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MAGAZIN - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV

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Preis: 3,00 Euro<br />

1 2006<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

FUSSBALL<br />

Amtliches Mitteilungsorgan<br />

des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballverbandes<br />

14. Jahrgang • Ausgabe 1. Quartal<br />

Foto: photocase.de<br />

Ehrung des „Coolsten Teams“ SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />

Fotos: Gusner


VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

KOMMENTAR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

SHFV-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Offen und modern<br />

Urkundenvergabe<br />

Trendsetter im Passwesen<br />

MÄDCHENFUSSBALL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Golden Girls<br />

Eine gelungene Premiere<br />

JUGENDFUSSBALL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

TALENTE 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Die besten WM-Schulprojekte<br />

Ballzauberer 2006<br />

Fußball verbindet die Welt<br />

SHFV-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Hohe Strafen für randalierende Fußballfans<br />

Holstein Woman helfen Vereinen<br />

Spielrecht bei Pokalspielen<br />

Werbung auf dem Trikotärmel<br />

Geburtstage<br />

GEWALTPRÄVENTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Kein Platz für Gewalt - SHFV kickt fair<br />

U15-MÄDCHENAUSWAHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

AKTION EHRENAMT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

INNENSEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Coolstes Team<br />

8. SHFV-Hallenmasters<br />

SOS-Kinderdorffans<br />

SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />

PARTNER DES SHFV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

FIFA WM-POKAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

MUKO CUP 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

JUGENDFUSSBALL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

SCHIEDSRICHTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

u. a. Doping im Sport<br />

KREIS-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

KFV Plön, KFV Dithmarschen,<br />

KFV Rendsburg-Eckernförde,<br />

KFV Nordfriesland, KFV Lübeck,<br />

KFV Ostholstein, KFV Neumünster,<br />

KFV Stormarn, KFV Segeberg,<br />

KFV <strong>Schleswig</strong>, KFV Flensburg<br />

09<br />

18<br />

33<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

3<br />

IMPRESSUM<br />

Verantwortlicher, Herausgeber & Anzeigen<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinischer</strong> Fußballverband<br />

Erdmann Fischer, Präsident<br />

Reinhard Gusner, Beauftragter für<br />

Kommunikation<br />

„Haus des Sports“<br />

Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />

Fon 0431.64 861 - 56 / - 60<br />

Fax 0431.64 861 - 93<br />

Redaktion<br />

Ulrich Seehausen<br />

Rüdiger Müller<br />

Layout, Grafik, Satz & Lektorat<br />

Artur Hirzel (www.ttdesign.de)<br />

Silja Jans<br />

12<br />

20<br />

28<br />

Druck<br />

Druckerei Saxen - Gutenbergstraße 26 - 24118 Kiel<br />

Verkaufspreis 3,00 Euro<br />

Erscheinungsweise vierteljährlich<br />

Auflage 1.500 Stück<br />

Redaktionsschluss 10. Mai 2006<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />

des Verfassers wieder, nicht unbedingt die der Redaktion.<br />

Alle im Magazin enthaltenen Abbildungen, Beiträge und<br />

vom Herausgeber gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />

Bildmaterial: Wenn nicht anders beschrieben, dann von<br />

privat, photocase.de.


4 01 - 2006<br />

VORWORT<br />

VORWORT<br />

Erdmann Fischer<br />

Auch wenn gegenwärtig noch die<br />

Olympischen Winterspiele die<br />

Aufmerksamkeit aller am Sport Interessierten<br />

bestimmen mögen, schwingt<br />

daneben die näher rückende Fußball-<br />

Weltmeisterschaft immer deutlicher<br />

mit. Ungezählte Projekte und Aktionen<br />

in Politik und Gesellschaft sind bereits<br />

auf dieses Großereignis des Sports<br />

ausgerichtet und größtenteils auf den<br />

Weg gebracht. Es gibt wohl kaum eine<br />

gesellschaftlich relevante Institution,<br />

die sich die Ausstrahlungskraft der<br />

WM 2006 nicht in irgendeiner Weise<br />

nutzbar zu machen bemüht. Auch das<br />

ist eine wohltuende Erkenntnis: Fußball<br />

bewegt die Gesellschaft und führt sie in<br />

all ihren unterschiedlichen Gruppierungen<br />

wie selbstverständlich zusammen.<br />

Bleibt letztendlich abzuwarten, wie<br />

unsere Nationalmannschaft in dem<br />

WM-Turnier abschneidet, denn auf sie<br />

allein kommt es an, wie es nach den<br />

WM-Tagen um das offizielle Ansehen<br />

des Fußballs auf Dauer bestellt sein wird.<br />

Natürlich erhoffen wir Fußballer uns für<br />

unsere Mannschaft einen erfolgreichen<br />

Verlauf des Turniers, dann wird mit der<br />

allgemeinen Begeisterung auch das<br />

Fußballgeschehen in den Stadien und<br />

auf den Plätzen bis in die letzten Winkel<br />

unserer Republik erhalten bleiben. Die<br />

Tage zwischen dem 9. Juni und 9. Juli<br />

2006 werden mit einiger Gewissheit<br />

mitreißende Festtage für uns sein, die<br />

hoffentlich nicht durch unliebsame<br />

Vorkommnisse gestört werden. Schon<br />

die Unbedachtheit einiger Besserwisser<br />

der Stiftung Warentest hat gezeigt, wie<br />

anfällig solche Ausnahmeereignisse<br />

einerseits sind und wie sie sich andererseits<br />

für PR-Maßnahmen sportfremder<br />

Einrichtungen ausnutzen lassen.<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Einmalige Chancen für unser Land<br />

Anlässlich des (Jahres-)Empfangs unseres<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Landessportverbandes<br />

zu Ehren von Hans Hansen ging<br />

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in<br />

seinem Festvortrag auf alle aktuellen Fragen<br />

in Verbindung mit der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

ein, insbesondere auch<br />

auf die unterschwelligen Wirkungen, die<br />

von diesem sportlichen Großereignis<br />

nach innen, also hinein in die gesellschaftlichen<br />

Strömungen Deutschlands,<br />

wie auch nach außen,<br />

vorrangig bezogen auf die<br />

nachhaltigen Eindrücke im<br />

Ausland, ausgehen werden.<br />

Es gelang ihm, die zirka<br />

200 Gäste aus Politik,<br />

Gesellschaft und Sport<br />

mit rhetorischer Brillanz<br />

und beeindruckender Argumentation<br />

davon zu überzeugen,<br />

dass die WM 2006<br />

einmalige, allumfassende<br />

Chancen für unser Land bietet<br />

und nicht nur ein großartiges<br />

sportliches Spektakel darstellt. Auch<br />

zu der Zeit danach malte der DFB-<br />

Präsident ein wohltuend optimistisches<br />

Bild, das sich allerdings eingeengt auf<br />

sportrelevante Aspekte bezog, mit der<br />

Gewissheit, dass von diesem Ereignis<br />

alle Sportarten profitieren werden.<br />

Lassen wir uns also nicht irritieren, sondern<br />

freuen wir uns auf einen Monat voller<br />

Spannung unter dem Motto „Die Welt<br />

zu Gast bei Freunden“! Lassen wir uns in<br />

möglichst ungetrübter, festlicher Stimmung<br />

von einem WM-Turnier bester Qualität<br />

gefangen nehmen! Lassen wir uns aber<br />

dennoch nicht vergessen, dass das<br />

Gebot der Fairness unbedingten Vorrang<br />

vor übertriebenem Patriotismus und überschäumender<br />

Begeisterung haben muss,<br />

auch wenn vielleicht das Glück oder<br />

eine vermeintlich ungerechte Schiedsrichterentscheidung<br />

den Sieg oder die<br />

Niederlage beeinflusst haben mögen!<br />

Eine Laudatio auf Hans Hansen<br />

In der gleichen denkwürdigen Veranstaltung<br />

hielt Manfred von Richthofen<br />

die Laudatio auf Hans Hansen, seinen<br />

Vorgänger im Amt des Präsidenten des<br />

Deutschen Sportbundes (DSB), der erst<br />

zwei Tage vorher seinen 80. Geburtstag<br />

feiern konnte und nun im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung in besonderer Weise<br />

geehrt wurde. Hans Hansen ist für den<br />

Sport in Deutschland inzwischen zu einer<br />

historischen Persönlichkeit geworden, insbesondere<br />

auch auf Grund seiner geradezu<br />

staatsmännischen Verdienste um<br />

die Zusammenführung der beiden Sportbünde<br />

der Bundesrepublik und der DDR<br />

nach der Wiedervereinigung. Natürlich<br />

hat auch der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische<br />

Fußballverband (SHFV) regen Anteil an<br />

der Ehrung seines Ehrenmitglieds Hans<br />

Hansen genommen, wohlweislich dem<br />

DFB-Präsidenten den unmittelbaren Anteil<br />

zur Gratulation zu überlassen.<br />

Wir wissen genau, was Hans Hansen<br />

für den SHFV geleistet hat. Seine sportlichen<br />

Wurzeln sind fußballbezogen,<br />

sowohl in der aktiven Phase als weit<br />

über den Flensburger Bereich<br />

hinaus geachteter Schiedsrichter<br />

wie auch als Verbandsjugendwart<br />

und schließlich<br />

SHFV-Präsident, damals allerdings<br />

noch mit der Bezeichnung<br />

SHFV-Vorsitzender.<br />

Beeinflusst die WM<br />

den Saisonbeginn?<br />

Natürlich geht auch der normale Spiel-<br />

betrieb nach Ablauf der Weltmeisterschaft<br />

in der gewohnten Fülle und<br />

Anspannung weiter. Es ist sogar zu<br />

erwarten, dass die WM indirekt stärker<br />

als üblich auf den Saisonbeginn und die<br />

damit verbundenen Aktivitäten<br />

ausstrahlen wird. In den Gremien auf<br />

Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene,<br />

insbesondere in den Spiel- und Jugendausschüssen,<br />

muss der Start ins neue<br />

Spieljahr diesmal besonders bedachtsam<br />

erfolgen. Alle Spielklassen sind – gleichermaßen<br />

bedingt durch Auf- oder<br />

Abstieg, aber auch durch Neu- und<br />

Nachmeldungen – in der geforderten<br />

Form einzurichten und danach die Spielpläne<br />

möglichst den veränderten Bedingungen<br />

entsprechend abzustimmen. In<br />

einer Reihe von Arbeitssitzungen sind<br />

dafür die Voraussetzungen zu schaffen.<br />

Unseren zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern auf sämtlichen<br />

Ebenen sei auch an dieser Stelle für<br />

den zusätzlichen Arbeitsaufwand in ihrer<br />

wichtigen Tätigkeit herzlich gedankt.<br />

Unser Dank den Schiedsrichtern<br />

Ich hatte Gelegenheit, unseren Schieds-


ichtern Dank und Anerkennung für ihren<br />

verlässlichen und jederzeit niveauvollen<br />

Einsatz anlässlich der Tagung unserer<br />

Spitzenschiedsrichter (=Leistungsklasse I)<br />

am 7. Januar in Itzehoe zu übermitteln.<br />

Ich habe während dieser Zusammenkunft<br />

gespürt, mit wie viel Engagement und<br />

Verantwortungsbereitschaft alle Schiedsrichter<br />

ihrem Hobby nachgehen. Nicht<br />

von ungefähr haben bereits einige von<br />

ihnen den Sprung über die Verbandsgrenzen<br />

hinaus geschafft. Dazu hat<br />

unser bisheriger Verbandsschiedsrichter-<br />

Obmann und jetziges Ehrenmitglied<br />

Heiner Momsen, der in Itzehoe mit<br />

Beifall aus seiner offiziellen Verpflichtung<br />

verabschiedet wurde, gewiss erheblich<br />

beigetragen. Gerade bei den Schiedsrichtern<br />

zeigt sich nach meinem Eindruck<br />

stetig und auch diesmal erneut, wie<br />

nahe Tradition und Wandel miteinander<br />

verknüpft sind. Ich freue mich, dass mit<br />

Egon Biere ein würdiger Nachfolger in<br />

die Phalanx seiner Vorgänger eintritt.<br />

Holstein Kiel (Woman)<br />

Auch diesmal möchte ich nicht versäumen,<br />

mit der Hallenfußball-Landesmeisterschaft<br />

auf ein Highlight des<br />

alljährlichen Spielbetriebes in unserem<br />

bundesligalosen Landesverband einzugehen.<br />

Vor annähernd 10.000 Zuschauern<br />

kämpften die acht spielstärksten Mannschaften<br />

des laufenden Spieljahres um<br />

den begehrten Meistertitel, den schließlich<br />

erstmalig Holstein Kiel erringen<br />

konnte, auch wenn sich bis zuletzt der<br />

TSV Kropp nicht so einfach abschütteln<br />

ließ. Wir danken erneut der Holstein<br />

Marketing für ihr großzügiges Engagement<br />

in dieser Sache. Ich kann von Jahr<br />

zu Jahr das verstärkte Bestreben unserer<br />

Spitzenvereine, an dieser Meisterschaft<br />

teilzunehmen, registrieren und freue mich<br />

schon mit ihnen auf den 9. Durchgang<br />

im kommenden Jahr.<br />

Gleiche Beliebtheit besteht bei den<br />

Frauen, die Anfang Februar in der<br />

Lübecker Hansehalle ebenfalls mit (den)<br />

Holstein Kiel (Woman) ihren diesjährigen<br />

Hallen-Frauenfußball-Meister ermittelten.<br />

Ich grüße Sie mit den herzlichen Glückwünschen<br />

an die Hallenmeister 2006<br />

und vielen guten Wünschen für den weiteren<br />

Verlauf der Saison an alle Vereine<br />

und Mannschaften landauf und landab.<br />

Ihr Erdmann Fischer<br />

KOMMENTAR<br />

„Angemerkt“<br />

Am 13. Februar habe ich im Auftrag<br />

der DFB-Stiftung „Egidius Braun“ dem<br />

Vorsitzenden des SC Gettorf einen<br />

Scheck in Höhe von 500,00 Euro<br />

übergeben. Dieses Geld wollen die<br />

Gettorfer Initiatoren für ihren ehrenamtlichen<br />

Einsatz zugunsten der<br />

„Kinder von Tschernobyl“ verwenden.<br />

Gemeinsam mit dem Verein haben<br />

sich zahlreiche Gettorfer Bürger/innen<br />

schon seit langem dieser sinnvollen<br />

Aufgabe verschrieben, die unter<br />

anderem darin besteht, Kinder aus der<br />

atomverseuchten Region Weißrusslands<br />

im Sommer zur Erholung nach Gettorf<br />

einzuladen. Das ist nur möglich, weil<br />

es zahlreiche Familien und Einzelpersonen<br />

gibt, die sich als Gasteltern<br />

oder anderweitig familiär und materiell<br />

für diesen Dienst einsetzen.<br />

Die Altliga-Fußballmannschaft des MTV<br />

Tellingstedt hat durch ihren sportlichen<br />

Kontakt nach Krasnoturinsk, einer<br />

Stadt im östlichen Bereich des Urals,<br />

die nahezu unvorstellbar ärmlichen<br />

Lebensbedingungen der Kinder im<br />

dortigen Waisenhaus kennen gelernt<br />

und sich spontan entschlossen, Hilfe<br />

zu leisten. Das geschieht durch<br />

Geld- und Sachspenden (z. B. Kleidung,<br />

Wolldecken, Medikamente).<br />

Das ganze Dorf steht gemeinsam mit<br />

dem Verein hinter dieser Hilfsaktion,<br />

und auch die DFB-Stiftung „Egidius<br />

Braun“ wurde bereits erfolgreich um<br />

finanzielle Unterstützung gebeten.<br />

Vor einigen Wochen fragte Trainer<br />

Klaus Bischoff von der E-Jugend-Kreisauswahlmannschaft<br />

Ostholsteins bei mir<br />

an, welchem wohltätigen Zweck ein<br />

Geldbetrag in Höhe von 300,00 Euro,<br />

der von den Kindern während eines<br />

Turniers gesammelt wurde, zukommen<br />

könnte. Meiner Empfehlung, das Geld<br />

dem SOS-Kinderdorf in Lütjenburg<br />

zu spenden, wurde inzwischen zur<br />

Freude dieser Einrichtung entsprochen.<br />

Im Trainings-Center von Frank Pagelsdorf,<br />

mitten im Kieler Stadtteil Mettenhof<br />

gelegen, wurde – unter Beteiligung<br />

auch der Nordostsee-Auswahl und ihres<br />

Organisators Klaus Gudat, einer<br />

spielstarken Mannschaft aus bekannten<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein verbundenen<br />

Fußballern – am 11. Februar der so<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

5<br />

KOMMENTAR<br />

genannte Mukoviszidose-Cup ausgespielt.<br />

Einen ganzen Tag lang kämpften<br />

Mädchen und Jungen ebenso<br />

wie Senioren um die Pokale, immer<br />

auch in dem Bewusstsein, damit<br />

einer guten Sache zu dienen. Zum<br />

Schluss dieses Turniertages konnte<br />

der Vorsitzende des Mukoviszidose-<br />

Vereins, Herr Gerhard Eißing, einen<br />

namhaften Spendenbetrag für seine<br />

Hilfsorganisation in Empfang nehmen.<br />

Diese vier Beispiele dokumentieren<br />

die in weiten Teilen unserer Gesellschaft<br />

vorhandene Bereitschaft, sich<br />

für Menschen einzusetzen, denen es<br />

nicht so gut geht wie den meisten von<br />

uns hier in <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Es sind<br />

häufig die Sportler, denen das Leid<br />

der Menschen in anderen Regionen<br />

unserer Erde zuerst auffällt, denn sie<br />

kommen weit herum und machen<br />

dabei oft genug die Erfahrung, dass<br />

ihre eigene Kraft und Stärke keine<br />

Selbstverständlichkeit und auch längst<br />

nicht ihr alleiniger Verdienst ist. Aus<br />

dieser Erkenntnis heraus suchen sie<br />

dann häufig nach Möglichkeiten, das<br />

erkannte Leid mildern zu können.<br />

Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB)<br />

hat sich dieser Einsicht nicht verschlossen.<br />

Vor inzwischen 20 Jahren hat der<br />

heutige Ehrenpräsident des DFB, Egidius<br />

Braun, eine Fußball-Stiftung gegründet,<br />

die insbesondere Kindern in Not Hilfe<br />

bringen soll. Queretaro in Mexiko ist<br />

der Ort, in dem aus Stiftungsmitteln<br />

eine Wohnsiedlung eingerichtet wurde,<br />

in dem Straßenkindern der Millionen-<br />

Metropole ein Leben mit Zukunftsperspektive<br />

geboten wird. Auch in<br />

Rumänien konnten ähnliche Projekte die<br />

Not vieler Kinder lindern. Mit Geld- und<br />

Sachspenden werden auf Antrag auch<br />

überall in Deutschland Projekte oder<br />

Aktionen aus Stiftungsmitteln finanziell<br />

unterstützt. Alle zwei Jahre findet<br />

deswegen ein Benefiz-Länderspiel statt,<br />

dessen sämtliche Einnahmen den guten<br />

Zwecken der Stiftung zufließen. So nutzt<br />

der Fußball seine Popularität, um sozial<br />

schwachen und benachteiligten Menschen<br />

ein würdevolles Leben zu ermöglichen.<br />

Im SHFV ist „Eddy“ Münch dafür<br />

der zuständige Ansprechpartner.<br />

Ihr Erdmann Fischer


6 01 - 2006<br />

SHFV-INFOS<br />

Auf dem Herbstbeirat am 5.11.2005<br />

präsentierte der Vorstand des SHFV<br />

durch den Vizepräsidenten Hans-Ludwig<br />

Meyer im Rahmen von ersten Gedanken<br />

Beispiele einer möglichen zukünftigen<br />

Ausrichtung des Verbandes. Eine<br />

der Thesen lautete: Dienstleistung und<br />

Servicefunktionen des Verbandes erfordern<br />

ein offenes und modernes Erscheinungsbild<br />

nach außen und innen.<br />

Ausgehend von diesem ersten Vorschlag<br />

hat der Vorstand des SHFV eine<br />

Leitlinie verabschiedet, auf das bestehende<br />

und auch bekannte Logo des<br />

SHFV aufzubauen und es zeitgemäß<br />

zu modifizieren. „Wir sind damit – wie<br />

viele Marken auch – dem Motto „Evolution<br />

statt Revolution“ gefolgt, erläuterte<br />

Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer<br />

zuständig im Präsidium des SHFV für<br />

Grundsatzfragen des Marketing.<br />

Das neue Logo<br />

Das neue SHFV-Logo und das gesamte<br />

Erscheinungsbild sind Produkte ausführlicher<br />

Beratungen im Verbandsvorstand.<br />

Nach vielen Diskussionen einigte man<br />

sich auf einen gemeinsamen Vorschlag,<br />

der in einem Entwicklungsprozess<br />

ausdefiniert und verfeinert wurde. Zu<br />

berücksichtigen waren nicht nur verschiedenste<br />

Anwendungsbeispiele vom<br />

Briefpapier über den Aufkleber bis hin<br />

zur SHFV-Fahne, sondern auch sämtliche<br />

Programme innerhalb der Datenver-<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Offen und modern präsentiert sich der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband<br />

arbeitung des Verbandes bis hin zum<br />

Internetauftritt www.shfv-kiel.de. Dieser<br />

wird im Moment grundsätzlich überarbeitet,<br />

um zeitnah die entsprechenden<br />

Design-Vorgaben mit der Aktualität<br />

und den Informationen zu verbinden.<br />

„Wir möchten frischer, emotionaler,<br />

moderner und zukunftsorientierter<br />

auftreten. Da ist das Logo natürlich ein<br />

wesentlicher Bestandteil“, begründet<br />

Meyer den Schritt in die Zukunft. „Für<br />

viele Fußballer und ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter in <strong>Schleswig</strong>-Holstein war<br />

das alte SHFV-Logo in Wappenform<br />

ein eingeführtes und traditionelles<br />

Logo, mit dem viele positive Erinnerungen<br />

verknüpft sind. Ich bin fest davon<br />

überzeugt, dass sich die Angehörigen<br />

unserer SHFV-Fußballfamilie im neuen<br />

Logo wiederfinden und dass das neue<br />

SHFV-Symbol mit der entsprechenden<br />

Aufbruchstimmung eine ebenso große<br />

Beliebtheit erreicht wie das alte.“<br />

Gestaltung mit System<br />

Als Wort-Bild-Marke ist das neue Logo<br />

einprägsam, individuell und signifikant.<br />

Durch seine außergewöhnliche Form<br />

ist das neue Logo Symbol und Signal<br />

zugleich. Es besitzt durch die unverwechselbare<br />

Typographie einen sehr<br />

hohen Wiedererkennungswert und das<br />

bekannte Logo stellt die Marke SHFV<br />

sicher und korrekt dar. „Durch die<br />

Synthese von alt und neu ergibt sich für<br />

mich ein ehrwürdiger, zuverlässiger und<br />

qualifizierter Auftritt. Die Verbundenheit<br />

mit unserem Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

wird durch die Landesfarben im Logo<br />

zum Ausdruck gebracht“, beschreibt<br />

Meyer die Einzelteile des neuen Logo.<br />

Oberstes Ziel ist die einheitliche<br />

Außendarstellung des SHFV.<br />

Ein entscheidendes Argument für die<br />

Entwicklung und Umsetzung eines<br />

neuen Erscheinungsbildes ist es, zukünftig<br />

ein einheitliches Bild des SHFV zu<br />

garantieren. Dies betrifft sowohl die<br />

Korrespondenz als auch sämtliche<br />

Drucksachen bis hin zu Meisterschaftswimpeln<br />

und Ehrennadeln. Die<br />

Umsetzung des Corporate Designs auf<br />

den SHFV-Drucksachen und anderen<br />

SHFV-Kommunikationsmitteln wird<br />

nach und nach geschehen. Auf diese<br />

Weise sollen auch die Kosten so<br />

gering wie möglich gehalten werden.<br />

Hans-Ludwig Meyer


Die ausgestellten Urkunden für...<br />

... die Schiedsrichter-Ehrennadel<br />

Friedrichsen, Mike SV Enge-Sande Silber<br />

Matthiesen, Jan Bernd SV Enge-Sande Silber<br />

Mohr, Michael SV Borby 97 Silber<br />

Zimmermann, Kai SV Kieholm Gold<br />

Röger, Gerhard TV Grundhof Gold<br />

Harner, Michael FC Langenhorn Silber<br />

Heinrich-Wohlert, Lothar TSV Süderlügum Gold<br />

Helmut Börensen FC Averlak Silber<br />

Volker Carls Osterrönfelder TSV Gold<br />

Karl-Ludwig Gehrmann SZ Arlewatt Gold<br />

... die SHFV-Ehrennadel<br />

Neumann, Stefan Osterrönfelder TSV Silber<br />

Hünemörder, Wolfgang TSV Gut Heil<br />

Lütjenwestedt Silber<br />

Waschewski, Frank TUS Rotenhof Silber<br />

Brandt, Arnold Barkelsbyer SV Silber<br />

Krämer, Rainer TSV Büsum Gold<br />

Bolls, Ewald Ditmarsia Albersd. Silber<br />

Mugele, Karlheinz SV Merkur<br />

Hademarschen Silber<br />

Bucholski, Diethelm Sportverein Hemme Silber<br />

... die Jugendleiter-Ehrennadel<br />

Reinecke, Peter Raisdorfer TSV Silber<br />

Jensen, Sven SV BW Löwenstedt Silber<br />

Petersen, Karl-August SV BW Löwenstedt Bronze<br />

Hansen, Hans-Matthias SV BW Löwenstedt Bronze<br />

Burath, Marina Wittenseer SV Bronze<br />

Geppert, Frank Osdorfer SV Silber<br />

Wieschalla, Oliver TUS Rotenhof Bold<br />

... die Leistungsnadel<br />

Jahnke, Christel ABC Wesseln Silber<br />

Thede, Elke ABC Wesseln Silber<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

