminarreisen unterstützen. Am Freitag kamen wir allegemeinsam an und nutzten den Tag zum kennenlernen.Abends setzten wir uns in den Seminarraum undmusizierten miteinander. Am Samstag, nach einemausgewogenen Frühstuck, haben wir mit dem Seminarangefangen. Der erste Punkt war die Bestandsaufnahmeder verschiedenen Gremien und deren Funktion im Bezirk.Danach haben wir für die einzelnenInitiativen eine Bestandsaufnahme inKleingruppen gemacht. Nach demMittagessen ging es neu motiviert weitermit der Erarbeitung der Zielstellungen fürBSA, JBVV und <strong>WEP</strong>. Der nächste Schrittwar, aus den Zielvorstellungen konkreteProjekte zu planen. Die Projekte die wirgemeinsam entwickelt haben und umsetzen wollen heißenbis jetzt MH-Tage und HIP-HOP-Festival. Die MH-Tage sindein Festival im Bürgerpark Marzahn, wo mit Video, Bildern,Graffiti und Fotos, der Bezirk den Bewohnern visuell nähergebracht wird. Es ist eine Standpassage angedacht, wo sichInitiativen und Jugendclubs aus MH vorstellen. Das Herzdes Festes soll ein Labyrinth mit Fotowänden mit denschönsten Foto von Marzahn Hellersdorf bilden.Außerdem sollen noch Zelte aufgestellt werden, wo manVideos mit der Geschichte von MH anschauen kann.Das HIP HOP Festival beinhaltet einen Hip Hop GraffitiContest, der am Eastgate oder in Helle Mitte ausgetragenwerden soll. Auf der Bühne sollen junge und unbekanntesowie bekannte Hip Hopper spielen können. Es sollen


9Infostände mit der Geschichte des Hip Hop aufgestelltwerden, sowie für alle nutzbare Havpipes. ZumBühnenprogramm gehört nicht nur Musik, sondern auchein Breakdancebattle.Am Abend saßen wir wieder alle zusammen undhaben den Tag entspannend ausklingen lassen.Am Sonntag haben wir noch eine Evaluation desSeminars gemacht, die sehr positiv ausgefallenist und sind gemeinsam nach Berlin gefahren.Für den BSA war die Wandlitzfahrt ein vollerErfolg, nicht nur weil sich die Personen besserkennen gelernt haben. Das Gremium hat alleseine gestellten Ziele erfüllt und viele schöneErfahrungen am Wochenende sammeln können.Dies ist eine große Hilfe bei der weiteren Arbeit.Der BSA dankt <strong>WEP</strong> für diese tolle underfahrungsreiche Seminarfahrt.(Bericht einer Teilnehmerin)II.IV. Klingelstreich IV.Der Klingelstreich fand dieses Mal im kleinenRahmen statt und wandte sich eher an dieMitglieder von <strong>WEP</strong> und interessierteJugendliche. Gemeinsam wurde versucht bereitsbestehende Konzepte und Ideen zu vertiefen undauszubauen. So wurde zum Beispiel darübergesprochen, wie man den multikulturellenAspekt vom Cooltourell noch stärker ausbauenkönnte, oder die Öffentlichkeitsarbeit noch einmalüberdacht. Das Treffen fand im Nachbarschaftshaus statt.Abends klang der Tag dann mit gemütlichem Grillen undTorwandschießen aus.Claudius Siebel,Programmreferent fürJugendinitiativen bei Jugendfür Europa01.11.2006 fünfteAntragsfrist des Jahres fürProjekte im Rahmen des EU-Aktionsprogramms JUGEND,und wieder einmal sind weitüber 50Jugendinitiativanträge beiJUGEND für Europaeingegangen. Ein HaufenArbeit, viel Lektüre und einigeganz schwierigeEntscheidungen warten aufuns.Da entdecke ich plötzlich indem riesigen Stapel vonAntragsmappen das Kürzel<strong>WEP</strong>. Erleichterung, aber auchBedenken machen sich breit.Bedenken, weil es im Laufeder letzten Jahre schon dervierte oder fünfte Antrag von<strong>WEP</strong> ist, Erleichterung, weil<strong>WEP</strong> eigentlich immer für guteProjekte und Maßnahmensteht. Und vor allem steht esfür Kontinuität und stetigeArbeit. Und das ist eher seltenim kurzlebigen Geschäft vonJugendinitiativen. Ich greifemir den Antrag, lese ihnaufmerksam durch und amEnde siegt die Erleichterung...Antrag bewilligt!JUGEND für EuropaDeutsche Agentur für das EU-ProgrammJUGEND


