Zum PDF - SC Preußen 06 eV Münster
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Vorgestellt<br />
Ndjeng schließt Deckungs-Lücke<br />
Offensive gewinnt Spiele,<br />
Defensive Meisterschaften.<br />
Eine Erkenntnis, die sich<br />
auch die Verantwortlichen vor<br />
Augen geführt haben. Und<br />
deshalb reagierte der <strong>SC</strong> <strong>Preußen</strong><br />
<strong>Münster</strong> und verstärkte<br />
noch einmal die Abwehr.<br />
Denn nach der jüngsten Verletzung<br />
von Patrick Halet<br />
(Schlüsselbeinbruch) und den<br />
schon zu Saisonbeginn ausgefallenen<br />
David Fall und Orhan<br />
Özkara war eine Deckungs-<br />
Lücke entstanden. Die ist geschlossen.<br />
„Ich habe vor den<br />
Gesprächen mit den<br />
<strong>Preußen</strong> nicht über<br />
die vierte Liga nachgedacht.<br />
Doch hier<br />
passt das Paket.“<br />
Dominique Ndjeng<br />
Am Mittwoch der vergangenen<br />
Woche nahm Dominique<br />
Ndjeng am Vormittagstraining<br />
der Adlerträger teil, unterschrieb<br />
zur Mittagszeit einen<br />
Vertrag, um am Nachmittag<br />
die zweite Übungseinheit zu<br />
absolvieren. Durchstarten<br />
nennt man das gemeinhin.<br />
Ganze vier Tage ein Preuße,<br />
stand er beim 2:0-Sieg in Homburg<br />
in der Startelf –und seinen<br />
Mann. Heute feiert er<br />
nicht nur seine Heimpremiere,<br />
sondern auch seinen Geburtstag.<br />
Wenn auch erst nach<br />
getaner Arbeit –und mit Verspätung.<br />
Denn gestern vollendete<br />
der Mann mit der Rü-<br />
Neuzugang feiert heute seine Heimpremiere und seinen 30. Geburtstag nach<br />
ckennummer 24 sein 30. Lebensjahr.<br />
„Ich hoffe sehr, dass<br />
ich nach 90 Minuten doppelten<br />
Grund zum Feiern habe“,<br />
verrät der Innenverteidiger<br />
seine Planung für den heutigen<br />
Tag.<br />
Zuvor lief eigentlich alles<br />
nach Plan. „Es ist gut gelaufen.<br />
Aber Elversberg wird schwieriger<br />
als Homburg“, ordnet<br />
Ndjeng dabei zunächst die<br />
sportliche Aufgabe ein. Seine<br />
persönliche fügt er an. „Sicher<br />
ist die erste Woche in <strong>Münster</strong><br />
ein wenig turbulent verlaufen.<br />
„Der Trainer und<br />
ich hatten je eine<br />
Liste, auf der in beiden<br />
Fällen Dominique<br />
ganz oben<br />
stand.“ Carsten Gockel<br />
Aber eben auch rund“, sieht<br />
der Sohn einer deutschen<br />
Mutter und eines Vaters aus<br />
Kamerun einen Vorteil darin,<br />
dass er keine konditionellen<br />
Rückstände im Gepäck hatte.<br />
Ganz im Gegenteil. Denn die<br />
Zeit nach seinem Engagement<br />
beim TuSKoblenz, das nach<br />
der Vorsaison endete, verbrachte<br />
Ndjeng sinnvoll. „Mit<br />
der Teilnahme am Camp der<br />
Vereinigung der Vertragsfußballer<br />
(VdV) habe ich eine gute<br />
Lösung gefunden, schließlich<br />
war dort ein professioneller<br />
Ablauf gewährleistet“, sagt er.<br />
Anschließend trainierte er bei<br />
den Amateuren des 1. FC Köln<br />