7<br />

Trendsetter im Passwesen<br />

Endlich ist es soweit! Obwohl man<br />

sich anfangs schwer von allem<br />

Vertrauten trennt, wurden wir, der<br />

SHFV am 14. November 2005 als<br />

zukunftsorientierter und moderner Fußballverband<br />

als 4. Landesverband von<br />

insgesamt 21 Fußballverbänden mit<br />

seinem Passwesen erfolgreich im bun-<br />

desweit einheitlichen Modul „Natio-<br />

nales Passwesen“ produktiv gesetzt.<br />

Dabei wurden ca. 247.000 Spieler-<br />

sätze importiert.<br />

Eine neue Ära im Bereich<br />

Passwesen hat somit begonnen.<br />

Herzlich Willkommen „Nationales<br />

Passwesen“ - Ade unserem Altsystem<br />

im Bereich Passverwaltung, welches<br />

seitdem der Geschichte angehört und<br />

vielen Dank für die jahrelange gute Zu-<br />

sammenarbeit!<br />

Neben unserem Landesverband gehören<br />

auch der Fußball-Landesverband<br />

Brandenburg, der Fußball-Verband<br />

Rheinland, der Hamburger Fußball-<br />

Verband, der Sächsische Fußball-Verband,<br />

der Thüringer Fußball-Verband<br />

sowie der West-deutsche Fußball- und<br />

Leichtathletikverband zu den derzeitigen<br />

„Online-Verbänden“. Bis Ende diesen<br />

Jahres sollen alle 21 Fußballlandesverbände<br />

des DFB an dem neuen Pass-<br />

system angeschlossen sein.<br />

Im Spätherbst 2006 soll es dann den<br />

nächsten zukunftsorientierten Schritt in<br />

unserem Verband geben: Die Anträge<br />

können dann „online“ gestellt werden.<br />

Hiermit folgt ein weiterer Schritt in die<br />

moderne Kommunikationswelt, welcher<br />

das bisherige Antragsprozedere<br />

schneller und effizienter gestalten soll.<br />

Das neue „nationale Passwesen“<br />

zeigt viele Vorteile auf<br />

Hierzu zählt zum Beispiel der Wegfall<br />

der Umschreibungen, da wir mit der<br />

Umstellung auch neue Spielerpässe in<br />

einer Farbe eingeführt haben, sodass<br />

es nun keine „gelben“ oder „grünen“<br />

Pässe mehr in den unterschiedlichen<br />

Altersklassen gibt. Alle Altersklassen und<br />

Geschlechter bekommen von nun an<br />

ein einheitliches Passformular! Die<br />

Umschreibepflicht für noch im Umlauf<br />

SHFV-INFOS<br />

befindliche gelbe Spielerpässe bleibt<br />

hingegen beim altersbedingten<br />

Übertritt in den Seniorenbereich nach<br />

wie vor bestehen.<br />

Weiterhin ist es durch das neue Passmodul<br />

gelungen, auch überregionale<br />

„Doppelspielberechtigungen“ sofort<br />

bei Eingabe des Spielernamens zu<br />

erkennen, sofern es sich hierbei um<br />

einen Spieler eines bereits an das<br />

Passsystem ange-schlossenen Fußballverbandes<br />

handelt. Es ist vorgesehen,<br />

dass sich bis Ende diesen Jahres alle<br />

Fußballlandesverbände des DFB dem<br />

neuen Passsystem angeschlossen<br />

haben und somit bundesweit Einblick<br />

in die Passdateien aller spielberechtigter<br />

Spieler möglich ist.<br />

Durch das neue nationale Passsystem<br />

werden nunmehr auch Vorgangs-<br />

dokumente zur Freigabeanforderung<br />

bei anderen Landesverbänden bzw.<br />

dem DFB bei Spielern aus dem Ausland<br />

oder Passeinzugsverfahren bei den<br />

entsprechenden regionalen Vereinen<br />

etc. bei nicht vorhandenem Spieler-<br />

pass automatisch vom System erstellt<br />

bzw. eingeleitet.<br />

Alles in Allem ist das neue Passmodul<br />

wesentlich transparenter und mit jedem<br />

neu angeschlossenem Fußballlandes-<br />

verband steigert sich diese Transpa-<br />

renz und Effizienz!<br />

Vielen Dank an DFB-Medien für die<br />

bisherige gute konstruktive Zusammenarbeit<br />

und Umsetzung unserer Wünsche!<br />

Kirsten Diekjobst<br />

SHFV-Geschäftsstelle


SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

9<br />

MÄDCHENFUSSBALL<br />

„Golden Girls“ - Ein cooles Team im Norden<br />

TSV Goldebek - dieser Verein ist jetzt<br />

auch beim Deutschen Fußball-Bund<br />

(DFB) ein Begriff. Der nordfriesische<br />

Verein gewann einen DFB-Wettbewerb<br />

zum Thema Mädchenfußball.<br />

Die Nachricht erreichte die jungen<br />

Fußballerinnen beim Training, die<br />

Freude war verständlicherweise riesengroß.<br />

Der TSV Goldebek hat gewonnen<br />

– kein Spiel, sondern einen Wettbewerb<br />

des Deutschen Fußball-Bundes.<br />

Drei Monate lang hatten der DFB und<br />

die Mädchenfußball-Internet-Plattform<br />

www.ich-spiele-fussball.de nach den<br />

„coolsten“ Mädchenteams im Lande<br />

gesucht. Mehr als 100 Teams beteiligten<br />

sich bundesweit - und der TSV<br />

Goldebek aus Joldelund gehört zu<br />

den Siegern dieses Wettbewerbs.<br />

Mitmachen konnten alle Mädchenfuß-<br />

ballvereine und -mannschaften unab-<br />

hängig von ihren sportlichen Erfolgen.<br />

Denn gesucht wurde das Team oder<br />

der Verein, der durch lang- oder kurzfristige,<br />

pfiffige Aktionen in ihrer<br />

Region den Mädchenfußball vorange-<br />

bracht haben.<br />

So wurden zum Beispiel Aktionen<br />

wie Kooperationen mit Schulen<br />

bewertet, wie sie auch der TSV mit<br />

der Grundschule Joldelund als Sichtungsplattform<br />

nutzt, um neue Spielerinnen<br />

aus den vier Dörfern mit ca.<br />

1.300 Einwohnern zu gewinnen.<br />

Die Fußball-Mädchen aus Goldebek<br />

und Umgebung hatten sich richtig<br />

„reingehängt“ und die Jury mit ihrer<br />

Präsentation beeindruckt. Sie erstellten<br />

sogar einen Film mit einer Tanzvorführung<br />

und die vielfältigen Aktivitäten<br />

wurden in einer Vorstellung mit einer<br />

Legende dokumentiert. Dazu gab es<br />

eine Vielzahl von Fotos und Zeitungsausschnitten<br />

aus der Gründungszeit<br />

von 2000 bis heute, die das Wachsen<br />

der Mädchen-Fußballsparte belegten.<br />

Mittlerweile existieren vier Mädchenmannschaften<br />

von E- bis B-Mädchen<br />

mit 43 aktiven Spielerinnen im TSV. Die<br />

B-Juniorinnen spielen in der Verbandsliga<br />

(der höchsten Spielklasse) vorne<br />

unter den ersten drei der aktuellen<br />

Tabelle mit und wurden am 5. Februar<br />

erster Hallenlandesmeister des SHFV<br />

und die C- und E-Mädchen wurde<br />

beide Hallenbezirkspokalsieger 2006.<br />

„Allein die Teilnahme an dem Wettbewerb<br />

war schon ein Erfolg“, sagt der<br />

Klubvorsitzende und Trainer Werner<br />

Ketelsen. Der TSV Goldebek hat die<br />

DFB-Jury mit seiner Bewerbung besonders<br />

angesprochen und wurde jetzt<br />

zum Regionalsieger 2005 gekürt. Die<br />

Preisverleihung wurde am 15. Februar<br />

2006 in Kieler Halle 400 durch den<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverband<br />

durch den DFB-Präsidenten<br />

Dr. Theo Zwanziger, SHFV-Präsident<br />

Erdmann Fischer, Frauenreferentin<br />

Sabine Mammitzsch und DFB-Nati-<br />

oben von links: Theresa Ketelsen, Annika Thomsen, Theres Thordsen,<br />

Sara Marie Siefert, Nina Jokuschies, Kristine Engel, Maike Wohlert,<br />

Corinna Schmidt, Alena Schnoewitz<br />

unten von links: Manon Ketelsen, Janina Schmidt, Sarah Sohr, Alena<br />

Ketelsen<br />

onalspielerin Nina Jokuschies durchgeführt.<br />

Die Fußballmädchen vom<br />

TSV Goldebek können sich nicht nur<br />

über den Titel, sondern auch über<br />

eine komplette Fußball-Ausstattung,<br />

16 Trikots, Sporthosen und Stutzen,<br />

vom Sponsor „adidas“ freuen.<br />

Der Trainer ist stolz auf „seine“ Mädchen.<br />

„Es bringt mir sehr viel Spaß.<br />

Die Spielerinnen sind sehr engagiert,<br />

es ist eine ganz tolle Gruppe“,<br />

schwärmt Werner Ketelsen.<br />

Übergabe der Siegerurkunde von<br />

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger an<br />

Spielführerin Alena Ketelsen<br />

im Hintergrund: Maike Wohlert, Sarah Sohr,<br />

Sara-Marie Siefert<br />

Fotos: Ketelsen<br />

Foto: Gusner


10 01 - 2006<br />

MÄDCHENFUSSBALL<br />

„Die Zukunft des Fußballs ist weiblich!“<br />

- oft genug werden diese Worte des<br />

FIFA-Präsidenten Blatter zitiert und<br />

auch die Verantwortlichen in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

haben die Zeichen der<br />

Zeit erkannt und als erster Verband<br />

in Norddeutschland die Gründung<br />

einer Verbandsliga für Juniorinnen auf<br />

dem Großfeld beschlossen. Seit dem<br />

Sommer spielen nun neun Mannschaften<br />

aus dem ganzen Land in dieser<br />

Staffel um den Landesmeistertitel und<br />

damit um die Teilnahmeberechtigung an<br />

den weiterführenden Meisterschaften.<br />

Vorgänger dieser Staffel war eine<br />

bezirksübergreifende Staffel mit acht<br />

Mannschaften, die unter der Führung<br />

des Bezirkes II (Nord) Vereinen aus<br />

den Bezirken I (Ost) und III (West)<br />

den Spielbetrieb auf dem Großfeld<br />

ermöglichte, aus dieser Staffel sind<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Gelungene Premiere<br />

Besuch bei „Angie“<br />

Traditionell treffen sich die <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteiner Mädchen im Dezember mit<br />

den Berlinerinnen in Berlin, der Gegenbesuch<br />

in Malente findet dann Anfang<br />

des Jahres statt. Auf Wunsch der Berliner,<br />

aber auch auf unseren Wunsch<br />

hin, wurde der Dezember-Termin in die<br />

Herbstferien vorverlegt und zugleich<br />

um einen Tag verlängert. So fuhr in<br />

den Herbstferien unsere U13-Auswahl<br />

zu ihren ersten offiziellen Spielen nach<br />

Berlin. An letzten Donnerstag der Ferien<br />

war es dann so weit, frühmorgens ging<br />

es los, denn bereits zum Mittagessen<br />

wurden wir am Wannsee im Landesleistungszentrum<br />

erwartet. Verkehrsbedingt<br />

kamen wir mit geringfügiger Verspätung<br />

noch fünf Teams dabei. Momentan<br />

entwickelt sich ein spannender Dreikampf<br />

um die Meisterschaft zwischen<br />

Heide, Holstein und Goldebek. Doch<br />

auch die anderen Teams liefern sich<br />

spannende, vor allem aber faire Spiele<br />

(so gab es in 49 Spielen bisher nur 1<br />

Foul und 1 Zeitstrafe). So ist es kein<br />

Wunder, dass diese Spiele gerne<br />

von den Schiedsrichter/innen geleitet<br />

werden. Gab es in der Anfangszeit<br />

noch einige kritische Stimmen zu dieser<br />

Staffel, so sind diese „Kritiker“ eines<br />

Besseren belehrt worden und in den<br />

meisten Fällen auch schon verstummt.<br />

Denn auch die Ergebnisse entsprechen<br />

im Großen und Ganzen denen, die im<br />

Fußball üblich sind. Aber alle Informationen<br />

sind auch unter fussball.de<br />

nachzulesen, natürlich unter B-Juniorinnen<br />

und dort unter Verbandsliga.<br />

an und bezogen unsere Zimmer.<br />

Dann wurden wir von den Berlinerinnen<br />

aufs Herzlichste begrüßt, besonders<br />

erfreut waren die Gastgeberinnen,<br />

das unsere langjährige Mädchenreferentin<br />

Ulrike Brink der Einladung<br />

folgen konnte und uns nach Berlin<br />

begleitete. Am späten Nachmittag<br />

stand dann schon das erste Spiel an<br />

und was sich beim letzten Vergleich<br />

schon andeutete, wurde bestätigt: Wir<br />

gewannen deutlich gegen die Großstädterinnen.<br />

Auch das zweite Spiel am<br />

Freitag konnten wir für uns entscheiden.<br />

Erfreulich war, dass wir bei den Spielen<br />

von zahlreichen Schlachtenbummlern<br />

aus der Heimat unterstützt wurden, die<br />

extra deswegen nach Berlin gefahren<br />

sind. Besonders gefreut haben<br />

wir uns natürlich über den Besuch<br />

Der mutige Schritt, der vom Verbandsjugendausschuss<br />

begonnen wurde<br />

und auch die breite Zustimmung des<br />

Beirates und Präsidiums fand, findet<br />

auch auf höherer Ebene Respekt und<br />

Anerkennung und zeigt, dass wir<br />

zurecht „ganz oben“ sind.<br />

Zur Zeit wird in den einzelnen Bezirken<br />

und Kreisen geprüft, ob Bedarf<br />

für Großfeldstaffeln als Unterbau der<br />

Verbandsliga besteht, damit auch bei<br />

den Juniorinnen mittelfristig mit Auf-<br />

und Abstieg gespielt werden kann.<br />

So lange ist die Verbandsliga für alle<br />

interessierten Juniorinnen Mannschaften<br />

offen, Vereine die Interesse an dieser<br />

Staffel haben können sich an den Ver-<br />

band oder an ihre Kreis- oder Bezirks-<br />

mädchenreferenten wenden.<br />

Großfeld ist die Chance für alle Mäd-<br />

chenspielerinnen.<br />

von Nationalspielerin Britta Carlson<br />

(Turbine Potsdam), die ja bekanntermaßen<br />

aus Kiel stammt. Abends nach<br />

dem Training wurden wir dann über<br />

unser Wissen über Berlin durch ein<br />

Quiz abgefragt, und auch hier war<br />

der Wissensstand erfreulich hoch.<br />

Samstag früh stand dann das dritte<br />

und letzte Spiel auf dem Programm,<br />

auch dieses konnten wir für uns<br />

entscheiden. Nach dem Abpfiff hieß<br />

es sputen, denn um Punkt 12 Uhr<br />

sollte der Höhepunkt dieser Fahrt<br />

erfolgen: Ein Besuch im Kanzleramt.<br />

Nachdem wir die Sicherheitsschleuse<br />

passiert hatten und unsere Ausweise<br />

kritisch beäugt worden waren, ging es<br />

los. Zuerst haben wir einen Film über<br />

die Geschichte der Kanzlerämter in<br />

Bonn und Berlin gesehen, dann wurden


wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Unter<br />

anderem haben wir den Kabinettsaal<br />

besichtigt, den die meisten von uns<br />

nur aus den Nachrichten kannten.<br />

Auch weitere, uns aus dem Fernsehen<br />

bekannte Orte, konnten wir dort<br />

wiederfinden. Im Kanzlergarten wurden<br />

uns dann noch die beiden Rasenstücke<br />

aus dem alten Olympiastadion sowie<br />

aus dem Wankendorfstadion in Bern<br />

gezeigt. Nach der Führung konnten<br />

wir noch die Ausstellung im Kanzleramt<br />

besichtigen, in der zahlreiche Exponate<br />

der verschiedenen Weltmeisterschaften<br />

im Original zu sehen waren. Dabei<br />

wurde nicht die Weltmeisterschaft<br />

der Frauen vergessen. Alles in allem<br />

ein unvergesslicher Tag, auch wenn<br />

weder der „alte“ Kanzler noch die<br />

Kanzlerin (war ja in der Wechselphase)<br />

anwesend waren. Nach dem Besuch<br />

konnten wir dann noch die Stadt<br />

genießen, ehe wir auf dem Rückweg<br />

noch an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

vorbeifuhren und uns diese<br />

erklärt wurden. Nach dem Abendessen<br />

ging es dann Richtung Berlin-Mitte,<br />

denn zu diesem Zeitpunkt wurde die<br />

Innenstadt besonders beleuchtet. Am<br />

Sonntag nach dem Frühstück fuhren<br />

wir wieder gen Norden. Doch für den<br />

Herbst 2006 ist schon der nächste<br />

Besuch in Berlin eingeplant, und wenn<br />

es klappt, steht dann eine Besichtigung<br />

des Reichstages auf dem Programm.<br />

Erfolgreiche Hallenrunde<br />

Die Winterzeit wird im Bezirk II für die<br />

Titelkämpfe in der Halle genutzt.<br />

Erstmalig wurde eine Runde für E-Juniorinnen<br />

angeboten, welche von fünf<br />

Teams genutzt wurde. Nach zwei<br />

Spieltagen, an denen jeder gegen<br />

jeden spielte, stand dann der Titelträger<br />

fest:<br />

Der Nachwuchs der „Golden<br />

Girls“ aus Goldebek<br />

Bei den D-Juniorinnen wurde der Sieger<br />

ebenfalls in einer Gruppe an zwei<br />

Spieltagen ermittelt. Hier waren die<br />

Spielerinnen der SG Ladelund/Achtrup<br />

am erfolgreichsten und konnten sich<br />

die Goldmedaillen umhängen.<br />

Bei den C- und B-Juniorinnen mussten<br />

sich die Mannschaften über Vorrunden<br />

qualifizieren, ehe es dann in die<br />

Endrunde ging. Bei den C-Juniorinnen<br />

konnten erneut die „Golden Girls“ den<br />

Titel erfolgreich verteidigen, bei den<br />

B-Juniorinnen gelang dieses dem<br />

frischgebackenen Hallenlandesmeister<br />

nicht, hier konnten sich die Kickerinnen<br />

des VfR <strong>Schleswig</strong> durchsetzen und<br />

sich wie alle Sieger neben den Gold-<br />

medaillen auch über einen neuen<br />

Hallenball freuen.<br />

Raus aus dem Trainingsalltag<br />

Statt staubtrockenen Unterricht zu Satzung und Ordnung, wie<br />

es in den Anfangsjahren des Lehrganges für Trainer/innen<br />

für Frauen- und Mädchenmannschaften auf dem Lehrplan<br />

stand, haben die Verantwortlichen der Verbandsportschule<br />

in Malente für die drei Tage nun einen deutlicheren Praxisbezug<br />

hergestellt. „Es war der Wunsch der Teilnehmerinnen,<br />

dass sie mehr Ideen und Anregungen für den Trainingsalltag<br />

bekommen“, erklärte Sabine Mammitzsch, Verbandsfrauen-<br />

referentin des SHFV, „das haben wir jetzt auch schon seit<br />

einigen Jahren umgesetzt.“ Mittlerweile steht dann auch der<br />

Ball und Umgang mit den Trainingsgruppen im Vorder-<br />

grund, der Hörsaal wird nur meistens nur noch zur Begrüßung<br />

und Verabschiedung aufgesucht. Dementsprechend<br />

häufig wurden dann auch die Indoorschuhe der 17 Frauen<br />

und 11 Herren in der Sporthalle geschnürt.<br />

In zwei Trainingseinheiten mit Talentförderungstrainer Arne<br />

Johannsen, in denen Koordination, Beweglichkeit und Stabilisation<br />

auf dem Programm standen, erhielten die Teilnehmer<br />

und Trainer einen Einblick in die moderne Trainingslehre.<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

11<br />

JUGENDFUSSBALL<br />

Nach den Juniorinnen waren dann die<br />

Frauen an der Reihe. Marschierten die<br />

Flensburger Verbandsligisten in der<br />

Vorrunde noch problemlos durch, war<br />

in den Halbfinalspielen dann Nervenstärke<br />

angesagt. Das erste Halbfinalspiel<br />

zwischen dem MTV Leck und<br />

Flensburg 08 endete unentschieden, so<br />

dass ein Entscheidungsschießen über<br />

den Einzug ins Finale herhalten musste,<br />

wobei die Nordfriesinnen das Glück<br />

auf Ihrer Seite hatten, auch im zweiten<br />

Halbfinale war Fortuna auf Seiten<br />

der Mannschaft aus Nordfriesland,<br />

denn das SZ Arlewatt konnte in der<br />

regulären Spielzeit gegen IF Stjernen<br />

Flensborg gewinnen. Platz 5 sicherte<br />

sich die Kleinfeldmannschaft des TSV<br />

Böklund im Entscheidungsschießen<br />

gegen Bezirksligist VfR <strong>Schleswig</strong>,<br />

im Spiel um Platz 3 konnte Flensburg<br />

08 die „Stadtmeisterschaft“ gegen<br />

IF Stjernen für sich entscheiden.<br />

Im Endspiel konnte sich dann der MTV<br />

Leck gegen das SZ Arlewatt durchsetzen<br />

und gewann bei der 15. Auflage<br />

dieser Veranstaltung bereits zum vierten<br />

Mal den Hallenpokal und konnte sich<br />

noch über einen Hallenball freuen.<br />

Alle Hallenspiele waren gekennzeichnet<br />

vom fairen und freundschaftlichen<br />

Auftreten der Spielerinnen, die den<br />

Zuschauern trotzdem spannende und<br />

torreiche Spiele zeigten.<br />

Trainerlehrgang für Frauen- und Mädchen-Mannschaften in der Verbandssportschule Malente<br />

Schon mit müden Beinen<br />

am Samstagnachmittag<br />

ging es wiederum in die<br />

Sporthalle. Vier der fünf<br />

Stützpunkttrainer/innen<br />

sowie Nationalspielerin<br />

Britta Carlson leiteten<br />

stellvertretend für Landesauswahltrainer<br />

Eberhard<br />

Ziemke ein Stationstraining, in dem das Kopfballtraining<br />

sowie Finten und Täuschungen neben der Ballan- und -mitnahme<br />

auf dem Programm<br />

standen. „Ausdrücklicher<br />

Wunsch der bisherigen<br />

Teilnehmer war immer, dass<br />

ein Physiotherapeut die<br />

Erstversorgung bei kleineren<br />

Verletzungen erklärte“, so<br />

Mammitzsch, „das haben<br />

wir auch nicht aus dem


12 01 - 2006<br />

TALENTE 2006<br />

Britta Carlson<br />

Carmen Dührkoop<br />

Programm genommen. Mit Günther<br />

Scheibenpflug haben wir zum Glück<br />

einen Mann des Faches.“ Mit zwei<br />

lockeren Trainingseinheiten am Samstagabend<br />

und Sonntagvormittag<br />

durften die Teilnehmer wieder abreisen.<br />

„Wir hatten in diesem Jahr über sechzig<br />

Anmeldungen“, freute sich die Verbandsfrauenreferentin,<br />

„also mussten<br />

wir einigen absagen.<br />

Für das nächste Jahr sind seit dem<br />

Beginn 1990 zum ersten Mal zwei<br />

Lehrgänge geplant, so dass wir der<br />

Nachfrage gerecht werden können.“<br />

Kleine Übungs- und Geschicklichkeitsspiele<br />

Zweikampfübung<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

„Talente 2006“ prämiert d<br />

Fortuna trifft auch Schulen aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

„Die Welt zu Gast bei Freunden“<br />

– Das Motto der FIFA-WM 2006 wird<br />

am 10./11. Mai beim Talente 2006-<br />

Festival rund um das Berliner Olympiastadion<br />

mit Leben erfüllt. Schüler aus<br />

Paraguay, Neuseeland und Malaysia<br />

können dann zusammen mit Vertretern<br />

aus den USA, Dänemark und vor allem<br />

Deutschland das Ergebnis ihrer Kreativität<br />

einem großen Publikum präsentieren.<br />

Schulen aus der ganzen Welt hatten<br />

in der 2. Phase des Kreativteils der<br />

Stark im Tempodribbling!<br />

Ein super Ballgefühl!<br />

Diese Eigenschaften treffen auf die<br />

„Ballzauberer 2006“ zu, die sich für<br />

das Bundesfinale am 29. und 30. April<br />

in Duisburg qualifizieren konnten.<br />

„Ballzauberer 2006“ ist ein Wettbewerb<br />

rund um das DFB-Fußball-Abzeichen,<br />

bei dem jeder Teilnehmer sieben<br />

Stationen durchlaufen muss. Je besser<br />

die Aufgaben erfüllt werden, desto<br />

höher die Punktzahl, die der Teilnehmer<br />

erhält (max. 420 Punkte). Die Kicker<br />

müssen dabei ihre Geschicklichkeit<br />

als Kunstschütze, Dribbelkönig, Ball-<br />

jongleur, Kurzpass-Ass, Kopfballspieler,<br />

WM-Kampagne „Talente 2006“ bis<br />

Ende Januar 2006 die Möglichkeit, ihre<br />

kreativen Projekte zum WM-Motto zu<br />

erarbeiten und einzusenden. Unter rund<br />

1.700 eingereichten Vorschlägen aus<br />

49 Ländern hat eine Fachjury die 100<br />

besten Arbeiten ausgewählt, die nunmehr<br />

in Berlin ausgestellt oder aufgeführt<br />

werden. Neben 89 Gruppen aus<br />

Deutschland, darunter auch 5 aus dem<br />

Bereich des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballverbandes, werden ebenfalls<br />

Schulklassen aus Lissabon und St.<br />

Ballzauberer 2006 aus Schl<br />

Flankengeber und Elfmeterschütze unter<br />

Beweis stellen.<br />

Bei fünf Regionalturnieren (Barsinghausen,<br />

Bad Blankenburg, Kamen, Koblenz<br />

und Oberhaching) fand eine Vorausscheidung<br />

in vier Altersklassen statt,<br />

wobei sich jeweils die 32 Besten einer<br />

jeden Klasse durchsetzten. Unter den<br />

glücklichen Qualifikanten des Turniers in<br />

Barsinghausen befinden sich auch drei<br />

Teilnehmer aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein. In<br />

der Altersklasse von 40 bis 49 Jahren<br />

konnten sich Christof Witt (42) vom<br />

TSV Lütjenburg (333 Punkte) und Heiko<br />

Moschell (44) vom TuS Nortorf (319<br />

Punkte) durchsetzen. In der Altersklasse<br />

ab 50 Jahren konnte Peter Stelling (55)


ie besten WM-Schulprojekte der Welt<br />

Petersburg, aus den USA oder aus<br />

Südafrika an dem Ort des WM-Finales<br />

2006 vor dem Olympiastadion in<br />

Berlin zusammenkommen.<br />

Aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein werden sich die<br />

Rangenberg Schule aus Lübeck, das<br />

Gymnasium Kronwerk aus Rendsburg,<br />

die Paulus-Paulsen-Schule aus Flensburg,<br />

die Raboisenschule aus Elmshorn<br />

sowie die Deutsche Schule Tingleff in<br />

Tingleff im Wettstreit der besten 100<br />

Kreativbeiträge messen, und „es bleibt<br />

eswig-Holstein<br />

vom ABC Wesseln (285 Punkte)<br />

sein Ticket für die Finalrunde<br />

sichern. Die drei technisch versierten<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteiner erwartet<br />

beim Bundesfinale in Duisburg nun<br />

ein unvergessliches Wochenende<br />

mit Fußballspielen in der Sportschule<br />

Wedau, Unterbringung in einem Hotel<br />

in der Innenstadt mit Großleinwand für<br />

das DFB-Pokalfinale und natürlich mit<br />

dem Finalwettbewerb der „Ballzauberer<br />

2006“, bei dem auf die erfolgreichen<br />

Teilnehmer attraktive Preise warten.<br />

Wir drücken unseren „Deichbrasilianern“<br />

die Daumen und wünschen eine<br />

weitere Top-Leistung wie beim Regional-<br />

turnier in Barsinghausen!<br />

Tobias Kruse<br />

zu hoffen“, so Günter Schmidt, Beauftragter<br />

für entsprechendes WM-Projekt<br />

im SHFV, „dass aus unseren Beiträgen<br />

auch ein Bundessieger erwächst.“<br />

Wie unerschöpflich dabei das kreative<br />

Potenzial der Schüler/innen ist, wird<br />

deutlich, wenn man die Vielseitigkeit<br />

der eingeschickten Vorschläge betrachtet.<br />

So finden sich unter den Siegerprojekten<br />

Gedichte, Bilder, Fotokollagen,<br />

Brettspiele, überdimensionale Bälle und<br />

Skulpturen, Kochbücher, Videos, Regen-<br />

- so lautet das Projekt, das vom Bündnis<br />

Ent-wicklungspolitischer Initiativen<br />

(B.E.I.) in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Brot für<br />

die Welt, den „Himmlischen Kickern“<br />

(Fußballteam nordelbischer Pastoren und<br />

Mitarbeiter), sowie dem SHFV ins Leben<br />

gerufen wurde. Finanziell unterstützt<br />

wird das Projekt durch Bingo. Der Wettbewerb<br />

richtet sich an Schüler/innen<br />

der 8. bis 10. Klassen. Die qualifizierten<br />

Klassen, denen jeweils ein WM-<br />

Teilnehmerland zugelost wurde, haben<br />

dieses sowohl mit inhaltlichen als auch<br />

mit sportlichen Beitrag zu vertreten.<br />

Bei diesem Schulprojekt geht es nicht<br />

nur um das fußballerische Können der<br />

32 Klassen, das bei einem Turnier in<br />

vier Vorrundengruppen mit jeweils acht<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