10III. Youth Bank<strong>WEP</strong> - die Youth Bank in Marzahn-HellersdorfWas sind Youth Banks?Youth Banks sind Initiativen mit drei biszehn Jugendlichen, die in ihrem UmfeldAltersgenossen bei der Umsetzung vonIdeen mit Know-how, Infrastruktur,Motivation und Geld helfen. Nicht viel - aberkurzfristig! Die Fördersummen fürJugendprojekte liegen zwischen 50 und400 €. Die Jugendlichen agiereneigenständig wie eine kleine Stiftung inihrem Ort.<strong>WEP</strong> ist nun schon seit Anfang 2004 eine Youth Bank.Gefördert und begleitet wurden mittlerweile 35 Projekteaus und um Marzahn-Hellersdorf, davon alleine 20 imJahr 2006.Unter Anderem zählen zu diesen Projekten:Reflect!:Reflect! ist ein interkulturelles Projekt zwischen Marzahn-H e l l e r s d o r f e r u n d N e u k ö l n e rJugendlichen. Es fanden drei Konzerte,Fotoworkshops und Diskussionsrundenzur Thematik Gropiusstadt statt.Heraus kam ein CD-Sampler mit denbesten Musikbeiträgen und einePortraitierung der Gropiusstadt.Die Roof BMX Hall ist gut angekommen


11Roof BMX Hall:In einer leerstehenden Halle in Marzahn-Nord entsteht dieeinzige In-Door BMX-Halle Berlins. Die Halle wird nunvon Jugendlichen zum Training und für dasVeranstalten von Shows genutzt. Der Verein RooFBMX e.V. kümmert sich um die Verwaltung. EineDirt-Strecke ist bereits im Aufbau.Infobroschüre zum Rock für Links Event:Den Teilnehmern des Rock für Links wurde einegratis Broschüre angeboten. Diese klärte sie zui n te r e ssa n te n F ragen wie S e xismus,Alltagsrassismus und linken Jugendinitiativen inMarzahn-Hellersdorf auf.Unser/mein Bezirk:Jugendliche lassen für Marzahn-Hellersdorf dieHüllen fallen. Für einen Kalender, der dieschönsten Seiten von Marzahn-Hellersdorf zeigt,posierte eine Hand voll Jugendlicher nackt vorder Kamera. Der Kalender ist bei der Urban SocialgGmbH erhältlich.Für ein buntes Marzahn-Hellersdorf:Nach einem rassistischen Überfall auf denJugendklub Babel zeigten Jugendliche Gesicht.Sie beschäftigten sich mit der Materie undinformier ten die Bewohner Marzahn-Hellersdorfs über diesen und ähnliche Vorfälle.Jeder Passant konnte einen Handabdruckabgeben. Die gesammelten Abdrücke wurdenüber dem Rathaus aufgehängt.Weitere Projekte die unterstützt wurden sind:Schrei für dein Recht, Denkerlounge desBezirksschülerausschusses Marzahn-Hellersdorfs,Bianka PergandeProgrammleiterin von YouthBank<strong>WEP</strong> kenne ich jetzt schonseit seinen Anfängen, mitallen ihren Höhen und Tiefen.Probleme, wieFörderungsschwierigkeitenoder Mitgliedermangel sind injeder Youth Bank an derTagesordnung. Doch diesesTeam hat es immer wiedergeschafft allen Problemen dieStirn zu bieten jetzt ist sogardie Vereinsgründung perfekt!Ein weiterer Meilenstein aufdem Weg zu einer gefragtenAnlaufstelle für Jugendliche inMarzahn-Hellersdorf istgemeistert.Die Arbeit der Weppiesscheint sich langsambemerkbar zu machen: mit 20unterstützten Projekten,davon 14 aus Marzahn/Hellersdorf, hat die YouthBank eine gute Förderbilanz.Neben der Unterstützung vonYouth Bank Projekten wie zumBeispiel „On the Road“,initiiert und setzt <strong>WEP</strong> aucheigene Projekte und Ideenum. Es hört sich leicht an, istes aber nicht! Neben derSchule, Ausbildung oderArbeit zum zweiten Mal eineinwöchiges Kulturfestivalauf die Beine zu stellen, isteine beachtliche Leistung.Ich bin gespannt auf dasnächste Jahr und freue michauf viele neue, frische Ideen.Ich wünsche allen eineweiterhin so erfolgreicheArbeit!


