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Befundinstrumente in der pädiatrischen Ergotherapie

Befundinstrumente in der pädiatrischen Ergotherapie

Befundinstrumente in der pädiatrischen Ergotherapie

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Urheberrechtlich geschütztes Material. Copyright: Schulz-Kirchner Verlag, Idste<strong>in</strong>. Vervielfältigungen jeglicher Art nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags gegen Entgelt möglich. <strong>in</strong>fo@schulz-kirchner.de<br />

Neue Reihe <strong>Ergotherapie</strong><br />

Pädiatrie<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong><br />

Projektgruppe ergotherapeutische<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie<br />

Das Gesundheitsforum<br />

überarbeitete 3. Auflage<br />

Schulz-<br />

Kirchner<br />

Verlag


Urheberrechtlich geschütztes Material. Copyright: Schulz-Kirchner Verlag, Idste<strong>in</strong>. Vervielfältigungen jeglicher Art nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags gegen Entgelt möglich. <strong>in</strong>fo@schulz-kirchner.de<br />

Projektgruppe<br />

ergotherapeutische <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong>


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Gabriele Weiland,<br />

Ergotherapeut<strong>in</strong> seit 1986.<br />

Langjährige Tätigkeit <strong>in</strong><br />

mobiler Therapie mit körperbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

sowie im Sozial<strong>pädiatrischen</strong><br />

Zentrum <strong>der</strong> Universitäts-K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ikHeidelberg<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Säugl<strong>in</strong>gsbehandlung und<br />

-diagnostik. Seit 1995 eigene<br />

Praxis <strong>in</strong> Mannheim<br />

mit Schwerpunkt Pädiatrie.<br />

Fortbildungen und Vorträge<br />

zu ergotherapeutischen<br />

Testverfahren, Grafomotorik<br />

und Händigkeit.<br />

E-Mail:<br />

Gabriele.Weiland@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Neue Reihe <strong>Ergotherapie</strong><br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Verband <strong>der</strong> Ergotherapeuten e.V.<br />

Reihe 2: Fachbereich Pädiatrie<br />

Band 10<br />

Charlotte Rutz-Sperl<strong>in</strong>g,<br />

Ergotherapeut<strong>in</strong> und staatlich<br />

anerkannte Lehrkraft<br />

für <strong>Ergotherapie</strong>, tätig<br />

u. a. bei <strong>der</strong> Spastikerhilfe<br />

Berl<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Integrationsk<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ergotherapie</strong>ausbildung,<br />

bis 2009 im Sozial<strong>pädiatrischen</strong><br />

Zentrum für K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

und Jugendpsychiatrie<br />

<strong>der</strong> Charité Berl<strong>in</strong>, danach<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geriatrie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Vivantes-Kl<strong>in</strong>ikum Berl<strong>in</strong>.<br />

E-Mail:<br />

rutz-sperl<strong>in</strong>g@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Ellen Rome<strong>in</strong>,<br />

Ergotherapeut<strong>in</strong>, bis 2006<br />

leitende Ergotherapeut<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Neuropädiatrie<br />

und Neurologische<br />

Rehabilitation, Epilepsiezentrum<br />

für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und<br />

Jugendliche im Behandlungszentrum<br />

Vogtareuth.<br />

Seit 2007 freiberufliche<br />

Tätigkeiten <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Fortbildungen, Zertifizierungskurse,Testentwicklung,<br />

Forschung und<br />

Behandlung.<br />

E-Mail:<br />

ellenrome<strong>in</strong>@gmail.com<br />

www.ergo-ellenrome<strong>in</strong>.com


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Gabriele Weiland/Charlotte Rutz-Sperl<strong>in</strong>g<br />

Ellen Rome<strong>in</strong>/Elisabeth Lay<br />

Dorothee Vollmer/Kathi Birkwald<br />

Christiane Uekötter/Andrea Mu<strong>der</strong>s<br />

Projektgruppe ergotherapeutische<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong><br />

Das Gesundheitsforum<br />

Schulz-<br />

Kirchner<br />

Verlag


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Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Deutschen<br />

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten s<strong>in</strong>d im Internet über<br />

http://dnb.ddb.de abrufbar.<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.schulz-kirchner.de<br />

3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2010<br />

2. Auflage 2005<br />

1. Auflage 2004<br />

ISBN 978-3-8248-0763-5 (E-Book)<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Fachlektorat: Beate Kubny-Lüke<br />

Umschlagentwurf: Werkstudio.werbung und design GmbH, Düsseldorf<br />

Titelfoto: Praxis für <strong>Ergotherapie</strong> Ursula Frö<strong>der</strong><br />

