ReorganisationNehmen wir einmal an, Sie wären einwahrer Freund <strong>de</strong>s philosophischen Ansatzes,dass alles in einem immerwähren<strong>de</strong>nFließen begriffen ist und dass Sie <strong>de</strong>swegenschon aus grundsätzlicher Erwägung herausVerän<strong>de</strong>rungen offen gegenüber stehen. Denkenwir uns weiterhin, Sie hätten als Verantwortlicherim Bereich IT erkannt, welchenMehrwert eine sinnig eingerichtete Welt ausServern, Systemen, Landschaften, Daten undProzessen <strong>de</strong>m gesamten Unternehmengeben kann. Hoffen wir weiterhin, dass Sie<strong>de</strong>r positiven Kraft, die IT-Projekte freisetzenkönnen, vertrauen, so stehen Sie doch diesereinen Herausfor<strong>de</strong>rung bestenfalls mitSchweiß auf <strong>de</strong>r Stirn gegenüber. Es ist dieAnkündigung einer unternehmensweiten Reorganisation,die Ihnen schon frühzeitig gehörigenRespekt einflößt. Und das zu Recht!Denn es gibt kaum einen Anlass, <strong>de</strong>r das Gefügeeines Unternehmens mehr in Bewegungbringt und mehr von Ihnen und Ihren Kollegenverlangt, als eine mitunter mehrjährigeNeuglie<strong>de</strong>rung Ihres gesamten Unternehmens.Quelle: Barbara Jochum FotografieExzellenz in SAP und webMethodsDas A und Oeines wirklich großenReorganisationsprojektesVon Josias PetersohnDer Business Connector:Pikon Vorstand JörgHofmann kombiniertbetriebswirtschaftlichesWissen mit technischerSAP-Basisarbeit.Auslöser <strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>nsDies gilt um so mehr, als die Grün<strong>de</strong> für einesolche Reorganisation eines komplexen, multinationalenKonzerns zahlreich sind. Da gibtes die exogenen Faktoren, die ein Unternehmennach Jahren aus <strong>de</strong>m Alltagstrott reißen,wie steigen<strong>de</strong>r Wettbewerb, Verteuerung <strong>de</strong>rRohstoffpreise o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Nachfrageverhaltens.Dazu kommen die endogenenUrsachen, wie z. B. ein längerer Stillstandbei <strong>de</strong>r eigenen Aufbau- und Ablauforganisationo<strong>de</strong>r eine Vernachlässigung <strong>de</strong>r Innovationskraft,die wie über Nacht eine totale o<strong>de</strong>rwenigstens partielle Neuausrichtung <strong>de</strong>s Unternehmenserzwingen, um auch in Zukunftdie Erwartungen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Anspruchhalterzu erfüllen. Möglicherweise istes aber auch die frühzeitige Erkenntnis, dassnur eine wie<strong>de</strong>rholte Antizipation <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>nVerän<strong>de</strong>rungen die eigene Marktführerschafterhalten kann und die Sie zu Verän<strong>de</strong>rungenzwingt. Und schon ist sie da, dieReorganisation. Gelebter Alltag in <strong>de</strong>n Unternehmenunserer Zeit.Was sich schon in kleinen IT-Projekten zeigt, wird bei <strong>de</strong>r Planung undDurchführung von großen Projekten zur Gewissheit. Um Erfolg zu haben,braucht es starke Fähigkeiten in konzeptionellem Denken, hohes IT-Fachwissen,wirklichen Teamgeist, echtes Engagement, exzellente Projektmanagementfähigkeitenund vor allem eines: Tiefes Verständnis für die betriebswirtschaftlichenBelange <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n – für seine Prozesse.Wodurch auch immer Sie gezwungen wer<strong>de</strong>n,sich diesem Thema zu stellen, eineswird dabei von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utungsein, dass dieser Verän<strong>de</strong>rungsprozess vonErfolg gekrönt sein soll. Es ist dies die Fähigkeit,Möglichkeiten und Grenzen <strong>de</strong>r IT zuachten und zu nutzen. Als ein Unternehmen,das sich seit mehr als zehn Jahren mit <strong>de</strong>rVerän<strong>de</strong>rung von Unternehmensprozessen46 E-3 APRIL 07