12Bilaterale Jugendbegegnung Marzahn-Hellersdorf - Tychy:Gemeinsam (er)leben - gemeinsam (be)schreiben, KeinVergessen - Kampagne anlässlich des 70. Jahrestages derErrichtung eines Zwangslagers für Sinti und Roma inMarzahn, Jugendaktionstag, Jugendliche zeigenJugendlichen ihre Stadt, Taktik 06, Studiengebühren fürBerlin?, FÖJ-Vernetzungsball, On the Road, Kochen nachder Schule, Unikom, relaunch der JuSo´s SpandauWebsite, Start Event der Youth Bank Cottbus, Mediathek.IV. SonstigesIV.I. JugendForum<strong>WEP</strong>, konnte auf dem 6. BerlinerJugendForum das Publikum von seinerArbeit überzeugen und den mit 500 €dotierten Preis mit nach Hause nehmen.Besonders beeindruckt zeigten sich die1000 überwiegend jugendlichen Gäste,des JugendForums von der Qualität und<strong>WEP</strong> ist seit vier Jahren mit einem Stand vertretenKonstanz der Arbeit sowohl als regionaleServicestelle Jugendbeteiligung, als auch als Youth Bankin Marzahn-Hellersdorf. Die Vorstellung, dass Jugendlicheals ehrenamtliche Berater und Beraterinnen fürJugendinitiativen dienen und selbst regelmäßig Projektefür Jugendliche im Bezirk organisieren, hat überzeugt.


13IV.II. Die <strong>WEP</strong>-KlausurtagungAlle Jahre wieder: die <strong>WEP</strong>-Klausurtagung. Amersten Märzwochenende 2006 ging es mit Sack undjede Menge Flipchartpapier auf nach Wandlitz.Doch wozu eigentlich eine Klausurtagung?Ein Wochenende der völligen Abgeschiedenheit inder Natur hat viele Vorteile. Man ist fern von allem,was einen im Großstadttrubel abhält und kann sichsomit ausgiebig der <strong>WEP</strong>-Arbeit hingeben.Verbunden mit viel Sport und Spiel bietet eineKlausurtagung auch eine gute Basis die Weppies näherkennen zu lernen um somit eine gute Grundlage für dasnächste Jahr zu schaffen. Auf der Tagesordnung standdieses Mal eine Jahresplanung für 2006 zu entwickeln, dieProbleme des Generationswechsels zu lösen und neueProjekte zu entwickeln.Die Projekte, die wir im letzten Jahr durchführten, habenhier den letzten Schliff erhalten.Zusammenfassend kann man sagen, dass es einedurchaus gelungene Fahrt war.Die Aufgaben wurden neu verteilt und neue Projekte sindschon wieder im Planen. 2007- wir fangen schon mal an.IV.III. QualifizierungAlles wird angesprochen, ob Jahresplanoder GruppengefühlIn der Praxis undauf Seminaren qualifizierenVor ein paar Tagen hieß es: „ Schreib doch maletwas zum Thema Qualifikation für unsere <strong>WEP</strong>-<strong>Doku</strong>!“Doch da stell ich mir die Frage, wasQualifikation in unserem Alter eigentlichbedeutet! Wir sind Jugendliche, daher möchteich ganz ehrlich sagen, wie wir arbeiten: Diemeisten von uns kommen immer unpünktlich,unser Büro gleicht ungefähr unserem Zimmer zu