Layout: Susanne Koch<br />

© Schulz-Kirchner Verlag GmbH, Idste<strong>in</strong> 2010<br />

Mollweg 2, D-65510 Idste<strong>in</strong>,<br />

Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Dr. Ullrich Schulz-Kirchner<br />

Druck und B<strong>in</strong>dung: Rosch-Buch Druckerei GmbH, Bamberger Str. 15<br />

96110 Scheßlitz<br />

Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> Germany<br />

Die Informationen <strong>in</strong> diesem Buch s<strong>in</strong>d von den VerfasserInnen und dem Verlag<br />

sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann e<strong>in</strong>e Garantie nicht übernommen<br />

werden. E<strong>in</strong>e Haftung <strong>der</strong> VerfasserInnen bzw. des Verlages und se<strong>in</strong>er<br />

Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.<br />

Als Buch erhältlich unter <strong>der</strong> ISBN 978-3-8248-0440-5.


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Inhalt<br />

Vorwort zur 3. Auflage 7<br />

E<strong>in</strong>führung zur 1. Auflage 9<br />

A <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie: Vorgehensweise 11<br />

1 Zusammenstellung <strong>der</strong> <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> 11<br />

2 Erste Befragung <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong>nen 14<br />

2.1 Auswahl <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong>nen 15<br />

2.2 Fragebogen für die erste Befragung <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong>nen 16<br />

2.3 Resultate <strong>der</strong> ersten Fragerunde 16<br />

3 Erläuterung <strong>der</strong> ersten sowie Vorbereitung <strong>der</strong><br />

zweiten Fragerunde 25<br />

4 Zweite Befragung <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong>nen 27<br />

4.1 Gestaltung des Fragebogens <strong>der</strong> zweiten Fragerunde 28<br />

4.2 Resultate und Interpretation 28<br />

5 Empfehlenswerte <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> 38<br />

6 Diskussion 59<br />

B Neue Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ergotherapie</strong> 61<br />

1 Ergotherapeutische Befun<strong>der</strong>hebung 61<br />

1.1 Hauptaufgabe <strong>der</strong> <strong>Ergotherapie</strong> 61<br />

1.2 Neue Inhalte <strong>der</strong> ergotherapeutischen Befun<strong>der</strong>hebung 62<br />

1.2.1 Betätigungsorientierung 62<br />

1.2.2 Klientenzentriertheit 64<br />

1.2.3 Top-Down-Ansatz 65<br />

1.3 Vergleich zwischen traditionellen Befundsystemen und<br />

Systemen mit Top-Down-Ansatz 67<br />

2 Erläuterung <strong>der</strong> grafischen Darstellung „Topfpflanze“ 75<br />

3 Diskussion 78<br />

4 Professionalisierung 78<br />

4.1 Sicherung <strong>der</strong> Berufsgruppe <strong>Ergotherapie</strong> im<br />

Gesundheitssystem 80<br />

4.1.1 Entwicklungen im Gesundheitssystem: Das Konzept <strong>der</strong> ICF 80<br />

4.1.2 Bedeutung <strong>der</strong> ICF für die <strong>Ergotherapie</strong> 82<br />

4.1.3 Die <strong>Ergotherapie</strong> <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken 83<br />

4.1.4 Die <strong>Ergotherapie</strong> <strong>in</strong> den Praxen 86<br />

4.2 Berufsentwicklung 88<br />

4.2.1 Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen <strong>Ergotherapie</strong> 88<br />

4.2.2 Wo steht die deutsche <strong>Ergotherapie</strong>? 90<br />

4.2.3 Entwicklungen bei <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>n 90


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4.3 Anhebung des Ausbildungsniveaus 93<br />

4.3.1 Berufsfachschule <strong>Ergotherapie</strong> 93<br />

4.3.2 Akademisierung <strong>der</strong> Ausbildung 94<br />

4.3.3 Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention als neues Arbeitsfeld 95<br />

4.4 Resümee 96<br />

C Testpsychologischer Exkurs 98<br />

1 <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> und ihre Klassifikation 98<br />

1.1 E<strong>in</strong>führung 98<br />

1.2 Klassifikation <strong>der</strong> <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> 98<br />

1.2.1 Befragung 100<br />

1.2.2 Beobachtende Verfahren 100<br />

1.2.3 Screen<strong>in</strong>g-Verfahren 101<br />

1.2.4 Standardisierte Testverfahren 101<br />

1.2.5 Assessment 102<br />

2 Die Gütekriterien e<strong>in</strong>es Testverfahrens 102<br />

2.1 E<strong>in</strong>führung 102<br />

2.2 Normierung 103<br />

2.3 Objektivität 105<br />

2.4 Reliabilität 106<br />

2.5 Validität 108<br />

3 Was sollte bei <strong>der</strong> Testdurchführung beachtet werden 109<br />

Ausblick 111<br />

Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Projektgruppe 113<br />

Anlage 1: 78 <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> pädiatrische <strong>Ergotherapie</strong> 114<br />

