Ein unsterblicher Fisch!
Ein unsterblicher Fisch!
Ein unsterblicher Fisch!
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Der unsterbliche <strong>Fisch</strong><br />
Von Dalila Belattar<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Fisch</strong>! <strong>Ein</strong> <strong>Fisch</strong>! <strong>Ein</strong> <strong>unsterblicher</strong> <strong>Fisch</strong>!<br />
Das kann nicht sein, ich glaub es nicht!<br />
Hier lebt er auf ewig<br />
ruhig und selig.<br />
Denn Lautern ist sein Heim<br />
- seit 1842, um genau zu sein.<br />
Rote Farbe und ein silberner Pfahl mit einem blauen <strong>Fisch</strong>.<br />
Wie ist das möglich? Ich fass es nicht!<br />
Leuchtend und schön. <strong>Ein</strong> <strong>Fisch</strong>! <strong>Ein</strong> <strong>Fisch</strong>!<br />
Er ist unser Wappen - unser Licht!<br />
Im Glanz unserer bunten Stadt Lautern, wie sonderbar.<br />
Und doch ist er von Bedeutung und das ist wunderbar.<br />
Lautre in de Palz!<br />
Von Chalita Martina<br />
Ich bin in Lautre gebor,<br />
un in Lautre feschtgefror.<br />
Uff de Betze do geht mer gern e nuff,<br />
hon se gewunn is mer supper druff,<br />
don is in de Stadt was los,<br />
hopp noch ä Dor plos.<br />
Es Alstadtfescht ich sags er Leid<br />
des is doch alle Johr e Freid.<br />
Willsche e Stadtbummel mache, bische in Lautre rischtisch, Cafe trinke, Esse gehe, des is wischtisch.<br />
Die Gartenschau des is e Genuss,<br />
komm no Lautre des is e muss.<br />
E Volkspark zum Weilen und zum Träumen,<br />
die Events zum überschäumen.<br />
Was Du hasch Lautre noch nett gesieh!!<br />
do musch e hie.<br />
Des geht runner wie Öl in de Hals<br />
Lautre in de Palz.<br />
Die Raupe<br />
Von Holger König<br />
Raupen werden Schmetterlinge,<br />
nur manche machen andre Dinge.<br />
Heimlich und nicht mal leise<br />
auf ziemlich dreiste Weise<br />
und mitten in der Nacht,<br />
hat eine Raupe folgendes gemacht:<br />
Sie wollte sich auch entfalten.<br />
Nur anders! Hat mit Gewalt ´nen<br />
kleinen Pilz zerdrückt, zerquetscht, zermalmt!<br />
Brachial, mit Kraft, mit Rauch, mit Qualm.<br />
Sie hat den kleinen einfach so planiert,<br />
die Raupe. „So was passiert“,<br />
sprach des Morgens der OB.<br />
„Ging ganz schnell und tat gar nicht weh!“
Die Schmerzen kamen später nach:<br />
Man wollte mal so richtig klotzen<br />
Mit einem Klotz. Zum kotzen!<br />
Denn der Kasten, der steht brach<br />
und brach dem Stiftsplatz das Genick gleich mit!<br />
So steht er nun da. Ganz versifft! Igitt!.<br />
Der Pilz hat Platz gemacht,<br />
doch dem Platz hat das nix gebracht.<br />
Außer einer einst triefenden Tiefgarage<br />
und obendrauf noch Trinkgelage.<br />
Das ist die Lage der Dinge.<br />
Liebe Raupen, werdet lieber Schmetterlinge!<br />
Lautre<br />
von Thomas Sester<br />
Ich bin e echder Lautrer Bu<br />
un do schdeh ich a dazu.<br />
Es is wo onnerschd a recht schie<br />
doch möcht vun do ich dord net hie!<br />
In unsrer Palz do gäbt’s manch schönen Ort<br />
doch möcht aus Lautre ich ned fort!<br />
Mer hon de Humberch un de Betze<br />
wo die Rode Deiwel dun feschd wetze<br />
E ald Gefängniss hon mer a<br />
Des is jedzd foi konn ich eich sa<br />
In e Hodel wurd des jedzd umgeschdeild<br />
damit mer länger dort verweilt!<br />
Wobei un des sin kä Sprich<br />
Unser Gaschdronomie<br />
was gons besondres is!<br />
Do is vedräd so monschi Nationalität<br />
die ände frie die annern spät<br />
Aus USA dem Amiland<br />
ist McDonald hier bekannt<br />
Doch ausser diesem Börger King<br />
is in Lautre a noch monch anrie Wärdschafd drinn !<br />
Un Kerwe is zwämol im Johr<br />
das känd er glaabe, das is wohr!<br />
Un ausse rum is alles Grie<br />
Bei uns in Lautre is es äfach schie!<br />
Kaiserslautern<br />
Von Sigrid Marschall<br />
Lautre iss fer uns wunnerba,<br />
des iss jedem Lautrer kla.<br />
De Blechhommer,<br />
de Vocheler unn de Humberchturm,
die honn ibberschtann,<br />
so monschen Schturm.<br />
De Betze iss es Herz vunn unsrer Schtadt,<br />
a wonn s ab unn zu e schtillschtand hat!!!<br />
Bei uns gebts sache,<br />
die konn mer sieh,<br />
Die krieht Kä onnerer hie!<br />
Deshalb bleibts debei,<br />
Lautre iss, war unn bleibt, mein auf Lebenszeit<br />
Vogelwoog<br />
Von Barbara Landau<br />
Atemlos, sprachlos – vom Anblick<br />
einer Landschaft.<br />
Eisiger Schlaf in die Natur<br />
gehaucht.<br />
Mir ist so, als hätte ich sie<br />
nie gesehen, nie gekannt.<br />
Vielleicht war ich blind.<br />
Der See im Dunst, stellenweise<br />
zugefroren,<br />
der alte Kahn, modrig, halb im<br />
Eis versunken.<br />
Die Welt scheint still zu stehen,<br />
nur der <strong>Fisch</strong>reiher sucht seine<br />
Beute.<br />
Sein Schnabel taucht tief ins<br />
eisige Wasser, das so klar ist,<br />
dass man den steinigen Grund<br />
sehen kann.<br />
Vogelschwingen breiten sich<br />
majestätisch aus.<br />
Er zieht seine Kreise über dem<br />
Morgenhimmel.<br />
Stille –<br />
Augenblick der Verlassenheit.<br />
Noch trunken von der Erinnerung<br />
spüre ich, ich lebe, einmal –<br />
und nie wieder.<br />
Sickinger Höhe<br />
Von Barbara Landau<br />
<strong>Ein</strong>samer Spaziergang in Feldern<br />
und Wäldern.<br />
Fingerdicker Rauhreif an den<br />
Bäumen –<br />
eine andere Welt – Märchengleich.<br />
Ich suche nach innerer Ruhe<br />
und doch suche ich nur Dich.<br />
Auf den Feldern die Wintersaat<br />
geht schon auf.<br />
Hungrige Krähen am verhangenen<br />
Himmel.<br />
Ich sehe Spuren im Wintermoos<br />
und doch sehe ich nur Dein Gesicht.<br />
Kalte Nebelschwaden senken sich
ins Tal.<br />
Ich höre Edvard Grieg „An den<br />
Frühling“<br />
und doch höre ich nur Deine Stimme.<br />
Auf der Höhe weht ein eisiger Wind.<br />
Ich spüre die Kälte auf meiner Haut<br />
und doch spüre ich nur Deine Nähe.<br />
Dämmerung hüllt mich ein – ich<br />
fühle wie nie zuvor.<br />
Fingerdicker Rauhreif an den Bäumen –<br />
Erinnerungen für die Ewigkeit.<br />
Mein Gedicht über Kaiserslautern!<br />
Von Gabriele Bormann<br />
In Lautre kam ich uff die Welt,<br />
ich gäb’s net her für ganz viel Geld.<br />
Bin do uffgewachs, han do gelacht un aach gegreint.<br />
Hab mich do aach mit meinem Mann vereint.<br />
In Lautre fühl ich mich dehääm,<br />
des is die Stadt von der ich Trääm.<br />
Für mich is des der schönste Ort,<br />
drum geh ich niemals von do fort.<br />
Kaiserslautern<br />
Von Edda Kiefer<br />
Kaiserslautern<br />
Du Stadt mit Herz im Pfälzer Land<br />
weit über die Grenzen beliebt und bekannt<br />
Sprach- und Barrierefrei – für Mensch und Nationen<br />
Aktiv in Sport, Kultur und Bildung mit vielen Aktionen.<br />
Deine Bürger sind freundlich, herzlich und warm,<br />
gern feiernd und plaudernd, den Nachbarn im Arm.<br />
<strong>Ein</strong> Jeder der fort ging, kommt auch gerne zurück<br />
- denn Du bist für ihn Geborgenheit, Heimat und Glück.<br />
Lautre<br />
Von Barbara Dittrich<br />
Meine Stadt die sich im Wandel<br />
der Zeit, ganz schön verändert hat.<br />
Wo heute ein Schandfleck steht<br />
musste eins, ein wunderschöner Pilz<br />
wohl gehen.<br />
Mit Wehmut denkt man an die alte Zeit<br />
längst ist sie Vergangenheit.<br />
Namen wie Hermann Gehlen, Adam Opel<br />
und Georg Michael Pfaff<br />
alle haben sich für unsere Stadt, verdient gemacht.<br />
Selbst in der City tragen die Schließungen<br />
der Firmen wie Hertie, Wertheim,
Witt Weiden, Söllner und Clausen<br />
dazu bei, dass alles ist Vergangenheit.<br />
