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Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn

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Ausgabe 2 2007 <strong>Stahlbau</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong><br />

2 • 2007<br />

� DSTV<br />

� <strong>Stahlbau</strong> heute<br />

Parkhausbau<br />

Kraftwerksbau<br />

� Korrosionsschutz<br />

� Brandschutz<br />

� CAD im <strong>Stahlbau</strong><br />

� Neue Projekte und innovative Projekte<br />

� »wer macht was«


2<br />

Inhalt <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong>


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Inhalt 3<br />

Editorial 5 Baukultur im <strong>Stahlbau</strong><br />

DSTV 6 Ralf Banzhaf neu im DSTV-Vorstand<br />

Vermessungstechnik bei <strong>Stahlbau</strong>montagen<br />

7 Neuer Vorsitzer in der Wahlgemeinschaft 3<br />

Rationell verbinden und befestigen im <strong>Stahlbau</strong><br />

8 Sitzung des Arbeitsausschusses Fertigung<br />

10 16. DASt-Kolloquium<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute 12 Multifunktionales RTL-Parkhaus in Köln<br />

14 Parkhäuser aus feuerverzinktem Stahl<br />

15 Parkhaus am Salvatorplatz in München<br />

18 Zukunftsweisende Konzepte von hoher Wirtschaftlichkeit<br />

20 Gestaltungsfreiheit und Nachhaltigkeit<br />

21 Mega-Test-Centre von Siemens in Duisburg<br />

22 Neue Farbigkeit im Kraftwerksbau<br />

24 Verhüllte Transparenz für das »Home of FIFA« in Zürich<br />

26 Komplettsanierung der Agentur für Arbeit in Berlin<br />

Schweißtechnik 28 Schweißen im Schiffbau und Ingenieurbau<br />

Neue Schutzgase für das MAG-Schweißen<br />

TÜV bestätigt Zertifikat »Service tested«<br />

29 WIG-Qualität wie aus der Werkstatt<br />

Oberflächenschutz 30 Die neue REACH-Verordnung<br />

Korrosionsschutz 31 Wiederentdeckung eines Allrounders<br />

32 Feuerverzinkte Hafenanlagen nach 35 Jahren inspiziert<br />

Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme<br />

33 Schwermetallfreie Stahlpassivierung<br />

34 Beschichtungsstoffe für den Stahl(hallen)bau<br />

Brandschutz 35 Brandschutz ohne zusätzliche Schutzisolierung<br />

36 Früherkennung von Elektrobränden<br />

37 Fernab der Ästhetik einer »Heizungskellertür«<br />

38 Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für F 90<br />

Brand- und Rauchschutz mit System<br />

CAD im <strong>Stahlbau</strong> 39<br />

Neue Projekte und<br />

innovative Produkte 40<br />

Stellenausschreibungen 50<br />

Informationen 51<br />

Veröffentlichungen 54<br />

wer macht was 56<br />

Impressum 62<br />

Ausgabe 2 • 2007 <strong>Stahlbau</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong><br />

2 • 2007<br />

� DSTV<br />

� Parkhausbau<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute<br />

� Korrosionsschutz<br />

� Brandschutz<br />

� CAD im <strong>Stahlbau</strong><br />

� Neue Produkte und Projekte<br />

© arcelor MITTAL<br />

www.arcelor.com


4<br />

Editorial <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

2007/2008<br />

Folgende Veranstaltungen<br />

sind in Vorbereitung<br />

– Brückenbau<br />

– Bau von Stadien + Sportstätten<br />

– Urbane Zentren<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit<br />

MixedMedia Konzepts<br />

Biebricher Allee 11 b<br />

65187 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11/98 12 920<br />

Fax: 06 11/80 12 52<br />

info@mixedmedia-konzepts.de<br />

www.mixedmedia-konzepts.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Editorial 5<br />

Baukultur im <strong>Stahlbau</strong><br />

Bis zur endgültigen Zustimmung, Baukultur als Stiftung<br />

einzurichten und die Finanzierung zu sichern,<br />

war es ein langer Weg. Jetzt soll und muss Baukultur<br />

für die weitere Entwicklung in unseren Städten<br />

und Gemeinden ebenso wie im Brücken-, Straßen-<br />

und Wasserbau bestimmend sein.<br />

Zuvor hatte sich ein Förderverein gegründet, der<br />

diese Bundesstiftung nun begleiten wird. Könnte<br />

dabei die Gefahr entstehen, dass gut zahlende Fördermitglieder<br />

den Begriff Baukultur willkürlich für<br />

sich einsetzen, ohne den dafür absolut und zwingend<br />

notwendigen Qualitätsanspruch zu beachten?<br />

Wir lassen uns überraschen.<br />

Was wäre jedoch diese vielzitierte Baukultur ohne<br />

den Werkstoff Stahl?<br />

Jahrzehntelang wurden Betonpaläste errichtet und<br />

haben so eine bestimmte Zeit des Wiederaufbaus<br />

nach dem Krieg geprägt. Sie hatten zu der Zeit<br />

sicher ihre Berechtigung, denn damals waren<br />

vorwiegend große Wohnsiedlungen und Trabantenstädte<br />

notwendig, um den vielen Menschen – etwa<br />

neun Millionen mussten damals ihre angestammte<br />

Heimat verlassen – Wohnraum in der neuen Heimat<br />

zu bieten.<br />

Heute erwarten wir andere Bauweisen. Transparent,<br />

filigran, leicht und möglichst ressourcenschonend<br />

sollen sich neue Objekte präsentieren und weithin<br />

sichtbar für die Corporate Identity des Nutzers<br />

stehen. Und wenn der zum Einsatz kommende<br />

Baustoff dann noch recyclebar ist und große Spannweiten<br />

ohne störende Stützen zulässt, werden<br />

mehr und mehr Infrastrukturprojekte, Messe- und<br />

Ausstellungshallen, Einkaufszentren und hoffentlich<br />

auch Wohnbauten diesem Beispiel folgen.<br />

Stahl und Glas stehen hier als Baustoffe in vorderster<br />

Linie. Wer die Skyline von Frankfurt am Main mit<br />

den neuen Gebäuden am Wasser und die Entwürfe<br />

für die Europäische Zentralbank auf sich einwirken<br />

lässt, wird erkennen, dass nur diese Baustoffe die<br />

heute geforderte Transparenz und Eleganz bieten.<br />

Ob BMW-World in München, Gläserne Manufaktur<br />

in Dresden, der Lehrter Bahnhof in Berlin oder die<br />

Neue Messe Stuttgart mit ihrem spektakulären<br />

Parkhaus – alle diese Projekte stellen Baukultur im<br />

öffentlichen Raum immer wieder aufs Neue unter<br />

Beweis. Und die hohe Akzeptanz der Bürgerinnen<br />

und Bürger in den jeweiligen Städten zeigt deutlich,<br />

dass sich die <strong>Stahlbau</strong>er hier auf dem richtigen Weg<br />

befinden.<br />

Schade nur, dass unsere hervorragend ausgebildeten<br />

Ingenieure, die gerade bei diesen Bauwerken<br />

maßgeblich am Gelingen beteiligt waren und sind,<br />

nicht in dem wünschenswerten Umfang gewürdigt<br />

werden. Hier bleibt also noch viel zu tun, um die immer<br />

wieder betonte Zusammenarbeit von Ingenieuren<br />

und Architekten in das öffentliche Bewusstsein<br />

zu rücken. Nur wenn wir diese Leistungen deutlich<br />

erkennbar machen, wird der viele Jahre vernachlässigte<br />

Studiengang Bauingenieurwesen auch wieder<br />

das ihm gebührende Ansehen erhalten.<br />

Elisabeth <strong>Wiederspahn</strong>


6<br />

DSTV <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Vositzender der WG 2<br />

Ralf Banzhaf neu im DSTV-Vorstand<br />

Ralf Banzhaf<br />

© privat<br />

Richtmeister-Seminar<br />

Vermessungstechnik bei <strong>Stahlbau</strong>montagen<br />

Am 4. und 5. Mai 2007 fand an der Fachhochschule<br />

in Potsdam ein weiteres Richtmeister-Seminar statt.<br />

Der Referent, Dipl.-Ing. Lutz Bothe, war mehrere<br />

Jahre an der Fachhochschule Potsdam für die Ausbildung<br />

in der Vermessungstechnik verantwortlich.<br />

Gerd Steiner von der Plauen Stahl Technologie<br />

stellte in seiner Einführung die Rolle der Vermessungstechnik<br />

im Montageprozess zur Diskussion.<br />

Nach einer theoretischen Einführung in die Arten<br />

und den Umgang mit Messgeräten durch Lutz<br />

Bothe folgte die praktische Unterweisung in die<br />

Messtechnik. Dabei ging es nicht nur um den reinen<br />

Messprozess, wie Längen- und Winkelmessung,<br />

Schleifen- oder Flächennivellement, sondern auch<br />

um das ordnungsgemäße Prüfen und Justieren<br />

eines Nivelliergerätes als Grundlage für fehlerfreies<br />

Arbeiten. Bei der Fehlerbestimmung am Theodoliten<br />

wurde manchem Teilnehmer klar, dass das benutzte<br />

Messgerät mit unzulässigem Fehler behaftet ist und<br />

aufgearbeitet werden muss.<br />

Am 21. März 2007 ist Dipl.-Ing. Ralf Banzhaf beim<br />

DSTV-Regionaltreffen in Günzburg zum Vorsitzenden<br />

der Wahlgemeinschaft 2 des DSTV gewählt<br />

worden. Dadurch gehört er zur Vorstandschaft des<br />

Deutschen <strong>Stahlbau</strong>-Verbandes.<br />

Ralf Banzhaf gehört dem Jahrgang 1963 an und ist<br />

somit einer der »Jungen« im DSTV. Der gebürtige<br />

Schwabe studierte, nach seiner Ausbildung bei der<br />

Fa. Voith in Heidenheim, an der Fachhochschule in<br />

Ulm bei Professor Palme Stahl- und Leichtbau. Nach<br />

dem Erststudium fand er im Jahre 1988 bei der Fa.<br />

<strong>Stahlbau</strong> Süssen GmbH als Statiker seine Herausforderung.<br />

Während seiner internen Weiterentwicklung<br />

über die Kalkulation zum Vertriebsleiter<br />

absolvierte er an der Fachhochschule Biberach ein<br />

Zweitstudium zum Wirtschaftsingenieur. Im Oktober<br />

2000 wurde er im Hause <strong>Stahlbau</strong> Süssen GmbH in<br />

die Geschäftsleitung aufgenommen. Er ist seitdem<br />

für die Bereiche Technik und Vertrieb verantwortlich.<br />

Bei den baden-württembergischen <strong>Stahlbau</strong>ern ist<br />

Ralf Banzhaf kein Unbekannter. Vom Jahre 2001 bis<br />

Seminarteilnehmer beim Feldmessen<br />

© DSTV<br />

Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Seminargestaltung<br />

und -durchführung die praktische Arbeit<br />

auf der Baustelle optimal ergänzen werden. Weitere<br />

Richtmeister-Seminare werden am 28. und 29. Sep-<br />

zum Übergang 2003 war er einer der Vorstandsmitglieder<br />

der <strong>Stahlbau</strong>vereinigung Baden-Württemberg,<br />

wobei er seinen Kollegen Dr. Rolf-Dieter<br />

Färber unterstützte, den Zusammenschluss mit dem<br />

DSTV wiederherzustellen.<br />

Der Erfahrungsaustausch und die Kommunikation<br />

unter den Mitgliedern des Verbandes haben bei<br />

Ralf Banzhaf schon immer oberste Priorität, dies<br />

will er auch in seiner neuen Aufgabe fördern und<br />

mitbestimmen.<br />

Privat bleibt er gerne auf seiner Schwäbischen Alb;<br />

dort findet man ihn am Wochenende in den Wäldern<br />

gemütlich mit dem Mountainbike seine Runden<br />

drehen. Im Winter fährt er öfters in die Alpen, zu<br />

den Skirennen seines Sohnes. Den Urlaub verbringt<br />

er meist in Ägypten bei seiner Leidenschaft, dem<br />

Tauchen. »Hier hast du garantiert eine Stunde<br />

Ruhe«, wird er oft und gerne zitiert.<br />

Heinz Bock<br />

Einweisung in die Meßtechnik<br />

© DSTV<br />

tember 2007 zum Thema »Versicherungs- und<br />

Rechtsfragen« in Bad Hersfeld sowie im April 2008<br />

zum Thema »Verbindungstechniken auf Baustellen«<br />

in Peine stattfinden.<br />

Christian Wadewitz


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> DSTV 7<br />

Regionales Unternehmergespräch<br />

Neuer Vorsitzer in der Wahlgemeinschaft 3<br />

Seminar<br />

Rationell verbinden und befestigen im <strong>Stahlbau</strong><br />

Seminarteilnehmer<br />

© DSTV<br />

Dipl.-Ing. Ralf Luther<br />

© DSTV<br />

Am 7. März 2007 in Leipzig und am 25. April 2007<br />

in Nürnberg fand ein Seminar zum Thema »Rationell<br />

verbinden und befestigen im <strong>Stahlbau</strong>« statt.<br />

Diese Veranstaltung, von der Geschäftsstelle Leipzig<br />

gemeinsam mit den fördernden Mitgliedern F. Reyher,<br />

Hamburg, Peiner Umformtechnik, Peine, Nord-<br />

Lock, Westhausen, und RIW, Duisburg, ausgerichtet,<br />

befasste sich mit aktuellen Themen aus dem Bereich<br />

Verbindungstechnik.<br />

Über Wissenswertes und Neues aus der Normung<br />

berichtete Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Schmidt von der<br />

Firma Reyher. Dabei ging er detailliert auf die neuen<br />

Regelwerke und die erforderliche CE-Kennzeichnung<br />

für Bauprodukte ein. Im Besonderen die neue<br />

Vorschriftenreihe EN 14399 mit den Unterschieden<br />

zwischen HR- und HV-Verschraubungen wurde anschaulich<br />

dargestellt.<br />

Dr.-Ing. Uwe Hasselmann, Peiner Umformtechnik,<br />

stellte die praktische Umsetzbarkeit des zuvor<br />

Dargestellten unter Werkstatt- und Baustellenbedingungen<br />

dar. Die Kombinationsmöglichkeiten von<br />

HV-Verschraubungselementen nach DIN und EN<br />

wurden praxisnah erläutert.<br />

Anlässlich des Regionalen Unternehmergespräches<br />

der Wahlgemeinschaft 3 am 22. März 2007 in Leipzig-Wachau<br />

wurde Dipl.-Ing. Ralf Luther, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der <strong>Stahlbau</strong> Magdeburg<br />

