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Arbeitsblatt - was schafft raum

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Genius LociiHast du schon einmal darüber nachgedacht, <strong>was</strong> das Besonderedeines Schulumfeldes ist? Was macht dein Schulumfeld zu demOrt, der er ist?Mit Hilfe von sechs Gegenständen oder Eigenschaften soll der GeniusLocii deines Schulumfeldes beschrieben werden.ABLAUF DES RAUMSPIELSHintergrundinformationMit Genius Loci bezeichnet man die besondere, vorherrschende Atmosphäre,den einzigartigen, innewohnenden Charakter eines Ortes.Jedem Ort sind Besonderheiten zu teil, die diesen Ort ausmachen undihn von anderen unterscheiden, ihn unvergleichlich machen. Dieskann ein besonderer Geruch sein, ein Gebäude, aber auch die besonderenVeränderungen über die Jahreszeiten oder die Geschichte desOrtes - kurz alles, <strong>was</strong> die Sinne in außergewöhnlicher Weise anregt.1. EinstiegDas Schulumfeld aus der ErinnerungDer/die PädagogIn erklärt den Begriff Genius Locii und führt zumThema hin: Stadtteile können sehr unterschiedlich sein. Wodurch aberunterscheiden sie sich? Was macht das Aussehen einer Stadt aus?[Gebäude, Dichte, Grün<strong>raum</strong>, Gewerbe, Soziale Struktur, Unternehmen,…]Jeder Stadtteil hat et<strong>was</strong> Besonderes!Die SchülerInnen haben die Aufgabe,1. ihr Schulumfeld aus der Erinnerung zu beschreiben,2. einen Plan aus der Erinnerung zu zeichnen (Mental Map)Die Beschreibungen und Mental Maps werden präsentiert und verglichen.Die Ergebnisse werden gesammelt. In den Ergebnissen zeichnensich bereits die besonderen bzw. typischen Elemente des Schulumfeldsab.Wissensvermittlung Bildnerische ErziehungKernbereich 1. Klasse: im spielerischen Umgang mit den bildnerischen Mitteln unterschiedliche Gestaltungsweisen und Techniken kennen und zurVisualisierung altersgemäßer Themenstellungen anwenden lernen; visuelle Wahrnehmung sprachlich mitteilen können. Situationen der Umweltgestaltungim persönlichen Umfeld wahrnehmen.Kernbereich 2. Klasse: Experimentell Verfahren als Impuls nutzen lernen; die Wahrnehmung von Bildern und Zeichen der alltäglichen Lebensweltbewusst machen und erörtern können; Präsentationsmethoden.Kernbereich 3. und 4. Klasse: Vielfalt als Qualität erkennen und mit der Mehrdeutigkeit visueller Aussagen umgehen lernen. Dabei können Erfahrungenim Verbinden sprachlicher mit visuellen und anderen nonverbalen Kommunikationsweisen erworben werden.


Foto: Rainhard Öhner2. HauptteilMental Map und Erinnerung mit Realem abgleichenBilden von Kleingruppen (3-4 Personen). Exkursion ins Schulumfeld mitfolgenden Aufgaben:• Sammle oder fotografiere sechs Gegenstände und Eigenschaften (Hausnummern,Dachformen, Höhe der Häuser, Wege, Materialien, Blätter, …),die typisch sind für dein Schulumfeld?• Stelle dich an drei Orten in deinem Schulumfeld auf und schließe dieAugen. Achte darauf, <strong>was</strong> du wahrnimmst (hören, fühlen, riechen).Die/der PädagogIn gibt drei Standorte im Schulumfeld vor, die vonden SchülerInnen aufgesucht werden. Die Standorte sollten unterschiedlichsein (laut, leise, stark frequentiert, weniger frequentiert, ...).Nach einer Stunde findet eine Präsentation in der Klasse statt mit folgendenFragenstellungen:• Was habt mitgebracht?• Wie habt ihr euer Schulumfeld mit geschlossenen Augenwahrgenommen?Die Photos werden auf die Wand projiziert, die Gegenstände aufgelegt undbesprochen. Die Eindrücke werden präsentiert. Alle Ergebnisse werdenthematisch sortiert.Ergebnis der Präsentation:Themen und Eigenschaften, die bezeichnend sind für das Schulumfeld.Genius Locii sichtbar machenJede Kleingruppe wählt eines der erarbeiteten Themen und arbeitet für dasGehe zu den im Plan markierten Ortenund schließe die Augen!1Was hörst du? Was fühlst du? Was riechst du?23


gewählte Thema ein Konzept aus, wie das Typische dieses Ortes hervorgehobenwerden und für andere sichtbar gemacht werden kann.Ziel ist es, die StadtbewohnerInnen auf den Genius Locii des Schulumfeldsaufmerksam zu machen machen.Mögliche Wege:starker Verkehrviel GrünTypischesSchildkröte nach Origamitechnik falten und an denStrassenrand setzen.Schilder mit der Aufschrift: „Ich bin nur einer vonVielen!“ auf Bäumen anbringen.Den Gegenständen der Stadt ein Gesicht geben.Umsetzen der Konzepte.3. Reflexion und PräsentationDie Ergebnisse werden nach folgenden Kriterien vorgestellt:• Beschreibung des Schulumfelds aus der Erinnerung• Mental Map• Qualität der gesammelten Gegenstände und Elemente• Qualität der Beschreibungen• Konzept undf Umsetzung des Konzepts4. Bewertungskriterien• Auswahl der Elemente und Begründung für die Auswahl• Darstellung der Elemente• Präsentation (Darstellung und sprachliche Mitteilung)Diese Kopiervorlage und viele Tippsfindest du in dem BuchEntdecke deine Stadt ,Anke Leitzgen, Lisa Rienermann,BELTZ& Geldberg, 2<strong>was</strong> <strong>schafft</strong> <strong>raum</strong>? ist ein Vermittlungsangebot zu Architektur und Stadtplanung für Lehrendeim Auftrag der Stadtplanung Wien (MA 18, MA 19, MA 21A) und in Kooperation mit dem Stadtschulrat Wien.Die Grafik der Arbeitsblätter wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur erstellt.Aktuelle Informationen zu laufenden Angeboten erhalten Sie unter:www.<strong>was</strong>-<strong>schafft</strong>-<strong>raum</strong>.at I E-MAIL: info@<strong>was</strong>-<strong>schafft</strong>-<strong>raum</strong>.at I T: ++43 1 774 12 87IMPRESSUMInhalt und Konzept: Dipl.-Ing. Sabine Gstöttner, Mag. Arch. Irmo Hempel, Jänner 2012

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