Als Dreh und Angelpunkt der Westpfalz Metropole<br />
Ist das gewiss ein schweres Los.<br />
Wer heut sein Brot hier noch verdienen will,<br />
für den stehen die Räder jetzt schon still.<br />
Oh Du wunderschöne alte Zeit,<br />
leider bist Du Vergangenheit.<br />
Was kommen mag, kann keiner sagen,<br />
mit Sicherheit, werden es keine leichte Tage.<br />
Erinnerungen<br />
Von Gabi Schlimmer<br />
Was war, was is un was noch kummt<br />
„Prognose“ sin heit in aller Mund<br />
Doch sollt mer’s alt Lautre net gonz vegesse<br />
mit soine Adscher un ehre „Finesse“<br />
De Bandekriesch (Bandenkrieg) on viele Plätze<br />
Zwische Kodde un Grimm, so wie heit uffem Betze<br />
(Geschischde vum Vadder als Erinnerungsfetze...)<br />
De Paffebersch mit Wald un Gärde<br />
Milschkonne uffem Fuhrwerk mit vorne dro „Pferde“<br />
Un üwerall die alde Lädscher<br />
fer Brot, Worscht un Milsch – moi Erinnerungsfädscher<br />
Es Wieseplätzje mit soim kläne Schwimmbädsche<br />
Die Wesch un´s kalt Wasser – ach, isch war e klä Mädsche...<br />
Domols, des war de Grundstä fer heit – jetzt bau mer fer moie<br />
Dran denke, ehr Leit<br />
...auf dass auch morgen die Erinnerungen an gestern noch liebenswert sind und Lust machen auf die<br />
Zukunft...<br />
Lautre<br />
Von Jutta Schablowski<br />
Lautre iss e schääni Stadt,<br />
die allerhand se biete hat.<br />
Wer Lautre net kennt, der hat was versäumt.<br />
E Mancher hat schun devun geträumt.<br />
Do iss immer was los, mer solls net glaawe,<br />
e Genuss durch die Stroße der Innestadt se laafe.<br />
Beim Bummle un Shoppe do trefft mer viel Leit,<br />
fer e Tour durch die Stadt nemmt sich fascht jeder Zeit.<br />
Ich bin do gebor, bin stolz uff den Ort,<br />
so long wie ich leb geh ich do niemals fort.
Kaiserslautern<br />
Von Horst Mack<br />
Viel Schönes gibt’s auf dieser Welt,<br />
doch was mich hier, in Lautern hält,<br />
das ist das Flair von dieser Stadt,<br />
das keine Stadt der Welt sonst hat.<br />
Gemütlichkeit und Lebenslust<br />
vertreibt ganz schnell den größten Frust.<br />
Die Gastfreundschaft ist riesengroß<br />
und die Geselligkeit famos.<br />
Denkt nur an die WM zurück.<br />
Die ganze Stadt feiert voll Glück<br />
mit Menschen, die in großen Scharen<br />
begeistert von uns Lautrern waren.<br />
Der Herzschlag dieser tollen Stadt<br />
sie alle schnell verzaubert hat.<br />
Unser Lautre is wunnerbar!<br />
Von Petra Wulff<br />
Was soll ich schreibe, was soll ich sa?<br />
Lautre is äfach wunnerbar!<br />
Es is net so groß, es is net so klää,<br />
die Stadt hat Flair unn is äfach schäh!<br />
De Fußball hat uns bekannt gemach, des is doch klar!<br />
Die „Rode Deifel“ vum Betze – unser Jungs vom FCK.<br />
Seit de WM is Lautre sogar weltweit bekannt,<br />
selbscht „downunder“ im Känguruhland!<br />
In Lautre is – unn des is grandios,<br />
Summer wie Winder immer was los!<br />
Im Summer gebt’s viel Feschte, unner annerm is do es Altstadtfescht zu nenne,<br />
mer kann abber a zum Schwimme in die Wäsch odder beim Firmelauf mitrenne.<br />
Im Winder kann mer uff de mobil Eisbahn Pirouette dreh’,<br />
odder uffem Weihnachtsmarkt Gliehwoi trinke odder Tee.<br />
E „Soccer-Five-Arena“ han mer jetzt ah<br />
und zwar do, wo frieher die Eisbahn war.<br />
Ich kännt jetzt grad so weider mache,<br />
es gebt noch so viel schäne Sache.<br />
Doch ihr kennen Lautre jo sicher a<br />
und wissen bestimmt, warum ich sa:<br />
Unser Lautre is wunnerbar!<br />
Deutsch-amerikanische Freundschaft<br />
Von Ulrike Mandigo<br />
K’town, home of you and me<br />
your beauty helps many to feel free.<br />
Deutsche und Amerikaner hast du vereint,<br />
Tränen wurden von vielen geweint.<br />
When you’re far away forever,
you won’t forget K’town ever!!!<br />
ERHOBEN<br />
Von Andreas Gensheimer<br />
<strong>Ein</strong> kleiner Fehler vor langer Zeit.<br />
<strong>Ein</strong> Genetischer Defekt, hat ihn erweckt.<br />
<strong>Ein</strong> Tier ist mutiert, zum Mensch.<br />
Wir haben uns erhoben, über die Natur das Haupt gereckt.<br />
Mit Wissen und Verstand, unsere Herkunft begraben.<br />
Die Evolution ist gestört.<br />
Neues Leben, die Vielfalt, behindert.<br />
Die Erde, befallen vom Mensch.<br />
<strong>Ein</strong> Virus, der kein <strong>Ein</strong>halt kennt.<br />
Doch zurückschlagen wird die Natur.<br />
Sie hat Zeit, kann abwarten, reagiert in Äonen.<br />
Und irgendwann ist der „Kleine Fehler“ behoben<br />
Ode ans Westpfalzklinikum<br />
Von Ulrike Mandigo<br />
Im Klinikum ich schaff,<br />
der Job ist echt taff.<br />
Sirenen bei uns Alltag sind,<br />
der Hubschrauber macht viel Wind!<br />
Viele Menschen aus nah und fern,<br />
kommen zu uns nach Lautern.<br />
Das Klinikum der Stadt bedeutet Hoffnung für Kranke,<br />
all den Kollegen im Krankenhaus ein danke.<br />
Für den <strong>Ein</strong>satz und den Mut,<br />
davor zieh ich meinen Hut.<br />
Lautern<br />
Von Dorothee Hein<br />
Lautern, Lautern, wie bist du so schön,<br />
Mit deinen ach so lieblichen Höhn.<br />
<strong>Ein</strong>gebettet in Wald und Flur,<br />
Aber das ist es nicht nur.<br />
<strong>Ein</strong>e Menge Kultur und Sport<br />
Findet ein jeder an diesem Ort.<br />
Universität und Hochschulen nicht zu vergessen,<br />
Unser stolz darauf ist nicht vermessen.<br />
Dazu Geselligkeit in den Vereinen<br />
Lautern ist schön, so will ich meinen.<br />
An lauschigen Plätzen zu sein,<br />
Dazu laden verschiedenartige Parks ein.<br />
Am laufenden Band feiern wir ein Fest,<br />
Das die Herzen der Lauterer höher schlagen lässt.<br />
Lautern, wie bist du so schön,<br />
Nicht nur mit deinen lieblichen Höhn.<br />
Diese Stadt<br />
Von Reinhard Hartmann
Ich kam in diese Stadt<br />
vor etwa 40 Jahren<br />
und spürte, dass sie Etwas hat.<br />
Was wollte ich erfahren.<br />
Die Stadt hat Narben und hat Falten,<br />
wie bei uns die wirklich Alten<br />
von Not und Sorge, Bombenkrachen,<br />
Verschmitztsein und vor lauter Lachen.<br />
Bei soviel Menschenähnlichkeit<br />
und menschlicher Verbundenheit,<br />
da wunderts nicht den Typ von heute,<br />
was wichtig hier: Es sind die Leute.<br />
Was da Alles ist gewesen,<br />
kann man in schlauen Büchern lesen.<br />
E Gedischt!<br />
Von Jacqueline Herrmann-Bertsch<br />
Lautre is efach e Gedischt!<br />
Geh ich am Samschda uff de Markt<br />
kaaf in fer Fleschknepp un Grumbeersalat<br />
treff Freunde un Bekannte<br />
un manchmol a die buckelisch Verwandte<br />
geniess die schäne Atmosphär<br />
Merr kummt jo immer wieder gern doher<br />
Die Ständ hann se so schä uffgedischt<br />
Lautre is efach e Gedischt!<br />
Un hinneno is a noch Zeit<br />
doh geht man bummle zum Vertreib<br />
man saht uns noh<br />
des mache Lautrer Atscher so<br />
do druff mache mer efach e foi Gesischt<br />
un sahn<br />
Lautre is efach e Gedischt!<br />
A sunscht han mer viel zu biete<br />
allä de Wald mit de schäne Inkehrhitte<br />
die Gartenschau,de FCK<br />
und Frauenhofer macht uns ganz zukunftsnah.<br />
De PRE-Park is jo a ganz nett<br />
un all die schäne Feschtjer dies zu feire gebt.<br />
Uns hat es mit viel Herzblut erwischt denn Lautre is efach e Gedischt!<br />
Hergeloff<br />
Von Helmut Lingenfelder-Leicher<br />
Die Werder sin gelieh,<br />
Die Form han ich gefunn.<br />
E Lautrer Brovisorium<br />
Is ugeloo gelung.<br />
S wird sich e bissje zieh,<br />
Des Brovisorium,<br />
Bis ewig un ä Schdunn.<br />
Dann saa ich aa: Des Brovisorium<br />
Han ich jetzt lang genung.