Anlage 2: Fragebogen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong> 136<br />

Anlage 3: Assessments aus ergotherapeutischen Modellen<br />

sowie aus betätigungsorientierten Ansätzen 138<br />

Anlage 4: Angaben zur beruflichen Situation <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong>nen 147<br />

Anlage 5: Fragebogen 1 149<br />

Anlage 6: Fragebogen 2 152<br />

Anlage 7: Bezugsadressen 155<br />

Gesamtverzeichnis aller <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> 160<br />

Abkürzungsverzeichnis 166<br />

Literaturverzeichnis 167


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Vorwort zur 3. Auflage<br />

Sie halten die ergänzte und überarbeitete 3. Auflage <strong>der</strong> „<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong>“ <strong>in</strong> Händen.<br />

Als Herausgeber <strong>der</strong> 3. Auflage haben wir versucht, den Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

letzten Jahre <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> ergotherapeutischen Befun<strong>der</strong>hebung Rechnung<br />

zu tragen.<br />

Vor 5 Jahren wurde die 1. Auflage veröffentlicht. Seitdem hat sich die <strong>Ergotherapie</strong><br />

beträchtlich verän<strong>der</strong>t, sodass nun e<strong>in</strong>e Bearbeitung des Buches notwendig<br />

erschien. Vor 8 Jahren waren wir angetreten, die ergotherapeutische<br />

Befun<strong>der</strong>hebung zu strukturieren und zu vere<strong>in</strong>heitlichen. Unsere Projektgruppe<br />

sollte dazu e<strong>in</strong>en Beitrag leisten und die Diskussion anstoßen. <strong>Ergotherapie</strong> <strong>in</strong><br />

Deutschland hat sich <strong>in</strong>ternationalen Diskussionen geöffnet und steht mitten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dynamischen Prozess. In <strong>der</strong> nun vorliegenden 3. Auflage haben wir<br />

uns darauf beschränkt, die Bereiche zu bearbeiten, die wesentlich von dieser<br />

Dynamik betroffen s<strong>in</strong>d.<br />

Kernstück unserer Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Projektgruppe und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Veröffentlichung waren<br />

die „empfehlenswerten“ Verfahren, die auf e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> den Jahren 2001 und 2002<br />

durchgeführten Expert<strong>in</strong>nenbefragung basieren. E<strong>in</strong>e erneute aktuelle Expert<strong>in</strong>nenbefragung<br />

hätte die Ergebnisse sicherlich mit e<strong>in</strong>er deutlich an<strong>der</strong>en Gewichtung<br />

ausfallen lassen. Deshalb ist e<strong>in</strong>e Überarbeitung des gesamten Buches<br />

nicht möglich. Dennoch wollten wir die wichtigsten Neuerungen aufnehmen.<br />

Für die 3. Auflage haben wir die „Liste <strong>der</strong> empfehlenswerten <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>“<br />

überarbeitet – z.B. Preise, Bezugsadressen sowie Test-Neubearbeitungen.<br />

Die „Liste <strong>der</strong> empfehlenswerten <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>“ wurde zudem durch 2<br />

neue <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> ergänzt. Wir haben den FEW-2, <strong>der</strong> nun endgültig den<br />

alten FEW ablöst, sowie die M-ABC, die den FTM (Frostig Test zur motorischen<br />

Entwicklung) ersetzt, <strong>der</strong> vergriffen ist und nicht mehr aufgelegt wird, neu mit<br />

aufgenommen.<br />

Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anlage 1 aufgeführte „Liste <strong>der</strong> <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>“ wurde teilweise<br />

überarbeitet – die überarbeiteten <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> s<strong>in</strong>d geson<strong>der</strong>t gekennzeichnet<br />

– und durch neue Verfahren ergänzt, sodass die ursprüngliche Liste<br />

um 11 erweitert wurde und nun 78 <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> umfasst, im Text <strong>in</strong><br />

Klammern gesetzt.<br />

Ergänzt wurden auch die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anlage 3 aufgeführten „Assessments aus ergotherapeutischen<br />

Modellen sowie aus betätigungsorientierten Ansätzen“.<br />

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In diesem Bereich hat es <strong>in</strong> den letzten Jahren die größten Verän<strong>der</strong>ungen und<br />