mit, da er auch in der Rheinmetropole<br />
wohnt(e). Auch aus<br />
strategischen Gründen, studiert<br />
Freundin Louise doch in<br />
Frankfurt.<br />
Als wäre erschon länger für den <strong>SC</strong> <strong>Preußen</strong> am Ball: Dominique Ndjeng (li.) bei seinem<br />
Einstand im Spiel beim FC Homburg. Foto: Florian Voß<br />
Perfekt: Präsidiumsmitglied Carsten Gockel (re.) verpasst dem 30-Jährigen bei seiner Vorstellung<br />
den Adlerdress. Foto: Jürgen Peperhowe<br />
Studieren, besser prüfen,<br />
wollte Dominique Ndjeng<br />
auch mögliche Angebote und<br />
nicht gleich beim ersten zuschlagen.<br />
„Ich wollte schließlich<br />
nicht irgendwo hin. Mir<br />
war vielmehr wichtig, dass es<br />
gut passt. Das ist hier in <strong>Münster</strong><br />
der Fall“, sagt der ehemalige<br />
Zweitliga-Spieler,ehe er ergänzt.<br />
„Ich habe vor den Gesprächen<br />
mit den <strong>Preußen</strong><br />
zwar nicht über die vierte Liga<br />
nachgedacht. Doch hier passt<br />
das Gesamtpaket. Vor allem<br />
macht es die Zielsetzung hier<br />
sehr interessant“.<br />
Der 30-Jährige, der mit Babacar<br />
N‘Diaye (bei LR Ahlen)<br />
und Daniel Chitsulo (beim VfL<br />
Osnabrück) alte Teamkameraden<br />
antrifft, war aber auch sofort<br />
interessant für die Adlerträger.<br />
„Der Trainer und ich<br />
hatten je eine Liste, auf der in<br />
beiden Fällen Dominique<br />
ganz oben stand“, liefert<br />
Sportvorstand Carsten Gockel<br />
einen Grund. Einen anderen<br />
schiebt Trainer Marc Fascher<br />
nach: „Spieler wie Ndjeng<br />
sind normalerweise für uns<br />
nicht zu haben. Wenn doch,<br />
muss man zugreifen.“<br />
Auch weil Dominique<br />
Ndjeng, der in Bonn aufwuchs<br />
und in dieser Zeit mit Hüzeyfe<br />
Dogan in der B-Jugend kickte,<br />
durchaus flexibel ist. Wenn er<br />
auch einräumt: „Ich sehe mich<br />
7<br />
ganz klar als Innenverteidiger.<br />
Und das soll hier in <strong>Münster</strong><br />
auch meine Aufgabe sein.“<br />
Doch das ist nur eine Aufgabe,<br />
die Ndjeng, der sich nach dem<br />
Abitur ganz dem Fußball verschrieb,<br />
erfüllen soll. Eine ander<br />
ist die Vorbildfunktion. 56<br />
Zweitliga-Einsätze prädestinieren<br />
ihn dafür. Eine Rolle,<br />
die er aber auch sofort annimmt.<br />
„Die sportliche Qualität<br />
muss stimmen, wenn man<br />
das Ziel Aufstieg anvisiert.<br />
Man muss aber als Team auch<br />
das gemeinsame Schicksal annehmen<br />
und daran glauben.<br />
Das möchte ich vermitteln“,<br />
sagt Ndjeng.<br />
Zur Person<br />
Dominique<br />
Ndjeng<br />
Position: Abwehr<br />
Rückennummer: 24<br />
Geburtstag: 4.11.1980<br />
Größe: 1,83 m<br />
Gewicht: 83 kg<br />
Vertrag bis: 30. Juni 2012<br />
Beruf: Fußballer<br />
Familienstand: ledig, befreundet<br />
mit Louise<br />
Bisherige Vereine: TuS<br />
Koblenz, VfL Osnabrück,<br />
LR Ahlen, 1. FC Köln II;<br />
Jugend: Fortuna Köln,<br />
Bonner <strong>SC</strong>, 1. FC Köln.