MAGAZIN - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV
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Preis: 3,00 Euro<br />
1 2006<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
FUSSBALL<br />
Amtliches Mitteilungsorgan<br />
des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballverbandes<br />
14. Jahrgang • Ausgabe 1. Quartal<br />
Foto: photocase.de<br />
Ehrung des „Coolsten Teams“ SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />
Fotos: Gusner
VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
KOMMENTAR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
SHFV-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Offen und modern<br />
Urkundenvergabe<br />
Trendsetter im Passwesen<br />
MÄDCHENFUSSBALL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Golden Girls<br />
Eine gelungene Premiere<br />
JUGENDFUSSBALL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
TALENTE 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Die besten WM-Schulprojekte<br />
Ballzauberer 2006<br />
Fußball verbindet die Welt<br />
SHFV-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Hohe Strafen für randalierende Fußballfans<br />
Holstein Woman helfen Vereinen<br />
Spielrecht bei Pokalspielen<br />
Werbung auf dem Trikotärmel<br />
Geburtstage<br />
GEWALTPRÄVENTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Kein Platz für Gewalt - SHFV kickt fair<br />
U15-MÄDCHENAUSWAHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
AKTION EHRENAMT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
INNENSEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Coolstes Team<br />
8. SHFV-Hallenmasters<br />
SOS-Kinderdorffans<br />
SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />
PARTNER DES SHFV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
FIFA WM-POKAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
MUKO CUP 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
JUGENDFUSSBALL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
SCHIEDSRICHTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
u. a. Doping im Sport<br />
KREIS-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
KFV Plön, KFV Dithmarschen,<br />
KFV Rendsburg-Eckernförde,<br />
KFV Nordfriesland, KFV Lübeck,<br />
KFV Ostholstein, KFV Neumünster,<br />
KFV Stormarn, KFV Segeberg,<br />
KFV <strong>Schleswig</strong>, KFV Flensburg<br />
09<br />
18<br />
33<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
3<br />
IMPRESSUM<br />
Verantwortlicher, Herausgeber & Anzeigen<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinischer</strong> Fußballverband<br />
Erdmann Fischer, Präsident<br />
Reinhard Gusner, Beauftragter für<br />
Kommunikation<br />
„Haus des Sports“<br />
Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />
Fon 0431.64 861 - 56 / - 60<br />
Fax 0431.64 861 - 93<br />
Redaktion<br />
Ulrich Seehausen<br />
Rüdiger Müller<br />
Layout, Grafik, Satz & Lektorat<br />
Artur Hirzel (www.ttdesign.de)<br />
Silja Jans<br />
12<br />
20<br />
28<br />
Druck<br />
Druckerei Saxen - Gutenbergstraße 26 - 24118 Kiel<br />
Verkaufspreis 3,00 Euro<br />
Erscheinungsweise vierteljährlich<br />
Auflage 1.500 Stück<br />
Redaktionsschluss 10. Mai 2006<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder, nicht unbedingt die der Redaktion.<br />
Alle im Magazin enthaltenen Abbildungen, Beiträge und<br />
vom Herausgeber gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Bildmaterial: Wenn nicht anders beschrieben, dann von<br />
privat, photocase.de.
4 01 - 2006<br />
VORWORT<br />
VORWORT<br />
Erdmann Fischer<br />
Auch wenn gegenwärtig noch die<br />
Olympischen Winterspiele die<br />
Aufmerksamkeit aller am Sport Interessierten<br />
bestimmen mögen, schwingt<br />
daneben die näher rückende Fußball-<br />
Weltmeisterschaft immer deutlicher<br />
mit. Ungezählte Projekte und Aktionen<br />
in Politik und Gesellschaft sind bereits<br />
auf dieses Großereignis des Sports<br />
ausgerichtet und größtenteils auf den<br />
Weg gebracht. Es gibt wohl kaum eine<br />
gesellschaftlich relevante Institution,<br />
die sich die Ausstrahlungskraft der<br />
WM 2006 nicht in irgendeiner Weise<br />
nutzbar zu machen bemüht. Auch das<br />
ist eine wohltuende Erkenntnis: Fußball<br />
bewegt die Gesellschaft und führt sie in<br />
all ihren unterschiedlichen Gruppierungen<br />
wie selbstverständlich zusammen.<br />
Bleibt letztendlich abzuwarten, wie<br />
unsere Nationalmannschaft in dem<br />
WM-Turnier abschneidet, denn auf sie<br />
allein kommt es an, wie es nach den<br />
WM-Tagen um das offizielle Ansehen<br />
des Fußballs auf Dauer bestellt sein wird.<br />
Natürlich erhoffen wir Fußballer uns für<br />
unsere Mannschaft einen erfolgreichen<br />
Verlauf des Turniers, dann wird mit der<br />
allgemeinen Begeisterung auch das<br />
Fußballgeschehen in den Stadien und<br />
auf den Plätzen bis in die letzten Winkel<br />
unserer Republik erhalten bleiben. Die<br />
Tage zwischen dem 9. Juni und 9. Juli<br />
2006 werden mit einiger Gewissheit<br />
mitreißende Festtage für uns sein, die<br />
hoffentlich nicht durch unliebsame<br />
Vorkommnisse gestört werden. Schon<br />
die Unbedachtheit einiger Besserwisser<br />
der Stiftung Warentest hat gezeigt, wie<br />
anfällig solche Ausnahmeereignisse<br />
einerseits sind und wie sie sich andererseits<br />
für PR-Maßnahmen sportfremder<br />
Einrichtungen ausnutzen lassen.<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Einmalige Chancen für unser Land<br />
Anlässlich des (Jahres-)Empfangs unseres<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Landessportverbandes<br />
zu Ehren von Hans Hansen ging<br />
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in<br />
seinem Festvortrag auf alle aktuellen Fragen<br />
in Verbindung mit der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
ein, insbesondere auch<br />
auf die unterschwelligen Wirkungen, die<br />
von diesem sportlichen Großereignis<br />
nach innen, also hinein in die gesellschaftlichen<br />
Strömungen Deutschlands,<br />
wie auch nach außen,<br />
vorrangig bezogen auf die<br />
nachhaltigen Eindrücke im<br />
Ausland, ausgehen werden.<br />
Es gelang ihm, die zirka<br />
200 Gäste aus Politik,<br />
Gesellschaft und Sport<br />
mit rhetorischer Brillanz<br />
und beeindruckender Argumentation<br />
davon zu überzeugen,<br />
dass die WM 2006<br />
einmalige, allumfassende<br />
Chancen für unser Land bietet<br />
und nicht nur ein großartiges<br />
sportliches Spektakel darstellt. Auch<br />
zu der Zeit danach malte der DFB-<br />
Präsident ein wohltuend optimistisches<br />
Bild, das sich allerdings eingeengt auf<br />
sportrelevante Aspekte bezog, mit der<br />
Gewissheit, dass von diesem Ereignis<br />
alle Sportarten profitieren werden.<br />
Lassen wir uns also nicht irritieren, sondern<br />
freuen wir uns auf einen Monat voller<br />
Spannung unter dem Motto „Die Welt<br />
zu Gast bei Freunden“! Lassen wir uns in<br />
möglichst ungetrübter, festlicher Stimmung<br />
von einem WM-Turnier bester Qualität<br />
gefangen nehmen! Lassen wir uns aber<br />
dennoch nicht vergessen, dass das<br />
Gebot der Fairness unbedingten Vorrang<br />
vor übertriebenem Patriotismus und überschäumender<br />
Begeisterung haben muss,<br />
auch wenn vielleicht das Glück oder<br />
eine vermeintlich ungerechte Schiedsrichterentscheidung<br />
den Sieg oder die<br />
Niederlage beeinflusst haben mögen!<br />
Eine Laudatio auf Hans Hansen<br />
In der gleichen denkwürdigen Veranstaltung<br />
hielt Manfred von Richthofen<br />
die Laudatio auf Hans Hansen, seinen<br />
Vorgänger im Amt des Präsidenten des<br />
Deutschen Sportbundes (DSB), der erst<br />
zwei Tage vorher seinen 80. Geburtstag<br />
feiern konnte und nun im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung in besonderer Weise<br />
geehrt wurde. Hans Hansen ist für den<br />
Sport in Deutschland inzwischen zu einer<br />
historischen Persönlichkeit geworden, insbesondere<br />
auch auf Grund seiner geradezu<br />
staatsmännischen Verdienste um<br />
die Zusammenführung der beiden Sportbünde<br />
der Bundesrepublik und der DDR<br />
nach der Wiedervereinigung. Natürlich<br />
hat auch der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische<br />
Fußballverband (SHFV) regen Anteil an<br />
der Ehrung seines Ehrenmitglieds Hans<br />
Hansen genommen, wohlweislich dem<br />
DFB-Präsidenten den unmittelbaren Anteil<br />
zur Gratulation zu überlassen.<br />
Wir wissen genau, was Hans Hansen<br />
für den SHFV geleistet hat. Seine sportlichen<br />
Wurzeln sind fußballbezogen,<br />
sowohl in der aktiven Phase als weit<br />
über den Flensburger Bereich<br />
hinaus geachteter Schiedsrichter<br />
wie auch als Verbandsjugendwart<br />
und schließlich<br />
SHFV-Präsident, damals allerdings<br />
noch mit der Bezeichnung<br />
SHFV-Vorsitzender.<br />
Beeinflusst die WM<br />
den Saisonbeginn?<br />
Natürlich geht auch der normale Spiel-<br />
betrieb nach Ablauf der Weltmeisterschaft<br />
in der gewohnten Fülle und<br />
Anspannung weiter. Es ist sogar zu<br />
erwarten, dass die WM indirekt stärker<br />
als üblich auf den Saisonbeginn und die<br />
damit verbundenen Aktivitäten<br />
ausstrahlen wird. In den Gremien auf<br />
Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene,<br />
insbesondere in den Spiel- und Jugendausschüssen,<br />
muss der Start ins neue<br />
Spieljahr diesmal besonders bedachtsam<br />
erfolgen. Alle Spielklassen sind – gleichermaßen<br />
bedingt durch Auf- oder<br />
Abstieg, aber auch durch Neu- und<br />
Nachmeldungen – in der geforderten<br />
Form einzurichten und danach die Spielpläne<br />
möglichst den veränderten Bedingungen<br />
entsprechend abzustimmen. In<br />
einer Reihe von Arbeitssitzungen sind<br />
dafür die Voraussetzungen zu schaffen.<br />
Unseren zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern auf sämtlichen<br />
Ebenen sei auch an dieser Stelle für<br />
den zusätzlichen Arbeitsaufwand in ihrer<br />
wichtigen Tätigkeit herzlich gedankt.<br />
Unser Dank den Schiedsrichtern<br />
Ich hatte Gelegenheit, unseren Schieds-
ichtern Dank und Anerkennung für ihren<br />
verlässlichen und jederzeit niveauvollen<br />
Einsatz anlässlich der Tagung unserer<br />
Spitzenschiedsrichter (=Leistungsklasse I)<br />
am 7. Januar in Itzehoe zu übermitteln.<br />
Ich habe während dieser Zusammenkunft<br />
gespürt, mit wie viel Engagement und<br />
Verantwortungsbereitschaft alle Schiedsrichter<br />
ihrem Hobby nachgehen. Nicht<br />
von ungefähr haben bereits einige von<br />
ihnen den Sprung über die Verbandsgrenzen<br />
hinaus geschafft. Dazu hat<br />
unser bisheriger Verbandsschiedsrichter-<br />
Obmann und jetziges Ehrenmitglied<br />
Heiner Momsen, der in Itzehoe mit<br />
Beifall aus seiner offiziellen Verpflichtung<br />
verabschiedet wurde, gewiss erheblich<br />
beigetragen. Gerade bei den Schiedsrichtern<br />
zeigt sich nach meinem Eindruck<br />
stetig und auch diesmal erneut, wie<br />
nahe Tradition und Wandel miteinander<br />
verknüpft sind. Ich freue mich, dass mit<br />
Egon Biere ein würdiger Nachfolger in<br />
die Phalanx seiner Vorgänger eintritt.<br />
Holstein Kiel (Woman)<br />
Auch diesmal möchte ich nicht versäumen,<br />
mit der Hallenfußball-Landesmeisterschaft<br />
auf ein Highlight des<br />
alljährlichen Spielbetriebes in unserem<br />
bundesligalosen Landesverband einzugehen.<br />
Vor annähernd 10.000 Zuschauern<br />
kämpften die acht spielstärksten Mannschaften<br />
des laufenden Spieljahres um<br />
den begehrten Meistertitel, den schließlich<br />
erstmalig Holstein Kiel erringen<br />
konnte, auch wenn sich bis zuletzt der<br />
TSV Kropp nicht so einfach abschütteln<br />
ließ. Wir danken erneut der Holstein<br />
Marketing für ihr großzügiges Engagement<br />
in dieser Sache. Ich kann von Jahr<br />
zu Jahr das verstärkte Bestreben unserer<br />
Spitzenvereine, an dieser Meisterschaft<br />
teilzunehmen, registrieren und freue mich<br />
schon mit ihnen auf den 9. Durchgang<br />
im kommenden Jahr.<br />
Gleiche Beliebtheit besteht bei den<br />
Frauen, die Anfang Februar in der<br />
Lübecker Hansehalle ebenfalls mit (den)<br />
Holstein Kiel (Woman) ihren diesjährigen<br />
Hallen-Frauenfußball-Meister ermittelten.<br />
Ich grüße Sie mit den herzlichen Glückwünschen<br />
an die Hallenmeister 2006<br />
und vielen guten Wünschen für den weiteren<br />
Verlauf der Saison an alle Vereine<br />
und Mannschaften landauf und landab.<br />
Ihr Erdmann Fischer<br />
KOMMENTAR<br />
„Angemerkt“<br />
Am 13. Februar habe ich im Auftrag<br />
der DFB-Stiftung „Egidius Braun“ dem<br />
Vorsitzenden des SC Gettorf einen<br />
Scheck in Höhe von 500,00 Euro<br />
übergeben. Dieses Geld wollen die<br />
Gettorfer Initiatoren für ihren ehrenamtlichen<br />
Einsatz zugunsten der<br />
„Kinder von Tschernobyl“ verwenden.<br />
Gemeinsam mit dem Verein haben<br />
sich zahlreiche Gettorfer Bürger/innen<br />
schon seit langem dieser sinnvollen<br />
Aufgabe verschrieben, die unter<br />
anderem darin besteht, Kinder aus der<br />
atomverseuchten Region Weißrusslands<br />
im Sommer zur Erholung nach Gettorf<br />
einzuladen. Das ist nur möglich, weil<br />
es zahlreiche Familien und Einzelpersonen<br />
gibt, die sich als Gasteltern<br />
oder anderweitig familiär und materiell<br />
für diesen Dienst einsetzen.<br />
Die Altliga-Fußballmannschaft des MTV<br />
Tellingstedt hat durch ihren sportlichen<br />
Kontakt nach Krasnoturinsk, einer<br />
Stadt im östlichen Bereich des Urals,<br />
die nahezu unvorstellbar ärmlichen<br />
Lebensbedingungen der Kinder im<br />
dortigen Waisenhaus kennen gelernt<br />
und sich spontan entschlossen, Hilfe<br />
zu leisten. Das geschieht durch<br />
Geld- und Sachspenden (z. B. Kleidung,<br />
Wolldecken, Medikamente).<br />
Das ganze Dorf steht gemeinsam mit<br />
dem Verein hinter dieser Hilfsaktion,<br />
und auch die DFB-Stiftung „Egidius<br />
Braun“ wurde bereits erfolgreich um<br />
finanzielle Unterstützung gebeten.<br />
Vor einigen Wochen fragte Trainer<br />
Klaus Bischoff von der E-Jugend-Kreisauswahlmannschaft<br />
Ostholsteins bei mir<br />
an, welchem wohltätigen Zweck ein<br />
Geldbetrag in Höhe von 300,00 Euro,<br />
der von den Kindern während eines<br />
Turniers gesammelt wurde, zukommen<br />
könnte. Meiner Empfehlung, das Geld<br />
dem SOS-Kinderdorf in Lütjenburg<br />
zu spenden, wurde inzwischen zur<br />
Freude dieser Einrichtung entsprochen.<br />
Im Trainings-Center von Frank Pagelsdorf,<br />
mitten im Kieler Stadtteil Mettenhof<br />
gelegen, wurde – unter Beteiligung<br />
auch der Nordostsee-Auswahl und ihres<br />
Organisators Klaus Gudat, einer<br />
spielstarken Mannschaft aus bekannten<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein verbundenen<br />
Fußballern – am 11. Februar der so<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
5<br />
KOMMENTAR<br />
genannte Mukoviszidose-Cup ausgespielt.<br />
Einen ganzen Tag lang kämpften<br />
Mädchen und Jungen ebenso<br />
wie Senioren um die Pokale, immer<br />
auch in dem Bewusstsein, damit<br />
einer guten Sache zu dienen. Zum<br />
Schluss dieses Turniertages konnte<br />
der Vorsitzende des Mukoviszidose-<br />
Vereins, Herr Gerhard Eißing, einen<br />
namhaften Spendenbetrag für seine<br />
Hilfsorganisation in Empfang nehmen.<br />
Diese vier Beispiele dokumentieren<br />
die in weiten Teilen unserer Gesellschaft<br />
vorhandene Bereitschaft, sich<br />
für Menschen einzusetzen, denen es<br />
nicht so gut geht wie den meisten von<br />
uns hier in <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Es sind<br />
häufig die Sportler, denen das Leid<br />
der Menschen in anderen Regionen<br />
unserer Erde zuerst auffällt, denn sie<br />
kommen weit herum und machen<br />
dabei oft genug die Erfahrung, dass<br />
ihre eigene Kraft und Stärke keine<br />
Selbstverständlichkeit und auch längst<br />
nicht ihr alleiniger Verdienst ist. Aus<br />
dieser Erkenntnis heraus suchen sie<br />
dann häufig nach Möglichkeiten, das<br />
erkannte Leid mildern zu können.<br />
Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB)<br />
hat sich dieser Einsicht nicht verschlossen.<br />
Vor inzwischen 20 Jahren hat der<br />
heutige Ehrenpräsident des DFB, Egidius<br />
Braun, eine Fußball-Stiftung gegründet,<br />
die insbesondere Kindern in Not Hilfe<br />
bringen soll. Queretaro in Mexiko ist<br />
der Ort, in dem aus Stiftungsmitteln<br />
eine Wohnsiedlung eingerichtet wurde,<br />
in dem Straßenkindern der Millionen-<br />
Metropole ein Leben mit Zukunftsperspektive<br />
geboten wird. Auch in<br />
Rumänien konnten ähnliche Projekte die<br />
Not vieler Kinder lindern. Mit Geld- und<br />
Sachspenden werden auf Antrag auch<br />
überall in Deutschland Projekte oder<br />
Aktionen aus Stiftungsmitteln finanziell<br />
unterstützt. Alle zwei Jahre findet<br />
deswegen ein Benefiz-Länderspiel statt,<br />
dessen sämtliche Einnahmen den guten<br />
Zwecken der Stiftung zufließen. So nutzt<br />
der Fußball seine Popularität, um sozial<br />
schwachen und benachteiligten Menschen<br />
ein würdevolles Leben zu ermöglichen.<br />
Im SHFV ist „Eddy“ Münch dafür<br />
der zuständige Ansprechpartner.<br />
Ihr Erdmann Fischer
6 01 - 2006<br />
SHFV-INFOS<br />
Auf dem Herbstbeirat am 5.11.2005<br />
präsentierte der Vorstand des SHFV<br />
durch den Vizepräsidenten Hans-Ludwig<br />
Meyer im Rahmen von ersten Gedanken<br />
Beispiele einer möglichen zukünftigen<br />
Ausrichtung des Verbandes. Eine<br />
der Thesen lautete: Dienstleistung und<br />
Servicefunktionen des Verbandes erfordern<br />
ein offenes und modernes Erscheinungsbild<br />
nach außen und innen.<br />
Ausgehend von diesem ersten Vorschlag<br />
hat der Vorstand des SHFV eine<br />
Leitlinie verabschiedet, auf das bestehende<br />
und auch bekannte Logo des<br />
SHFV aufzubauen und es zeitgemäß<br />
zu modifizieren. „Wir sind damit – wie<br />
viele Marken auch – dem Motto „Evolution<br />
statt Revolution“ gefolgt, erläuterte<br />
Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer<br />
zuständig im Präsidium des SHFV für<br />
Grundsatzfragen des Marketing.<br />
Das neue Logo<br />
Das neue SHFV-Logo und das gesamte<br />
Erscheinungsbild sind Produkte ausführlicher<br />
Beratungen im Verbandsvorstand.<br />
Nach vielen Diskussionen einigte man<br />
sich auf einen gemeinsamen Vorschlag,<br />
der in einem Entwicklungsprozess<br />
ausdefiniert und verfeinert wurde. Zu<br />
berücksichtigen waren nicht nur verschiedenste<br />
Anwendungsbeispiele vom<br />
Briefpapier über den Aufkleber bis hin<br />
zur SHFV-Fahne, sondern auch sämtliche<br />
Programme innerhalb der Datenver-<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Offen und modern präsentiert sich der<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband<br />
arbeitung des Verbandes bis hin zum<br />
Internetauftritt www.shfv-kiel.de. Dieser<br />
wird im Moment grundsätzlich überarbeitet,<br />
um zeitnah die entsprechenden<br />
Design-Vorgaben mit der Aktualität<br />
und den Informationen zu verbinden.<br />
„Wir möchten frischer, emotionaler,<br />
moderner und zukunftsorientierter<br />
auftreten. Da ist das Logo natürlich ein<br />
wesentlicher Bestandteil“, begründet<br />
Meyer den Schritt in die Zukunft. „Für<br />
viele Fußballer und ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter in <strong>Schleswig</strong>-Holstein war<br />
das alte SHFV-Logo in Wappenform<br />
ein eingeführtes und traditionelles<br />
Logo, mit dem viele positive Erinnerungen<br />
verknüpft sind. Ich bin fest davon<br />
überzeugt, dass sich die Angehörigen<br />
unserer SHFV-Fußballfamilie im neuen<br />
Logo wiederfinden und dass das neue<br />
SHFV-Symbol mit der entsprechenden<br />
Aufbruchstimmung eine ebenso große<br />
Beliebtheit erreicht wie das alte.“<br />
Gestaltung mit System<br />
Als Wort-Bild-Marke ist das neue Logo<br />
einprägsam, individuell und signifikant.<br />
Durch seine außergewöhnliche Form<br />
ist das neue Logo Symbol und Signal<br />
zugleich. Es besitzt durch die unverwechselbare<br />
Typographie einen sehr<br />
hohen Wiedererkennungswert und das<br />
bekannte Logo stellt die Marke SHFV<br />
sicher und korrekt dar. „Durch die<br />
Synthese von alt und neu ergibt sich für<br />
mich ein ehrwürdiger, zuverlässiger und<br />
qualifizierter Auftritt. Die Verbundenheit<br />
mit unserem Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
wird durch die Landesfarben im Logo<br />
zum Ausdruck gebracht“, beschreibt<br />
Meyer die Einzelteile des neuen Logo.<br />
Oberstes Ziel ist die einheitliche<br />
Außendarstellung des SHFV.<br />
Ein entscheidendes Argument für die<br />
Entwicklung und Umsetzung eines<br />
neuen Erscheinungsbildes ist es, zukünftig<br />
ein einheitliches Bild des SHFV zu<br />
garantieren. Dies betrifft sowohl die<br />
Korrespondenz als auch sämtliche<br />
Drucksachen bis hin zu Meisterschaftswimpeln<br />
und Ehrennadeln. Die<br />
Umsetzung des Corporate Designs auf<br />
den SHFV-Drucksachen und anderen<br />
SHFV-Kommunikationsmitteln wird<br />
nach und nach geschehen. Auf diese<br />
Weise sollen auch die Kosten so<br />
gering wie möglich gehalten werden.<br />
Hans-Ludwig Meyer
Die ausgestellten Urkunden für...<br />
... die Schiedsrichter-Ehrennadel<br />
Friedrichsen, Mike SV Enge-Sande Silber<br />
Matthiesen, Jan Bernd SV Enge-Sande Silber<br />
Mohr, Michael SV Borby 97 Silber<br />
Zimmermann, Kai SV Kieholm Gold<br />
Röger, Gerhard TV Grundhof Gold<br />
Harner, Michael FC Langenhorn Silber<br />
Heinrich-Wohlert, Lothar TSV Süderlügum Gold<br />
Helmut Börensen FC Averlak Silber<br />
Volker Carls Osterrönfelder TSV Gold<br />
Karl-Ludwig Gehrmann SZ Arlewatt Gold<br />
... die SHFV-Ehrennadel<br />
Neumann, Stefan Osterrönfelder TSV Silber<br />
Hünemörder, Wolfgang TSV Gut Heil<br />
Lütjenwestedt Silber<br />
Waschewski, Frank TUS Rotenhof Silber<br />
Brandt, Arnold Barkelsbyer SV Silber<br />
Krämer, Rainer TSV Büsum Gold<br />
Bolls, Ewald Ditmarsia Albersd. Silber<br />
Mugele, Karlheinz SV Merkur<br />
Hademarschen Silber<br />
Bucholski, Diethelm Sportverein Hemme Silber<br />
... die Jugendleiter-Ehrennadel<br />
Reinecke, Peter Raisdorfer TSV Silber<br />
Jensen, Sven SV BW Löwenstedt Silber<br />
Petersen, Karl-August SV BW Löwenstedt Bronze<br />
Hansen, Hans-Matthias SV BW Löwenstedt Bronze<br />
Burath, Marina Wittenseer SV Bronze<br />
Geppert, Frank Osdorfer SV Silber<br />
Wieschalla, Oliver TUS Rotenhof Bold<br />
... die Leistungsnadel<br />
Jahnke, Christel ABC Wesseln Silber<br />
Thede, Elke ABC Wesseln Silber<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
7<br />
Trendsetter im Passwesen<br />
Endlich ist es soweit! Obwohl man<br />
sich anfangs schwer von allem<br />
Vertrauten trennt, wurden wir, der<br />
SHFV am 14. November 2005 als<br />
zukunftsorientierter und moderner Fußballverband<br />
als 4. Landesverband von<br />
insgesamt 21 Fußballverbänden mit<br />
seinem Passwesen erfolgreich im bun-<br />
desweit einheitlichen Modul „Natio-<br />
nales Passwesen“ produktiv gesetzt.<br />
Dabei wurden ca. 247.000 Spieler-<br />
sätze importiert.<br />
Eine neue Ära im Bereich<br />
Passwesen hat somit begonnen.<br />
Herzlich Willkommen „Nationales<br />
Passwesen“ - Ade unserem Altsystem<br />
im Bereich Passverwaltung, welches<br />
seitdem der Geschichte angehört und<br />
vielen Dank für die jahrelange gute Zu-<br />
sammenarbeit!<br />
Neben unserem Landesverband gehören<br />
auch der Fußball-Landesverband<br />
Brandenburg, der Fußball-Verband<br />
Rheinland, der Hamburger Fußball-<br />
Verband, der Sächsische Fußball-Verband,<br />
der Thüringer Fußball-Verband<br />
sowie der West-deutsche Fußball- und<br />
Leichtathletikverband zu den derzeitigen<br />
„Online-Verbänden“. Bis Ende diesen<br />
Jahres sollen alle 21 Fußballlandesverbände<br />
des DFB an dem neuen Pass-<br />
system angeschlossen sein.<br />