GmbH zum neuen Vorsitzer der WG gewählt.<br />

Ralf Luther wurde 1951 in Bernburg, Sachsen-<br />

Anhalt, geboren. Mit dem Abitur erwarb er den<br />

Gesellenbrief als Elektromonteur. Anschließend<br />

studierte er Maschinenbau an der TH »Otto von<br />

Guericke« in Magdeburg. Von 1973 bis 1990 war<br />

Ralf Luther in verschiedenen Funktionen im Metallleichtbaukombinat,<br />

Werk Calbe, tätig, dann Prokurist<br />

der SPVE GmbH und später Geschäftsführer<br />

der <strong>Stahlbau</strong> Calbe GmbH. Von 1997 bis 1999 ist<br />

er Geschäftsführender Gesellschafter der <strong>Stahlbau</strong><br />

Dipl.-Ing. Joachim Weigel, ebenfalls aus Peine,<br />

zeigte die wesentlichen Unterschiede bei der statischen<br />

Nachweisführung nach Eurocode 3 und DIN<br />

18800-01. Anhand von Beispielrechnungen für<br />

Tragfähigkeitsnachweise konnten die Neuerungen<br />

nachvollziehbar dargestellt werden.<br />

In seinem zweiten Beitrag ging Dipl.-Ing. Klaus-<br />

Dieter Schmidt auf die Problematik der Schraubensicherungen<br />

ein. Dabei stellte er sowohl Losdreh-<br />

als auch Verliersicherungen dar, die vorwiegend im<br />

Maschinen- und Fahrzeugbau sowie der Fördertechnik<br />

Anwendung finden. Im <strong>Stahlbau</strong> sind diese<br />

Sicherungselemente nicht mehr zugelassen.<br />

Über ein neues Produkt in Deutschland zur Sicherung<br />

von Schraubenverbindungen konnte Frank<br />

Hüssing von Nord-Lock berichten. Die verzahnten<br />

Unterlegscheiben, die paarweise unter dem Schraubenkopf<br />

und der Mutter eingesetzt werden, bieten<br />

eine sehr gute Losdrehsicherung. Anhand einer<br />

kleinen Versuchsreihe wurden Vergleiche mit anderen<br />

Sicherungselementen in beeindruckender Form<br />

dokumentiert.<br />

Kranschienen und deren Befestigungen auf stählernen<br />

Unterkonstruktionen widmete Dipl.-Ing. Heinz<br />

Jendmy, RIW Duisburg, seinen Vortrag. Ausgehend<br />

vom Entstehen der horizontalen und vertikalen Belastungen<br />

auf die Kranschienen wurden die Befestigungsmöglichkeiten<br />

dargestellt. Die Möglichkeiten<br />

des Schweißens wurden ebenso erläutert wie das<br />

Aufklemmen mit ein- bzw. zweiteiligen Klemmen.<br />

Auf die Problematik der Sicherung der erforderlichen<br />

Reibbeiwerte unter den geschraubten Kranschienenklemmen<br />

durch den Einsatz eines geeigneten<br />

Korrosionsschutzsystems wurde ausführlich<br />

hingewiesen.<br />

Mit einer großen Diskussionsrunde fanden die erfolgreichen<br />

Veranstaltungen ihren Abschluss.<br />

Christian Wadewitz<br />

Magdeburg GmbH. Neben seiner Mitgliedschaft im<br />

Fachausschuss Wirtschaft ist Dipl.-Ing. Ralf Luther<br />

in seiner neuen Funktion auch Mitglied im Vorstand<br />

des DSTV. Darüber hinaus übt er weitere ehrenamtliche<br />

Funktionen in der Kommunalpolitik, der IHK<br />

und anderen Gremien aus; er ist verheiratet und hat<br />

zwei Kinder.<br />

Im Anschluss an die Wahl dankte der Präsident, Dr.<br />

Adam, dem scheidenden Vorsitzer, Dr. Adolf Waltl,<br />

für sein erfolgreiches Engagement für den Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Verband.<br />

Christian Wadewitz<br />

Dr. Uwe Hasselmann,<br />

Peiner Umformtechnik<br />

© DSTV<br />

Frank Hüssing,<br />

Nord-Look GmbH<br />

© DSTV<br />

Klaus-Dieter Schmidt,<br />

F. Reyher<br />

© DSTV<br />

Joachim Weigel,<br />

Peiner Umformtechnik<br />

© DSTV


8<br />

DSTV <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Erste Sitzung 2007<br />

Arbeitsausschuss Fertigung<br />

Der Arbeitsausschuss Fertigung des Deutschen<br />

<strong>Stahlbau</strong>-Verbandes hielt seine erste Sitzung in diesem<br />

Jahr bei der Rösler Oberflächentechnik GmbH<br />

ab. Die Gastreferenten berichteten hierbei über die<br />

folgenden Themengebiete:<br />

– VOC- Richtlinie<br />

– Lösemittelhaltige Lacke – Wasserlacke<br />

– Strahltechnik – Konservierungstechnik neuester<br />

Stand.<br />

Die Vortragsreihe begann Herr Winkler von der Firma<br />

Reinluft Relox mit einer Übersicht der derzeitig<br />

gültigen VOC-Richtlinie. Ganz entscheidend ist, dass<br />

spätestens ab Oktober 2007 die 31. BimSchV (Verordnung<br />

zur Umsetzung der Richtlinie 1999/13/EG<br />

über die Begrenzung von Emissionen flüchtiger<br />

organischer Verbindungen – vom 21.08.2001) die<br />

Einhaltung neuer Grenzwerte fordert. Maximal<br />

5.000 kg Lösemittel pro Jahr dürfen dann nur noch<br />

ohne Abluftreinigung freigesetzt werden. Zusätzlich<br />

gilt eine Grenze von maximal 15 kg pro Stunde. In<br />

dieser Lösemittelbilanz sind nicht nur die Lösemittel<br />

aus verarbeiteten Farben zu erfassen, sondern auch<br />

Lösemittel aus Reinigungsmitteln oder anderweitig<br />

verwendete Kohlenwasserstoffe, die an einem<br />

Standort und pro Jahr freigesetzt werden.<br />

Da praktisch alle industriellen Beschichtungsanlagen<br />

für lösemittelhaltige Farben über diesen Grenzwerten<br />

liegen und eine Substitution der lösemittelhaltigen<br />

Farben mit wasserverdünnbaren Produkten<br />

nicht überall akzeptabel ist, wurden dann von<br />

Herrn Winkler die verschiedenen Möglichkeiten zur<br />

Reinigung der schadstoffbelasteten Luft vorgestellt.<br />

Entscheidend für die Wahl des wirtschaftlichsten<br />

Verfahrens sind hierbei die Luftbelastungen der<br />

Abluft durch Lösemittel. Je höher und je konstanter<br />

der Lösemittelanteil in der Abluft ist, umso einfacher<br />

ist die Behandlung/Oxidation der Lösemittel. Wird<br />

der »autotherme Punkt« erreicht – oberhalb dieser<br />

Konzentration wird dem Luft/VOC-Gemisch durch<br />

das Lösemittel so viel Energie zugeführt, dass die<br />

Oxidation ohne Zufuhr von Primärenergie ablaufen<br />

kann –, ist nur noch zum Anfahren und zum Ausgleich<br />

von Konzentrationsschwankungen etwas<br />

»Zuheizen« erforderlich.<br />

Die klassische Lösung ist die »TNV« (Thermische<br />

Nachverbrennung), die sich durch günstige Investi-<br />

tionskosten auszeichnet, allerdings erst bei ca. 8 g/<br />

m³ ihren autothermen Punkt hat.<br />

Bei der »RTO« (Regenerative thermische Oxidation)<br />

liegt der autotherme Punkt etwa bei 2–3 g/m³. Die<br />

daraus resultierenden, geringeren Primärenergiekosten<br />

werden allerdings durch eine höhere Investitionsausgabe<br />

relativiert.<br />

Anschließend gab Dr. Bayer von der Firma Geholit<br />

+ Wiemer einen interessanten Überblick über den<br />

Stand der Technik bei Beschichtungsstoffen und<br />

deren Entwicklungspotenzial. Es bestand Konsens<br />

im Auditorium, dass im Zuge von hohen Energiekosten<br />

und der CO 2 -Problematik die Vermeidung von<br />

Lösemittelemissionen Vorrang vor deren Oxidation<br />

haben muss. Besonders geeignet sind hierfür die<br />

Hydro-Beschichtungsstoffe, bei denen das Lösemittel<br />

bis auf einen Rest von 3–5 % der Gesamtmasse<br />

durch Wasser und Emulgiermittel ersetzt wird..<br />

Diese Beschichtungsstoffe sind wasserverdünnbar,<br />

aber nicht wasserlöslich. Die »Applikationsfenster«<br />

moderner Wasserlacksysteme sind durchaus mit<br />

denen von lösemittelhaltigen vergleichbar:<br />

– Lufttemperatur 7–35 °C,<br />

– relative Luftfeuchte < 80%<br />

– auch bei diesen Farben ist der Taupunktabstand<br />

einzuhalten, denn andernfalls wird die Farbe irreparabel<br />

geschädigt.<br />

Hydro-Beschichtungsstoffe werden heute bereits<br />

erfolgreich in der Beschichtung von Elektromasten<br />

eingesetzt.<br />

Eine weitere Möglichkeit der Lösemittelreduzierung<br />

sind Beschichtungsstoffe mit erhöhtem Feststoffgehalt.<br />

Standard-Lösemittellacke haben ca. 50 %<br />

Anteile von Lösemitteln, welche bei einer DFT<br />

(Trockenschichtstärke) von 100 µm theoretisch (d. h.<br />

ohne Applikationsverluste) 100 ml VOC/m² freisetzen.<br />

High-Solid- und Ultra-High-Solid-Lacke haben<br />

z. B. 70 % bzw. bis zu 90 % Festkörpervolumen.<br />

Diese Beschichtungsstoffe reduzieren den theoretischen<br />

VOC-Ausstoß auf 43 bzw. 11 ml VOC/m². In<br />

den Fällen, wo High-Solid-Lacke eingesetzt werden<br />

können, kann man somit eine Lösemittelreduzierung<br />

um bis zu 90 % erreichen, um so den jährlichen<br />

und auch stündlichen Ausstoß zu verringern.<br />

Um kontinuierliche Entwicklungen zu sichern,<br />

werden neueste Lacke unter widrigsten Umständen/<br />

Wetterbedingungen z. B. in Salzwasserumgebung<br />

auf Helgoland seit vielen Jahren getestet.<br />

Dr. Bayer empfiehlt, dass sich die Verantwortlichen<br />

in den <strong>Stahlbau</strong>betrieben bei der Auswahl des<br />

wirtschaftlichsten Beschichtungsstoffes von den<br />

Farblieferanten umfassend beraten lassen, um über<br />

mögliche Verbesserungen dem Betrieb Kostensenkungspotenziale<br />

nutzbar zu machen.<br />

Da jedoch kein Beschichtungsstoff auf einer<br />

ungeeigneten und/oder schlecht vorbereiteten<br />

Oberfläche haftet, erläuterte Herr Putze, Rösler<br />

Oberflächentechnik GmbH, im folgenden Vortrag<br />

die Leistungsfähigkeit der Oberflächenvorbereitung<br />

vor dem Beschichten mittels Strahlanlagen. Strahlanlagen<br />

können Entzundern, Entrosten, Entlacken,<br />

Rauigkeiten verändern, Oberflächen verdichten.<br />

Als Strahlmittel hat sich für das Strahlen von <strong>Stahlbau</strong>produkten<br />

ein rundes und niedrig gekohltes<br />

Stahlgussgemisch mit einer mittleren Korngröße<br />

von 0,8–1,2 mm Durchmesser als wirtschaftlichster<br />

Kompromiss zwischen Abtragleistung und Verschleiß<br />

bewährt. Bei dieser Korngröße sollten ca.<br />

100 kg Strahlmittel pro Quadratmeter zu strahlende<br />

Fläche aufgebracht werden, um die gewünschte<br />

Oberflächenreinheit zu erzeugen. Als Beurteilungskriterium<br />

dient hierbei die aus Schweden stammende<br />

Oberflächenklassifizierung SA 1, SA 2, SA 2,5<br />

und SA 3. Für den <strong>Stahlbau</strong>betrieb sind die jeweili-<br />

Ansicht einer Strahlanlage<br />

© Rösler Oberflächentechnik GmbH<br />

gen Anforderungen an gestrahltes, zu lackierendes<br />

Material in der Korrosionsschutzbasisnorm DIN EN<br />

ISO 12944 festgehalten.<br />

Für den <strong>Stahlbau</strong> haben sich zwei unterschiedliche<br />

Strahlanlagenkonzepte durchgesetzt:<br />

– Rollbahndurchlaufanlagen, die sich durch eine<br />

relativ hohe Durchsatzleistung (z. B. mehrere Profile<br />

gleichzeitig nebeneinander zu strahlen) bei<br />

geringem Handlingaufwand auszeichnen.<br />

– Hängebahnanlagen mit besonderen Vorteilen<br />

beim Strahlen komplexer Schweißkonstruktionen.<br />

Da diese meist nicht »rollgangsfähig« sind,<br />

kommt nur ein Transport aufgehängt an Schienensystemen<br />

in Frage.<br />

Neben den unterschiedlichen Maschinenkonzepten<br />

ist auch der Zeitpunkt, wann Strahltechnik im <strong>Stahlbau</strong>-Fertigungsprozess<br />

eingesetzt wird, durchaus<br />

unterschiedlich. Oft wird das »Rohprodukt«, also<br />

Bleche, Walzprofile, Rohre, vor der weiteren Bearbeitung<br />

gestrahlt. Dies ist die kostengünstigste<br />

Lösung, da mit geringstem Handhabungsaufwand<br />

erst mal alles gestrahlt wird. Die Bearbeitung z. B.<br />

durch Brennen, Schweißen etc. ist sauberer und<br />

einfacher als bei rostigen und verzunderten Oberflächen<br />

möglich.<br />

Sind auch die Schweißnähte zu strahlen, so müssen<br />

die fertigen Bauteile gestrahlt werden. Die Schleuderräder<br />

der Strahlanlage sollten dann so angeordnet<br />

sein, dass Stirnflächen, wie Kopf- und Fußplatten,<br />

beidseitig gestrahlt werden können. Dazu ist in<br />

der Regel eine »Konstruktionsstrahlanlage« mit der<br />

doppelten Anzahl an Schleuderrädern im Vergleich<br />

zur »Blech & Profil Anlage« erforderlich.<br />

Herr Putze rät den <strong>Stahlbau</strong>ern, zusammen mit dem<br />

Strahlanlagenhersteller das aktuelle und zukünftig<br />

geplante Produktionsspektrum zu analysieren und<br />

damit eine Entscheidungsgrundlage für den jeweiligen<br />

Anlagentyp zu ermitteln.<br />

Die Möglichkeiten zum Korrosionsschutz nach dem<br />

Strahlen wurde in einem Vortrag von Herrn Boie,<br />

Rösler Oberflächentechnik GmbH, erläutert.<br />

Oft wird gefordert, dass eine gestrahlte Oberfläche<br />

nach spätestens 4 h korrosionsgeschützt sein muss,<br />

damit »Anrostung« zuverlässig ausgeschlossen<br />

werden kann.