Weiterentwicklungen gegeben. So gibt es mittlerweile e<strong>in</strong>e Vielzahl von Veröffentlichungen<br />

gerade auch im deutschsprachigen Raum.<br />

Die Professionalisierung unseres Berufs ist weiter vorangeschritten. Dies v. a. durch<br />

die zunehmende Zahl von Kolleg<strong>in</strong>nen*, die den Bachelor- o<strong>der</strong> Master-Studiengang<br />

absolviert haben. Deshalb bedurfte das Kapitel 4 „Professionalisierung“<br />

im Bereich B „Neue Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ergotherapie</strong>“ e<strong>in</strong>er grundlegenden<br />

Überarbeitung.<br />

Es ist erfreulich, all diese Verän<strong>der</strong>ungen zu sehen. Wir wünschen <strong>der</strong> deutschen<br />

<strong>Ergotherapie</strong> und unserem Berufsstand auch <strong>in</strong> den nächsten Jahren viel Elan<br />

und Mut zur Weiterentwicklung.<br />

Gabriele Weiland, Charlotte Rutz-Sperl<strong>in</strong>g, Ellen Rome<strong>in</strong><br />

* In diesem Buch wird zur sprachlichen Vere<strong>in</strong>fachung nur die fem<strong>in</strong><strong>in</strong>e Form (Ergotherapeut<strong>in</strong>,<br />

Kolleg<strong>in</strong>) verwendet, selbstverständlich s<strong>in</strong>d hiermit Personen bei<strong>der</strong> Geschlechter geme<strong>in</strong>t.<br />

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E<strong>in</strong>führung zur 1. Auflage<br />

Angefangen hatte alles recht harmlos ...<br />

Ergotherapeut<strong>in</strong>nen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie arbeiten, vermissen schon lange e<strong>in</strong>e<br />

Sammlung <strong>der</strong> vorhandenen <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>. Jede Berufsanfänger<strong>in</strong> muss<br />

sich <strong>in</strong> mühsamer Kle<strong>in</strong>arbeit daran machen, Screen<strong>in</strong>gs und Tests zu suchen,<br />

die ihre Befun<strong>der</strong>hebung unterstützen können. Hilfe versprechen Skripte von <strong>der</strong><br />

Ausbildung und von Fortbildungen, Tipps erfahrener Kolleg<strong>in</strong>nen und manchmal<br />

die Fachzeitschrift. Doch die Frage „Was gibt es denn noch?“ begleitet jede <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Pädiatrie arbeitende Ergotherapeut<strong>in</strong> durch die Jahre.<br />

Diesen Mangel diskutierten e<strong>in</strong>ige Kolleg<strong>in</strong>nen auch beim zweitägigen Sem<strong>in</strong>ar<br />

„Evaluation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie“, das <strong>der</strong> Fachkreis Pädiatrie des DVE im November<br />

2000 veranstaltete. Das Ergebnis: E<strong>in</strong>ige Ergotherapeut<strong>in</strong>nen fanden sich zusammen,<br />

um „<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong>“ zu sammeln.<br />

Damit sollte e<strong>in</strong>e wichtige Grundlage für e<strong>in</strong>e systematische ergotherapeutische<br />

Befun<strong>der</strong>hebung geschaffen werden.<br />

Im Frühjahr 2001 formierte sich unsere Projektgruppe. Sie bestand aus sechs<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen verschiedener Regionen Deutschlands. Die Arbeit wurde durch den<br />

DVE unterstützt und begleitet. Wir trafen uns dreimal jährlich an Wochenenden.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Zeit kamen, <strong>in</strong>folge <strong>der</strong> sich erweiternden Inhalte und <strong>der</strong> damit<br />

verbundenen Herausfor<strong>der</strong>ungen, noch drei weitere Kolleg<strong>in</strong>nen h<strong>in</strong>zu. Wichtig<br />

war uns, möglichst viele Erfahrungen aus den unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />

<strong>der</strong> Pädiatrie zusammenzufassen. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

kamen aus den Bereichen Praxis, Sozialpädiatrisches Zentrum, Fachschule für<br />

<strong>Ergotherapie</strong>, Körperbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenschule, Bachelor-Studiengang <strong>Ergotherapie</strong>,<br />

Master-Studiengang <strong>Ergotherapie</strong> sowie Neuropädiatrische Kl<strong>in</strong>ik. So entstand<br />

die hier vorliegende Arbeit durch e<strong>in</strong>e fruchtbare Mischung aus Erfahrung, Praxis<br />

und Theorie.<br />

Anfangs haben wir <strong>in</strong> Kapitel A e<strong>in</strong>e Liste von 67 (78) <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>n<br />

<strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong> zusammengestellt. Jedes Instrument haben<br />

wir genau beschrieben (Titel, Autor, untersuchte Fähigkeiten, Altersgruppe,<br />

Zeitaufwand, Kosten und Bezugsadresse). Ergänzend haben wir e<strong>in</strong>e Liste von<br />

Fragebogen zusammengestellt, die für die Befun<strong>der</strong>hebung relevante Informationen<br />

liefern. Dies war <strong>der</strong> erste Teil unserer Arbeit.<br />

Sehr schnell wurde uns jedoch klar, dass diese „e<strong>in</strong>fachen“ Listen zwar wichtig<br />

s<strong>in</strong>d, wir uns aber wünschten, Kolleg<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>e Empfehlung an die Hand zu<br />

geben, die darüber Auskunft gibt, welche <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> denn therapierelevant,<br />

gut durchzuführen o<strong>der</strong> kostengünstig s<strong>in</strong>d – und vielleicht sogar alle<br />

drei Kriterien gleichzeitig erfüllen.<br />

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So bestand <strong>der</strong> zweite Schritt unserer Arbeit dar<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Liste von empfehlenswerten<br />

Instrumenten zu erarbeiten. Wir diskutierten untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, welche<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> wir empfehlen und ausführlicher beschreiben möchten. Um<br />

unsere Zusammenstellung zu objektivieren, entschlossen wir uns, ergänzend e<strong>in</strong>e<br />

Expert<strong>in</strong>nenbefragung durchzuführen. Das Ergebnis dieser Befragung, die aus<br />

zwei Fragerunden bestand, stellen wir Ihnen als Liste <strong>der</strong> 17 (19) empfehlenswerten<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> vor.<br />

Inzwischen hatte die Arbeit e<strong>in</strong>en recht beachtlichen Umfang angenommen.<br />

Doch damit nicht genug. Zwei D<strong>in</strong>ge beschäftigten uns während unserer Arbeit<br />

an den Listen sehr.<br />

Erstens: „Was tun mit den neuen ergotherapeutischen Modellen und den<br />

dazugehörenden Assessments und Instrumenten?“ Je mehr wir uns damit beschäftigten,<br />

desto klarer wurde uns, wie wichtig und richtungsweisend dieses<br />

Thema für unsere Arbeit ist. Doch diese Frage sprengte den Rahmen unseres<br />

Arbeitsauftrags, den wir geme<strong>in</strong>sam mit dem DVE festgelegt hatten. Wir haben<br />

uns dennoch entschieden, e<strong>in</strong>e Zusammenstellung <strong>der</strong> Instrumente zu den<br />

ergotherapeutischen Modellen zu beg<strong>in</strong>nen. Auch diese Zusammenstellung<br />

ist im Kapitel A zu f<strong>in</strong>den.<br />

Die Diskussionen und Überlegungen zu diesem Thema wollen wir Ihnen nicht<br />

vorenthalten. Diesen sehr spannenden Teil unserer Arbeit f<strong>in</strong>den Sie vor allem<br />

im Kapitel B „Neue Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ergotherapie</strong>“.<br />

Zweitens brauchen Ergotherapeut<strong>in</strong>nen unserer Auffassung nach e<strong>in</strong> Basiswissen<br />

an testpsychologischen Grundlagen, um mit den <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>n umgehen<br />

zu können. Deshalb haben wir uns <strong>in</strong> Kapitel C ergänzend zu den Listen diesem<br />

Thema gewidmet.<br />

Das Ergebnis unserer Bemühungen ist <strong>der</strong> vorliegende Katalog. Er soll e<strong>in</strong>erseits<br />

Arbeitserleichterung und Hilfestellung für die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie tätigen Ergotherapeut<strong>in</strong>nen<br />

se<strong>in</strong>, an<strong>der</strong>erseits aber auch Anregung geben, sich mit dem Bereich<br />

Befun<strong>der</strong>hebung neu ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Was recht harmlos begann, wurde sehr spannend: Wir wollten <strong>in</strong> dem Zimmer<br />

„<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>“ des Hauses „Pädiatrie“ sachkundig sortieren – dabei haben<br />

sich uns viele Türen <strong>in</strong> Zimmer geöffnet, die darauf warten, entdeckt und<br />

erschlossen zu werden ...<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

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A <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädiatrie:<br />