Im Spätherbst 2006 soll es dann den<br />
nächsten zukunftsorientierten Schritt in<br />
unserem Verband geben: Die Anträge<br />
können dann „online“ gestellt werden.<br />
Hiermit folgt ein weiterer Schritt in die<br />
moderne Kommunikationswelt, welcher<br />
das bisherige Antragsprozedere<br />
schneller und effizienter gestalten soll.<br />
Das neue „nationale Passwesen“<br />
zeigt viele Vorteile auf<br />
Hierzu zählt zum Beispiel der Wegfall<br />
der Umschreibungen, da wir mit der<br />
Umstellung auch neue Spielerpässe in<br />
einer Farbe eingeführt haben, sodass<br />
es nun keine „gelben“ oder „grünen“<br />
Pässe mehr in den unterschiedlichen<br />
Altersklassen gibt. Alle Altersklassen und<br />
Geschlechter bekommen von nun an<br />
ein einheitliches Passformular! Die<br />
Umschreibepflicht für noch im Umlauf<br />
SHFV-INFOS<br />
befindliche gelbe Spielerpässe bleibt<br />
hingegen beim altersbedingten<br />
Übertritt in den Seniorenbereich nach<br />
wie vor bestehen.<br />
Weiterhin ist es durch das neue Passmodul<br />
gelungen, auch überregionale<br />
„Doppelspielberechtigungen“ sofort<br />
bei Eingabe des Spielernamens zu<br />
erkennen, sofern es sich hierbei um<br />
einen Spieler eines bereits an das<br />
Passsystem ange-schlossenen Fußballverbandes<br />
handelt. Es ist vorgesehen,<br />
dass sich bis Ende diesen Jahres alle<br />
Fußballlandesverbände des DFB dem<br />
neuen Passsystem angeschlossen<br />
haben und somit bundesweit Einblick<br />
in die Passdateien aller spielberechtigter<br />
Spieler möglich ist.<br />
Durch das neue nationale Passsystem<br />
werden nunmehr auch Vorgangs-<br />
dokumente zur Freigabeanforderung<br />
bei anderen Landesverbänden bzw.<br />
dem DFB bei Spielern aus dem Ausland<br />
oder Passeinzugsverfahren bei den<br />
entsprechenden regionalen Vereinen<br />
etc. bei nicht vorhandenem Spieler-<br />
pass automatisch vom System erstellt<br />
bzw. eingeleitet.<br />
Alles in Allem ist das neue Passmodul<br />
wesentlich transparenter und mit jedem<br />
neu angeschlossenem Fußballlandes-<br />
verband steigert sich diese Transpa-<br />
renz und Effizienz!<br />
Vielen Dank an DFB-Medien für die<br />
bisherige gute konstruktive Zusammenarbeit<br />
und Umsetzung unserer Wünsche!<br />
Kirsten Diekjobst<br />
SHFV-Geschäftsstelle
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
9<br />
MÄDCHENFUSSBALL<br />
„Golden Girls“ - Ein cooles Team im Norden<br />
TSV Goldebek - dieser Verein ist jetzt<br />
auch beim Deutschen Fußball-Bund<br />
(DFB) ein Begriff. Der nordfriesische<br />
Verein gewann einen DFB-Wettbewerb<br />
zum Thema Mädchenfußball.<br />
Die Nachricht erreichte die jungen<br />
Fußballerinnen beim Training, die<br />
Freude war verständlicherweise riesengroß.<br />
Der TSV Goldebek hat gewonnen<br />
– kein Spiel, sondern einen Wettbewerb<br />
des Deutschen Fußball-Bundes.<br />
Drei Monate lang hatten der DFB und<br />
die Mädchenfußball-Internet-Plattform<br />
www.ich-spiele-fussball.de nach den<br />
„coolsten“ Mädchenteams im Lande<br />
gesucht. Mehr als 100 Teams beteiligten<br />
sich bundesweit - und der TSV<br />
Goldebek aus Joldelund gehört zu<br />
den Siegern dieses Wettbewerbs.<br />
Mitmachen konnten alle Mädchenfuß-<br />
ballvereine und -mannschaften unab-<br />
hängig von ihren sportlichen Erfolgen.<br />
Denn gesucht wurde das Team oder<br />
der Verein, der durch lang- oder kurzfristige,<br />
pfiffige Aktionen in ihrer<br />
Region den Mädchenfußball vorange-<br />
bracht haben.<br />
So wurden zum Beispiel Aktionen<br />
wie Kooperationen mit Schulen<br />
bewertet, wie sie auch der TSV mit<br />
der Grundschule Joldelund als Sichtungsplattform<br />
nutzt, um neue Spielerinnen<br />
aus den vier Dörfern mit ca.<br />
1.300 Einwohnern zu gewinnen.<br />
Die Fußball-Mädchen aus Goldebek<br />
und Umgebung hatten sich richtig<br />
„reingehängt“ und die Jury mit ihrer<br />
Präsentation beeindruckt. Sie erstellten<br />
sogar einen Film mit einer Tanzvorführung<br />
und die vielfältigen Aktivitäten<br />
wurden in einer Vorstellung mit einer<br />
Legende dokumentiert. Dazu gab es<br />
eine Vielzahl von Fotos und Zeitungsausschnitten<br />
aus der Gründungszeit<br />
von 2000 bis heute, die das Wachsen<br />
der Mädchen-Fußballsparte belegten.<br />
Mittlerweile existieren vier Mädchenmannschaften<br />
von E- bis B-Mädchen<br />
mit 43 aktiven Spielerinnen im TSV. Die<br />
B-Juniorinnen spielen in der Verbandsliga<br />
(der höchsten Spielklasse) vorne<br />
unter den ersten drei der aktuellen<br />
Tabelle mit und wurden am 5. Februar<br />
erster Hallenlandesmeister des SHFV<br />
und die C- und E-Mädchen wurde<br />
beide Hallenbezirkspokalsieger 2006.<br />
„Allein die Teilnahme an dem Wettbewerb<br />
war schon ein Erfolg“, sagt der<br />
Klubvorsitzende und Trainer Werner<br />
Ketelsen. Der TSV Goldebek hat die<br />
DFB-Jury mit seiner Bewerbung besonders<br />
angesprochen und wurde jetzt<br />
zum Regionalsieger 2005 gekürt. Die<br />
Preisverleihung wurde am 15. Februar<br />
2006 in Kieler Halle 400 durch den<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverband<br />
durch den DFB-Präsidenten<br />
Dr. Theo Zwanziger, SHFV-Präsident<br />
Erdmann Fischer, Frauenreferentin<br />
Sabine Mammitzsch und DFB-Nati-<br />
oben von links: Theresa Ketelsen, Annika Thomsen, Theres Thordsen,<br />
Sara Marie Siefert, Nina Jokuschies, Kristine Engel, Maike Wohlert,<br />
Corinna Schmidt, Alena Schnoewitz<br />
unten von links: Manon Ketelsen, Janina Schmidt, Sarah Sohr, Alena<br />
Ketelsen<br />
onalspielerin Nina Jokuschies durchgeführt.<br />
Die Fußballmädchen vom<br />
TSV Goldebek können sich nicht nur<br />
über den Titel, sondern auch über<br />
eine komplette Fußball-Ausstattung,<br />
16 Trikots, Sporthosen und Stutzen,<br />
vom Sponsor „adidas“ freuen.<br />
Der Trainer ist stolz auf „seine“ Mädchen.<br />
„Es bringt mir sehr viel Spaß.<br />
Die Spielerinnen sind sehr engagiert,<br />
es ist eine ganz tolle Gruppe“,<br />
schwärmt Werner Ketelsen.<br />
Übergabe der Siegerurkunde von<br />
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger an<br />
Spielführerin Alena Ketelsen<br />
im Hintergrund: Maike Wohlert, Sarah Sohr,<br />
Sara-Marie Siefert<br />
Fotos: Ketelsen<br />
Foto: Gusner
10 01 - 2006<br />
MÄDCHENFUSSBALL<br />
„Die Zukunft des Fußballs ist weiblich!“<br />
- oft genug werden diese Worte des<br />
FIFA-Präsidenten Blatter zitiert und<br />
auch die Verantwortlichen in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
haben die Zeichen der<br />
Zeit erkannt und als erster Verband<br />
in Norddeutschland die Gründung<br />
einer Verbandsliga für Juniorinnen auf<br />
dem Großfeld beschlossen. Seit dem<br />
Sommer spielen nun neun Mannschaften<br />
aus dem ganzen Land in dieser<br />
Staffel um den Landesmeistertitel und<br />
damit um die Teilnahmeberechtigung an<br />
den weiterführenden Meisterschaften.<br />
Vorgänger dieser Staffel war eine<br />
bezirksübergreifende Staffel mit acht<br />
Mannschaften, die unter der Führung<br />
des Bezirkes II (Nord) Vereinen aus<br />
den Bezirken I (Ost) und III (West)<br />
den Spielbetrieb auf dem Großfeld<br />
ermöglichte, aus dieser Staffel sind<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Gelungene Premiere<br />
Besuch bei „Angie“<br />
Traditionell treffen sich die <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holsteiner Mädchen im Dezember mit<br />
den Berlinerinnen in Berlin, der Gegenbesuch<br />
in Malente findet dann Anfang<br />
des Jahres statt. Auf Wunsch der Berliner,<br />
aber auch auf unseren Wunsch<br />
hin, wurde der Dezember-Termin in die<br />
Herbstferien vorverlegt und zugleich<br />
um einen Tag verlängert. So fuhr in<br />
den Herbstferien unsere U13-Auswahl<br />
zu ihren ersten offiziellen Spielen nach<br />
Berlin. An letzten Donnerstag der Ferien<br />
war es dann so weit, frühmorgens ging<br />
es los, denn bereits zum Mittagessen<br />
wurden wir am Wannsee im Landesleistungszentrum<br />
erwartet. Verkehrsbedingt<br />
kamen wir mit geringfügiger Verspätung<br />
noch fünf Teams dabei. Momentan<br />
entwickelt sich ein spannender Dreikampf<br />
um die Meisterschaft zwischen<br />
Heide, Holstein und Goldebek. Doch<br />
auch die anderen Teams liefern sich<br />
spannende, vor allem aber faire Spiele<br />
(so gab es in 49 Spielen bisher nur 1<br />
Foul und 1 Zeitstrafe). So ist es kein<br />
Wunder, dass diese Spiele gerne<br />
von den Schiedsrichter/innen geleitet<br />
werden. Gab es in der Anfangszeit<br />
noch einige kritische Stimmen zu dieser<br />
Staffel, so sind diese „Kritiker“ eines<br />
Besseren belehrt worden und in den<br />
meisten Fällen auch schon verstummt.<br />
Denn auch die Ergebnisse entsprechen<br />
im Großen und Ganzen denen, die im<br />
Fußball üblich sind. Aber alle Informationen<br />
sind auch unter fussball.de<br />
nachzulesen, natürlich unter B-Juniorinnen<br />
und dort unter Verbandsliga.<br />
an und bezogen unsere Zimmer.<br />
Dann wurden wir von den Berlinerinnen<br />
aufs Herzlichste begrüßt, besonders<br />
erfreut waren die Gastgeberinnen,<br />
das unsere langjährige Mädchenreferentin<br />
Ulrike Brink der Einladung<br />
folgen konnte und uns nach Berlin<br />
begleitete. Am späten Nachmittag<br />
stand dann schon das erste Spiel an<br />
und was sich beim letzten Vergleich<br />
schon andeutete, wurde bestätigt: Wir<br />
gewannen deutlich gegen die Großstädterinnen.<br />
Auch das zweite Spiel am<br />
Freitag konnten wir für uns entscheiden.<br />
Erfreulich war, dass wir bei den Spielen<br />
von zahlreichen Schlachtenbummlern<br />
aus der Heimat unterstützt wurden, die<br />
extra deswegen nach Berlin gefahren<br />
sind. Besonders gefreut haben<br />
wir uns natürlich über den Besuch<br />
Der mutige Schritt, der vom Verbandsjugendausschuss<br />
begonnen wurde<br />
und auch die breite Zustimmung des<br />
Beirates und Präsidiums fand, findet<br />
auch auf höherer Ebene Respekt und<br />
Anerkennung und zeigt, dass wir<br />
zurecht „ganz oben“ sind.<br />
Zur Zeit wird in den einzelnen Bezirken<br />
und Kreisen geprüft, ob Bedarf<br />
für Großfeldstaffeln als Unterbau der<br />
Verbandsliga besteht, damit auch bei<br />
den Juniorinnen mittelfristig mit Auf-<br />
und Abstieg gespielt werden kann.<br />
So lange ist die Verbandsliga für alle<br />
interessierten Juniorinnen Mannschaften<br />
offen, Vereine die Interesse an dieser<br />
Staffel haben können sich an den Ver-<br />
band oder an ihre Kreis- oder Bezirks-<br />
mädchenreferenten wenden.<br />
Großfeld ist die Chance für alle Mäd-<br />
chenspielerinnen.<br />
von Nationalspielerin Britta Carlson<br />
(Turbine Potsdam), die ja bekanntermaßen<br />
aus Kiel stammt. Abends nach<br />
dem Training wurden wir dann über<br />
unser Wissen über Berlin durch ein<br />
Quiz abgefragt, und auch hier war<br />
der Wissensstand erfreulich hoch.<br />
Samstag früh stand dann das dritte<br />
und letzte Spiel auf dem Programm,<br />
auch dieses konnten wir für uns<br />
entscheiden. Nach dem Abpfiff hieß<br />
es sputen, denn um Punkt 12 Uhr<br />
sollte der Höhepunkt dieser Fahrt<br />
erfolgen: Ein Besuch im Kanzleramt.<br />
Nachdem wir die Sicherheitsschleuse<br />
passiert hatten und unsere Ausweise<br />
kritisch beäugt worden waren, ging es<br />
los. Zuerst haben wir einen Film über<br />
die Geschichte der Kanzlerämter in<br />
Bonn und Berlin gesehen, dann wurden
wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Unter<br />
anderem haben wir den Kabinettsaal<br />
besichtigt, den die meisten von uns<br />
nur aus den Nachrichten kannten.<br />
Auch weitere, uns aus dem Fernsehen<br />
bekannte Orte, konnten wir dort<br />
wiederfinden. Im Kanzlergarten wurden<br />
uns dann noch die beiden Rasenstücke<br />
aus dem alten Olympiastadion sowie<br />
aus dem Wankendorfstadion in Bern<br />
gezeigt. Nach der Führung konnten<br />
wir noch die Ausstellung im Kanzleramt<br />
besichtigen, in der zahlreiche Exponate<br />
der verschiedenen Weltmeisterschaften<br />
im Original zu sehen waren. Dabei<br />
wurde nicht die Weltmeisterschaft<br />
der Frauen vergessen. Alles in allem<br />
ein unvergesslicher Tag, auch wenn<br />
weder der „alte“ Kanzler noch die<br />
Kanzlerin (war ja in der Wechselphase)<br />
anwesend waren. Nach dem Besuch<br />
konnten wir dann noch die Stadt<br />
genießen, ehe wir auf dem Rückweg<br />
noch an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />
vorbeifuhren und uns diese<br />
erklärt wurden. Nach dem Abendessen<br />
ging es dann Richtung Berlin-Mitte,<br />
denn zu diesem Zeitpunkt wurde die<br />
Innenstadt besonders beleuchtet. Am<br />
Sonntag nach dem Frühstück fuhren<br />
wir wieder gen Norden. Doch für den<br />
Herbst 2006 ist schon der nächste<br />
Besuch in Berlin eingeplant, und wenn<br />
es klappt, steht dann eine Besichtigung<br />
des Reichstages auf dem Programm.<br />
Erfolgreiche Hallenrunde<br />
Die Winterzeit wird im Bezirk II für die<br />
Titelkämpfe in der Halle genutzt.<br />
Erstmalig wurde eine Runde für E-Juniorinnen<br />
angeboten, welche von fünf<br />
Teams genutzt wurde. Nach zwei<br />
Spieltagen, an denen jeder gegen<br />
jeden spielte, stand dann der Titelträger<br />
fest:<br />
Der Nachwuchs der „Golden<br />
Girls“ aus Goldebek<br />
Bei den D-Juniorinnen wurde der Sieger<br />
ebenfalls in einer Gruppe an zwei<br />
Spieltagen ermittelt. Hier waren die<br />
Spielerinnen der SG Ladelund/Achtrup<br />
am erfolgreichsten und konnten sich<br />
die Goldmedaillen umhängen.<br />
Bei den C- und B-Juniorinnen mussten<br />
sich die Mannschaften über Vorrunden<br />
qualifizieren, ehe es dann in die<br />
Endrunde ging. Bei den C-Juniorinnen<br />
konnten erneut die „Golden Girls“ den<br />
Titel erfolgreich verteidigen, bei den<br />
B-Juniorinnen gelang dieses dem<br />
frischgebackenen Hallenlandesmeister<br />
nicht, hier konnten sich die Kickerinnen<br />
des VfR <strong>Schleswig</strong> durchsetzen und<br />
sich wie alle Sieger neben den Gold-<br />
medaillen auch über einen neuen<br />
Hallenball freuen.<br />
Raus aus dem Trainingsalltag<br />
Statt staubtrockenen Unterricht zu Satzung und Ordnung, wie<br />
es in den Anfangsjahren des Lehrganges für Trainer/innen<br />
für Frauen- und Mädchenmannschaften auf dem Lehrplan<br />
stand, haben die Verantwortlichen der Verbandsportschule<br />
in Malente für die drei Tage nun einen deutlicheren Praxisbezug<br />
hergestellt. „Es war der Wunsch der Teilnehmerinnen,<br />
dass sie mehr Ideen und Anregungen für den Trainingsalltag<br />
bekommen“, erklärte Sabine Mammitzsch, Verbandsfrauen-<br />
referentin des SHFV, „das haben wir jetzt auch schon seit<br />
einigen Jahren umgesetzt.“ Mittlerweile steht dann auch der<br />
Ball und Umgang mit den Trainingsgruppen im Vorder-<br />
grund, der Hörsaal wird nur meistens nur noch zur Begrüßung<br />
und Verabschiedung aufgesucht. Dementsprechend<br />
häufig wurden dann auch die Indoorschuhe der 17 Frauen<br />
und 11 Herren in der Sporthalle geschnürt.<br />
In zwei Trainingseinheiten mit Talentförderungstrainer Arne<br />
Johannsen, in denen Koordination, Beweglichkeit und Stabilisation<br />
auf dem Programm standen, erhielten die Teilnehmer<br />
und Trainer einen Einblick in die moderne Trainingslehre.<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
11<br />
JUGENDFUSSBALL<br />
Nach den Juniorinnen waren dann die<br />
Frauen an der Reihe. Marschierten die<br />
Flensburger Verbandsligisten in der<br />
Vorrunde noch problemlos durch, war<br />
in den Halbfinalspielen dann Nervenstärke<br />
angesagt. Das erste Halbfinalspiel<br />
zwischen dem MTV Leck und<br />
Flensburg 08 endete unentschieden, so<br />
dass ein Entscheidungsschießen über<br />
den Einzug ins Finale herhalten musste,<br />
wobei die Nordfriesinnen das Glück<br />
auf Ihrer Seite hatten, auch im zweiten<br />
Halbfinale war Fortuna auf Seiten<br />
der Mannschaft aus Nordfriesland,<br />
denn das SZ Arlewatt konnte in der<br />
regulären Spielzeit gegen IF Stjernen<br />
Flensborg gewinnen. Platz 5 sicherte<br />
sich die Kleinfeldmannschaft des TSV<br />
Böklund im Entscheidungsschießen<br />
gegen Bezirksligist VfR <strong>Schleswig</strong>,<br />
im Spiel um Platz 3 konnte Flensburg<br />
08 die „Stadtmeisterschaft“ gegen<br />
IF Stjernen für sich entscheiden.<br />
Im Endspiel konnte sich dann der MTV<br />
Leck gegen das SZ Arlewatt durchsetzen<br />
und gewann bei der 15. Auflage<br />
dieser Veranstaltung bereits zum vierten<br />
Mal den Hallenpokal und konnte sich<br />
noch über einen Hallenball freuen.<br />
Alle Hallenspiele waren gekennzeichnet<br />
vom fairen und freundschaftlichen<br />
Auftreten der Spielerinnen, die den<br />
Zuschauern trotzdem spannende und<br />
torreiche Spiele zeigten.<br />
Trainerlehrgang für Frauen- und Mädchen-Mannschaften in der Verbandssportschule Malente<br />
Schon mit müden Beinen<br />
am Samstagnachmittag<br />
ging es wiederum in die<br />
Sporthalle. Vier der fünf<br />
Stützpunkttrainer/innen<br />
sowie Nationalspielerin<br />
Britta Carlson leiteten<br />
stellvertretend für Landesauswahltrainer<br />
Eberhard<br />
Ziemke ein Stationstraining, in dem das Kopfballtraining<br />
sowie Finten und Täuschungen neben der Ballan- und -mitnahme<br />
auf dem Programm<br />
standen. „Ausdrücklicher<br />
Wunsch der bisherigen<br />
Teilnehmer war immer, dass<br />
ein Physiotherapeut die<br />
Erstversorgung bei kleineren<br />
Verletzungen erklärte“, so<br />
Mammitzsch, „das haben<br />
wir auch nicht aus dem
12 01 - 2006<br />
TALENTE 2006<br />
Britta Carlson<br />
Carmen Dührkoop<br />
Programm genommen. Mit Günther<br />
Scheibenpflug haben wir zum Glück<br />
einen Mann des Faches.“ Mit zwei<br />
lockeren Trainingseinheiten am Samstagabend<br />
und Sonntagvormittag<br />
durften die Teilnehmer wieder abreisen.<br />
„Wir hatten in diesem Jahr über sechzig<br />
Anmeldungen“, freute sich die Verbandsfrauenreferentin,<br />
„also mussten<br />
wir einigen absagen.<br />
Für das nächste Jahr sind seit dem<br />
Beginn 1990 zum ersten Mal zwei<br />
Lehrgänge geplant, so dass wir der<br />
Nachfrage gerecht werden können.“<br />
Kleine Übungs- und Geschicklichkeitsspiele<br />
Zweikampfübung<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
„Talente 2006“ prämiert d<br />
Fortuna trifft auch Schulen aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
„Die Welt zu Gast bei Freunden“<br />
– Das Motto der FIFA-WM 2006 wird<br />
am 10./11. Mai beim Talente 2006-<br />
Festival rund um das Berliner Olympiastadion<br />
mit Leben erfüllt. Schüler aus<br />
Paraguay, Neuseeland und Malaysia<br />
können dann zusammen mit Vertretern<br />
aus den USA, Dänemark und vor allem<br />
Deutschland das Ergebnis ihrer Kreativität<br />
einem großen Publikum präsentieren.<br />
Schulen aus der ganzen Welt hatten<br />
in der 2. Phase des Kreativteils der<br />
Stark im Tempodribbling!<br />
Ein super Ballgefühl!<br />
Diese Eigenschaften treffen auf die<br />
„Ballzauberer 2006“ zu, die sich für<br />
das Bundesfinale am 29. und 30. April<br />
in Duisburg qualifizieren konnten.<br />
„Ballzauberer 2006“ ist ein Wettbewerb<br />
rund um das DFB-Fußball-Abzeichen,<br />
bei dem jeder Teilnehmer sieben<br />
Stationen durchlaufen muss. Je besser<br />
die Aufgaben erfüllt werden, desto<br />
höher die Punktzahl, die der Teilnehmer<br />
erhält (max. 420 Punkte). Die Kicker<br />
müssen dabei ihre Geschicklichkeit<br />
als Kunstschütze, Dribbelkönig, Ball-<br />
jongleur, Kurzpass-Ass, Kopfballspieler,<br />
WM-Kampagne „Talente 2006“ bis<br />
Ende Januar 2006 die Möglichkeit, ihre<br />
kreativen Projekte zum WM-Motto zu<br />
erarbeiten und einzusenden. Unter rund<br />
1.700 eingereichten Vorschlägen aus<br />
49 Ländern hat eine Fachjury die 100<br />
besten Arbeiten ausgewählt, die nunmehr<br />
in Berlin ausgestellt oder aufgeführt<br />
werden. Neben 89 Gruppen aus<br />
Deutschland, darunter auch 5 aus dem<br />
Bereich des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballverbandes, werden ebenfalls<br />
Schulklassen aus Lissabon und St.<br />
Ballzauberer 2006 aus Schl<br />
Flankengeber und Elfmeterschütze unter<br />
Beweis stellen.<br />
Bei fünf Regionalturnieren (Barsinghausen,<br />
Bad Blankenburg, Kamen, Koblenz<br />
und Oberhaching) fand eine Vorausscheidung<br />
in vier Altersklassen statt,<br />
wobei sich jeweils die 32 Besten einer<br />
jeden Klasse durchsetzten. Unter den<br />
glücklichen Qualifikanten des Turniers in<br />
Barsinghausen befinden sich auch drei<br />
Teilnehmer aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein. In<br />
der Altersklasse von 40 bis 49 Jahren<br />
konnten sich Christof Witt (42) vom<br />
TSV Lütjenburg (333 Punkte) und Heiko<br />
Moschell (44) vom TuS Nortorf (319<br />
Punkte) durchsetzen. In der Altersklasse<br />
ab 50 Jahren konnte Peter Stelling (55)
ie besten WM-Schulprojekte der Welt<br />
Petersburg, aus den USA oder aus<br />
Südafrika an dem Ort des WM-Finales<br />
2006 vor dem Olympiastadion in<br />
Berlin zusammenkommen.<br />
Aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein werden sich die<br />
Rangenberg Schule aus Lübeck, das<br />
Gymnasium Kronwerk aus Rendsburg,<br />
die Paulus-Paulsen-Schule aus Flensburg,<br />
die Raboisenschule aus Elmshorn<br />
sowie die Deutsche Schule Tingleff in<br />
Tingleff im Wettstreit der besten 100<br />
Kreativbeiträge messen, und „es bleibt<br />
eswig-Holstein<br />
vom ABC Wesseln (285 Punkte)<br />
sein Ticket für die Finalrunde<br />
sichern. Die drei technisch versierten<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteiner erwartet<br />
beim Bundesfinale in Duisburg nun<br />
ein unvergessliches Wochenende<br />
mit Fußballspielen in der Sportschule<br />
Wedau, Unterbringung in einem Hotel<br />
in der Innenstadt mit Großleinwand für<br />
das DFB-Pokalfinale und natürlich mit<br />
dem Finalwettbewerb der „Ballzauberer<br />
2006“, bei dem auf die erfolgreichen<br />
Teilnehmer attraktive Preise warten.<br />
Wir drücken unseren „Deichbrasilianern“<br />
die Daumen und wünschen eine<br />
weitere Top-Leistung wie beim Regional-<br />
turnier in Barsinghausen!<br />
Tobias Kruse<br />
zu hoffen“, so Günter Schmidt, Beauftragter<br />
für entsprechendes WM-Projekt<br />
im SHFV, „dass aus unseren Beiträgen<br />
auch ein Bundessieger erwächst.“<br />
Wie unerschöpflich dabei das kreative<br />
Potenzial der Schüler/innen ist, wird<br />
deutlich, wenn man die Vielseitigkeit<br />
der eingeschickten Vorschläge betrachtet.<br />
So finden sich unter den Siegerprojekten<br />
Gedichte, Bilder, Fotokollagen,<br />
Brettspiele, überdimensionale Bälle und<br />
Skulpturen, Kochbücher, Videos, Regen-<br />
- so lautet das Projekt, das vom Bündnis<br />
Ent-wicklungspolitischer Initiativen<br />
(B.E.I.) in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Brot für<br />
die Welt, den „Himmlischen Kickern“<br />
(Fußballteam nordelbischer Pastoren und<br />
Mitarbeiter), sowie dem SHFV ins Leben<br />
gerufen wurde. Finanziell unterstützt<br />
wird das Projekt durch Bingo. Der Wettbewerb<br />
richtet sich an Schüler/innen<br />
der 8. bis 10. Klassen. Die qualifizierten<br />
Klassen, denen jeweils ein WM-<br />
Teilnehmerland zugelost wurde, haben<br />
dieses sowohl mit inhaltlichen als auch<br />
mit sportlichen Beitrag zu vertreten.<br />
Bei diesem Schulprojekt geht es nicht<br />
nur um das fußballerische Können der<br />
32 Klassen, das bei einem Turnier in<br />
vier Vorrundengruppen mit jeweils acht<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
13<br />
TALENTE 2006<br />
schirme, Stühle, Computerspiele, Filme,<br />
Theaterstücke, Hymnen, Musicals, eine<br />
Adidas-Modenschau und viele weitere<br />
fantasievolle Arbeiten rund um das ge-<br />
stellte Thema „Die Welt zu Gast bei<br />
Freunden“.<br />
Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußball-<br />
verband drückt schon heute allen seinen<br />
Schulen ganz fest die Daumen, und<br />
wünscht allen Beteiligten viel Spaß und<br />
Freude beim 2. Schulkulturenfestival in<br />
Berlin. J. F.<br />
Fußball verbindet die Welt<br />
Mannschaften unter Beweis gestellt<br />
werden muss. Die vier besten Teams<br />
jeder Gruppe kämpfen am 29. April<br />
2006 um den sportlichen Turniersieg.<br />
Ein Team besteht allerdings nicht nur<br />
aus „Füßen“, sondern auch aus „Köp-<br />
fen“. Die „Köpfe“ erstellen nach einem<br />
Besuch eines WM-Botschafters eine<br />
Präsentation über „ihr Land“. So besuchte<br />
Howard Koch als Botschafter<br />
von Trinidad/Tobago die IGS in Bad<br />
Oldesloe. Zwei Schulstunden stellte der<br />
Botschafter sein Land den Schülern dar,<br />
die jetzt einiges aus dem Karibikstatt<br />
wissen. Nun müssen die „Füße“ ihr Übri-<br />
ges tun. Die IGS Bad Oldesloe gehört<br />
zur Vorrundengruppe III und spielt am<br />
18. März 2006 in der Struckbachhalle
14 01 - 2006<br />
SHFV-INFOS<br />
in Lübeck gegen<br />
Spanien (Jugend-<br />
gruppe Bad<br />
Schwartau),<br />
Deutschland<br />
(Baltic Gesamtschule<br />
Lübeck<br />
8c), Saudi-<br />
Arabien<br />
(Gymnasium<br />
Großhansdorf<br />
7-9),<br />
Kroatien (Baltic<br />
Gesamtschule<br />
Lübeck 8a),<br />
Ukraine (wildcard),<br />
Australien (Baltic<br />
Gesamtschule Lübeck<br />
10a) und Tunesien (Baltic<br />
Gesamtschule Lübeck 10b).<br />
Die Oldesloer Klasse 9c möchte<br />
Wer sich als Fan auf Fußballplätzen<br />
nicht zu benehmen wusste, ist bisher<br />
meistens ohne Strafe davon gekommen.<br />
Drei Zuschauer des Bundesligaspiels<br />
Hansa Rostock gegen Hertha BSC<br />
(25. Oktober 2003) erhielten jetzt für<br />
ihr unerlaubtes Betreten des Spielfeldes<br />
die teure Quittung: Insgesamt<br />
müssen sie 30.000,- Euro an Hansa<br />
zahlen. Denn der Ex-Bundesligist hatte<br />
erfolgreich vor einem ordentlichen<br />
Gericht auf Schadensersatz geklagt.<br />
Ein in jeder Hinsicht erfreuliches Urteil,<br />
zumal es in Zukunft möglicherweise der<br />
Abschreckung dient, wenn Übeltäter<br />
beispielsweise Gegenstände aufs Spielfeld<br />
werfen oder bengalische Feuer<br />
zünden und ebenfalls dafür zur Kasse<br />
gebeten werden. Es ist davon auszugehen,<br />
dass dieses Urteil auch auf<br />
den Amateurfußball ausstrahlen wird.<br />
Die drei verurteilten Zuschauer hatten<br />
unerlaubt das Spielfeld betreten.<br />
Der erste Fan schaffte es bis zum<br />
Mittelkreis. Dort versuchte er Schieds-<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
als Vertreter von Trinidad/Tobago unbedingt<br />
die Vorrunde über-stehen. Für<br />
die Siegerklasse gibt es schließlich<br />
WM-Tickets.<br />
Hier noch ein paar interessante<br />
Informationen über Trinidad & Tobago:<br />
Die Inseln Trinidad und Tobago<br />
bevölkern knapp 1,1 Millionen Einwoh-<br />
richter Florian Meyer (Burgdorf bei<br />
Hannover) den Ball abzunehmen. Die<br />
beiden anderen konnten kurz nach<br />
dem Betreten des Fußballplatzes von<br />
den Ordnern erfolgreich gestoppt<br />
werden. Hansa Rostock wurde darauf<br />
hin vom DFB-Sportgericht zu einer<br />
Geldstrafe in Höhe von 20.000,- Euro<br />
verurteilt. In der Begründung heißt es<br />
unter anderem: Der Verein habe den<br />
Ordnungsdienst vernachlässigt und<br />
den Schiedsrichter nicht ausreichend<br />
schützen können. Außerdem drohte der<br />
DFB, dass Hansa Rostock im Wiederholungsfall<br />
ein Spiel unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit austragen muss.<br />
Einer der Beklagten versuchte sein<br />
Fehlverhalten mit starkem Alkoholzuspruch<br />
zu entschuldigen. Eine später<br />
vorgenommene Atemalkoholprobe<br />
habe einen Promillewert von 2,3<br />
ergeben. Ein Anderer behauptete, von<br />
keinem Ordner aufgehalten worden zu<br />
sein. Außerdem trage der Verein ein<br />
erhebliches Mitverschulden, da er das<br />
Foto: Unger<br />
Die Oldesloer<br />
Klasse 9c als Vertreter<br />
von Trinidad/<br />
Tobago mit ihrer<br />
Klassenlehrerin Birgit<br />
Kasten und dem<br />
Mitorganisator<br />
Martin Weber<br />
(rechts außen).<br />
ner, die sich auf 5.128 Quadratmeter<br />
verteilen. Die ehemalige britische<br />
Kolonie (unabhängig seit 1962) ist<br />
seit 1976 eine Präsidialrepublik.<br />
Die Amtssprache ist Englisch, 30 Prozent<br />
der Bevölkerung sind Katholiken, 24<br />
Prozent Hindus, 11 Prozent Anglikaner<br />
und 6 Prozent Moslems.<br />
Klaus Unger<br />
Randalierende Fußballfans werden<br />
zur Kasse gebeten!<br />
Landgericht Rostock verurteilt drei Zuschauer zu hohen<br />
Geldstrafen in einer Gesamthöhe von 30.000,- Euro<br />
Spielfeld nicht ausreichend abgesichert<br />
habe. Das Landgericht Rostock wertete<br />
diese Aussagen als nicht strafmildernd.<br />
Durch das unerlaubte Betreten des<br />
Spielfeldes hätten sich die drei Fans<br />
gegenüber dem Veranstalter schadenersatzpflichtig<br />
gemacht. Eine krankhafte<br />
Störung ihrer Geistestätigkeit habe<br />
jedenfalls nicht vorgelegen. Somit seien<br />
die Beklagten in ihrer freien Willensbestimmung<br />
nicht beeinträchtigt gewesen.<br />
Foto: photocase.de
HOLSTEIN WOMAN<br />
Mit der Unterstützung der Bundesliga-<br />
Fußballfrauen von Holstein- Kiel hat der<br />
TSV-Rendsburg einen Schnupperkurs für<br />
Fußballmädchen durchgeführt und auf<br />
einen Schlag 30 Mädchen für den Fuß-<br />
ball begeistern können!Die Bundesliga-<br />
Spielerinnen der „Holstein Woman“<br />
fühlen sich auf Grund dieser Erfahrung<br />
ermutigt ihre offensichtliche Werbewirkung<br />
weiteren Vereinen anzubieten:<br />
Die „Holstein Woman“ unterstützen<br />
alle Vereine bei Werbekampagnen im<br />
Mädchenfußball!<br />
1. Die „Holstein Woman“ stehen Vereinen<br />
als Trainingspartner für Schnupperkurse<br />
zur Verfügung.<br />
2. Die „Holstein Woman“ stehen den<br />
Vereinen als Werbepartner für Schnup-<br />
Spielrecht bei Pokalspielen<br />
Die Pokalspiele, die vom Kreis-, Bezirks-<br />
bzw. Landesverband durchführt werden,<br />
gehören zum Pflichtspielbetrieb.<br />
Seit 1999 haben wir unseren Pokalbestimmungen<br />
im § 3 das Spielrecht<br />
für diese Spiele wie folgt formuliert:<br />
Spielberechtigt sind alle Spieler, die<br />
die Spielberechtigung für Freundschaftsspiele<br />
des Vereins besitzen.<br />
Hintergrund dieser sinnvollen Regelung<br />
ist, dass ein Großteil der Pokalspiele<br />
zum Saisonbeginn stattfindet. Wir<br />
befinden uns in der Wechselperiode I<br />
(Juli und August). Die wechselwilligen<br />
Spieler haben oftmals noch einige „Formalitäten“<br />
zu klären, um das Spielrecht<br />
Werbung auf einem Trikotärmel ist<br />
grundsätzlich nur für einen gemeinsamen<br />
Spielklassensponsor zulässig. Da<br />
der SHFV für die kommende Spielserie<br />
keinen gemeinsamen Sponsor für die<br />
Verbandsliga anbietet, kann sich jeder<br />
Verein für die Spielserie 2006/2007<br />
seinen eigenen Sponsor suchen.<br />
Interessant dabei ist, dass die Werbefläche<br />
ab dem 01. Juli 2006 verdoppelt<br />
wird, d. h. die Werbefläche wird<br />
perkurse zur Verfügung.<br />
3. Die „Holstein Woman“ laden interes-<br />
sierte Vereine mit ihren Mädchenmann-<br />
schaften zum Training ein.<br />
4. Die „Holstein Woman“ stellen interes-<br />
sierten Vereinen Gruppenfreikarten für<br />
Fußballspiele der Frauen in der 2. Bun-<br />
desliga zur Verfügung und freuen sich<br />
auf ihre Gäste.<br />
Gegenleistungen der Vereine: Keine!<br />
Ehrgeiziges Ziel: Verdopplung der Zahl<br />
Fußball spielender Mädchen in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein bis zur nächsten Frauen-Fußball-<br />
Weltmeisterschaft. Wir dürfen als<br />
nördlichstes Bundesland keinesfalls den<br />
Anschluss an Berlin, Potsdam, Frankfurt<br />
oder andere dichtbesiedelte Gebiete<br />
für Pflichtspiele ihres neuen Vereines<br />
zu erhalten. Dies klappt in der Regel<br />
bis zum ersten Meisterschaftsspiel.<br />
Gleichwohl besteht mit Eingang der<br />
vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />
beim SHFV das Spielrecht für Freundschaftsspiele<br />
des neuen Vereines.<br />
Damit der Verein auch in den Pokalspielen,<br />
die in der Mehrzahl vor Beginn der<br />
Meisterschaftsspiele durchgeführt werden,<br />
mit der Mannschaft antreten kann,<br />
die in der Meisterschaftsrunde spielen<br />
wird, sind in Pokalspielen ausnahms-<br />
weise auch die Spieler teilnahmebe-<br />
rechtigt, die für den Pflichtspielbetrieb<br />
eventuell noch keine Spielberechti-<br />
gung haben.<br />
Werbung auf dem Trikotärmel mit<br />
größerer Fläche möglich<br />
auf max. 100 cm² (alt 50 cm²) erhöht.<br />
Anschauungsunterricht für die neu zulässige<br />
Größe bietet uns die DEKRA-<br />
Werbung der Schiedsrichter in der<br />
Bundesliga.<br />
Wie die Ausgestaltung der Werbefläche<br />
erfolgen darf, entnehmen Sie bitte<br />
den Vorschriften über die Werbung<br />
auf der Spielkleidung, die Sie im<br />
Anhang der Satzung und Ordnungen<br />
des SHFV Seite 187 ff. finden.<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
15<br />
Der SHFV gratuliert<br />
zum Geburtstag<br />
SHFV-INFOS<br />
verpassen. Um im flächenbetonten <strong>Schleswig</strong>- Holstein den An-<br />
schluss halten zu können bieten wir unsere Kooperation mit<br />
allen Mädchenfußball betreibenden Vereinen an und ver-<br />
zichten unsererseits auf eigene „Schnupperkurse“ und Breiten-<br />
ausdehnung.<br />
Um für die Saison 2006/2007 gerüstet zu sein sollte die<br />
Werbetrommel in den Vereinen schon bald gerührt werden.<br />
Bei richtiger Vorbereitung sollten bei jedem Schnupperkurs im<br />
Minimum 25-30 Mädchen erreichbar sein (z. B. 2 Siebener-<br />
mannschaften). Wir empfehlen hierzu dringend die Einbindung<br />
der örtlichen Schulen.<br />
Die „Holstein Woman“ haben sich, selbst wenn unser Chef-<br />
trainer knurren wird, zumindest 10 Veranstaltungen (á 2 Bun-<br />
desligafrauen) bis zum Beginn der neuen Saison vorgenom-<br />
men, falls der Bedarf besteht. Zwei Projekte sind bereits<br />
konkret im Gespräch.<br />
1. TUS Hasseldieksdamm- Mettenhof (Herr Rohloff) wird<br />
eine Veranstaltung im Verbund mit dem BZM (1.600 Schü-<br />
ler/innen) organisieren.<br />
2. SV- Probsteierhagen (Herr Wagner) wird sich wegen der<br />
ländlichen Lage der Probstei darum bemühen, mehrere<br />
Vereine und Schulen aus seiner weiteren Umgebung auf<br />
einen Termin zu vereinen.<br />
April 2006<br />
07. April 1935 Günter Schmidt<br />
11. April 1935 Ulrich Finke<br />
14. April 1951 Eggert Sticken<br />
16. April 1966 Jörn Felchner<br />
22. April 1951 Gerd Zimmermann<br />
26. April 1940 Hans Thies<br />
29. April 1943 Erhard Muus<br />
Mai 2006<br />
29. Mai 1940 Joachim Zech<br />
Juni 2006<br />
05. Juni 1941 Uwe Bachmann<br />
10. Juni Helga Kuhn<br />
16. Juni 1949 Horst Fischer<br />
17. Juni 1965 Sönke Glindemann<br />
22. Juni 1959 Bernd Bleitzhofer<br />
23. Juni 1935 Hans-Hermann Sütel<br />
27. Juni 1944 Rainer Lau<br />
29. Juni 1927 Herbert Lange<br />
Juli 2006<br />
06. Juli 1938 Günter Meins<br />
07. Juli 1955 Klaus Jespersen<br />
11. Juli 1968 Michael Bauer<br />
12. Juli 1952 Uwe Hein<br />
14. Juli 1951 Hans-Ludwig Meyer<br />
27. Juli Sabine Mammitzsch<br />
27. Juli 1948 Klaus-Dieter Rohrlack<br />
29. Juli 1967 Marcus Henke
<strong>Schleswig</strong>-Holstein kickt fair<br />
Etwas verspätet aber es geht los, wir<br />
sagen der Gewalt den Kampf an!<br />
So manch einer von Ihnen mag sich<br />
gefragt haben, wann es denn nun<br />
losgeht. Erst veranstaltet der SHFV eine<br />
vielerorts beachtete, hochkarätig<br />
besetzte und sehr informative Auftakt-<br />
veranstaltung zum Thema:<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein kickt fair<br />
- und dann passiert lange Zeit nichts!<br />
Richtig! Und für die Macher des<br />
Projektes auch unbefriedigend, aber<br />
nun geht es los!<br />
Es mussten mit unseren Sponsoren<br />
(Unfallkasse <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />
Provinzial Versicherungen, e.on-Hanse,<br />
Stadtwerke Norderstedt und EEG<br />
(Energieeinkaufsverbund in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein)) noch letzte Einzelheiten der<br />
Finanzierung abgesprochen werden.<br />
Dies ist nun geschehen und wir danken<br />
unseren Partnern, ausdrücklich. Ohne<br />
sie wäre dieses Projekt nicht machbar<br />
gewesen! Nun können wir starten.<br />
Manch ein Leser wird sich fragen,<br />
wie es eigentlich dazu kam, dass sich<br />
der SHFV dieses schwierigen Themas<br />
angenommen hat: Ausgehend von<br />
einer Initiative des Präsidenten unseres<br />
Landessportverbandes Dr. Ekkehard<br />
Wienholtz, der die sich häufenden<br />
Presseberichte über Gewalt auf unseren<br />
Fußballplätzen zum Anlass genommen<br />
hat, dieses Thema einmal zu hinterfragen,<br />
wurde in einer gemeinsamen<br />
Aktion eine Arbeitsgruppe gegründet,<br />
die unter der Federführung des SHFV,<br />
zusammen mit dem Landessportverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein (LSV) und<br />
der Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
(SJSH), ein nachhaltiges Konzept zur<br />
Eindämmung der Gewalt auf unseren<br />
Fußballplätzen ausgearbeitet hat. Als<br />
Pilotkreise für diese anspruchsvolle<br />
Aufgabe haben sich der KFV Lübeck<br />
als Stadtkreis und der KFV Rendsburg-Eckernförde<br />
als Landkreis zur<br />
Verfügung gestellt. Dafür danken wir.<br />
Wie geht es nun weiter? Wohl wissend,<br />
dass wir diese Arbeit nicht alleine<br />
und vor allem nicht ohne fachkundige<br />
Hilfe ausführen können, werden wir<br />
jetzt eine Ausschreibung für einen Sozialpädagogen,<br />
der einen fußballsportlichen<br />
Background hat, herausgeben.<br />
Mit diesem Fachmann, den wir fest<br />
einstellen werden, wird unser Konzept<br />
noch einmal abgestimmt, um es dann<br />
gemeinsam in die Tat umzusetzen.<br />
Von Seiten des Vorstandes werde ich<br />
als hauptverantwortlicher Ansprechpartner<br />
für dieses Projekt, das über<br />
fünf Jahre angelegt ist, zur Verfügung<br />
stehen. Die erfolgreiche Umsetzung<br />
dieses anspruchsvollen Projektes kann<br />
aber nur gelingen, wenn wir von<br />
Beginn an die Kreise mit einbeziehen,<br />
wenn Sie die Verantwortlichen in den<br />
Kreisen von Beginn an hinter diesem<br />
Projekt stehen und es unterstützen!<br />
Ohne Sie, verehrte Sportfreunde<br />
unseres Landes, geht nichts.<br />
Wir werden Sie in Veranstaltungen<br />
auf Kreisebene von Beginn an mit<br />
einbinden. Und werden Sie bitte<br />
nicht ungeduldig, wir beginnen mit<br />
den zwei Pilotkreisen Lübeck und<br />
Rendsburg-Eckernförde. Mit den dort<br />
gemachten Erfahrungen werden wir<br />
dann auf die anderen Kreise unseres<br />
Landes zugehen. Helfen Sie bitte alle<br />
mit, den immer schwerwiegenderen<br />
Auswüchsen an Gewalt auf unseren<br />
Fußballplätzen, in welcher Form auch<br />
immer sie auftreten mögen, zukünftig<br />
schon präventiv zu begegnen.<br />
Wir alle haben viel zu<br />
lange geschwiegen!<br />
Das Thema Gewalt war „dem Fußball“<br />
zu peinlich und selbst heute hört man<br />
mancherorts: „Aber das sind doch<br />
prozentual nur geringe Zahlen!“ Aber<br />
ich sage, dass jede Aktion der Gewalt<br />
geächtet werden muss, denn sonst<br />
machen wir unseren Sport kaputt!<br />
Es ist Zeit, gemeinsam Zeichen zu<br />
setzen für ein faires und friedliches<br />
Miteinander!<br />
Der Fußball zwischen den Meeren<br />
zeigt der Gewalt die<br />
ROTE KARTE<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
17<br />
KEIN PLATZ FÜR GEWALT<br />
Immer noch zu geringe<br />
Meldungen im Rahmen<br />
der DFB-Aktion!<br />
Fair ist mehr - im Bereich des SHFV<br />
Eine versuchte Provokation<br />
mit vielen Fragezeichen.<br />
Liebe Sportfreunde,<br />
die im Bereich des SHFV bisher für die<br />
Saison 2005/2006 eingegangenen<br />
Fair-Play-Berichte, über erwähnenswerte<br />
faire Begebenheiten rund um unseren<br />
Fußballsport belaufen sich zum Zeitpunkt<br />
dieses Berichtes auf 9 (neun).<br />
Eine Zahl, die beim ersten Hinsehen<br />
eigentlich befriedigen könnte, denn<br />
geht man davon aus, dass wir im<br />
Bereich unseres Verbandes die Zahl<br />
von 10 Fair-Play-Meldungen noch nie<br />
überschritten haben, kann man ja die<br />
Hoffnung hegen, in dieser Saison ein<br />
Rekordergebnis an Meldungen fairen<br />
Verhaltens zu erhalten.<br />
Aber leider kann sich der Verfasser<br />
dieser Zeilen mit dem bisher Erreichten<br />
nicht zufrieden geben! Die Frage stellt<br />
sich, woran mag es liegen, dass wir in<br />
unserem Verband nicht annähernd so<br />
viele Meldungen fairer Ereignisse rund<br />
um unseren Sport gemeldet bekommen,<br />
wie es in anderen Landesverbänden<br />
des DFB der Fall ist?<br />
Sind wir <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballer nicht so fair wie die Fußballer<br />
anderer Landesverbände?<br />
Das vermag ich wirklich nicht zu<br />
glauben!<br />
Worin liegen dann aber die Ursachen<br />
der nicht befriedigenden Meldungen?<br />
Liegt es daran, dass wir als Verband<br />
oder gar der DFB dieses Thema nicht<br />
genügend transportieren?<br />
Das kann nicht sein, es ist ein immer<br />
wieder in allen Publikationen des DFB<br />
und des SHFV angesprochenes<br />
Anliegen.<br />
Liegt es an der mangelnden Bereit-<br />
schaft ein derartiges Ereignis zu doku-<br />
mentieren?<br />
Sind wir einfach zu bequem um uns an<br />
den PC zu setzen oder zur Feder zu
18 01 - 2006<br />
KEIN PLATZ FÜR GEWALT<br />
greifen? Beide Punkte sieht der Verfasser<br />
dieser Zeilen am ehesten als Gründe an.<br />
Liegt es daran, dass wir einfach nicht erkennen, wenn es ein<br />
faires Verhalten gibt?<br />
Dies würde ja im Umkehrschluss bedeuten, wir sind in unserem<br />
Landesverband besonders fair, dagegen sprechen<br />
aber wiederum die vielen Urteile der Sportgerichte.<br />
U. a. bei unseren Schiedsrichtern liegt bezüglich der Beurteilung<br />
fairer Ereignisse eine große Verantwortung, sie sehen<br />
es doch aus geradezu berufenen Augen, was ist besonders<br />
fair und was nicht! Also liebe Schiedsrichter, daher geht ein<br />
Appell an Euch, wir haben doch nun schon seit einiger Zeit<br />
den Spielberichtsbogen so geändert, dass es leicht ist eine<br />
Fair-Play-Meldung abzugeben, gebt Eurem Herzen einen<br />
Stoß und meldet faire Ereignisse.<br />
Liegt es daran, dass die wahrlich geringen Formlaien der<br />
Fair-Play-Meldungen nicht hinreichend bekannt sind?<br />
Daran glaube ich nun wieder nicht, denn leichter kann es<br />
doch nicht sein:<br />
Einfach Namen des fairen Spielers, Betreuers oder wen auch<br />
immer notieren, es kann auch ein Zuschauer sein und dann<br />
den eigenen Namen aufschreiben, das faire Ereignis kurz<br />
schildern und ab geht die Post. Entweder an mich direkt per<br />
Post oder E- Mail oder an den DFB per E-Mail oder an den<br />
SHFV per Post oder E- Mail.<br />
Eberhard Münch<br />
Gleiwitzer Kehre 6<br />
22850 Norderstedt<br />
E-Mail: e.muench@shfv-kiel.de<br />
DFB<br />
www.dfb.de/dfb-info/pinnwand/fair/<br />
SHFV-Geschäftsstelle<br />
Winterbeker Weg 49<br />
24114 Kiel<br />
E-Mail: info@shfv-kiel.de<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Die Belohnung allein für eine Meldung lohnt sich sowohl für<br />
den fairen Menschen als auch für den Meldenden, es gibt<br />
bereits für eine Meldung ein T-Shirt und man kommt in die<br />
Lostrommel für den Landessieger und automatisch auch für<br />
den Bundessieger.<br />
Die von unserem Vorstand ausgewählten Landessieger werden<br />
zur Hallenmeisterschaft in Kiel eingeladen, erhalten vor<br />
großer Kulisse ein Geschenk und können es sich zusammen<br />
mit einer Begleitperson ihrer Wahl im VIP- Bereich der Ost-<br />
seehalle gut gehen lassen. Außerdem haben Sie noch die<br />
Chance auf Bundesebene zu den Siegern gewählt zu werden,<br />
hier ist der Preis dann richtig heiß:<br />
Es winkt der Besuch eines Länderspieles der Nationalmann-<br />
schaft, hier natürlich VIP-Betreuung mit Hotelübernachtung<br />
und einer stilvollen Feierstunde mit viel Fußballprominenz und<br />
Geschenken des DFB. Das ist ein einmaliges Erlebnis und<br />
sollte doch Anreiz genug sein einfach einmal eine Fair-Play-<br />
Meldung abzugeben! Also liebe Beobachter des Fußballs<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, ich hoffe, ich habe Sie mit diesem<br />
Bericht so provoziert, dass wir vor einer Rekordanzahl von<br />
Fair-Play-Meldungen in unserem Landesverband stehen.<br />
U15-Mädchenauswahl<br />
SHFV-Mädchen wurden NFV-Hallenmeister<br />
Zu einem tollem Erfolg wurde das Norddeutsche Hallen-<br />
turnier in Hamburg für die U15-Landesauswahl der Mädchen<br />
von Trainer Eberhard Ziemke und Betreuerin Bianca<br />
Windsio. Der Stützpunktkoordinator und Zuständige<br />
Landestrainer für die Mädchenauswahl hatte ein Team<br />
aufgeboten, das auch für die Zukunft einiges verspricht.<br />
Alle Anwesenden waren sich einig, den Mädchen aus<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein gehört die Zukunft. So fand die Heiderin<br />
Lena Schrum schon Berücksichtigung in der DFB-Auswahl.<br />
Ungeschlagener Sieger der ersten Norddeutschen Hallen-<br />
meister wurde die SHFV-Auswahl.<br />
1. SHFV 14 Punkte 16:10 Tore<br />
2. Hamburg 11 Punkte 14:7 Tore<br />
3. Niedersachsen 9 Punkte 12:7 Tore<br />
4. Bremen 0 Punkte 8:26 Tore<br />
Die Ergebnisse der SHFV-Auswahl im Einzelnen:<br />
SHFV - BFV 4:1 und 4:3<br />
SHFV - HFV 2:2 und 1:1<br />
SHFV - NFV 3:2 und 2:1<br />
Damit machte sich die hervorragende Stützpunktarbeit, die in<br />
Joldelund, Brekendorf, Kellinghusen, Bad Malente und<br />
Zarpen von den fünf verschiedenen Stützpunkttrainern durch-<br />
geführt wird, schon bezahlt. <strong>Schleswig</strong>-Holstein befindet<br />
sich im Mädchenfußball auf einem guten Wege.<br />
Das Beispiel der Nationalspielerin und U19-Weltmeisterin<br />
Nina Jokuschies macht somit Schule und findet Nachahmer.<br />
Die schleswig-holsteinische Mannschaft, trainiert und zusammengestellt<br />
von Eberhard Ziemke und Bianca Windsio,<br />
hatte folgendes Aussehen:<br />
Von der Mädchenmannschaft Jahrgang 1991 wirkten mit:<br />
Alena Ketelsen (TSV Goldebek)<br />
Lena Schrum (Heider SV)<br />
Sara-Maria Siefert (TSV Goldebek)<br />
Christina Krause (FC Sörup/Sterup)<br />
Wiebke Scheibner (TuRa Meldorf)<br />
Svenja Winter (TuS Teutonia Alveslohe)<br />
Der Jahrgang 1992 war vertreten durch:<br />
Lisa Stein-Schomburg (SSCHagen/Ahrensburg),<br />
Viktoria Bendt (Suchsdorfer SV)<br />
Sarah Begunk (TSV Kronshagen/Holstein Kiel)<br />
Vera Homp (SV Henstedt/Rhen, Tochter des<br />
ehemaligen HSV-Bundesligafußballers Tobias Homp)<br />
Im Übrigen zeigt der Neumünsteraner Eberhard Ziemke<br />
beim Deutschen Fußball-Bund als Cotrainer unter Trainer Ralf<br />
Peter auch für die U17 und U15 auf höchster Ebene mitverantwortlich.<br />
Wer wird die nächste Nationalspielerin aus<br />
dem SHFV-Verbandsgebiet? Talente gibt es offensichtlich.<br />
HR
Am 17. Februar 2006 haben sich<br />
in Frankfurt erstmals die 21 Landesehrenamtsbeauftragten<br />
und die<br />
Landesfrauenreferentinnen im DFB<br />
getroffen, um über die Weiterentwicklung<br />
des Frauen- und Mädchenfußballs<br />
zu diskutieren und Möglichkeiten der<br />
Vernetzung der beiden Aktionen zu<br />
erarbeiten. Die Vernetzung bietet sich<br />
an, denn Vereine können Mädchenmannschaften<br />
nur aufbauen, wenn um<br />
die Mannschaften ehrenamtliche Kräfte<br />
als Trainer, Betreuer und „helfenden<br />
Hände“ akquiriert werden können.<br />
Der Stellenwert, den diese Veranstaltung<br />
für die Führungsspitze des DFB<br />
hatte, lässt sich daran erkennen, dass<br />
der geschäftsführende Präsident Dr.<br />
Theo Zwanziger die Tagung eröffnete<br />
und auch die DFB-Trainer/-innen aus<br />
dem Frauen- und Mädchenbereich Tina<br />
Theune-Meyer, Silvia Neid, Maren<br />