Erlebtes Lautern<br />
Von Petra Weber<br />
Ich bin geboren in dieser Stadt<br />
hab hier gelebt, geliebt, gelacht<br />
gekämpft, verloren, gelitten<br />
stets nach vorne geschritten<br />
Straßen, Wege, stumme Zeugen<br />
das Geschehen nicht verleugnen<br />
mit dem Herzen sehen<br />
ist gar rares Gut<br />
denn nur diese schauen<br />
mit dem richtigen Mut.<br />
Nehmt ihr die Schablone<br />
ist das Urteil schnell gefasst<br />
handelt lieber ohne<br />
sorgsam mit der Anderen Last.<br />
Gestern war ich,<br />
heute bin ich<br />
morgen fängt die Zukunft an<br />
streift ein Hauch mich<br />
ein Gedanke,<br />
ein Gefühl von Glücklichsein<br />
lebt die Liebe in mir weiter<br />
fällt sie nicht auf kalten Stein<br />
kommt als Echo, zart und heiter,<br />
so, wie heller Sonnenschein<br />
Lautrer Mädl<br />
Von Rita Radnitz<br />
Ich bin e lautrer Mädl<br />
vum Kopf bis zu den Fiess<br />
die Stadt des is moi Läbe<br />
moi klenes Paradies<br />
umrahmt vun grüne Wälder<br />
un mitte in de Palz<br />
do liegt moi goldisch Lautre<br />
ich hoffe Gott erhalts.<br />
Barbarossa<br />
Von Rita Radnitz<br />
De alte Barbarossa<br />
ja der war ganz schä schlau<br />
ließ sich in Lautre nieder<br />
und dachte, hier ich bau<br />
inmitten grüner Wälder,<br />
die Lauter vor de Tür<br />
ist dies ein Fleckchen Erde<br />
mit ganz besondrem Flair;<br />
den alten Kaiser Rotbart<br />
grüß ich aus unsrer Stadt<br />
und sage herzlich Danke<br />
für diese gute Tat.
Lewwerknepp<br />
Von Rita Radnitz<br />
Ich ess so gerne Lewwerknepp<br />
un trink so gern e Woi<br />
e Fremder jo der frocht sich<br />
wie konn donn des bloß soi<br />
e Pälzer bin ich durch un durch<br />
in Lautere gebor<br />
un Lewwerknepp die ess ich gern<br />
un zwar es gonze Johr.<br />
Hämweh<br />
Von Rita Radnitz<br />
Hämweh sowas kenn ich net<br />
ich fahr´so gerne fort<br />
ob Alpen oder Mittelmeer<br />
es gibt so schöne Ort´<br />
un doch als ich vor kurzem grad<br />
am Strand moi Fieß du bade<br />
kam über mich e komisch G´fühl<br />
vum Kopf bis zu de Wade<br />
e Sehnsucht die verlieh mir Flügel<br />
weit weg vum Meer zu sanfte Hügel<br />
zu immergrüne Tannewälder, zum Betze<br />
un zu Weizefelder<br />
un zu me gute Troppe Woi<br />
ich wees net konn des Hämweh soi?<br />
Unsere Gartenschau<br />
Von Elisabeth Lenk-Andrzjewski<br />
Vor etlichen Jahren man hatte beschlossen,<br />
viel Wasser seit damals die Lauter ist hinunter geflossen.<br />
In der Vergangenheit dort wuchs viel Unkraut,<br />
hinterher das konnte man wirklich sagen laut.<br />
Was man gemacht aus diesem Platz,<br />
des ist des Lauterers großer Schatz.<br />
Unsere Kinder spielen gerne dort,<br />
wollen so schnell nicht gehen fort.<br />
Unsere Gartenschau wurde herrlich herausgeputzt,<br />
dies uns allen doch viel nutzt.<br />
Nun die Lebenshilfe hält die Fäden in der Hand,<br />
macht weiter so mit Liebe und Verstand.<br />
Lied der Pfälzer<br />
Von Gerhard Ahrens<br />
Im Südwesten unseres Landes<br />
von Sonne reich verwöhnt<br />
liegt unser schönes Ländchen<br />
um rangt von Wein und Höh’n.<br />
Der Rhein der ist nicht weit von hier
die Burgen die sind eine Zier<br />
Mein Pfälzerland im Grünen<br />
Oh, Pfalz ich lieb’ dich sehr.<br />
(Refrain wiederholen)<br />
Hoch zwischen Wald und Bergen<br />
Burg Trifels prächtig thront<br />
auf Felsenweg zu Hütten<br />
das Wandern wird belohnt<br />
Der Wasgau unser Burgenland<br />
ist heut schon überall bekannt.<br />
Mein Pfälzerland im Grünen<br />
Oh, Pfalz ich lieb‚ dich sehr.<br />
Im Süden Fels und Burgen<br />
im Westen Rosen stehn<br />
das Herzblut dann für Lautern schlägt<br />
wenn wir zum Betze gehn<br />
der FCK heut weltbekannt<br />
Fritz Walter ihm sei Lob und Dank.<br />
Mein Pfälzerland im Grünen<br />
Oh, Pfalz ich lieb’ dich sehr.<br />
Und sollten wir einst scheiden<br />
so fällt es uns nicht schwer<br />
denn Petrus an der Himmelstür<br />
der schickt uns wieder her<br />
das Paradies bei uns er fand<br />
selbst Adam hat es schon gekannt<br />
Mein Pfälzerland im Grünen<br />
Oh Pfalz ich lieb’ dich sehr<br />
Elegie in Ka.<br />
Von Rainer Junker<br />
Von alters her mit Baukunst und Feinkultur nicht gerade verwöhnt,<br />
hat man dich - seit ich denken kann -<br />
mit Flugapparaten zugedröhnt.<br />
Allduldend und sowieso bescheiden,<br />
muss der Bürger aus Ka.<br />
auch Bauruinen an bekannten Plätzen erleiden.<br />
Natürlich lebt man trotzdem auch in Ka. desweilen recht heiter, -<br />
man ist ja auch Ka. - Lauterer, -<br />
und deswegen geht's Läwe weiter.<br />
Dorch de Wind<br />
Von Elke Hofmann<br />
Wind Wind mer senn e bessje dorch de Wind<br />
De FC hat velor<br />
Dore sen ken gefall
do han ich ma geschwor<br />
bleib trotzdem am Ball<br />
Die Eisebahnstros es leer<br />
das es jo richdich doll<br />
de Wind rauscht dorch die Beem<br />
als hätt ichs so gewollt<br />
unn wann ich dann so gehn im Wind<br />
denk ich ich wär e kleenes Kind<br />
Die Blädder fange an se danse<br />
unn Lautre dreht sich in Franse<br />
Wind Wind mer senn e bessje dorch de Wind<br />
Am Ziel<br />
Von Julia Kitzmann<br />
<strong>Ein</strong> Prickeln liegt in der Luft,<br />
ein ganz besonderer Duft<br />
umgibt die Stadt.<br />
Es herrscht sehr viel Verkehr,<br />
schon fast kein Durchkommen mehr,<br />
rein in die Stadt.<br />
Nun geht es aufgeregt hinauf,<br />
wer spät ist, auch im schnellen Lauf,<br />
schon bebt der Berg.<br />
Im Stadion ist kein Platz mehr leer,<br />
nur noch ein rot- weißes Fahnenmeer,<br />
das Spiel beginnt.<br />
Die Gäste völlig chancenlos,<br />
die Heimmannschaft einfach grandios,<br />
so soll es sein.<br />
Das erste Tor ist auch schon da,<br />
die Roten Teufel unschlagbar,<br />
die Menge tobt.<br />
Der Sieger heißt jetzt FCK,<br />
der Aufstieg, der ist nun ganz klar,<br />
Erste Liga - wunderbar.<br />
Fürbitten<br />
Von Thomas Baadte<br />
Es betet brünstig der Liturg<br />
für Beilsteins ruinöse Burg,<br />
fürs Johann Casimirsche Schloss,<br />
das man in Schutt und Asche schoss<br />
nebst Barbarossas Kaiserpfalz:<br />
Die Sandsteinreste - Gott erhalt’s.<br />
Jedoch der Stadthotelruine,<br />
bekannt als Insolvenzlatrine,<br />
die trostlos dort am Stiftsplatz steht,<br />
verweigert er das Bittgebet.<br />
Die soll, so murmelt er verstohlen,<br />
im Nu der rote Teufel holen.