Vorgehensweise<br />

Wir haben <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>, die für die Befun<strong>der</strong>hebung bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ergotherapie</strong> verwendet werden, gesammelt und beschrieben. Anschließend<br />

haben wir Kolleg<strong>in</strong>nen befragt, welche <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> sie kennen, welche<br />

sie verwenden und auch welche sie für empfehlenswert halten. Dazu haben<br />

wir e<strong>in</strong>e erste Fragerunde durchgeführt. Die Liste <strong>der</strong> gesammelten <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong><br />

sollte dadurch nicht nur vervollständigt werden, son<strong>der</strong>n wir wollten<br />

auch e<strong>in</strong>e Empfehlung abgeben, welche <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> aus unserer Sicht<br />

beson<strong>der</strong>s geeignet s<strong>in</strong>d.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> ersten Fragerunde war noch stark von unseren eigenen<br />

Interpretationen geprägt. Im Verlauf <strong>der</strong> Arbeit än<strong>der</strong>ten wir jedoch unser<br />

Vorgehen. Wir tendierten jetzt mehr dazu, nicht unsere Erfahrungen <strong>in</strong> den<br />

Vor<strong>der</strong>grund zu stellen, son<strong>der</strong>n den E<strong>in</strong>schätzungen <strong>der</strong> befragten Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

mehr Gewicht zu geben. Aus diesem Grund orientierten wir uns bei <strong>der</strong> Interpretation<br />

<strong>der</strong> zweiten Fragerunde mehr an den „harten Daten“ des Ergebnisses<br />

<strong>der</strong> Fragerunde. Unser Vorgehen und die gewonnenen Ergebnisse/Erkenntnisse<br />

beschreiben wir im Folgenden.<br />

1 Zusammenstellung <strong>der</strong> <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong><br />

Die Arbeit unserer Projektgruppe begann mit <strong>der</strong> Zusammenstellung <strong>der</strong> uns<br />

bekannten „<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong> <strong>Ergotherapie</strong>“. Unsere<br />

Quellen waren eigene Zusammenstellungen, Listen aus Unterlagen von Fort- und<br />

Weiterbildungen sowie e<strong>in</strong>e umfangreiche Sammlung von <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>n<br />

von Charlotte Rutz-Sperl<strong>in</strong>g.<br />

In Anlehnung an die E<strong>in</strong>teilung von <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>n des Schweizer <strong>Ergotherapie</strong>-Verbandes<br />

1 haben wir uns für folgende Rubriken entschieden:<br />

Titel + Art des Befund<strong>in</strong>struments 2<br />

Autor, Ersche<strong>in</strong>ungsjahr, Land<br />

untersuchte Fähigkeiten<br />

Altersgruppe<br />

1 Projektgruppe Neurologie im Auftrag <strong>der</strong> Kommission „Qualität und Modell“ des Ergotherapeut<strong>in</strong>nen-Verbandes<br />

Schweiz (EVS), Zürich 2001<br />

2 Zu Beg<strong>in</strong>n unserer Arbeit und auch bei den beiden Expert<strong>in</strong>nenbefragungen verwendeten wir<br />

die beiden Begriffe „Verfahren“ und „<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>“, die das Gleiche bezeichnen. Für<br />

die Veröffentlichung verwenden wir den Begriff „Befund<strong>in</strong>strument“.<br />

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12<br />

Zeitaufwand für Durchführung und Auswertung<br />

Bezugsadresse und Kosten<br />

Bemerkungen<br />

E<strong>in</strong> Beispiel aus <strong>der</strong> Liste:<br />

Titel + Art<br />

des Befund<strong>in</strong>struments<br />

� Überarbeitet<br />

MOT 4–6<br />

Motoriktest für<br />

vier- bis sechsjährige<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Autor<br />

+ Ersche<strong>in</strong>ungsjahr<br />

+ Land<br />

R. Zimmer,<br />

M. Vollkamer<br />

1973<br />

2. Überarbeitung<br />

1984<br />

BRD<br />

untersuchte<br />

Fähigkeiten<br />

Gesamtkörperliche<br />

Gewandtheit<br />

und Koord<strong>in</strong>ationsfähigkeit,<br />

fe<strong>in</strong>motorische<br />

Geschicklichkeit,<br />

Gleichgewichtsvermögen,Reaktionsfähigkeit,<br />

Sprungkraft,<br />

Bewegungsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

und -steuerung<br />

Altersgruppe<br />

4;0–<br />

6;11<br />

Jahre<br />

Anwendungsbereich<br />

Durchführung<br />

45–60<br />

M<strong>in</strong>.<br />

Auswertung<br />

10 M<strong>in</strong>.<br />

ZeitaufwandDurchführung/Auswertung<br />

Testzentrale<br />

Testkoffer<br />

komplett:<br />

438 €<br />

Bezugsadresse<br />

+ Kosten<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis<br />

7–8 Jahren<br />

können überprüft<br />

werden<br />

Be<strong>in</strong>haltet<br />

auch Fe<strong>in</strong>motorik<br />

und<br />

Handlungsplanung<br />

Die vollständige ergänzte Liste <strong>der</strong> jetzt 78 <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> 3 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong><br />