13<br />

TALENTE 2006<br />

schirme, Stühle, Computerspiele, Filme,<br />

Theaterstücke, Hymnen, Musicals, eine<br />

Adidas-Modenschau und viele weitere<br />

fantasievolle Arbeiten rund um das ge-<br />

stellte Thema „Die Welt zu Gast bei<br />

Freunden“.<br />

Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußball-<br />

verband drückt schon heute allen seinen<br />

Schulen ganz fest die Daumen, und<br />

wünscht allen Beteiligten viel Spaß und<br />

Freude beim 2. Schulkulturenfestival in<br />

Berlin. J. F.<br />

Fußball verbindet die Welt<br />

Mannschaften unter Beweis gestellt<br />

werden muss. Die vier besten Teams<br />

jeder Gruppe kämpfen am 29. April<br />

2006 um den sportlichen Turniersieg.<br />

Ein Team besteht allerdings nicht nur<br />

aus „Füßen“, sondern auch aus „Köp-<br />

fen“. Die „Köpfe“ erstellen nach einem<br />

Besuch eines WM-Botschafters eine<br />

Präsentation über „ihr Land“. So besuchte<br />

Howard Koch als Botschafter<br />

von Trinidad/Tobago die IGS in Bad<br />

Oldesloe. Zwei Schulstunden stellte der<br />

Botschafter sein Land den Schülern dar,<br />

die jetzt einiges aus dem Karibikstatt<br />

wissen. Nun müssen die „Füße“ ihr Übri-<br />

ges tun. Die IGS Bad Oldesloe gehört<br />

zur Vorrundengruppe III und spielt am<br />

18. März 2006 in der Struckbachhalle


14 01 - 2006<br />

SHFV-INFOS<br />

in Lübeck gegen<br />

Spanien (Jugend-<br />

gruppe Bad<br />

Schwartau),<br />

Deutschland<br />

(Baltic Gesamtschule<br />

Lübeck<br />

8c), Saudi-<br />

Arabien<br />

(Gymnasium<br />

Großhansdorf<br />

7-9),<br />

Kroatien (Baltic<br />

Gesamtschule<br />

Lübeck 8a),<br />

Ukraine (wildcard),<br />

Australien (Baltic<br />

Gesamtschule Lübeck<br />

10a) und Tunesien (Baltic<br />

Gesamtschule Lübeck 10b).<br />

Die Oldesloer Klasse 9c möchte<br />

Wer sich als Fan auf Fußballplätzen<br />

nicht zu benehmen wusste, ist bisher<br />

meistens ohne Strafe davon gekommen.<br />

Drei Zuschauer des Bundesligaspiels<br />

Hansa Rostock gegen Hertha BSC<br />

(25. Oktober 2003) erhielten jetzt für<br />

ihr unerlaubtes Betreten des Spielfeldes<br />

die teure Quittung: Insgesamt<br />

müssen sie 30.000,- Euro an Hansa<br />

zahlen. Denn der Ex-Bundesligist hatte<br />

erfolgreich vor einem ordentlichen<br />

Gericht auf Schadensersatz geklagt.<br />

Ein in jeder Hinsicht erfreuliches Urteil,<br />

zumal es in Zukunft möglicherweise der<br />

Abschreckung dient, wenn Übeltäter<br />

beispielsweise Gegenstände aufs Spielfeld<br />

werfen oder bengalische Feuer<br />

zünden und ebenfalls dafür zur Kasse<br />

gebeten werden. Es ist davon auszugehen,<br />

dass dieses Urteil auch auf<br />

den Amateurfußball ausstrahlen wird.<br />

Die drei verurteilten Zuschauer hatten<br />

unerlaubt das Spielfeld betreten.<br />

Der erste Fan schaffte es bis zum<br />

Mittelkreis. Dort versuchte er Schieds-<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

als Vertreter von Trinidad/Tobago unbedingt<br />

die Vorrunde über-stehen. Für<br />

die Siegerklasse gibt es schließlich<br />

WM-Tickets.<br />

Hier noch ein paar interessante<br />

Informationen über Trinidad & Tobago:<br />

Die Inseln Trinidad und Tobago<br />

bevölkern knapp 1,1 Millionen Einwoh-<br />

richter Florian Meyer (Burgdorf bei<br />

Hannover) den Ball abzunehmen. Die<br />

beiden anderen konnten kurz nach<br />

dem Betreten des Fußballplatzes von<br />

den Ordnern erfolgreich gestoppt<br />

werden. Hansa Rostock wurde darauf<br />

hin vom DFB-Sportgericht zu einer<br />

Geldstrafe in Höhe von 20.000,- Euro<br />

verurteilt. In der Begründung heißt es<br />

unter anderem: Der Verein habe den<br />

Ordnungsdienst vernachlässigt und<br />

den Schiedsrichter nicht ausreichend<br />

schützen können. Außerdem drohte der<br />

DFB, dass Hansa Rostock im Wiederholungsfall<br />

ein Spiel unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit austragen muss.<br />

Einer der Beklagten versuchte sein<br />

Fehlverhalten mit starkem Alkoholzuspruch<br />

zu entschuldigen. Eine später<br />

vorgenommene Atemalkoholprobe<br />

habe einen Promillewert von 2,3<br />

ergeben. Ein Anderer behauptete, von<br />

keinem Ordner aufgehalten worden zu<br />

sein. Außerdem trage der Verein ein<br />

erhebliches Mitverschulden, da er das<br />

Foto: Unger<br />

Die Oldesloer<br />

Klasse 9c als Vertreter<br />

von Trinidad/<br />

Tobago mit ihrer<br />

Klassenlehrerin Birgit<br />

Kasten und dem<br />

Mitorganisator<br />

Martin Weber<br />

(rechts außen).<br />

ner, die sich auf 5.128 Quadratmeter<br />

verteilen. Die ehemalige britische<br />

Kolonie (unabhängig seit 1962) ist<br />

seit 1976 eine Präsidialrepublik.<br />

Die Amtssprache ist Englisch, 30 Prozent<br />

der Bevölkerung sind Katholiken, 24<br />

Prozent Hindus, 11 Prozent Anglikaner<br />

und 6 Prozent Moslems.<br />

Klaus Unger<br />

Randalierende Fußballfans werden<br />

zur Kasse gebeten!<br />

Landgericht Rostock verurteilt drei Zuschauer zu hohen<br />

Geldstrafen in einer Gesamthöhe von 30.000,- Euro<br />

Spielfeld nicht ausreichend abgesichert<br />

habe. Das Landgericht Rostock wertete<br />

diese Aussagen als nicht strafmildernd.<br />

Durch das unerlaubte Betreten des<br />

Spielfeldes hätten sich die drei Fans<br />

gegenüber dem Veranstalter schadenersatzpflichtig<br />

gemacht. Eine krankhafte<br />

Störung ihrer Geistestätigkeit habe<br />

jedenfalls nicht vorgelegen. Somit seien<br />

die Beklagten in ihrer freien Willensbestimmung<br />

nicht beeinträchtigt gewesen.<br />

Foto: photocase.de


HOLSTEIN WOMAN<br />

Mit der Unterstützung der Bundesliga-<br />

Fußballfrauen von Holstein- Kiel hat der<br />

TSV-Rendsburg einen Schnupperkurs für<br />

Fußballmädchen durchgeführt und auf<br />

einen Schlag 30 Mädchen für den Fuß-<br />

ball begeistern können!Die Bundesliga-<br />

Spielerinnen der „Holstein Woman“<br />

fühlen sich auf Grund dieser Erfahrung<br />

ermutigt ihre offensichtliche Werbewirkung<br />

weiteren Vereinen anzubieten:<br />

Die „Holstein Woman“ unterstützen<br />

alle Vereine bei Werbekampagnen im<br />

Mädchenfußball!<br />

1. Die „Holstein Woman“ stehen Vereinen<br />

als Trainingspartner für Schnupperkurse<br />

zur Verfügung.<br />

2. Die „Holstein Woman“ stehen den<br />

Vereinen als Werbepartner für Schnup-<br />

Spielrecht bei Pokalspielen<br />

Die Pokalspiele, die vom Kreis-, Bezirks-<br />

bzw. Landesverband durchführt werden,<br />

gehören zum Pflichtspielbetrieb.<br />

Seit 1999 haben wir unseren Pokalbestimmungen<br />

im § 3 das Spielrecht<br />

für diese Spiele wie folgt formuliert:<br />

Spielberechtigt sind alle Spieler, die<br />

die Spielberechtigung für Freundschaftsspiele<br />

des Vereins besitzen.<br />

Hintergrund dieser sinnvollen Regelung<br />

ist, dass ein Großteil der Pokalspiele<br />

zum Saisonbeginn stattfindet. Wir<br />

befinden uns in der Wechselperiode I<br />

(Juli und August). Die wechselwilligen<br />

Spieler haben oftmals noch einige „Formalitäten“<br />

zu klären, um das Spielrecht<br />

Werbung auf einem Trikotärmel ist<br />

grundsätzlich nur für einen gemeinsamen<br />

Spielklassensponsor zulässig. Da<br />

der SHFV für die kommende Spielserie<br />

keinen gemeinsamen Sponsor für die<br />

Verbandsliga anbietet, kann sich jeder<br />

Verein für die Spielserie 2006/2007<br />

seinen eigenen Sponsor suchen.<br />

Interessant dabei ist, dass die Werbefläche<br />

ab dem 01. Juli 2006 verdoppelt<br />

wird, d. h. die Werbefläche wird<br />

perkurse zur Verfügung.<br />

3. Die „Holstein Woman“ laden interes-<br />

sierte Vereine mit ihren Mädchenmann-<br />

schaften zum Training ein.<br />

4. Die „Holstein Woman“ stellen interes-<br />

sierten Vereinen Gruppenfreikarten für<br />

Fußballspiele der Frauen in der 2. Bun-<br />

desliga zur Verfügung und freuen sich<br />

auf ihre Gäste.<br />

Gegenleistungen der Vereine: Keine!<br />

Ehrgeiziges Ziel: Verdopplung der Zahl<br />

Fußball spielender Mädchen in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein bis zur nächsten Frauen-Fußball-<br />

Weltmeisterschaft. Wir dürfen als<br />

nördlichstes Bundesland keinesfalls den<br />

Anschluss an Berlin, Potsdam, Frankfurt<br />

oder andere dichtbesiedelte Gebiete<br />

für Pflichtspiele ihres neuen Vereines<br />

zu erhalten. Dies klappt in der Regel<br />

bis zum ersten Meisterschaftsspiel.<br />

Gleichwohl besteht mit Eingang der<br />

vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />

beim SHFV das Spielrecht für Freundschaftsspiele<br />

des neuen Vereines.<br />

Damit der Verein auch in den Pokalspielen,<br />

die in der Mehrzahl vor Beginn der<br />

Meisterschaftsspiele durchgeführt werden,<br />

mit der Mannschaft antreten kann,<br />

die in der Meisterschaftsrunde spielen<br />

wird, sind in Pokalspielen ausnahms-<br />

weise auch die Spieler teilnahmebe-<br />

rechtigt, die für den Pflichtspielbetrieb<br />

eventuell noch keine Spielberechti-<br />

gung haben.<br />

Werbung auf dem Trikotärmel mit<br />

größerer Fläche möglich<br />

auf max. 100 cm² (alt 50 cm²) erhöht.<br />

Anschauungsunterricht für die neu zulässige<br />

Größe bietet uns die DEKRA-<br />

Werbung der Schiedsrichter in der<br />

Bundesliga.<br />

Wie die Ausgestaltung der Werbefläche<br />

erfolgen darf, entnehmen Sie bitte<br />

den Vorschriften über die Werbung<br />

auf der Spielkleidung, die Sie im<br />

Anhang der Satzung und Ordnungen<br />

des SHFV Seite 187 ff. finden.<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

15<br />

Der SHFV gratuliert<br />

zum Geburtstag<br />

SHFV-INFOS<br />

verpassen. Um im flächenbetonten <strong>Schleswig</strong>- Holstein den An-<br />

schluss halten zu können bieten wir unsere Kooperation mit<br />

allen Mädchenfußball betreibenden Vereinen an und ver-<br />

zichten unsererseits auf eigene „Schnupperkurse“ und Breiten-<br />

ausdehnung.<br />

Um für die Saison 2006/2007 gerüstet zu sein sollte die<br />

Werbetrommel in den Vereinen schon bald gerührt werden.<br />

Bei richtiger Vorbereitung sollten bei jedem Schnupperkurs im<br />

Minimum 25-30 Mädchen erreichbar sein (z. B. 2 Siebener-<br />

mannschaften). Wir empfehlen hierzu dringend die Einbindung<br />

der örtlichen Schulen.<br />

Die „Holstein Woman“ haben sich, selbst wenn unser Chef-<br />

trainer knurren wird, zumindest 10 Veranstaltungen (á 2 Bun-<br />

desligafrauen) bis zum Beginn der neuen Saison vorgenom-<br />

men, falls der Bedarf besteht. Zwei Projekte sind bereits<br />

konkret im Gespräch.<br />

1. TUS Hasseldieksdamm- Mettenhof (Herr Rohloff) wird<br />

eine Veranstaltung im Verbund mit dem BZM (1.600 Schü-<br />

ler/innen) organisieren.<br />

2. SV- Probsteierhagen (Herr Wagner) wird sich wegen der<br />

ländlichen Lage der Probstei darum bemühen, mehrere<br />

Vereine und Schulen aus seiner weiteren Umgebung auf<br />

einen Termin zu vereinen.<br />

April 2006<br />

07. April 1935 Günter Schmidt<br />

11. April 1935 Ulrich Finke<br />

14. April 1951 Eggert Sticken<br />

16. April 1966 Jörn Felchner<br />

22. April 1951 Gerd Zimmermann<br />

26. April 1940 Hans Thies<br />

29. April 1943 Erhard Muus<br />

Mai 2006<br />

29. Mai 1940 Joachim Zech<br />

Juni 2006<br />

05. Juni 1941 Uwe Bachmann<br />

10. Juni Helga Kuhn<br />

16. Juni 1949 Horst Fischer<br />

17. Juni 1965 Sönke Glindemann<br />

22. Juni 1959 Bernd Bleitzhofer<br />

23. Juni 1935 Hans-Hermann Sütel<br />

27. Juni 1944 Rainer Lau<br />

29. Juni 1927 Herbert Lange<br />

Juli 2006<br />

06. Juli 1938 Günter Meins<br />

07. Juli 1955 Klaus Jespersen<br />

11. Juli 1968 Michael Bauer<br />

12. Juli 1952 Uwe Hein<br />

14. Juli 1951 Hans-Ludwig Meyer<br />

27. Juli Sabine Mammitzsch<br />

27. Juli 1948 Klaus-Dieter Rohrlack<br />

29. Juli 1967 Marcus Henke


<strong>Schleswig</strong>-Holstein kickt fair<br />

Etwas verspätet aber es geht los, wir<br />

sagen der Gewalt den Kampf an!<br />

So manch einer von Ihnen mag sich<br />

gefragt haben, wann es denn nun<br />

losgeht. Erst veranstaltet der SHFV eine<br />

vielerorts beachtete, hochkarätig<br />

besetzte und sehr informative Auftakt-<br />

veranstaltung zum Thema:<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein kickt fair<br />

- und dann passiert lange Zeit nichts!<br />

Richtig! Und für die Macher des<br />

Projektes auch unbefriedigend, aber<br />

nun geht es los!<br />

Es mussten mit unseren Sponsoren<br />

(Unfallkasse <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

Provinzial Versicherungen, e.on-Hanse,<br />

Stadtwerke Norderstedt und EEG<br />

(Energieeinkaufsverbund in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein)) noch letzte Einzelheiten der<br />

Finanzierung abgesprochen werden.<br />

Dies ist nun geschehen und wir danken<br />

unseren Partnern, ausdrücklich. Ohne<br />

sie wäre dieses Projekt nicht machbar<br />

gewesen! Nun können wir starten.<br />

Manch ein Leser wird sich fragen,<br />

wie es eigentlich dazu kam, dass sich<br />

der SHFV dieses schwierigen Themas<br />

angenommen hat: Ausgehend von<br />

einer Initiative des Präsidenten unseres<br />

Landessportverbandes Dr. Ekkehard<br />

Wienholtz, der die sich häufenden<br />

Presseberichte über Gewalt auf unseren<br />

Fußballplätzen zum Anlass genommen<br />

hat, dieses Thema einmal zu hinterfragen,<br />

wurde in einer gemeinsamen<br />

Aktion eine Arbeitsgruppe gegründet,<br />

die unter der Federführung des SHFV,<br />

zusammen mit dem Landessportverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein (LSV) und<br />

der Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

(SJSH), ein nachhaltiges Konzept zur<br />

Eindämmung der Gewalt auf unseren<br />

Fußballplätzen ausgearbeitet hat. Als<br />

Pilotkreise für diese anspruchsvolle<br />

Aufgabe haben sich der KFV Lübeck<br />

als Stadtkreis und der KFV Rendsburg-Eckernförde<br />

als Landkreis zur<br />

Verfügung gestellt. Dafür danken wir.<br />

Wie geht es nun weiter? Wohl wissend,<br />

dass wir diese Arbeit nicht alleine<br />

und vor allem nicht ohne fachkundige<br />

Hilfe ausführen können, werden wir<br />

jetzt eine Ausschreibung für einen Sozialpädagogen,<br />

der einen fußballsportlichen<br />

Background hat, herausgeben.<br />

Mit diesem Fachmann, den wir fest<br />

einstellen werden, wird unser Konzept<br />

noch einmal abgestimmt, um es dann<br />

gemeinsam in die Tat umzusetzen.<br />

Von Seiten des Vorstandes werde ich<br />

als hauptverantwortlicher Ansprechpartner<br />

für dieses Projekt, das über<br />

fünf Jahre angelegt ist, zur Verfügung<br />

stehen. Die erfolgreiche Umsetzung<br />

dieses anspruchsvollen Projektes kann<br />

aber nur gelingen, wenn wir von<br />

Beginn an die Kreise mit einbeziehen,<br />

wenn Sie die Verantwortlichen in den<br />

Kreisen von Beginn an hinter diesem<br />

Projekt stehen und es unterstützen!<br />

Ohne Sie, verehrte Sportfreunde<br />

unseres Landes, geht nichts.<br />

Wir werden Sie in Veranstaltungen<br />

auf Kreisebene von Beginn an mit<br />

einbinden. Und werden Sie bitte<br />

nicht ungeduldig, wir beginnen mit<br />

den zwei Pilotkreisen Lübeck und<br />

Rendsburg-Eckernförde. Mit den dort<br />

gemachten Erfahrungen werden wir<br />

dann auf die anderen Kreise unseres<br />

Landes zugehen. Helfen Sie bitte alle<br />

mit, den immer schwerwiegenderen<br />

Auswüchsen an Gewalt auf unseren<br />

Fußballplätzen, in welcher Form auch<br />

immer sie auftreten mögen, zukünftig<br />

schon präventiv zu begegnen.<br />

Wir alle haben viel zu<br />

lange geschwiegen!<br />

Das Thema Gewalt war „dem Fußball“<br />

zu peinlich und selbst heute hört man<br />

mancherorts: „Aber das sind doch<br />

prozentual nur geringe Zahlen!“ Aber<br />

ich sage, dass jede Aktion der Gewalt<br />

geächtet werden muss, denn sonst<br />

machen wir unseren Sport kaputt!<br />

Es ist Zeit, gemeinsam Zeichen zu<br />

setzen für ein faires und friedliches<br />

Miteinander!<br />

Der Fußball zwischen den Meeren<br />

zeigt der Gewalt die<br />

ROTE KARTE<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

17<br />

KEIN PLATZ FÜR GEWALT<br />

Immer noch zu geringe<br />

Meldungen im Rahmen<br />

der DFB-Aktion!<br />

Fair ist mehr - im Bereich des SHFV<br />

Eine versuchte Provokation<br />

mit vielen Fragezeichen.<br />

Liebe Sportfreunde,<br />

die im Bereich des SHFV bisher für die<br />

Saison 2005/2006 eingegangenen<br />

Fair-Play-Berichte, über erwähnenswerte<br />

faire Begebenheiten rund um unseren<br />

Fußballsport belaufen sich zum Zeitpunkt<br />

dieses Berichtes auf 9 (neun).<br />

Eine Zahl, die beim ersten Hinsehen<br />

eigentlich befriedigen könnte, denn<br />

geht man davon aus, dass wir im<br />

Bereich unseres Verbandes die Zahl<br />

von 10 Fair-Play-Meldungen noch nie<br />

überschritten haben, kann man ja die<br />

Hoffnung hegen, in dieser Saison ein<br />

Rekordergebnis an Meldungen fairen<br />

Verhaltens zu erhalten.<br />

Aber leider kann sich der Verfasser<br />

dieser Zeilen mit dem bisher Erreichten<br />

nicht zufrieden geben! Die Frage stellt<br />

sich, woran mag es liegen, dass wir in<br />

unserem Verband nicht annähernd so<br />

viele Meldungen fairer Ereignisse rund<br />

um unseren Sport gemeldet bekommen,<br />

wie es in anderen Landesverbänden<br />

des DFB der Fall ist?<br />

Sind wir <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballer nicht so fair wie die Fußballer<br />

anderer Landesverbände?<br />

Das vermag ich wirklich nicht zu<br />

glauben!<br />

Worin liegen dann aber die Ursachen<br />

der nicht befriedigenden Meldungen?<br />

Liegt es daran, dass wir als Verband<br />

oder gar der DFB dieses Thema nicht<br />

genügend transportieren?<br />

Das kann nicht sein, es ist ein immer<br />

wieder in allen Publikationen des DFB<br />

und des SHFV angesprochenes<br />

Anliegen.<br />

Liegt es an der mangelnden Bereit-<br />

schaft ein derartiges Ereignis zu doku-<br />

mentieren?<br />

Sind wir einfach zu bequem um uns an<br />

den PC zu setzen oder zur Feder zu


18 01 - 2006<br />

KEIN PLATZ FÜR GEWALT<br />

greifen? Beide Punkte sieht der Verfasser<br />

dieser Zeilen am ehesten als Gründe an.<br />

Liegt es daran, dass wir einfach nicht erkennen, wenn es ein<br />

faires Verhalten gibt?<br />

Dies würde ja im Umkehrschluss bedeuten, wir sind in unserem<br />

Landesverband besonders fair, dagegen sprechen<br />

aber wiederum die vielen Urteile der Sportgerichte.<br />

U. a. bei unseren Schiedsrichtern liegt bezüglich der Beurteilung<br />

fairer Ereignisse eine große Verantwortung, sie sehen<br />

es doch aus geradezu berufenen Augen, was ist besonders<br />

fair und was nicht! Also liebe Schiedsrichter, daher geht ein<br />

Appell an Euch, wir haben doch nun schon seit einiger Zeit<br />

den Spielberichtsbogen so geändert, dass es leicht ist eine<br />

Fair-Play-Meldung abzugeben, gebt Eurem Herzen einen<br />

Stoß und meldet faire Ereignisse.<br />

Liegt es daran, dass die wahrlich geringen Formlaien der<br />

Fair-Play-Meldungen nicht hinreichend bekannt sind?<br />

Daran glaube ich nun wieder nicht, denn leichter kann es<br />

doch nicht sein:<br />

Einfach Namen des fairen Spielers, Betreuers oder wen auch<br />

immer notieren, es kann auch ein Zuschauer sein und dann<br />

den eigenen Namen aufschreiben, das faire Ereignis kurz<br />

schildern und ab geht die Post. Entweder an mich direkt per<br />

Post oder E- Mail oder an den DFB per E-Mail oder an den<br />

SHFV per Post oder E- Mail.<br />

Eberhard Münch<br />

Gleiwitzer Kehre 6<br />

22850 Norderstedt<br />

E-Mail: e.muench@shfv-kiel.de<br />

DFB<br />

www.dfb.de/dfb-info/pinnwand/fair/<br />

SHFV-Geschäftsstelle<br />

Winterbeker Weg 49<br />

24114 Kiel<br />

E-Mail: info@shfv-kiel.de<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Die Belohnung allein für eine Meldung lohnt sich sowohl für<br />

den fairen Menschen als auch für den Meldenden, es gibt<br />

bereits für eine Meldung ein T-Shirt und man kommt in die<br />

Lostrommel für den Landessieger und automatisch auch für<br />

den Bundessieger.<br />

Die von unserem Vorstand ausgewählten Landessieger werden<br />

zur Hallenmeisterschaft in Kiel eingeladen, erhalten vor<br />

großer Kulisse ein Geschenk und können es sich zusammen<br />

mit einer Begleitperson ihrer Wahl im VIP- Bereich der Ost-<br />

seehalle gut gehen lassen. Außerdem haben Sie noch die<br />

Chance auf Bundesebene zu den Siegern gewählt zu werden,<br />

hier ist der Preis dann richtig heiß:<br />

Es winkt der Besuch eines Länderspieles der Nationalmann-<br />

schaft, hier natürlich VIP-Betreuung mit Hotelübernachtung<br />

und einer stilvollen Feierstunde mit viel Fußballprominenz und<br />

Geschenken des DFB. Das ist ein einmaliges Erlebnis und<br />

sollte doch Anreiz genug sein einfach einmal eine Fair-Play-<br />

Meldung abzugeben! Also liebe Beobachter des Fußballs<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, ich hoffe, ich habe Sie mit diesem<br />

Bericht so provoziert, dass wir vor einer Rekordanzahl von<br />

Fair-Play-Meldungen in unserem Landesverband stehen.<br />

U15-Mädchenauswahl<br />

SHFV-Mädchen wurden NFV-Hallenmeister<br />

Zu einem tollem Erfolg wurde das Norddeutsche Hallen-<br />

turnier in Hamburg für die U15-Landesauswahl der Mädchen<br />

von Trainer Eberhard Ziemke und Betreuerin Bianca<br />

Windsio. Der Stützpunktkoordinator und Zuständige<br />

Landestrainer für die Mädchenauswahl hatte ein Team<br />

aufgeboten, das auch für die Zukunft einiges verspricht.<br />

Alle Anwesenden waren sich einig, den Mädchen aus<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein gehört die Zukunft. So fand die Heiderin<br />