Just another Poem<br />
Von Philipp Knieriemen, Jonas Strunk, Emil Gau<br />
I look up to the yellow sun<br />
I see the clouds begin to run.<br />
The only thing I didn't see<br />
Was a bullet hitting me.<br />
The war is not over, the victory is not mine<br />
But this is not the end of the line.<br />
I used to be happy all the time<br />
That's not easy anymore in a world of crime.<br />
Now it's too late!<br />
It's already twelve.<br />
I guess I lost that fight ...<br />
the war against myself.<br />
<strong>Ein</strong>e Lautrer Geschichte<br />
Von Tina Herrmann<br />
Stadt meiner Urgrossmutter,<br />
wo sie während dem Krieg<br />
in der Kammgarn schuftete<br />
in die Bunker rannte<br />
viele Jahre später mit mir auf dem Arm<br />
in die Kamera lächelte.<br />
Stadt meiner Grossmutter,<br />
wo sie als Kind<br />
zwischen Trümmern aufgewachsen<br />
später die schlechte Zeit überstand<br />
in der Besatzungszeit<br />
eine Familie gründete.<br />
Stadt meiner Mutter<br />
wo sie in den 50igern geboren<br />
in besseren Zeiten<br />
Kind sein durfte<br />
in Schlaghosen meinen Vater traf<br />
irgendwann mir das Leben schenkte.<br />
Stadt meiner selbst<br />
wo ich nach dem Beschnuppern fremder Lüfte<br />
wieder mein Zuhause habe<br />
beobachte wie sich manches verbessert<br />
schöner und bunter wird<br />
für unsere Zukunft.<br />
Stadt meiner Tochter<br />
wo sie erst kürzlich geboren<br />
sich vielleicht bewusst<br />
in ein paar Jahren<br />
ihre Heimat wählen wird<br />
und die Geschichte weiterschreibt.
An diesem Ort<br />
Von Kai van Lier<br />
An diesem Ort, wo sich die Wunden<br />
teilen und zugleich vereinen,<br />
in dem Gedanken an die vielen Stunden,<br />
die mir verweilen in einem Weinen,<br />
welches uns so fest gebunden.<br />
Genau an diesem Ort, nach dem wir griffen,<br />
in dem die Winde uns're Blätter schliffen,<br />
sind wir so wie die Lichter,<br />
die aus zweier Kerzen Flamme scheinen<br />
und sich, in einem Wind bewegt, vereinen.<br />
Lauter Lieb<br />
Von Monika Schmitt<br />
Lautrer zu sinn is lauter un klug.<br />
Vunn Lautre, do krieh ich niemols genug.<br />
Moi Lautre, des leit umringt vum Wald,<br />
do macht so manch Wanderer halt,<br />
geht in sich un denkt sich:<br />
„Was fer e schäner Platz“<br />
Manch änner hot gefunn do sei Schatz.<br />
Is hänge geblieb wie mer so saht,<br />
un des schun seit Johr un seit Dag,<br />
denn die Lieb hat gewunn in zwäfacher Art:<br />
die Lieb zum Mädsche un die Lieb zur Stadt.<br />
Zufrieden<br />
Von August Scholz<br />
<strong>Ein</strong> Mensch kommt auf die Welt<br />
Nicht immer da, wo’s ihm gefällt.<br />
Glück sei’s wie manche meinen,<br />
in Kaiserslautern zu erscheinen.<br />
Doch ist selbst dann hiernieden,<br />
derselbe auch nicht ganz zufrieden.<br />
<strong>Ein</strong> langer Zopf<br />
Von Otto Abel<br />
Lautern - ein langer Zopf<br />
Von des Kaisers Fuß<br />
Bis zu des Bürgers Kopf.<br />
Durch die Jahrhunderte mehr schlecht als recht<br />
Gab es viel Leid und so manch Gefecht.<br />
Fünf Lauterer gut zu Fuß - mit und ohne Ball<br />
Die Auferstehung nach dem großen Knall.<br />
Neun Säulen Lautern heut umgeben<br />
Da wie dort lässt sich´s gut leben.
Im Stadion da schlägt Lautern´s Herz - ohne Zweifel<br />
Klopft von den Reben übern Wald bis in die Eifel.<br />
Die Uni - Lautern´s Krone - reine Geistesglut<br />
Zeigt der Welt - Lautern hat´s auch unterm Hut.<br />
Moi Lautere!<br />
Von Robert Stadler<br />
In Lautre do bin ich gebor,<br />
do fiel ich mich dehääm.<br />
Die Altstadt, de Korre un die Grimm,<br />
es Paffe, die Kammgarn des gebt fer mich en Sinn.<br />
Die alt Fruchthall, de Fackelbrunne,<br />
de Betze un de Humberchturm.<br />
De schääne Wald um Lautre erum.<br />
Die Apostel- un die Martinskerch<br />
De Erbseberch, de Meideberch, des alles is mer sehr vertraut.<br />
Inzwische hat sich viel verännert<br />
Fremde Kulture in de Stadt<br />
Mundart wird noch kaum gebabbelt,<br />
doch wie ich, wo hier gebor,<br />
de Sinn fer Heimat nie verlor.<br />
Mer Lauter wissen, dass die Palz<br />
Ohne Lautre wer wie e Supp ohne Salz,<br />
wie e Hawwe ohne Deckel, wie e Fußball<br />
ohne Tor, drumm bin ich stolz, dass in Lautre ich gebor.<br />
Moi Heimatstadt<br />
Von Aloysius<br />
Moi Heimatstadt is Lautre,<br />
an jedem Eck do kannsche plaudere,<br />
mit Leit wo sin wie du un ich,<br />
freundlich,<br />
fröhlich,<br />
frei un<br />
frisch.<br />
Lautre un de Pälser Wald,<br />
Do wern die Leit so richtisch alt,<br />
un bleiwen bis ins hohe Alter,<br />
Bewahrer, Helfer un Gestalter.<br />
Lautre, schä , dass es Dicht gebt!<br />
Von Christa Janzen<br />
In Lautre bin ich gebor,<br />
unn honn moi Herz dort verlor –<br />
ach wie schä is doch die Stadt,<br />
die so viel liewe Mensche hat.<br />
Zeit<br />
Robert Ruelius
Moi Lautre ist uralt,<br />
ich selbst in schlechter Zeit gebor,<br />
hann Lautre nie vermisst,<br />
weil moi Familie schun seit 1749 hier is,<br />
mer han in Lautre viel bewegt,<br />
doch sieht mer wie die Zeit vergeht,<br />
als Kind war Lautre ver mich nur Schutt,<br />
doch heit geht's uns beide wieder gut,<br />
de Humberg, die Wäsch, de Betze alles klar,<br />
es bleibt moi Lautre, immer da.<br />
Kaiserslautern<br />
Von Harald Geier<br />
<strong>Ein</strong> viertel Jahrhundert<br />
Leben und Scheitern<br />
Alkohol, Schule und Verliebtsein<br />
Manchmal ein Hauch<br />
Ungetrübter Melancholie<br />
Die verrauchten Clubs der Stadt<br />
Alles bekann<br />
Der graue Asphalt<br />
Profane Gedicht<br />
Es riecht nach Zigaretten<br />
Und die Geschichten von früher<br />
Irgendwie zu Hause<br />
Gedicht für Lautre<br />
Von Benjamin Siegfried<br />
Ach, wie schä is unser Lautre<br />
Un wie schä die Leit do plaudre,<br />
sin a herzlich noch dezu.<br />
Stolz bin ich als Lautrer Bu!<br />
Unser Stadt schenkt viele Mensche<br />
Arwet un es täglich Brot.<br />
A vum Land komme se mem Kännche,<br />
do kennt mer kä Hungersnot.<br />
Un die gute Nehmaschine,<br />
ins Herr Paffe hergestellt,<br />
kann mer wunnerbar bediene;<br />
sin bekannt in aller Welt.<br />
Un dann erscht de FCK!<br />
Fritz Walter, hot mit seine Kämpfer,<br />
de Ungarn gäb e schlimmer Dämper<br />
Weltmäschter 54! Hurra! Hurra!<br />
Heit die Uni, welch e Glück!<br />
Die macht uns jo so gescheit;<br />
Gucken vorwärts, net zurück.<br />
Jetzt kummt erscht e neiji Zeit!<br />
Ganz zum Schluß die Gardeschau.<br />
Jeder wäß doch ganz genau;
Dausende wolle sieh die Pracht,<br />