14Benjamin Gesing, MitglieddesBundesjugendkuratoriums<strong>WEP</strong> in Marzahn-Hellersdorfist eine laute Antwort aufverschiedene Jugendstudienund gesellschaftlicheProzesse in Deutschland.Jugendliche unterstützenandere Jugendliche bei derRealisierung ihrer Ideen. <strong>WEP</strong>bietet eine Plattform, die,unabhängig von erwachsenenMoralaposteln, einen starkenund nachhaltigen Beitrag fürbürgerschaftlichesEngagement in Marzahn-Hellersdorf leistet. In denletzten Jahren hat <strong>WEP</strong> esgeschafft, die immer größerwerdende Kluft zwischenverkrusteten, erwachsenenInstitutionen einerseits unddem dringenden Bedürfnisder Jugendlichen nachEngagement und Partizipationandererseits mit kleinen,feinen Projekten zuüberbrücken. Interessant istauch die Tatsache, dass <strong>WEP</strong>Jugendlichen ermöglicht, inselbstorganisiertenStrukturen mitselbstgewählten Methodenihre eigenen Ziele zuerreichen. Man stelle sich vor:Jugendliche wenden sich abvon alten Systemen und hinzu demokratischemEngagement für sich und ihrUmfeld. Und das ohne dieGeburtshilfe vonErwachsenen? Unmöglich.Aber ein kleines berlinischesTeam beweist seit Jahren dasGegenteil...Haus und müsste auch mal aufgeräumt werden.Nichts desto trotz kommen viele Jugendliche zuuns, die unsere Hilfe brauchen und wir helfen.Wir setzen uns ein neues Projekt in den Kopf undmachen es einfach. Erstaunlicher Weise gelingtuns dieses auch ganz gut.Doch ein Wochenend-Festival organisiert sichnicht von allein, unser Know-How muss alsoirgendwoher kommen.Ja, wir haben die Möglichkeit an allen nützlichenSeminaren teilzunehmen. Von A bis Z isteigentlich immer was dabei. Da gibt es die YB-Coach-Ausbildung, Marketingseminare, Wieschreibe ich einen Antrag richtig! Gut besuchtsind auch die Seminare zum ThemaKonfliktmanagement, Projektmanagement,Öffentlichkeitsarbeit und Moderation.Es kann sich also jeder, der sich für einbestimmtes Thema interessiert, weiterbildenund qualifizieren.Was aber nicht heißt, dass jeder immer nur diegleiche Arbeit machen muss.Daher ist wahrscheinlich unsere größteQualifikation, dass wir Jugendliche sind, washeißt wir legen einfach los. Da kommt es auchschon mal vor, dass man von dem Ganzeneigentlich keine Ahnung hat, schließlich weißjeder, wie alles am Ende aussehen soll. Wennman allein dann doch nicht weiterkommt, dannist immer jemand zur Stelle, der sich in diesemThema besser auskennt und demjenigen hilft,diese „Hürde“ selbst zu bewältigen. So hat jederdie Möglichkeit immer wieder neu dazu zu lernenund sich mehr zuzutrauen. Diese Arbeitsweise schätze ichsehr.