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> DSTV 9<br />

Bei Strahlanlagen, die das Rohprodukt (»Bleche<br />

und Profile«) strahlen, wird üblicherweise ein Vorwärmer<br />

vor der Strahlanlage installiert und direkt<br />

im Anschluss an die Strahlanlage eine Beschichtungsanlage<br />

mit Farbtrockner eingebunden. Als<br />

Korrosionsschutz wird meist ein Schweißprimer mit<br />

ca. 15–20 µ DFT aufgebracht. Bei dieser Schichtstärke<br />

haben geeignete, zertifizierte Farben fast keinen<br />

Einfluss auf Schneid- und Schweißgeschwindigkeiten,<br />

geben aber einen temporären Korrosionsschutz<br />

von mindestens 6 Monaten unter üblichen Bedingungen.<br />

Für das Lackieren von geschweißten Konstruktionen<br />

werden »Fertigbeschichtungsanlagen« genutzt. Fertigbeschichtungen<br />

werden i.d.R. mit Trockenschichtdicken<br />

von mindestens 60–120 µm ausgeführt .<br />

Hier gibt es wie bei den Strahlanlagen entweder<br />

– liegenden Transport »Rollbahnanlagen (richtiger:<br />

Wanderrostanlagen)« oder<br />

– Hängebahnanlagen.<br />

Die Entscheidungskriterien für den jeweiligen Anlagentyp<br />

ergeben sich auch hier aus der Komplexität<br />

der zu verarbeitenden Werkstücke.<br />

Um die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu optimieren,<br />

werden Sensoren zur Werkstückerfassung<br />

genutzt. Zusätzliche, auf das Teilespektrum angepasste<br />

Programme sorgen so für einen möglichst<br />

zuverlässigen Betrieb der Anlage, indem sie den<br />

Farbverbrauch und das Overspray minimieren.<br />

Die von Herrn Boie vorgestellten Anlagen können<br />

sowohl wasserverdünnbar als auch Lösemittel<br />

Dauerhafter Korrosionsschutz<br />

an Problemzonen:<br />

Spalten, Fugen, scharfe Profilkanten, freiliegende<br />

Schrauben und Nietköpfe, Handschweißnähte und<br />

unzugängliche Stellen sind oft korrosive Problemzonen.<br />

Die Feuerverzinkung ist auch hier stark<br />

wie kein zweites Verfahren und schützt Stahl<br />

jahrzehntelang sicher vor Korrosion.<br />

Fordern Sie unsere kostenlose Infomappe an:<br />

Firma<br />

Name/Vorname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Bitte faxen an: 0211/689599<br />

Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Sohnstraße 70<br />

40237 Düsseldorf<br />

Fon: 0211 / 690765- 0<br />

Fax: 0211 / 689599<br />

feuer verzinken@t-online.de<br />

www.feuer verzinken.com<br />

W E RT E B E WA H R E N<br />

F E U E R V E R Z I N K E N<br />

Arbeitsausschuss Fertigung anlässlich der Besichtigung in Untermerzbach<br />

© Rösler Oberflächentechnik GmbH<br />

verarbeiten, sofern die Regeln der VOC-Richtlinien<br />

beachtet werden. Damit schloss sich für das Auditorium<br />

der Kreis zu den vorherigen Vorträgen.<br />

Außer den dargestellten Vorträgen beschäftigte sich<br />

der Arbeitsausschuss Fertigung im Rahmen seiner<br />

Sitzung noch mit der üblichen Tagesordnung, die<br />

neben der aktuellen Entwicklung der Normung die<br />

Materialsituation im <strong>Stahlbau</strong> genauso beinhaltete<br />

wie die neueste Diskussion zu Schweißrauchgrenzwerten<br />

und zum Forschungsvorhaben »Feststellung<br />

zulässiger Restspalte beim Schweißen« sowie weitere<br />

aktuelle Themen.<br />

Bei einem Besuch der Automobilzulieferfirma Brose<br />

in Coburg konnten sich die Sitzungsteilnehmer von<br />

den Unterschieden eines Serienfertigers, der als<br />

Automobilzulieferer unter höchstem Kostendruck<br />

arbeitet, zu der üblichen Einzelteilfertigung im<br />

<strong>Stahlbau</strong> überzeugen.<br />

Markus Putze<br />

Volker Hüller<br />

„... mit Sicherheit<br />

feuerverzinkt ”


10<br />

DSTV <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Aktuelle Forschungsthemen<br />

16. DASt-Kolloquium<br />

Der Deutsche Ausschuß für <strong>Stahlbau</strong> DASt veranstaltet<br />

in regelmäßigen Abständen ein Kolloquium<br />

zu aktuellen Forschungsthemen aus dem Bereich<br />

des <strong>Stahlbau</strong>s. Im Rahmen der Veranstaltung soll<br />

jungen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit<br />

geboten werden, aus ihren laufenden Forschungsaktivitäten<br />

Ergebnisse zu präsentieren und zur<br />

Diskussion zu stellen. Das Kolloquium richtet sich<br />

maßgeblich an Ingenieure aus der Praxis, Personen<br />

aus den Verwaltungen und Wissenschaftler aus<br />

Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, über den<br />

gegenwärtigen Stand der <strong>Stahlbau</strong>forschung in<br />

Deutschland zu informieren. Das 16. DASt-Kolloquium<br />

fand am 23. und 24. November 2006 an der<br />

Universität der Bundeswehr München statt. Dieser<br />

Beitrag gibt einen allgemeinen Überblick über das<br />

16. DASt-Kolloquium.<br />

The German association of steel construction DASt<br />

regularly holds a colloquium on actual research topics<br />

in the field of steel construction. This event is a<br />

kind of a PhD symposium where young researchers<br />

have the possibility to present and discuss their actual<br />

research activities and results. The colloquium<br />

mainly addresses to practical engineers, people of<br />

administrations and other research engineers with<br />

the aim to inform about the current stage of steel<br />

research in Germany. The 16. DASt-Research-Colloquium<br />

was held at the University of the Federal<br />

Armed Forces Munich on 23. and 24. November<br />

2006. This contribution gives an general overview<br />

on the 16. DASt-Research-Colloquium.<br />

Allgemein:<br />

Am 23. und 24. November 2006 veranstaltete der<br />

Deutsche Ausschuß für <strong>Stahlbau</strong> DASt an der Universität<br />

der Bundeswehr München das 16. DASt-<br />

Kolloquium. Das Kolloquium wurde vom Institut für<br />

Konstruktiven Ingenieurbau der Universität der Bundeswehr<br />

München zusammen mit dem Institut für<br />

Konstruktion und Entwurf der Universität Stuttgart<br />

und dem Lehrstuhl für <strong>Stahlbau</strong> der Technischen<br />

Universität München ausgerichtet.<br />

Die Intention der DASt-Kolloquien besteht darin,<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

die Gelegenheit zu geben, die Inhalte ihrer<br />

aktuellen Forschungstätigkeit vorzutragen und sich<br />

dem Auditorium zur Diskussion zu stellen. Hierdurch<br />

soll der wissenschaftliche Austausch unter<br />

den Mitarbeitern der Institute gefördert und den<br />

praktisch tätigen Ingenieuren das Spektrum der Forschungsaktivitäten<br />

im <strong>Stahlbau</strong> vorgestellt werden.<br />

Die Abendveranstaltung des 16. DASt-Kolloquiums<br />

bot zusätzlich den Rahmen für die Ehrung von<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Christian Petersen<br />

zu seinem 75. Geburtstag und von Univ.-Prof. Dr.-<br />

Ing. Gert Albrecht von der Technischen Universität<br />

München anlässlich seiner Verabschiedung aus dem<br />

aktiven Hochschuldienst. In humorvoller Weise hielt<br />

der em. Univ.-Prof. Friedrich Nather die Laudatio<br />

und gab einen umfassenden Rückblick auf die Curricula<br />

Vitae der beiden Honoratioren.<br />

Insgesamt 150 Teilnehmer aus Ingenieurbüros,<br />

<strong>Stahlbau</strong>firmen, Behörden und der Wissenschaft<br />

konnten sich vom hohen Niveau der <strong>Stahlbau</strong>forschung<br />

in interessant dargebotenen Vorträgen<br />

überzeugen. Kurzfassungen der wissenschaftlichen<br />

Beiträge sind im Tagungsband zum Kolloquium<br />

zusammengestellt. Der Tagungsband kann über die<br />

<strong>Stahlbau</strong> Verlags- und Service GmbH in Düsseldorf<br />

als Forschungsbericht 1/2006 bezogen werden.<br />

Themenschwerpunkte und Inhalt der Vorträge:<br />

Wie vorangegangene Veranstaltungen zielte auch<br />

das 16. DASt-Kolloquium wieder darauf ab, die<br />

neuen Entwicklungen im <strong>Stahlbau</strong> aufzuzeigen.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung standen deshalb<br />