wo em´s Herz im Leibe lacht.<br />
Drum sa ich ganz unverblümt:<br />
Unser Lautre - es berühmt!<br />
Heimat!<br />
Von Gudrun Mersinger<br />
<strong>Ein</strong>mal noch die Heimat sehen,<br />
einmal noch durch mein geliebtes Lautern gehen<br />
durch deine Wälder streifen,<br />
mit der Hand die Erd begreifen,<br />
wofür mein Herz in Flammen steht.<br />
<strong>Ein</strong>mal noch die Freunde sehen,<br />
einmal noch mit ihnen durch mein Altlautern gehen,<br />
mit ihnen lachen, scherzen.<br />
Oh, wie weh ist´s in meinem Herzen.<br />
<strong>Ein</strong>mal noch die Heimat sehen<br />
<strong>Ein</strong>mal noch durch mein geliebtes Lautern gehen<br />
Bist du fern - wirst du´s verstehen.<br />
K-Town<br />
Von H.J.F. Dittrich<br />
Vom Amipuff, einst weltbekannt,<br />
sprach man nicht gut<br />
im Pfälzer Land.<br />
Das ist vorbei<br />
Heut kommt man gern und ohne Zaudern<br />
Zum <strong>Ein</strong>kaufen<br />
Nach Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern<br />
Von R. Gehm<br />
In Lautre wohn ich un fiehl mich wohl,<br />
hier schont mer die Umwelt un das fin ich toll.<br />
An unserer Uni wird fleißich studiert,<br />
aach fers Klima zu rette viel ausprobiert.<br />
Mit Energietechnik duun die sich auskenne,<br />
un vielleicht de Klimawannel abwenne.<br />
Unser Stadt is schää wor bis ins hinnerscht Eck,<br />
jetzt bliehe do Rose, wo frieher war Dreck.<br />
Theater un Funk han e Programm ganz groß<br />
Aach in de Gaardeschau is alle Daach was los.<br />
Das is es Flair von unserer wunnerbar Stadt,<br />
die sich werklich prächtich herausgebutzt hat.<br />
Heit meecht ich mol ganz besonners betone<br />
Ich bin zufriede, dass ich derf do wohne.<br />
Kaiserslautern - Martinsplatz
Von Helma Schönthaler<br />
Weißgelbes Mondlicht stiehlt sich in die Gischt<br />
Von schäumenden Brunnenkaskaden,<br />
umtastet Mauern mit seinem Licht,<br />
die schwer von Geschichte beladen!<br />
Sind da nicht Steine und Brunnen dabei,<br />
ihr tiefes Wissen zu tauschen?<br />
Horch hin! Nur in hellen Nächten kann neu<br />
Man den alten Erzählungen lauschen!<br />
Sie reden von Feiern und kirchlicher Weih,<br />
vom Übermut bei frohen Festen,<br />
von Abschied und Trauer und Wehgeschrei<br />
und von den entsagenden Gesten!<br />
Doch nun tanzen Brunnengeister im Rund,<br />
tanzen den Reigen vom Glück!<br />
Klang da ein Lied noch zu nächtlicher Stund?<br />
Die Mauern werfen´s zurück!<br />
Barbarossa<br />
Von Ralf Werle<br />
Barbarossa war ein Wesen,<br />
schwach im Schreibe und im Lesen.<br />
Was die Regentschaft anbetrifft,<br />
genügte ja die Unterschrift.<br />
Die hat er mühsam, nicht gewitzelt,<br />
mehr schlecht als recht oft hingekritzelt.<br />
Hätte Er ein Buch genommen,<br />
gelernt, was darin vorgekommen,<br />
wäre kein Lauter heut betroffen,<br />
und Er, nicht kläglich abgesoffen!<br />
Zu lesen war dort groß und fett:<br />
„Ins kalte Wasser springt mer net!“<br />
Schon jedes Kind lern mit Bedacht,<br />
wie man so etwas richtig macht:<br />
„Zuerst ein Fuß und dann das Bein,<br />
dann Schritt für Schritt ganz langsam rein!“<br />
So warnen Bücher vor Gefahren,<br />
und können dir viel Leid ersparen!<br />
Hört! Der Besserwisser spricht:<br />
„Bücher, gab es damals nicht!“<br />
(Antwort eines Pfälzers)<br />
„Es hat se gebb, nor net gedruckt,<br />
die Mönch’ hon in die Händ gespuckt,<br />
un Wort fer Wort, net ibbertribb,<br />
tatsächlich, mit deselbe g´schribb!“<br />
Schülergebet<br />
Von Ralf Werle<br />
Ich war in der Schule bestimmt kein Genie,
schon gar keine Leuchte, in Geographie.<br />
Es war mir bewusst, so ganz im Vertrauen,<br />
die letzte Arbeit, die hab´ ich verhauen.<br />
Und während man immer wieder dran denkt,<br />
fällt dir dann ein, dass Gott alles lenkt.<br />
Ich sprech´ ein Gebet, ein Kloß steckt im Hals,<br />
„Herr, mach´ Kaiserslautern, zur Hauptstadt der Pfalz!“<br />
Ganz unner uns<br />
Von Renate Demuth<br />
Wääschde was?<br />
Verrot nor nix!<br />
Net se glaawe,<br />
awwer wohr!<br />
Bischde sicher?<br />
Mich haut´s omm!<br />
Stell der´s vor,<br />
do bischde platt!<br />
Ach Herrjee,<br />
ich reech mich uff!<br />
Sei nor still,<br />
ich hann´s vesproch!<br />
Glaabscht es net?<br />
Ich wääß es längscht.<br />
Unn woher?<br />
Ma munkelt als.<br />
Ich saa nix,<br />
ich mään halt nor…<br />
Ei, was iss,<br />
du pischberscht so?<br />
Bass nor uff,<br />
die Nochbarn kummt!<br />
Die halt´s Maul net,<br />
die alt Rätsch.<br />
Limericks<br />
Von Renate Demuth<br />
Mei Freindin, es Lucie aus Schopp,<br />
hat nix wie es Butze im Kopp.<br />
Es frot sei Friseer:<br />
Was basst dann zu mer?<br />
Seitdemm hat´s e Kopp wie e Mopp.<br />
Das flotte Charlotte vum Kotte<br />
Losst in sei Klamotte die Motte.<br />
De Wind sollem blose<br />
Dorch Rock unn dorch Hose.<br />
So hat das Charlotte Marotte.<br />
Lebensmut<br />
Von Johanna Noway<br />
Kaiserslautern ist eine Stadt,<br />
in der ich nicht viel Freude hab.
Darum bin ich bereit von der kalten<br />
Westpfalz in den Süden zu ziehn.<br />
Non-stop fliege ich hin und her.<br />
Ist auch nicht weiter schlimm,<br />
somit habe ich immer zwei verschiedene Welten im Sinn.<br />
Das tut meiner Seele gut<br />
und ich beweise mir jeden Tag neuen Lebensmut.<br />
Kaisers Lautern<br />
Von Brigitte Voges<br />
Könnte Barbarossa heut´<br />
grad´so wie in alter Zeit<br />
Noch besuchen seine Stadt,<br />
müsst´ er staunen, was sie hat:<br />
<strong>Ein</strong>e Uni, ganz modern,<br />
Theater, Fußball auch nicht fern,<br />
und die Gartenschau so toll,<br />
da wäre er des Lobes voll! -<br />
Kann er nun zufrieden sein<br />
und sich über Lautern freu´n?<br />
Nein! Der Stiftsplatz in der Näh´<br />
täte seinen Augen weh!<br />
Doch wer weiss, in spät´ren Jahren<br />
dürfte er vielleicht erfahren:<br />
Die Stadt ist schön, ganz ohne Fehl,<br />
und der Stiftsplatz - ein Juwel!<br />
,,Lautrer zu soi!"<br />
Von K.H. Lang<br />
Lautrer zu soi -<br />
iss ääfach foi!<br />
Däss iss nät gelo´<br />
s´iss ääfach so!<br />
Kannsch´s nät erkläre,<br />
däss kummt von Inne!<br />
Disch nät dege´wehre<br />
un driwwer nohsinne.<br />
Do gäbbts nix zu saa´,<br />
s´iss äwe so´e Gefiehl.<br />
Ob Mann orre Fraa,<br />
Lautrer soi- isses Ziel!<br />
S´iss ääfach innedrin,<br />
irschendwie im Sinn!<br />
Kriesch´s a´nät e´raus.<br />
Lautre! Aus die Maus!<br />
Do zu Läwe macht Spass<br />
un iss ganz ääfach toll.<br />
Ob do nix iss, orre was,<br />
Spielt gakä´ großi Roll!