Meinert und Ralf Peter anwesend<br />
waren.<br />
Wichtige Zukunkunftsaufgaben<br />
In seiner Eröffnungsrede stellte Dr.<br />
Zwanziger heraus, dass es eine<br />
wichtige Zukunftsaufgabe des DFB<br />
sei, den Mädchenfußball nach vorn<br />
zu bringen, denn die demografische<br />
Entwicklung der nächsten 20 Jahre<br />
zeige, dass die Zahl der Fußball<br />
spielenden Jungen, die zur Zeit bei<br />
einer Million Spieler liegt, erheblich<br />
schrumpfen wird und die Vereine alles<br />
daran setzen sollten, dieses durch die<br />
Gewinnung von Mädchenmannschaften<br />
zu kompensieren. Deshalb sei es<br />
Ziel des DFB-Mädchenprogramms,<br />
die Größe und Stärke des Verbandes<br />
durch die Aktivierung der weiblichen<br />
Hälfte der Bevölkerung zu erhalten.<br />
Dazu reiche es nicht aus, seitens der<br />
Verbände Appelle an die Vereine<br />
zu richten, sondern die handelnden<br />
Personen auf Landes- und Kreisverbandsebene<br />
müssen vor Ort Überzeugungsarbeit<br />
leisten, um bei den<br />
Vereinen Begeisterung für den Frauen-<br />
und Mädchenfußball zu wecken.<br />
Die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland<br />
wird mit Sicherheit zu einer<br />
Aktivierung der gesamten Bevölkerung<br />
(Frauen, Männer, Mädchen und<br />
Jungen) für das Thema Fußball führen<br />
und diese einmalige Chance sollten die<br />
Verbände und Vereine auch für eine<br />
Steigerung im Mädchenbereich nutzen.<br />
Dr. Zwanziger bat die Landesehrenamtsbeauftragten,<br />
sich aktiv an der<br />
Umsetzung des Mädchenprogramms<br />
zu beteiligen, denn der Erfolg hänge<br />
auch davon ab, dass es den Vereinen<br />
mit Unterstützung der Ehrenamtsbeauftragten<br />
der Kreisfußballverbände<br />
und der Vereine gelingt, für die<br />
Mädchenmannschaften ehrenamtliche<br />
Trainer/innen, Betreuer/innen und<br />
Schiedsrichter/innen zu gewinnen.<br />
Zum Schluss seiner Ausführungen<br />
forderte Dr. Zwanziger die beiden<br />
Gremien auf, nicht nur über die Möglichkeiten<br />
der Vernetzung zu diskutieren,<br />
sondern für die nächsten Monate<br />
konkrete Schritte für eine gemeinsame<br />
Umsetzung des DFB-Mädchenprogramms<br />
verbindlich zu vereinbaren.<br />
Anschließend entwickelten die beiden<br />
Gremien in drei paritätisch besetzen<br />
Arbeitsgruppen mit den Themen:<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
19<br />
Aktivierung der Kreisstrukturen,<br />
künftige Umsetzung des DFB-<br />
Ehrenamtspreises unter Einbeziehung<br />
von ehrenamtlich<br />
tätigen Frauen,<br />
vernetzte Kommunikation von<br />
Ehrenamtsbeauftragten und<br />
Frauen- und Mädchenreferentinnen<br />
in den Landes- und<br />
Kreisfußballverbänden,<br />
konkrete Vorschläge für die Umsetzung<br />
des DFB-Mädchenprojektes in den 21<br />
Landes- und 360 Kreisfußballverbänden.<br />
Dabei machten die Landesehren-<br />
AKTION EHRENAMT<br />
Vernetzung der Aktion Ehrenamt<br />
mit dem DFB-Mädchenprojekt<br />
amtsbeauftragten deutlich, dass die<br />
Umsetzung des Projektes Aufgabe<br />
der Landesfrauen- und -mädchenreferentinnen<br />
sei, aber die uneingeschränkte<br />
Bereitschaft bestehe,<br />
das Projekt aktiv zu unterstützen.<br />
Wie auch die anderen Landesverbände<br />
vereinbarten Landesfrauenreferentin<br />
Sabine Mammitzsch und Landesehrenamtsbeauftragter<br />
Uwe Bachmann,<br />
vorbehaltlich der Zustimmung des<br />
SHFV-Vorstandes, für die nächsten<br />
Monate folgende Vorgehensweise:<br />
Gemeinsame Veranstaltung auf<br />
Landesebene mit den 14 Kreismädchenreferentinnen<br />
und<br />
den Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
mit dem Ziel, gemeinsame<br />
Aktionen zur Gewinnung neuer<br />
Mädchenmannschaften und<br />
ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen<br />
zu diskutieren und umzusetzen,<br />
und soweit sich die beiden<br />
Gremien für eine gemeinsame<br />
Umsetzung des DFB-Mädchenprojektes<br />
in den Kreisen entscheiden,<br />
ab August 2006<br />
Veranstaltungen auf Kreisebene<br />
mit den Vereinen, die sich<br />
bisher nicht entschließen konnten,<br />
im Mädchenfußball zu<br />
organisieren.<br />
Sabine Mammitzsch und Uwe<br />
Bachmann hoffen, im Bereich des SHFV<br />
die sehr klaren Vorstellungen des<br />
geschäftsführenden DFB-Präsidenten<br />
Dr. Theo Zwanziger umsetzen zu<br />
können.<br />
REDAKTIONS-<br />
SCHLUSS<br />
10. Mai 2006
20 01 - 2006<br />
COOLSTES TEAM<br />
Großer Tag für den Mädchenfußball<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Da ließ es sich<br />
auch Dr. Theo Zwanziger, geschäftsführender<br />
DFB-Präsident nicht nehmen,<br />
die Reise in den hohen Norden nach<br />
Kiel anzutreten. Dazu gab es allen<br />
Grund, denn die B-Mädchen des<br />
Westerrönfelder SV wurden mit dem<br />
TuS 1968 Oeventrop (Nordrhein-<br />
Westfalen) Bundessieger der vom DFB<br />
zusammen mit seinen Landesverbänden<br />
im September 2005 im Mädchenfußball-Programm<br />
gestarteten PR-Kampagne<br />
„Wir sind das coolste Team“.<br />
Mächtig stolz auf den Bundessieger<br />
waren auch Sabine Mammitzsch,<br />
Landesfrauenreferentin und Erdmann<br />
Fischer, Präsident des <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holsteinischen Fußballverbandes.<br />
„Das war pfiffig“, lobte Dr. Theo<br />
Zwanziger die von den Westerrönfelder<br />
Fußball-Mädchen produzierte gut<br />
zehnminütigen DVD. Als verdienten Lohn<br />
gab es einen kompletten Trikotsatz. Das<br />
besondere „Leckerli“ wird noch im Laufe<br />
des Jahres folgen. Ex-Bundestrainierin<br />
Tine Theune-Meyer kommt zu einem<br />
Training der Westerrönfelder Mädchen.<br />
Beteiligt an diesem Wettbewerb<br />
waren bundesweit über 100 Teams.<br />
Aus diesem Kreis kürte die DFB-Jury<br />
den Westerrönfelder SV und den TSV<br />
Oeventrop. Im Vordergrund stand nicht<br />
der sportliche Erfolg. Gefragt waren<br />
kurzfristige pfiffige Aktionen, die den<br />
Mädchenfußball vorangebracht haben.<br />
Da überzeugte beim Westerrönfelder<br />
SV, dass es innerhalb eines Jahres<br />
durch gezielte Aktionen gelang, die<br />
Mannschaftsstärke von 8 auf 27 zu<br />
steigern. „Was ihr mit der DVD auf<br />
die Beine gestellt habt, wirkt über den<br />
Fußball hinaus“, zeigte sich Dr. Theo<br />
Zwanziger, der bei der Ehrung von<br />
U19-Weltmeisterin Nina Jokuschies<br />
unterstützt wurde, in seiner Laudatio<br />
nachhaltig von der Ideenvielfalt der<br />
Westerrönfelderinnen beeindruckt.<br />
Beeindruckt war auch Westerrönfelds<br />
Spielführerin Carina Storm von Dr. Theo<br />
Zwanziger und Nina Jokuschies. „Die<br />
waren richtig nett“, befand sie. Das<br />
Ehrungsduo aber wird nicht nur der<br />
Mannschaftsführerin in bester Erinnerung<br />
bleiben, denn beide wurden nicht<br />
müde immer wieder die Wünsche der<br />
vielen „privaten Fotografen“ zu erfüllen.<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Deutschlands „coolstes Team“ – die Mädchen des Westerrönfelder SV<br />
Das „Filmwerk“ der Westerrönfelder war in der Tat überzeugend<br />
– pfiffig und sehr kreativ. „Das haben die Mädchen<br />
sich alles selbst ausgedacht: Wir haben ihnen nur angeboten,<br />
sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen“, erzählte<br />
Westerrönfelds Trainer Ralf Herzog, der zusammen mit<br />
Volker Schmidt-Zocher die Mädchen bei der technischen<br />
Umsetzung unterstützte. Die hohe Kreativität wurde auch bei<br />
der Präsentation deutlich. Da gab es manches stille Schmun-<br />
zeln und laute Heiterkeit, so bei der Darstellung der ver-<br />
schiedenen Spielpositionen. Sicher stand diese Veranstaltung<br />
ganz im Zeichen des Bundessiegers Westerrönfelder SV.<br />
Doch auch die Regionalsieger TSV Schönberg, TSV Goldebek,<br />
SV Knudde 88 Giekau (Newcomer) und die SHFV-Sonderpreistäger<br />
SSV Henstedt und Krummesser SV zeigten, dass<br />
sie mit Eifer die Entwicklung des Mädchenfußballs betreiben.<br />
Rüdiger Müller<br />
Mädchenfußball beim „coolsten Team“<br />
Beim alljährlichen Fußballsommerturnier 2004 haben 8<br />
Westerrönfelder Mädchen beim Jugendwart vorgesprochen<br />
und gesagt, dass sie auch Fußball spielen möchten.<br />
Schnell waren zwei Trainer gefunden und schon nach drei<br />
Wochen am 01.09.04 konnte das erste Training stattfinden.<br />
Die erste reine Fußballmädchenmannschaft<br />
des Westerrönfelder SV war geboren.<br />
Zum ersten Training kamen elf Mädchen, es hatte sich schnell<br />
herumgesprochen, dass es eine reine Mädchenmannschaft<br />
gibt. Die erste Aufgabe war es, eine Mannschaft aus den<br />
vielen kleinen Gruppen und Einzelspielerinnen zu bilden und<br />
Grundlagen des Fußballs zu schulen. Die Bildung einer<br />
Mannschaft gestaltete sich hierbei schwieriger als das<br />
Fußballspielen. Aber auch diese Aufgabe wurde von den<br />
Spielerinnen gemeistert und es kamen weitere Spielerinnen<br />
dazu, nicht nur aus Westerrönfeld, sondern auch aus den<br />
benachbarten Orten und sogar aus Rendsburg. Die Leistungen<br />
beim Training machten Mut, auch an Hallenturnieren<br />
teilzunehmen. Schnell hatten wir uns bei den anderen Mannschaften<br />
einen Namen gemacht und verbesserten unsere<br />
Platzierungen bei den Turnieren kontinuierlich. Nach der<br />
Hallensaison wurde weiter trainiert und viele Freundschafts-<br />
spiele absolviert. Bei diesen Spielen mussten natürlich auch<br />
Niederlagen eingesteckt werden, aber wir wussten, wie viel<br />
Potenzial im Team steckt. Währenddessen wuchs die Mann-<br />
schaft durch das Aushängen von Plakaten und das direkte<br />
Anwerben der Spielerinnen von Mitschülerinnen und Freun-<br />
dinnen immer weiter an.<br />
Weitere Teilnahmen an Turnieren, auch über mehrere Tage,<br />
haben das Mannschaftsgefüge gestärkt und der sportliche<br />
Erfolg kam von allein.<br />
Nach der Sommerpause, die wir mit einem Trainingslager für<br />
unsere erste Punktspielsaison in Berlin abschlossen, spielen<br />
wir nun zum ersten Mal in der Bezirksklasse. Dort sind wir<br />
mit einer B-Juniorinnen Mannschaft gemeldet, spielen erfolg-<br />
reich in der oberen Hälfte der Tabelle<br />
mit und haben auch schon das erste<br />
Pokalspiel gewonnen. Doch mindestens<br />
genauso wichtig wie der sportliche<br />
Erfolg sind die mannschaftliche<br />
Geschlossenheit und der Spaß, den die<br />
Spielerinnen haben. Natürlich haben<br />
wir den ersten Jahrestag der Mann-<br />
schaft mit den Eltern, die die Sportle-<br />
rinnen unterstützen, gefeiert. Ohne sie<br />
ist es nicht möglich zu den Auswärts-<br />
spielen zu fahren und die Turniere<br />
durchzuführen.<br />
Zur Zeit sind wir 28 Spielerinnen von 11<br />
bis 15 Jahre und haben gerade die<br />
Ausschreibung des DFB zur<br />
„coolsten Mädchenmannschaft“<br />
bundesweit gewonnen.<br />
Durch eine kreative DVD, auf der alle<br />
Aktionen zur Förderung des Mädchenfußballs<br />
durch die Mädchen teilweise<br />
selbstironisch und spaßig dargestellt<br />
wurden, konnten wir den ersten Platz<br />
erreichen. Die große Beachtung in<br />
der Presse und die Ehrung durch Dr.<br />
Theo Zwanziger steigern das Selbstbewusstsein<br />
der Spielerinnen und<br />
auch den Anreiz für andere Mädchen,<br />
selbst aktiv Fußball zu spielen. Das<br />
Training mit der weltweit erfolgreichsten<br />
Trainerin Tina Theune-Meyer im<br />
Mai 2006 wird sein Übriges tun, den<br />
Mädchenfußball nicht nur in unserem<br />
Verein weiter in der Bekanntheit<br />
zu steigern und voranzubringen.<br />
Natürlich haben wir uns auch schon<br />
erste Gedanken für die kommende<br />
Saison gemacht und benötigen weitere<br />
Betreuer/innen und/oder Trainer/innen,<br />
um die vielen Ideen umzusetzen und<br />
um weiter so erfolgreich den Spaß am<br />
Fußball vermitteln zu können. Wenn<br />
jemand Interesse hat, kann sie/er sich<br />
gern bei uns melden oder sich auch<br />
schon im Vorwege über uns im Internet<br />
informieren unter:<br />
www.maedchenfussball.<br />
westerroenfelder-sv.de.<br />
Weitere Spielerinnen, egal welchen<br />
Alters, sind jederzeit willkommen.<br />
Wie sagte noch Sepp Blatter: „Die<br />
Zukunft des Fußballs ist weiblich.“<br />
Wir wollen die Zukunft mitgestalten.
Foto: Müller Fotos: Gusner<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
21<br />
COOLSTES TEAM
22 01 - 2006<br />
SHFV-HALLENMASTERS<br />
8. SHFV-Hallenmasters<br />
Schon beim Kartenvorverkauf wurde<br />
deutlich, dass es bei den 8. SHFV-Hallenmasters<br />
einen neuen Zuschauerrekord<br />
geben würde. Waren die 7.500<br />
Zuschauer des Vorjahres schon rekordverdächtig,<br />
so gab es bei einer am 14.<br />
Januar 2006 mit 9.600 Zuschauern<br />
ausverkauften Kieler Ostseehalle für<br />
dieses Jahr wohl auch bundesweit einen<br />
neuen Zuschauerrekord.<br />
Erstmals im achten Anlauf konnte<br />
Lokalmatador KSV Holstein Kiel (3:1<br />
gegen den TSV Kropp) den Landestitel<br />
in der Halle erringen. Auch der FC Kilia<br />
Kiel als zweiter Club aus der Landeshauptstadt<br />
zog sich hervorragend aus<br />
der Affäre und wurde erst im Halbfinale<br />
im Neun-Meter-Schießen vom SV<br />
Henstedt-Rhen gestoppt, der damit ein<br />
reines Kieler Endspiel verhinderte.<br />
Von der Polit-Prominenz hatten am<br />
Ende nur Kiels Oberbürgermeisterin<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Angelika Volquartz und Stadtpräsident<br />
Rainer Tschorn Grund zur Freude,<br />
während Lübecks Bürgermeister Bernd<br />
Saxe ein weiteres frühes Ausscheiden<br />
des nicht in Bestbesetzung<br />
angetretenen VfB Lübeck nach den<br />
Gruppenspielen registrieren musste.<br />
Grund zur Freude hatten 60 Mädchen<br />
und Jungen mit ihren Kinderdorfmüttern<br />
aus dem SOS-Kinderdorf in Lütjenburg,<br />
die in der stimmungsvollen Ostseehalle<br />
bei den Spielen mitfieberten.<br />
Ein besonderer Rahmen dürfte die Veranstaltung<br />
auch für Tim Schröder (DGF<br />
Flensborg), Boris Jahn (A-Jugendtrainer<br />
des SV Weede) sowie Hans-Jürgen<br />
Spröde (Jugendwart des TSV Vineta<br />
Audorf) gewesen sein. Sie wurden vor<br />
Anpfiff des Turniers vom SHFV-Präsidenten<br />
Erdmann Fischer als Fair-Play-Sieger<br />
für besonders faires Verhalten geehrt.<br />
Reinhard Gusner
SOS-Kinderdorffans bei den Hallenmasters in Kiel:<br />
Lütjenburgs Kids drückten erfolgreich die Daumen<br />
Beim ersten Triumph der KSV Holstein<br />
Kiel, die Kieler „Störche“ bezwangen<br />
in der vollbesetzten Ostseehalle<br />
den Fußball-Oberligisten TSV Kropp<br />
auf dem neu verlegten Hallenboden<br />
(Kunstrasen) mit 3:1, drückte unter den<br />
mehr als 9.000 Fans auch eine „Busladung“<br />
SOS-Kinderdorf-Kids den Kielern<br />
erfolgreich die Daumen. Die Lütjenburger<br />
waren Gäste dieser Hallen-Landesmeisterschaft<br />
(Hallenmasters), an der<br />
die acht besten Mannschaften im<br />
Bereich des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballverband (SHFV) teilnahmen.<br />
Für SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig<br />
Meyer, der noch vor Weihnachten<br />
die 60 Eintrittskarten persönlich in<br />
Lütjenburg überreichte, und Andreas<br />
Kimpel, dem Leiter des nördlichsten<br />
SOS-Kinderdorfes in Deutschland, war<br />
es ein Erlebnis der besonderen Art.<br />
Nachdem Meyer zusammen mit Klaus<br />
Koch als dem Teamchef der Seniorenauswahl<br />
im Kreisfußballverband Plön<br />
die „SOS-Fangemeinde“ aus Lütjenburg<br />
im jetzt endgültig entdeckten „Fußballtempel<br />
Ostseehalle“ begrüßten,<br />
spürten sie erneut; diese 60 Tickets<br />
sind in die richtigen Hände gelangt.<br />
„Ludden“ Meyer:<br />
„Die Mädchen und Jungen, begleitet<br />
von ihren gleichwohl begeisterten<br />
SOS-Kinderdorfmüttern, zeigten<br />
offensichtlich sehr viel Fußballsach-<br />
verstand.“<br />
Deutlich die Botschaft auf dem ausge-<br />
hängten Transparent: „Die Fans vom<br />
SOS-Kinderdorf grüßen Holstein Kiel“,<br />
und diese Unterstützung müssen auch<br />
Begrüßung unterm Hallendach (von links):<br />
Hans-Ludwig Meyer, Ehrenspielführer der<br />
Plöner Kreisauswahl und Andreas Kimpel,<br />
Leiter des SOS-Kinderdorf in Lütjenburg.<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
23<br />
SHFV-HALLENMASTERS<br />
Kieler Störche wahrgenommen haben.<br />
Sie setzten sich schließlich erfolgreich<br />
durch.<br />
Und Andreas Kimpel, der sich bei<br />
Meyer und Koch bedankte, fügte hinzu:<br />
„Die Aufregung der Kids war ihnen<br />
schon während der Anreise per Bus<br />
anzumerken. An so einem Ausflug<br />
nimmt man nicht alle Tage teil. Dazu<br />
diese großartige Stimmung in der<br />
Halle… wir sind allen sehr dankbar, die<br />
uns diesen Besuch in Kiel ermöglichten.“<br />
rs<br />
Jubel bei den SOS-Kinderdorffans mit einer<br />
klaren Botschaft in Richtung Kieler „Störche“.<br />
Foto: Gusner<br />
Foto: Sichting
24 01 - 2006<br />
HALLENMEISTERSCHAFT<br />
Wer am 5. Februar 2006 in der<br />
Lübecker Hansehalle nach der<br />
Eröffnung von SHFV-Mädchenreferent<br />
Bertus Bold die erstmalig durchgeführte<br />
Hallenlandesmeisterschaft der Mädchen<br />
miterlebt hat, kann eigentlich nur<br />
bestätigen: Es hat sich gelohnt!<br />
Alle vier Mannschaften waren so engagiert<br />
bei der Sache, dass man diesen<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Mädchenfußball<br />
1. SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />
TSV Goldebek Holstein Kiel Fohlen<br />
SSC Hagen-Ahrensburg Heider SV<br />
Wettbewerb zur ständigen Einrichtung<br />
machen sollte. Landesmeister und damit<br />
„Golden Girls“ wurden die Mädchen<br />
des aufstrebenden TSV Goldebek, der<br />
alle drei Spiele gewann und sich vor<br />
den Holstein Kiel Fohlen, dem SSC<br />
Hagen-Ahrensburg und dem Heider<br />
SV über den Titel freuen konnte.<br />
Reinhard Gusner<br />
Frauenfußball<br />
2. SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />
Die Holstein Kiel Woman machten es nach der Begrüßung<br />
durch Klaus Unger ihren „Männern“ nach:<br />
Vor etwa 300 Zuschauern legten sie am 5. Februar 2006<br />
zwar einen Fehlstart auf das Parkett und starteten mit einer<br />
Niederlage, waren dann aber nicht mehr aufzuhalten,<br />
blieben ohne jedes weitere Gegentor und verteidigten in<br />
einer Neuauflage des Vorjahresendspiels beim 3:0 gegen<br />
den Ratzeburger SV souverän ihren Hallentitel. Bei der<br />
Siegerehrung durch SHFV-Präsident Erdmann Fischer und<br />
SHFV-Frauenreferentin Sabine Mammitzsch nahm Holsteins<br />
Spielführerin Svenja Wölki stolz den Pokal in Empfang.<br />
Reinhard Gusner<br />
Sabine Mammitzsch<br />
übergab Holsteins<br />
Spielführerin<br />
Svenja Wölki<br />
den Pokal.<br />
Nicht mehr<br />
aufzuhalten waren<br />
die Holstein Kiel<br />
Woman gegen den<br />
Ratzeburger SV.<br />
Fotos: Gusner
Oft unterschätzt, aber unverzichtbar:<br />
Seit der Einführung von sand/-gummiverfüllten<br />
Kunstrasen wird immer wieder<br />
behauptet, eine elastifizierende Schicht<br />
sei als Fundament für Kunstrasenspielfelder<br />
überflüssig. Tatsächlich schreibt die<br />
für Kunststoffrasen einschlägige DIN-<br />
Norm V 18035/7 zwingend eine elastifizierende<br />
Schicht vor.<br />
Herkömmlicherweise als gebundene<br />
elastische Tragschicht, oder bei gefüll-<br />
ten Kunstrasen und erhöhten (kostenaufwendigen)<br />
Anforderungen an den<br />
Baugrund, auch als bloße Elastikschicht.<br />
Polytan‘s Erfahrung aus der Verlegung<br />
von Millionen Quadratmetern Kunstrasen<br />
spricht eindeutig für eine Bauweise<br />
mit gebundener elastischer Tragschicht<br />
als Garant für Bauqualität, langjährige<br />
Haltbarkeit und optimale Spieleigenschaften.<br />
Warum eine gebundene elastische<br />
Tragschicht?<br />
Zum Schutz der Gesundheit und<br />
zum dauerhaften Erhalt optimaler<br />
Spielbedingungen<br />
1. Schutz der Gesundheit<br />
Die gebundene elastische Tragschicht<br />
schützt den Fußballspieler durch ein<br />
genau definiertes Kraftabbauverhalten<br />
vor schleichenden Gesundheitsschäden.<br />
Wie etwa eine Überbeanspruchung<br />
von Gelenken, Sehnen und Bändern<br />
beim Laufen, Springen oder schnellen<br />
Dreh- und Stoppbewegungen.Ähnlich<br />
der Stoßdämpfung und Federung bei<br />
einem Auto bleibt dem Sportler eine<br />
gefährliche Schädigung des gesamten<br />
Bewegungsapparates erspart, die<br />
durch Erschütterungen und Rückstoß-<br />
kräfte auf ungedämpftem Untergrund<br />
entsteht. Die elastische Tragschicht absorbiert<br />
(schluckt) diese ungesunde Gegenkraft<br />
soweit, dass keine Gefahr mehr<br />
besteht. Deshalb muss Fußball-Kunstrasen<br />
nach den neuen FIFA Qualitätsstandards<br />
als Spielbelag für die sogenannte 1-Star<br />
Zertifizierung mind. 55-60% Kraftabbau<br />
erreichen und für das 2-Star-Zertifikat (als<br />
Zulassung auch für Champions League)<br />
mindestens 60 bis 70 %. Grundbedingungen,<br />
die ohne gebundene elastische<br />
Tragschicht nicht so leicht erzielt werden<br />
können, wenn man stattdessen einen<br />
besonders langfloorigen Rasen (55-60<br />
mm) einfach nur mit mehr Gummi verfüllt.<br />
Mehr Füllung hat zudem höhere Entsorgungskosten<br />
zur Folge. Auch die Wasserdurchlässigkeit<br />
verschlechtert sich<br />
zusehends durch erhöhten Granulatabrieb,<br />
der starke Verdichtungen in der Tiefe<br />
des Rasens erzeugt. Nicht von ungefähr<br />
erhielten Polytan-Kunstrasenfelder mit<br />
elastischer Tragschicht beim neuerlichen<br />
FIFA-Test nach 3-jährigem Gebrauch die<br />
begehrte FIFA 1-Star Zertifizierung für<br />
weitere drei Jahre (Plätze des 1. FC Kaiserslautern<br />
und des FC Lössnitz-Affalter).<br />
Der Platz des FC Lössnitz bewies dabei<br />
auch noch, dass es selbst mit einem „nur<br />
35 mm hohen“ Rasen möglich ist, die<br />
strengen FIFA-Kriterien zu erfüllen und<br />
auf Dauer diese Spielqualität zu halten,<br />
sofern eine gebundene, elastische Tragschicht<br />
verwendet wird. Dieser federnde<br />
Untergrund nach DIN V 18035/7<br />
fachgerecht eingebaut, verbleibt über<br />
Jahrzehnte als Basis und verliert seine<br />
guten Eigenschaften nicht, auch wenn<br />
der Rasen selbst einmal ausgewechselt<br />
wird.<br />
2. Erzielung und Erhalt<br />
optimaler Spieleigenschaften<br />
Die elastische Tragschicht hat nicht nur<br />
positive Wirkung auf die gesundheitliche<br />
Schutzfunktion, sondern auch auf die<br />
Gesamtbedingungen des Fußballfelds.<br />
So kann man jederzeit auf längeren<br />
Rasen verzichten und die Floorhöhe auf<br />
ca. 40 mm optimieren, was sich langfristig<br />
besonders deutlich auf bessere<br />
Bespielbarkeit auswirkt. Kürzerer Rasen<br />
ist elastischer, er fällt nicht so leicht um,<br />
lässt sich wesentlich leichter aufkämmen<br />
und mit der ACS-Maschine auch in den<br />
tiefen Schichten problemlos auflockern,<br />
was dauerhaft gute Bespielbarkeit<br />
gewährleistet.<br />
Der „Grip“ des Rasens und seine gleichmäßige<br />
Balance zwischen notwendiger<br />
Elastizität und stabilen Trittverhältnissen<br />
leidet nicht. Auch das Ballroll- und<br />
Ballsprungverhalten kann sich nicht<br />
ungünstig verändern. Die Gefahr, dass<br />
Granulat in größerem Ausmaß auf der<br />
Spielfläche zu wandern beginnt, steigt<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
25<br />
PARTNER DES SHFV<br />
Die gebundene, elastische Tragschicht unter dem Kunstrasen<br />
Garant für Investitionssicherheit, langjährige Haltbarkeit und optimale Spieleigenschaften.<br />
mit der Höhe des Rasenfloors und der<br />
entsprechend gesteigerten Einfüllmenge.<br />
Granutlatwanderungen bedeuten einen<br />
erhöhten Pflegeaufwand und sofern<br />
nicht ein geeignetes Pflegegerät zur<br />
Verfügung steht, wird der Erhalt einer<br />
gleichmäßigen, offenen Spieloberfläche<br />
auf längere Sicht sehr schwierig.<br />
Zur Absicherung der Bauqualität, optimaler<br />
Spieleigenschaften und einer<br />
langjährigen Haltbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
ist unserer Erfahrung nach eine<br />
gebundene elastische Tragschicht unverzichtbar.