Lena Schrum schon Berücksichtigung in der DFB-Auswahl.<br />

Ungeschlagener Sieger der ersten Norddeutschen Hallen-<br />

meister wurde die SHFV-Auswahl.<br />

1. SHFV 14 Punkte 16:10 Tore<br />

2. Hamburg 11 Punkte 14:7 Tore<br />

3. Niedersachsen 9 Punkte 12:7 Tore<br />

4. Bremen 0 Punkte 8:26 Tore<br />

Die Ergebnisse der SHFV-Auswahl im Einzelnen:<br />

SHFV - BFV 4:1 und 4:3<br />

SHFV - HFV 2:2 und 1:1<br />

SHFV - NFV 3:2 und 2:1<br />

Damit machte sich die hervorragende Stützpunktarbeit, die in<br />

Joldelund, Brekendorf, Kellinghusen, Bad Malente und<br />

Zarpen von den fünf verschiedenen Stützpunkttrainern durch-<br />

geführt wird, schon bezahlt. <strong>Schleswig</strong>-Holstein befindet<br />

sich im Mädchenfußball auf einem guten Wege.<br />

Das Beispiel der Nationalspielerin und U19-Weltmeisterin<br />

Nina Jokuschies macht somit Schule und findet Nachahmer.<br />

Die schleswig-holsteinische Mannschaft, trainiert und zusammengestellt<br />

von Eberhard Ziemke und Bianca Windsio,<br />

hatte folgendes Aussehen:<br />

Von der Mädchenmannschaft Jahrgang 1991 wirkten mit:<br />

Alena Ketelsen (TSV Goldebek)<br />

Lena Schrum (Heider SV)<br />

Sara-Maria Siefert (TSV Goldebek)<br />

Christina Krause (FC Sörup/Sterup)<br />

Wiebke Scheibner (TuRa Meldorf)<br />

Svenja Winter (TuS Teutonia Alveslohe)<br />

Der Jahrgang 1992 war vertreten durch:<br />

Lisa Stein-Schomburg (SSCHagen/Ahrensburg),<br />

Viktoria Bendt (Suchsdorfer SV)<br />

Sarah Begunk (TSV Kronshagen/Holstein Kiel)<br />

Vera Homp (SV Henstedt/Rhen, Tochter des<br />

ehemaligen HSV-Bundesligafußballers Tobias Homp)<br />

Im Übrigen zeigt der Neumünsteraner Eberhard Ziemke<br />

beim Deutschen Fußball-Bund als Cotrainer unter Trainer Ralf<br />

Peter auch für die U17 und U15 auf höchster Ebene mitverantwortlich.<br />

Wer wird die nächste Nationalspielerin aus<br />

dem SHFV-Verbandsgebiet? Talente gibt es offensichtlich.<br />

HR


Am 17. Februar 2006 haben sich<br />

in Frankfurt erstmals die 21 Landesehrenamtsbeauftragten<br />

und die<br />

Landesfrauenreferentinnen im DFB<br />

getroffen, um über die Weiterentwicklung<br />

des Frauen- und Mädchenfußballs<br />

zu diskutieren und Möglichkeiten der<br />

Vernetzung der beiden Aktionen zu<br />

erarbeiten. Die Vernetzung bietet sich<br />

an, denn Vereine können Mädchenmannschaften<br />

nur aufbauen, wenn um<br />

die Mannschaften ehrenamtliche Kräfte<br />

als Trainer, Betreuer und „helfenden<br />

Hände“ akquiriert werden können.<br />

Der Stellenwert, den diese Veranstaltung<br />

für die Führungsspitze des DFB<br />

hatte, lässt sich daran erkennen, dass<br />

der geschäftsführende Präsident Dr.<br />

Theo Zwanziger die Tagung eröffnete<br />

und auch die DFB-Trainer/-innen aus<br />

dem Frauen- und Mädchenbereich Tina<br />

Theune-Meyer, Silvia Neid, Maren<br />

Meinert und Ralf Peter anwesend<br />

waren.<br />

Wichtige Zukunkunftsaufgaben<br />

In seiner Eröffnungsrede stellte Dr.<br />

Zwanziger heraus, dass es eine<br />

wichtige Zukunftsaufgabe des DFB<br />

sei, den Mädchenfußball nach vorn<br />

zu bringen, denn die demografische<br />

Entwicklung der nächsten 20 Jahre<br />

zeige, dass die Zahl der Fußball<br />

spielenden Jungen, die zur Zeit bei<br />

einer Million Spieler liegt, erheblich<br />

schrumpfen wird und die Vereine alles<br />

daran setzen sollten, dieses durch die<br />

Gewinnung von Mädchenmannschaften<br />

zu kompensieren. Deshalb sei es<br />

Ziel des DFB-Mädchenprogramms,<br />

die Größe und Stärke des Verbandes<br />

durch die Aktivierung der weiblichen<br />

Hälfte der Bevölkerung zu erhalten.<br />

Dazu reiche es nicht aus, seitens der<br />

Verbände Appelle an die Vereine<br />

zu richten, sondern die handelnden<br />

Personen auf Landes- und Kreisverbandsebene<br />

müssen vor Ort Überzeugungsarbeit<br />

leisten, um bei den<br />

Vereinen Begeisterung für den Frauen-<br />

und Mädchenfußball zu wecken.<br />

Die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland<br />

wird mit Sicherheit zu einer<br />

Aktivierung der gesamten Bevölkerung<br />

(Frauen, Männer, Mädchen und<br />

Jungen) für das Thema Fußball führen<br />

und diese einmalige Chance sollten die<br />

Verbände und Vereine auch für eine<br />

Steigerung im Mädchenbereich nutzen.<br />

Dr. Zwanziger bat die Landesehrenamtsbeauftragten,<br />

sich aktiv an der<br />

Umsetzung des Mädchenprogramms<br />

zu beteiligen, denn der Erfolg hänge<br />

auch davon ab, dass es den Vereinen<br />

mit Unterstützung der Ehrenamtsbeauftragten<br />

der Kreisfußballverbände<br />

und der Vereine gelingt, für die<br />

Mädchenmannschaften ehrenamtliche<br />

Trainer/innen, Betreuer/innen und<br />

Schiedsrichter/innen zu gewinnen.<br />

Zum Schluss seiner Ausführungen<br />

forderte Dr. Zwanziger die beiden<br />

Gremien auf, nicht nur über die Möglichkeiten<br />

der Vernetzung zu diskutieren,<br />

sondern für die nächsten Monate<br />

konkrete Schritte für eine gemeinsame<br />

Umsetzung des DFB-Mädchenprogramms<br />

verbindlich zu vereinbaren.<br />

Anschließend entwickelten die beiden<br />

Gremien in drei paritätisch besetzen<br />

Arbeitsgruppen mit den Themen:<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

19<br />

Aktivierung der Kreisstrukturen,<br />

künftige Umsetzung des DFB-<br />

Ehrenamtspreises unter Einbeziehung<br />

von ehrenamtlich<br />

tätigen Frauen,<br />

vernetzte Kommunikation von<br />

Ehrenamtsbeauftragten und<br />

Frauen- und Mädchenreferentinnen<br />

in den Landes- und<br />

Kreisfußballverbänden,<br />

konkrete Vorschläge für die Umsetzung<br />

des DFB-Mädchenprojektes in den 21<br />

Landes- und 360 Kreisfußballverbänden.<br />

Dabei machten die Landesehren-<br />

AKTION EHRENAMT<br />

Vernetzung der Aktion Ehrenamt<br />

mit dem DFB-Mädchenprojekt<br />

amtsbeauftragten deutlich, dass die<br />

Umsetzung des Projektes Aufgabe<br />

der Landesfrauen- und -mädchenreferentinnen<br />

sei, aber die uneingeschränkte<br />

Bereitschaft bestehe,<br />

das Projekt aktiv zu unterstützen.<br />

Wie auch die anderen Landesverbände<br />

vereinbarten Landesfrauenreferentin<br />

Sabine Mammitzsch und Landesehrenamtsbeauftragter<br />

Uwe Bachmann,<br />

vorbehaltlich der Zustimmung des<br />

SHFV-Vorstandes, für die nächsten<br />

Monate folgende Vorgehensweise:<br />

Gemeinsame Veranstaltung auf<br />

Landesebene mit den 14 Kreismädchenreferentinnen<br />

und<br />

den Kreisehrenamtsbeauftragten<br />

mit dem Ziel, gemeinsame<br />

Aktionen zur Gewinnung neuer<br />

Mädchenmannschaften und<br />

ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen<br />

zu diskutieren und umzusetzen,<br />

und soweit sich die beiden<br />

Gremien für eine gemeinsame<br />

Umsetzung des DFB-Mädchenprojektes<br />

in den Kreisen entscheiden,<br />

ab August 2006<br />

Veranstaltungen auf Kreisebene<br />

mit den Vereinen, die sich<br />

bisher nicht entschließen konnten,<br />

im Mädchenfußball zu<br />

organisieren.<br />

Sabine Mammitzsch und Uwe<br />

Bachmann hoffen, im Bereich des SHFV<br />

die sehr klaren Vorstellungen des<br />

geschäftsführenden DFB-Präsidenten<br />

Dr. Theo Zwanziger umsetzen zu<br />

können.<br />

REDAKTIONS-<br />

SCHLUSS<br />

10. Mai 2006


20 01 - 2006<br />

COOLSTES TEAM<br />

Großer Tag für den Mädchenfußball<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Da ließ es sich<br />

auch Dr. Theo Zwanziger, geschäftsführender<br />

DFB-Präsident nicht nehmen,<br />

die Reise in den hohen Norden nach<br />

Kiel anzutreten. Dazu gab es allen<br />

Grund, denn die B-Mädchen des<br />

Westerrönfelder SV wurden mit dem<br />

TuS 1968 Oeventrop (Nordrhein-<br />

Westfalen) Bundessieger der vom DFB<br />

zusammen mit seinen Landesverbänden<br />

im September 2005 im Mädchenfußball-Programm<br />

gestarteten PR-Kampagne<br />

„Wir sind das coolste Team“.<br />

Mächtig stolz auf den Bundessieger<br />

waren auch Sabine Mammitzsch,<br />

Landesfrauenreferentin und Erdmann<br />

Fischer, Präsident des <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen Fußballverbandes.<br />

„Das war pfiffig“, lobte Dr. Theo<br />

Zwanziger die von den Westerrönfelder<br />

Fußball-Mädchen produzierte gut<br />

zehnminütigen DVD. Als verdienten Lohn<br />

gab es einen kompletten Trikotsatz. Das<br />

besondere „Leckerli“ wird noch im Laufe<br />

des Jahres folgen. Ex-Bundestrainierin<br />

Tine Theune-Meyer kommt zu einem<br />

Training der Westerrönfelder Mädchen.<br />

Beteiligt an diesem Wettbewerb<br />

waren bundesweit über 100 Teams.<br />

Aus diesem Kreis kürte die DFB-Jury<br />

den Westerrönfelder SV und den TSV<br />

Oeventrop. Im Vordergrund stand nicht<br />

der sportliche Erfolg. Gefragt waren<br />

kurzfristige pfiffige Aktionen, die den<br />

Mädchenfußball vorangebracht haben.<br />

Da überzeugte beim Westerrönfelder<br />

SV, dass es innerhalb eines Jahres<br />

durch gezielte Aktionen gelang, die<br />

Mannschaftsstärke von 8 auf 27 zu<br />

steigern. „Was ihr mit der DVD auf<br />

die Beine gestellt habt, wirkt über den<br />

Fußball hinaus“, zeigte sich Dr. Theo<br />

Zwanziger, der bei der Ehrung von<br />

U19-Weltmeisterin Nina Jokuschies<br />

unterstützt wurde, in seiner Laudatio<br />

nachhaltig von der Ideenvielfalt der<br />

Westerrönfelderinnen beeindruckt.<br />

Beeindruckt war auch Westerrönfelds<br />

Spielführerin Carina Storm von Dr. Theo<br />

Zwanziger und Nina Jokuschies. „Die<br />

waren richtig nett“, befand sie. Das<br />

Ehrungsduo aber wird nicht nur der<br />

Mannschaftsführerin in bester Erinnerung<br />

bleiben, denn beide wurden nicht<br />

müde immer wieder die Wünsche der<br />

vielen „privaten Fotografen“ zu erfüllen.<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Deutschlands „coolstes Team“ – die Mädchen des Westerrönfelder SV<br />

Das „Filmwerk“ der Westerrönfelder war in der Tat überzeugend<br />

– pfiffig und sehr kreativ. „Das haben die Mädchen<br />

sich alles selbst ausgedacht: Wir haben ihnen nur angeboten,<br />

sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen“, erzählte<br />

Westerrönfelds Trainer Ralf Herzog, der zusammen mit<br />

Volker Schmidt-Zocher die Mädchen bei der technischen<br />

Umsetzung unterstützte. Die hohe Kreativität wurde auch bei<br />

der Präsentation deutlich. Da gab es manches stille Schmun-<br />

zeln und laute Heiterkeit, so bei der Darstellung der ver-<br />

schiedenen Spielpositionen. Sicher stand diese Veranstaltung<br />

ganz im Zeichen des Bundessiegers Westerrönfelder SV.<br />

Doch auch die Regionalsieger TSV Schönberg, TSV Goldebek,<br />

SV Knudde 88 Giekau (Newcomer) und die SHFV-Sonderpreistäger<br />

SSV Henstedt und Krummesser SV zeigten, dass<br />

sie mit Eifer die Entwicklung des Mädchenfußballs betreiben.<br />

Rüdiger Müller<br />

Mädchenfußball beim „coolsten Team“<br />

Beim alljährlichen Fußballsommerturnier 2004 haben 8<br />

Westerrönfelder Mädchen beim Jugendwart vorgesprochen<br />

und gesagt, dass sie auch Fußball spielen möchten.<br />

Schnell waren zwei Trainer gefunden und schon nach drei<br />

Wochen am 01.09.04 konnte das erste Training stattfinden.<br />

Die erste reine Fußballmädchenmannschaft<br />

des Westerrönfelder SV war geboren.<br />

Zum ersten Training kamen elf Mädchen, es hatte sich schnell<br />

herumgesprochen, dass es eine reine Mädchenmannschaft<br />

gibt. Die erste Aufgabe war es, eine Mannschaft aus den<br />

vielen kleinen Gruppen und Einzelspielerinnen zu bilden und<br />

Grundlagen des Fußballs zu schulen. Die Bildung einer<br />

Mannschaft gestaltete sich hierbei schwieriger als das<br />

Fußballspielen. Aber auch diese Aufgabe wurde von den<br />

Spielerinnen gemeistert und es kamen weitere Spielerinnen<br />

dazu, nicht nur aus Westerrönfeld, sondern auch aus den<br />

benachbarten Orten und sogar aus Rendsburg. Die Leistungen<br />

beim Training machten Mut, auch an Hallenturnieren<br />

teilzunehmen. Schnell hatten wir uns bei den anderen Mannschaften<br />

einen Namen gemacht und verbesserten unsere<br />

Platzierungen bei den Turnieren kontinuierlich. Nach der<br />

Hallensaison wurde weiter trainiert und viele Freundschafts-<br />

spiele absolviert. Bei diesen Spielen mussten natürlich auch<br />

Niederlagen eingesteckt werden, aber wir wussten, wie viel<br />

Potenzial im Team steckt. Währenddessen wuchs die Mann-<br />

schaft durch das Aushängen von Plakaten und das direkte<br />

Anwerben der Spielerinnen von Mitschülerinnen und Freun-<br />

dinnen immer weiter an.<br />

Weitere Teilnahmen an Turnieren, auch über mehrere Tage,<br />

haben das Mannschaftsgefüge gestärkt und der sportliche<br />

Erfolg kam von allein.<br />

Nach der Sommerpause, die wir mit einem Trainingslager für<br />

unsere erste Punktspielsaison in Berlin abschlossen, spielen<br />

wir nun zum ersten Mal in der Bezirksklasse. Dort sind wir<br />

mit einer B-Juniorinnen Mannschaft gemeldet, spielen erfolg-<br />

reich in der oberen Hälfte der Tabelle<br />

mit und haben auch schon das erste<br />

Pokalspiel gewonnen. Doch mindestens<br />

genauso wichtig wie der sportliche<br />

Erfolg sind die mannschaftliche<br />

Geschlossenheit und der Spaß, den die<br />

Spielerinnen haben. Natürlich haben<br />

wir den ersten Jahrestag der Mann-<br />

schaft mit den Eltern, die die Sportle-<br />

rinnen unterstützen, gefeiert. Ohne sie<br />

ist es nicht möglich zu den Auswärts-<br />

spielen zu fahren und die Turniere<br />

durchzuführen.<br />

Zur Zeit sind wir 28 Spielerinnen von 11<br />

bis 15 Jahre und haben gerade die<br />

Ausschreibung des DFB zur<br />

„coolsten Mädchenmannschaft“<br />

bundesweit gewonnen.<br />

Durch eine kreative DVD, auf der alle<br />

Aktionen zur Förderung des Mädchenfußballs<br />

durch die Mädchen teilweise<br />

selbstironisch und spaßig dargestellt<br />

wurden, konnten wir den ersten Platz<br />

erreichen. Die große Beachtung in<br />

der Presse und die Ehrung durch Dr.<br />

Theo Zwanziger steigern das Selbstbewusstsein<br />

der Spielerinnen und<br />

auch den Anreiz für andere Mädchen,<br />

selbst aktiv Fußball zu spielen. Das<br />

Training mit der weltweit erfolgreichsten<br />

Trainerin Tina Theune-Meyer im<br />

Mai 2006 wird sein Übriges tun, den<br />

Mädchenfußball nicht nur in unserem<br />

Verein weiter in der Bekanntheit<br />

zu steigern und voranzubringen.<br />

Natürlich haben wir uns auch schon<br />

erste Gedanken für die kommende<br />

Saison gemacht und benötigen weitere<br />

Betreuer/innen und/oder Trainer/innen,<br />

um die vielen Ideen umzusetzen und<br />

um weiter so erfolgreich den Spaß am<br />

Fußball vermitteln zu können. Wenn<br />

jemand Interesse hat, kann sie/er sich<br />

gern bei uns melden oder sich auch<br />

schon im Vorwege über uns im Internet<br />

informieren unter:<br />

www.maedchenfussball.<br />

westerroenfelder-sv.de.<br />

Weitere Spielerinnen, egal welchen<br />

Alters, sind jederzeit willkommen.<br />

Wie sagte noch Sepp Blatter: „Die<br />

Zukunft des Fußballs ist weiblich.“<br />

Wir wollen die Zukunft mitgestalten.


Foto: Müller Fotos: Gusner<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

21<br />

COOLSTES TEAM


22 01 - 2006<br />

SHFV-HALLENMASTERS<br />

8. SHFV-Hallenmasters<br />

Schon beim Kartenvorverkauf wurde<br />

deutlich, dass es bei den 8. SHFV-Hallenmasters<br />

einen neuen Zuschauerrekord<br />

geben würde. Waren die 7.500<br />

Zuschauer des Vorjahres schon rekordverdächtig,<br />

so gab es bei einer am 14.<br />

Januar 2006 mit 9.600 Zuschauern<br />

ausverkauften Kieler Ostseehalle für<br />

dieses Jahr wohl auch bundesweit einen<br />

neuen Zuschauerrekord.<br />

Erstmals im achten Anlauf konnte<br />

Lokalmatador KSV Holstein Kiel (3:1<br />

gegen den TSV Kropp) den Landestitel<br />

in der Halle erringen. Auch der FC Kilia<br />

Kiel als zweiter Club aus der Landeshauptstadt<br />

zog sich hervorragend aus<br />

der Affäre und wurde erst im Halbfinale<br />

im Neun-Meter-Schießen vom SV<br />

Henstedt-Rhen gestoppt, der damit ein<br />

reines Kieler Endspiel verhinderte.<br />

Von der Polit-Prominenz hatten am<br />

Ende nur Kiels Oberbürgermeisterin<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Angelika Volquartz und Stadtpräsident<br />

Rainer Tschorn Grund zur Freude,<br />

während Lübecks Bürgermeister Bernd<br />

Saxe ein weiteres frühes Ausscheiden<br />

des nicht in Bestbesetzung<br />

angetretenen VfB Lübeck nach den<br />

Gruppenspielen registrieren musste.<br />

Grund zur Freude hatten 60 Mädchen<br />

und Jungen mit ihren Kinderdorfmüttern<br />

aus dem SOS-Kinderdorf in Lütjenburg,<br />

die in der stimmungsvollen Ostseehalle<br />

bei den Spielen mitfieberten.<br />

Ein besonderer Rahmen dürfte die Veranstaltung<br />

auch für Tim Schröder (DGF<br />

Flensborg), Boris Jahn (A-Jugendtrainer<br />

des SV Weede) sowie Hans-Jürgen<br />

Spröde (Jugendwart des TSV Vineta<br />

Audorf) gewesen sein. Sie wurden vor<br />

Anpfiff des Turniers vom SHFV-Präsidenten<br />

Erdmann Fischer als Fair-Play-Sieger<br />

für besonders faires Verhalten geehrt.<br />

Reinhard Gusner


SOS-Kinderdorffans bei den Hallenmasters in Kiel:<br />

Lütjenburgs Kids drückten erfolgreich die Daumen<br />

Beim ersten Triumph der KSV Holstein<br />

Kiel, die Kieler „Störche“ bezwangen<br />

in der vollbesetzten Ostseehalle<br />

den Fußball-Oberligisten TSV Kropp<br />

auf dem neu verlegten Hallenboden<br />

(Kunstrasen) mit 3:1, drückte unter den<br />

mehr als 9.000 Fans auch eine „Busladung“<br />

SOS-Kinderdorf-Kids den Kielern<br />

erfolgreich die Daumen. Die Lütjenburger<br />

waren Gäste dieser Hallen-Landesmeisterschaft<br />

(Hallenmasters), an der<br />

die acht besten Mannschaften im<br />

Bereich des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballverband (SHFV) teilnahmen.<br />

Für SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig<br />

Meyer, der noch vor Weihnachten<br />

die 60 Eintrittskarten persönlich in<br />

Lütjenburg überreichte, und Andreas<br />

Kimpel, dem Leiter des nördlichsten<br />

SOS-Kinderdorfes in Deutschland, war<br />

es ein Erlebnis der besonderen Art.<br />

Nachdem Meyer zusammen mit Klaus<br />

Koch als dem Teamchef der Seniorenauswahl<br />

im Kreisfußballverband Plön<br />

die „SOS-Fangemeinde“ aus Lütjenburg<br />

im jetzt endgültig entdeckten „Fußballtempel<br />

Ostseehalle“ begrüßten,<br />

spürten sie erneut; diese 60 Tickets<br />

sind in die richtigen Hände gelangt.<br />

„Ludden“ Meyer:<br />

„Die Mädchen und Jungen, begleitet<br />

von ihren gleichwohl begeisterten<br />

SOS-Kinderdorfmüttern, zeigten<br />

offensichtlich sehr viel Fußballsach-<br />

verstand.“<br />

Deutlich die Botschaft auf dem ausge-<br />

hängten Transparent: „Die Fans vom<br />

SOS-Kinderdorf grüßen Holstein Kiel“,<br />

und diese Unterstützung müssen auch<br />

Begrüßung unterm Hallendach (von links):<br />

Hans-Ludwig Meyer, Ehrenspielführer der<br />

Plöner Kreisauswahl und Andreas Kimpel,<br />

Leiter des SOS-Kinderdorf in Lütjenburg.<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

23<br />

SHFV-HALLENMASTERS<br />

Kieler Störche wahrgenommen haben.<br />

Sie setzten sich schließlich erfolgreich<br />

durch.<br />

Und Andreas Kimpel, der sich bei<br />

Meyer und Koch bedankte, fügte hinzu:<br />

„Die Aufregung der Kids war ihnen<br />

schon während der Anreise per Bus<br />

anzumerken. An so einem Ausflug<br />

nimmt man nicht alle Tage teil. Dazu<br />

diese großartige Stimmung in der<br />

Halle… wir sind allen sehr dankbar, die<br />

uns diesen Besuch in Kiel ermöglichten.“<br />

rs<br />

Jubel bei den SOS-Kinderdorffans mit einer<br />

klaren Botschaft in Richtung Kieler „Störche“.<br />

Foto: Gusner<br />

Foto: Sichting


24 01 - 2006<br />

HALLENMEISTERSCHAFT<br />

Wer am 5. Februar 2006 in der<br />

Lübecker Hansehalle nach der<br />

Eröffnung von SHFV-Mädchenreferent<br />

Bertus Bold die erstmalig durchgeführte<br />

Hallenlandesmeisterschaft der Mädchen<br />

miterlebt hat, kann eigentlich nur<br />

bestätigen: Es hat sich gelohnt!<br />

Alle vier Mannschaften waren so engagiert<br />

bei der Sache, dass man diesen<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Mädchenfußball<br />

1. SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />

TSV Goldebek Holstein Kiel Fohlen<br />

SSC Hagen-Ahrensburg Heider SV<br />

Wettbewerb zur ständigen Einrichtung<br />

machen sollte. Landesmeister und damit<br />

„Golden Girls“ wurden die Mädchen<br />

des aufstrebenden TSV Goldebek, der<br />

alle drei Spiele gewann und sich vor<br />

den Holstein Kiel Fohlen, dem SSC<br />

Hagen-Ahrensburg und dem Heider<br />

SV über den Titel freuen konnte.<br />

Reinhard Gusner<br />

Frauenfußball<br />

2. SHFV-Hallenlandesmeisterschaft<br />

Die Holstein Kiel Woman machten es nach der Begrüßung<br />

durch Klaus Unger ihren „Männern“ nach:<br />

Vor etwa 300 Zuschauern legten sie am 5. Februar 2006<br />

zwar einen Fehlstart auf das Parkett und starteten mit einer<br />

Niederlage, waren dann aber nicht mehr aufzuhalten,<br />

blieben ohne jedes weitere Gegentor und verteidigten in<br />

einer Neuauflage des Vorjahresendspiels beim 3:0 gegen<br />

den Ratzeburger SV souverän ihren Hallentitel. Bei der<br />

Siegerehrung durch SHFV-Präsident Erdmann Fischer und<br />

SHFV-Frauenreferentin Sabine Mammitzsch nahm Holsteins<br />

Spielführerin Svenja Wölki stolz den Pokal in Empfang.<br />

Reinhard Gusner<br />

Sabine Mammitzsch<br />

übergab Holsteins<br />

Spielführerin<br />

Svenja Wölki<br />

den Pokal.<br />

Nicht mehr<br />

aufzuhalten waren<br />

die Holstein Kiel<br />

Woman gegen den<br />

Ratzeburger SV.<br />

Fotos: Gusner


Oft unterschätzt, aber unverzichtbar:<br />

Seit der Einführung von sand/-gummiverfüllten<br />

Kunstrasen wird immer wieder<br />

behauptet, eine elastifizierende Schicht<br />

sei als Fundament für Kunstrasenspielfelder<br />

überflüssig. Tatsächlich schreibt die<br />

für Kunststoffrasen einschlägige DIN-<br />

Norm V 18035/7 zwingend eine elastifizierende<br />

Schicht vor.<br />

Herkömmlicherweise als gebundene<br />

elastische Tragschicht, oder bei gefüll-<br />

ten Kunstrasen und erhöhten (kostenaufwendigen)<br />

Anforderungen an den<br />

Baugrund, auch als bloße Elastikschicht.<br />

Polytan‘s Erfahrung aus der Verlegung<br />

von Millionen Quadratmetern Kunstrasen<br />

spricht eindeutig für eine Bauweise<br />

mit gebundener elastischer Tragschicht<br />

als Garant für Bauqualität, langjährige<br />

Haltbarkeit und optimale Spieleigenschaften.<br />

Warum eine gebundene elastische<br />

Tragschicht?<br />

Zum Schutz der Gesundheit und<br />

zum dauerhaften Erhalt optimaler<br />

Spielbedingungen<br />

1. Schutz der Gesundheit<br />

Die gebundene elastische Tragschicht<br />

schützt den Fußballspieler durch ein<br />

genau definiertes Kraftabbauverhalten<br />

vor schleichenden Gesundheitsschäden.<br />

Wie etwa eine Überbeanspruchung<br />

von Gelenken, Sehnen und Bändern<br />

beim Laufen, Springen oder schnellen<br />

Dreh- und Stoppbewegungen.Ähnlich<br />

der Stoßdämpfung und Federung bei<br />

einem Auto bleibt dem Sportler eine<br />

gefährliche Schädigung des gesamten<br />

Bewegungsapparates erspart, die<br />

durch Erschütterungen und Rückstoß-<br />

kräfte auf ungedämpftem Untergrund<br />

entsteht. Die elastische Tragschicht absorbiert<br />

(schluckt) diese ungesunde Gegenkraft<br />

soweit, dass keine Gefahr mehr<br />

besteht. Deshalb muss Fußball-Kunstrasen<br />

nach den neuen FIFA Qualitätsstandards<br />

als Spielbelag für die sogenannte 1-Star<br />

Zertifizierung mind. 55-60% Kraftabbau<br />

erreichen und für das 2-Star-Zertifikat (als<br />

Zulassung auch für Champions League)<br />

mindestens 60 bis 70 %. Grundbedingungen,<br />

die ohne gebundene elastische<br />

Tragschicht nicht so leicht erzielt werden<br />

können, wenn man stattdessen einen<br />

besonders langfloorigen Rasen (55-60<br />

mm) einfach nur mit mehr Gummi verfüllt.<br />

Mehr Füllung hat zudem höhere Entsorgungskosten<br />

zur Folge. Auch die Wasserdurchlässigkeit<br />

verschlechtert sich<br />

zusehends durch erhöhten Granulatabrieb,<br />

der starke Verdichtungen in der Tiefe<br />

des Rasens erzeugt. Nicht von ungefähr<br />

erhielten Polytan-Kunstrasenfelder mit<br />

elastischer Tragschicht beim neuerlichen<br />

FIFA-Test nach 3-jährigem Gebrauch die<br />

begehrte FIFA 1-Star Zertifizierung für<br />

weitere drei Jahre (Plätze des 1. FC Kaiserslautern<br />

und des FC Lössnitz-Affalter).<br />

Der Platz des FC Lössnitz bewies dabei<br />

auch noch, dass es selbst mit einem „nur<br />

35 mm hohen“ Rasen möglich ist, die<br />

strengen FIFA-Kriterien zu erfüllen und<br />

auf Dauer diese Spielqualität zu halten,<br />

sofern eine gebundene, elastische Tragschicht<br />

verwendet wird. Dieser federnde<br />

Untergrund nach DIN V 18035/7<br />

fachgerecht eingebaut, verbleibt über<br />

Jahrzehnte als Basis und verliert seine<br />

guten Eigenschaften nicht, auch wenn<br />

der Rasen selbst einmal ausgewechselt<br />

wird.<br />

2. Erzielung und Erhalt<br />

optimaler Spieleigenschaften<br />

Die elastische Tragschicht hat nicht nur<br />

positive Wirkung auf die gesundheitliche<br />

Schutzfunktion, sondern auch auf die<br />

Gesamtbedingungen des Fußballfelds.<br />

So kann man jederzeit auf längeren<br />

Rasen verzichten und die Floorhöhe auf<br />

ca. 40 mm optimieren, was sich langfristig<br />

besonders deutlich auf bessere<br />

Bespielbarkeit auswirkt. Kürzerer Rasen<br />

ist elastischer, er fällt nicht so leicht um,<br />

lässt sich wesentlich leichter aufkämmen<br />

und mit der ACS-Maschine auch in den<br />

tiefen Schichten problemlos auflockern,<br />

was dauerhaft gute Bespielbarkeit<br />

gewährleistet.<br />

Der „Grip“ des Rasens und seine gleichmäßige<br />

Balance zwischen notwendiger<br />

Elastizität und stabilen Trittverhältnissen<br />

leidet nicht. Auch das Ballroll- und<br />

Ballsprungverhalten kann sich nicht<br />

ungünstig verändern. Die Gefahr, dass<br />

Granulat in größerem Ausmaß auf der<br />

Spielfläche zu wandern beginnt, steigt<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

25<br />

PARTNER DES SHFV<br />

Die gebundene, elastische Tragschicht unter dem Kunstrasen<br />

Garant für Investitionssicherheit, langjährige Haltbarkeit und optimale Spieleigenschaften.<br />

mit der Höhe des Rasenfloors und der<br />

entsprechend gesteigerten Einfüllmenge.<br />

Granutlatwanderungen bedeuten einen<br />

erhöhten Pflegeaufwand und sofern<br />

nicht ein geeignetes Pflegegerät zur<br />

Verfügung steht, wird der Erhalt einer<br />

gleichmäßigen, offenen Spieloberfläche<br />

auf längere Sicht sehr schwierig.<br />

Zur Absicherung der Bauqualität, optimaler<br />

Spieleigenschaften und einer<br />

langjährigen Haltbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

ist unserer Erfahrung nach eine<br />

gebundene elastische Tragschicht unverzichtbar.