<strong>Ergotherapie</strong> entnehmen Sie <strong>der</strong> Anlage 1.<br />

Fragebogen werden <strong>in</strong> unserem Berufsalltag bei e<strong>in</strong>er systematischen Befun<strong>der</strong>hebung<br />

ebenfalls e<strong>in</strong>gesetzt. Häufig werden jedoch neben standardisierten<br />

Fragebogen auch Eigenkreationen verwendet bzw. Kreationen von Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

verän<strong>der</strong>t und verwendet. So kamen bei <strong>der</strong> Zusammenstellung <strong>der</strong> Fragebogen<br />

immer wie<strong>der</strong> Diskussionen auf wie:<br />

Welche Fragebogen s<strong>in</strong>d typisch ergotherapeutisch, welche nehmen wir mit<br />

auf?<br />

Welche Fragebogen s<strong>in</strong>d standardisiert und erfüllen e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß an<br />

Testgütekriterien?<br />

Was machen wir mit den Assessments und Instrumenten zu den ergotherapeutischen<br />

Modellen, wie <strong>in</strong>tegrieren wir diese <strong>in</strong> unsere Fragebogenliste?<br />

Wir haben uns für zwei Listen entschieden. Wir stellten die standardisierten<br />

Fragebogen sowie die Instrumente zu den ergotherapeutischen Modellen<br />

<strong>in</strong> zwei geson<strong>der</strong>ten Listen zusammen. Deshalb tauchen diese <strong>in</strong> <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong><br />

67 (78) <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> nicht auf.<br />

3 ab <strong>der</strong> 3. Auflage durch 11 weitere <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> ergänzt


Urheberrechtlich geschütztes Material. Copyright: Schulz-Kirchner Verlag, Idste<strong>in</strong>. Vervielfältigungen jeglicher Art nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags gegen Entgelt möglich. <strong>in</strong>fo@schulz-kirchner.de<br />

In Anlehnung an die Liste <strong>der</strong> 67 (78) <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>pädiatrischen</strong><br />

<strong>Ergotherapie</strong> haben wir den beiden Listen folgende Rubriken zugrunde gelegt:<br />

Titel und Art des Befund<strong>in</strong>struments<br />

Autor, Ersche<strong>in</strong>ungsjahr, Land<br />

Inhalte<br />

Altersgruppe<br />

Bezugsadresse<br />

Bemerkungen<br />

Die Rubrik ,Zeitaufwand für Durchführung und Auswertung’ haben wir <strong>in</strong> diese<br />

Listen nicht mit aufgenommen, da hierzu häufig ke<strong>in</strong>e Angaben zu f<strong>in</strong>den waren.<br />

In Anlage 2 f<strong>in</strong>den Sie die Liste mit den Fragebogen.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel aus <strong>der</strong> Fragebogenliste:<br />

Titel + Art des<br />

Befund<strong>in</strong>struments<br />

ADHS-Bogen<br />

CRS-R<br />

Conners Rat<strong>in</strong>g<br />

Scales Revised<br />

Titel + Art<br />

des Befund<strong>in</strong>struments<br />

ACIS<br />

Assessment of<br />

Communication<br />

and Interaction<br />

Skills<br />

Autor +<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsjahr<br />

+ Land<br />

M. Döpfner,<br />

G. Lehmkuhl<br />

2001<br />

BRD<br />

C.K. Conners<br />

1996<br />

USA<br />

Inhalte<br />

Diagnostik e<strong>in</strong>es<br />

Aufmerksamkeitsdefizits<br />

Verhaltensbeobachtungen<br />

im<br />

Elternhaus und<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, zur<br />

Diagnostik von<br />

ADHD<br />

Altersgruppe<br />

Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

3-17 Jahre<br />

Bezugsadressen<br />

Hogrefe-Verlag<br />

Testzentrale<br />

Bemerkungen<br />

Wird vor allem von<br />

Psychologen und<br />

Ärzten durchgeführt<br />

Wird vor allem von<br />

Psychologen und<br />

Ärzten durchgeführt<br />

Der Anlage 3 können Sie die Instrumente und Assessments zu den ergotherapeutischen<br />

Modellen entnehmen. Es s<strong>in</strong>d die aus unserer Sicht wichtigsten<br />

momentan zu beziehenden Assessments im <strong>pädiatrischen</strong> Bereich aufgenommen.<br />