26 01 - 2006<br />
FIFA W M - P O K A L<br />
Um ihn dreht sich alles im Fußball-<br />
Sommer 2006, er ist das Objekt<br />
der Begierde, der Kapitän des neuen<br />
Weltmeisters wird ihn nach dem Endspiel<br />
am 9. Juli in Berlin in die Höhe<br />
recken: Der goldene FIFA-WM Pokal.<br />
Doch die Fans können diese einzigartige,<br />
vom Italiener Bertoni nach einer<br />
Skulptur seines Landsmannes Silvio Gazzaniga<br />
gestaltete Trophäe schon vorher<br />
aus nächster Nähe bestaunen. Ab dem<br />
11. April bis Ende Mai begibt sich der<br />
einzige echte Weltpokal auf eine Tournee<br />
durch Deutschland.<br />
21 Stationen, meist abseits der Spiel-<br />
orte bei allen 21 Landesverbänden des<br />
Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in allen<br />
16 Bundesländern, umfasst die Reise:<br />
„Indem die Tour das Allerheiligste des<br />
Weltfußballs zu den Fans trägt, ist diese<br />
Veranstaltung ein Tribut an die Fans und<br />
ihren einzigartigen Beitrag zum Fußball.<br />
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit dem OK bei der FIFA WM 2006<br />
Tour und fiebern dem Auftakt entgegen“,<br />
betont FIFA-Präsident Joseph S. Blatter.<br />
Aktionstage auf den zentralen Plätzen<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
FIFA WM-Pokal<br />
reist durch Deutschland<br />
der Städte sollen alle Fußball-Begeisterten<br />
auf das Sportereignis des Jahres<br />
einstimmen. Damit aber nicht genug:<br />
Das Organisationskomitee Deutschland<br />
bedankt sich mit einer spektakulären<br />
Kampagne bei allen ehrenamtlich tätigen<br />
Helfern in Deutschland. „Viele Tausende<br />
leisten unschätzbare Arbeit an<br />
der Basis in den Vereinen, in den Kreisen<br />
und den Landesverbänden. Ihnen sagen<br />
wir mit dieser Aktion ein herzliches ‚Dankeschön’“,<br />
kündigt OK-Präsident Franz<br />
Beckenbauer an.<br />
Ohne das Engagement dieser „Überzeugungstäter“<br />
im besten Sinne ist der<br />
organisierte Fußball nicht vorstellbar,<br />
hätte manche Karriere großer Spieler<br />
nicht statt gefunden, wäre letzten Endes<br />
eine Weltmeisterschaft nicht durchzuführen.<br />
Dies dokumentiert der Slogan der<br />
Tour: „Ehrensache: Wir sind dabei“.<br />
Bühnenshows, Informationsprogramme,<br />
Kleinfeldfußball, interaktive Module<br />
und natürlich der kostbare goldene und<br />
schwer bewachte, zum ersten Mal überhaupt<br />
in Deutschland öffentlich zugängliche<br />
original FIFA WM-Pokal, mit dem die<br />
Fans sich fotografieren lassen können,<br />
werden beim Publikum in den Orten von<br />
Trier bis Cottbus und von Freiburg bis<br />
Lübeck WM-Laune entfachen.<br />
Prominente Gäste werden aus ihrem<br />
Fußballer-Leben berichten und auch darüber,<br />
wie sie als Jugendliche bei ihrem<br />
Heimatverein entdeckt wurden – häufig<br />
genug von einem ehrenamtlich tätigen<br />
Hobbytrainer, der auf diese Weise<br />
stellvertretend für unzählige Andere die<br />
Anerkennung seiner Arbeit erfährt.<br />
Beginnen wird die Tournee am 11.<br />
April in Freiburg ganz im Südwesten<br />
Deutschlands. Zuvor noch möchte Franz<br />
Beckenbauer als Präsident des Organisationskomitees<br />
gemeinsam mit der FIFA<br />
die Repräsentanten aller zu besuchenden<br />
Städte und der Landesverbände<br />
zu einer großen Auftaktveranstaltung<br />
versammeln. Das rasant steigende WM-<br />
Fieber wird bis zum Finale der FIFA WM<br />
2006 Tour am 26. Mai in Hamburg alle<br />
Winkel der Bundesrepublik erreichen.<br />
Mukoviszidose<br />
Als am 11. Februar der Mukoviszidose<br />
Cup 2005 mit den Endspielen<br />
im Pagelsdorf Center in Kiel Mettenhof<br />
in den einzelnen Altersklassen<br />
beendet wurde, waren sich alle einig:<br />
Das war eine<br />
gelungene Veranstaltung!<br />
Die Verantwortlichen des Organisation<br />
Teams hörten es gerne, denn es war<br />
ein beschwerlicher Weg bis dahin. Die<br />
Idee, ein ganzjähriges Hallenfussballturnier<br />
durchzuführen wurde bei einem<br />
Spiel der Nord-Ostsee-Auswahl im<br />
Sommer 2004, an dem Frank Pagelsdorf<br />
teilnahm, geboren und er war<br />
auch sofort bereit den Mukoviszidose<br />
Cup 2005 in seinem Fußball-Center<br />
Pagelsdorf durchführen zu lassen. Sofort<br />
stellte sich die Nord-Ostsee-Auswahl,<br />
die ja schon überwiegend für Mukoviszidose-Betroffene<br />
spielt zur Verfügung.<br />
Ein geeignetes Organisationsteam<br />
musste her. Auch hier hatte man ein<br />
glückliches Händchen. Um Gerd Eißing<br />
(Mukoviszidose e.V.) gesellten sich mit<br />
Klaus Gudat (Nord-Ostsee-Auswahl),<br />
Hans Ludwig Meyer (Nord-Ostsee-<br />
Auswahl, Vizepräsident SHFV), Jan-<br />
Hendrik Schmelter von Radio NORA<br />
und Mitarbeiter vom Fußball-Center<br />
Pagelsdorf, die die Ärmel hochkrempelten<br />
und sofort an die Arbeit gingen.<br />
Große Leistungen<br />
Als am 12. Januar 2005 die Presse-<br />
konferenz zum MUKO Cup 2005<br />
stattfand, hatte das Organisationsteam<br />
Großes geleistet. Kein geringerer als<br />
Erdmann Fischer, Präsident des SHFV,<br />
übernahm nicht nur die Schirmherrschaft<br />
des Turniers, sondern überreichter im<br />
Mai 2005 eine Spende aus der DFB-<br />
Stiftung Egidius Braun, in der er Vorstandsmitglied<br />
ist. Aber um so ein<br />
großes Event durchzuführen werden<br />
Sponsoren benötigt. Auch hier wurde<br />
ganze Arbeit geleistet. Mit den Firmen<br />
Provinzial, Hummel Sport & Leisure,<br />
Time Shirt, Ecco Contactlinsen, Radio<br />
Nora und Druckzentrum Harry Jung<br />
hatte man Mitstreiter gefunden, die sich<br />
für die gute Sache einsetzen wollten.<br />
Es wurde ein langer Weg, in dem
Cup 2005 ein voller Erfolg<br />
Foto: Gusner<br />
das Organisationsteam immer wieder<br />
gefordert wurde, bis am Ende zirka<br />
100 Teams in spannenden Vorrunden/Halbfinale/Endspielen<br />
am 11.<br />
Februar ihren Sieger ermittelten.<br />
Die Endrunde begann mit einem U8/<br />
9- Turnier um einen Pokal sowie Sachgeschenke<br />
für alle beteiligten Mannschaften.<br />
Hier kam auch schon die erste<br />
Überraschung, denn kein geringerer als<br />
Bundesligatrainer Frank Pagelsdorf, der<br />
extra aus Rostock angereist war, führte<br />
zusammen mit Hans-Ludwig Meyer<br />
die Siegerehrung durch und ließ sich<br />
mit den Mannschaften fotografieren.<br />
Dann begann die Endrunde mit den<br />
sechs qualifizierten Mannschaften, die<br />
in zwei Gruppen ihre Vorrunden Spiele<br />
durchführten, um dann mit den ersten<br />
zwei Mannschaften jeder Gruppe über<br />
Kreuz die Endspielteilnehmer zu<br />
ermittelten.<br />
Die Sieger<br />
Sieger des MUKO Cup 2005 und<br />
der Hummel Sachpreise von zirka<br />
2.000 Euro wurde die Weltauswahl.<br />
Den Pokal überreichte der Schirmherr<br />
der Veranstaltung und Präsident des<br />
SHFV Erdmann Fischer. Zwischen<br />
den Endspielen ermittelten die zwei<br />
besten U 10/12- und U14/16- Teams<br />
ihre Sieger. Alle teilnehmenden<br />
Mannschaften wurden mit Sachpreisen<br />
ausgezeichnet und bei einem<br />
reichhaltigem Buffet, das mit Unterstützung<br />
des CITTI-Marktes geliefert<br />
wurde, klang die Veranstaltung aus.<br />
Aber es muss noch ein Highlight erwähnt<br />
werden: Ein Spiel der Nord-Ostsee-<br />
Auswahl gegen ein CITTI-Markt-Team.<br />
Selbstverständlich hat es sich die Nord-<br />
Ostsee-Auswahl nicht nehmen lassen,<br />
sich zu präsentieren und zwar in hochkarätiger<br />
Besetzung. Wer kennt sie<br />
nicht, Volker Ippig, „Kult“ Bundesliga<br />
Torhüter vom FC St. Pauli, Peter Hidien,<br />
Europapokalsieger vom Hamburger SV,<br />
Thomas Ritter vom 1. FC Kaiserslautern,<br />
Axel Möller (2. Liga KSV Holstein Kiel)<br />
Torsten Grümmer (VFB Lübeck, 2. Liga)<br />
Dr. Bernd Brexendorf (SV Werder<br />
Bremen) und auch Frank Pagelsdorf<br />
ließ es sich nicht nehmen, die Schuhe<br />
zu schnüren. Auch im Citti Markt Team<br />
standen hochkarätige Spieler u. a.<br />
Ulf Paetau (KSV Holstein Kiel), Thies<br />
Carstens (KSV Holstein Kiel), Frank<br />
Drews (FC Kilia Kiel) und Torsten Haas<br />
(VFL Osnabrück). Es war erstaunlich<br />
wie fitt die ehemaligen Fußball Größen<br />
noch waren. Tolle Kabinettstücke,<br />
sehenswerte Aktionen und klasse Tore<br />
bekamen die Zuschauer zu sehen.<br />
Es lohnt sich, diese Mannschaft auch<br />
einmal auf dem Großfeld zu sehen.<br />
Klaus Gudat, Team Manager der<br />
Nord-Ostsee-Auswahl (Telefon (0171)<br />
76 46 794 und (04192) 61 92) freut<br />
sich über jede Vereinsmannschaft /<br />
Betriebsmannschaft / Prominentenmannschaft,<br />
die sich für den guten Zweck,<br />
der Hilfe für Mukoviszidose-Betroffene,<br />
einsetzten möchte und die Nord-Ostsee-<br />
Auswahl zu einem Benefiz Spiel<br />
einladet und die Einnahmen für die<br />
Mukoviszidose-Betroffenen zur Verfü-<br />
gung stellt.<br />
Weitere Informationen findet Ihr auch<br />
im Internet unter:<br />
www.nord-ostsee-auswahl.de<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
27<br />
Foto: Meyer<br />
JUGENDFUSSBALL<br />
Der Verbandsjugendausschuss<br />
stellt vor<br />
Klaus Jespersen<br />
Der Referent für Jugendfußball Klaus<br />
Jespersen ist im Verbandsjugendaus-<br />
schuss zuständig für:<br />
• Materialbewirtschaftung<br />
• Materialverwaltung<br />
• Haushalt<br />
• Allgemeiner Schriftverkehr<br />
• Jugendausbildungsbeauftragter SHFV<br />
• DFB-Qualifizierungsoffensive<br />
• Rahmenterminplan Sportschule<br />
Malente<br />
Klaus Jespersen wurde am 07. Juli<br />
1955 in Vejle in Dänemark geboren<br />
und spielte in der Jugend beim TSV<br />
RW Niebüll Fußball. Im Herrenbereich<br />
waren seine Stationen RW Niebüll,<br />
TSV Westerland, FC Tiergarten Berlin<br />
und der VFB Kiel.<br />
Klaus Jespersen ist verheiratet und hat<br />
zwei Kinder. Er ist seit dem Jahr 2000<br />
im SHFV-Jugendausschuss tätig. Seine<br />
Hobbys sind Fußball-Jugendtraining,<br />
lange Läufe, Urlaub am Meer und die<br />
Literatur. Er wünscht sich Bedingungen<br />
zu erreichen, die es ermöglichen, die<br />
vorhandenen guten Ideen und Visionen<br />
im VJA und der Sportschule Malente<br />
umzusetzen.<br />
Heiko Struck<br />
Verbandsjugendausschuss<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein
28 01 - 2006<br />
JUGENDFUSSBALL / SR<br />
Norddeutscher Verbandsjugendtag<br />
NFV-Jugendausschuss-Vorsitzender Peter<br />
Stoltenberg konnte zahlreiche Ehren-<br />
gäste begrüßen:<br />
• Rainer Tschorn, Stadtpräsident<br />
von Kiel<br />
• Dr. h. c. Engelbert Nelle,<br />
Präsident des NFV<br />
• Dr. Hans-Dieter Drewitz,<br />
DFB-Jugendobmann<br />
• Erdmann Fischer, Präsident SHFV<br />
• Peter Ehlers, Ehrenmitglied im NFV<br />
• Dieter Jerschewski, Schatzmeister<br />
des NFV<br />
Kiels Stadtpräsident<br />
Rainer Tschorn (Foto),<br />
selbst langjähriger<br />
Jugendtrainer und<br />
auch heute noch<br />
im Vorstand von<br />
Holstein Kiel hob in seinen Grußworten<br />
das Ehrenamt besonders hervor.<br />
Weitere Grußworte sprachen Dr. Hans-<br />
Dieter Drewitz und SHFV-Präsident<br />
Erdmann Fischer.<br />
Dr. Hans-Dieter Drewitz und SHFV-Präsident<br />
Erdmann Fischer<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
E-Jugend-Landesmeisterschaft<br />
Die E-Jugend-Landesmeisterschaft findet vom<br />
25. bis 28. Mai 2006 statt. Austragungsort<br />
ist die Sportanlage in Gleschendorf<br />
(Ostholstein). Die Mannschaften werden wie im<br />
Vorjahr in der Jugendherberge in Scharbeutz<br />
untergebracht. Heiko Struck<br />
(Verbandsjugendausschuss<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein)<br />
am 28. Januar in Kiel im Haus des Sports<br />
Peter Stoltenberg stellte fest, dass von<br />
81 möglichen Stimmen 65 vertreten<br />
waren. Es waren 23 Vereine anwesend.<br />
In seinem Bericht bestätigte Stoltenberg,<br />
dass die B-Junioren Bundesliga einge-<br />
führt wird. Der Modus der DM wird<br />
noch festgelegt.<br />
Außerdem wurde vom DFB-Jugendbeirat<br />
die Kleinspielfeldgrößen festgelegt.<br />
Bei den Wahlen wurden Stoltenberg<br />
(Bremen), Fricke (Niedersachsen),<br />
Neuhäuser (<strong>Schleswig</strong>-Holstein) wieder<br />
in den NFV-Jugendausschuss gewählt.<br />
Für Hamburg wurde Christian Pothe ge-<br />
wählt. Ebenfalls wiedergewählt wurden<br />
Wolfgang Waßmund (Schulfußballreferent)<br />
und Spielleiter Wolfgang Scherling<br />
sowie Björn Fecker der auch für die<br />
DFB-Ferien-Freizeiten zuständig ist.<br />
Als neue Mädchenreferentin wurde<br />
Karin Rotter aus Niedersachsen<br />
gewählt.<br />
Peter Stoltenberg<br />
bedankte sich<br />
beim SHFV für die<br />
Mithilfe bei der<br />
Organisation des<br />
Jugendverbands-<br />
tages. Abschließend sprach Dr. h. c.<br />
Engelbert Nelle die Abschlussworte.<br />
Schiedsrichter beim<br />
SHFV-Hallenmasters<br />
Tim Sönder im Dialog mit einem Spieler<br />
Knapp 10.000 Zuschauer in der ausverkauften Kieler<br />
Ostseehalle fiebern mit, bejubeln jedes Tor, stimmen<br />
Fangesänge ein und peitschen die Akteure auf dem grünen<br />
Rasen lautstark nach vorne. Mittendrin das Schiedsrichterteam<br />
Hinrichs, Massalme, Sönder. Schnell erkennt man, dass<br />
die aktive Teilnahme an der 8. SHFV Hallenlandesmeisterschaft,<br />
einem der größten und bestbesuchtesten Hallenturniere<br />
Deutschlands nicht nur für die Spieler der qualifizierten<br />
Vereine eine außergewöhnliche Herausforderung ist,<br />
sondern auch für uns Unparteiische.<br />
Im Wissen, dass mit ausverkauften Rängen, mitreißender<br />
Atmosphäre und attraktiven Spielpaarungen auf engstem<br />
Raum zu rechnen sei, verstand ich die bloße Ansetzung<br />
für dieses Turnier bereits als große Ehre und Auszeichnung.<br />
Ähnlich erging es sicherlich meinen beiden bereits erwähnten<br />
Schiedsrichterkameraden Björn Hinrichs und Maximilian-<br />
Samir Massalme, die gemeinsam mit mir die Turnierpaa-<br />
rungen leiten sollten.<br />
90 Minuten vor Turnierbeginn betraten wir drei also ergänzt<br />
um unseren Schiedsrichterkameraden und Bundesligaassistenten<br />
Kai Voss, der für diesen Abend unsere Betreuung<br />
übernahm, erstmals den Schauplatz des Geschehens zur<br />
Platzabnahme und waren uns schnell einig: Die Ostseehalle<br />
hatten wir uns größer vorgestellt. Dass später fast 10.000<br />
Zuschauer auf den Rängen Platz finden sollten und die ber-<br />
Foto: Gusner
üchtigte THW Stimmung entfachen könnten, erschien uns<br />
zunächst schwer vorstellbar. Wir sollten spätestens beim Ein-<br />
laufen eines Besseren belehrt werden. Nachdem wir die Blicke<br />
einige Male durchs Hallenrund hatten schweifen lassen,<br />
wanderten unsere Augenpaare automatisch gen Boden. Wir<br />
standen nicht auf dem gewöhnlichen Holzparkett, sondern<br />
auf dem eigens für die Veranstaltung ausgelegten Kunstrasen.<br />
Schnell wurde befühlt, worauf später <strong>Schleswig</strong> Holsteins<br />
Kicker Elite ihre Kunststücke zeigen sollte. Vorab konnte man<br />
bereits festhalten, dass die Veranstaltung mit diesem Boden-<br />
belag aus unserer Sicht nur gewinnen konnte, so sorgte sie<br />
für zusätzliche Fußballstadionatmosphäre und fand bei der<br />
überwiegenden Mehrheit der Aktiven, uns eingeschlossen,<br />
großen Anklang.<br />
Im Anschluss stimmten wir uns gemeinsam in der Kabine auf<br />
die Spielleitungen ein, verteilten die ersten Einsätze und<br />
konzentrierten uns auf die anstehenden Aufgaben. Wenig<br />
später war es dann soweit. Mit dem Einlaufen sowohl der<br />
beteiligten Mannschaften als auch des Schiedsrichterteams<br />
sollte das Hallenmasters eröffnet werden. Welche enorme<br />
Lautstärke ein vollbesetztes Ostseehallenrund zu produzieren<br />
vermag, sollte sich nun zeigen und insbesondere bei den<br />
späteren Spielleitungen für einen bleibenden Eindruck sorgen.<br />
Waren wir durch unsere Spielleitungen in der Oberliga an<br />
Zuschauerzahlen von meist nicht mehr als 500 gewöhnt, so<br />
hatten wir uns hier schnell auf eine ganz andere Kulissen-<br />
größenordnung einzustellen, was uns im Nachhinein be-<br />
trachtet, sehr gut gelang, wie ich denke.<br />
Nach alledem sollte nun jedoch der Ball rollen. Jeder von<br />
uns drei konnte sich alsbald in seinen ersten Spielleitungen<br />
davon überzeugen, dass sich alle Mannschaften, eine<br />
vielversprechende Siegprämie vor Augen, viel vorgenommen<br />
hatten und entsprechend engagiert und kampfbetont zu<br />
Werke gingen. Aufkommenden Härten und Übereifer wurden<br />
jedoch konsequent geahndet und so entwickelte sich insgesamt<br />
gesehen ein recht faires Turnier. Bis zu den Finalspielen<br />
durfte schließlich jeder von uns viermal die Ostseehallenatmosphäre<br />
genießen. Björn und ich leiteten abschließend die<br />
Halbfinalspiele und Samir war Leiter der Finalpaarung. Der<br />
überwiegend faire Spielcharakter aus der Vorrunde sollte<br />
sich in der Finalrunde bestätigen, so dass wir mit Samirs<br />
Schlusspfiff auf ein aus unserer Sicht sehr zufriedenstellendes<br />
Turnier zurückblicken konnten. Die vertretenen Mitglieder des<br />
SHFV Schiedsrichterausschusses zeigten sich zudem sehr<br />
angetan ob unserer Leistungen und so entwickelte sich ein<br />
angenehmer Abend in den Räumen der Ostseehalle. Ein<br />
Abend, der uns drei sicher noch lange in Erinnerung bleibt.<br />
Tim Sönder<br />
Ein großer Abend<br />
für das SR-Team<br />
Björn Hinrichs,<br />
Samir Maximilian<br />
Massalme und Tim<br />
Sönder (v.l.)<br />
Foto: Gusner<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
29<br />
SCHIEDSRICHTER<br />
Hauke Schröder<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteins Schiedsrichter des Jahres<br />
Der „Schiedsrichter des Jahres“ des SHFV heißt Hauke<br />
Schröder! Die Ehrung wurde im Rahmen der diesjährigen<br />
Halbzeittagung der Spitzenschiedsrichter des SHFV in Itzehoe<br />
durch den Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere und<br />
den Stifter des Pokals Hans-Jürgen Lühmann vorgenommen.<br />
Mit der Auszeichnung würdigte der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
sowohl Haukes jahrelange positive Leistungen als<br />
Schiedsrichter als auch sein Engagement als Lehrhelfer im<br />
Bereich der Schiedsrichteraus- und -fortbildung in seinem<br />
Heimatkreis Dithmarschen. Der 34-jährige Postbeamte aus<br />
Heide ist seit 20 Jahren Schiedsrichter und gehört der Leistungsklasse<br />
I des SHFV seit 1993 an. Darüber hinaus war<br />
er in der Vergangenheit mehrere Jahre als Schiedsrichter-<br />
Assistent im Bereich des NFV im Einsatz.<br />
Zum Bedauern des Verbandsschiedsrichterausschusses und<br />
der Schiedsrichter-Kollegen der Leistungsklasse I verkündete<br />
Hauke Schröder bereits vor einiger Zeit, dass er aus privaten<br />
Gründen ab der kommenden Saison 2006/2007 „kürzer<br />
treten“ möchte und aus dem Kader der LK-I-Schiedsrichter<br />
ausscheiden wird. Jan Kohlmann<br />
VSO Egon Biere,<br />
Schiedsrichter des<br />
Jahres Hauke<br />
Schröder und Stifter<br />
des Pokals Hans-<br />
Jürgen Lühmann (v.l.)<br />
Halbzeittagung der Spitzen-<br />
schiedsrichter des SHFV<br />
Am Wochenende 07./08. Januar 2006 fand die traditionelle<br />
Halbzeittagung der Spitzenschiedsrichter des SHFV<br />
sowie der Schiedsrichter-Beobachter statt. In diesem Jahr<br />
zeichnete der Bezirk III mit dem Organisationsteam um Hauke<br />
Schröder, Mirco Sobek, Stefan Pohlmann, Samir Maximilian<br />
Massalme sowie Marco Hogrefe für die Ausrichtung der<br />
Tagung verantwortlich. Die Organisatoren entschieden sich<br />
als Veranstaltungsort für das Hotel Mercure in Itzehoe, wo<br />
schließlich 77 Teilnehmer begrüßt werden durften. Als Gäste<br />
waren u. a. der Präsident des SHFV Erdmann Fischer sowie<br />
der Verbandsspielausschussobmann Hans-Rainer Hansen, der<br />
Hamburger Verbandsschiedsrichterobmann Willi Diekert und<br />
der 1. Vorsitzende des KFV Steinburg Uwe Brandt anwesend.<br />
Der neue Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere und<br />
Verbandsschiedsrichterlehrwart Holger Wohlers blickten in<br />
ihren Ausführungen auf die Hinserie 2005/2006 zurück,<br />
wobei Egon Biere im Besonderen auf seine neue Position als<br />
VSO und seine Schwerpunkte bei der Ausführung dieses<br />
Amtes einging. Im weiteren Verlauf folgten die Ausführungen<br />
Foto: Kohlmann
30 01 - 2006<br />
SCHIEDSRICHTER<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
von Beobachtungswart Marcus Henke und Ansetzer Oskar<br />
Schwantes, wobei sich alle Redner mit den gezeigten Schieds-<br />
richterleistungen aus der Hinserie 2005/2006 sehr zufrieden<br />
zeigten. Im Anschluss an diese offiziellen Reden fand sich in<br />
der Aktivenstunde die Zeit für einen regen Austausch inner-<br />
halb der Schiedsrichtergruppe. Die Beobachter zogen sich<br />
unterdessen mit Beobachtungswart Marcus Henke ebenfalls<br />
zur Besprechung zurück.<br />
Nach dem offiziellen Teil der Halbzeittagung und dem Abend-<br />
essen wurde der Schiedsrichterkamerad Mike Friedrichsen<br />
aus dem Kreis der aktiven LK-I-Schiedsrichter verabschiedet<br />
und von VSO Egon Biere für seine langjährige Treue geehrt.<br />
Außerdem fand eine weitere Ehrung für den ausgeschiedenen<br />
ehemaligen VSO Heiner Momsen statt, dem nach einer bewegenden<br />
Rede von Aktivensprecher Mathias Neumann als<br />
Dank für seine jahrelange Arbeit als VSO von den Schiedsrichtern<br />
ein Trikot mit allen Unterschriften überreicht wurde.<br />
In gemütlicher Atmosphäre, abgerundet durch den gelungenen<br />
Auftritt der Tanzgruppe aus Oelixdorf, wurde das Abend-<br />
programm mit informellen Gesprächen beendet. Nach einem<br />
reichhaltigen und ausgedehnten Frühstück am nächsten<br />
Morgen konnten schließlich alle Teilnehmer gestärkt ihre<br />
Heimreise antreten.<br />
Das Organisationsteam möchte sich auf diesem Weg bei<br />
allen Spendern bedanken, die diese Veranstaltung unterstützt<br />
haben und ohne die eine Halbzeittagung in diesem Rahmen<br />
nicht möglich wäre.<br />
Hauke Schröder / Jan Kohlmann<br />
Schiedsrichter-Fahrt<br />
des KFV Rendsburg-Eckernförde nach Köln<br />
Am Wochenende des 4./5. Februar 2006 fuhren 40<br />
Schiedsrichter des KFV Rendsburg-Eckernförde zum<br />
Bundesliga-Spiel 1. FC Köln gegen VfB Stuttgart. Morgens<br />
um 5 Uhr ging die Fahrt ab Eckernförde über Rendsburg<br />
nach Köln. Diese Fahrt, die dem gegenseitigen Kennenlernen<br />
diente, wurde ein voller Erfolg. In Köln angekommen, bezogen<br />
wir unsere Zimmer in der Jugendherberge, die einem 4*<br />
Hotel glich. Um 14 Uhr fuhren wir dann ab in Richtung Rhein<br />
Energie Stadion, welches von der Jugendherberge ca. 7 km<br />
entfernt ist. Als wir nach sage und schreibe 1¼ Stunden endlich<br />
angekommen waren und einen Parkplatz fanden, stürmten<br />
alle aus dem Bus, um zur SR-Kasse zu kommen und dort<br />
die Karten in Empfang nehmen zu können. Glücklicherweise<br />
waren die Karten für uns hinterlegt, da Patrick Hahn sich<br />
bereits vorher mit dem Kölner Kreisschiedsrichterobmann Helmut<br />
Friebertz in Verbindung gesetzt und unsere Anreise angekündigt<br />
hatte. Schließlich war nur noch der chaotische Einlass<br />
zu bewältigen, und pünktlich zum Anpfiff von Lutz Wagner<br />
hatten alle ihre Plätze gefunden. Die Plätze waren auch alle<br />
super: Wir saßen ca. 15 Meter vom Spielfeld entfernt und<br />
hatten eine sehr gute Sicht auf das Spielfeld. Das Spiel war<br />
Aktivensprecher Mathias Neumann (l.) überreicht Heiner Momsen (r.)<br />
ein unterschriebenes Schiedsrichtertrikot<br />
Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere (r.) verabschiedet Mike<br />