26 01 - 2006<br />

FIFA W M - P O K A L<br />

Um ihn dreht sich alles im Fußball-<br />

Sommer 2006, er ist das Objekt<br />

der Begierde, der Kapitän des neuen<br />

Weltmeisters wird ihn nach dem Endspiel<br />

am 9. Juli in Berlin in die Höhe<br />

recken: Der goldene FIFA-WM Pokal.<br />

Doch die Fans können diese einzigartige,<br />

vom Italiener Bertoni nach einer<br />

Skulptur seines Landsmannes Silvio Gazzaniga<br />

gestaltete Trophäe schon vorher<br />

aus nächster Nähe bestaunen. Ab dem<br />

11. April bis Ende Mai begibt sich der<br />

einzige echte Weltpokal auf eine Tournee<br />

durch Deutschland.<br />

21 Stationen, meist abseits der Spiel-<br />

orte bei allen 21 Landesverbänden des<br />

Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in allen<br />

16 Bundesländern, umfasst die Reise:<br />

„Indem die Tour das Allerheiligste des<br />

Weltfußballs zu den Fans trägt, ist diese<br />

Veranstaltung ein Tribut an die Fans und<br />

ihren einzigartigen Beitrag zum Fußball.<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />

mit dem OK bei der FIFA WM 2006<br />

Tour und fiebern dem Auftakt entgegen“,<br />

betont FIFA-Präsident Joseph S. Blatter.<br />

Aktionstage auf den zentralen Plätzen<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

FIFA WM-Pokal<br />

reist durch Deutschland<br />

der Städte sollen alle Fußball-Begeisterten<br />

auf das Sportereignis des Jahres<br />

einstimmen. Damit aber nicht genug:<br />

Das Organisationskomitee Deutschland<br />

bedankt sich mit einer spektakulären<br />

Kampagne bei allen ehrenamtlich tätigen<br />

Helfern in Deutschland. „Viele Tausende<br />

leisten unschätzbare Arbeit an<br />

der Basis in den Vereinen, in den Kreisen<br />

und den Landesverbänden. Ihnen sagen<br />

wir mit dieser Aktion ein herzliches ‚Dankeschön’“,<br />

kündigt OK-Präsident Franz<br />

Beckenbauer an.<br />

Ohne das Engagement dieser „Überzeugungstäter“<br />

im besten Sinne ist der<br />

organisierte Fußball nicht vorstellbar,<br />

hätte manche Karriere großer Spieler<br />

nicht statt gefunden, wäre letzten Endes<br />

eine Weltmeisterschaft nicht durchzuführen.<br />

Dies dokumentiert der Slogan der<br />

Tour: „Ehrensache: Wir sind dabei“.<br />

Bühnenshows, Informationsprogramme,<br />

Kleinfeldfußball, interaktive Module<br />

und natürlich der kostbare goldene und<br />

schwer bewachte, zum ersten Mal überhaupt<br />

in Deutschland öffentlich zugängliche<br />

original FIFA WM-Pokal, mit dem die<br />

Fans sich fotografieren lassen können,<br />

werden beim Publikum in den Orten von<br />

Trier bis Cottbus und von Freiburg bis<br />

Lübeck WM-Laune entfachen.<br />

Prominente Gäste werden aus ihrem<br />

Fußballer-Leben berichten und auch darüber,<br />

wie sie als Jugendliche bei ihrem<br />

Heimatverein entdeckt wurden – häufig<br />

genug von einem ehrenamtlich tätigen<br />

Hobbytrainer, der auf diese Weise<br />

stellvertretend für unzählige Andere die<br />

Anerkennung seiner Arbeit erfährt.<br />

Beginnen wird die Tournee am 11.<br />

April in Freiburg ganz im Südwesten<br />

Deutschlands. Zuvor noch möchte Franz<br />

Beckenbauer als Präsident des Organisationskomitees<br />

gemeinsam mit der FIFA<br />

die Repräsentanten aller zu besuchenden<br />

Städte und der Landesverbände<br />

zu einer großen Auftaktveranstaltung<br />

versammeln. Das rasant steigende WM-<br />

Fieber wird bis zum Finale der FIFA WM<br />

2006 Tour am 26. Mai in Hamburg alle<br />

Winkel der Bundesrepublik erreichen.<br />

Mukoviszidose<br />

Als am 11. Februar der Mukoviszidose<br />

Cup 2005 mit den Endspielen<br />

im Pagelsdorf Center in Kiel Mettenhof<br />

in den einzelnen Altersklassen<br />

beendet wurde, waren sich alle einig:<br />

Das war eine<br />

gelungene Veranstaltung!<br />

Die Verantwortlichen des Organisation<br />

Teams hörten es gerne, denn es war<br />

ein beschwerlicher Weg bis dahin. Die<br />

Idee, ein ganzjähriges Hallenfussballturnier<br />

durchzuführen wurde bei einem<br />

Spiel der Nord-Ostsee-Auswahl im<br />

Sommer 2004, an dem Frank Pagelsdorf<br />

teilnahm, geboren und er war<br />

auch sofort bereit den Mukoviszidose<br />

Cup 2005 in seinem Fußball-Center<br />

Pagelsdorf durchführen zu lassen. Sofort<br />

stellte sich die Nord-Ostsee-Auswahl,<br />

die ja schon überwiegend für Mukoviszidose-Betroffene<br />

spielt zur Verfügung.<br />

Ein geeignetes Organisationsteam<br />

musste her. Auch hier hatte man ein<br />

glückliches Händchen. Um Gerd Eißing<br />

(Mukoviszidose e.V.) gesellten sich mit<br />

Klaus Gudat (Nord-Ostsee-Auswahl),<br />

Hans Ludwig Meyer (Nord-Ostsee-<br />

Auswahl, Vizepräsident SHFV), Jan-<br />

Hendrik Schmelter von Radio NORA<br />

und Mitarbeiter vom Fußball-Center<br />

Pagelsdorf, die die Ärmel hochkrempelten<br />

und sofort an die Arbeit gingen.<br />

Große Leistungen<br />

Als am 12. Januar 2005 die Presse-<br />

konferenz zum MUKO Cup 2005<br />

stattfand, hatte das Organisationsteam<br />

Großes geleistet. Kein geringerer als<br />

Erdmann Fischer, Präsident des SHFV,<br />

übernahm nicht nur die Schirmherrschaft<br />

des Turniers, sondern überreichter im<br />

Mai 2005 eine Spende aus der DFB-<br />

Stiftung Egidius Braun, in der er Vorstandsmitglied<br />

ist. Aber um so ein<br />

großes Event durchzuführen werden<br />

Sponsoren benötigt. Auch hier wurde<br />

ganze Arbeit geleistet. Mit den Firmen<br />

Provinzial, Hummel Sport & Leisure,<br />

Time Shirt, Ecco Contactlinsen, Radio<br />

Nora und Druckzentrum Harry Jung<br />

hatte man Mitstreiter gefunden, die sich<br />

für die gute Sache einsetzen wollten.<br />

Es wurde ein langer Weg, in dem


Cup 2005 ein voller Erfolg<br />

Foto: Gusner<br />

das Organisationsteam immer wieder<br />

gefordert wurde, bis am Ende zirka<br />

100 Teams in spannenden Vorrunden/Halbfinale/Endspielen<br />

am 11.<br />

Februar ihren Sieger ermittelten.<br />

Die Endrunde begann mit einem U8/<br />

9- Turnier um einen Pokal sowie Sachgeschenke<br />

für alle beteiligten Mannschaften.<br />

Hier kam auch schon die erste<br />

Überraschung, denn kein geringerer als<br />

Bundesligatrainer Frank Pagelsdorf, der<br />

extra aus Rostock angereist war, führte<br />

zusammen mit Hans-Ludwig Meyer<br />

die Siegerehrung durch und ließ sich<br />

mit den Mannschaften fotografieren.<br />

Dann begann die Endrunde mit den<br />

sechs qualifizierten Mannschaften, die<br />

in zwei Gruppen ihre Vorrunden Spiele<br />

durchführten, um dann mit den ersten<br />

zwei Mannschaften jeder Gruppe über<br />

Kreuz die Endspielteilnehmer zu<br />

ermittelten.<br />

Die Sieger<br />

Sieger des MUKO Cup 2005 und<br />

der Hummel Sachpreise von zirka<br />

2.000 Euro wurde die Weltauswahl.<br />

Den Pokal überreichte der Schirmherr<br />

der Veranstaltung und Präsident des<br />

SHFV Erdmann Fischer. Zwischen<br />

den Endspielen ermittelten die zwei<br />

besten U 10/12- und U14/16- Teams<br />

ihre Sieger. Alle teilnehmenden<br />

Mannschaften wurden mit Sachpreisen<br />

ausgezeichnet und bei einem<br />

reichhaltigem Buffet, das mit Unterstützung<br />

des CITTI-Marktes geliefert<br />

wurde, klang die Veranstaltung aus.<br />

Aber es muss noch ein Highlight erwähnt<br />

werden: Ein Spiel der Nord-Ostsee-<br />

Auswahl gegen ein CITTI-Markt-Team.<br />

Selbstverständlich hat es sich die Nord-<br />

Ostsee-Auswahl nicht nehmen lassen,<br />

sich zu präsentieren und zwar in hochkarätiger<br />

Besetzung. Wer kennt sie<br />

nicht, Volker Ippig, „Kult“ Bundesliga<br />

Torhüter vom FC St. Pauli, Peter Hidien,<br />

Europapokalsieger vom Hamburger SV,<br />

Thomas Ritter vom 1. FC Kaiserslautern,<br />

Axel Möller (2. Liga KSV Holstein Kiel)<br />

Torsten Grümmer (VFB Lübeck, 2. Liga)<br />

Dr. Bernd Brexendorf (SV Werder<br />

Bremen) und auch Frank Pagelsdorf<br />

ließ es sich nicht nehmen, die Schuhe<br />

zu schnüren. Auch im Citti Markt Team<br />

standen hochkarätige Spieler u. a.<br />

Ulf Paetau (KSV Holstein Kiel), Thies<br />

Carstens (KSV Holstein Kiel), Frank<br />

Drews (FC Kilia Kiel) und Torsten Haas<br />

(VFL Osnabrück). Es war erstaunlich<br />

wie fitt die ehemaligen Fußball Größen<br />

noch waren. Tolle Kabinettstücke,<br />

sehenswerte Aktionen und klasse Tore<br />

bekamen die Zuschauer zu sehen.<br />

Es lohnt sich, diese Mannschaft auch<br />

einmal auf dem Großfeld zu sehen.<br />

Klaus Gudat, Team Manager der<br />

Nord-Ostsee-Auswahl (Telefon (0171)<br />

76 46 794 und (04192) 61 92) freut<br />

sich über jede Vereinsmannschaft /<br />

Betriebsmannschaft / Prominentenmannschaft,<br />

die sich für den guten Zweck,<br />

der Hilfe für Mukoviszidose-Betroffene,<br />

einsetzten möchte und die Nord-Ostsee-<br />

Auswahl zu einem Benefiz Spiel<br />

einladet und die Einnahmen für die<br />

Mukoviszidose-Betroffenen zur Verfü-<br />

gung stellt.<br />

Weitere Informationen findet Ihr auch<br />

im Internet unter:<br />

www.nord-ostsee-auswahl.de<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

27<br />

Foto: Meyer<br />

JUGENDFUSSBALL<br />

Der Verbandsjugendausschuss<br />

stellt vor<br />

Klaus Jespersen<br />

Der Referent für Jugendfußball Klaus<br />

Jespersen ist im Verbandsjugendaus-<br />

schuss zuständig für:<br />

• Materialbewirtschaftung<br />

• Materialverwaltung<br />

• Haushalt<br />

• Allgemeiner Schriftverkehr<br />

• Jugendausbildungsbeauftragter SHFV<br />

• DFB-Qualifizierungsoffensive<br />

• Rahmenterminplan Sportschule<br />

Malente<br />

Klaus Jespersen wurde am 07. Juli<br />

1955 in Vejle in Dänemark geboren<br />

und spielte in der Jugend beim TSV<br />

RW Niebüll Fußball. Im Herrenbereich<br />

waren seine Stationen RW Niebüll,<br />

TSV Westerland, FC Tiergarten Berlin<br />

und der VFB Kiel.<br />

Klaus Jespersen ist verheiratet und hat<br />

zwei Kinder. Er ist seit dem Jahr 2000<br />

im SHFV-Jugendausschuss tätig. Seine<br />

Hobbys sind Fußball-Jugendtraining,<br />

lange Läufe, Urlaub am Meer und die<br />

Literatur. Er wünscht sich Bedingungen<br />

zu erreichen, die es ermöglichen, die<br />

vorhandenen guten Ideen und Visionen<br />

im VJA und der Sportschule Malente<br />

umzusetzen.<br />

Heiko Struck<br />

Verbandsjugendausschuss<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein


28 01 - 2006<br />

JUGENDFUSSBALL / SR<br />

Norddeutscher Verbandsjugendtag<br />

NFV-Jugendausschuss-Vorsitzender Peter<br />

Stoltenberg konnte zahlreiche Ehren-<br />

gäste begrüßen:<br />

• Rainer Tschorn, Stadtpräsident<br />

von Kiel<br />

• Dr. h. c. Engelbert Nelle,<br />

Präsident des NFV<br />

• Dr. Hans-Dieter Drewitz,<br />

DFB-Jugendobmann<br />

• Erdmann Fischer, Präsident SHFV<br />

• Peter Ehlers, Ehrenmitglied im NFV<br />

• Dieter Jerschewski, Schatzmeister<br />

des NFV<br />

Kiels Stadtpräsident<br />

Rainer Tschorn (Foto),<br />

selbst langjähriger<br />

Jugendtrainer und<br />

auch heute noch<br />

im Vorstand von<br />

Holstein Kiel hob in seinen Grußworten<br />

das Ehrenamt besonders hervor.<br />

Weitere Grußworte sprachen Dr. Hans-<br />

Dieter Drewitz und SHFV-Präsident<br />

Erdmann Fischer.<br />

Dr. Hans-Dieter Drewitz und SHFV-Präsident<br />

Erdmann Fischer<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

E-Jugend-Landesmeisterschaft<br />

Die E-Jugend-Landesmeisterschaft findet vom<br />

25. bis 28. Mai 2006 statt. Austragungsort<br />

ist die Sportanlage in Gleschendorf<br />

(Ostholstein). Die Mannschaften werden wie im<br />

Vorjahr in der Jugendherberge in Scharbeutz<br />

untergebracht. Heiko Struck<br />

(Verbandsjugendausschuss<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein)<br />

am 28. Januar in Kiel im Haus des Sports<br />

Peter Stoltenberg stellte fest, dass von<br />

81 möglichen Stimmen 65 vertreten<br />

waren. Es waren 23 Vereine anwesend.<br />

In seinem Bericht bestätigte Stoltenberg,<br />

dass die B-Junioren Bundesliga einge-<br />

führt wird. Der Modus der DM wird<br />

noch festgelegt.<br />

Außerdem wurde vom DFB-Jugendbeirat<br />

die Kleinspielfeldgrößen festgelegt.<br />

Bei den Wahlen wurden Stoltenberg<br />

(Bremen), Fricke (Niedersachsen),<br />

Neuhäuser (<strong>Schleswig</strong>-Holstein) wieder<br />

in den NFV-Jugendausschuss gewählt.<br />

Für Hamburg wurde Christian Pothe ge-<br />

wählt. Ebenfalls wiedergewählt wurden<br />

Wolfgang Waßmund (Schulfußballreferent)<br />

und Spielleiter Wolfgang Scherling<br />

sowie Björn Fecker der auch für die<br />

DFB-Ferien-Freizeiten zuständig ist.<br />

Als neue Mädchenreferentin wurde<br />

Karin Rotter aus Niedersachsen<br />

gewählt.<br />

Peter Stoltenberg<br />

bedankte sich<br />

beim SHFV für die<br />

Mithilfe bei der<br />

Organisation des<br />

Jugendverbands-<br />

tages. Abschließend sprach Dr. h. c.<br />

Engelbert Nelle die Abschlussworte.<br />

Schiedsrichter beim<br />

SHFV-Hallenmasters<br />

Tim Sönder im Dialog mit einem Spieler<br />

Knapp 10.000 Zuschauer in der ausverkauften Kieler<br />

Ostseehalle fiebern mit, bejubeln jedes Tor, stimmen<br />

Fangesänge ein und peitschen die Akteure auf dem grünen<br />

Rasen lautstark nach vorne. Mittendrin das Schiedsrichterteam<br />

Hinrichs, Massalme, Sönder. Schnell erkennt man, dass<br />

die aktive Teilnahme an der 8. SHFV Hallenlandesmeisterschaft,<br />

einem der größten und bestbesuchtesten Hallenturniere<br />

Deutschlands nicht nur für die Spieler der qualifizierten<br />

Vereine eine außergewöhnliche Herausforderung ist,<br />

sondern auch für uns Unparteiische.<br />

Im Wissen, dass mit ausverkauften Rängen, mitreißender<br />

Atmosphäre und attraktiven Spielpaarungen auf engstem<br />

Raum zu rechnen sei, verstand ich die bloße Ansetzung<br />

für dieses Turnier bereits als große Ehre und Auszeichnung.<br />

Ähnlich erging es sicherlich meinen beiden bereits erwähnten<br />

Schiedsrichterkameraden Björn Hinrichs und Maximilian-<br />

Samir Massalme, die gemeinsam mit mir die Turnierpaa-<br />

rungen leiten sollten.<br />

90 Minuten vor Turnierbeginn betraten wir drei also ergänzt<br />

um unseren Schiedsrichterkameraden und Bundesligaassistenten<br />

Kai Voss, der für diesen Abend unsere Betreuung<br />

übernahm, erstmals den Schauplatz des Geschehens zur<br />

Platzabnahme und waren uns schnell einig: Die Ostseehalle<br />

hatten wir uns größer vorgestellt. Dass später fast 10.000<br />

Zuschauer auf den Rängen Platz finden sollten und die ber-<br />

Foto: Gusner


üchtigte THW Stimmung entfachen könnten, erschien uns<br />

zunächst schwer vorstellbar. Wir sollten spätestens beim Ein-<br />

laufen eines Besseren belehrt werden. Nachdem wir die Blicke<br />

einige Male durchs Hallenrund hatten schweifen lassen,<br />

wanderten unsere Augenpaare automatisch gen Boden. Wir<br />

standen nicht auf dem gewöhnlichen Holzparkett, sondern<br />

auf dem eigens für die Veranstaltung ausgelegten Kunstrasen.<br />

Schnell wurde befühlt, worauf später <strong>Schleswig</strong> Holsteins<br />

Kicker Elite ihre Kunststücke zeigen sollte. Vorab konnte man<br />

bereits festhalten, dass die Veranstaltung mit diesem Boden-<br />

belag aus unserer Sicht nur gewinnen konnte, so sorgte sie<br />

für zusätzliche Fußballstadionatmosphäre und fand bei der<br />

überwiegenden Mehrheit der Aktiven, uns eingeschlossen,<br />

großen Anklang.<br />

Im Anschluss stimmten wir uns gemeinsam in der Kabine auf<br />

die Spielleitungen ein, verteilten die ersten Einsätze und<br />

konzentrierten uns auf die anstehenden Aufgaben. Wenig<br />

später war es dann soweit. Mit dem Einlaufen sowohl der<br />

beteiligten Mannschaften als auch des Schiedsrichterteams<br />

sollte das Hallenmasters eröffnet werden. Welche enorme<br />

Lautstärke ein vollbesetztes Ostseehallenrund zu produzieren<br />

vermag, sollte sich nun zeigen und insbesondere bei den<br />

späteren Spielleitungen für einen bleibenden Eindruck sorgen.<br />

Waren wir durch unsere Spielleitungen in der Oberliga an<br />

Zuschauerzahlen von meist nicht mehr als 500 gewöhnt, so<br />

hatten wir uns hier schnell auf eine ganz andere Kulissen-<br />

größenordnung einzustellen, was uns im Nachhinein be-<br />

trachtet, sehr gut gelang, wie ich denke.<br />

Nach alledem sollte nun jedoch der Ball rollen. Jeder von<br />

uns drei konnte sich alsbald in seinen ersten Spielleitungen<br />

davon überzeugen, dass sich alle Mannschaften, eine<br />

vielversprechende Siegprämie vor Augen, viel vorgenommen<br />

hatten und entsprechend engagiert und kampfbetont zu<br />

Werke gingen. Aufkommenden Härten und Übereifer wurden<br />

jedoch konsequent geahndet und so entwickelte sich insgesamt<br />

gesehen ein recht faires Turnier. Bis zu den Finalspielen<br />

durfte schließlich jeder von uns viermal die Ostseehallenatmosphäre<br />

genießen. Björn und ich leiteten abschließend die<br />

Halbfinalspiele und Samir war Leiter der Finalpaarung. Der<br />

überwiegend faire Spielcharakter aus der Vorrunde sollte<br />

sich in der Finalrunde bestätigen, so dass wir mit Samirs<br />

Schlusspfiff auf ein aus unserer Sicht sehr zufriedenstellendes<br />

Turnier zurückblicken konnten. Die vertretenen Mitglieder des<br />

SHFV Schiedsrichterausschusses zeigten sich zudem sehr<br />

angetan ob unserer Leistungen und so entwickelte sich ein<br />

angenehmer Abend in den Räumen der Ostseehalle. Ein<br />

Abend, der uns drei sicher noch lange in Erinnerung bleibt.<br />

Tim Sönder<br />

Ein großer Abend<br />

für das SR-Team<br />

Björn Hinrichs,<br />

Samir Maximilian<br />

Massalme und Tim<br />

Sönder (v.l.)<br />

Foto: Gusner<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

29<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

Hauke Schröder<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteins Schiedsrichter des Jahres<br />

Der „Schiedsrichter des Jahres“ des SHFV heißt Hauke<br />

Schröder! Die Ehrung wurde im Rahmen der diesjährigen<br />

Halbzeittagung der Spitzenschiedsrichter des SHFV in Itzehoe<br />

durch den Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere und<br />

den Stifter des Pokals Hans-Jürgen Lühmann vorgenommen.<br />

Mit der Auszeichnung würdigte der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />

sowohl Haukes jahrelange positive Leistungen als<br />

Schiedsrichter als auch sein Engagement als Lehrhelfer im<br />

Bereich der Schiedsrichteraus- und -fortbildung in seinem<br />

Heimatkreis Dithmarschen. Der 34-jährige Postbeamte aus<br />

Heide ist seit 20 Jahren Schiedsrichter und gehört der Leistungsklasse<br />

I des SHFV seit 1993 an. Darüber hinaus war<br />

er in der Vergangenheit mehrere Jahre als Schiedsrichter-<br />

Assistent im Bereich des NFV im Einsatz.<br />

Zum Bedauern des Verbandsschiedsrichterausschusses und<br />

der Schiedsrichter-Kollegen der Leistungsklasse I verkündete<br />

Hauke Schröder bereits vor einiger Zeit, dass er aus privaten<br />

Gründen ab der kommenden Saison 2006/2007 „kürzer<br />

treten“ möchte und aus dem Kader der LK-I-Schiedsrichter<br />

ausscheiden wird. Jan Kohlmann<br />

VSO Egon Biere,<br />

Schiedsrichter des<br />

Jahres Hauke<br />

Schröder und Stifter<br />

des Pokals Hans-<br />

Jürgen Lühmann (v.l.)<br />

Halbzeittagung der Spitzen-<br />

schiedsrichter des SHFV<br />

Am Wochenende 07./08. Januar 2006 fand die traditionelle<br />

Halbzeittagung der Spitzenschiedsrichter des SHFV<br />

sowie der Schiedsrichter-Beobachter statt. In diesem Jahr<br />

zeichnete der Bezirk III mit dem Organisationsteam um Hauke<br />

Schröder, Mirco Sobek, Stefan Pohlmann, Samir Maximilian<br />

Massalme sowie Marco Hogrefe für die Ausrichtung der<br />

Tagung verantwortlich. Die Organisatoren entschieden sich<br />

als Veranstaltungsort für das Hotel Mercure in Itzehoe, wo<br />

schließlich 77 Teilnehmer begrüßt werden durften. Als Gäste<br />

waren u. a. der Präsident des SHFV Erdmann Fischer sowie<br />

der Verbandsspielausschussobmann Hans-Rainer Hansen, der<br />

Hamburger Verbandsschiedsrichterobmann Willi Diekert und<br />

der 1. Vorsitzende des KFV Steinburg Uwe Brandt anwesend.<br />

Der neue Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere und<br />

Verbandsschiedsrichterlehrwart Holger Wohlers blickten in<br />

ihren Ausführungen auf die Hinserie 2005/2006 zurück,<br />

wobei Egon Biere im Besonderen auf seine neue Position als<br />

VSO und seine Schwerpunkte bei der Ausführung dieses<br />

Amtes einging. Im weiteren Verlauf folgten die Ausführungen<br />

Foto: Kohlmann


30 01 - 2006<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

von Beobachtungswart Marcus Henke und Ansetzer Oskar<br />

Schwantes, wobei sich alle Redner mit den gezeigten Schieds-<br />

richterleistungen aus der Hinserie 2005/2006 sehr zufrieden<br />

zeigten. Im Anschluss an diese offiziellen Reden fand sich in<br />

der Aktivenstunde die Zeit für einen regen Austausch inner-<br />

halb der Schiedsrichtergruppe. Die Beobachter zogen sich<br />

unterdessen mit Beobachtungswart Marcus Henke ebenfalls<br />

zur Besprechung zurück.<br />

Nach dem offiziellen Teil der Halbzeittagung und dem Abend-<br />

essen wurde der Schiedsrichterkamerad Mike Friedrichsen<br />

aus dem Kreis der aktiven LK-I-Schiedsrichter verabschiedet<br />

und von VSO Egon Biere für seine langjährige Treue geehrt.<br />

Außerdem fand eine weitere Ehrung für den ausgeschiedenen<br />

ehemaligen VSO Heiner Momsen statt, dem nach einer bewegenden<br />

Rede von Aktivensprecher Mathias Neumann als<br />

Dank für seine jahrelange Arbeit als VSO von den Schiedsrichtern<br />

ein Trikot mit allen Unterschriften überreicht wurde.<br />

In gemütlicher Atmosphäre, abgerundet durch den gelungenen<br />

Auftritt der Tanzgruppe aus Oelixdorf, wurde das Abend-<br />

programm mit informellen Gesprächen beendet. Nach einem<br />

reichhaltigen und ausgedehnten Frühstück am nächsten<br />

Morgen konnten schließlich alle Teilnehmer gestärkt ihre<br />

Heimreise antreten.<br />

Das Organisationsteam möchte sich auf diesem Weg bei<br />

allen Spendern bedanken, die diese Veranstaltung unterstützt<br />

haben und ohne die eine Halbzeittagung in diesem Rahmen<br />

nicht möglich wäre.<br />

Hauke Schröder / Jan Kohlmann<br />

Schiedsrichter-Fahrt<br />

des KFV Rendsburg-Eckernförde nach Köln<br />

Am Wochenende des 4./5. Februar 2006 fuhren 40<br />

Schiedsrichter des KFV Rendsburg-Eckernförde zum<br />

Bundesliga-Spiel 1. FC Köln gegen VfB Stuttgart. Morgens<br />

um 5 Uhr ging die Fahrt ab Eckernförde über Rendsburg<br />

nach Köln. Diese Fahrt, die dem gegenseitigen Kennenlernen<br />

diente, wurde ein voller Erfolg. In Köln angekommen, bezogen<br />

wir unsere Zimmer in der Jugendherberge, die einem 4*<br />

Hotel glich. Um 14 Uhr fuhren wir dann ab in Richtung Rhein<br />

Energie Stadion, welches von der Jugendherberge ca. 7 km<br />

entfernt ist. Als wir nach sage und schreibe 1¼ Stunden endlich<br />

angekommen waren und einen Parkplatz fanden, stürmten<br />

alle aus dem Bus, um zur SR-Kasse zu kommen und dort<br />

die Karten in Empfang nehmen zu können. Glücklicherweise<br />

waren die Karten für uns hinterlegt, da Patrick Hahn sich<br />

bereits vorher mit dem Kölner Kreisschiedsrichterobmann Helmut<br />

Friebertz in Verbindung gesetzt und unsere Anreise angekündigt<br />

hatte. Schließlich war nur noch der chaotische Einlass<br />

zu bewältigen, und pünktlich zum Anpfiff von Lutz Wagner<br />

hatten alle ihre Plätze gefunden. Die Plätze waren auch alle<br />

super: Wir saßen ca. 15 Meter vom Spielfeld entfernt und<br />

hatten eine sehr gute Sicht auf das Spielfeld. Das Spiel war<br />

Aktivensprecher Mathias Neumann (l.) überreicht Heiner Momsen (r.)<br />

ein unterschriebenes Schiedsrichtertrikot<br />

Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere (r.) verabschiedet Mike<br />