6 Schwerpunktthemen (Brückenbauwerke/Schadenserkennung<br />

und Restnutzungsdauer/Nachweiskonzepte<br />

und Stabilität/Material und Verbindungen/Werkstoffermüdung<br />

und Verbundbau/Außergewöhnliche<br />

Einwirkungen und Konstruktionen)<br />

im Vordergrund, zu denen insgesamt 26 Beiträge<br />

vorgetragen wurden.<br />

Brückenbauwerke:<br />

Dipl.-Ing. Christiane Butz von der RWTH Aachen berichtete<br />

über die Berechnung fußgängerinduzierter<br />

Brückenschwingungen, wie sie bei leichten, flexiblen<br />

und gering gedämpften modernen Fußgängerbrücken<br />

auftreten können. Ein Schritt-für-Schritt-<br />

Lastansatz eines »numerischen Fußgängers« zur<br />

Ermittlung von Schwingungen beliebiger Fußgängerbrücken<br />

unter beliebigem Fußgängerverkehr<br />

wurde vorgestellt.<br />

Zur Optimierung von Netzbogenbrücken war der<br />

Titel des Vortrags von Dipl.-Ing. Stefan Teich von der<br />

Technischen Universität Dresden, in dem Dipl.-Ing.<br />

Teich die Etablierung des Tragsystems Netzwerkbogenbrücke<br />

als wirtschaftliche und ästhetische Alternative<br />

zur klassischen Stabbogenbrücke mit vielen<br />

Hängern vorschlägt.<br />

Thermische Aspekte der Glatteisvermeidung auf<br />

Stahlbrücken waren Inhalt des Vortrags von Dipl.-<br />

Ing. M. Sc. Stefan Beucher von der Universität<br />

der Bundeswehr München. Hierbei ging es um<br />

Brückenbauwerke, die bauartbedingt in der kalten<br />

Jahreszeit eher zu Glatteisbildung neigen als freie<br />

Straßenabschnitte. Durch ein Temperiersystem im<br />

Belagaufbau soll die erhöhte Glatteisgefahr auf<br />

Brückentragwerken vermieden werden.<br />

Schadenserkennung und Restnutzungsdauer:<br />

Dipl.-Ing. Stefan Loppe von der Technischen<br />

Universität Braunschweig berichtete über seine<br />

wissenschaftlichen Untersuchungen über den Einsatz<br />

von Piezo-Arrays zur Schadenserkennung und<br />

-lokalisierung, ein robustes und kostengünstiges<br />

Verfahren, das eine zerstörungsfreie großflächige<br />

Überwachung von Stahlkonstruktionen ermöglicht.<br />

Der Einsatz der Lockin-Thermografie zur Schädigungsbestimmung<br />

an ermüdungsbeanspruchten<br />

Stahlstrukturen war Inhalt des Vortrags von Dipl.-<br />

Ing. Justus Medgenberg von der Technischen Universität<br />

Braunschweig. Mit Hilfe der Thermografie<br />

sollen frühe Schadensmechanismen erkannt, aus-<br />

Prof. Holzer (Dekan), Prof. Petersen,<br />

Prof. Mangerig und Min.Rat Günther (v.l.n.r.)<br />

© Universität der Bundeswehr München<br />

gewertet und quantifiziert werden. Zudem befindet<br />

sich ein Messverfahren in der Entwicklung, das die<br />

Ermittlung des aktuellen Schädigungszustands bei<br />

unbekannter Lasthistorie erlaubt.<br />

Der Vortrag von Dipl.-Ing. M. Sc. Imke Weich von<br />

der Technischen Universität Braunschweig behandelte<br />

hochfrequente Hämmerverfahren und deren<br />

geometrische und werkstoffmechanische Wirksamkeit<br />

zur Steigerung der Ermüdungsfestigkeit<br />

bei Schweißnähten. Es wurden Ergebnisse erster<br />

Ermüdungsversuche vorgestellt, die zeigen, dass<br />

eine Steigerung der Ermüdungsfestigkeit auf das<br />

Doppelte möglich ist.<br />

Dipl.-Ing. Ivanka Topurova von der Technischen<br />

Universität Dresden berichtete über Restnutzungsdaueranalysen<br />

stählerner Straßenbrücken. Ziel<br />

hierbei ist die Entwicklung eines Verfahrens zur<br />

Restnutzungsdaueranalyse, ähnlich dem für stählerne<br />

Eisenbahnbrücken, unter Zuhilfenahme von<br />

Verkehrssimulationen sowie der Brückenauslastung<br />

unter der Wirkung des Ermüdungslastmodells 3<br />

(EC 1).<br />

Nachweiskonzepte und Stabilität:<br />

Neue Erkenntnisse zum Nachweis biegedrillknickgefährdeter<br />

Stäbe waren Inhalt des Vortrags von<br />

Dipl.-Ing. Judith Beier-Tertel von der Ruhr-Universität<br />

Bochum. Versuche haben gezeigt, dass die<br />

Nachweismethoden der aktuellen Normung z. T. auf<br />

der unsichern Seite liegen. Mittels Vergleichsrechnungen<br />

sollen maßgebende Abminderungsfaktoren<br />

für den vereinfachten Tragfähigkeitsnachweis bestimmt<br />

werden.<br />

Thema des Vortrags von Dipl.-Ing. Frank Mahlow<br />

von der Ruhr-Universität Bochum war ein alternativer<br />

Beulsicherheitsnachweis für unversteifte Stahlplatten<br />

bei gleichzeitiger Beanspruchung durch<br />

Normal- und Schubspannungen. Ähnlich wie beim


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> DSTV 11<br />

Biegeknicken wird dabei angestrebt, die Beulsicherheit<br />

von Platten mit einem computerorientierten,<br />

auf geometrische Ersatzimperfektionen basierenden<br />

Verfahren nachzuweisen.<br />

Dipl.-Ing. Georg Geldmacher von der Technischen<br />

Universität Darmstadt erläuterte in seinem Vortrag<br />

zum Thema Kippen von I-Trägern mit unausgesteiften<br />

Auflagern, dass gängige Formeln oder<br />

Programme zur Biegetorsionstheorie den stabilitätsmindernden<br />

Einfluss von Profilverformungen<br />

im Auflagerbereich nichtquerschnittsausgesteifter<br />

I-Träger oft nicht berücksichtigen. Zur richtigen Bewertung<br />

der Stabilität solcher Träger ist zunächst ein<br />

geeignetes Ersatzsystem zu entwickeln.<br />

Dipl.-Ing. Jens Kalameya von der Universität Dortmund<br />

berichtete über die realitätsnahe Bestimmung<br />

der Tragfähigkeit beul- und biegedrillknickgefährdeter<br />

dünnwandiger Stahlquerschnitte. Dipl.-Ing.<br />

Kalameya präsentierte Ergebnisse experimenteller<br />

und numerischer Untersuchungen zum Thema und<br />

schlug ein Bemessungverfahren vor.<br />

Rohrpfähle, ein komplexes Beulproblem im Grenzbereich<br />

von EC 3 war Thema des Vortrags von Dipl.-<br />

Ing. Anton Hübner von der Universität Karlsruhe.<br />

Die Belastung und die Interaktion zwischen dem<br />

umgebenden Boden und dem Bauwerk führen zu<br />

komplizierten Randbedingungen und nichtlinearen<br />

Spannungsverteilungen. Die Problematik und die<br />

Unzulänglichkeiten beim Beulsicherheitsnachweis<br />

solcher Strukturen wurden aufgezeigt.<br />

Material und Verbindungen:<br />

Das Laserstrahlschweißen von Rohren aus Quarzglas<br />

wurde im Vortrag von Dipl.-Ing. Michael Göbel<br />

von der Bauhaus-Universität Weimar dargestellt.<br />

Ausgehend von den Erfahrungen, die für das<br />

Schweißen von Metallen vorliegen, wurde ein neuartiges<br />

Verfahren zum CO 2 -Laserstrahlschweißen<br />

von Quarzglas numerisch untersucht.<br />

Thema des Vortrags von Dipl.-Ing. Idna Wudtke von<br />

der Bauhaus-Universität Weimar war der Einfluss<br />

örtlicher Effekte auf das Tragverhalten geschweißter<br />

Konstruktionen aus höherfesten Baustählen. Frau<br />

Wudtke zeigte, dass eine genauere Betrachtung der<br />

einzelnen Bereiche einer geschweißten Verbindung<br />

– Schweißnaht, Wärmeeinflusszone – und die Erforschung<br />

ihres Zusammenwirkens unter Belastung<br />

die Möglichkeit bieten, realitätsnahe Modelle zum<br />

Tragverhalten zu schaffen.<br />

Dipl.-Ing. Tim Rutkowski von der Leibniz-Universität<br />

Hannover trug über Einflussfaktoren auf die<br />

Vorspannkraft großer Schrauben bei Windenergieanlagen<br />

vor. Um in diesem Zusammenhang die<br />

gängige Montagepraxis von HV-Schrauben bei<br />

Flanschverbindungen von Windenergieanlagen<br />

auf mögliche Fehlerquellen hin zu untersuchen,<br />

wurden umfangreiche experimentelle und numerische<br />

Untersuchungen zu deren Ausziehverhalten<br />

durchgeführt.<br />

»Zum Tragverhalten eingespannter Hohlprofile in<br />

Köcherfundamenten« war der Titel des Vortrags<br />

von Dipl.-Ing. Andreas Wöllhardt von der Ruhr-Universität<br />

Bochum. In numerischen Analysen wurde<br />

dazu das Lastabtragungsverhalten von Hohlprofilen<br />

untersucht und experimentell abgesichert.<br />

Der Vortrag von Dipl.-Ing. Christina Rasche von der<br />

Universität Stuttgart behandelte Untersuchungen<br />

zum Tragverhalten von Schweißverbindungen<br />

höherfester Baustähle. Durch die Forderung, dass<br />

bei Schweißverbindungen die Festigkeit des Zusatzwerkstoffs<br />

immer mindestens gleich oder höher als<br />

die Festigkeit des Grundwerkstoffs sein muss, kann<br />

es bei Schweißverbindungen höherfester Stähle zu<br />

einer Reduktion der Duktilität der Verbindung kommen.<br />

Dem kann durch die Auswahl eines Zusatzwerkstoffs<br />

geringerer Festigkeit begegnet werden.<br />

Werkstoffermüdung und Verbundbau:<br />

Thema des Vortrags von Dipl.-Ing. Markus Porsch<br />

von der Bergischen Universität Wuppertal war<br />

die Modellierung von Schädigungsmechanismen<br />

zur Beurteilung der Lebensdauer ermüdungsbeanspruchter<br />

Kopfbolzendübel. Ziel der Arbeit<br />

von Dipl.-Ing. Porsch ist die Entwicklung neuer<br />

Schädigungsmodelle für zyklisch beanspruchte<br />

Verbundmittel.<br />

Der Einsatz von Betondübeln soll künftig auch in<br />

Bauwerken mit zyklischer Beanspruchung möglich<br />

sein. Dipl.-Ing. Sascha Burger von der Universität<br />

der Bundeswehr München berichtete diesbezüglich<br />

über Untersuchungen zum Tragvermögen zyklisch<br />

beanspruchter Betondübel und stellte deren Ergebnisse<br />

vor.<br />

Mittragende Breite von Slim-Floor-Trägern, neuer<br />

Ansatz für die Berechnung der Durchbiegung war<br />

Inhalt des Vortrags von Dipl.-Ing. Gunter Hauf von<br />

der Universität Stuttgart. Im Gegensatz zu normal<br />

hohen Verbundträgern ist bei Slim-Floor-Trägern<br />

die Biegesteifigkeit des Betongurts nicht vernachlässigbar.<br />

Bereits im Gebrauchszustand kann es zu<br />

Rissen kommen. Für eine realistische Berechnung<br />

der Durchbiegung ist daher die Berücksichtigung<br />

der Rissbildung erforderlich.<br />

Dipl.-Ing. Jochen Raichle von der Universität<br />

Stuttgart trug über die Verbundfuge von Trägern<br />

mit Trapezblechstegen vor. Die Verwendung von<br />

Trapezblechstegen im Verbundbrückenbau ist eine<br />

vielversprechende Konstruktionsmöglichkeit. Erste<br />

Versuche an Verbundfugen, bei denen der trapezförmig<br />

gefaltete Steg direkt in den Stahlbetongurt<br />

einbindet, zeigen eine hohe Tragfähigkeit und Duktilität<br />

für eine Schubbeanspruchung in Längsrichtung.<br />

Der Vortrag von Dipl.-Ing. Markus Rybinski von der<br />

Universität Stuttgart behandelte Berechnungen von<br />

Anschlüssen mit Ankerplatten auf der Grundlage<br />

der Komponentenmethode. Für reine Stahl- oder<br />

Verbundträgeranschlüsse stehen normseitig einfache<br />

Berechnungsverfahren nach der Komponentenmethode<br />

zur Verfügung. Für andere Befestigungsmittel<br />

als Ankerschrauben gibt es keine zufrieden<br />

stellenden Anwendungsregeln. Es wurde ein erstes<br />

mechanisches Modell von Ankerplatten mit planmäßig<br />

eingebauter Rückhängebewehrung entwickelt.<br />

Außergewöhnliche Einwirkungen<br />

und Konstruktionen:<br />

M. Sc. Toshihisa Mano von der Universität der<br />

Bundeswehr München gab in seinem Vortrag einen<br />

Überblick über Erdbebenisolierungen in Japan.<br />

Erdbebenisolierungen haben in Japan im letzten<br />

Jahrzehnt eine zunehmend verbreitete Anwendung<br />

gefunden. Ihre Funktionstüchtigkeit im Erdbebenfall<br />

wurde bereits unter Beweis gestellt.<br />

Versuchstechnische Untersuchungen zu den mechanischen<br />

Effekten von Gleitpendellagern sowie deren<br />

Simulation mit Hilfe der FE-Methode waren das<br />

Thema des Vortrags von Dipl.-Ing. Norbert Romen<br />

von der Universität der Bundeswehr München. Der<br />

Einsatz von Gleitpendellagern hat die horizontale<br />

Entkopplung des Bauwerks zum Untergrund und<br />

die damit verbundene Reduzierung der Erdbebenbeanspruchung<br />

zum Ziel. Das Dämpfungsverhalten<br />

und die damit verbundene Energiedissipation<br />

wurden an einer Serie von Gleitpendellagern experimentell<br />

und numerisch untersucht.<br />

Der Vortrag von Dipl.-Ing. Oliver Zapfe von der Universität<br />

der Bundeswehr München behandelte Auswirkungen<br />

von Terrorgefahren auf die Tragwerksplanung<br />

im Stahl- und Stahlverbundbau. Dipl.-Ing.<br />

Zapfe berichtete über geeignete Maßnahmen des<br />

baulichen Brandschutzes und über die Bewertung<br />

im Hinblick auf Zielkonvergenz mit den übrigen konstruktiven<br />

Maßnahmen und Schutzvorkehrungen.<br />

Thema des Vortrags von Dipl.-Ing. Tobias Loose<br />

von der Universität Karlsruhe war das sprengtechnische<br />

Trennen von Stahl. Die Funktionsweise<br />

des sprengtechnischen Trennens von Stahl mittels<br />

Schneidladung bietet insbesondere im Hinblick auf<br />

die Arbeitssicherheit Vorteile. Durch das sprengtechnische<br />

Trennen kann eine Gefährdung von Personen<br />

ausgeschlossen werden, da der Trennvorgang aus<br />

sicherer Entfernung initiiert wird.<br />

Zusammenfassung:<br />

Am 23. und 24. November 2006 fand an der<br />

Universität der Bundeswehr München das 16.<br />

DASt-Kolloquium statt. Der Intention des DASt-<br />

Kolloquiums folgend, hatten junge Nachwuchswissenschaftler<br />

im Rahmen des Kolloquiums die Gelegenheit,<br />

über ihre laufenden Forschungsarbeiten zu<br />

berichten und diese zur Diskussion zu stellen, um<br />

den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis<br />

zu intensivieren. Die Beiträge lieferten einen Querschnitt<br />

der Themenbereiche aus der aktuellen <strong>Stahlbau</strong>forschung.<br />

Das Kolloquium war geprägt von<br />

einer Vielzahl innovativer praxisorientierter Beiträge<br />

zu den Themenschwerpunkten »Brückenbauwerke«,<br />

»Schadenserkennung und Restnutzungsdauer«,<br />

»Nachweiskonzepte und Stabilität«, »Material<br />

und Verbindungen«, »Werkstoffermüdung und Verbundbau«<br />

und »Außergewöhnliche Einwirkungen<br />

und Konstruktionen«.<br />

Mit 150 Teilnehmern und insgesamt 26 Beiträgen<br />

war das Kolloquium eine erfolgreiche Veranstaltung,<br />

die eindrucksvoll den Stellenwert des <strong>Stahlbau</strong>s in<br />

der deutschen Bauforschung dokumentierte.<br />

Danksagung:<br />

Die Veranstalter und Organisatoren des DASt-Kolloquiums<br />

möchten sich an dieser Stelle recht herzlich<br />

bei den Vortragenden und allen Mitwirkenden<br />

bedanken.<br />

Literatur:<br />

Deutscher Ausschuß für <strong>Stahlbau</strong> DASt (Hrsg.):<br />

16. DASt-Kolloquium <strong>Stahlbau</strong>. Forschungsbericht<br />

1/2006. <strong>Stahlbau</strong> Verlags- und Service GmbH,<br />

Düsseldorf.<br />

Eugen Hiller<br />

Volker Hüller


12<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Errichtung durch C + P Industriebau<br />