Friedrichsen als dem Kreis der LK-I-Schiedsrichter<br />
leider nicht besonders hochklassig, aber die Atmosphäre<br />
in diesem Stadion war doch schon atemberaubend.<br />
Nach dem Ende des Spiels hieß es zurück zum Bus und<br />
zurück zur Jugendherberge. Und diese Rückfahrt zur Jugendherberge<br />
sollte doch tatsächlich noch länger dauern als die<br />
Hinfahrt. Angekommen in der Jugendherberge wurde dann<br />
das Abendessen eingenommen. Anschließend machten<br />
einige Schiedsrichter noch einen Abstecher in die Kölner<br />
Altstadt, um den Kölner Dom zu besichtigen. Die jüngeren<br />
Schiedsrichter blieben in der Jugendherberge, unterhielten<br />
sich mit den älteren und erfuhren dabei die eine und<br />
andere Anekdote aus so mancher Schiedsrichterkarriere.<br />
Nach einer kurzen Nacht freuten sich dann alle Teilnehmer<br />
am nächsten Morgen um 11 Uhr auf einen Vortrag des ehemaligen<br />
FIFA-Schiedsrichters Jürgen Aust. In diesem lockeren<br />
und interessanten Vortrag berichtete Jürgen Aust von seiner<br />
Zeit als Jung-SR und seinem allmählichen Aufstieg in den Kreis<br />
der Bundesliga-Schiedsrichter. Außerdem berichtete er uns<br />
von seiner Aufgabe bei der Fussball-Weltmeisterschaft, bei<br />
der er für die Schiedsrichterbetreuung bei den Spielen in<br />
Fotos: Kohlmann
Köln zuständig ist. Nach dem Vortrag haben noch einige<br />
von uns Fragen an den äußerst sympathischen Referee<br />
gestellt, die dieser auch prompt beantwortete. Abschließend<br />
wurde noch ein Gruppenfoto mit Jürgen Aust gemacht und<br />
dann hieß es auch schon Abschied nehmen aus Köln.<br />
Abschließend möchte ich mich noch einmal im Namen aller<br />
Zusammenkunft der Fördergruppe<br />
des Bezirks IV am 09.12.2005 auf der Lohmühle<br />
Am 09.12.2005 von 17.00 Uhr bis<br />
22.15 Uhr traf sich die SR-Fördergruppe<br />
des Bezirks IV im SHFV zu<br />
ihrer zweiten Zusammenkunft in der<br />
Spielzeit 2005/2006 auf der Lübecker<br />
Lohmühle anlässlich des Regionalligaspitzenspiels<br />
VfB Lübeck – RW Essen.<br />
Erfreulich, dass Siggi Scheler als BSO,<br />
der verantwortliche Lehrwart Rüdiger<br />
Rieck und der Geschäftsführer des<br />
VfB Lübeck, Jürgen Springer, bis auf<br />
eine Ausnahme alle Mitglieder der<br />
Fördergruppe begrüßen konnten.<br />
Jürgen Springer ermöglichte letztendlich<br />
erst nach Bitte über den Verbandslehrwart<br />
Holger Wohlers die Veranstaltung,<br />
deren Schulungsteil im Dopingraum<br />
des Stadions stattfinden konnte.<br />
Neben Holger konnten der KSO Ostholstein<br />
und Mitglied des BSA, Norbert<br />
Richter, der Verbandsliga-SR Sönke<br />
Müller, der auf Verbandsebene tätige<br />
Beobachter Holger Stäbler sowie der<br />
LK-1-SR und Mitglied des Lehrstabs im<br />
Bezirk, Mustafa Yayla, begrüßt werden!<br />
Nach der Begrüßung folgte bereits das<br />
Highlight schlechthin. Als Schiedsrichter<br />
des Spiels war, für die Veranstaltung<br />
natürlich sehr erfreulich, der FIFA-SR<br />
Dr. Helmut Fleischer angesetzt. Dr.<br />
Fleischer sowie seine SRA Harald<br />
Sather (FIFA-Liste) und Stefan Schlott<br />
stellten sich ab 17.00 Uhr für eine sehr<br />
angenehme und informative Fragestunden<br />
zu Verfügung. Dabei machte das<br />
Team einen äußerst sympathischen<br />
Eindruck. Alle in der Stunde gestellten<br />
Fragen, insbesondere zum Zeitaufwand<br />
als internationaler SR, zur Vorbereitung<br />
auf Spiele, zu Trainingseinheiten, zur<br />
Vereinbarung zwischen Beruf – Familie<br />
– SR-Tätigkeit und vieles andere, wurden<br />
ausführlichst beantwortet, so dass<br />
die Teilnehmer auch einen Einblick in<br />
die Abläufe beim DFB und bei der FIFA.<br />
Schön für uns alle, dass es solche<br />
Persönlichkeiten unter den Spitzenschiedsrichtern<br />
des DFB gibt!<br />
Im Anschluss an diese Stunde bedankte<br />
Siggi Scheler sich bei den Dreien, wie<br />
auch zuvor bei Jürgen Springer, durch<br />
Überreichung je eines Wimpels des<br />
Bezirks IV. (Foto)<br />
Danach erfolgte aber doch noch<br />
die übliche Regelarbeit, Besprochen<br />
werden mussten einige Fragen<br />
aus zwei Regeltesten, die die SR<br />
zu Hause bearbeitet hatten.<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
31<br />
SCHIEDSRICHTER<br />
Foto: Hahn<br />
Gruppenfoto<br />
der SR des KFV<br />
Rendsburg-<br />
Eckernförde mit<br />
Jürgen Aust<br />
mitgereisten Schiedsrichter beim KSO Köln, Helmut Friebertz,<br />
bedanken, der uns den Empfang der Eintrittskarten ermöglicht<br />
hat. Und selbstverständlich möchte ich mich bei Jürgen Aust<br />
bedanken, der spontan bereit gewesen ist, einen informa-<br />
tiven und lehrreichen Vortrag zu halten.<br />
Patrick Hahn<br />
Das SR-Team Harald Sather, Dr. Helmut<br />
Fleischer, Stefand Schlott<br />
Und dann die Aufgabe für die SR im<br />
Zusammenhang mit dem Spiel. Die<br />
Teilnehmer wurden in fünf Gruppen<br />
mit speziellem Auftrag zur Beobachtung<br />
des Schiedsrichters eingeteilt.<br />
Das Spiel selbst, das wir von der Tribüne<br />
aus verfolgen konnten, lebte mehr<br />
von der Spannung als Spitzenspiel<br />
als von spielerischen Höhepunkten.<br />
Aus unserer Sicht als Mitglieder des<br />
Bezirks IV / SHFV natürlich schade<br />
für den VfB, dass es 0:0 ausging.<br />
Nach Spielschluss trugen alle Gruppen<br />
ihre Ergebnisse vor. Daraus ergaben<br />
sich zu den einzelnen Rubriken des<br />
Beobachtungsbogens sehr lebhafte<br />
Diskussionen. Norbert Richter als SRA<br />
der Regionalliga und der Verbandslehrwart<br />
konnten in den Diskussionen<br />
einige Unterschiede zur Beurteilung<br />
einer SR-Leistung auf Verbands- oder<br />
Bezirksebene (technische Zone,<br />
Anwendung persönlicher Strafen) im<br />
Verhältnis zur Regionalliga erläutern.<br />
Foto: Rieck
32 01 - 2006<br />
SCHIEDSRICHTER<br />
Als gut erwies sich auch die Einladung<br />
eines Verbandsligabeobachters.<br />
Holger Stäbler brachte fruchtbare Bei-<br />
träge in die Diskussion ein. Gemeinsam<br />
waren wir uns einig, dass das SR-Team<br />
eine tadellose Leistung abgeliefert hat<br />
und alle drei als Persönlichkeiten das<br />
Spiel immer unter Kontrolle hatten.<br />
Der BSO Siggi Scheler bedankt sich bei<br />
Helmut Fleischer und seinem Team<br />
Dr. Helmut Fleischer beim Vortrag<br />
Vor Spielbeginn und in der Halbzeit<br />
hatten übrigens alle die Möglichkeit,<br />
sich im VIP-Bereich aufzuhalten und<br />
einmal die Atmosphäre um ein solches<br />
Spiel herum kennen zu lernen und zu<br />
genießen.<br />
Und dann war da noch der Verbands-<br />
liga-SR Sönke Müller. Da das Ziel der<br />
Fördergruppe ein Aufstieg in die<br />
Verbandsliga ist, hielt Sönke einen<br />
tollen Vortrag über die Coachinggruppe<br />
auf Verbandsebene.<br />
Abschließend waren sich alle Teilnehmer<br />
einig, dass gemeinsam ein<br />
toller Abend verbracht wurde, der<br />
allen auch etwas gebracht hat.<br />
Dafür geht mein Dank als Lehrwart<br />
für die Unterstützung an den Verbandslehrwart,<br />
an den VfB Lübeck<br />
(insbesondere Jürgen Springer),<br />
den Vorstand des Bezirks IV, an Dr.<br />
Helmut Fleischer und sein Team und<br />
nicht zuletzt an die Mitglieder der<br />
Fördergruppe für die tolle Mitarbeit.<br />
Rüdiger Rieck<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Doping im Sport<br />
Die heutige Ausgabe soll dem Thema<br />
Doping im Sport gewidmet werden.<br />
Auch, wenn dies kein fußball- oder<br />
gar schiedsrichterspezifisches Problem<br />
ist, hat es dennoch einen großen<br />
Stellenwert sowohl im Hochleistungs-<br />
als auch im Breitensport eingenommen.<br />
Doping ist entsprechend der Dopingregel<br />
der Medizinischen Kommission des<br />
internationalen olympischen Komitees<br />
pragmatisch definiert als die Verwendung<br />
von Substanzen aus den in der<br />
Dopingregel aufgeführten verbotenen<br />
Wirkstoffgruppen und der Anwendung<br />
verbotener Methoden. Diese dienen<br />
in erster Linie der Leistungssteigerung.<br />
In den Medien wird man immer wieder,<br />
gerade zu den Olympiaden, an das<br />
Thema Doping erinnert. Sportler versuchen<br />
durch verbotene Pharmaka neue<br />
Rekorde getreu dem Motto „größer weiter<br />
schneller“ aufzustellen und sind sich<br />
dabei meist sogar bewusst, dass sie<br />
ihrem Körper langfristig großen Schaden<br />
zufügen können. Welche Mittel<br />
dabei eingesetzt werden und wie sie<br />
wirken wird im folgenden kurz erläutert:<br />
Ziel aller Dopingmittel ist es die Leis-<br />
tungsfähigkeit zu steigern. Dies kann<br />
sich auf verschiedene Systeme unseres<br />
Körpers beziehen, z. B. über eine Steigerung<br />
der Aktivität des Zentralnerven-<br />
systems, der Herz- und Atemfrequenz,<br />
des Herzminutenvolumen, der Sauer-<br />
stoffaufnahme über die Lungen oder<br />
der Erhöhung des Energieumsatzes der<br />
Muskulatur. Meist sind Dopingmittel<br />
Substanzen, die auch der Körper<br />
produziert, jedoch in deutlich gerin-<br />
geren Mengen.<br />
Die häufig im Kraftsport verwendeten<br />
so genannten Anabolika, die im Sinne<br />
des Wortes einen aufbauenden<br />
Charakter besitzen sind genauer<br />
gentechnisch rekombinante Hormonpräparate<br />
wie Testosteron, dem Männlichkeitshormon<br />
oder Nandrolon. Sie<br />
dienen bei entsprechendem Training<br />
primär dem reinen Muskelaufbau.<br />
Erythropoietin (Epo) wandert ebenfalls<br />
immer wieder als Dopingmittel durch<br />
die Presse und hat in der Tat einen<br />
leistungssteigernden Effekt. Wird Epo<br />
normalerweise häufig als Medikament<br />
in der Behandlung eines Krebsleidens<br />
nach der Chemotherapie zum Aufbau<br />
des Blutsystems benutzt, wollen Sportler<br />
damit die Sauerstofftransportfähigkeit<br />
ihres Blutes erhöhen. Epo bewirkt<br />
nämlich eine Steigerung der Produktion<br />
der Erythrozyten (rote Blutkörperchen),<br />
die für den Sauerstofftransport im Blut<br />
zuständig sind. Dadurch kann mehr<br />
Sauerstoff zur Muskulatur gebracht<br />
werden und der Körper wird ausdauerfähiger<br />
und somit leistungsstärker. Den<br />
gleichen Effekt würde man erzielen,<br />
wenn man ein so genanntes Höhentraining<br />
durchführt. Der relative Sauerstoffmangel,<br />
der in großen Höhen herrscht,<br />
führt innerhalb kurzer Zeit dazu, dass<br />
der Körper Epo ausschüttet um den<br />
Sauerstoff, der vorhanden ist optimal<br />
aufnehmen zu können. Deshalb haben<br />
u. a. auch Fußballmannschaften wie<br />
unser WM-Gegner Equador, die ja<br />
bekanntlich in großen Höhen trainieren<br />
einen gewissen Leistungsvorteil.<br />
Bemerkenswert ist auch, dass Doping<br />
sogar vor dem Golfsport nicht halt<br />
macht. Hier kommen vor allen Dingen<br />
Foto: photocase.de, wikipedia.de
Hypnotika wie Opioide (z. B. Heroin)<br />
zum Einsatz, die in bestimmten Dosen<br />
die Konzentrationsfähigkeit erhöhen,<br />
die beim Golf doch sehr wichtig ist.<br />
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die<br />
vielfältigen Nebenwirkungen, die<br />
durch Missbrauch von Medikamenten<br />
entstehen. So kann es zu typischen<br />
Nebenwirkungen wie Akne, Brustwachstum<br />
beim Mann, Bluthochdruck,<br />
Infektanfälligkeit oder Schlaflosigkeit<br />
kommen um nur harmlosere zu nennen.<br />
Todesfälle sind ebenfalls nicht selten.<br />
Verteidigend muss man jedoch auch<br />
sagen, dass viele Medikamente, die<br />
zur „normalen“ Behandlung eines<br />
Patienten gehören (z.B. Herzmittel<br />
oder Asthma-Medikamente), unter das<br />
Doping fallen können. Deshalb sollten<br />
Sportler solche Behandlungsschritte<br />
immer mit ihrem Arzt besprechen um<br />
Komplikationen zu vermeiden.<br />
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass<br />
Doping nicht im Sinne des sportlichen<br />
Wettbewerbs ist, denn es darf nicht<br />
darum gehen, wer die meisten Medikamente<br />
nimmt sondern wer durch hartes<br />
ehrliches Training zu Recht oben<br />
steht. In diesem Sinne…<br />
Falls auch ihr Fragen habt, könnt ihr<br />
diese an maxi-ma@gmx.de mailen.<br />
Sie werden umgehend beantwortet<br />
und in einer der nächsten Ausgaben<br />
veröffentlicht.<br />
WISSENSWERTES ZUM DOPING<br />
Unter Doping versteht man unerlaubte<br />
Methoden zur Leistungssteigerung<br />
im Sport. Alle Versuche, den Begriff<br />
des Dopings genau zu definieren,<br />
sind an Formulierungsschwierigkeiten<br />
gescheitert, da es nicht gelingt, die<br />
komplexen Inhalte der verbotenen<br />
Wirkstoffe und Methoden der unphysiologischen<br />
Leistungssteigerung zusammenzufassen.<br />
Doping wird auf Grund<br />
dieser Schwierigkeiten durch eine<br />
Dopingliste mit genau aufgezählten<br />
und beschriebenen Wirkstoffen und<br />
Vorgehensweisen definiert. Diese Liste<br />
wurde von internationalen Sportverbänden<br />
aufgestellt und wird von allen<br />
nationalen Verbänden übernommen.<br />
Weiterführende Informationen findet Ihr<br />
unter anderem auf der Internetseite:<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Doping<br />
KFV DITHMARSCHEN<br />
Hademarschens tolle Fußball-Mutti<br />
Sie kann ohne Fußball nicht leben und gibt alles für ihr Hobby.<br />
Anja Thede ist vom Kreisfußballverband (KFV) Dithmarschen<br />
der DFB-Ehrenamtspreis zuerkannt worden. KFV-Ehrenamtsbeauftragter<br />
Paul-Hermann Ott und Vorsitzender Gustav Haack<br />
überreichten der Hademarscherin die Auszeichnung im<br />
Rahmen einer Feierstunde. Anja Thede ist die erste Frau im<br />
KFV, die sich mit dem Ehrenamtspreis schmücken kann. Damit<br />
nicht genug: Die 39-Jährige ist zugleich in den „Club 100“<br />
des DFB aufgenommen worden.<br />
Thede ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass es immer noch<br />
Sportler gibt, die sich uneigennützig in den Dienst der<br />
Gemeinschaft stellen – ohne dafür die Hand aufzuhalten. Ob<br />
als Schriftführerin, Platzwartin, Jugendtrainerin, Organisatorin<br />
von Vereinsfesten und Turnieren sowie Fahrerin – es gibt keine<br />
Funktion, die Anja Thede im SV Merkur noch nicht ausgefüllt<br />
hat. Ja, selbst als Schiedsrichterin machte sie sich einen<br />
guten Namen.<br />
Foto: Seehausen<br />
Seit vielen Jahren treue Helfer ihrer Fußballvereine (von links):<br />
Hans-Heinrich Koop (FC Burg), Anja Thede (Merkur Hademarschen),<br />
Stefan Engel (SV Epenwöhrden), Reimer Raap (FC St. Michaelisdonn),<br />
Uwe Rimkus (TV Windbergen), Birgit Dettmer (FC Averlak)<br />
und Hans-Jürgen von Hemm (Ostroher SC).<br />
Seit mehr als 25 Jahren ist sie dem Fußball verbunden. 1979<br />
begann Anja Thede als aktives Mitglied der Mädchenmannschaft.<br />
Ihre größten Erfolge waren die Teilnahme am Torwart-<br />
Auswahltraining in der Verbandssportschule Malente und die<br />
Verbandsliga-Zeit bei den Merkur-Frauen von 1995 bis 97.<br />
Heute trägt sie die Kapitänsbinde der Frauen-Bezirksliga-Elf.<br />
Für ihren Verein Merkur Hademarschen hat sich Anja Thede<br />
– Mutter von zwei Kindern – bei zahlreichen Sonderaktionen<br />
in die Bresche geworfen. Maßnahmen wie „Fußball macht<br />
Freude“, „Aktion Ferienspaß“, „25 Jahre Mädchenfußball“,<br />
„Tag des Mädchenfußballs“, „35 Jahre Frauenfußball“ oder<br />
das 90-jährige Klubjubiläum wurden von ihr aktiv mitgestaltet.<br />
Für Merkur ist Anja Thede einfach „eine tolle Fußball-Mutti“,<br />
heißt es in der Antragsbegründung des Hademarscher<br />
Vorstands. Die weiteren Kandidaten für den DFB-Ehrenamtspreis<br />
2005 in Dithmarschen: Birgit Dettmer (FC Averlak),<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
33<br />
KREIS-INFOS<br />
Stefan Engel (SV Epenwöhrden),<br />
Hans-Heinrich Koop (FC Burg), Reimer<br />
Raap (FC St. Michaelisdonn), Uwe<br />
Rimkus (TV Windbergen) und Hans-<br />
Jürgen von Hemm (Ostroher SC).<br />
Ulrich Seehausen<br />
Aktuelle Vereinsinformationen<br />
Bezirksoberligist Marner TV hat es endlich<br />
gepackt: Nach mehreren Anläufen<br />
holten sich die Süderdithmarscher in<br />
Brunsbüttel erstmals den Hallenkreistitel<br />
– mit einem 5:4-Sieg im Neunmeterschießen<br />
gegen Ditmarsia Albersdorf.<br />
Das kleine Finale gewann die SSV<br />
Hennstedt im Neunmeter-Entscheid<br />
gegen Marnerdeicher SV. An der 19.<br />
Hallenmeisterschaft, die wie immer der<br />
FC Schwarz-Weiß St. Michaelisdonn<br />
veranstaltete, nahmen 39 Vereine teil.<br />
Karl Schlüter ist zufrieden: Der Altliga-<br />
Beauftragte des Kreisfußballverbandes<br />
notierte 31 Anmeldungen für die<br />
Dithmarscher Hallenmeisterschaften der<br />
Ü45 und Ü32-Mannschaften. Das Ü45-<br />
Turnier (Jahrgänge 1961 und älter)<br />
findet am 19. März in Meldorf statt.<br />
Die Ü32-Qualifikationsgruppen (Jahr-<br />
gänge 1973 und älter) werden vom 20.<br />
bis 22. März in Pahlen absolviert.<br />
Das Endturnier mit den Erstplazierten<br />
und dem besten Zweiten findet am 25.<br />
März statt.<br />
Der MTV Tellingstedt setzt sich seit<br />
Jahren für eine Verbesserung der<br />
Lebensverhältnisse in seiner Fußballpartner-Stadt<br />
Krasnoturinsk ein. Krasnoturinsk<br />
liegt im asiatischen Teil des Urals.<br />
Besonders bedrückt den MTV-Vorstand<br />
die erbärmliche Situation der Kinder in<br />
dem städtischen Waisenhaus. Zahlreiche<br />
MTVer fahren im Juli - mit dem<br />
ehemaligen Landtagspräsidenten Heinz-<br />
Werner Arens als Schirmherrn - nach<br />
Krasnoturinsk, um dringend benötigte<br />
Sachspenden zu überbringen.<br />
Im Rahmen einer Feierstunde würdigte<br />
der KFV-Vorstand verdiente Sportler.<br />
Rainer Krämer (TSV Büsum) erhielt die<br />
goldene Ehrennadel. Krämer leitet seit<br />
1960 Fußballspiele im Junioren- und<br />
Seniorenbereich. Die silberne Ehrennadel<br />
empfingen Jugendausschuss-
34 01 - 2006<br />
Foto: Seehausen<br />
KREIS-INFOS<br />
Mitglied Karl-Heinz Mugele (Merkur<br />
Hademarschen) und Schiri-Ansetzer<br />
Ewald Bolls (Ditmarsia Albersdorf).<br />
Die silberne Leistungsnadel<br />
gebührte Elke Thede<br />
und Christel Jahnke (ABC<br />
Wesseln). Eine weitere<br />
Auszeichnung ging an<br />
Peer Petersen - Foto - (SSV Lunden), der<br />
dem Verband kostenlos die Internet-<br />
Präsentation erstellte.<br />
23 Schiedsrichter bestanden jetzt den<br />
Anwärterlehrgang und können ab sofort<br />
in Jugend-Punktspielen eingesetzt<br />
werden: Mario Berndt, Florian Claußen,<br />
Sven-Ole Sternke (Heider SV), Bianca<br />
Blümel, Hannah Lück, Marina Lüdecke<br />
(Merkur Hademarschen), Stefan<br />
Börjesson (TSV Nordhastedt), Florian<br />
Cornelßen (FC St. Michaelisdonn),<br />
Linda de Raad (SSV Hennstedt), Bernd<br />
Epler, Dieter Prahst (TSV Buchholz),<br />
Steffen Erichson (BSC Brunsbüttel),<br />
Hasib Fieker, Sinan Karakus (Ditmarsia<br />
Albersdorf), Dominik Hassandazeh,<br />
Arne Ladendorf, Rene Schmidt (ABC<br />
Wesseln), Jonathan Jeute, Momme<br />
Brast (Marner TV), Nils Klöhn, Torge<br />
Utech (TuRa Meldorf), Melanie Frey<br />
(TSV Dellstedt) und Jannik Bojens (SV<br />
Hemmingstedt).<br />
Hauke Schröder (SSV Hennstedt), der<br />
einzige im Kreis wohnende Verbandsliga-Schiedsrichter,<br />
hört zum Saisonende<br />
mit seinem Hobby auf. Schröder<br />
(35), „Schiedsrichter des Jahres 2005“<br />
in Dithmarschen, führt „familiäre und<br />
berufliche Gründe“ an. Der Postbeamte<br />
ist unter anderem auch sonnabends<br />
beruflich viel auf Achse. 19 Jahre lang<br />
leitete der sympathische Unparteiische<br />
Spiele. Mit 21 stieg Hauke Schröder<br />
in die damalige Landesliga, mit 23 in<br />
die Verbandsliga auf.<br />
Lukas Taugerbeck (Heider SV) hat Ende<br />
Januar den Bezirks-Schiedsrichterlehrgang<br />
in Schenefeld souverän bestanden.<br />
Der erst 17-jährige Gymnasiast ist<br />
damit der bisher jüngste Dithmarscher<br />
Referee im Bezirk. Taugerbeck kann mit<br />
seiner neuen Qualifikation bis auf die<br />
Bezirksoberliga sämtliche Staffeln<br />
pfeifen. Eine tolle Leistung!<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Bei Kreisligist Merkur Hademarschen<br />
haben sich im Vorstand personelle Veränderungen<br />
ergeben. Neuer Fußball-<br />
Obmann ist Rolf-Dieter Lüdecke,<br />
Telefon (04872) 2498.<br />
Die Funktion des Schiedsrichter-Ob-<br />
manns liegt jetzt bei Alexander<br />
Lähn, Telefon (04872) 3502.<br />
Neu im Amt als Jugendfußballwart:<br />
Hans-Peter Kühl, Telefon (04872) 3253.<br />
Auch C-Klassenklub FSV Farnewinkel-<br />
Nindorf verfügt über einen neuen<br />
Obmann. Stefan Anthony wohnt in<br />
Meldorf, Marschstraße 10. Telefon<br />
(04832) 55 51 55.<br />
Verdiente Dithmarscher Fußball-Funktionäre<br />
feiern bald Geburtstag: Karl<br />
Schlüter (Nordhastedt) am 6. März,<br />
Wolfgang Schröder (Hennstedt) am<br />
20. April, Hans-Rudolf Dühr (Sarzbüttel)<br />
am 18. Mai und Paul Hermann Ott<br />
(Wesseln) am 31. Mai.<br />
In diesem Sommer wird KFV-Vorsitzender<br />
Gustav Haack zwei Vereinen im<br />
nördlichen Dithmarschen seine persönliche<br />
Aufwartung machen. Im Juni feiert<br />
der Neuenkirchener SC 60. Jubiläum.<br />
Zwei Monate später kreuzt Haack in<br />
seiner Nachbargemeinde Hemme auf.<br />
Der dortige Sportverein wird ebenfalls<br />
60 Jahre alt.<br />
Die Hallenkreismeister der Jugend<br />
heißen:<br />
A-Junioren: Heider SV<br />
B-Junioren: Marner TV<br />
C-Junioren: MTV Tellingstedt<br />
D-Junioren: TuRa Meldorf<br />
E-Junioren: Blau-Weiß Averlak<br />
D-Juniorinnen: TuRa Meldorf<br />
Im Kreisverband werden aufgrund der<br />
geltenden DFB-Bestimmungen in den<br />
Altersklassen der F- und G-Junioren<br />
keine Titel ausgespielt.<br />
Man nennt ihn den Dauerbrenner bei<br />
Merkur Hademarschen: Hans-Joachim<br />
Laubert ist für sein 800. Spiel von Ob-<br />
mann Andreas Haack geehrt worden.<br />
Laubert (46) trat am 1. April 1970 bei<br />
Merkur ein und spielt seitdem ununter-<br />
brochen für den Klub aus dem Kreis<br />
Rendsburg-Eckernförde – so viel Treue<br />
wird eines Tages belohnt.<br />
Die B-Mädchen des Heider SV kamen<br />
bei den erstmals durchgeführten Hallen-<br />
landesmeisterschaften in Lübeck nicht<br />
über den vierten Platz hinaus.<br />
Enttäuschend - Gegen:<br />
SSC Hagen-Ahrensburg (0:0)<br />
Holstein Kiel (0:2)<br />
Sieger TSV Goldebek (0:2)<br />
gelang dem Herbstmeister der Ver-<br />
bandsliga-Feldrunde nicht einmal ein<br />
Tor.<br />
Die C-Mädchen der SSV Hennstedt<br />
wussten gar nicht wie ihnen geschah,<br />
als sie jüngst in das Kieler „Haus<br />
des Sports“ eingeladen wurden.<br />
Dort zeichnete DFB-Präsident Dr. Theo<br />
Zwanziger die von Serjoascha Skirrath<br />
trainierte Truppe im Rahmen des<br />
Wettbewerbs „Wir sind das coolste<br />
Team“ mit dem Sonderpreis des<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes<br />
aus. Die SSV-Delegation führte<br />
Vorsitzender Gerald Grimmer an.<br />
ABC Wesseln hat sich mit seiner<br />
D-Jugend für das Regio-Turnier der 7.<br />
Volkswagen-Jugendmasters qualifiziert.<br />
Nach einer überzeugenden Qualifikationsrunde<br />
mit drei Siegen treffen die jungen<br />
Kicker jetzt auf so namhafte Klubs<br />
wie Werder Bremen, VfB Oldenburg<br />
und Holstein Kiel. Ziel der Jungen aus<br />
dem Heider Vorort ist die Teilnahme am<br />
Bundesfinale Ende Mai in Wolfsburg.<br />
Pünktlich zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
am 9. Juni ist auch im<br />
Nordsee-Heilbad Büsum der Bär los.<br />
An diesem Tag beginnt der 3. „Krabbencup“<br />
des TSV Büsum, zu dem mehr<br />
als 1.000 jugendliche Teilnehmer aus<br />
Deutschland und Dänemark erwartet<br />
werden. Parallel zu den Nachwuchs-<br />
Turnieren flimmert der „große“ Fußball<br />
von einer Riesenleinwand in der Mehr-<br />
zweckhalle.