S´iss halt ääfach foi -<br />
Lautrer zu soi!<br />
De Lui<br />
Von K.H. Lang<br />
Friejer wa´mär Kumbel gewess,<br />
hann jede Daach zamme g´sess.<br />
Sinn minanner e´rum gezoh<br />
Un schbeere zamme de Mäd noh.<br />
Wie´re zwanzisch Johr als wa´<br />
Iss de Lui gang noh Kanada.<br />
Am A´fang hämmär uns g´schribb,<br />
irschendwann isses unnerblibb.<br />
Mär hat nix mä vunonner gehhert,<br />
jeder hat soi Lääwe gefeert.<br />
Bis uff äämo e´Brief kumm wa´<br />
Noh fünfedreißisch Johr, aus Kanada!<br />
Zwä´Monat druff issér kumm,<br />
hanne am Bahnhof in Empfang genumm.<br />
Meer hänn uns glei werre gekännt,<br />
sinn uns um´de Hals g´fall, hann geflennt.<br />
Wie meer dann minanner vezehlt,<br />
saa´re:"Mich hats Häämweh gegweelt!"<br />
Ich hanns kaum glaawe gekännt,<br />
er hat die "Pälzer Sproch" nät velernt.<br />
Hat geredd wie in friejere Daa<br />
Un glei druff zu mär g´saa:<br />
"Wää´sche, ich hann nix vergess,<br />
weer oft gern werre in Lautre gewess!<br />
Wie ich allä im fremde Land geschdann<br />
Hat´de Brotkorb ganz schä hoch gehang.<br />
Heit geht märs gut, hann Fraaa un Kinner,<br />
awwer Lautrer bleiwisch immer!<br />
Moje will ich durch moi Lautre laafe,<br />
mär e´ "Härtingswärschdsche" kaafe!<br />
Will an alle Plätz vun Friejer hie,<br />
will däss Alles werre mo sieh!<br />
Meer wa´n jede Daach uff Achs,<br />
vun´de Vochelweh bis an Quack.<br />
Hänn ab un zu Bekannde getroff<br />
Un sinn an de Bremerhof geloff.<br />
Wie´mär uff´m Humberschturm g´schdann<br />
Un iwwer Lautre gegugt hann,<br />
har´re mit glasische Aué gesaa:<br />
"Dodevun hannisch geträämt in Kanada."<br />
Meer hann e´schä´Bierche getrunk<br />
Un wa´n in Erinnerunge vesunk.<br />
"Wää´sche noch was do friejer los wa´<br />
Mit Ami, Nutte un demm ganze Trara?"
"Lui, däss iss heit nimmi so -<br />
Heit vekehrn Leit aller Couleur do!"<br />
Uff´m Betze un Erbse wa mär gewess,<br />
hann Wesch un Blechhammer nät vergess.<br />
In unserem Lautre alle Plätz abgegrast,<br />
wo mär als junge Borsch ´rum gerast.<br />
Hann ´e Daa uff´de Gaadeschau vebrung,<br />
do isser nimmi auss´m Staune kumm.<br />
"Do simmer als Buwe rum gerännt,<br />
däss Eck do hettích nimmi gekännt.<br />
Däss iss so schä gemach", du´re saa<br />
Un hat alles g´filmt mit soiner Kamera.<br />
Noh drei Woche isser werre fort.<br />
Meer stehn werre am Bahnhofsort.<br />
"Däss hat meer rischdisch gut gedo,<br />
an´de Häämed iss ääfach ebbes dro!<br />
Hann dich un moi Lautre werre g´sieh<br />
Jez duh ich do iwwe werre die Kurv krie´.<br />
Als Rentner duh ich Eisch werre besuche,<br />
bleib gesund un mach mär kä´Mucke!"<br />
Meer sinn uns werre um de Hals gefall<br />
Un hann´s Wasser nät serigg gehall.<br />
"Alla dann, bis Dohier -<br />
Mach´s gut, alder Kumbel Lui!"<br />
Wie der blaue <strong>Fisch</strong> auf das Wappen von Kaiserslautern kam<br />
Von Christian Bauer<br />
<strong>Ein</strong>st lebte ein Kaiserskoch mit Namen Trudelich,<br />
der hatte einen blauen <strong>Fisch</strong>.<br />
Den <strong>Fisch</strong> mit Namen Frederik,<br />
den fütterte der Koch rund und dick.<br />
Der <strong>Fisch</strong> lebte in einem großen Teich,<br />
mitten in des Kaisers Reich.<br />
Der Koch fuhr so am Tag dreimal<br />
Zu seinem <strong>Fisch</strong> hinab ins Tal.<br />
"<strong>Fisch</strong>lein, <strong>Fisch</strong>lein, komm zu mir,<br />
ich steh mit Futter am Ufer hier!"<br />
So rief er zum <strong>Fisch</strong> hinab in den Teich,<br />
und der <strong>Fisch</strong> gehorchte zugleich.<br />
Doch bald herrschte eine Hungernot im Land,<br />
für Essen setzten die Bürger Häuser in Brand!<br />
Auch dem Kaiser fehlte es an Essen,<br />
jeder Vorrat war aufgegessen.<br />
"Soch a gibt es immer noch",<br />
sprach der Kaiser zu seinem Koch,<br />
"deinen <strong>Fisch</strong>,<br />
bring ihn mir heute Mittag auf den Tisch!"<br />
"Oh, mein Kaiser, ich bitte dich:<br />
Verschone meinen lieben <strong>Fisch</strong>."
"Ich habe Hunger, also gehe,<br />
und wenn du den <strong>Fisch</strong> nicht bringst, dann wehe!"<br />
Der Koch gehorchte nicht<br />
Und trat aus des Kaisers Pflicht.<br />
Er fing den <strong>Fisch</strong>, zog mit ihm fort<br />
Und fand bei Kaiser Barbarossa Hort.<br />
Dieser war überglücklich,<br />
denn er hatte nun wirklich<br />
den besten Koch, den es gab<br />
und dessen <strong>Fisch</strong> in blauer Farb.<br />
Der Kaiser sprach zu seinem Knappen:<br />
"Man ändere mein Wappen!"<br />
Und so ziert das Kaiserslauterer Wappen auch heute noch<br />
Der blaue <strong>Fisch</strong> des kaiserlichen Koch.<br />
Lautern monumental<br />
Von Christian Bauer<br />
Wer glaubt, Lautern hätte an Monumenten nichts zu bieten,<br />
der hat Lautern bis jetzt wohl gemieden.<br />
Denn, läuft man nur allein mal durch die Innenstadt,<br />
sieht man sich an Monumenten gar nicht satt.<br />
In die Höhe ragt ganz prächtig,<br />
das Rathaus, hoch und mächtig.<br />
In den sechziger Jahren das höchste Rathaus im Land,<br />
machte Lautern wohl bekannt.<br />
Vom Rathaus ein paar Meter nur<br />
Findet man Theater und Kultur.<br />
Fruchthalle, Pfalztheater und Galerie,<br />
vor ihnen geht man in die Knie.<br />
Doch eines kann nur hunderte von Jahren überdauern:<br />
Die Lautrer Kirchen mit dicken Mauern.<br />
Sehr prägen diese Kirchenbauten<br />
Viele Generationen, die sie schon schauten.<br />
Doch nur ein Monument macht unsre Stadt so weltbekannt,<br />
es ist nach einem Star benannt.<br />
Es setzt alles andere matt,<br />
der Namensgeber ein Sohn der Stadt.<br />
Es ist für unsre Stadt die Kron:<br />
Das Fritz-Walter-Stadion.<br />
Sommer 2006 man Lautern im Trubel sah,<br />
denn die Welt zu Gast bei Freunden war.<br />
Sind mache Städte vielleicht auch mehr bekannt,<br />
oder werden in nachrichten öfter genannt,<br />
so haben sie dennoch nicht<br />
Lauterns monumentales Gesicht.<br />
Hommage an eine Stadt<br />
Von Christine Hamann
Raaben die des Himmels kreisen,<br />
Krähen, schauen, was erbeuten,<br />
ausgestreckt des Blickes,<br />
wach,<br />
des Glocken Leuten nicht vernommen,<br />
die Warnung nicht bekommen.<br />
Ach was für eine Schmach.<br />
Ohne sich zu beschmutzen,<br />
sich dabei ihr Federkleid putzen.<br />
Ausschauend nach den Müll,<br />
der Tage,<br />
des Menschs große Alltagsplage.<br />
Doch Keiner sieht,<br />
was geschieht.<br />
Die Natur hat uns gegeben<br />
Dass sich nur wo Abfall ist,<br />
die Raaben Leben.<br />
Doch will keiner diese Weißheit sehn,<br />
da diese unter Naturschutz stehen.<br />
Selbst mag ich diese Vögel sehr,<br />
ohne Tadel,<br />
sie sind schon ein mächtiges Heer,<br />
von Schwärmen,<br />
die ihre Kreise drehen<br />