Multifunktionales RTL-Parkhaus in Köln<br />

Parkhäuser können mehr als Parkraum<br />

bieten. Der Parkhausneubau neben den<br />

Rheinhallen Köln soll den Mitarbeitern des<br />

Fernsehsenders RTL ausreichend Parkplätze<br />

zur Verfügung stellen, aber auch gleichzeitig<br />

als Teleport für Parabolantennen und als<br />

Notversorgungszentrale für das benachbarte<br />

Bürozentrum dienen. Dies erfordert ein<br />

individuelles Parkhauskonzept und stellt<br />

besondere Anforderungen an die Stahlkonstruktion<br />

des hessischen <strong>Stahlbau</strong>unternehmens<br />

Christmann & Pfeifer.<br />

Gebäudemerkmale<br />

Hinter der historischen Ziegelfassade der Rheinhallen<br />

im Kölner Stadtteil Deutz soll das größte Bürogebäude<br />

Deutschlands entstehen. Hauptmieter wird<br />

die RTL-Gruppe sein, die nach dem aufwändigen<br />

Umbau der denkmalgeschützten Messehallen im<br />

Jahr 2008 an das Rheinufer nördlich der Hohenzollernbrücke<br />

ziehen wird. Ergänzt wird das Gebäudeensemble<br />

durch ein neues Parkhaus, um den erforderlichen<br />

Parkraum auf kleiner Fläche zur Verfügung<br />

zu stellen. Für die Erstellung des Parkhauses lieferte<br />

das <strong>Stahlbau</strong>unternehmen Christmann & Pfeifer die<br />

gesamte Stahlkonstruktion mit ca. 1.700 t sowie die<br />

Deckentrapezbleche und Betonfertigteilstützen.<br />

Das Parkhaus bietet mit einem Untergeschoss, dem<br />

Erdgeschoss und sieben Obergeschossen Raum für<br />

2.000 Stellplätze. Die Deckenkonstruktion besteht<br />

aus Stahltrapezblechen (Additivdecke) mit 10 cm<br />

Aufbeton. Die Trapezbleche dienen gleichzeitig als<br />

Schalung für den Aufbeton und zur Aussteifung der<br />

Deckenträger im Bauzustand. Dies ist die Grundlage<br />

für eine zügige Montage. Im Endzustand wirken der<br />

Aufbeton und die Stahldeckenträger als Verbundtragsystem.<br />

Flexible Parkhauslogistik<br />

Das neue Parkhaus schließt im Nordosten direkt<br />

an die Rheinhallen an und ist über eine Verbindungsbrücke<br />

im ersten Obergeschoss mit diesen<br />

verbunden. Vorhandene Gebäude und bestehende<br />

Verkehrsführung auf dem Grundstück des Neubaus<br />

stellten hohe Anforderungen an Logistik und<br />

Baustellenmanagement. So war es während der<br />

Bauphase notwendig, eine Straße zu verlegen, ohne<br />

deren Nutzung erheblich einzuschränken. Diese<br />

Straße wird jetzt durch das Parkhaus überbaut,<br />

wodurch die Decke in diesem Parkhausbereich aus<br />

brandschutztechnischen Gründen in F 90 ausgeführt<br />

werden muss. In der neuen Durchfahrt werden<br />

sich später die Zu- und Abfahrten zum Parkhaus<br />

befinden. Die Parkgeschosse werden über Rampenanlagen<br />

miteinander verbunden und die 6 m<br />

breite Fahrbahngasse bietet eine bequeme Zufahrt<br />

zu den Parkplätzen. Die Parkzwischenräume sind<br />

stützenfrei ausgeführt und ermöglichen eine Stellplatzbreite<br />

von 2,4 m.<br />

Gesamtansicht von Osten<br />

© C + P Industriebau GmbH & Co. KG<br />

Ansicht West<br />

© C + P Industriebau GmbH & Co. KG<br />

Ansicht Südost<br />

© C + P Industriebau GmbH & Co. KG<br />

Anbindung an Messehalle<br />

Das Parkhaus schließt unmittelbar an die bestehende<br />

Halle 6 der Kölnmesse an und muss die Horizontallasten<br />

der Halle 6 abtragen. Zuvor erfolgte<br />

die Aussteifung der Halle über die Technikzentrale,<br />

die jedoch abgerissen werden musste. Während des<br />

Parkhausbaus war es daher notwendig, zunächst<br />

zwei Mauern der Technikzentrale stehen zu lassen,<br />

die in die Grundstücksfläche des Parkhausneubaus<br />

hineinragten. Die Mauern mussten umbaut werden<br />

und konnten erst entfernt werden, nachdem das<br />

Parkhaus so weit hergestellt war, dass es die Lasten<br />

abtragen konnte. Die beiden zentral angeordneten<br />

Treppenhauskerne übernehmen den größten Teil<br />

Ansicht Durchfahrt von Westen<br />

© C + P Industriebau GmbH & Co. KG


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau 13<br />

aller Horizontallasten. Allerdings sind sie durch<br />

eben die zentrale Lage nicht dazu geeignet, eine<br />

ausreichende Rotationssteifigkeit der Konstruktion<br />

zu erzeugen. An der Ostseite wurde daher ein Vertikalverband<br />

als Stahlkonstruktion ergänzt.<br />

Parkhaus als Multitalent<br />

Eine ungewöhnliche Anforderung an den Parkhausbau<br />

stellte sich durch die zweckentfremdete<br />

Nutzung des Parkhausdaches, das von RTL als<br />

Teleport genutzt werden soll. Dort sollen die<br />

für einen Fernsehsender notwendigen Parabolantennen<br />

aufgestellt werden. Die Dachdecke muss<br />

somit ständig verfügbar sein und wird daher in der<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 ausgeführt. Folglich<br />

müssen ebenfalls alle Parkhausstützen unterhalb<br />

der Dachebene der Feuerwiderstandsklasse F 90<br />

entsprechen und so bemessen sein, dass sie auch<br />

bei Ausfall einer Ebene noch standsicher bleiben.<br />

Darüber hinaus ist das Parkhaus gleichzeitig Standort<br />

für die Netzersatz-Anlagen von RTL. Diese werden<br />

an der Ostfassade im 1. und 2. Obergeschoss<br />

angeordnet. In diesem Bereich sind zum einen<br />

wesentlich höhere Lasten als in den Parkdecks abzutragen<br />

und zum anderen muss die Konstruktion<br />

in diesem Bereich eine Feuerbeständigkeit von F 90<br />

aufweisen. Der Bereich, in dem sich die Netzersatz-<br />

Anlagen befinden, wird daher als Stahlbetonkonstruktion<br />

ausgeführt.<br />

Montage auf kleinstem Raum<br />

Der enge Zeitplan für den Parkhausbau und die<br />

sehr eingeschränkte Baustellenfläche stellten<br />

besondere Herausforderungen an Fertigung und<br />

Montage. Engpässe bzgl. der Lagerflächen für das<br />

Material konnten von Christmann & Pfeifer durch<br />

den genauen Zeitplan in der Fertigung aufgefangen<br />

werden. Das Material wurde entsprechend dem<br />

Montageverlauf auf der Baustelle angeliefert.<br />

Aufgrund der begrenzten Baustellenfläche wurden<br />

zwei Turmdrehkräne eingesetzt, die innerhalb der<br />

Parkhausfläche montiert sind. Nachdem der Rohbau<br />

(Parkebene und Teleport) bis auf die Bereiche um<br />

diese Krane fertiggestellt ist, werden die Turmdrehkräne<br />

mittels außen stehender Mobilkräne aus dem<br />

Parkhausinnenraum herausgezogen. Im Anschluss<br />

müssen dann die »Kranlücken« in allen Ebenen<br />

geschlossen werden.<br />

Detail Konsolauflager<br />

© C + P Industriebau GmbH & Co. KG<br />

Innenansicht Durchfahrt<br />

© C + P Industriebau GmbH & Co. KG<br />

Noch in diesem Jahr soll das Parkhaus fertiggestellt<br />

werden und seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

unter Beweis stellen. Immer wieder erfordert der<br />

Parkhausbau sehr individuelle Lösungen, die sich<br />

gerade durch die <strong>Stahlbau</strong>- und Verbundbauweise<br />

hervorragend realisieren lassen.<br />

Ulrike Bonacker<br />

Bauherrengemeinschaft<br />

Bürohäuser Köln Rheinhallen GbR und<br />

Bürohäuser Köln Rheinpark GbR<br />

vertreten durch Josef-Esch-Fonds-Projekt GmbH,<br />

Troisdorf<br />

Generalunternehmer<br />

Hochtief Construction AG,<br />

Köln<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

Christmann & Pfeifer<br />

C + P Industriebau GmbH & Co. KG,<br />

Angelburg<br />

Tel. +41 41 920 20 55<br />

Fax +41 41 920 24 55<br />

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14<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Stützenfrei, filigran, langlebig, wandelbar<br />

Parkhäuser aus feuerverzinktem Stahl<br />

Der Werkstoff Stahl bietet ein Maximum an<br />

Flexibilität und hat sich deshalb gerade im<br />

Parkhausbau durchgesetzt. Parkhäuser aus<br />

Stahl lassen sich leicht wandeln und in ihrer<br />

Nutzungsweise ändern – vergrößern, verkleinern,<br />

ganz wegnehmen oder sogar an<br />

einem anderen Ort wieder verwenden, wie<br />

mobile Parkhäuser zeigen.<br />

Konstruktionsprinzipien<br />

Parkebenen in Parkhäusern aus Stahl sind in der Regel<br />

komplett stützenfrei. Soweit es die Grundstücke<br />

zulassen, ordnet man die Stellplätze flächensparend<br />

im rechten Winkel zu den Fahrgassen an; dann sind<br />

nach den Garagenverordnungen der deutschen<br />

Länder im Regelfall 5,5 m Fahrgassenbreite zzgl.<br />

2 × 5,5 m Fahrzeuglänge anzusetzen, also 16,5 m<br />

Parkebenenbreite. Laut Garagenverordnung werden<br />

keine Anforderungen an den Feuerwiderstand<br />

gestellt, wenn die Einstellplätze bei offenen Parkhäusern<br />

nicht mehr als 22 m über der Geländeoberfläche<br />

liegen, was dem Bauen mit Stahl zusätzlich<br />

zugutekommt.<br />

Standardkorrosionsschutz<br />

Als Korrosionsschutz für Parkhäuser aus Stahl hat<br />

sich als Standard das Feuerverzinken etabliert.<br />

Neben seiner bekannten Stärke, der Langlebigkeit,<br />

sprechen für diesen Korrosionsschutz vor allem seine<br />

Wartungsfreiheit und seine hohe Widerstandsfähigkeit<br />

gegen parkhaustypische Belastungen. Hierzu<br />

gehört eine regelmäßige und hohe Befeuchtung,<br />

da Fahrzeuge Regen und Schnee in das Parkhaus<br />

einschleppen. Regen und Schnee vermischen sich<br />

dabei einerseits mit an den Fahrzeugen anhaftenden<br />

Verschmutzungen wie Ölresten und enthalten<br />

andererseits im Winter zusätzlich Tausalze – es<br />

entsteht hierdurch eine hochkorrosive Mischung,<br />

der die Feuerverzinkung sehr gut standhält. Beim<br />

Befahren sowie beim Ein- und Ausparken kommt es<br />

im Parkhausbetrieb durch Unachtsamkeiten regelmäßig<br />

zu mehr oder weniger starken unerwünschten<br />

»Berührungen« zwischen den Fahrzeugen und<br />

den Stützen der Stahlkonstruktion. Die mechanisch<br />

hoch belastbare Feuerverzinkung wird hierdurch im<br />

Gegensatz zu anderen Korrosionsschutzsystemen in<br />

der Regel nicht beeinträchtigt.<br />

Parkhaus »Sorge« in Gera<br />

Das Parkhaus »Sorge« wurde von dem Architekturbüro<br />

Reuss in Memmelsdorf entworfen. Ziel der<br />

Gestaltung des Parkhauses war, in ein innerstädtisches<br />

Viertel mit gediegener Villenbebauung einen<br />

leichten, transparenten, sich harmonisch einfügenden<br />

Baukörper einzupassen. Das öffentlich genutzte<br />

Parkhaus befindet sich in der Fußgängerzone »Sorge«<br />

in Gera. Auf einer Grundfläche von 40 m x 64 m<br />

stehen auf 5 Parkebenen, die in sich halbgeschossig<br />

versetzt sind, 426 Stellplätze zur Verfügung. Die<br />

stützenfreien Parkebenen zeichnen sich durch<br />

Stellplatzabmessungen von 2,50 m beziehungsweise<br />

3,50 m × 5,00 m aus. Das Stahltragwerk des<br />

Parkhauses wurde komplett feuerverzinkt. Erhöhte<br />

Anforderungen an Schall- und Abgasimmissionen<br />

und die Vorgabe der Stadt machten das flächige<br />

Schließen der Fassade notwendig, die als Scheibe<br />

vor das Parkhaus gesetzt wurde.<br />

Parkdeck in Düsseldorf<br />

104 neue Stellplätze für die Handwerkskammer<br />

Düsseldorf entstanden nach dem Abriss einer<br />

veralteten Werkstatt in einem zweigeschossigen<br />

Parkhaus. Die obere Ebene wurde aus gestalterischen<br />

Gründen mit preiswerten Hart-PVC-Platten<br />

überdacht und bietet zudem überdachten Raum<br />

für Festlichkeiten. Auch bei dieser Konstruktion<br />

war Stützenfreiheit ein Primärziel, das mit einer<br />

Verbundkonstruktion aus Stahl und Beton erreicht<br />

wurde. Alle Stahlteile des von dem Düsseldorfer<br />

Architekturbüro Ringel, Hellmeister entworfenen<br />

Parkdecks wurden feuerverzinkt.<br />

Parkregal Sindelfingen<br />

Auf einer Grundfläche von weniger als 300 m 2<br />

entstand das automatische Parkhaus »Parkregal<br />

Sindelfingen«, das 124 Fahrzeugen Platz bietet. Die<br />

Architekten Petry und Wittfoth, Stuttgart, haben<br />

eine gelungene Symbiose aus Statik und Dynamik<br />

geschaffen: Hinter einer eher nüchternen Fassade<br />

aus Glas und Stahl arbeiten vier so genannte Parksafe-Anlagen<br />

mit einer Kapazität von 1 × 25 und<br />

3 × 33 Einstellplätzen. Nachdem der Autofahrer<br />

sein Fahrzeug in eine der Einfahrten gebracht<br />

hat, erfolgt das Parken bzw. das Bereitstellen des<br />

Wagens automatisch. Die Tragkonstruktion dieses<br />

intelligenten Parksilos besteht aus standardisierten<br />

feuerverzinkten Stahlkomponenten.<br />

Fazit<br />

Parkhäuser aus feuerverzinktem Stahl zeichnen<br />

sich durch ihre Robustheit und Filigranität aus.<br />

Sie bestechen durch eine stützenfreie, optimale<br />

Raumausnutzung und eine hohe Widerstandskraft<br />

gegenüber parkhaustypischen Belastungen.<br />

Holger Glinde<br />

Parkhaus »Sorge« mit 426 Stellplätzen<br />

© Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Parkdeck der Handwerkskammer in Düsseldorf<br />

© Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Automatisches Parkhaus Sindelfingen<br />