Die Hallen-Kreismeisterschaft des Kreis-<br />
fußballverbandes Flensburg wurde zum<br />
Triumphzug des ETSV Weiche. Der<br />
Bezirksoberligist um Sascha Görres<br />
und Sandro Holland, der schon ohne<br />
Niederlage durch die Vorrunde marschiert<br />
war, siegte in sieben Spielen<br />
sieben Mal und holte sich mit 21<br />
Punkten und 21:5 Toren souverän den<br />
Titel in der Flensburger Fördehalle.<br />
Überraschungsmannschaft<br />
Überraschungsmannschaft vor rund<br />
400 Zuschauen war der TSV Großsolt-<br />
Freienwill. Der freche Kreisligist musste<br />
sich nur Weiche (0:3) geschlagen<br />
geben. Am Ende wurde das Team von<br />
Frank Bobzien mit 14 Punkte Dritter<br />
und verpasste den zweiten Rang nur<br />
auf Grund der schlechteren Tordifferenz<br />
gegenüber Flensburg 08. Vierter<br />
wurde der TSB Flensburg (8 Punkte)<br />
vor SV Harrislee Türkgücü (8), FSG im<br />
Amt Schafflund (6), Stern Flensburg<br />
(5) und VfB Nordmark Flensburg (2).<br />
Bernd Bleitzhofer der Vorsitzende<br />
vom Kreisfußballverband (KFV) Flensburg<br />
fühlte sich bestätigt. „Es hat sich<br />
gelohnt, in die Fördehalle zu gehen“.<br />
Rund 400 Zuschauer sahen kampfbetonte,<br />
aber immer faire Spiele um die<br />
Hallen-Kreismeisterschaft und einen<br />
souveränen Sieg des ETSV Weiche.<br />
Der Coach des ETSV Weiche und<br />
seine Spieler siegten in allen sieben<br />
Spielen und stellten die mit Abstand<br />
beste Mannschaft. Mit Sascha Görres<br />
und Sandro Holland hatte der<br />
Bezirksoberligist auch die auffälligsten<br />
Hallenspezialisten in seinen Reihen.<br />
Eng wurde es eigentlich nur einmal: im<br />
vierten Spiel gegen Flensburg 08. Beim<br />
Stand von 1:1 musste Weiche zwei<br />
Minuten in Unterzahl überstehen. Doch<br />
statt nur zu verteidigen, gelang Sandro<br />
Holland mit einem Konter sogar die<br />
2:1-Führung. Sein zweites Tor zum 3:1<br />
entschied das vorweggenommene End-<br />
KFV FLENSBURG<br />
ETSV Weiche Hallenkreismeister des KFV Flensburg<br />
ETSV Weiche ist souveräner Hallenmeister – vor Flensburg 08 und<br />
der Überraschungsmannschaft vom TSV Großsolt-Freienwill<br />
spiel. „Wir hätten den Sieg auch nicht<br />
verdient gehabt“, meinte 08-Trainer<br />
Wolfgang Herrenkind. „Weiche war<br />
die klar bessere Mannschaft.“ Schon<br />
in der Vorrunde hatten die „Hallen-<br />
Könige“ des ETSV alle Gegner besiegt.<br />
Spaß am Spiel in der großen Halle<br />
hatte auch der TSV Großsolt-Freienwill.<br />
Die Kicker des Kreisligisten trafen<br />
gegen den TSB Flensburg zum 2:1-Sieg,<br />
als Lasse Sohrweide die Strafbank<br />
drückte. Es war der vierte Sieg bei zwei<br />
Unentschieden. „Mein Kompliment,<br />
eine spielstarke Truppe“, meinte Organisations-Chef<br />
und TSB-Trainer Holger<br />
Sohrweide. Turm in der Schlacht war<br />
Torhüter Björn Andresen, der ein ums<br />
andere Mal glänzte. Erst in der letzten<br />
Partie gegen den ETSV Weiche (0:3)<br />
war beim Kreisligisten die Luft etwas<br />
raus. Coach Frank Bobzien war gar<br />
nicht so überrascht vom starken Auftritt<br />
seiner Spieler. „Wir haben eine junge,<br />
gute Mannschaft“, meinte er selbstbewusst.<br />
Am Ende musste sich der TSV<br />
Großsolt mit Platz drei begnügen, weil<br />
das punktgleiche Team von Flensburg<br />
08 (mit Malle Djebbi, Nils Großmann<br />
und Enrico Canal aus dem Verbands-<br />
liga-Kader) das bessere Torverhältnis<br />
hatte.<br />
Holger Sohrweide<br />
Fair und unterhaltsam<br />
Die Zuschauer sahen faire und unterhaltsame<br />
Spiele und die Verantwortlichen<br />
des KFV Flensburg haben sich für das<br />
nächste Jahr vorgenommen, die Hallen-<br />
Kreismeisterschaft für die Vereine noch<br />
interessanter – durch einen neuen Modus<br />
– zu gestalten.<br />
Die Trainer und Spieler plädieren dafür,<br />
am Freitag Abend zu spielen statt am<br />
Sonntag von morgens bis nachmittags.<br />
Diesen Vorschlag hat das KFV-Team<br />
bereits diskutiert mit dem Ergebnis:<br />
„Künftig spielen wir am Freitag“,<br />
verspricht KFV-Chef Bernd Beitzhofer.<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
35<br />
KREIS-INFOS<br />
KFV LÜBECK<br />
Altherren Hallenmeisterschaften<br />
des KFV Lübeck am 5.2.06 - Endrunde<br />
Über 50 Altherren-Mannschaften haben in der Lübecker<br />
Hansehalle an zwei Wochenenden den Hallenmeister aus-<br />
gespielt. Eine aufwändige Arbeit für die Männer des Spiel-<br />
ausschusses, bei denen sich der Vorstand nochmals ausdrücklich<br />
bedankt. Sieger wurde nach neun Jahren einmal<br />
wieder die Altligamannschaft des VfB Lübeck vor VfL<br />
Schwartau, Eichholzer SV und TSV Travemünde. Erfreulich<br />
war vor 400 Zuschauern die Fairness der Teilnehmer.<br />
Gleich am Sonntag fand dann wieder in der Hansehalle die<br />
Landesmeisterschaft der Fußballerinnen statt. Hier siegte im<br />
Endspiel Holstein Kiel gegen Ratzeburger SV mit 3:0, genau<br />
wie im Vorjahr. Danach folgten Oldesloe und Riepsdorf.<br />
Ansonsten läuft hier in Lübeck alles normal. Wir freuen uns<br />
auf die Frühjahrssaison und hoffen auf gutes Wetter, damit<br />
wir möglichst wenig Spielausfälle haben. Auch den anderen<br />
Kreisen viel Glück und Freude.<br />
Georg Höfel<br />
KFV SCHLESWIG<br />
Jugendausschuss<br />
Die Hallenrunde des Kreisjugendausschusses <strong>Schleswig</strong> ist<br />
seit Jahren der Höhepunkt in der Winterpause.<br />
Vom 11. Dezember 2005 bis zum 26. Februar 2006<br />
spielten 1497 Spieler/innen in 168 (!) Mannschaften von<br />
der G- bis A-Jugend auf Kreisebene. Den Auftakt machte<br />
wie jedes Jahr das Nikolausturnier für die G- und F-Jugend.<br />
Mit großem Aufwand und Liebe zum Detail wurde die KBS-<br />
Halle in <strong>Schleswig</strong> geschmückt. Selbst die Basketballkörbe<br />
wurden weihnachtlich dekoriert. Das Einlaufen in die dunkle<br />
Halle mit Lichtwerfer, Nebelmaschine und fetziger Weihnachtsmusik<br />
wurde zum Erlebnis für unsere Kleinsten. Am<br />
Ende bekam jedes Kind vom Nikolaus eine Medaille und<br />
einen Schokoweihnachtsmann. Zum Abschluss wurden über<br />
600 Luftballons von den Zuschauern aufgepustet und an-<br />
schließend von der Tribüne in die Halle geworfen.<br />
Die Spieler durften dann alle Ballons zum Abschlussfeuer-<br />
werk kaputt treten- ein Riesenspaß!<br />
In den folgenden Wochenenden wurden in Vor- und<br />
Zwischenrunden die Teilnehmer für die Endrunden ermittelt.<br />
Leider standen die Kreismeister zum Redaktionsschluss noch<br />
nicht fest. Für die zweiten Mannschaften der F-, E-, D- und<br />
C-Jugend wurde zusätzlich der Cup ausgespielt. Damit auch<br />
diejenigen zum Zuge kommen, die in den ersten Mannschaf-<br />
ten nicht eingesetzt werden, wurden diese Turniere mit<br />
großem Erfolg installiert. Das Organisationsteam Dieter Horn<br />
und Michael Stert hat es auch in diesem Jahr wieder ge-<br />
schafft, die Hallenrunde mit ihren 604 Spielen reibungslos<br />
durchzuführen.
36 01 - 2006<br />
KREIS-INFOS<br />
KFV NORDFRIESLAND<br />
Schiedsrichter-Lehrgang<br />
Der Kreisschiedsrichter-Ausschuss ist ständig darum bemüht<br />
neue Schiedsrichter auszubilden, um somit in erster Linie<br />
einen geregelten Spielbetrieb zu gewährleisten. Ein hoher<br />
Altersdurchschnitt und oftmals nur kurze Gastspiele als<br />
Schiedsrichter haben den Bestand der Unparteiischen in der<br />
Vergangenheit immer wieder reduziert. Deshalb wurden auch<br />
jetzt wieder die Vereine aufgerufen, Kandidaten/innen für<br />
den Anwärterlehrgang an den Wochenende 21./22. und<br />
28./29. Januar zu melden. Insbesondere wurden Interes-<br />
senten angesprochen, die aus Altersgründen nicht mehr selbst<br />
spielen, ihrem Sport aber weiterhin aktiv verbunden bleiben<br />
möchten. Von den zwanzig Bewerbern haben nicht alle die<br />
schwere Prüfung, die erstmalig nach neuer Ausbildungsanweisung<br />
durchgeführt wurden, bestanden. Sie müssen<br />
sich nochmals einer Wiederholungsprüfung stellen.<br />
Erfreulich hingegen, dass sich auch jüngere Anwärter unter<br />
14 Jahren gemeldet hatten, die zunächst Spiele im unteren<br />
Jugendbereich ihrer Vereine leiten werden.<br />
Auszeichnung<br />
Einmal mehr machte die Mädchensparte des TZSV Goldebek<br />
auf sich aufmerksam. Diesmal gewann der Verein einen<br />
DFB-Wettbewerb zum Thema Mädchenfußball, an dem sich<br />
bundesweit mehr als 100 Teams beteiligten. Gesucht wurde<br />
das coolste Mädchenteam im Lande, welches durch<br />
besonders pfiffige Aktionen in ihrer Region dem Mädchenfußball<br />
weitere Impulse geben sollte. Der TSV Goldebek<br />
konnte mit seiner Präsentation die DFB-Jury voll überzeugen<br />
und wurde zum Regionalsieger 2005 gekürt. Dafür gab<br />
es eine komplette Fußballausstattung von Sponsor „adidas“.<br />
Aus allen Regionalsiegern wird außerdem noch ein Bundes-<br />
sieger ermittelt, der einen Trainingstag mit Ex-Nationaltrainerin<br />
Tina Theune-Meyer gewinnt.<br />
E-Jugend Kreisauswahl<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Nicht so erfolgreich wie zuletzt kehrten die E-Junioren vom<br />
Auswahlturnier aus Ostholstein zurück. Die Schützlinge<br />
von Auswahltrainer Ralf Lützen und Volker Herre belegten<br />
am Ende unter zwölf Mannschaften den achten Platz. Im<br />
Platzierungsspiel um Rang sieben unterlagen die jungen<br />
Akteure dem Gastgeber Ostholstein mit 0:3 Toren. Zuvor<br />
hatte das Team die Gruppenspiele als Vierter mit fünf Punkten<br />
und 7:10 Toren abgeschlossen. In den fünf Partien gab es<br />
einen Sieg mit 2:1 gegen den KFV <strong>Schleswig</strong>, zwei Unentscheiden<br />
(2:2 gegen den KFV Kiel und 1:1 gegen den KFV<br />
Lübeck) und zwei Niederlagen mit jeweils 1:3 gegen den<br />
KFV Plan und den späteren Turniersieger Dithmarschen.<br />
Zwischenbilanz<br />
Die eingleisige Oberliga bleibt nach wie vor die Zielsetzung<br />
bei der Husumer SV. Trainer Volker Schallhorn und die<br />
Verantwortlichen des Verein sehen gute Chancen, dieses<br />
Vorhaben in der Rückrunde zu realisieren. Trotz des derzeitigen<br />
acht Punkte Rückstandes auf Tabellenführer SV Eichede<br />
ist man zuversichtlich, die Ostholsteiner noch abfangen zu<br />
können. Da die beiden Heimspiele nach der Winterpause<br />
gegen VfB Lübeck und den Heider SV ausfielen, beginnt die<br />
Rückserie für die Husumer (sofern möglich) nun erst mit der<br />
Auswärtsbegegnung beim Tabellenletzten TSB Flensburg.<br />
Eine gute Möglichkeit, den Punktestand weiter aufzubessern.<br />
In der Bezirksoberliga Nord nehme die nordfriesischen Vertreter<br />
unterschiedliche Platzierungen ein., Während der<br />
SV Frisia 03 und der FC Langenhorn Spitzenpositionen<br />
belegen, stehen der Bredstedter TSV, der Tönninger SV und<br />
die Husumer SV II sämtlich am Tabellenende. Im Mittelfeld<br />
der Tabelle befinden sich Aufsteiger TSV Rantrum und der<br />
SV Enge-Sande.<br />
Von den achtzehn Mannschaften der Bezirksliga stellt Nordfriesland<br />
sechs Teams. MTV Leck als Aufsteiger spielt um den<br />
Aufstieg mit, der FC Blau-Weiß Friedrichstadt und das SZ<br />
Arlewatt befinden sich im Mittelfeld und die anderen drei<br />
Vereine (Rödemisser SV, TSV Süderlügum, Team Sylt) kämpfen<br />
um den Verbleib in dieser Klasse. Die Kreisliga wird vom<br />
SC Norddörfer dominiert. Wie es aussieht, wird sich daran<br />
wahrscheinlich auch bis zum Saisonende nichts ändern.<br />
Verschiedenes<br />
Bei der erstmals ausgetragenen Hallen-Landesmeisterschaft<br />
der B-Mädchen in der Lübecker Hanse-Halle gelang der<br />
Mannschaft von Trainer Werner Ketelsen mit dem Gewinn<br />
der Meisterschaft der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.<br />
Dabei konnten in diesem Turnier immerhin so starke<br />
Gegner wie Holstein Kiel und der Heider SV besiegt werden.<br />
Eine extreme Steigerung von Verfehlungen in der Vereinsge-<br />
schichte des TSV Goldebek hat das Kreisgericht in seinem<br />
Bericht zu vermelden. Waren es in der gesamten letzten<br />
Serie noch 92 Verfahren, mit denen man sich auseinander-<br />
setzen musste, sind es im 1. Halbjahr dieser Saison bereits<br />
65 Fälle, die zu verhandeln waren.<br />
Am 21. März 2006 findet in Husum ein Treffen mit Vertretern<br />
beider Vorstände des KFV Nordfriesland und des<br />
SHFV statt. Es sollen dabei neben aktuellen Themen auch<br />
den KFV NF betreffende Probleme angesprochen werden.<br />
Nachruf<br />
Am 5.12. letzten Jahres verstarb im Alter von 84 Jahren<br />
der Sportkamerad Heinz Hartwig (Rödemisser SV). Heinz<br />
Hartwig gehörte über viele Jahre dem Kreisjugendausschuss<br />
als Staffelleiter und Passwart an. Der Kreisfußballverband<br />
Nordfriesland wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Wolfgang Pohlmann
Foto: Meinert<br />
KFV NEUMÜNSTER<br />
Dank der widrigen Witterungsbedingungen liegt auch der<br />
Fußball in Neumünster fast noch komplett brach. Fast alle<br />
Vereine warten darauf, dass sie endlich wieder auf dem<br />
grünen Rasen ran dürfen. So lange steht immer noch der<br />
Hallenfußball im Mittelpunkt des Interesses.<br />
Hier sicherte sich gerade der TSV Gadeland den Titel des<br />
Altherrenkreismeisters in der Altersklasse. Mit dem Toreschießen<br />
wurde dabei erst nach dem dritten Spiel begonnen.<br />
Stefan Griese vom TSV Gadeland markierte den entscheidenden<br />
Treffer zum 1:0-Sieg über Wasbek. Gut Heil agierte<br />
dann gegen Aukrug zu überheblich und verspielte eine<br />
1:0-Führung. Nach dem 2:1-Sieg gegen Gut Heil setzte TSV<br />
Aukrug seine Erfolgsserie gegen den VFR Neumünster fort<br />
und bezwang die Lila-Weißen mit 1:0. Überragender<br />
Spieler war Marcello Schmidt von TSV Aukrug. Bereits drei<br />
Spiele vor Toreschluss sicherte sich Gadeland mit einem<br />
2:0 Sieg über den FC Torpedo 76. Besonders der SC<br />
Gut Heil und der SV Wasbek konnten nicht an die guten<br />
Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen und belegten hinter<br />
dem TSV Aukrug nur die Plätze drei und vier. Platz fünf und<br />
sechs gingen an den VfR Neumünster und FC Torpedo.<br />
Mit der Hoffnung auf baldige Wetterbesserung wünscht der<br />
KFV Neumünster allen Fußballfreunden eine erfolgreiche<br />
und gesunde Rückrunde im WM-Jahr 2006.<br />
Marcel Meinert<br />
+ + + Bekanntmachung + + +<br />
Der KFV Neumünster hat mit sofortiger Wirkung<br />
einen neuen Kreisehrenamtsbeauftragten.<br />
Alfred Tautrim Telefon (04321) 33999<br />
Heidackerskamp 11 E-Mail: gs@kfvnms.de<br />
24536 Neumünster<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
37<br />
Foto: photocase.de<br />
KFV OSTHOLSTEIN<br />
KREIS-INFOS<br />
Für ihr ehrenamtliches Engagement durch 1. Vorsitzenden Uwe<br />
Hein (v.m.), 2. Vorsitzenden Frank Timpe (v.r.) und Ehrenamtsbeauftragten<br />
Egon Boldt (h.r.)<br />
ausgezeichnet: Frank Kardel, Karl-Heinz Maas, Marion Weidtke,<br />
Heinz-Kurt Saballus, Wilfried Steffen, Helmut Groskreutz; vorn: Ralf<br />
Albers.<br />
In der Regel stehen sie nicht im Mittel-punkt des Geschehens,<br />
vielmehr im zweiten oder dritten Glied, doch ohne<br />
sie würde in den Sportvereinen nicht viel laufen – die<br />
Ehrenamtler. Acht von ihnen, die dann plötzlich doch einmal<br />
in der ersten Reihe standen, wurden nun im Rahmen einer<br />
kleinen Feierstunde vom Kreisfußballverband Ostholstein<br />
im „Krug zur alten Mühle“ in Hansühn ausgezeichnet.<br />
Ihren verdienten Applaus entgegen-nehmen durften in diesem<br />
Jahr acht engagierte Personen, die die Vereine an den KFV<br />
Ostholstein meldeten.<br />
In den Genuss einer Ehrung kamen Marion Weidtke (FC<br />
Dänschendorf), Karl-Heinz Maas, Ralf Albers (beide RSV<br />
Landkirchen), Frank Kardel (SV Hansühn), Christian Müller<br />
(SV Schashagen/Pelzerhaken), Wilfried Steffen (SV Göhl),<br />
Heinz-Kurt Saballus (FC Riepsdorf) und Helmut Groskreutz<br />
(BSG Eutin), der als so genannter „Sieger“ vom KFV OH<br />
an den Landesverband gemeldet wurde. Dieser darf dann<br />
mit den weiteren Ehrenamtspreisträgern der Kreise ein<br />
Wochenende in Hamburg verleben, wo unter anderem der<br />
Besuch des Fußballspiels zwischen dem HSV und dem 1. FC<br />
Kaiserslautern auf dem Programm steht.<br />
Groskreutz ist 1. Vorsitzender der BSG Eutin und arbeitete auf<br />
Kreisebene nicht nur in der Schiedsrichterfindekommission mit,<br />
er leistete auch wertvolle Arbeit in der Strukturkommission, die<br />
Vorschläge erarbeitete für die vom <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballverband (SHFV) in die Wege geleitete Neustrukturierung<br />
der Klassen. Groskreutz nahm die Auszeichnung zum<br />
Anlass, für das Ehrenamt zu werben. Gleichzeitig wies er<br />
darauf hin, wie wichtig solche Anerkennungen für die ehren-<br />
amtlich Tätigen wären.<br />
Einen Tipp für Vereinsführungen hatte er, der an der Spitze<br />
eines 750 Mitglieder zählenden Vereins steht, auch noch
38 01 - 2006<br />
Fotos: Höpner<br />
KREIS-INFOS<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
parat. So sollte man Kritiker und Nörgler einbinden, so dass<br />
sie zu Mitgestaltern des Vereinslebens werden könnten.<br />
Weiter aufwärts geht es im KFV OH mit dem Mädchenfußball.<br />
So nahm eine Kreisauswahl, gebildet aus den<br />
Jahrgängen 1993 bis 1995, an den Bezirksmeisterschaften<br />
in der Lübecker Hansehalle teil. Das von Manuela und Rolf<br />
Ackermann betreute Team belegte zwar nur den fünften<br />
Platz, doch vertraten die Mädchen den Kreis sehr gut. Und<br />
auch im Spielbetrieb zeigt der Trend deutlich nach oben.<br />
Waren zum Saisonbeginn sieben C-Juniorinnen-Teams<br />
gemeldet, kamen in der Winterpause vier weitere hinzu.<br />
Bei den Bezirksmeisterschaften jeweils mit einem zweiten<br />
Platz belohnt wurden die von Klaus Bischoff und Rolf<br />
Ackermann betreuten E-Junioren des Jahrgangs 1996<br />
sowie die von Michael Beier und Egbert Landsberg<br />
gecoachten E-Junioren des Jahrgangs 1995.<br />
Als einen großen Erfolg bezeichnete Kreisschiedsrichterobmann<br />
Norbert Richter die im letzten Herbst gestartete<br />
Schiedsrichter-Werbeaktion, in deren Rahmen in großer<br />
Stückzahl ein Flyer herausgegeben wurde. Erste Früchte<br />
konnten jetzt beim Schiedsrichter-Anwärterlehrgang in<br />
Lensahn geerntet werden. Wollten sich in den zurückliegen-<br />
den Jahren nur rund 20 bis 30 Sportler zu Schiedsrichtern<br />
ausbilden lassen, waren es in diesem Januar 65, von denen<br />
54 die Prüfung bestanden. Ein Großteil davon war allerdings<br />
noch in jugendlichem Alter. „Die große Arbeit beginnt erst<br />
jetzt“, sagt denn auch Norbert Richter in Richtung Vereine,<br />
deren Aufgabe es sei, die Jugendlichen „jetzt bei der Stange<br />
zu halten“.<br />
Für den Seniorenbereich hat Richter ebenfalls gute Nach-<br />
richten parat, denn erstmals nach langer Zeit werden in der<br />
Rückrunde die D-Klassenspiele wieder mit Schiedsrichtern<br />
besetzt.<br />
Für die C-Klasse erfolgt wieder eine namentliche Ansetzung.<br />
Halbjährlich, so Richter, solle dann entschieden werden,<br />
ob diese Regelung beibehalten werden kann. Grundsätzlich<br />
hat der Kreisschiedsrichterobmann festgestellt, dass es<br />
wieder „eine neue Motivation in der Schiedsrichterei“ gibt.<br />
Andreas Höppner<br />
Die Mädchenauswahl des KFV OH mit ihren Betreuern Manuela und<br />
Rolf Ackermann.<br />
KFV PLÖN ...<br />
21. Hallen-Kreismeisterschaft<br />
Finaltag – 1.000 Besucher an beiden Turniertagen<br />
Reich beschenkt, die Siegermannschaft aus Plön, für die Thomas<br />
Bohrmann und Jens Helms die Trophäen, Siegprämie 270 Euro),<br />
Urkunden und reichlich Glückwünsche von Michael Bohrmann<br />
(Turnierleitung), Kreispräsident Werner Kalinka (Schirmherr) und Dirk<br />
Schröder (v. links/Spielausschuss KFV Plön) entgegennahmen.<br />
Auch bei der 21. Auflage der Fußball Hallen-Kreismeister-<br />
schaft in der Plöner Schiffsthalhalle bewiesen der SV Fortuna<br />
Bösdorf und der Spielausschuss im Kreisfußballverband Plön<br />
als gemeinsame Veranstalter, dass sie in der Lage sind,<br />
ein Hallenturnier dieser Größenordnung (zwei Tage) perfekt<br />
abzuwickeln. Gut 1000 Besucher in der Halle, beste<br />
Stimmung vom Anpfiff an, absolut fairer Fußball an beiden<br />
Turniertagen und grundsolide Leistungen aller eingesetzten<br />
Schiedsrichter; das beeindruckte auch die Aktiven auf dem<br />
Hallenboden und die Fans auf der Tribüne. Vor allem die<br />
Spieler aller 31 Mannschaften, die sich bei diesem heraus-<br />