Friedrichsen als dem Kreis der LK-I-Schiedsrichter<br />

leider nicht besonders hochklassig, aber die Atmosphäre<br />

in diesem Stadion war doch schon atemberaubend.<br />

Nach dem Ende des Spiels hieß es zurück zum Bus und<br />

zurück zur Jugendherberge. Und diese Rückfahrt zur Jugendherberge<br />

sollte doch tatsächlich noch länger dauern als die<br />

Hinfahrt. Angekommen in der Jugendherberge wurde dann<br />

das Abendessen eingenommen. Anschließend machten<br />

einige Schiedsrichter noch einen Abstecher in die Kölner<br />

Altstadt, um den Kölner Dom zu besichtigen. Die jüngeren<br />

Schiedsrichter blieben in der Jugendherberge, unterhielten<br />

sich mit den älteren und erfuhren dabei die eine und<br />

andere Anekdote aus so mancher Schiedsrichterkarriere.<br />

Nach einer kurzen Nacht freuten sich dann alle Teilnehmer<br />

am nächsten Morgen um 11 Uhr auf einen Vortrag des ehemaligen<br />

FIFA-Schiedsrichters Jürgen Aust. In diesem lockeren<br />

und interessanten Vortrag berichtete Jürgen Aust von seiner<br />

Zeit als Jung-SR und seinem allmählichen Aufstieg in den Kreis<br />

der Bundesliga-Schiedsrichter. Außerdem berichtete er uns<br />

von seiner Aufgabe bei der Fussball-Weltmeisterschaft, bei<br />

der er für die Schiedsrichterbetreuung bei den Spielen in<br />

Fotos: Kohlmann


Köln zuständig ist. Nach dem Vortrag haben noch einige<br />

von uns Fragen an den äußerst sympathischen Referee<br />

gestellt, die dieser auch prompt beantwortete. Abschließend<br />

wurde noch ein Gruppenfoto mit Jürgen Aust gemacht und<br />

dann hieß es auch schon Abschied nehmen aus Köln.<br />

Abschließend möchte ich mich noch einmal im Namen aller<br />

Zusammenkunft der Fördergruppe<br />

des Bezirks IV am 09.12.2005 auf der Lohmühle<br />

Am 09.12.2005 von 17.00 Uhr bis<br />

22.15 Uhr traf sich die SR-Fördergruppe<br />

des Bezirks IV im SHFV zu<br />

ihrer zweiten Zusammenkunft in der<br />

Spielzeit 2005/2006 auf der Lübecker<br />

Lohmühle anlässlich des Regionalligaspitzenspiels<br />

VfB Lübeck – RW Essen.<br />

Erfreulich, dass Siggi Scheler als BSO,<br />

der verantwortliche Lehrwart Rüdiger<br />

Rieck und der Geschäftsführer des<br />

VfB Lübeck, Jürgen Springer, bis auf<br />

eine Ausnahme alle Mitglieder der<br />

Fördergruppe begrüßen konnten.<br />

Jürgen Springer ermöglichte letztendlich<br />

erst nach Bitte über den Verbandslehrwart<br />

Holger Wohlers die Veranstaltung,<br />

deren Schulungsteil im Dopingraum<br />

des Stadions stattfinden konnte.<br />

Neben Holger konnten der KSO Ostholstein<br />

und Mitglied des BSA, Norbert<br />

Richter, der Verbandsliga-SR Sönke<br />

Müller, der auf Verbandsebene tätige<br />

Beobachter Holger Stäbler sowie der<br />

LK-1-SR und Mitglied des Lehrstabs im<br />

Bezirk, Mustafa Yayla, begrüßt werden!<br />

Nach der Begrüßung folgte bereits das<br />

Highlight schlechthin. Als Schiedsrichter<br />

des Spiels war, für die Veranstaltung<br />

natürlich sehr erfreulich, der FIFA-SR<br />

Dr. Helmut Fleischer angesetzt. Dr.<br />

Fleischer sowie seine SRA Harald<br />

Sather (FIFA-Liste) und Stefan Schlott<br />

stellten sich ab 17.00 Uhr für eine sehr<br />

angenehme und informative Fragestunden<br />

zu Verfügung. Dabei machte das<br />

Team einen äußerst sympathischen<br />

Eindruck. Alle in der Stunde gestellten<br />

Fragen, insbesondere zum Zeitaufwand<br />

als internationaler SR, zur Vorbereitung<br />

auf Spiele, zu Trainingseinheiten, zur<br />

Vereinbarung zwischen Beruf – Familie<br />

– SR-Tätigkeit und vieles andere, wurden<br />

ausführlichst beantwortet, so dass<br />

die Teilnehmer auch einen Einblick in<br />

die Abläufe beim DFB und bei der FIFA.<br />

Schön für uns alle, dass es solche<br />

Persönlichkeiten unter den Spitzenschiedsrichtern<br />

des DFB gibt!<br />

Im Anschluss an diese Stunde bedankte<br />

Siggi Scheler sich bei den Dreien, wie<br />

auch zuvor bei Jürgen Springer, durch<br />

Überreichung je eines Wimpels des<br />

Bezirks IV. (Foto)<br />

Danach erfolgte aber doch noch<br />

die übliche Regelarbeit, Besprochen<br />

werden mussten einige Fragen<br />

aus zwei Regeltesten, die die SR<br />

zu Hause bearbeitet hatten.<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

31<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

Foto: Hahn<br />

Gruppenfoto<br />

der SR des KFV<br />

Rendsburg-<br />

Eckernförde mit<br />

Jürgen Aust<br />

mitgereisten Schiedsrichter beim KSO Köln, Helmut Friebertz,<br />

bedanken, der uns den Empfang der Eintrittskarten ermöglicht<br />

hat. Und selbstverständlich möchte ich mich bei Jürgen Aust<br />

bedanken, der spontan bereit gewesen ist, einen informa-<br />

tiven und lehrreichen Vortrag zu halten.<br />

Patrick Hahn<br />

Das SR-Team Harald Sather, Dr. Helmut<br />

Fleischer, Stefand Schlott<br />

Und dann die Aufgabe für die SR im<br />

Zusammenhang mit dem Spiel. Die<br />

Teilnehmer wurden in fünf Gruppen<br />

mit speziellem Auftrag zur Beobachtung<br />

des Schiedsrichters eingeteilt.<br />

Das Spiel selbst, das wir von der Tribüne<br />

aus verfolgen konnten, lebte mehr<br />

von der Spannung als Spitzenspiel<br />

als von spielerischen Höhepunkten.<br />

Aus unserer Sicht als Mitglieder des<br />

Bezirks IV / SHFV natürlich schade<br />

für den VfB, dass es 0:0 ausging.<br />

Nach Spielschluss trugen alle Gruppen<br />

ihre Ergebnisse vor. Daraus ergaben<br />

sich zu den einzelnen Rubriken des<br />

Beobachtungsbogens sehr lebhafte<br />

Diskussionen. Norbert Richter als SRA<br />

der Regionalliga und der Verbandslehrwart<br />

konnten in den Diskussionen<br />

einige Unterschiede zur Beurteilung<br />

einer SR-Leistung auf Verbands- oder<br />

Bezirksebene (technische Zone,<br />

Anwendung persönlicher Strafen) im<br />

Verhältnis zur Regionalliga erläutern.<br />

Foto: Rieck


32 01 - 2006<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

Als gut erwies sich auch die Einladung<br />

eines Verbandsligabeobachters.<br />

Holger Stäbler brachte fruchtbare Bei-<br />

träge in die Diskussion ein. Gemeinsam<br />

waren wir uns einig, dass das SR-Team<br />

eine tadellose Leistung abgeliefert hat<br />

und alle drei als Persönlichkeiten das<br />

Spiel immer unter Kontrolle hatten.<br />

Der BSO Siggi Scheler bedankt sich bei<br />

Helmut Fleischer und seinem Team<br />

Dr. Helmut Fleischer beim Vortrag<br />

Vor Spielbeginn und in der Halbzeit<br />

hatten übrigens alle die Möglichkeit,<br />

sich im VIP-Bereich aufzuhalten und<br />

einmal die Atmosphäre um ein solches<br />

Spiel herum kennen zu lernen und zu<br />

genießen.<br />

Und dann war da noch der Verbands-<br />

liga-SR Sönke Müller. Da das Ziel der<br />

Fördergruppe ein Aufstieg in die<br />

Verbandsliga ist, hielt Sönke einen<br />

tollen Vortrag über die Coachinggruppe<br />

auf Verbandsebene.<br />

Abschließend waren sich alle Teilnehmer<br />

einig, dass gemeinsam ein<br />

toller Abend verbracht wurde, der<br />

allen auch etwas gebracht hat.<br />

Dafür geht mein Dank als Lehrwart<br />

für die Unterstützung an den Verbandslehrwart,<br />

an den VfB Lübeck<br />

(insbesondere Jürgen Springer),<br />

den Vorstand des Bezirks IV, an Dr.<br />

Helmut Fleischer und sein Team und<br />

nicht zuletzt an die Mitglieder der<br />

Fördergruppe für die tolle Mitarbeit.<br />

Rüdiger Rieck<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Doping im Sport<br />

Die heutige Ausgabe soll dem Thema<br />

Doping im Sport gewidmet werden.<br />

Auch, wenn dies kein fußball- oder<br />

gar schiedsrichterspezifisches Problem<br />

ist, hat es dennoch einen großen<br />

Stellenwert sowohl im Hochleistungs-<br />

als auch im Breitensport eingenommen.<br />

Doping ist entsprechend der Dopingregel<br />

der Medizinischen Kommission des<br />

internationalen olympischen Komitees<br />

pragmatisch definiert als die Verwendung<br />

von Substanzen aus den in der<br />

Dopingregel aufgeführten verbotenen<br />

Wirkstoffgruppen und der Anwendung<br />

verbotener Methoden. Diese dienen<br />

in erster Linie der Leistungssteigerung.<br />

In den Medien wird man immer wieder,<br />

gerade zu den Olympiaden, an das<br />

Thema Doping erinnert. Sportler versuchen<br />

durch verbotene Pharmaka neue<br />

Rekorde getreu dem Motto „größer weiter<br />

schneller“ aufzustellen und sind sich<br />

dabei meist sogar bewusst, dass sie<br />

ihrem Körper langfristig großen Schaden<br />

zufügen können. Welche Mittel<br />

dabei eingesetzt werden und wie sie<br />

wirken wird im folgenden kurz erläutert:<br />

Ziel aller Dopingmittel ist es die Leis-<br />

tungsfähigkeit zu steigern. Dies kann<br />

sich auf verschiedene Systeme unseres<br />

Körpers beziehen, z. B. über eine Steigerung<br />

der Aktivität des Zentralnerven-<br />

systems, der Herz- und Atemfrequenz,<br />

des Herzminutenvolumen, der Sauer-<br />

stoffaufnahme über die Lungen oder<br />

der Erhöhung des Energieumsatzes der<br />

Muskulatur. Meist sind Dopingmittel<br />

Substanzen, die auch der Körper<br />

produziert, jedoch in deutlich gerin-<br />

geren Mengen.<br />

Die häufig im Kraftsport verwendeten<br />

so genannten Anabolika, die im Sinne<br />

des Wortes einen aufbauenden<br />

Charakter besitzen sind genauer<br />

gentechnisch rekombinante Hormonpräparate<br />

wie Testosteron, dem Männlichkeitshormon<br />

oder Nandrolon. Sie<br />

dienen bei entsprechendem Training<br />

primär dem reinen Muskelaufbau.<br />

Erythropoietin (Epo) wandert ebenfalls<br />

immer wieder als Dopingmittel durch<br />

die Presse und hat in der Tat einen<br />

leistungssteigernden Effekt. Wird Epo<br />

normalerweise häufig als Medikament<br />

in der Behandlung eines Krebsleidens<br />

nach der Chemotherapie zum Aufbau<br />

des Blutsystems benutzt, wollen Sportler<br />

damit die Sauerstofftransportfähigkeit<br />

ihres Blutes erhöhen. Epo bewirkt<br />

nämlich eine Steigerung der Produktion<br />

der Erythrozyten (rote Blutkörperchen),<br />

die für den Sauerstofftransport im Blut<br />

zuständig sind. Dadurch kann mehr<br />

Sauerstoff zur Muskulatur gebracht<br />

werden und der Körper wird ausdauerfähiger<br />

und somit leistungsstärker. Den<br />

gleichen Effekt würde man erzielen,<br />

wenn man ein so genanntes Höhentraining<br />

durchführt. Der relative Sauerstoffmangel,<br />

der in großen Höhen herrscht,<br />

führt innerhalb kurzer Zeit dazu, dass<br />

der Körper Epo ausschüttet um den<br />

Sauerstoff, der vorhanden ist optimal<br />

aufnehmen zu können. Deshalb haben<br />

u. a. auch Fußballmannschaften wie<br />

unser WM-Gegner Equador, die ja<br />

bekanntlich in großen Höhen trainieren<br />

einen gewissen Leistungsvorteil.<br />

Bemerkenswert ist auch, dass Doping<br />

sogar vor dem Golfsport nicht halt<br />

macht. Hier kommen vor allen Dingen<br />

Foto: photocase.de, wikipedia.de


Hypnotika wie Opioide (z. B. Heroin)<br />

zum Einsatz, die in bestimmten Dosen<br />

die Konzentrationsfähigkeit erhöhen,<br />

die beim Golf doch sehr wichtig ist.<br />

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die<br />

vielfältigen Nebenwirkungen, die<br />

durch Missbrauch von Medikamenten<br />

entstehen. So kann es zu typischen<br />

Nebenwirkungen wie Akne, Brustwachstum<br />

beim Mann, Bluthochdruck,<br />

Infektanfälligkeit oder Schlaflosigkeit<br />

kommen um nur harmlosere zu nennen.<br />

Todesfälle sind ebenfalls nicht selten.<br />

Verteidigend muss man jedoch auch<br />

sagen, dass viele Medikamente, die<br />

zur „normalen“ Behandlung eines<br />

Patienten gehören (z.B. Herzmittel<br />

oder Asthma-Medikamente), unter das<br />

Doping fallen können. Deshalb sollten<br />

Sportler solche Behandlungsschritte<br />

immer mit ihrem Arzt besprechen um<br />

Komplikationen zu vermeiden.<br />

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass<br />

Doping nicht im Sinne des sportlichen<br />

Wettbewerbs ist, denn es darf nicht<br />

darum gehen, wer die meisten Medikamente<br />

nimmt sondern wer durch hartes<br />

ehrliches Training zu Recht oben<br />

steht. In diesem Sinne…<br />

Falls auch ihr Fragen habt, könnt ihr<br />

diese an maxi-ma@gmx.de mailen.<br />

Sie werden umgehend beantwortet<br />

und in einer der nächsten Ausgaben<br />

veröffentlicht.<br />

WISSENSWERTES ZUM DOPING<br />

Unter Doping versteht man unerlaubte<br />

Methoden zur Leistungssteigerung<br />

im Sport. Alle Versuche, den Begriff<br />

des Dopings genau zu definieren,<br />

sind an Formulierungsschwierigkeiten<br />

gescheitert, da es nicht gelingt, die<br />

komplexen Inhalte der verbotenen<br />

Wirkstoffe und Methoden der unphysiologischen<br />

Leistungssteigerung zusammenzufassen.<br />

Doping wird auf Grund<br />

dieser Schwierigkeiten durch eine<br />

Dopingliste mit genau aufgezählten<br />

und beschriebenen Wirkstoffen und<br />

Vorgehensweisen definiert. Diese Liste<br />

wurde von internationalen Sportverbänden<br />

aufgestellt und wird von allen<br />

nationalen Verbänden übernommen.<br />

Weiterführende Informationen findet Ihr<br />

unter anderem auf der Internetseite:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Doping<br />

KFV DITHMARSCHEN<br />

Hademarschens tolle Fußball-Mutti<br />

Sie kann ohne Fußball nicht leben und gibt alles für ihr Hobby.<br />

Anja Thede ist vom Kreisfußballverband (KFV) Dithmarschen<br />

der DFB-Ehrenamtspreis zuerkannt worden. KFV-Ehrenamtsbeauftragter<br />

Paul-Hermann Ott und Vorsitzender Gustav Haack<br />

überreichten der Hademarscherin die Auszeichnung im<br />

Rahmen einer Feierstunde. Anja Thede ist die erste Frau im<br />

KFV, die sich mit dem Ehrenamtspreis schmücken kann. Damit<br />

nicht genug: Die 39-Jährige ist zugleich in den „Club 100“<br />

des DFB aufgenommen worden.<br />

Thede ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass es immer noch<br />

Sportler gibt, die sich uneigennützig in den Dienst der<br />

Gemeinschaft stellen – ohne dafür die Hand aufzuhalten. Ob<br />

als Schriftführerin, Platzwartin, Jugendtrainerin, Organisatorin<br />

von Vereinsfesten und Turnieren sowie Fahrerin – es gibt keine<br />

Funktion, die Anja Thede im SV Merkur noch nicht ausgefüllt<br />

hat. Ja, selbst als Schiedsrichterin machte sie sich einen<br />

guten Namen.<br />

Foto: Seehausen<br />

Seit vielen Jahren treue Helfer ihrer Fußballvereine (von links):<br />

Hans-Heinrich Koop (FC Burg), Anja Thede (Merkur Hademarschen),<br />

Stefan Engel (SV Epenwöhrden), Reimer Raap (FC St. Michaelisdonn),<br />

Uwe Rimkus (TV Windbergen), Birgit Dettmer (FC Averlak)<br />

und Hans-Jürgen von Hemm (Ostroher SC).<br />

Seit mehr als 25 Jahren ist sie dem Fußball verbunden. 1979<br />

begann Anja Thede als aktives Mitglied der Mädchenmannschaft.<br />

Ihre größten Erfolge waren die Teilnahme am Torwart-<br />

Auswahltraining in der Verbandssportschule Malente und die<br />

Verbandsliga-Zeit bei den Merkur-Frauen von 1995 bis 97.<br />

Heute trägt sie die Kapitänsbinde der Frauen-Bezirksliga-Elf.<br />

Für ihren Verein Merkur Hademarschen hat sich Anja Thede<br />

– Mutter von zwei Kindern – bei zahlreichen Sonderaktionen<br />

in die Bresche geworfen. Maßnahmen wie „Fußball macht<br />

Freude“, „Aktion Ferienspaß“, „25 Jahre Mädchenfußball“,<br />

„Tag des Mädchenfußballs“, „35 Jahre Frauenfußball“ oder<br />

das 90-jährige Klubjubiläum wurden von ihr aktiv mitgestaltet.<br />

Für Merkur ist Anja Thede einfach „eine tolle Fußball-Mutti“,<br />

heißt es in der Antragsbegründung des Hademarscher<br />

Vorstands. Die weiteren Kandidaten für den DFB-Ehrenamtspreis<br />

2005 in Dithmarschen: Birgit Dettmer (FC Averlak),<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

33<br />

KREIS-INFOS<br />

Stefan Engel (SV Epenwöhrden),<br />

Hans-Heinrich Koop (FC Burg), Reimer<br />

Raap (FC St. Michaelisdonn), Uwe<br />

Rimkus (TV Windbergen) und Hans-<br />

Jürgen von Hemm (Ostroher SC).<br />

Ulrich Seehausen<br />

Aktuelle Vereinsinformationen<br />

Bezirksoberligist Marner TV hat es endlich<br />

gepackt: Nach mehreren Anläufen<br />

holten sich die Süderdithmarscher in<br />

Brunsbüttel erstmals den Hallenkreistitel<br />

– mit einem 5:4-Sieg im Neunmeterschießen<br />

gegen Ditmarsia Albersdorf.<br />

Das kleine Finale gewann die SSV<br />

Hennstedt im Neunmeter-Entscheid<br />

gegen Marnerdeicher SV. An der 19.<br />

Hallenmeisterschaft, die wie immer der<br />

FC Schwarz-Weiß St. Michaelisdonn<br />

veranstaltete, nahmen 39 Vereine teil.<br />

Karl Schlüter ist zufrieden: Der Altliga-<br />

Beauftragte des Kreisfußballverbandes<br />

notierte 31 Anmeldungen für die<br />

Dithmarscher Hallenmeisterschaften der<br />

Ü45 und Ü32-Mannschaften. Das Ü45-<br />

Turnier (Jahrgänge 1961 und älter)<br />

findet am 19. März in Meldorf statt.<br />

Die Ü32-Qualifikationsgruppen (Jahr-<br />

gänge 1973 und älter) werden vom 20.<br />

bis 22. März in Pahlen absolviert.<br />

Das Endturnier mit den Erstplazierten<br />

und dem besten Zweiten findet am 25.<br />

März statt.<br />

Der MTV Tellingstedt setzt sich seit<br />

Jahren für eine Verbesserung der<br />

Lebensverhältnisse in seiner Fußballpartner-Stadt<br />

Krasnoturinsk ein. Krasnoturinsk<br />

liegt im asiatischen Teil des Urals.<br />

Besonders bedrückt den MTV-Vorstand<br />

die erbärmliche Situation der Kinder in<br />

dem städtischen Waisenhaus. Zahlreiche<br />

MTVer fahren im Juli - mit dem<br />

ehemaligen Landtagspräsidenten Heinz-<br />

Werner Arens als Schirmherrn - nach<br />

Krasnoturinsk, um dringend benötigte<br />

Sachspenden zu überbringen.<br />

Im Rahmen einer Feierstunde würdigte<br />

der KFV-Vorstand verdiente Sportler.<br />

Rainer Krämer (TSV Büsum) erhielt die<br />

goldene Ehrennadel. Krämer leitet seit<br />

1960 Fußballspiele im Junioren- und<br />

Seniorenbereich. Die silberne Ehrennadel<br />

empfingen Jugendausschuss-


34 01 - 2006<br />

Foto: Seehausen<br />

KREIS-INFOS<br />

Mitglied Karl-Heinz Mugele (Merkur<br />

Hademarschen) und Schiri-Ansetzer<br />

Ewald Bolls (Ditmarsia Albersdorf).<br />

Die silberne Leistungsnadel<br />

gebührte Elke Thede<br />

und Christel Jahnke (ABC<br />

Wesseln). Eine weitere<br />

Auszeichnung ging an<br />

Peer Petersen - Foto - (SSV Lunden), der<br />

dem Verband kostenlos die Internet-<br />

Präsentation erstellte.<br />

23 Schiedsrichter bestanden jetzt den<br />

Anwärterlehrgang und können ab sofort<br />

in Jugend-Punktspielen eingesetzt<br />

werden: Mario Berndt, Florian Claußen,<br />

Sven-Ole Sternke (Heider SV), Bianca<br />

Blümel, Hannah Lück, Marina Lüdecke<br />

(Merkur Hademarschen), Stefan<br />

Börjesson (TSV Nordhastedt), Florian<br />

Cornelßen (FC St. Michaelisdonn),<br />

Linda de Raad (SSV Hennstedt), Bernd<br />

Epler, Dieter Prahst (TSV Buchholz),<br />

Steffen Erichson (BSC Brunsbüttel),<br />

Hasib Fieker, Sinan Karakus (Ditmarsia<br />

Albersdorf), Dominik Hassandazeh,<br />

Arne Ladendorf, Rene Schmidt (ABC<br />

Wesseln), Jonathan Jeute, Momme<br />

Brast (Marner TV), Nils Klöhn, Torge<br />

Utech (TuRa Meldorf), Melanie Frey<br />

(TSV Dellstedt) und Jannik Bojens (SV<br />

Hemmingstedt).<br />

Hauke Schröder (SSV Hennstedt), der<br />

einzige im Kreis wohnende Verbandsliga-Schiedsrichter,<br />

hört zum Saisonende<br />

mit seinem Hobby auf. Schröder<br />

(35), „Schiedsrichter des Jahres 2005“<br />

in Dithmarschen, führt „familiäre und<br />

berufliche Gründe“ an. Der Postbeamte<br />

ist unter anderem auch sonnabends<br />

beruflich viel auf Achse. 19 Jahre lang<br />

leitete der sympathische Unparteiische<br />

Spiele. Mit 21 stieg Hauke Schröder<br />

in die damalige Landesliga, mit 23 in<br />

die Verbandsliga auf.<br />

Lukas Taugerbeck (Heider SV) hat Ende<br />

Januar den Bezirks-Schiedsrichterlehrgang<br />

in Schenefeld souverän bestanden.<br />

Der erst 17-jährige Gymnasiast ist<br />

damit der bisher jüngste Dithmarscher<br />

Referee im Bezirk. Taugerbeck kann mit<br />

seiner neuen Qualifikation bis auf die<br />

Bezirksoberliga sämtliche Staffeln<br />

pfeifen. Eine tolle Leistung!<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Bei Kreisligist Merkur Hademarschen<br />