© Institut Feuerverzinken GmbH


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau 15<br />

Kunstvolles Stahlgeflecht als kostengünstigste Fassade<br />

Parkhaus am Salvatorplatz in München<br />

Neben all ihren konstruktiven und ökonomischen<br />

Vorzügen begünstigt die<br />

<strong>Stahlbau</strong>weise auch stets die Realisierung<br />

zukunftsorientierter Ideen, was sich an dem<br />

neuen-alten Gebäude der Salvatorgarage<br />

in München beinahe exemplarisch ablesen<br />

lässt: Umrahmt von einer Netzstruktur aus<br />

verzinktem Stahlblech, scheinen die fünf<br />

aufgesattelten Halbgeschosse wie schwerelos<br />

über dem deutlich erdverbundener anmutenden<br />

»Backsteinkleid« des Bestandssockels<br />

zu schweben.<br />

Herausforderung im Kontext<br />

Irgendwann kommen selbst Parkhäuser in die<br />

Jahre, beginnt an ihnen der Zahn der Zeit zu nagen,<br />

zeigen sich erste Mängel an Tragwerk oder Hülle,<br />

müssen größere Nutz- oder weitere Stellflächen<br />

untergebracht werden, erfüllen sie also nicht mehr<br />

die Ansprüche an einen funktionierenden »Zweckbau«<br />

und bedürfen infolgedessen der Sanierung,<br />

einer Anpassung oder Ergänzung, um innen wie<br />

außen für die Anforderungen von morgen gerüstet<br />

zu bleiben.<br />

Wenn ihre Fassaden aber, wie im Fall der 1964 von<br />

Franz Hart geplanten Hochgarage, unter Denkmalschutz<br />

stehen oder sie sich sogar inmitten eines<br />

Quartiers befinden, das Ensembleschutz genießt,<br />

verlieren Lösungen von der so genannten Stange<br />

schnell an Gültigkeit, gewinnen statt der heute oft<br />

und gerne praktizierten Standardrezepte mitunter<br />

Lageplan<br />

© Peter Haimerl<br />

Gitterstruktur<br />

© Florian Holzherr<br />

Grundriss Ebene 15/16<br />

© Peter Haimerl<br />

Grundriss Ebene 17/18<br />

© Peter Haimerl


16<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

»Fassadenaufbau«<br />

© Gero Wortmann<br />

Schnitt b-b<br />

© Peter Haimerl<br />

Vorschläge die Oberhand, die sich durch Individualität<br />

legitimieren, dank ihrer technischen und ästhetischen<br />

Qualitäten mit einer wahrlich angemessenen<br />

Perspektive in und für einen solchen Kontext aufwarten.<br />

Und genau das ist in München geschehen,<br />

hat man hier doch fünf örtliche Architekturbüros<br />

zur Teilnahme an einem gutachterlichen Fassadenwettbewerb<br />

eingeladen, den Peter Haimerl dann für<br />

sich zu entscheiden wusste – mit einem Entwurf, der<br />

jedwede Form der Anbiederung vermeidet.<br />

Das von ihm konzipierte Stahlgeflecht wirkt daher<br />

leicht, ja geradezu gewichtslos, erinnert eher an einen<br />

Vorhang oder Schleier als eine Wand und sorgt<br />

dennoch für die gewünschte Be- und Abgrenzung,<br />

eine ebenso robuste wie signifikante »Einfassung«<br />

der insgesamt 135 Stellplätze auf den fünf neuen<br />

Seitenfront<br />

© Gero Wortmann<br />

Schnitt a-a<br />

© Peter Haimerl


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau 17<br />

Parkebenen: Während sich das alte, vorhandene<br />

Gebäude in Materialwahl und Fugenbild an das<br />

dunkle Sichtmauerwerk der spätgotischen Salvatorkirche<br />

und die wenigen Überreste der früheren<br />

Stadtmauer anlehnt, es sich trotz der streng gerasterten<br />

Vorder- und Seitenfronten offenkundig in<br />

seine direkte Nachbarschaft integrieren sollte, setzt<br />

diese Konstruktion nun einen Kontrapunkt, einen<br />

fröhlichen Akzent in der Vertikalen, der die unteren<br />

Geschosse quasi bekrönt, ihnen zu einem filigranen,<br />

durchaus beschwingt zu erlebenden »Freiluft-Abschluss«<br />

verhilft.<br />

Baukunst statt Kostensteigerung<br />

Obwohl sich zunächst der Eindruck des Willkürlichen<br />

aufdrängt, entspringt ihre Gliederung keineswegs<br />

dem abendlichen Studium der Chaostheorie<br />

oder einem sonntäglichen Mikadospiel, sondern ist<br />

das Resultat einer in sich schlüssigen Entwurfsmethode,<br />

die auf der Simulation bestimmter Wachstumsprozesse<br />

gründet – mit dem Ziel einer Optimierung<br />

unter gestalterischen und wirtschaftlichen<br />

Aspekten.<br />

Das Ergebnis sind 15.000 identische Stäbe von<br />

1,50 m Länge und, als Reminiszenz an die ehedem<br />

von Franz Hart verwendeten Ziegel, 50 mm Breite,<br />

deren Anordnung auf einer exakt definierten Geometrie<br />

beruht: Ausgehend von der Horizontalen,<br />

fächern sie sich zu vorher festgelegten Winkeln auf,<br />

die stets ein Vielfaches von 11,25˚ umschreiben.<br />

Dass die Netzdichte variiert, sie nach oben hin<br />

kontinuierlich abnimmt, in Höhe der Parkebenen zur<br />

Gewährleistung der unabdingbaren Anprall- und<br />

Absturzsicherung hingegen wieder kräftig ansteigt,<br />

erstaunt deshalb kaum, veranschaulicht eigentlich<br />

nur, mit welcher Konsequenz Peter Haimerl das von<br />

ihm ersonnene Prinzip einer »dynamischen« Reihung<br />

vermeintlich irregulärer Elemente ausgereizt<br />

und damit perfektioniert hat.<br />

Und so konnte die ausführende Firma auch auf die<br />

sonst üblichen Detailpläne verzichten, benötigte sie<br />

lediglich die 3D-Visualisierung des Architekten und<br />

eine geprüfte Statik, um die vollverzinkte und umlaufend<br />

»angedockte« Gitterstruktur in 64 Felder<br />

von jeweils 2,50 m Breite und bis zu 8,50 m Höhe<br />

zu unterteilen, mit computergesteuerten Plasma-<br />

Schneidegeräten aus den letztlich 30 mm dicken<br />

Stahlblechplatten herauszutrennen und danach an<br />

den Geschossdecken zu befestigen.<br />

Vorfertigung und Montage erwiesen sich demnach<br />

als recht einfach, zumal sich das sehr arbeitsintensive<br />

Fügen unzähliger Rohre, Seile oder Scheiben an,<br />

auf oder vor einer Unterkonstruktion erübrigte, was<br />

die Bauzeit und -kosten zweifelsohne wesentlich zu<br />

reduzieren vermochte.<br />

Wer wird ein solches Parkhaus nicht aufsuchen,<br />

nicht an- und durchfahren, gar jetzt noch über den<br />

dauerhaften, den preiswürdigen und zudem -günstigen<br />

Mehrwert einer durchdachten Konstruktion<br />

streiten wollen?<br />

Michael <strong>Wiederspahn</strong><br />

Bauherr<br />

HVB Immobilien, München<br />

Architekt<br />

Peter Haimerl, Architekt BDA, München<br />

Tragwerksplanung<br />

Fsit Friedrich Strass, München<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

Berger Bau GmbH, Passau<br />

Fassade<br />

Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbH,<br />

Grieskirchen, Österreich


18<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Moderner Parkhausbau bei Max Bögl<br />

Zukunftsweisende Konzepte von hoher Wirtschaftlichkeit<br />

Die Automobilisierung nimmt weltweit zu,<br />

jährlich werden mehr und mehr Fahrzeuge<br />

für den Straßenverkehr zugelassen. Um der<br />

steigenden Parkplatznot vor allem in den<br />

Großstädten Herr zu werden, ist es besonders<br />

erforderlich, entsprechenden Parkraum<br />

zu schaffen.<br />

Einleitung<br />

Großveranstaltungen wie Messen, Verkehrsknotenpunkte<br />

wie Flughäfen und Bahnhöfe sowie<br />

Einkaufszentren mit hoher Frequentierung: Die<br />

Lösung hierfür sind moderne, übersichtlich gestaltete<br />

Parkhäuser mit mehreren Parkebenen, wie sie<br />

von der Firmengruppe Max Bögl in vielen Orten<br />

und Metropolen errichtet werden. Mit über 4.500<br />

hochqualifizierten Mitarbeitern und Innovationen in<br />

Technik und Organisation zählt die Firmengruppe,<br />

die weltweit mehr als 35 Standorte, Produktionsstätten<br />

und Repräsentanzen besitzt, zu den Top 5<br />

der größten deutschen Bauunternehmen.<br />

Visionäre Konstruktionen<br />

Im modernen Parkhausbau hat sich der Werkstoff<br />

Stahl durchgesetzt. Ästhetik, Langlebigkeit, hohe<br />

Festigkeit, geringes Gewicht, Form- und Schweißbarkeit:<br />

Wie kein anderer Werkstoff erfüllt Stahl ökonomische<br />

und ökologische Anforderungen – und<br />

ist deshalb bei der Realisierung zukunftsweisender<br />

Parkraumkonzepte und visionärer Parkhausbauten<br />

nicht wegzudenken. Parkhäuser aus Stahl lassen<br />

sich zudem leicht wandeln und in ihrer Nutzungsweise<br />

ändern – vergrößern, verkleinern oder, wie<br />

mobile Parkhäuser zeigen, an anderen Orten wieder<br />

verwenden.<br />

Als eines der größten deutschen <strong>Stahlbau</strong>unternehmen<br />

und als Dienstleister für den Bauherrn betreut<br />

Max Bögl – neben Büro- und Industriegebäuden,<br />

Sportstätten, Brücken und Kraftwerken – auch Parkhäuser<br />

aller Dimensionen und Schwierigkeitsgrade.<br />

In Kombination mit Beton, Glas und Holz werden<br />

optisch filigrane und funktional anspruchsvolle Konstruktionen<br />

realisiert – zumeist in wirtschaftlicher<br />

Stahlverbundbauweise mit Elementdecken und<br />

Aufbeton. Angefangen von der Planung bis hin zur<br />

Schlüsselübergabe gilt es deshalb, eine Reihe von<br />

komplexen Aufgaben so zu koordinieren, dass der<br />

terminliche Ablauf unter wirtschaftlichsten Bedingungen<br />

erfolgen kann.<br />

Kurze Bauzeiten<br />

Hierzu verfügt die Firmengruppe nicht nur über<br />

modernste Werkzeuge und ein eingespieltes technisches<br />

und kaufmännisches Projektmanagement.<br />

Um tonnenschwere <strong>Stahlbau</strong>teile in höchster<br />

Qualität und Präzision zu handeln und komplett<br />

zu fertigen, bedarf es auch einer ausgeklügelten<br />

Logistik, computergestützter Fertigungsabläufe und<br />

eines teamorientierten Zusammenspiels aller Fachabteilungen.<br />

Perfekte Planung, Vorfertigung und<br />

reibungslose Produktionsabläufe ermöglichen dabei<br />

die Fertigstellung selbst größter Parkhäuser in nur<br />

wenigen Wochen oder Monaten.<br />

Das in vielen Jahren erworbene Know-how im<br />

<strong>Stahlbau</strong> in Verbindung mit der Kompetenz und Innovationskraft<br />

der Firmengruppe Max Bögl spiegelt<br />

sich in einer Vielzahl repräsentativer Bauprojekte<br />

wider. Die nachfolgende Auswahl an <strong>Stahlbau</strong>projekten<br />

dokumentiert das breite Leistungsspektrum<br />

des modernen Parkhausbaus bei Max Bögl.<br />

Parkhaus Neue Messe München<br />

Mit dem Parkhaus West entstand in nur 12 Monaten<br />

Bauzeit das bis dato volumenmäßig größte<br />

Gebäude der Neuen Messe München. Mit einer<br />

Abmessung von 165 m × 125 m, ohne Nebengebäude,<br />

bietet die filigrane Stahlverbundkonstruktion<br />

auf insgesamt sieben Etagen Platz für bis zu 4.650<br />

Pkws. Optimierte Montagekapazitäten und eine auf<br />

den Roh- und <strong>Stahlbau</strong> abgestimmte Montagereihenfolge<br />

der über 8.000 Einzelbauteile sorgten für<br />

eine wirtschaftliche Ausnutzung des Werkstoffes<br />

Messe Nürnberg<br />

© Max Bögl Bauunter-<br />

nehmung GmbH + Co. KG<br />

Neue Messe München<br />

© Max Bögl Bauunter-<br />

nehmung GmbH + Co. KG<br />

Stahl und somit für eine zügige Realisierung des<br />

Rohbaus innerhalb von 30 Wochen. Allein im<br />

Parkhausbereich wurden rund 7.000 t Stahl und<br />

25.000 m³ Stahlbeton verbaut. Vorgespannte Filigrandeckenplatten<br />

tragen knapp 120.000 m² der<br />

insgesamt 140.000 m² Parkflächen. Bei den vier<br />

Auf- und Abfahrtsspindeln kam die bewährte Halbfertigteil-Spindelkonstruktion<br />

der Firmengruppe<br />

mit etagenweise angepasster Spezialschalung zum<br />

Einsatz.<br />

Parkhaus Nord, Messe Nürnberg<br />

Steigende Besucherzahlen und der schrittweise<br />

Ausbau des Nürnberger Messestandortes machten<br />

den Neubau einer großzügigen Parkhausanlage<br />

erforderlich. Mit einer Abmessung von 195 m ×<br />

85 m, ohne Nebengebäude, bietet es auf insgesamt<br />

sieben Etagen Platz für ca. 3.000 Pkws. Die tragende<br />

Konstruktion des Bauwerks, das auf Bohrpfählen<br />

gegründet ist, besteht aus einem reinen, feuerverzinkten<br />

Stahltragwerk mit vorgespannten Filigrandecken.<br />

Die elf außenliegenden Treppenhäuser<br />

sowie die zwei Erschließungsbauwerke wurden in<br />

Stahlbeton-Fertigteilbauweise erstellt. Um den klas-


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau 19<br />

sischen Charakter der <strong>Stahlbau</strong>weise zu verstärken,<br />

erhielten die Fassaden der Parkebenen eine horizontale<br />

und vertikale Gliederung mit Rundrohrprofilen.<br />

Optimierte Montagekapazitäten und höchste Fertigungsqualität<br />

der Einzelbauteile sorgten für eine<br />

termingerechte Realisierung des Projektes in nur<br />

acht Monaten Bauzeit.<br />

Parkhaus Flughafen Leipzig/Halle<br />

Das sechsgeschossige Parkhaus in Form eines<br />

350 m langen und 35 m breiten Brückenbauwerkes<br />

bietet Platz für rund 2.700 Pkws. Erstellt in Stahl-<br />

bzw. Stahlverbundbauweise, ruht die Parkhauskonstruktion<br />

auf 25 m hohen Betonbrückenpfeilern im<br />

Abstand von 65 m. Auf diesen Stahlbetonkernen<br />

liegen die freitragenden, bis zu 140 t schweren<br />

Stahlfachwerkträger mit 18 m Höhe. Gurte, Pfosten<br />

und Diagonalen sind als geschweißte Kastenträger<br />

ausgeführt. Die Besonderheit lag in der Montage im<br />

so genannten »Litzenhub-Verfahren«. Dabei wur-<br />

Flughafen Leipzig<br />

© Max Bögl Bauunternehmung GmbH + Co. KG<br />

Flughafen Leipzig<br />

© Max Bögl Bauunternehmung GmbH + Co. KG<br />

Klinikum Erfurt<br />

© Max Bögl Bauunternehmung GmbH + Co. KG<br />

den die bis zu 450 t schweren Parkdecks, bestehend<br />

aus einem Stahlträgerrost inklusive Filigranplatten,<br />

Bewehrung und Aufbeton, ebenerdig auf Montagetischen<br />

vorgefertigt. Anschließend brachten sie hydraulische<br />

Hubzylinder auf ihre endgültige Höhe, wo<br />

die Parkdecks an die Fachwerkträger angeschlossen<br />

wurden. Insgesamt wurden rund 35.000 m³ Beton<br />

sowie 3.500 t Bewehrungs- und 7.000 t Formstahl<br />

verarbeitet.<br />

Parkhaus Klinikum Erfurt<br />

Das in nur vier Monaten Bauzeit entstandene,<br />

zweigeschossige Parkhaus mit insgesamt 480 Stellplätzen<br />

zählt zu den eindrucksvollsten Bauwerken<br />

in Stahlverbundbauweise. Die hier gewählte Konstruktion<br />

besteht aus einem reinen Stahltragwerk<br />

mit aufgelegten Stahlverbunddecken, ausgeführt<br />

als Additivdecken. Die Aussteifung der beiden Parkhaushälften<br />

erfolgt durch die Treppenhauskerne und<br />

durch in der Mittelachse liegende Windverbände.<br />

Um dem Parkhaus den Eindruck eines klassischen<br />

Stahl-Industriegebäudes zu nehmen, entschied<br />

man sich bei der Gestaltung der Fassaden für<br />

Holzlamellen-Kassettenfelder aus unbehandeltem<br />

Douglasienholz.<br />

Firmengruppe Max Bögl<br />

Jürgen Kotzbauer<br />

Klinikum Erfurt<br />

© Max Bögl Bauunternehmung GmbH + Co. KG


20<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute / Parkhausbau <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Parkhäuser in <strong>Stahlbau</strong>weise<br />