und auf diese Stadt herunter sehen.<br />
Über der einst so stolzen Pracht,<br />
einst ein König hat gewacht.<br />
Dieser nach der Legende nach,<br />
viel Klugheit schon besaß,<br />
gebildet soll er sein gewesen<br />
und manches Buches sehr belesen.<br />
Doch jener vergangener Zeit,<br />
schon längst geschehen,<br />
den Wandel nicht umgehen,<br />
hat diese oh meine Stadt,<br />
schon viel Leid gesehen.<br />
Doch mache jetzt des Leides Schluss,<br />
ich bin dessen Überdruss.<br />
Stumme Zeugen<br />
Von Gerd Steinkönig<br />
Die 1920er Hausbauten in Kaiserslautern<br />
Neubauten in den 1950ern<br />
Die Bäume auf dem Weg hinter dem Friedhof<br />
Die Bäume auf dem Friedhof<br />
Wie viele Menschen sahen die Kirchen in ihrem Bau<br />
Wie viele Familien sah die Wohnung im 3. Stock im Viertel XY<br />
Die Schlafzimmerwand sah 1958 schlafende Liebende nach hartem Tagwerk<br />
Die Schlafzimmerwand sah 1973 ein kiffendes fröhliches Hippiepaar<br />
Die Schlafzimmerwand sah 2002 gefühlskalte Playstation-Junkies<br />
Der Baum auf dem Spielplatz sah zuerst die Mutter als spielendes Kind
Jetzt sieht der Baum das spielende Kind vom damaligen spielenden Kind.<br />
Wenn Häuser und Bäume erzählen könnten würden die Menschen vor Scham erblassen…<br />
Mein Kaiserslautern - Weltstadt mit <strong>Fisch</strong> und Herz<br />
Von Ilse Dochnahl<br />
Der <strong>Fisch</strong> das Wappentier „der Lautrer mit Herz“<br />
Lautre das ist meine Stadt<br />
Weil sie ein besonderes Charisma hat<br />
Da fühl ich mich wohl, da bin ich daheim<br />
Ganz einfach Lautre ist mein<br />
Und wenn ich einst zurück dann blicke<br />
Wird’s ums Herz mir warm und weh<br />
Ach wie ist Lautre doch so schön<br />
Und wer so fühlt und denkt wie ich<br />
Der ist auch ein echter Lautrer <strong>Fisch</strong><br />
Als Kaiser Rotbart lobesam<br />
<strong>Ein</strong>st nach Kaiserslautern kam<br />
Der Kaiser dacht was ist hier los<br />
Wir leben in der Stadt<br />
In Saus und Braus aber wie sieht es woanders aus<br />
Kaiserslautern um Mitternacht der Kaiser ist vom<br />
Traum erwacht<br />
Er denkt daran was sich alles ändern kann<br />
Käm er heut noch mal zurück<br />
Lautre wär sein ganzes Glück.<br />
Die Nachfahren haben sich viel getraut<br />
An allen Ecken wird gebaut<br />
Unsre Stadt soll schöner werden<br />
Der Kaiser soll sich nicht beschweren<br />
Drum werden die Ärmel hochgekrempelt<br />
Man muss vieles auch riskieren<br />
Auch wenn man manchmal zusammenrempelt<br />
Man soll sich nicht genieren<br />
Mit Elan und Taten mit der Schipp<br />
Und dem Spaten tun die Lautrer Bürger schaffe<br />
Beim Opel bei der Stadt an der Uni bei den<br />
Amerikanern<br />
Und ins Pfaffe und was alles noch dazu gehört<br />
Sie schaffe das ist ja nicht verkehrt.<br />
Lautre hat es weit gebracht<br />
Wenn auch mancher drüber lacht<br />
Erst muss man es besser machen<br />
Dann erst darf man drüber lachen<br />
725 Jahr sind lang dem Kaiser<br />
Dem wird manchmal bang<br />
Was sich alles in Lautre tut<br />
Donnervetter mein Volk hat Mut<br />
Doch liebe Väter dieser Stadt<br />
Vielleicht wendet sich einmal das Blatt
Und kommt ein neuer Kaiser her<br />
Das wäre eine große Ehr.<br />
Drum liebe Väter dieser Stadt<br />
Lenkt mit Herz und mit Verstand<br />
In ein schönes Zukunftsland<br />
Denn bei tausend Jahren ist´s dann wert<br />
Dass man Euch dann ehrt.<br />
Geht auch verloren Zeit und Raum<br />
Lautre besteht; es ist nicht des Kaisers Traum<br />
Drum werden wir in Zukunft alles tun<br />
Dann kann der Kaiser weiter ruhn<br />
Und wenn ich einst nicht mehr auf Erden weile<br />
Und am Firmament als Sternlein eile<br />
Denk ich an Lautre und lächle froh<br />
Lautre ist noch immer so<br />
Und mein Herz wird weit<br />
Es war doch eine schöne Zeit<br />
Drum liebes Volk schaut nach vorn<br />
Und manchmal auch zurück<br />
Und bewahrt Euch Euer Glück<br />
Denn das ist des Lebens Sinn<br />
Und für Lautre auch Gewinn.<br />
Unser Lautre es lebe hoch noch viele Jahr<br />
Wo einst der Kaiser glücklich war<br />
Und geht die Zeit erst in das Land<br />
Lautre ist und bleibt der Welt bekannt.<br />
Es folgen Gedichte der Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Kaiserslautern liegt in der Pfalz,<br />
schön liegt´s dort<br />
Gott erhalt´s.<br />
Wir haben hier die Gartenschau,<br />
was es dort gibt ist ganz schön rau,<br />
dort gibt es Tiger mit Säbelzähnen<br />
und Brunnen mit Springfontänen.<br />
Dies ist das grüne Klassenzimmer,<br />
unsere Schule besucht es immer.<br />
Dort kann man arbeiten, forschen und entdecken<br />
Und seine Nase in viele Dinge stecken.<br />
<strong>Ein</strong>er Oase gleicht unser Tierpark,<br />
er ist ganz schön stark.<br />
Wir finden dort Tiger, Löwen, Trampeltiere,<br />
Hauyaks, Boas, Kängurus<br />
Und vielleicht demnächst auch Gnus.<br />
Kaiserslautern hat diese Attraktionen,<br />
hier mag man gerne wohnen.<br />
Diese schönen Plätze sind in der Pfalz<br />
Gott erhalt´s.
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Kaiserslautern du bist so kalt und grau,<br />
man sieht es nicht,<br />
doch es herrscht Ghetto im Plattenbau.<br />
Wenn man herkommt denkt man:<br />
„Oh, war für’ne schöne Stadt“,<br />
doch kommst du in die falsche Gegend,<br />
machen sie dich platt.<br />
Du meinst du kommst aus m Ghetto,<br />
weil du’nen Todschläger hast.<br />
Wo ich her komm werden solche wie du,<br />
mit dem Todschläger geklatscht.<br />
Es ist Kaiserslautern,<br />
die beste Stadt der Welt.<br />
Unsre Hobbys sind<br />
Sex, Drogen und Geld<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Hier sind wir in Kaiserslautern,<br />
in der Stadt mit den zerfallen Pfalz Mauern.<br />
Umgeben von uralten Sehenswürdigkeiten,<br />
oder auch von Kinder mit Süßigkeiten.<br />
Hier bekommt jeder frische Luft,<br />
denn nur die Guten bekommen hier Unterkunft<br />
Die Bösen kommen hinter Gittern,<br />
gefasst von Polizisten, den charmanten Rittern.<br />
Auch der Betzenberg har hier seinen Platz gefunden,<br />
denn auf Bergen wimmelt es von Gesunden.<br />
Dort in der Nähe ist eine Schule, groß und voll,<br />
diese findet jeder toll.<br />
Da weht ein kühler Wind,<br />
und es rennt ein Kind,<br />
das uns zeigt mit Geschwind,<br />
dass wir wahre Lautrer sind.<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Berlin ist viel zu groß,<br />
in München zu viel los.<br />
Neustadt ist zwar toll,<br />
doch Kaiserslautern wundervoll.<br />
Hier gibt es kein Brandenburger Tor,<br />
dafür gehen Universitäten vor.<br />
Nur schlaue Menschen laufen hier herum,<br />
denn hier ist niemand dumm.<br />
Doch am besten ist der pfälzische Dialekt,<br />
dieser ist einfach nur perfekt.