haben sich im Vorstand personelle Veränderungen<br />

ergeben. Neuer Fußball-<br />

Obmann ist Rolf-Dieter Lüdecke,<br />

Telefon (04872) 2498.<br />

Die Funktion des Schiedsrichter-Ob-<br />

manns liegt jetzt bei Alexander<br />

Lähn, Telefon (04872) 3502.<br />

Neu im Amt als Jugendfußballwart:<br />

Hans-Peter Kühl, Telefon (04872) 3253.<br />

Auch C-Klassenklub FSV Farnewinkel-<br />

Nindorf verfügt über einen neuen<br />

Obmann. Stefan Anthony wohnt in<br />

Meldorf, Marschstraße 10. Telefon<br />

(04832) 55 51 55.<br />

Verdiente Dithmarscher Fußball-Funktionäre<br />

feiern bald Geburtstag: Karl<br />

Schlüter (Nordhastedt) am 6. März,<br />

Wolfgang Schröder (Hennstedt) am<br />

20. April, Hans-Rudolf Dühr (Sarzbüttel)<br />

am 18. Mai und Paul Hermann Ott<br />

(Wesseln) am 31. Mai.<br />

In diesem Sommer wird KFV-Vorsitzender<br />

Gustav Haack zwei Vereinen im<br />

nördlichen Dithmarschen seine persönliche<br />

Aufwartung machen. Im Juni feiert<br />

der Neuenkirchener SC 60. Jubiläum.<br />

Zwei Monate später kreuzt Haack in<br />

seiner Nachbargemeinde Hemme auf.<br />

Der dortige Sportverein wird ebenfalls<br />

60 Jahre alt.<br />

Die Hallenkreismeister der Jugend<br />

heißen:<br />

A-Junioren: Heider SV<br />

B-Junioren: Marner TV<br />

C-Junioren: MTV Tellingstedt<br />

D-Junioren: TuRa Meldorf<br />

E-Junioren: Blau-Weiß Averlak<br />

D-Juniorinnen: TuRa Meldorf<br />

Im Kreisverband werden aufgrund der<br />

geltenden DFB-Bestimmungen in den<br />

Altersklassen der F- und G-Junioren<br />

keine Titel ausgespielt.<br />

Man nennt ihn den Dauerbrenner bei<br />

Merkur Hademarschen: Hans-Joachim<br />

Laubert ist für sein 800. Spiel von Ob-<br />

mann Andreas Haack geehrt worden.<br />

Laubert (46) trat am 1. April 1970 bei<br />

Merkur ein und spielt seitdem ununter-<br />

brochen für den Klub aus dem Kreis<br />

Rendsburg-Eckernförde – so viel Treue<br />

wird eines Tages belohnt.<br />

Die B-Mädchen des Heider SV kamen<br />

bei den erstmals durchgeführten Hallen-<br />

landesmeisterschaften in Lübeck nicht<br />

über den vierten Platz hinaus.<br />

Enttäuschend - Gegen:<br />

SSC Hagen-Ahrensburg (0:0)<br />

Holstein Kiel (0:2)<br />

Sieger TSV Goldebek (0:2)<br />

gelang dem Herbstmeister der Ver-<br />

bandsliga-Feldrunde nicht einmal ein<br />

Tor.<br />

Die C-Mädchen der SSV Hennstedt<br />

wussten gar nicht wie ihnen geschah,<br />

als sie jüngst in das Kieler „Haus<br />

des Sports“ eingeladen wurden.<br />

Dort zeichnete DFB-Präsident Dr. Theo<br />

Zwanziger die von Serjoascha Skirrath<br />

trainierte Truppe im Rahmen des<br />

Wettbewerbs „Wir sind das coolste<br />

Team“ mit dem Sonderpreis des<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes<br />

aus. Die SSV-Delegation führte<br />

Vorsitzender Gerald Grimmer an.<br />

ABC Wesseln hat sich mit seiner<br />

D-Jugend für das Regio-Turnier der 7.<br />

Volkswagen-Jugendmasters qualifiziert.<br />

Nach einer überzeugenden Qualifikationsrunde<br />

mit drei Siegen treffen die jungen<br />

Kicker jetzt auf so namhafte Klubs<br />

wie Werder Bremen, VfB Oldenburg<br />

und Holstein Kiel. Ziel der Jungen aus<br />

dem Heider Vorort ist die Teilnahme am<br />

Bundesfinale Ende Mai in Wolfsburg.<br />

Pünktlich zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

am 9. Juni ist auch im<br />

Nordsee-Heilbad Büsum der Bär los.<br />

An diesem Tag beginnt der 3. „Krabbencup“<br />

des TSV Büsum, zu dem mehr<br />

als 1.000 jugendliche Teilnehmer aus<br />

Deutschland und Dänemark erwartet<br />

werden. Parallel zu den Nachwuchs-<br />

Turnieren flimmert der „große“ Fußball<br />

von einer Riesenleinwand in der Mehr-<br />

zweckhalle.


Die Hallen-Kreismeisterschaft des Kreis-<br />

fußballverbandes Flensburg wurde zum<br />

Triumphzug des ETSV Weiche. Der<br />

Bezirksoberligist um Sascha Görres<br />

und Sandro Holland, der schon ohne<br />

Niederlage durch die Vorrunde marschiert<br />

war, siegte in sieben Spielen<br />

sieben Mal und holte sich mit 21<br />

Punkten und 21:5 Toren souverän den<br />

Titel in der Flensburger Fördehalle.<br />

Überraschungsmannschaft<br />

Überraschungsmannschaft vor rund<br />

400 Zuschauen war der TSV Großsolt-<br />

Freienwill. Der freche Kreisligist musste<br />

sich nur Weiche (0:3) geschlagen<br />

geben. Am Ende wurde das Team von<br />

Frank Bobzien mit 14 Punkte Dritter<br />

und verpasste den zweiten Rang nur<br />

auf Grund der schlechteren Tordifferenz<br />

gegenüber Flensburg 08. Vierter<br />

wurde der TSB Flensburg (8 Punkte)<br />

vor SV Harrislee Türkgücü (8), FSG im<br />

Amt Schafflund (6), Stern Flensburg<br />

(5) und VfB Nordmark Flensburg (2).<br />

Bernd Bleitzhofer der Vorsitzende<br />

vom Kreisfußballverband (KFV) Flensburg<br />

fühlte sich bestätigt. „Es hat sich<br />

gelohnt, in die Fördehalle zu gehen“.<br />

Rund 400 Zuschauer sahen kampfbetonte,<br />

aber immer faire Spiele um die<br />

Hallen-Kreismeisterschaft und einen<br />

souveränen Sieg des ETSV Weiche.<br />

Der Coach des ETSV Weiche und<br />

seine Spieler siegten in allen sieben<br />

Spielen und stellten die mit Abstand<br />

beste Mannschaft. Mit Sascha Görres<br />

und Sandro Holland hatte der<br />

Bezirksoberligist auch die auffälligsten<br />

Hallenspezialisten in seinen Reihen.<br />

Eng wurde es eigentlich nur einmal: im<br />

vierten Spiel gegen Flensburg 08. Beim<br />

Stand von 1:1 musste Weiche zwei<br />

Minuten in Unterzahl überstehen. Doch<br />

statt nur zu verteidigen, gelang Sandro<br />

Holland mit einem Konter sogar die<br />

2:1-Führung. Sein zweites Tor zum 3:1<br />

entschied das vorweggenommene End-<br />

KFV FLENSBURG<br />

ETSV Weiche Hallenkreismeister des KFV Flensburg<br />

ETSV Weiche ist souveräner Hallenmeister – vor Flensburg 08 und<br />

der Überraschungsmannschaft vom TSV Großsolt-Freienwill<br />

spiel. „Wir hätten den Sieg auch nicht<br />

verdient gehabt“, meinte 08-Trainer<br />

Wolfgang Herrenkind. „Weiche war<br />

die klar bessere Mannschaft.“ Schon<br />

in der Vorrunde hatten die „Hallen-<br />

Könige“ des ETSV alle Gegner besiegt.<br />

Spaß am Spiel in der großen Halle<br />

hatte auch der TSV Großsolt-Freienwill.<br />

Die Kicker des Kreisligisten trafen<br />

gegen den TSB Flensburg zum 2:1-Sieg,<br />

als Lasse Sohrweide die Strafbank<br />

drückte. Es war der vierte Sieg bei zwei<br />

Unentschieden. „Mein Kompliment,<br />

eine spielstarke Truppe“, meinte Organisations-Chef<br />

und TSB-Trainer Holger<br />

Sohrweide. Turm in der Schlacht war<br />

Torhüter Björn Andresen, der ein ums<br />

andere Mal glänzte. Erst in der letzten<br />

Partie gegen den ETSV Weiche (0:3)<br />

war beim Kreisligisten die Luft etwas<br />

raus. Coach Frank Bobzien war gar<br />

nicht so überrascht vom starken Auftritt<br />

seiner Spieler. „Wir haben eine junge,<br />

gute Mannschaft“, meinte er selbstbewusst.<br />

Am Ende musste sich der TSV<br />

Großsolt mit Platz drei begnügen, weil<br />

das punktgleiche Team von Flensburg<br />

08 (mit Malle Djebbi, Nils Großmann<br />

und Enrico Canal aus dem Verbands-<br />

liga-Kader) das bessere Torverhältnis<br />

hatte.<br />

Holger Sohrweide<br />

Fair und unterhaltsam<br />

Die Zuschauer sahen faire und unterhaltsame<br />

Spiele und die Verantwortlichen<br />

des KFV Flensburg haben sich für das<br />

nächste Jahr vorgenommen, die Hallen-<br />

Kreismeisterschaft für die Vereine noch<br />

interessanter – durch einen neuen Modus<br />

– zu gestalten.<br />

Die Trainer und Spieler plädieren dafür,<br />

am Freitag Abend zu spielen statt am<br />

Sonntag von morgens bis nachmittags.<br />

Diesen Vorschlag hat das KFV-Team<br />

bereits diskutiert mit dem Ergebnis:<br />

„Künftig spielen wir am Freitag“,<br />

verspricht KFV-Chef Bernd Beitzhofer.<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

35<br />

KREIS-INFOS<br />

KFV LÜBECK<br />

Altherren Hallenmeisterschaften<br />

des KFV Lübeck am 5.2.06 - Endrunde<br />

Über 50 Altherren-Mannschaften haben in der Lübecker<br />

Hansehalle an zwei Wochenenden den Hallenmeister aus-<br />

gespielt. Eine aufwändige Arbeit für die Männer des Spiel-<br />

ausschusses, bei denen sich der Vorstand nochmals ausdrücklich<br />

bedankt. Sieger wurde nach neun Jahren einmal<br />

wieder die Altligamannschaft des VfB Lübeck vor VfL<br />

Schwartau, Eichholzer SV und TSV Travemünde. Erfreulich<br />

war vor 400 Zuschauern die Fairness der Teilnehmer.<br />

Gleich am Sonntag fand dann wieder in der Hansehalle die<br />

Landesmeisterschaft der Fußballerinnen statt. Hier siegte im<br />

Endspiel Holstein Kiel gegen Ratzeburger SV mit 3:0, genau<br />

wie im Vorjahr. Danach folgten Oldesloe und Riepsdorf.<br />

Ansonsten läuft hier in Lübeck alles normal. Wir freuen uns<br />

auf die Frühjahrssaison und hoffen auf gutes Wetter, damit<br />

wir möglichst wenig Spielausfälle haben. Auch den anderen<br />

Kreisen viel Glück und Freude.<br />

Georg Höfel<br />

KFV SCHLESWIG<br />

Jugendausschuss<br />

Die Hallenrunde des Kreisjugendausschusses <strong>Schleswig</strong> ist<br />

seit Jahren der Höhepunkt in der Winterpause.<br />

Vom 11. Dezember 2005 bis zum 26. Februar 2006<br />

spielten 1497 Spieler/innen in 168 (!) Mannschaften von<br />

der G- bis A-Jugend auf Kreisebene. Den Auftakt machte<br />

wie jedes Jahr das Nikolausturnier für die G- und F-Jugend.<br />

Mit großem Aufwand und Liebe zum Detail wurde die KBS-<br />

Halle in <strong>Schleswig</strong> geschmückt. Selbst die Basketballkörbe<br />

wurden weihnachtlich dekoriert. Das Einlaufen in die dunkle<br />

Halle mit Lichtwerfer, Nebelmaschine und fetziger Weihnachtsmusik<br />

wurde zum Erlebnis für unsere Kleinsten. Am<br />

Ende bekam jedes Kind vom Nikolaus eine Medaille und<br />

einen Schokoweihnachtsmann. Zum Abschluss wurden über<br />

600 Luftballons von den Zuschauern aufgepustet und an-<br />

schließend von der Tribüne in die Halle geworfen.<br />

Die Spieler durften dann alle Ballons zum Abschlussfeuer-<br />

werk kaputt treten- ein Riesenspaß!<br />

In den folgenden Wochenenden wurden in Vor- und<br />

Zwischenrunden die Teilnehmer für die Endrunden ermittelt.<br />

Leider standen die Kreismeister zum Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest. Für die zweiten Mannschaften der F-, E-, D- und<br />

C-Jugend wurde zusätzlich der Cup ausgespielt. Damit auch<br />

diejenigen zum Zuge kommen, die in den ersten Mannschaf-<br />

ten nicht eingesetzt werden, wurden diese Turniere mit<br />

großem Erfolg installiert. Das Organisationsteam Dieter Horn<br />

und Michael Stert hat es auch in diesem Jahr wieder ge-<br />

schafft, die Hallenrunde mit ihren 604 Spielen reibungslos<br />

durchzuführen.


36 01 - 2006<br />

KREIS-INFOS<br />

KFV NORDFRIESLAND<br />

Schiedsrichter-Lehrgang<br />

Der Kreisschiedsrichter-Ausschuss ist ständig darum bemüht<br />

neue Schiedsrichter auszubilden, um somit in erster Linie<br />

einen geregelten Spielbetrieb zu gewährleisten. Ein hoher<br />

Altersdurchschnitt und oftmals nur kurze Gastspiele als<br />

Schiedsrichter haben den Bestand der Unparteiischen in der<br />

Vergangenheit immer wieder reduziert. Deshalb wurden auch<br />

jetzt wieder die Vereine aufgerufen, Kandidaten/innen für<br />

den Anwärterlehrgang an den Wochenende 21./22. und<br />

28./29. Januar zu melden. Insbesondere wurden Interes-<br />

senten angesprochen, die aus Altersgründen nicht mehr selbst<br />

spielen, ihrem Sport aber weiterhin aktiv verbunden bleiben<br />

möchten. Von den zwanzig Bewerbern haben nicht alle die<br />

schwere Prüfung, die erstmalig nach neuer Ausbildungsanweisung<br />

durchgeführt wurden, bestanden. Sie müssen<br />

sich nochmals einer Wiederholungsprüfung stellen.<br />

Erfreulich hingegen, dass sich auch jüngere Anwärter unter<br />

14 Jahren gemeldet hatten, die zunächst Spiele im unteren<br />

Jugendbereich ihrer Vereine leiten werden.<br />

Auszeichnung<br />

Einmal mehr machte die Mädchensparte des TZSV Goldebek<br />

auf sich aufmerksam. Diesmal gewann der Verein einen<br />

DFB-Wettbewerb zum Thema Mädchenfußball, an dem sich<br />

bundesweit mehr als 100 Teams beteiligten. Gesucht wurde<br />

das coolste Mädchenteam im Lande, welches durch<br />

besonders pfiffige Aktionen in ihrer Region dem Mädchenfußball<br />

weitere Impulse geben sollte. Der TSV Goldebek<br />

konnte mit seiner Präsentation die DFB-Jury voll überzeugen<br />

und wurde zum Regionalsieger 2005 gekürt. Dafür gab<br />

es eine komplette Fußballausstattung von Sponsor „adidas“.<br />

Aus allen Regionalsiegern wird außerdem noch ein Bundes-<br />

sieger ermittelt, der einen Trainingstag mit Ex-Nationaltrainerin<br />

Tina Theune-Meyer gewinnt.<br />

E-Jugend Kreisauswahl<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Nicht so erfolgreich wie zuletzt kehrten die E-Junioren vom<br />

Auswahlturnier aus Ostholstein zurück. Die Schützlinge<br />

von Auswahltrainer Ralf Lützen und Volker Herre belegten<br />

am Ende unter zwölf Mannschaften den achten Platz. Im<br />

Platzierungsspiel um Rang sieben unterlagen die jungen<br />

Akteure dem Gastgeber Ostholstein mit 0:3 Toren. Zuvor<br />

hatte das Team die Gruppenspiele als Vierter mit fünf Punkten<br />

und 7:10 Toren abgeschlossen. In den fünf Partien gab es<br />

einen Sieg mit 2:1 gegen den KFV <strong>Schleswig</strong>, zwei Unentscheiden<br />

(2:2 gegen den KFV Kiel und 1:1 gegen den KFV<br />

Lübeck) und zwei Niederlagen mit jeweils 1:3 gegen den<br />

KFV Plan und den späteren Turniersieger Dithmarschen.<br />

Zwischenbilanz<br />

Die eingleisige Oberliga bleibt nach wie vor die Zielsetzung<br />

bei der Husumer SV. Trainer Volker Schallhorn und die<br />

Verantwortlichen des Verein sehen gute Chancen, dieses<br />

Vorhaben in der Rückrunde zu realisieren. Trotz des derzeitigen<br />

acht Punkte Rückstandes auf Tabellenführer SV Eichede<br />

ist man zuversichtlich, die Ostholsteiner noch abfangen zu<br />

können. Da die beiden Heimspiele nach der Winterpause<br />

gegen VfB Lübeck und den Heider SV ausfielen, beginnt die<br />

Rückserie für die Husumer (sofern möglich) nun erst mit der<br />

Auswärtsbegegnung beim Tabellenletzten TSB Flensburg.<br />

Eine gute Möglichkeit, den Punktestand weiter aufzubessern.<br />

In der Bezirksoberliga Nord nehme die nordfriesischen Vertreter<br />

unterschiedliche Platzierungen ein., Während der<br />

SV Frisia 03 und der FC Langenhorn Spitzenpositionen<br />

belegen, stehen der Bredstedter TSV, der Tönninger SV und<br />

die Husumer SV II sämtlich am Tabellenende. Im Mittelfeld<br />

der Tabelle befinden sich Aufsteiger TSV Rantrum und der<br />

SV Enge-Sande.<br />

Von den achtzehn Mannschaften der Bezirksliga stellt Nordfriesland<br />

sechs Teams. MTV Leck als Aufsteiger spielt um den<br />

Aufstieg mit, der FC Blau-Weiß Friedrichstadt und das SZ<br />

Arlewatt befinden sich im Mittelfeld und die anderen drei<br />

Vereine (Rödemisser SV, TSV Süderlügum, Team Sylt) kämpfen<br />

um den Verbleib in dieser Klasse. Die Kreisliga wird vom<br />

SC Norddörfer dominiert. Wie es aussieht, wird sich daran<br />

wahrscheinlich auch bis zum Saisonende nichts ändern.<br />

Verschiedenes<br />

Bei der erstmals ausgetragenen Hallen-Landesmeisterschaft<br />

der B-Mädchen in der Lübecker Hanse-Halle gelang der<br />

Mannschaft von Trainer Werner Ketelsen mit dem Gewinn<br />

der Meisterschaft der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.<br />

Dabei konnten in diesem Turnier immerhin so starke<br />

Gegner wie Holstein Kiel und der Heider SV besiegt werden.<br />

Eine extreme Steigerung von Verfehlungen in der Vereinsge-<br />

schichte des TSV Goldebek hat das Kreisgericht in seinem<br />

Bericht zu vermelden. Waren es in der gesamten letzten<br />

Serie noch 92 Verfahren, mit denen man sich auseinander-<br />

setzen musste, sind es im 1. Halbjahr dieser Saison bereits<br />

65 Fälle, die zu verhandeln waren.<br />

Am 21. März 2006 findet in Husum ein Treffen mit Vertretern<br />

beider Vorstände des KFV Nordfriesland und des<br />

SHFV statt. Es sollen dabei neben aktuellen Themen auch<br />

den KFV NF betreffende Probleme angesprochen werden.<br />

Nachruf<br />

Am 5.12. letzten Jahres verstarb im Alter von 84 Jahren<br />

der Sportkamerad Heinz Hartwig (Rödemisser SV). Heinz<br />

Hartwig gehörte über viele Jahre dem Kreisjugendausschuss<br />

als Staffelleiter und Passwart an. Der Kreisfußballverband<br />

Nordfriesland wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Wolfgang Pohlmann


Foto: Meinert<br />

KFV NEUMÜNSTER<br />

Dank der widrigen Witterungsbedingungen liegt auch der<br />

Fußball in Neumünster fast noch komplett brach. Fast alle<br />

Vereine warten darauf, dass sie endlich wieder auf dem<br />

grünen Rasen ran dürfen. So lange steht immer noch der<br />

Hallenfußball im Mittelpunkt des Interesses.<br />

Hier sicherte sich gerade der TSV Gadeland den Titel des<br />

Altherrenkreismeisters in der Altersklasse. Mit dem Toreschießen<br />

wurde dabei erst nach dem dritten Spiel begonnen.<br />

Stefan Griese vom TSV Gadeland markierte den entscheidenden<br />

Treffer zum 1:0-Sieg über Wasbek. Gut Heil agierte<br />

dann gegen Aukrug zu überheblich und verspielte eine<br />

1:0-Führung. Nach dem 2:1-Sieg gegen Gut Heil setzte TSV<br />

Aukrug seine Erfolgsserie gegen den VFR Neumünster fort<br />

und bezwang die Lila-Weißen mit 1:0. Überragender<br />

Spieler war Marcello Schmidt von TSV Aukrug. Bereits drei<br />

Spiele vor Toreschluss sicherte sich Gadeland mit einem<br />

2:0 Sieg über den FC Torpedo 76. Besonders der SC<br />

Gut Heil und der SV Wasbek konnten nicht an die guten<br />

Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen und belegten hinter<br />

dem TSV Aukrug nur die Plätze drei und vier. Platz fünf und<br />

sechs gingen an den VfR Neumünster und FC Torpedo.<br />

Mit der Hoffnung auf baldige Wetterbesserung wünscht der<br />

KFV Neumünster allen Fußballfreunden eine erfolgreiche<br />

und gesunde Rückrunde im WM-Jahr 2006.<br />

Marcel Meinert<br />

+ + + Bekanntmachung + + +<br />

Der KFV Neumünster hat mit sofortiger Wirkung<br />

einen neuen Kreisehrenamtsbeauftragten.<br />

Alfred Tautrim Telefon (04321) 33999<br />

Heidackerskamp 11 E-Mail: gs@kfvnms.de<br />

24536 Neumünster<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

37<br />

Foto: photocase.de<br />

KFV OSTHOLSTEIN<br />

KREIS-INFOS<br />

Für ihr ehrenamtliches Engagement durch 1. Vorsitzenden Uwe<br />

Hein (v.m.), 2. Vorsitzenden Frank Timpe (v.r.) und Ehrenamtsbeauftragten<br />

Egon Boldt (h.r.)<br />

ausgezeichnet: Frank Kardel, Karl-Heinz Maas, Marion Weidtke,<br />

Heinz-Kurt Saballus, Wilfried Steffen, Helmut Groskreutz; vorn: Ralf<br />

Albers.<br />

In der Regel stehen sie nicht im Mittel-punkt des Geschehens,<br />

vielmehr im zweiten oder dritten Glied, doch ohne<br />

sie würde in den Sportvereinen nicht viel laufen – die<br />

Ehrenamtler. Acht von ihnen, die dann plötzlich doch einmal<br />

in der ersten Reihe standen, wurden nun im Rahmen einer<br />

kleinen Feierstunde vom Kreisfußballverband Ostholstein<br />

im „Krug zur alten Mühle“ in Hansühn ausgezeichnet.<br />

Ihren verdienten Applaus entgegen-nehmen durften in diesem<br />

Jahr acht engagierte Personen, die die Vereine an den KFV<br />

Ostholstein meldeten.<br />

In den Genuss einer Ehrung kamen Marion Weidtke (FC<br />

Dänschendorf), Karl-Heinz Maas, Ralf Albers (beide RSV<br />

Landkirchen), Frank Kardel (SV Hansühn), Christian Müller<br />

(SV Schashagen/Pelzerhaken), Wilfried Steffen (SV Göhl),<br />

Heinz-Kurt Saballus (FC Riepsdorf) und Helmut Groskreutz<br />

(BSG Eutin), der als so genannter „Sieger“ vom KFV OH<br />

an den Landesverband gemeldet wurde. Dieser darf dann<br />

mit den weiteren Ehrenamtspreisträgern der Kreise ein<br />

Wochenende in Hamburg verleben, wo unter anderem der<br />

Besuch des Fußballspiels zwischen dem HSV und dem 1. FC<br />

Kaiserslautern auf dem Programm steht.<br />

Groskreutz ist 1. Vorsitzender der BSG Eutin und arbeitete auf<br />

Kreisebene nicht nur in der Schiedsrichterfindekommission mit,<br />

er leistete auch wertvolle Arbeit in der Strukturkommission, die<br />

Vorschläge erarbeitete für die vom <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballverband (SHFV) in die Wege geleitete Neustrukturierung<br />