Gestaltungsfreiheit und Nachhaltigkeit<br />

Die Anforderungen an Parkbauten sind oft<br />

sehr unterschiedlich. Insbesondere bei oberirdischen<br />

Parkhausbauten hat sich die Stahlverbundbauweise<br />

aus der Sicht der reinen<br />

Baukosten, der technischen Vorteile sowie<br />

der Gesamtwirtschaftlichkeit über die volle<br />

Nutzungsdauer fast immer durchgesetzt.<br />

Vielfältige Vorteile<br />

Aufgrund ihrer positiven Eigenschaften<br />

– industrielle Bauweise mit vorgefertigten Elementen<br />

und rationellen Bausystemen<br />

– kurze Bauzeit<br />

– hohe Nutzungsflexibilität dank großer Spannweiten<br />

und schlanker, leichter Bauwerksstrukturen<br />

– Wiederverwendbarkeit/-verwertbarkeit<br />

bieten Stahlkonstruktionen als tragendes Element<br />

einer Baukonstruktion im Allgemeinen eine hohe<br />

Wirtschaftlichkeit. Diese wird im Wesentlichen geprägt<br />

von den Material- und Baukosten sowie Montagezeiten.<br />

Hier hat der Werkstoff Stahl bewiesen,<br />

dass er unschlagbar ist.<br />

Die Verwendung von Systembauteilen aus Stahl<br />

ermöglicht eine kostenoptimierte Umsetzung von<br />

individuellen Anforderungen, außergewöhnlicher<br />

Architektur und höchster Funktionalität. So lassen<br />

sich durch schlanke Querschnitte und große Spannweiten<br />

innenstützenfreie Flächen realisieren. Als<br />

Nebeneffekt gewinnt man eine hohe Flexibilität,<br />

die es erlaubt, Flächenaufteilungen leicht zu ändern<br />

oder neuen Nutzungsanforderungen anzupassen.<br />

Parkhaus in Stahlverbundbauweise in Rheda Wiedenbrück<br />

© Arcelor Commercial Sections Deutschland GmbH<br />

Bei entsprechender Konzeption können Parkhäuser<br />

mit tragendem Stahlskelett komplett demontierbar<br />

errichtet werden, so dass sie an anderer Stelle mit<br />

gleicher oder geänderter Nutzung wiedererrichtet<br />

werden können.<br />

Durch die Architektur mit Stahl wird also Raum<br />

gewonnen, eine höhere Flexibilität und somit eine<br />

größere gestalterische Freiheit erreicht.<br />

Parkhäuser in Verbundbauweise sind nicht nur<br />

eine zeitgemäße Antwort auf die innerstädtische<br />

Verkehrsentwicklung, sondern tragen den legitimen<br />

Erwartungen und Bedürfnissen der zukünftigen Generationen<br />

stets Rechnung: Stahl wird im Verbund<br />

mit Beton intelligent eingesetzt. Die Eigenschaften<br />

und Vorteile beider Partnerstoffe werden optimal<br />

ausgenutzt. Stahl ist zu 100 % recyclebar. Darüber<br />

hinaus stammen heute mittlerweile über 80 % der<br />

eingesetzten Stahlprodukte bereits aus Recyclingprozessen.<br />

Durch den Einsatz von Stahl werden somit<br />

die Ressourcen unseres Planeten aufgrund des<br />

geringen Verbrauchs von Wasser und Rohstoffen<br />

im Gegensatz zu anderen verwendeten Materialien<br />

enorm geschont.<br />

Bauherren und Investoren gewinnen eine hohe<br />

Investitionssicherheit, die sowohl durch den Aspekt<br />

der Kostensicherheit bei der Errichtung als auch<br />

wesentlich durch eine nachhaltig hohe Nutzungsflexibilität<br />

geprägt wird.<br />

Andreas Girkes


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute / Kraftwerksbau 21<br />

Realisierung durch SIAG <strong>Stahlbau</strong> Ruhland<br />

Mega-Test-Centre von Siemens in Duisburg<br />

Die SIAG <strong>Stahlbau</strong> Ruhland GmbH & Co. KG<br />

fertigt, liefert und montiert den <strong>Stahlbau</strong><br />

einschließlich der Dachtragschale für das<br />

Siemens »Mega-Test-Centre« in Duisburg.<br />

Stahlkonstruktion<br />

Der <strong>Stahlbau</strong>er aus Ruhland bietet sich mit diesem<br />

Objekt einmal mehr als kompetenter Partner in Sachen<br />

Stahlhochbau an. Das Unternehmen, vormals<br />

Lausitzer <strong>Stahlbau</strong> Ruhland GmbH, kann auf eine<br />

86-jährige Erfahrung in diesem Metier zurückblicken<br />

und wartet dementsprechend mit erfahrenem<br />

Personal und innovativen Lösungen auf.<br />

Der von der Siemens AG Power Generation nach<br />

Ruhland vergebene Auftrag umfasst knapp 5.000 t<br />

Stahlhochbau, welcher vor allem in der so genannten<br />

»Testhalle« verbaut wurde: ein Gebäude mit<br />

den Hauptabmessungen 180 m × 40 m und einer<br />

Firsthöhe von 35 m, in welchem auf drei Kranebenen<br />

Krane bis maximal 700 t Hubgewicht installiert<br />

werden. Zu den Nebenanlagen gehören das<br />

Kondensatorgebäude, das Gaskühlergebäude, die<br />

Schmierölanlage, die Dampfreduzierstation sowie<br />

die Frischdampftrasse, eine ca. 1.100 m lange Rohrbrücke,<br />

bestehend aus 54 Brückenfeldern.<br />

Die Montage der Testhalle mit ihren 3.800 t erstreckte<br />

sich über einen Zeitraum von nur 19 Wochen.<br />

Das erforderte einen genauest geplanten und<br />

realisierten Just-in-time-Ablauf von der Bereitstellung<br />

des Materials bis zur Auslieferung. Parallel zu<br />

den weiteren in diesem Zeitraum laufenden Aufträgen<br />

wurden täglich zwei Lkw Stahlkonstruktion<br />

von der Stütze in HEM 1000 über den 20 m langen<br />

Fachwerkbinder bis zum Laufsteggeländer geliefert<br />

und montiert. Allein ein 13 m langer Kranbahnträger<br />

mit einer Bauhöhe von 2,50 m hat ein Bauteilgewicht<br />

von etwa 18 t.<br />

Möglich wurde das nur durch intelligente technische<br />

Lösungen, die einen höchst wirtschaftlichen<br />

Fertigungsdurchlauf gewährleisteten. Straffe Organisation<br />

und die Einrichtung von Nachtschichten<br />

in der Werkstatt und im Korrosionsschutz-Center<br />

sorgten für die planmäßige Belieferung der Baustelle.<br />

Unter Führung erfahrener Bauleiter konnte<br />

so die Halle zur Zufriedenheit des Kunden montiert<br />

werden.<br />

Dieser von der Fichtner Bauconsulting GmbH<br />

geplante Komplex dient als Testzentrum für Prozessgasverdichter<br />

der Öl- und Gasindustrie und der<br />

Energieerzeugung. Es beinhaltet sechs Prüfstände,<br />

auf denen Prozessverdichter mit den dazugehörigen<br />

Dampf-, Gasturbinen oder E-Motoren getestet<br />

werden können.<br />

Der Aufbau von Maschinensträngen bis zu einer<br />

Gesamtlänge von 90 m ist vorgesehen.<br />

In der Phase der Testvorbereitung werden die<br />

Anlagenteile mit Schwertransportern in die Halle<br />

transportiert und durch geeignete Hebezeuge zusammengebaut.<br />

Dafür wird ein Zeitraum von durchschnittlich<br />

6 Wochen vorgesehen. Der eigentliche<br />

Testbetrieb dauert ca. 20 h.<br />

Die Gasturbinenantriebe bewegen sich leistungstechnisch<br />

in einer Größenordnung von 108 MW<br />

Die erste Stütze wird montiert<br />

© SIAG/<strong>Stahlbau</strong> Ruhland<br />

Rohbauansicht<br />

© Archiv SIAG/<strong>Stahlbau</strong> Ruhland<br />

bzw. 156 MW. Der geschlossene Prüfkreislauf ist auf<br />

100 MW ausgelegt.<br />

Am 4. Mai 2007 konnte unter Teilnahme aller<br />

beteiligten Firmen und Institutionen das Richtfest<br />

gefeiert werden. Die Anlage wird am 2. Januar 2008<br />

in Betrieb gehen.<br />

Schlussbemerkung<br />

Mit diesem Objekt meldet sich das zur SIAG-Gruppe<br />

gehörende <strong>Stahlbau</strong>unternehmen nach einer zum<br />

Teil komplizierten Restrukturierungsphase recht eindrucksvoll<br />

auf dem <strong>Stahlbau</strong>markt zurück.<br />

Mit seinen ca. 150 Mitarbeitern plant, fertigt,<br />

konserviert und montiert das Unternehmen aus<br />

Südbrandenburg vor allem anspruchsvollen Stahlhochbau<br />

für die Industrie und den öffentlichen<br />

Bereich. Es verfügt über moderne Anlagen und Einrichtungen<br />

sowie über geschultes und erfahrenes<br />

Fachpersonal. Selbstverständlich sind alle erforderlichen<br />

Zulassungen und Zertifizierungen vorhanden.<br />

Man wird künftig am Beispiel interessanter Objekte<br />

Die Montage läuft auf Hochtouren<br />

© Archiv SIAG/<strong>Stahlbau</strong> Ruhland<br />

Richtfest am 4. Mai 2007<br />

© Archiv SIAG/<strong>Stahlbau</strong> Ruhland<br />

Computersimulation<br />

des Gesamtvorhabens<br />

© Fichtner Bauconsulting GmbH<br />

auf dem Stahl- und Fassadenbausektor von den<br />

<strong>Stahlbau</strong>ern aus Ruhland in der Lausitz hören.<br />

Hans-Peter Rohde<br />

Christian Gärtner<br />

Bauherr<br />

Siemens AG Power Generation Industrial, Duisburg<br />

Ausführungsplanung<br />

Fichtner Bauconsulting GmbH, Stuttgart<br />

Prüfingenieur<br />

Büro Dr. Bild, Hagen<br />

<strong>Stahlbau</strong>arbeiten<br />

Werkstattzeichnungen, Fertigung,<br />

Korrosionsschutz, Montage<br />

SIAG <strong>Stahlbau</strong> Ruhland GmbH & Co. KG, Ruhland


22<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute / Kraftwerksbau <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Kraftwerk Neurath als Beispiel<br />

Neue Farbigkeit im Kraftwerksbau<br />

Die ThyssenKrupp Hoesch Bausysteme<br />

GmbH wird für den Neubau zweier Braunkohle-Kraftwerksblöcke<br />

im Ortsteil Neurath<br />

der bei Düsseldorf gelegenen Stadt Grevenbroich<br />

mehr als 400.000 m² Dach- und Wandelemente<br />

aus Stahl liefern. Der Bauherr, die<br />

RWE Power AG, setzt in Neurath zum ersten<br />

Mal im Kraftwerksbau auf ein durchgängiges<br />

Farbkonzept.<br />

Blick auf die Baustelle: Ein Kühlturm ist fertiggestellt, ein weiterer beginnt zu wachsen.<br />

© ThyssenKrupp Steel AG<br />

Harmonisch in die Landschaft integriert: die beiden neuen Kraftwerksblöcke mit farbig beschichteten Stahl-Bauelementen.<br />

© ThyssenKrupp Steel AG<br />

Das neue Kraftwerk ist seit Anfang 2006 in Bau und<br />

soll 2010 mit einer Leistung von 2.200 MW in Betrieb<br />

gehen. Laut RWE Power wird die Doppelblockanlage<br />

mit einem Investitionsvolumen von rund<br />

2,2 Mrd. € das modernste Braunkohlekraftwerk<br />

der Welt sein. Entsprechend ambitioniert ging man<br />

auch an die Farbgestaltung der Kraftwerksfassaden:<br />

Das Farbkonzept des von RWE Power beauftragten<br />

Architekturbüros fcg Architekten, München, wurde<br />

in enger Zusammenarbeit zwischen dem Stahllie-<br />

feranten ThyssenKrupp Steel, dem Lackhersteller<br />

Akzo Nobel und dem Architekten Gerhard Feuser<br />

umgesetzt. Als Vorlage dienten vom Architekten<br />

angefertigte Aquarelle.<br />

Die Farbtöne sollten eine metallische Optik in<br />

abgestuften Blautönen aufweisen, die von einem<br />

etwas dunkleren Blau für die bodennahen Gebäudeteile,<br />

über einen Farbton mittlerer Helligkeit<br />

für die Gebäude in Höhen von rund 30–50 m bis<br />

zu einem Silberfarbton mit geringen Blauanteilen<br />

für die 160 m hohen Kesselhäuser variieren. Diese<br />

Forderungen konnten mit einer zweischichtigen<br />

Fluorpolymer-Bandbeschichtung unter Verwendung<br />

besonders UV-beständiger Premium-Farbpigmente<br />

erfüllt werden.<br />

Beschichtet wird das stählerne Vormaterial beim<br />

Profit Center Color der ThyssenKrupp Steel AG. Das<br />

Profit Center ist mit seinen sechs Beschichtungsanlagen<br />

in Duisburg und im Siegerland spezialisiert<br />

auf veredelte High-Tech-Stahlprodukte, die im Coil-<br />

Coating-Verfahren hergestellt werden. Die Thyssen-<br />

Krupp Hoesch Bausysteme GmbH verarbeitet den<br />

Stahl zu jeweils rund 200.000 m² Kassetten und Trapezprofilen<br />

für die Fassaden. Hinzu kommen etwa<br />

40.000 m² Trapezbleche für die Dachflächen.<br />

Die gesamten Fassadenflächen werden mit schalldämmenden<br />

Fassaden in zweischaliger Bauweise<br />

geschlossen. Gekantete Stahlkassetten aus 1,5 mm<br />

dicken beschichteten Feinblechen werden mittels<br />

Schweißbolzen und einer Klemmkonstruktion horizontal<br />

an den senkrecht verlaufenden Stahlwalzprofilen<br />

befestigt. Hierbei werden problemlos auch<br />

Spannweiten von über 8 m erreicht. Die Kassetten-


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute www.peddinghaus-pfp.de<br />