Außerdem ist er der neuste Trend,<br />
weil ihn jeder Lautrer kennt.<br />
Hier gucken andere Städte nur mit Neid,<br />
denn sie sind es leid,<br />
zu wohnen in der Öffentlichkeit.<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Jeder steht hier stumm und still,<br />
als ob er gar nichts will.<br />
Da läuft ein Pärchen umher,<br />
das meint Lautern wäre ruhig und leer.<br />
Die Ruhe vergeht im Theater,<br />
denn dorthin geht man nur mit Muskelkater.<br />
Da meint das Pärchen, es wäre zu laut,<br />
und kratzt sich an der Haut.<br />
Nachdem das Jucken endet,<br />
ist das Pärchen schon getändelt.<br />
Es befindet sich in einem riesen Haus,<br />
dort sehen sie eine Maus.<br />
Die Frau erleidet einen Herzinfarkt<br />
Und ihr Mann lacht.<br />
Dieser stirbt an seinem Lachen,<br />
na ja, das ist seine Sache.<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Oh Kaiserslautern<br />
Dein Morgen so voller Erwartung,<br />
sanft legt sich der Schleier deiner Nacht.<br />
Am Mittag<br />
Bist du voller Leben,<br />
doch deine Luft macht dich krank.<br />
Am Abend<br />
Schließen sich langsam deine Augen,<br />
eine seltsame Stille erfüllt deine Gassen.<br />
In der Nacht<br />
Ist es kalt, ich habe Angst,<br />
du hältst mich warm, du bist ja da.<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Unser Wappen, basierend auf einer Sage,<br />
ist ein <strong>Fisch</strong>, den man sieht, auf jeder Anlage.<br />
Umgeben ist unsere Stadt vom Wald,<br />
die frische Luft wird dich verzaubern, ganz bald.<br />
Als Bauvorlagen dienten die alten Burgruinen,
und inzwischen fliegen über diese große Flugmaschinen.<br />
In unserer Stadt, die weder zu groß ist noch zu klein,<br />
ist es schön im Allgemein,<br />
denn es braucht dir hier nie langweilig zu sein.<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Ich wohne in einer Stadt.<br />
Die fast 100.000 <strong>Ein</strong>wohner hat.<br />
Sie kommen von fast allen Teilen der Welt,<br />
und verdienen hier ihr Geld.<br />
Und hört man tausend Lauterer toben,<br />
dann spielt der Betze, der steht oben.<br />
In Lautern spielt der FCK<br />
Klasse Fußball, das ist klar.<br />
Gartenschau, Rathaus, Japanischer Garten,<br />
da lässt es sich nicht lange warten.<br />
Du kannst zur Socca-Five-Arena gehen,<br />
ja hier in Lautern ist es schön.<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Kaiserslautern, Herz der Pfalz,<br />
und bist Rheinland-Pfalz heimliche Hauptstadt<br />
in mitten der Pfalz<br />
und Friedrich Barbarossa gefiel es hier.<br />
Ohne die Walter Brüder<br />
Gibt es den FCK nicht<br />
Unsere Gegner werden müder<br />
Rote Teufel siegen wieder.<br />
Wenn du Lautrer bist, dann scheiß auf Mainz<br />
Denn wir sind in unserem Land<br />
Die Nummer eins<br />
Ohne FCK sind wir nichts<br />
Oh danke Fritz Walter<br />
Auf in die erste Liga!<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Kaiserslautern das Herz der Pfalz,<br />
hier ist im Bier sehr viel Malz.<br />
Der Fußball, die Leute haben eigene Klassen,<br />
hier gibt es Fußballer in Massen.<br />
An jeder Ecke sieht man Fußballer,<br />
sie laufen einfach ohne Sorgen durch die Stadt,<br />
das ist ein Knaller.<br />
Das Stadion ist das wunderschönste der Welt,<br />
die Spieler sind spitze, die wo da unten stehen<br />
auf dem Feld.
Die Mannschaft einfach die Beste seit Jahren,<br />
die Fans wollen mit ihnen bis in die 1. Liga fahren.<br />
Jendrisek, Lakic, Illicevic und Sam,<br />
wenn sie spielen dann macht es auf dem Platz<br />
einfach BAM!<br />
Die KRS ist die Beste,<br />
hier gibt es einfach die besten Feste.<br />
Eliteschule des Fußballs ist sie,<br />
solange wir darauf sind, wird sich das ändern NIE!<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
Kaiserslautern wunderbar,<br />
du bist so schön wie Hund und Haar.<br />
Lautern liegt nicht an der Saar,<br />
und auch das ist wunderbar.<br />
Kurpfalz-Realschule, Klasse 9a<br />
K steht für Kaiser,<br />
der wird nie leiser<br />
A steht für Arbeit,<br />
die auch immer da bleibt<br />
I steht für Intelligenz,<br />
denn wir fahren alle Benz<br />
S steht für sicher,<br />
da gibt es kein Gekicher<br />
E steht für Essen,<br />
das gibt es auf allen Messen<br />
R steht für Ruh,<br />
da gibt es nicht zu tun.<br />
Das zweite S für Sonne,<br />
ja das bleibt auch nicht in der Tonne!<br />
L für die Liebe, die haben wir auch für Diebe<br />
A für Amen und alle Damen.<br />
U für Unterricht,<br />
denn alle Schüler mögen ihn nicht<br />
T für Treue doch auch bei uns gibt’s Reue<br />
E für die Erde und alle schönen Sterne.<br />
R steht für Regen, denn der begleitet uns<br />
Auf allen Wegen<br />
N steht für die Nettigkeit,<br />
denn in Kaiserslautern gibt es niemals Streit!<br />
Gedicht<br />
Von Karin Stöber<br />
Wenn auch nicht weltweit bekannt<br />
So durch den „Betze“ oft benannt<br />
Ist Kaiserslautern, in der Pfalz
Darauf `nen Toast, und Gott erhalt’s!<br />
Ja wirklich diese kleine Stadt<br />
doch einiges zu bieten hat<br />
Und strengt sich intensiv auch an<br />
Was sie noch alles zeigen kann!<br />
Ja wenn es „Lautre“ net gäbe<br />
Dann fehlte was, in unser’m Läwe<br />
Von der Region, der Mittelpunkt<br />
Ich hoffe, es bleibt noch lang gesund!<br />
Limerick<br />
Von Karin Stöber<br />
Lautre hier - Lautre da<br />
Lautre ist für alle da<br />
Ob Jung - ob Alt - für jeder Mann<br />
Da bietet Lautre sich an<br />
Und mir im Herzen immer nah!<br />
Allein<br />
Von Irene Platz<br />
Fiehlsch du dich traurig un allä<br />
Loss grad alles steh dehäm<br />
Mach mol e Bummel durch´s Herz von Lautre<br />
Du mit de Leit ab un zu mol plaudere<br />
Gleich fiehlsch dich wohl in deiner Haut<br />
Weil´s Herz von Lautre dich erbaut<br />
Kaiserslautern meine Heimatstadt<br />
Von Runa Hess<br />
Kaiserslautern, die Stadt in der wir leben<br />
Du hast mir schon so viel gegeben<br />
Hier habe ich meinen ersten Schritt gemacht<br />
Und geweint, aber auch gelacht.<br />
Immer, wenn ich auf Reisen gehe<br />
Freue ich mich wenn ich dich wiedersehe<br />
Denn du bist meine Heimatstadt<br />
Auch in der Ferne hab ich an dich gedacht.<br />
Ich kenn dicht gut, du schöner Ort<br />
Seh dich vor mir auch wenn ich fort<br />
Ich werde dich für immer lieben,<br />
denn du bist mein Zuhause geblieben.<br />
Das pure Sein<br />
Von Sylvia Kira Hess<br />
<strong>Ein</strong>fach so und ohne Grund<br />
Keine Gedanken, nichts zu tun
Genug damit zu existieren<br />
In den Tag hinein<br />
Das pure Sein!<br />
Das Herz es ist ganz einfach froh<br />
Die Seele baumelt sowieso<br />
Von Zeit zu Zeit geschieht es halt<br />
Das wir einfach sind<br />
Wie ein Kind<br />
Vergessen ist die schwere Last<br />
Die das Leben für uns hat<br />
Gefangen hier in Zeit und Raum<br />
Zum Leben fast<br />
Kein bisschen Platz<br />
Die Träume auch am Tage da<br />
Die innere Welt so wunderbar<br />
Herausgetreten aus der Realität<br />
Glücklich ist wer<br />
Das versteht<br />
Drum lass mal leben ohne Grund<br />
Dann ist die Seele auch gesund<br />
<strong>Ein</strong>fach zu sein ist wunderbar<br />
Die Welt ist schön<br />
Hurra!<br />
Frei steht sie da<br />
Von Sigrun Gross<br />
Frei steht sie da, die alte Eich´<br />
Wiesen und Felder - das ist ihr Reich!<br />
Stolz hebt sie den Blick weit über´s Tal,<br />
beobachtete ihre Umgebung viele Mal.<br />
Zwei morsche Bänke hatten an ihrem Fuße Platz.<br />
An Sommerabenden trieben Fledermäuse hier ihre Hatz.<br />
Saat und Ernte sie ständig sah<br />
Und Erntewagen, beladen. - Oh, ja!<br />
Der „Alte Weg“ führt an ihr vorbei<br />
Spaziergänger vernehmen der Krähen Geschrei.<br />
Bauernwagen sind selten geworden.<br />
Altehrwürdiges Bauernland will man morden.<br />
Frei stand sie da die alte Eich’<br />
Wiesen und Felder - das war ihr Reich