der Klassen. Groskreutz nahm die Auszeichnung zum<br />

Anlass, für das Ehrenamt zu werben. Gleichzeitig wies er<br />

darauf hin, wie wichtig solche Anerkennungen für die ehren-<br />

amtlich Tätigen wären.<br />

Einen Tipp für Vereinsführungen hatte er, der an der Spitze<br />

eines 750 Mitglieder zählenden Vereins steht, auch noch


38 01 - 2006<br />

Fotos: Höpner<br />

KREIS-INFOS<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

parat. So sollte man Kritiker und Nörgler einbinden, so dass<br />

sie zu Mitgestaltern des Vereinslebens werden könnten.<br />

Weiter aufwärts geht es im KFV OH mit dem Mädchenfußball.<br />

So nahm eine Kreisauswahl, gebildet aus den<br />

Jahrgängen 1993 bis 1995, an den Bezirksmeisterschaften<br />

in der Lübecker Hansehalle teil. Das von Manuela und Rolf<br />

Ackermann betreute Team belegte zwar nur den fünften<br />

Platz, doch vertraten die Mädchen den Kreis sehr gut. Und<br />

auch im Spielbetrieb zeigt der Trend deutlich nach oben.<br />

Waren zum Saisonbeginn sieben C-Juniorinnen-Teams<br />

gemeldet, kamen in der Winterpause vier weitere hinzu.<br />

Bei den Bezirksmeisterschaften jeweils mit einem zweiten<br />

Platz belohnt wurden die von Klaus Bischoff und Rolf<br />

Ackermann betreuten E-Junioren des Jahrgangs 1996<br />

sowie die von Michael Beier und Egbert Landsberg<br />

gecoachten E-Junioren des Jahrgangs 1995.<br />

Als einen großen Erfolg bezeichnete Kreisschiedsrichterobmann<br />

Norbert Richter die im letzten Herbst gestartete<br />

Schiedsrichter-Werbeaktion, in deren Rahmen in großer<br />

Stückzahl ein Flyer herausgegeben wurde. Erste Früchte<br />

konnten jetzt beim Schiedsrichter-Anwärterlehrgang in<br />

Lensahn geerntet werden. Wollten sich in den zurückliegen-<br />

den Jahren nur rund 20 bis 30 Sportler zu Schiedsrichtern<br />

ausbilden lassen, waren es in diesem Januar 65, von denen<br />

54 die Prüfung bestanden. Ein Großteil davon war allerdings<br />

noch in jugendlichem Alter. „Die große Arbeit beginnt erst<br />

jetzt“, sagt denn auch Norbert Richter in Richtung Vereine,<br />

deren Aufgabe es sei, die Jugendlichen „jetzt bei der Stange<br />

zu halten“.<br />

Für den Seniorenbereich hat Richter ebenfalls gute Nach-<br />

richten parat, denn erstmals nach langer Zeit werden in der<br />

Rückrunde die D-Klassenspiele wieder mit Schiedsrichtern<br />

besetzt.<br />

Für die C-Klasse erfolgt wieder eine namentliche Ansetzung.<br />

Halbjährlich, so Richter, solle dann entschieden werden,<br />

ob diese Regelung beibehalten werden kann. Grundsätzlich<br />

hat der Kreisschiedsrichterobmann festgestellt, dass es<br />

wieder „eine neue Motivation in der Schiedsrichterei“ gibt.<br />

Andreas Höppner<br />

Die Mädchenauswahl des KFV OH mit ihren Betreuern Manuela und<br />

Rolf Ackermann.<br />

KFV PLÖN ...<br />

21. Hallen-Kreismeisterschaft<br />

Finaltag – 1.000 Besucher an beiden Turniertagen<br />

Reich beschenkt, die Siegermannschaft aus Plön, für die Thomas<br />

Bohrmann und Jens Helms die Trophäen, Siegprämie 270 Euro),<br />

Urkunden und reichlich Glückwünsche von Michael Bohrmann<br />

(Turnierleitung), Kreispräsident Werner Kalinka (Schirmherr) und Dirk<br />

Schröder (v. links/Spielausschuss KFV Plön) entgegennahmen.<br />

Auch bei der 21. Auflage der Fußball Hallen-Kreismeister-<br />

schaft in der Plöner Schiffsthalhalle bewiesen der SV Fortuna<br />

Bösdorf und der Spielausschuss im Kreisfußballverband Plön<br />

als gemeinsame Veranstalter, dass sie in der Lage sind,<br />

ein Hallenturnier dieser Größenordnung (zwei Tage) perfekt<br />

abzuwickeln. Gut 1000 Besucher in der Halle, beste<br />

Stimmung vom Anpfiff an, absolut fairer Fußball an beiden<br />

Turniertagen und grundsolide Leistungen aller eingesetzten<br />

Schiedsrichter; das beeindruckte auch die Aktiven auf dem<br />

Hallenboden und die Fans auf der Tribüne. Vor allem die<br />

Spieler aller 31 Mannschaften, die sich bei diesem heraus-<br />

ragenden Fußballfest des KFV Plön noch einmal richtig<br />

ins Zeug legten.<br />

Finaltag ...<br />

Sehr hoch auch noch der Unterhaltungswert am Finaltag:<br />

69 zum Teil herrliche Treffer wurden bejubelt, davon gleich<br />

sieben im Endspiel, das der TSV Plön mit 6:1 gegen den<br />

Kreisligisten TV Grebin zu seinen Gunsten entschied. Die<br />

Plöner verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr, gewannen<br />

den Pokal nun schon zum zehnten Mal, brauchten aber<br />

Jubel – der TSV Plön holte den 10. Hallentitel (21. Auflage), ist damit<br />

der mit Abstand erfolgreichste Verein im KFV Plön.<br />

Fotos: Sichting


Fotos: Sichting<br />

eine Menge „Anlauf“, um sich wieder<br />

auf der Siegertrophäe zu verewigen.<br />

TSV-Coach Bruno Brillert: „Aber das<br />

Pferd springt immer so hoch, wie es<br />

muss.“ Und da stand schon im Eröffnungsspiel<br />

eine hohe Hürde im Weg;<br />

das Auftaktmatch wurde mit 1:2 gegen<br />

den Raisdorfer TSV „in Sand“ gesetzt.<br />

Doch zunehmend lief es besser für den<br />

Cupverteidiger: Sieger der Gruppe<br />

C/1 (Vorrunde), Sieger der Gruppe<br />

F (Zwischenrunde/aber nur aufgrund<br />

der Torverhältnisse), 1:0-Gewinner im<br />

Halbfinale gegen den stark aufspielenden<br />

VfL Schwartbuck, Torschütze in der<br />

zweiten Halbzeit: Spielertrainer Ismet<br />

Nac (19.) – das Endspiel war erreicht.<br />

Als Finalgegner stellte sich der TV<br />

Grebin vor, der im zweiten Halbfinale<br />

den im Bezirk spielenden TSV Lütjenburg<br />

mit 3:1 bezwang, dabei auf seine<br />

Altstars setzte. Und Neuzugang Peter<br />

Bachmann (2) und Sven Laasch zeigten<br />

sich dem Gegner in Bestform, erzielten<br />

die Vorentscheidung, erlaubten Phillip<br />

Schatz nur noch den Ehrentreffer. Im<br />

Endspiel geriet Grebin schon früh in<br />

Rückstand. Aber das Tor von Wladimir<br />

Barbije (2.) mobilisierte den TVG, doch<br />

Peter Bachmann scheiterte am überra-<br />

Nutzten die Gelegenheit,<br />

um am<br />

Rande der Hallenmeisterschaft<br />

über<br />

„ganz normale“<br />

Dinge des Fußball-<br />

Alltags zu plaudern;<br />

die Schiedsrichter<br />

„Mike“ Weber (links)<br />

und Michael Jorek<br />

(rechts) sowie Kurt<br />

Heuck, Vorsitzender<br />

des SV Kirchbarkau.<br />

Seit 21 Jahren dabei – Heinz Stoelk (SV<br />

Fortuna Bösdorf), der das Edelmetall<br />

vorstellte, das es in Plön „zu verdienen“<br />

gab.<br />

genden Torwart Thomas Bohrmann,<br />

Bachmann traf in der selben Minute<br />

per Freistoß nur den Pfosten traf (6.) und<br />

im Gegenzug dann das 2:0 durch Jan<br />

Göben, Grebin schien „angeschlagen“<br />

zu sein. Brillert: „Stimmt, wir hatten<br />

gegen Grebin in der Zwischenrunde<br />

ja verloren, stellte die Fehler aus dieser<br />

Partie aber erfolgreich ab.“ Gleich nach<br />

dem Seitenwechsel das 3:0 durch<br />

Jens Helms und das war’s. Es folgten<br />

dann drei weitere Tore durch die „junge<br />

Garde“ Florian Wulff (4:0) und Tobias<br />

Wilfert (6:0), zwischenzeitlich das<br />

5:0 durch „Heimkehrer“ Pascal „Pasi“<br />

Junge, bevor es Peter Bachmann doch<br />

noch gelang, den Ehrentreffer gegen<br />

Bohrmann anzubringen. rs<br />

Ergebnisse der<br />

Hallen-Kreismeisterschaft<br />

Zwischenrunde<br />

Gruppe E: 1. TSV Lütjenburg (9 Punkte/10:1<br />

Tore), 2. VfL Schwartbuck (4/2:2), 3. TSV<br />

Selent (4/4:5), 4. SC Kaköhl (0/2:10).<br />

Gruppe F: 1. TSV Plön (6/10:3), 2. TV<br />

Grebin (6/11:8), 3. SV Fortuna Bösdorf<br />

(6/8:5), 4. Preetzer TSV (0/2:15).<br />

1. Halbfinale<br />

TV Grebin – TSV Lütjenburg 3:1, Tore:<br />

1:0/2:0 Peter Bachmann (4./6.), 3:0 Sven<br />

Laasch (12.), 3:1 Phillip Schatz (14.).<br />

2. Halbfinale: TSV Plön – VfL Schwartbuck<br />

1:0, Tor: Ismet Nac (19.).<br />

Spiel um Platz drei<br />

TSV Lütjenburg – VfL Schwartbuck 5:3, Tore:<br />

1:0/2:0 Kai Helms (2./7.), 2:1 Torsten<br />

Monien (9.), 3:1 Nils Ehmke (14.), 4:1 Bastian<br />

Steffens (15.), 5:1 Sebastian Comes (17.),<br />

5:2 Georg Meggers (18.), 5:3 Monien (19.).<br />

Finale<br />

TSV Plön – TV Grebin 6:1, Tore: 1:0<br />

Wladimir Barbije (2.), 2:0 Jan Göben (5.),<br />

3:0 Jens Helms (12.), 4:0 Florian Wulff<br />

(14.), 5:0 Pascal Junge (16.), 6:0 Tobias<br />

Wilfert (17.), 6:1 Peter Bachmann (20.).<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

39<br />

DFB-Ehrenamt<br />

KREIS-INFOS<br />

Im Rahmen der 21. Hallen-Kreismeisterschaft<br />

in Plön nutzte Hans-Jürgen Kohrt<br />

als dem Ehrenamtsbeauftragten im<br />

Kreisfußballverband Plön die Möglich-<br />

keit, vor Beginn der Halbfinalspiele<br />

zehn Ehrenamtler aus Vereinen des KFV<br />

Plön auf den Hallenboden der Plöner<br />

Schiffsthalhalle zu bitten. Zusammen mit<br />

dem KFV-Vorsitzenden Erhard Muus<br />

(rechts) stellte Kohrt (Mitte, mit Mikrofon)<br />

während der Turnierpause dem Publikum<br />

die zehn verdienten Mitarbeiter/in<br />

vor, lobte ihr hohes Engagement zum<br />

Wohle ihrer Vereine und Kohrt drückte<br />

bei der Übergabe von Urkunden und<br />

Buchgeschenk auch noch den Wunsch<br />

aus, dass sie alle auf Vereinsebene<br />

Nachahmer finden mögen.<br />

Geehrt wurden, v. links:<br />

Martina Uecker-Maaß (TSV Wentorf)<br />

Bernd Wentorp (Preetzer TSV)<br />

Holger Bornhöft (Eintracht Plön)<br />

Jan Hollstein (TSV Schönberg),<br />

Kurt Lesky (FT Preetz)<br />

Herrmann Finck (TSV Rastorfer Passau)<br />

Uwe Schmidt (Raisdorfer TSV)<br />

Günther Matteoszus (Schellhorner Gilde)<br />

Manfred Stetter (ASV Dersau)<br />

Klaus Behrendt (TSV Plön).<br />

Nicht anwesend waren Holger<br />

Bandowski (TSV Stein) und Friedrich<br />

Hass (VfL Schwartbuck).<br />

Sichting<br />

REDAKTIONS-<br />

SCHLUSS<br />

10. Mai 2006


40 01 - 2006<br />

Foto: Rüdiger Müller<br />

Foto: Rüdiger Müller<br />

KREIS-INFOS<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

KFV<br />

RENDSBURG-ECKERNFÖRDE<br />

Mädchen- und Frauenfußball<br />

Die Zukunft des KFV Rendsburg-Eckernförde<br />

Der Rendsburger TSV (Frauenfußball),<br />

der Wittenseer SV und auch der<br />

Brekendorfer TSV (Mädchenfußball),<br />

alle aus dem Verbandsbereich des KFV<br />

Rendsburg-Eckernförde, waren über<br />

Jahre die Topteams in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein. Danach aber ist es still geworden<br />

um den Frauen- und Mädchenfußball<br />

im KFV Rendsburg-Eckernförde.<br />

„Wir müssen hier Gas geben“, gab<br />

Ernst Paasch (Brekendorf), Mädchenreferent des KFV<br />

Rendsburg-Eckernförde, im Rahmen einer Gesprächsrunde<br />

zum Thema „Mädchen- und Frauenfußball“ im Bereich seines<br />

Verbandes als Devise aus.<br />

Aber nicht allein von einstiger Klasse ist der KFV Rendsburg-<br />

Eckernförde weit entfernt. „Mit 31 punktspielenden Mann-<br />

schaften“, so KFV-Vorsitzender Uwe Bachmann, sind wir in<br />

der Statistik des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes<br />

Vorletzter von 14 Kreisverbänden. Hier kräftig gegenzusteuern,<br />

liegt auch im Interesse der Vereine. Das machten 15<br />

Sven Holling – das ist in Sportlerkreisen<br />

der „TSV Lütjenwestedt in Person“. Somit<br />

wundert es auch nicht, dass er auf der<br />

Ebene des KFV Rendsburg-Eckernförde<br />

im Jahre 2005 Ehrenamtspreisträger<br />

und für den Landeswettbewerb ge-<br />

meldet wurde. Das Lütjenwestedter<br />

„Urgestein“ kann auf ein vielfältiges<br />

Engagement verweisen. Ihm ist im<br />

Vereinsleben nichts fremd. Den TSV<br />

Lütjenwestedt, in dem 570 Mitglieder aus der 600<br />

Einwohner zählenden Gemeinde organisiert sind, kennt er<br />

von der Pike. Schriftwart, Fußballobmann, 2. Vorsitzender<br />

und seit 1999 1. Vorsitzender - alle diese Ehrenämter hat er<br />

stets intensiv zum Wohle des TSV Lütjenwestedt ausgeübt.<br />

Begonnen hat er seine Laufbahn als aktiver Fußballer. Als<br />

Torwart absolvierte er mehr als 1.000 Spiele. Schon mit 22<br />

Jahren war er Schriftwart. Das war die Basis für ein umfangreiches<br />

Wissen im Management des Vereinslebens. Zugleich<br />

war er in diesem Zeitraum auch vier Jahre Gemeindevertreter.<br />

„Das hat mir nicht gefallen. Die politischen Parteien waren zu<br />

egoistisch“, nahm der verheiratete zweifache Familienvater<br />

schnell Abschied von der Dorfpolitik. Das war nicht sein<br />

Vereinsverantwortliche für Mädchen- und Frauenfußball bei<br />

dieser Gesprächsrunde deutlich. Mit Aktionen wie „Schnuppertage“,<br />

die vom KFV Rendsburg-Eckernförde unterstützt<br />

wurden, gab es Zugänge im D- und C- Mädchenbereich, so<br />

dass spielfähige Mannschaften aufgeboten werden könnten.<br />

Allerdings – es gibt auch Probleme. Bei den ländlichen<br />

Vereinen fehlt es an Umkleide- und Sportplatzkapazität,<br />

auch Trainer müssen angeworben werden.<br />

Dies entmutigt die Vereinsverantwortlichen nicht. Sie wollen<br />

die Devise des FiFA-Präsidenten Joseph Blatter – die Zukunft<br />

des Fußballs ist weiblich – weiter umsetzen.<br />

Eine „Beschäftigungsrunde“ in diesem Frühjahr, wie von Ernst<br />

Paasch vorgeschlagen, traten die Anwesenden indes nicht<br />

näher. Ziel ist es jetzt, einen Spielbetrieb auf Kreisebene für<br />

D-/C-Mädchenteams in der Saison 2006/2007 zu organi-<br />

sieren. Diesbezüglich startet der Verband jetzt eine Fragen-<br />

bogenaktion. Danach wird entschieden, ob ein Spielbetrieb<br />

aufgenommen wird.<br />

Sven Holling – ein Leben für den TSV Gutheil Lütjenwestedt<br />

Rüdiger Müller<br />

Metier. „Beim Sport wird an einem Strang gezogen. Da lässt<br />

sich mehr bewegen“, meint Sven Holling, der fast täglich für<br />

den „TSV-Sport“ engagiert ist. Vieles wird dabei nach außen<br />

nicht sichtbar, was durchaus im Sinne des 43-Jährigen ist.<br />

Dennoch – Sven Holling packte auch Dinge an, die im Dorf-<br />

bild nicht zu übersehen sind. Da sind das Sportplatzge-bäude,<br />

die Flutlichtanlage und der Bau eines Mehrzweckraumes.<br />

Bei Planung und Abwicklung führte der Tiefbautechniker<br />

Regie. „Das war aber eine große Gemeinschaftsleistung von<br />

vielen Vereinsmitgliedern. Sie haben alle unentgeltlich gear-<br />

beitet. Nur so war das umzusetzen. Das war unsere größte<br />

Herausforderung. Da ist der Verein an seine Grenzen ge-<br />

stoßen“, sagt Sven Holling , unter dessen Führung der Verein<br />

sich in den letzten zehn Jahren von 450 auf 570 Mitglieder<br />

entwickelte. Aus dem fast reinen Fußballverein formte der<br />

Ex-Ligatorwart, der nicht verhehlt, das seine Familie viel<br />

Verständnis für sein Engagement aufbringt, einen Mehr-<br />

Sparten-Verein. Die Gründung der Abteilungen Tai Chi,<br />

Kindertanzgruppe und Power-Fitness sind sein Werk. „Auch<br />

das stärkt unseren Anspruch, der etwas andere Verein zu<br />

sein. Dieses Ziel gilt auch im Hinblick auf die Kameradschaft.<br />

„Die wird bei uns groß geschrieben. Das wird an Vereinsfesten,<br />

die mehrtägig laufen, deutlich“, sagt Sven Holling.<br />

Rüdiger Müller


Foto: Knop<br />

KFV SEGEBERG<br />

Aufgrund seines Einsatzes als<br />

Schiedsrichter sowie seines Engagements<br />

für das Schiedsrichterwesen wird<br />

Horst Dwenger (TSV Weddelbrook)<br />

die Verdienstnadel des DFB verliehen.<br />

Bereits im Oktober 1950 hat Horst<br />

seine Prüfung zum Schiedsrichter<br />

gemacht und hat in den vergangenen<br />

55 Jahren (!) weit über 2.800 Spiele<br />

geleitet. In seiner Spitzenzeit hat der heute 70-jährige für<br />

Germania Schnelsen Spiele der Hamburger Verbandsliga<br />

gepfiffen und fungierte als Linienrichter in der Oberliga – der<br />

damals höchsten deutschen Spielklasse. Über die Zwischenstationen<br />

Lübeck, Bad Bramstedt und Nützen gelangte er<br />

1993 zu seinem heutigen Verein, dem TSV Weddelbrook, für<br />

den er noch bis zu seiner schweren Erkrankung Mitte 2005<br />

Spiele im Damen- und Jugendbereich geleitet hat. Horst hat<br />

sich nicht nur auf dem Platz als Schiedsrichter sondern<br />

auch im Ehrenamt engagiert. So hat er im Bezirk IV und im<br />

KFV Segeberg seit 1979 in den unterschiedlichsten Ausschüssen<br />

(z. B. Vorstand, Spiel- und Schiedsrichterausschuss)<br />

verschiedenste Ämter (u. a. Beisitzer, Staffelleiter, KSO,<br />

Beobachtungswart) bekleidet. Nicht unerwähnt bleiben<br />

dürfen an dieser Stelle sein Einsatz sowohl für den Schulfußball<br />

als auch für den Betriebssport.<br />

Der Fußball hat Horst in seinem Leben soviel gegeben, dass<br />

er sich vor einigen Jahren entschieden hat, eine Stiftung ins<br />

Leben zu rufen. Als Stammkapital hat er selbst 10.000,-- Euro<br />

eingebracht. Die jährlichen Zinserträge fließen dem KFV<br />

Segeberg – insbesondere zur Förderung des Jugendfuß-<br />

balles – zu.<br />

In den vergangenen Jahren wurde Horst aufgrund seines<br />

ehrenamtlichen Engagements mit allen erdenklichen Ehrungen<br />

(u.a. Goldene Ehrennadel des SHFV, Ehrenamtspreis des<br />

DFB) im Bereich des SHFV ausgezeichnet. Aus Anlass seines<br />

55-jährigen ‚Dienstjubiläums‘ als Schiedsrichter steht nun die<br />

höchste Auszeichnung an, die Horst erreichen kann – die<br />

Verleihung der DFB-Verdienstnadel.<br />

Die Schiedsrichter des KFV Segeberg gratulieren ihrem<br />

Ehrenschiedsrichter zu dieser großartigen Ehrung und<br />

wünschen ihm - insbesondere Hinsicht - alles Gute.<br />

Hans Jürgen Lühmann (Kreisschiedsrichterobmann) konnte auf<br />

der Weihnachtsfeier der Schiedsrichter des KFV Segeberg<br />

am 16.12.2005 in Todesfelde ca. 90 Schiedsrichter/innen<br />

begrüßen. Im Beisein des KFV-Vorsitzenden Hans-Joachim<br />

Schöps dankte er den Anwesenden für das im Kalenderjahr<br />

2005 gezeigte Engagement und freute sich, gemeinsam mit<br />

Schöps folgende langjährige Schiedsrichter ehren zu können:<br />

• Torsten Haß (MTV Henstedt) greift seit 25 Jahren zur Pfeife<br />

und wurde mit der bronzenen Treuenadel des KFV<br />

Segeberg geehrt,<br />

SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006<br />

41<br />

• Werner Schwarz (SV Henstedt-Rhen)<br />

und Herbert Schlüter (SSV Groß<br />

Kummerfeld) sind seit 30 bzw. 31<br />

Jahren Schiedsrichter und wurden<br />

mit der Silbernen Schiedsrichter-<br />

Treuenadel ausgezeichnet,<br />

• Armin Kröska (SC Rönnau) engagiert<br />

sich seit 35 Jahren als Schiedsrichter<br />

und erhielt dafür die Goldenen<br />

Schiedsdrichter-Treuenadel,<br />

• Heinz Westphal (TuS Heidmühlen)<br />

und Kurt Hagen (SV Henstedt-Rhen)<br />

ehören seit über 40 Jahren der<br />

pfeifenden Zunft an und erhielten<br />

die Bronzene Schiedsrichter-<br />

Medaille des SHFV.<br />

Zum Jungschiedsrichter 2005 wurde<br />

Patrick Bennsen (SV Wahlstedt) gekürt.<br />

Patrick ist Mitglied im Schiedsrichter-<br />

Nachwuchskader des Bezirks IV und<br />

erhielt aus den Händen von Hans-<br />

Joachim Schöps einen Wanderpokal<br />

sowie ein Schiedsrichter-Hemd.<br />

Höhepunkt des Abends war jedoch die<br />

Ehrung von Horst Dwenger (TSV Weddelbrook)<br />

mit der DFB-Ehrennadel, die<br />

sich unter den stehenden Ovationen<br />

der anwesenden Schiesdrichter/innen<br />

vollzog.<br />

Lars Knop<br />

Futsal im KFV Segeberg<br />

Auf Antrag der SG Saxonia wurde erst-<br />

mals die Hallenkreismeisterschaften<br />

der A-Junioren, im KFV Segeberg, als<br />

Futsal durchgeführt. Auch die beteiligten<br />

Vereine waren zur Unterweisung der<br />

Schiedsrichter am 14. Dezember 2005<br />

in Weede eingeladen. Leider war die<br />

Resonanz der Vereine nicht sehr groß,<br />

aber die, die gekommen waren, hatten<br />

aus regeltechnischer Sicht einen Vorteil.<br />

Die Durchführungsbestimmungen des<br />

SHFV wurden den Vereinen in Kurzform<br />

zur Verfügung gestellt, um sich an die<br />

veränderten Regeln – im Gegensatz<br />

zum Hallenfußball – zu gewöhnen.<br />

Gemeldet für die Vorrunde hatten 17<br />

Mannschaften, die am 15. Januar in<br />

Alvesloe ausgetragen wurde. Nach<br />

einer Eingewöhnungsphase für die<br />

Mannschaften und Schiedsrichter,<br />

zeigten die Spieler teilweise wie schön<br />

und fair Fußball in der Halle gespielt<br />

werden kann.Grätschen und harter<br />

Körpereinsatz wurden sofort von den<br />

KREIS-INFOS<br />

Schiedsrichtern unterbunden und geahndet,<br />

so dass es zu keinen schwer-<br />

wiegenden Verletzungen kam.<br />

Der spezifische Futsal-Ball, der nicht<br />

aufspringt, förderte vor allem das Spiel<br />

der technisch versierten Mannschaften.<br />

Diese setzten sich am Ende der Vorrunde<br />

durch und qualifizierten sich für<br />

die Finalrunde am 28. Januar in<br />

Alvesloe.<br />

In den 34 Spielen der Vorrunde gab<br />

es 141 Foulspiele, die zu zwei Strafstößen<br />

und sieben 10m-Strafstößen,<br />

nach kumulierten Foulspielen, führten.<br />

Als persönliche Strafen wurden 17<br />

Verwarnungen ausgesprochen und<br />

neun Zwei-Minuten-Strafen verhängt.<br />

War die Vorrunde schon ansehnlich,<br />

waren die Zuschauer begeistert von<br />

der Finalrunde. Teilweise wurden sehr<br />

gute Spielzüge gezeigt und Zaubertore<br />

erzielt, die den Beifall auf offener Szene<br />

herausforderten. Als technisch beste<br />

Mannschaft gewann die A-Jugend des<br />

SV Wahlstedt die Kreismeisterschaft. In<br />

der Finalrunde wurden nur noch drei<br />

Verwarnungen und zwei Zeitstrafen ausgesprochen.<br />

Zudem ein Strafstoß und<br />

zwei 10m-Strafstöße nach kumulierten<br />

Foulspielen verhängt. Hier zeigte sich<br />

deutlich, dass gegenüber der Vorrunde<br />

die Technik den Kampf überlagerte.<br />

Fazit<br />

Eine gelungene Veranstaltung, die den<br />

Fußball förderte und den Technikern<br />

sehr entgegen kam. Diese Form es<br />

Hallenfußballs macht Lust auf mehr.<br />

Durch die rigorose Handhabung der<br />

Regel wurden Verletzungen vermieden<br />

und die Spieler gezwungen „Fußball“<br />

zu spielen. Aus Sicht der Verantwort-<br />

lichen ist es nicht zwingend notwendig<br />

die Spiele von zwei Schiedsrichtern<br />

leiten zu lassen. Die administrativen<br />

Aufgaben (Registrierung der Foulspiele,<br />

Verwarnung, Faz oder Time-out)<br />

können von der Turnierleitung über-<br />

nommen werden.<br />

Ein Dank noch mal an die Aktiven,<br />

für die faire Spielweise, an die<br />

Schiedsrichter und Turnierleitung,<br />

die diese erste Futsal-Meisterschaft<br />

zu einem Erlebnis werden ließen.<br />

Hans-Jürgen Lühmann


42 01 - 2006<br />

Foto:Unger<br />

KREIS-INFOS<br />

Sonntag, 12. Februar 2006<br />

Sporthalle Großhansdorf<br />

KFV STORMARN<br />

Teilnehmende Mannschaften<br />

FFC Oldesloe; JuS Fischbek; TSV Zarpen;<br />

SG Bünningstedt / Hagen; VfL Oldesloe; SSV Großensee<br />

Spielzeit: 1 x 12 Minuten<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Frauen−Hallen−Kreismeisterschaft 2005/2006<br />

FFC Oldesloe - SSV Großensee 7:0<br />

JuS Fischbek - VfL Oldesloe 2:0<br />

TSV Zarpen - SG Bünningstedt / Hagen 0:0<br />

VfL Oldesloe - FFC Oldesloe 0:6<br />

SG Bünningstedt / Hagen - JuS Fischbek 3:2<br />

SSV Großensee - TSV Zarpen 1:0<br />

FFC Oldesloe - SG Bünningstedt / Hagen 4:0<br />

JuS Fischbek - SSV Großensee 1:1<br />

TSV Zarpen - VfL Oldesloe 1:1<br />

JuS Fischbek - FFC Oldesloe 1:5<br />

SG Bünningstedt / Hagen - SSV Großensee 3:1<br />

TSV Zarpen - JuS Fischbek 0:4<br />

SSV Großensee - VfL Oldesloe 0:6<br />

FFC Oldesloe - TSV Zarpen 5:0<br />

VfL Oldesloe - SG Bünningstedt / Hagen 4:0<br />

SV Siek: Alt-Senioren Kreismeister 2006<br />

hintere Reihe: Heinz Lüdke, Mareck Mackiewisz, Ingo Burmeister, Frank Gehrke,<br />

Folke Kuhlwein, Marek Wehmeier<br />

mittlere Reihe: Jens Koop, Ralf Zerrath, Hans-Peter Weichert, Albert Falkowski<br />

liegend: Walter Schreiner<br />

Abschlusstabelle<br />

1. FFC Oldesloe 27 : 10 15<br />

2. VfL Oldesloe 11 : 90 7<br />

3. JuS Fischbek 10 : 90 7<br />

4. SG Bünningstedt / Hagen 6 : 11 7<br />

5. SSV Großensee 3 : 17 4<br />

6. TSV Zarpen 1 : 11 2<br />

Die Alt-Senioren (Ü42) des SV Siek<br />

konnte ihren Titel des Hallen- Kreismeister<br />

aus dem Vorjahr wiederholen.<br />

Nur diesmal mußte das Team um<br />

Manager Heinz Lüdke (stehend links)<br />

mächtig um den Titel kämpfen.<br />

Im Endspiel ging es gegen den SV<br />

Eichede. In der regulären Spielzeit<br />

trennte man sich 1:1. So musste ein<br />

Neunmeterschießen über die Meisterschaft<br />

entscheiden. Während der<br />

Sieker Schlußmann Walter Schreiner<br />

alle drei Eicheder Schüsse parieren<br />

konnte, gelang dies Dirk „August“<br />

Sommerfeld auf der anderen Seite<br />

nur zweimal. So war die Freude beim<br />

SVS verständlicherweise riesengroß.<br />

Klaus Unger<br />

Foto: photocase.de


S-H Fußballverband, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, C 58643

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