E<strong>in</strong>e komplette Sammlung und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit<br />

den neuen Modellen und ihren dazugehörigen Assessments und Instrumenten<br />

könnte Inhalt e<strong>in</strong>er weiteren Projektgruppe se<strong>in</strong> und hätte den Rahmen unseres<br />

Arbeitsauftrags gesprengt.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel aus <strong>der</strong> Instrumentenliste:<br />

Autor<br />

+ Ersche<strong>in</strong>ungsjahr<br />

+ Land<br />

Inhalte<br />

Altersgruppe Bezugsadressen Bemerkungen<br />

K. Forsyth, Die im Zusammen- Jugendliche<br />

Ergotherapeutisches<br />

M. Salamy, hang mit Handlung und<br />

Assessment<br />

S. Simon, stehenden Kommu- Erwachsene<br />

G. Kielhofner nikations- und Inter-<br />

4. Version 1995 aktionsfähigkeiten<br />

USA<br />

werden evaluiert<br />

Beide Listen erheben ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

13


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2 Erste Befragung <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong>nen<br />

Nachdem wir die <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> und Fragebogen 4 gesammelt und zusammengestellt<br />

hatten, g<strong>in</strong>gen wir wie geplant daran, e<strong>in</strong>e Liste von empfehlenswerten<br />

<strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong>n zusammen zu erarbeiten.<br />

Unser Ziel war es, diese Instrumente detaillierter zu beschreiben und zu bewerten<br />

als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Liste 67 (78) <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong> von Kapitel A1.<br />

Zusätzliche Beurteilungskriterien sollten se<strong>in</strong>:<br />

14<br />

Beschreibung des Sett<strong>in</strong>gs (Material/Raum/Technische Voraussetzungen)<br />

Anfor<strong>der</strong>ung an die Untersucher<strong>in</strong> (<strong>in</strong>kl. E<strong>in</strong>arbeitungszeit, Fremdsprachenkenntnisse,<br />

Voraussetzung an theoretischen Grundlagen)<br />

Gütekriterien des Instruments (Objektivität, Reliabilität, Validität, <strong>in</strong> welchem<br />

Land standardisiert, Größe <strong>der</strong> Stichprobe)<br />

Ableitung ergotherapeutischer Ziele aus dem Instrument: Stärken und Schwächen/Prophylaxe<br />

von zukünftigen Störungen/wie differenziert ist <strong>der</strong> Test <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Aussage und Unterscheidung e<strong>in</strong>malige Beurteilung – Verlaufsbeurteilung<br />

Bemerkungen, Vor- und Nachteile des Tests <strong>in</strong> Bezug auf Zeitbedarf und Preis<br />

und Attraktivität für die Testperson<br />

In e<strong>in</strong>em ersten Schritt diskutierten wir untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, welche Instrumente wir<br />

als empfehlenswert erachten.<br />

Um e<strong>in</strong>e halbwegs repräsentative Auswahl zu treffen und uns nicht nur auf die<br />

Me<strong>in</strong>ungen <strong>in</strong>nerhalb unserer Arbeitsgruppe zu verlassen, <strong>in</strong>itiierten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

zweiten Schritt e<strong>in</strong>e Expert<strong>in</strong>nenbefragung.<br />

Orientiert am Delphi-Verfahren wurde e<strong>in</strong>e Befragung von Kolleg<strong>in</strong>nen über die<br />

Anwendung, Praktikabilität und Therapierelevanz <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Befund<strong>in</strong>strumente</strong><br />

durchgeführt.<br />

Bei <strong>der</strong> Delphi-Methode handelt es sich um e<strong>in</strong>e hochstrukturierte Gruppenkommunikation,<br />

<strong>der</strong>en Ziel es ist, aus den E<strong>in</strong>zelbeiträgen <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Kommunikation<br />

beteiligten Personen Lösungen für komplexe Probleme zu erarbeiten (Bortz,<br />

1995). Es wird zuerst e<strong>in</strong> Fragebogen zur anstehenden Problematik entwickelt,<br />

<strong>der</strong> an die Experten verschickt wird. Die Fragebogen werden ausgewertet und auf<br />

<strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Resultate wird e<strong>in</strong> neuer Fragenkatalog entworfen, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um<br />

den Experten vorgelegt wird.<br />

4 Wie schon mehrfach erwähnt, kam die Liste <strong>der</strong> Instrumente zu den ergotherapeutischen<br />

Modellen erst recht spät h<strong>in</strong>zu. Wenn im Folgenden <strong>der</strong> Begriff „ergotherapeutische Fragebogen“<br />

verwendet wird, s<strong>in</strong>d beide Kategorien geme<strong>in</strong>t, Fragebogen und die Instrumente und<br />

Assessments zu den ergotherapeutischen Modellen.

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