ragenden Fußballfest des KFV Plön noch einmal richtig<br />
ins Zeug legten.<br />
Finaltag ...<br />
Sehr hoch auch noch der Unterhaltungswert am Finaltag:<br />
69 zum Teil herrliche Treffer wurden bejubelt, davon gleich<br />
sieben im Endspiel, das der TSV Plön mit 6:1 gegen den<br />
Kreisligisten TV Grebin zu seinen Gunsten entschied. Die<br />
Plöner verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr, gewannen<br />
den Pokal nun schon zum zehnten Mal, brauchten aber<br />
Jubel – der TSV Plön holte den 10. Hallentitel (21. Auflage), ist damit<br />
der mit Abstand erfolgreichste Verein im KFV Plön.<br />
Fotos: Sichting
Fotos: Sichting<br />
eine Menge „Anlauf“, um sich wieder<br />
auf der Siegertrophäe zu verewigen.<br />
TSV-Coach Bruno Brillert: „Aber das<br />
Pferd springt immer so hoch, wie es<br />
muss.“ Und da stand schon im Eröffnungsspiel<br />
eine hohe Hürde im Weg;<br />
das Auftaktmatch wurde mit 1:2 gegen<br />
den Raisdorfer TSV „in Sand“ gesetzt.<br />
Doch zunehmend lief es besser für den<br />
Cupverteidiger: Sieger der Gruppe<br />
C/1 (Vorrunde), Sieger der Gruppe<br />
F (Zwischenrunde/aber nur aufgrund<br />
der Torverhältnisse), 1:0-Gewinner im<br />
Halbfinale gegen den stark aufspielenden<br />
VfL Schwartbuck, Torschütze in der<br />
zweiten Halbzeit: Spielertrainer Ismet<br />
Nac (19.) – das Endspiel war erreicht.<br />
Als Finalgegner stellte sich der TV<br />
Grebin vor, der im zweiten Halbfinale<br />
den im Bezirk spielenden TSV Lütjenburg<br />
mit 3:1 bezwang, dabei auf seine<br />
Altstars setzte. Und Neuzugang Peter<br />
Bachmann (2) und Sven Laasch zeigten<br />
sich dem Gegner in Bestform, erzielten<br />
die Vorentscheidung, erlaubten Phillip<br />
Schatz nur noch den Ehrentreffer. Im<br />
Endspiel geriet Grebin schon früh in<br />
Rückstand. Aber das Tor von Wladimir<br />
Barbije (2.) mobilisierte den TVG, doch<br />
Peter Bachmann scheiterte am überra-<br />
Nutzten die Gelegenheit,<br />
um am<br />
Rande der Hallenmeisterschaft<br />
über<br />
„ganz normale“<br />
Dinge des Fußball-<br />
Alltags zu plaudern;<br />
die Schiedsrichter<br />
„Mike“ Weber (links)<br />
und Michael Jorek<br />
(rechts) sowie Kurt<br />
Heuck, Vorsitzender<br />
des SV Kirchbarkau.<br />
Seit 21 Jahren dabei – Heinz Stoelk (SV<br />
Fortuna Bösdorf), der das Edelmetall<br />
vorstellte, das es in Plön „zu verdienen“<br />
gab.<br />
genden Torwart Thomas Bohrmann,<br />
Bachmann traf in der selben Minute<br />
per Freistoß nur den Pfosten traf (6.) und<br />
im Gegenzug dann das 2:0 durch Jan<br />
Göben, Grebin schien „angeschlagen“<br />
zu sein. Brillert: „Stimmt, wir hatten<br />
gegen Grebin in der Zwischenrunde<br />
ja verloren, stellte die Fehler aus dieser<br />
Partie aber erfolgreich ab.“ Gleich nach<br />
dem Seitenwechsel das 3:0 durch<br />
Jens Helms und das war’s. Es folgten<br />
dann drei weitere Tore durch die „junge<br />
Garde“ Florian Wulff (4:0) und Tobias<br />
Wilfert (6:0), zwischenzeitlich das<br />
5:0 durch „Heimkehrer“ Pascal „Pasi“<br />
Junge, bevor es Peter Bachmann doch<br />
noch gelang, den Ehrentreffer gegen<br />
Bohrmann anzubringen. rs<br />
Ergebnisse der<br />
Hallen-Kreismeisterschaft<br />
Zwischenrunde<br />
Gruppe E: 1. TSV Lütjenburg (9 Punkte/10:1<br />
Tore), 2. VfL Schwartbuck (4/2:2), 3. TSV<br />
Selent (4/4:5), 4. SC Kaköhl (0/2:10).<br />
Gruppe F: 1. TSV Plön (6/10:3), 2. TV<br />
Grebin (6/11:8), 3. SV Fortuna Bösdorf<br />
(6/8:5), 4. Preetzer TSV (0/2:15).<br />
1. Halbfinale<br />
TV Grebin – TSV Lütjenburg 3:1, Tore:<br />
1:0/2:0 Peter Bachmann (4./6.), 3:0 Sven<br />
Laasch (12.), 3:1 Phillip Schatz (14.).<br />
2. Halbfinale: TSV Plön – VfL Schwartbuck<br />
1:0, Tor: Ismet Nac (19.).<br />
Spiel um Platz drei<br />
TSV Lütjenburg – VfL Schwartbuck 5:3, Tore:<br />
1:0/2:0 Kai Helms (2./7.), 2:1 Torsten<br />
Monien (9.), 3:1 Nils Ehmke (14.), 4:1 Bastian<br />
Steffens (15.), 5:1 Sebastian Comes (17.),<br />
5:2 Georg Meggers (18.), 5:3 Monien (19.).<br />
Finale<br />
TSV Plön – TV Grebin 6:1, Tore: 1:0<br />
Wladimir Barbije (2.), 2:0 Jan Göben (5.),<br />
3:0 Jens Helms (12.), 4:0 Florian Wulff<br />
(14.), 5:0 Pascal Junge (16.), 6:0 Tobias<br />
Wilfert (17.), 6:1 Peter Bachmann (20.).<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
39<br />
DFB-Ehrenamt<br />
KREIS-INFOS<br />
Im Rahmen der 21. Hallen-Kreismeisterschaft<br />
in Plön nutzte Hans-Jürgen Kohrt<br />
als dem Ehrenamtsbeauftragten im<br />
Kreisfußballverband Plön die Möglich-<br />
keit, vor Beginn der Halbfinalspiele<br />
zehn Ehrenamtler aus Vereinen des KFV<br />
Plön auf den Hallenboden der Plöner<br />
Schiffsthalhalle zu bitten. Zusammen mit<br />
dem KFV-Vorsitzenden Erhard Muus<br />
(rechts) stellte Kohrt (Mitte, mit Mikrofon)<br />
während der Turnierpause dem Publikum<br />
die zehn verdienten Mitarbeiter/in<br />
vor, lobte ihr hohes Engagement zum<br />
Wohle ihrer Vereine und Kohrt drückte<br />
bei der Übergabe von Urkunden und<br />
Buchgeschenk auch noch den Wunsch<br />
aus, dass sie alle auf Vereinsebene<br />
Nachahmer finden mögen.<br />
Geehrt wurden, v. links:<br />
Martina Uecker-Maaß (TSV Wentorf)<br />
Bernd Wentorp (Preetzer TSV)<br />
Holger Bornhöft (Eintracht Plön)<br />
Jan Hollstein (TSV Schönberg),<br />
Kurt Lesky (FT Preetz)<br />
Herrmann Finck (TSV Rastorfer Passau)<br />
Uwe Schmidt (Raisdorfer TSV)<br />
Günther Matteoszus (Schellhorner Gilde)<br />
Manfred Stetter (ASV Dersau)<br />
Klaus Behrendt (TSV Plön).<br />
Nicht anwesend waren Holger<br />
Bandowski (TSV Stein) und Friedrich<br />
Hass (VfL Schwartbuck).<br />
Sichting<br />
REDAKTIONS-<br />
SCHLUSS<br />
10. Mai 2006
40 01 - 2006<br />
Foto: Rüdiger Müller<br />
Foto: Rüdiger Müller<br />
KREIS-INFOS<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
KFV<br />
RENDSBURG-ECKERNFÖRDE<br />
Mädchen- und Frauenfußball<br />
Die Zukunft des KFV Rendsburg-Eckernförde<br />
Der Rendsburger TSV (Frauenfußball),<br />
der Wittenseer SV und auch der<br />
Brekendorfer TSV (Mädchenfußball),<br />
alle aus dem Verbandsbereich des KFV<br />
Rendsburg-Eckernförde, waren über<br />
Jahre die Topteams in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein. Danach aber ist es still geworden<br />
um den Frauen- und Mädchenfußball<br />
im KFV Rendsburg-Eckernförde.<br />
„Wir müssen hier Gas geben“, gab<br />
Ernst Paasch (Brekendorf), Mädchenreferent des KFV<br />
Rendsburg-Eckernförde, im Rahmen einer Gesprächsrunde<br />
zum Thema „Mädchen- und Frauenfußball“ im Bereich seines<br />
Verbandes als Devise aus.<br />
Aber nicht allein von einstiger Klasse ist der KFV Rendsburg-<br />
Eckernförde weit entfernt. „Mit 31 punktspielenden Mann-<br />
schaften“, so KFV-Vorsitzender Uwe Bachmann, sind wir in<br />
der Statistik des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes<br />
Vorletzter von 14 Kreisverbänden. Hier kräftig gegenzusteuern,<br />
liegt auch im Interesse der Vereine. Das machten 15<br />
Sven Holling – das ist in Sportlerkreisen<br />
der „TSV Lütjenwestedt in Person“. Somit<br />
wundert es auch nicht, dass er auf der<br />
Ebene des KFV Rendsburg-Eckernförde<br />
im Jahre 2005 Ehrenamtspreisträger<br />
und für den Landeswettbewerb ge-<br />
meldet wurde. Das Lütjenwestedter<br />
„Urgestein“ kann auf ein vielfältiges<br />
Engagement verweisen. Ihm ist im<br />
Vereinsleben nichts fremd. Den TSV<br />
Lütjenwestedt, in dem 570 Mitglieder aus der 600<br />
Einwohner zählenden Gemeinde organisiert sind, kennt er<br />
von der Pike. Schriftwart, Fußballobmann, 2. Vorsitzender<br />
und seit 1999 1. Vorsitzender - alle diese Ehrenämter hat er<br />
stets intensiv zum Wohle des TSV Lütjenwestedt ausgeübt.<br />
Begonnen hat er seine Laufbahn als aktiver Fußballer. Als<br />
Torwart absolvierte er mehr als 1.000 Spiele. Schon mit 22<br />
Jahren war er Schriftwart. Das war die Basis für ein umfangreiches<br />
Wissen im Management des Vereinslebens. Zugleich<br />
war er in diesem Zeitraum auch vier Jahre Gemeindevertreter.<br />
„Das hat mir nicht gefallen. Die politischen Parteien waren zu<br />
egoistisch“, nahm der verheiratete zweifache Familienvater<br />
schnell Abschied von der Dorfpolitik. Das war nicht sein<br />
Vereinsverantwortliche für Mädchen- und Frauenfußball bei<br />
dieser Gesprächsrunde deutlich. Mit Aktionen wie „Schnuppertage“,<br />
die vom KFV Rendsburg-Eckernförde unterstützt<br />
wurden, gab es Zugänge im D- und C- Mädchenbereich, so<br />
dass spielfähige Mannschaften aufgeboten werden könnten.<br />
Allerdings – es gibt auch Probleme. Bei den ländlichen<br />
Vereinen fehlt es an Umkleide- und Sportplatzkapazität,<br />
auch Trainer müssen angeworben werden.<br />
Dies entmutigt die Vereinsverantwortlichen nicht. Sie wollen<br />
die Devise des FiFA-Präsidenten Joseph Blatter – die Zukunft<br />
des Fußballs ist weiblich – weiter umsetzen.<br />
Eine „Beschäftigungsrunde“ in diesem Frühjahr, wie von Ernst<br />
Paasch vorgeschlagen, traten die Anwesenden indes nicht<br />
näher. Ziel ist es jetzt, einen Spielbetrieb auf Kreisebene für<br />
D-/C-Mädchenteams in der Saison 2006/2007 zu organi-<br />
sieren. Diesbezüglich startet der Verband jetzt eine Fragen-<br />
bogenaktion. Danach wird entschieden, ob ein Spielbetrieb<br />
aufgenommen wird.<br />
Sven Holling – ein Leben für den TSV Gutheil Lütjenwestedt<br />
Rüdiger Müller<br />
Metier. „Beim Sport wird an einem Strang gezogen. Da lässt<br />
sich mehr bewegen“, meint Sven Holling, der fast täglich für<br />
den „TSV-Sport“ engagiert ist. Vieles wird dabei nach außen<br />
nicht sichtbar, was durchaus im Sinne des 43-Jährigen ist.<br />
Dennoch – Sven Holling packte auch Dinge an, die im Dorf-<br />
bild nicht zu übersehen sind. Da sind das Sportplatzge-bäude,<br />
die Flutlichtanlage und der Bau eines Mehrzweckraumes.<br />
Bei Planung und Abwicklung führte der Tiefbautechniker<br />
Regie. „Das war aber eine große Gemeinschaftsleistung von<br />
vielen Vereinsmitgliedern. Sie haben alle unentgeltlich gear-<br />
beitet. Nur so war das umzusetzen. Das war unsere größte<br />
Herausforderung. Da ist der Verein an seine Grenzen ge-<br />
stoßen“, sagt Sven Holling , unter dessen Führung der Verein<br />
sich in den letzten zehn Jahren von 450 auf 570 Mitglieder<br />
entwickelte. Aus dem fast reinen Fußballverein formte der<br />
Ex-Ligatorwart, der nicht verhehlt, das seine Familie viel<br />
Verständnis für sein Engagement aufbringt, einen Mehr-<br />
Sparten-Verein. Die Gründung der Abteilungen Tai Chi,<br />
Kindertanzgruppe und Power-Fitness sind sein Werk. „Auch<br />
das stärkt unseren Anspruch, der etwas andere Verein zu<br />
sein. Dieses Ziel gilt auch im Hinblick auf die Kameradschaft.<br />
„Die wird bei uns groß geschrieben. Das wird an Vereinsfesten,<br />
die mehrtägig laufen, deutlich“, sagt Sven Holling.<br />
Rüdiger Müller
Foto: Knop<br />
KFV SEGEBERG<br />
Aufgrund seines Einsatzes als<br />
Schiedsrichter sowie seines Engagements<br />
für das Schiedsrichterwesen wird<br />
Horst Dwenger (TSV Weddelbrook)<br />
die Verdienstnadel des DFB verliehen.<br />
Bereits im Oktober 1950 hat Horst<br />
seine Prüfung zum Schiedsrichter<br />
gemacht und hat in den vergangenen<br />
55 Jahren (!) weit über 2.800 Spiele<br />
geleitet. In seiner Spitzenzeit hat der heute 70-jährige für<br />
Germania Schnelsen Spiele der Hamburger Verbandsliga<br />
gepfiffen und fungierte als Linienrichter in der Oberliga – der<br />
damals höchsten deutschen Spielklasse. Über die Zwischenstationen<br />
Lübeck, Bad Bramstedt und Nützen gelangte er<br />
1993 zu seinem heutigen Verein, dem TSV Weddelbrook, für<br />
den er noch bis zu seiner schweren Erkrankung Mitte 2005<br />
Spiele im Damen- und Jugendbereich geleitet hat. Horst hat<br />
sich nicht nur auf dem Platz als Schiedsrichter sondern<br />
auch im Ehrenamt engagiert. So hat er im Bezirk IV und im<br />
KFV Segeberg seit 1979 in den unterschiedlichsten Ausschüssen<br />
(z. B. Vorstand, Spiel- und Schiedsrichterausschuss)<br />
verschiedenste Ämter (u. a. Beisitzer, Staffelleiter, KSO,<br />
Beobachtungswart) bekleidet. Nicht unerwähnt bleiben<br />
dürfen an dieser Stelle sein Einsatz sowohl für den Schulfußball<br />
als auch für den Betriebssport.<br />
Der Fußball hat Horst in seinem Leben soviel gegeben, dass<br />
er sich vor einigen Jahren entschieden hat, eine Stiftung ins<br />
Leben zu rufen. Als Stammkapital hat er selbst 10.000,-- Euro<br />
eingebracht. Die jährlichen Zinserträge fließen dem KFV<br />
Segeberg – insbesondere zur Förderung des Jugendfuß-<br />
balles – zu.<br />
In den vergangenen Jahren wurde Horst aufgrund seines<br />
ehrenamtlichen Engagements mit allen erdenklichen Ehrungen<br />
(u.a. Goldene Ehrennadel des SHFV, Ehrenamtspreis des<br />
DFB) im Bereich des SHFV ausgezeichnet. Aus Anlass seines<br />
55-jährigen ‚Dienstjubiläums‘ als Schiedsrichter steht nun die<br />
höchste Auszeichnung an, die Horst erreichen kann – die<br />
Verleihung der DFB-Verdienstnadel.<br />
Die Schiedsrichter des KFV Segeberg gratulieren ihrem<br />
Ehrenschiedsrichter zu dieser großartigen Ehrung und<br />
wünschen ihm - insbesondere Hinsicht - alles Gute.<br />
Hans Jürgen Lühmann (Kreisschiedsrichterobmann) konnte auf<br />
der Weihnachtsfeier der Schiedsrichter des KFV Segeberg<br />
am 16.12.2005 in Todesfelde ca. 90 Schiedsrichter/innen<br />
begrüßen. Im Beisein des KFV-Vorsitzenden Hans-Joachim<br />
Schöps dankte er den Anwesenden für das im Kalenderjahr<br />
2005 gezeigte Engagement und freute sich, gemeinsam mit<br />
Schöps folgende langjährige Schiedsrichter ehren zu können:<br />
• Torsten Haß (MTV Henstedt) greift seit 25 Jahren zur Pfeife<br />
und wurde mit der bronzenen Treuenadel des KFV<br />
Segeberg geehrt,<br />
SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />
41<br />
• Werner Schwarz (SV Henstedt-Rhen)<br />
und Herbert Schlüter (SSV Groß<br />
Kummerfeld) sind seit 30 bzw. 31<br />
Jahren Schiedsrichter und wurden<br />
mit der Silbernen Schiedsrichter-<br />
Treuenadel ausgezeichnet,<br />
• Armin Kröska (SC Rönnau) engagiert<br />
sich seit 35 Jahren als Schiedsrichter<br />
und erhielt dafür die Goldenen<br />
Schiedsdrichter-Treuenadel,<br />
• Heinz Westphal (TuS Heidmühlen)<br />
und Kurt Hagen (SV Henstedt-Rhen)<br />
ehören seit über 40 Jahren der<br />
pfeifenden Zunft an und erhielten<br />
die Bronzene Schiedsrichter-<br />
Medaille des SHFV.<br />
Zum Jungschiedsrichter 2005 wurde<br />
Patrick Bennsen (SV Wahlstedt) gekürt.<br />
Patrick ist Mitglied im Schiedsrichter-<br />
Nachwuchskader des Bezirks IV und<br />
erhielt aus den Händen von Hans-<br />
Joachim Schöps einen Wanderpokal<br />
sowie ein Schiedsrichter-Hemd.<br />
Höhepunkt des Abends war jedoch die<br />
Ehrung von Horst Dwenger (TSV Weddelbrook)<br />
mit der DFB-Ehrennadel, die<br />
sich unter den stehenden Ovationen<br />
der anwesenden Schiesdrichter/innen<br />
vollzog.<br />
Lars Knop<br />
Futsal im KFV Segeberg<br />
Auf Antrag der SG Saxonia wurde erst-<br />
mals die Hallenkreismeisterschaften<br />
der A-Junioren, im KFV Segeberg, als<br />
Futsal durchgeführt. Auch die beteiligten<br />
Vereine waren zur Unterweisung der<br />
Schiedsrichter am 14. Dezember 2005<br />
in Weede eingeladen. Leider war die<br />
Resonanz der Vereine nicht sehr groß,<br />
aber die, die gekommen waren, hatten<br />
aus regeltechnischer Sicht einen Vorteil.<br />
Die Durchführungsbestimmungen des<br />
SHFV wurden den Vereinen in Kurzform<br />
zur Verfügung gestellt, um sich an die<br />
veränderten Regeln – im Gegensatz<br />
zum Hallenfußball – zu gewöhnen.<br />
Gemeldet für die Vorrunde hatten 17<br />
Mannschaften, die am 15. Januar in<br />
Alvesloe ausgetragen wurde. Nach<br />
einer Eingewöhnungsphase für die<br />
Mannschaften und Schiedsrichter,<br />
zeigten die Spieler teilweise wie schön<br />
und fair Fußball in der Halle gespielt<br />
werden kann.Grätschen und harter<br />
Körpereinsatz wurden sofort von den<br />
KREIS-INFOS<br />
Schiedsrichtern unterbunden und geahndet,<br />
so dass es zu keinen schwer-<br />
wiegenden Verletzungen kam.<br />
Der spezifische Futsal-Ball, der nicht<br />
aufspringt, förderte vor allem das Spiel<br />
der technisch versierten Mannschaften.<br />
Diese setzten sich am Ende der Vorrunde<br />
durch und qualifizierten sich für<br />
die Finalrunde am 28. Januar in<br />
Alvesloe.<br />
In den 34 Spielen der Vorrunde gab<br />
es 141 Foulspiele, die zu zwei Strafstößen<br />
und sieben 10m-Strafstößen,<br />
nach kumulierten Foulspielen, führten.<br />
Als persönliche Strafen wurden 17<br />
Verwarnungen ausgesprochen und<br />
neun Zwei-Minuten-Strafen verhängt.<br />
War die Vorrunde schon ansehnlich,<br />
waren die Zuschauer begeistert von<br />
der Finalrunde. Teilweise wurden sehr<br />
gute Spielzüge gezeigt und Zaubertore<br />
erzielt, die den Beifall auf offener Szene<br />
herausforderten. Als technisch beste<br />
Mannschaft gewann die A-Jugend des<br />
SV Wahlstedt die Kreismeisterschaft. In<br />
der Finalrunde wurden nur noch drei<br />
Verwarnungen und zwei Zeitstrafen ausgesprochen.<br />
Zudem ein Strafstoß und<br />
zwei 10m-Strafstöße nach kumulierten<br />
Foulspielen verhängt. Hier zeigte sich<br />
deutlich, dass gegenüber der Vorrunde<br />
die Technik den Kampf überlagerte.<br />
Fazit<br />
Eine gelungene Veranstaltung, die den<br />
Fußball förderte und den Technikern<br />
sehr entgegen kam. Diese Form es<br />
Hallenfußballs macht Lust auf mehr.<br />
Durch die rigorose Handhabung der<br />
Regel wurden Verletzungen vermieden<br />
und die Spieler gezwungen „Fußball“<br />
zu spielen. Aus Sicht der Verantwort-<br />
lichen ist es nicht zwingend notwendig<br />
die Spiele von zwei Schiedsrichtern<br />
leiten zu lassen. Die administrativen<br />
Aufgaben (Registrierung der Foulspiele,<br />
Verwarnung, Faz oder Time-out)<br />
können von der Turnierleitung über-<br />
nommen werden.<br />
Ein Dank noch mal an die Aktiven,<br />
für die faire Spielweise, an die<br />
Schiedsrichter und Turnierleitung,<br />
die diese erste Futsal-Meisterschaft<br />
zu einem Erlebnis werden ließen.<br />
Hans-Jürgen Lühmann
42 01 - 2006<br />
Foto:Unger<br />
KREIS-INFOS<br />
Sonntag, 12. Februar 2006<br />
Sporthalle Großhansdorf<br />
KFV STORMARN<br />
Teilnehmende Mannschaften<br />
FFC Oldesloe; JuS Fischbek; TSV Zarpen;<br />
SG Bünningstedt / Hagen; VfL Oldesloe; SSV Großensee<br />
Spielzeit: 1 x 12 Minuten<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Frauen−Hallen−Kreismeisterschaft 2005/2006<br />
FFC Oldesloe - SSV Großensee 7:0<br />
JuS Fischbek - VfL Oldesloe 2:0<br />
TSV Zarpen - SG Bünningstedt / Hagen 0:0<br />
VfL Oldesloe - FFC Oldesloe 0:6<br />
SG Bünningstedt / Hagen - JuS Fischbek 3:2<br />
SSV Großensee - TSV Zarpen 1:0<br />
FFC Oldesloe - SG Bünningstedt / Hagen 4:0<br />
JuS Fischbek - SSV Großensee 1:1<br />
TSV Zarpen - VfL Oldesloe 1:1<br />
JuS Fischbek - FFC Oldesloe 1:5<br />
SG Bünningstedt / Hagen - SSV Großensee 3:1<br />
TSV Zarpen - JuS Fischbek 0:4<br />
SSV Großensee - VfL Oldesloe 0:6<br />
FFC Oldesloe - TSV Zarpen 5:0<br />
VfL Oldesloe - SG Bünningstedt / Hagen 4:0<br />
SV Siek: Alt-Senioren Kreismeister 2006<br />
hintere Reihe: Heinz Lüdke, Mareck Mackiewisz, Ingo Burmeister, Frank Gehrke,<br />
Folke Kuhlwein, Marek Wehmeier<br />
mittlere Reihe: Jens Koop, Ralf Zerrath, Hans-Peter Weichert, Albert Falkowski<br />
liegend: Walter Schreiner<br />
Abschlusstabelle<br />
1. FFC Oldesloe 27 : 10 15<br />
2. VfL Oldesloe 11 : 90 7<br />
3. JuS Fischbek 10 : 90 7<br />
4. SG Bünningstedt / Hagen 6 : 11 7<br />
5. SSV Großensee 3 : 17 4<br />
6. TSV Zarpen 1 : 11 2<br />
Die Alt-Senioren (Ü42) des SV Siek<br />
konnte ihren Titel des Hallen- Kreismeister<br />
aus dem Vorjahr wiederholen.<br />
Nur diesmal mußte das Team um<br />
Manager Heinz Lüdke (stehend links)<br />
mächtig um den Titel kämpfen.<br />
Im Endspiel ging es gegen den SV<br />
Eichede. In der regulären Spielzeit<br />
trennte man sich 1:1. So musste ein<br />
Neunmeterschießen über die Meisterschaft<br />
entscheiden. Während der<br />
Sieker Schlußmann Walter Schreiner<br />
alle drei Eicheder Schüsse parieren<br />
konnte, gelang dies Dirk „August“<br />
Sommerfeld auf der anderen Seite<br />
nur zweimal. So war die Freude beim<br />
SVS verständlicherweise riesengroß.<br />
Klaus Unger<br />
Foto: photocase.de
S-H Fußballverband, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />
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