15V. Das <strong>WEP</strong>-Team 2006Eine Mannschaft, die auszog, um die Welt zugewinnen oder bescheidener, erst mal Marzahn-Hellersdorf.Der Teammanager:Andreas Steyer jongliert mit dem <strong>WEP</strong>-Budgetund holt raus, was raus zu holen ist.Der Trainer:Stefan „Schönie“ Schönwetter knüpft diewichtigsten Kontakte und entwickelt immer neueIdeen, die <strong>WEP</strong> voranbringen.Die Nachwuchstrainerin:Anne Straube zeigt, wie es weiter geht, beschafftKontakte und das alles, während sie sich um denNachwuchs kümmert.Die Torwärtin:Laura Schurig motiviert das Team und läuft wieein wandelndes Werbeplakat durch die Welt.Die Abwehr:Tina Uhlemann wickelt Außenstehende um denFinger und koordiniert die verschiedenstenProjekte.Birte Loeckel holt neue Projekte ran und begleitetsie.Stefanie „Steffi“ Seele sorgt für die Anerkennung<strong>WEP</strong>s auch durch die Ämter.Das Mittelfeld:Gislinde „Gisi“ Böhringer hält das Team auch


16nach drei Stunden Arbeit noch bei Laune.Alexander „Alex“ Sturhan ist zur Stelle, wennman ihn braucht.Matthias „Matti“ Köpke arbeitet engagiert undbegeistert wie ein Kampfschwein bis zurletzten Sekunde.Der Angriff:Alfhild „Alfi“ Böhringer macht die Leute mitoffensiven und einladenden Pressetextenneugierig.Grit Leutzsch sorgt dafür, dass in Marzahn-Hellersdorf immer richtig was los ist.Robert Pietsch, FSJ´lerin der ServicestelleJugendbeteiligung(SJB), tätig imregionalen Service derSJB"Ich freue mich immer,wenn ich von <strong>WEP</strong> höreoder eine Gelegenheitbekomme sie besuchenzu kommen. Nicht ohneGrund war mein ersterregSJB Besuch beiMarzahn-Hellersdorf.Egal was sie anpacken,es wird immer einErfolg. Außerdem gehtvon ihnen eine positiveEnergie aus, deshalbsind sie eineBereicherung für dasganze Netzwerk undalle, die mit ihnenarbeiten dürfen. Ichhoffe ich hab noch vieleGelegenheiten mit Paulbei ihnen vorbei zuschauen und wünscheviel Erfolg im Jahr 2007und das ihr noch mehrerfolgreiche Youth BankProjekte fördert.”


17VI. Ausblick:Im Jahr 2007 wird sich <strong>WEP</strong> verstärkt der Weiterbildung vonengagierten Jugendlichen und denen die es noch werdenwollen widmen. Dazu wurde die Seminarreihe Querbeetins Leben gerufen. Hier können Jugendliche dieverschiedensten Seminare besuchen und von erfahrenenR e f e r e n te n l e r n e n . A n g e b o te n w e r d e n z . B .Zeitmanagement, Fundraising, Rhetorik und Teamarbeit.Das Querbeet bietet außerdem ein Workshop-Modul, beidem sich interessierte Jugendliche den Themen Graffiti,Fotografie, LandArt uvm. widmen können.Ein weiteres Augenmerk legt <strong>WEP</strong> wieder auf die Förderungjunger Musiker. Mit dem Soundsystem wird hier ein Genreübergreifender Contest ins Leben gerufen, an dem sich alleMusiker in den Bereichen, Hip Hop, Alternative, SKA, Rockund Punk beteiligen können. In drei Konzerten wird einGewinner ermittelt, der eine Tonstudioaufnahme gewinnt.Den Bezirk nachhaltig gestalten, das will <strong>WEP</strong>. Dazu wird imNovember ein Kongress mit den verschiedenstenInteressensvertretern veranstaltet. Hier sollen in einerOpen Space-Veranstaltung die verschiedensten Projekteentstehen. Gemeinsam, von Jugendlichen undErwachsenen, Hand in Hand umgesetzt.


<strong>WEP</strong> wurde gefördert von:AktionMenschEuropäischeUnion<strong>WEP</strong> wurde mit Unterstützungder Europäischen Union finanziert.(Der Inhalt dieses Projekts gibt nichtnotwendigerweise den Standpunktder Europäischen Union oder derNationalagentur wieder und sieübernehmen keinerlei Haftung.)Youth BankQuartiersmanagementMehroweralleeRespectABel<strong>WEP</strong>Kastanienalle 5312627 Berlinwww.wep-site.dewep@wep-site.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!