/ Kraftwerksbau 23<br />

Wie Ausrufezeichen ragen die Treppentürme in den Himmel.<br />

© ThyssenKrupp Steel AG<br />

tiefe von 240 mm wird je nach Schallanforderung<br />

mit rund 200 mm Mineralwolleplatten bestückt,<br />

bevor an der Außenseite die hochwertig beschichteten<br />

Stahltrapezbleche mit Edelstahlschrauben fixiert<br />

werden.<br />

Aufgrund der Metallic-Oberfläche ist es erforderlich,<br />

die Produktionsrichtung der Beschichtung auf der<br />

Blechunterseite zu kennzeichnen. Ebenso ist es<br />

wichtig, zusammenhängende Wandflächen und Gebäudeteile<br />

jeweils aus einer Farbcharge zu fertigen.<br />

Hierzu bedarf es sorgfältiger Dokumentation im<br />

gesamten logistischen Ablauf vom Herstellerwerk<br />

des Profit Center Color von ThyssenKrupp Steel über<br />

die Bauteilfertigung bei ThyssenKrupp Hoesch Bausysteme<br />

bis zum Einsatz auf der Baustelle.<br />

Zur Montage der <strong>Stahlbau</strong>elemente verwendet das<br />

ausführende Unternehmen G+H Fassadentechnik<br />

fast ausschließlich Hängebühnen. Standgerüste<br />

werden nur für geringe Höhen, in der Regel unter<br />

30 m, oder an schwer zugänglichen Fassadenbereichen<br />

benutzt. Der vertikale Materialtransport erfolgt<br />

durch Seilwinden, die zwischen Hängekorb und<br />

Tragkonstruktion die Lasten nach oben ziehen. Alle<br />

Bühnen und Lastenaufzüge sind auf den jeweiligen<br />

Dachflächen mit Auslegern und Gegengewichten<br />

gesichert. Die ersten Kassetten- und Trapezblechmontagen<br />

stehen unmittelbar bevor, das Vormaterial<br />

ist hierfür bereits in Teilen gefertigt.<br />

Klaus Stange<br />

FPDB 2500 Plattenverarbeitungsmaschine<br />

Bohren<br />

Brennen mit Gas<br />

Stanzen<br />

Signieren<br />

Brennen mit Plasma<br />

“In einem Arbeitsgang bohren, stanzen,<br />

Konturen schneiden und signieren.<br />

Die Peddinghaus FPDB 2500 macht’s<br />

möglich.”<br />

Effi zienz<br />

� Bessere Qualität und 30% höhere<br />

Schnittleistung des Plasmabrenners<br />

durch Hypetherm HPR-Technologie<br />

� 3-fach Stanz-Werkzeug<br />

� 3-fach Bohr-Einheit<br />

(auch Hartmetallbohren)<br />

� Minimaler Ausschuss durch<br />

stegloses Brennen<br />

Bearbeitungsspektrum<br />

� Plattenbearbeitung ab 6 mm Stärke<br />

� Stanzen und Bohren bis 2500 mm<br />

Plattenbreite<br />

� Stanzleistung 90 Tonnen<br />

� Gewindeschneiden und Senken<br />

Paul Ferd. Peddinghaus GmbH<br />

Hasslinghauser Str. 156<br />

D-58285 Gevelsberg<br />

Telefon: +49 (0) 2332-72-0<br />

Telefax: +49 (0) 2332-72-208<br />

E-Mail: info@peddinghaus-pfp.de


24<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Elegante Mehrschichtfassade von Wicona<br />

Verhüllte Transparenz für das »Home of FIFA« in Zürich<br />

Spannung ist das Primärprinzip des neuen<br />

FIFA-Hauptsitzes in Zürich. Das komplexe<br />

Gebäude vereint nicht nur alle bisher auf<br />

verschiedene Standorte verteilten Mitarbeiter<br />

unter einem Dach, sondern bietet auch<br />

erstmals den 205 Einzelverbänden der FIFA<br />

ein gemeinsames Domizil.<br />

Gebäudekonzeption<br />

Unweit des Zoos, in landschaftlich reizvoller Lage,<br />

präsentiert sich der Neubau der Züricher Architektin<br />

Tilla Theuss als großmaßstäblicher präziser Körper.<br />

Der markante Riegel mit 140 m Länge, 47 m Breite<br />

und 12 m Höhe umschließt einen länglichen Hof, der<br />

die, vom Landschaftsarchitekten inszenierte, Wildheit<br />

der Natur ins Innere des rationalen Gebäudes<br />

spiegelt. Der Bau gliedert sich in zwei Funktionsbereiche:<br />

An den Stirnseiten des Gebäudes sind die<br />

Räume für Konferenzen und die Geschäftsleitung<br />

untergebracht, dazwischen liegen die Büros für die<br />

Verwaltung sowie ein repräsentatives Auditorium<br />

mit Platz für 200 Personen. Fünf Untergeschosse<br />

enthalten weitere Raumreserven für Archive, Lager<br />

und Parkplätze.<br />

Fassadenstruktur<br />

Eine metallisch schimmernde Gewebehaut, die<br />

als Hülle vor die tragende Fassadenstruktur gespannt<br />

ist, fasst die beiden Obergeschosse optisch<br />

zusammen. Je nach Tageslichtqualität und Lichteinfallswinkel<br />

verändert sich das Erscheinungsbild<br />

der Fassade: Die Gewebehülle entwickelt entweder<br />

eine eigene geschlossene Körperhaftigkeit oder erscheint<br />

bei verändertem Lichteinfall transparent.<br />

Die Gewebehaut besteht aus 312 Einzelbahnen, die<br />

schräg und nach außen hängend als Blendschutz<br />

vor die Fassade montiert sind. Horizontal gespannte<br />

Fassadenabschlüsse verstärken den dreidimensionalen<br />

Eindruck der Hülle. Die Gewebebahnen sind<br />

vorgespannt und dadurch in der Lage, auftretende<br />

Windlasten abzufedern.<br />

Die tragende Struktur übernimmt eine für diesen<br />

Bau eigens entwickelte Elementfassade der Marke<br />

Wicona. Basierend auf dem System Wictec EL bringt<br />

sie die hohen technischen Anforderungen mit den<br />

gewünschten ästhetischen Qualitäten in Einklang.<br />

Eine gleichmäßige Reihung großformatiger Elemente<br />

von 1.730 mm Breite und 4.450 mm Höhe<br />

mit schmalen Ansichtsbreiten verleiht der Fassade<br />

eine schlichte Eleganz. Die hohen statischen Anforderungen<br />

werden durch eine ausgeklügelte Profilgeometrie<br />

erfüllt. Gleiche Profilbreiten und -tiefen<br />

für Pfosten und Riegel in derselben Ebene fördern<br />

die ruhige flächenhafte Anmutung. Jedes Element<br />

besteht aus einem festverglasten Hauptfeld und<br />

einer schmalen, vertikalen Lüftungsklappe für die<br />

natürliche Lüftung. Die Klappen sind so konzipiert,<br />

dass in geöffneter Stellung keine Einbruch- und<br />

»Außenhaut«<br />

© Hydro Building Systems GmbH<br />

Elementfassade<br />

© Hydro Building Systems GmbH<br />

Absturzgefahr besteht. Oben und unten schließen<br />

horizontal ausgerichtete Glaspaneele die Elemente<br />

ab. Die Lüftungsklappen werden über in die Profile<br />

integrierte Antriebe gesteuert. Sie sorgen für eine<br />

effiziente Lüftung und gewährleisten den Rauch-<br />

und Wärmeabzug. Mit einem U cw -Wert von<br />

0,86 W/m²K erzielt die Konstruktion außerdem sehr<br />

hohe Dämmwerte.<br />

Das »Home of FIFA« ist ein Nullemissionsgebäude,<br />

d. h., aufgrund des Einsatzes energieeffizienter<br />

Technologie kann auf fossile Energieträger verzichtet<br />

werden. Mit seiner zukunftsweisenden<br />

Erscheinung signalisiert es den Aufbruch in eine<br />

neue Sportwelt. Am 29. Mai wurde der Bau offiziell<br />

eingeweiht.<br />

Weitere Informationen<br />

Hydro Building Systems GmbH<br />

www.wicona.de<br />

Gebäudefront<br />

© Hydro Building Systems GmbH<br />

Innenhof<br />

© Hydro Building Systems GmbH<br />

Bauherr<br />

Fifa, Zürich<br />

Architekten<br />

Tilla Theuss und Partner AG, Zürich<br />

Fassadenplanung<br />

Emmer Pfenninger Partner AG, Münchenstein<br />

Ausführung<br />

Aepli Metallbau, Gossau<br />

Surber Metallbau, Zürich


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute 25<br />

Wir denken Stahl ästhetisch<br />

Stahl, der sich seiner Umgebung anpasst.<br />

Das ist ReflectionsOne ® .<br />

Hochqualitativ beschichteter Stahl mit einem sehr präzise<br />

aufeinander abgestimmten Spektrum aus über 100 Farbtönen.<br />

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einziger Anbieter dieses Farbsystems maximale<br />

Gestaltungsfreiheit. Damit sich selbst industrielle Großbauten<br />

ästhetisch in die Landschaft einfügen.<br />

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Wir denken Stahl weiter ThyssenKrupp Steel<br />

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26<br />

<strong>Stahlbau</strong> heute <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Raico-Alufassade setzt Akzente<br />

Komplettsanierung der Agentur für Arbeit in Berlin<br />

Ein enger Zeitrahmen von einem Jahr war<br />

für die Komplettsanierung einer bestehenden<br />

Stahlrahmenkonstruktion als neues<br />

Zuhause der Agentur für Arbeit in Berlin-<br />

Lichtenberg vorgegeben. Für die Glasfassade<br />

wollte Architekt Marc Volmerhaus<br />

dennoch keine schnell-monotone Standard-Gebäudehülle<br />

verwirklichen, sondern<br />

mit einem Spiel der Farben und Ebenen<br />

individuelle Akzente in einer homogenen<br />

Gesamtstruktur schaffen. Mit der Therm+<br />

Aluminiumfassade mit Dehnpfosten für eine<br />

elementweise Montage konnte er sowohl<br />

seine Ansprüche als auch die Erwartungen<br />

des Bauherrn erfüllen: Individualität, Transparenz,<br />

Termin- und Kostentreue.<br />

Struktur und Individualität<br />

Die Agentur für Arbeit Berlin-Lichtenberg empfängt<br />

täglich über 1.500 Besucher. Für Volmerhaus war<br />

dies der Ansatzpunkt für die Gestaltung der Fassade:<br />

»Der Mensch soll sich als Individuum wiedererkennen<br />

in einer Gesellschaft, die ihm eine Struktur<br />

gibt; einen Rahmen, den der Einzelne mit seiner<br />

eigenen Persönlichkeit ausfüllt.« Für die Umsetzung<br />

dieses Bildes bediente er sich einer Pfosten-Riegel-<br />

Fassade, die über das gesamte Gebäude aus identischen<br />

Elementen besteht, mit einer einheitlichen<br />

Rasterstruktur der Aluminiumprofile. Ausgefüllt wird<br />

dieser Rahmen durch unterschiedliche Farben und<br />

Oberflächen; der variierende Grad von Transluzenz<br />

und Transparenz erzeugt eine Tiefenwirkung. »An<br />

Stelle einer statischen Fassade mit nur einer Reflexionsebene<br />

werden hier durch den Wechsel von<br />

transparentem und farbbeschichtetem Glas und<br />

Paneelen mehrere Ebenen sichtbar, die bei jeder Betrachtung<br />

neue Eindrücke vermitteln. Der Betrachter<br />

soll zu einer Auseinandersetzung mit dem Gebäude<br />

und letztlich mit den Inhalten und der Funktion<br />

finden.«<br />

Spiel der Farben und Ebenen<br />

© Raico Bautechnik GmbH<br />

Die Fassadenflächen wirken gleichzeitig als Sonnenfilter,<br />

die das Licht dämpfen und in eine an<br />

die Arbeit in den Büros angepasste Lichtqualität<br />

umwandeln und somit die Notwendigkeit von externen<br />

Sonnenschutzanlagen auf die Bereiche der<br />

Öffnungselemente limitieren.<br />

Durchgängiges Konzept<br />

Um seine Ansprüche an die Gestaltung des Gebäudes<br />

mit den Anforderungen durch Termin- und<br />

Kostenvorgaben in Einklang zu bringen, entschied<br />

sich der Architekt für die Raico-Aluminium-Pfosten-<br />

Riegel-Fassade. Jedes Rasterelement wurde als<br />

kompletter, verglasungsfertiger Rahmen mit Dehnpfosten<br />

und Riegeln vormontiert und auf der Baustelle<br />

einfach aneinandergekoppelt. Die Dehnfuge<br />

wird aktiv als ein gestaltendes Strukturmerkmal an<br />

jedem Pfosten genutzt. Dem ganzheitlichen Ansatz<br />

für seine Projektabwicklung kam es entgegen, dass<br />

auch die Fenstersysteme von Raico kommen. »Die<br />

Blockfenster fügen sich perfekt in die Gesamtstruktur<br />

der Fassade ein«, und »ganz bemerkenswert«<br />

findet er die Kippfenster für die RWA-Anforderungen.<br />

Die am unteren Schenkel liegenden Drehbänder<br />

sind komplett in den Glasfalzraum integriert und<br />

sind von außen nicht wahrnehmbar. Dennoch bieten<br />

sie einen Öffnungswinkel von über 60 ° nach außen<br />

und damit maximale Entrauchungsquerschnitte.<br />

Aluminium-Fassade, Innen und ...<br />

© Raico Bautechnik GmbH<br />

»Wie am Schnürchen«<br />

Durch den hohen Termindruck musste bereits<br />

während der Montage der Fassaden der Innenausbau<br />

beginnen. Volmerhaus war beeindruckt<br />

von der Regelmäßigkeit und Prozesssicherheit bei<br />

der Abwicklung der Fassadenelemente. Maßgeblichen<br />

Anteil daran hatten die hohe Festigkeit der<br />

Pfosten-Riegel-Verbindung mit der äußerst steifen<br />

Raico-Verbindertechnik sowie eine neue spezielle<br />

Innendichtungstechnik für Dehnpfosten des Systems<br />

Therm+. Die Dehnpfosten mit den Riegeln<br />

konnten dadurch komplett mit Innendichtungen für<br />

Pfosten und Riegel sowie Zubehörteilen wie Glasauflagen<br />

in der Werkstatt vormontiert werden. Für<br />

den Transport wurden jeweils 90 verglasungsfertige<br />

Elemente ohne die Notwendigkeit einer Aussteifung<br />

auf Lkw verladen und an die Baustelle geliefert.<br />

Die Fassaden wurden geschossweise montiert,<br />

indem die einzelnen Elemente pro Etage nebeneinandergereiht<br />

wurden. Anschließend wurde sofort<br />

verglast. Dadurch konnte auf den unteren Etagen<br />

unmittelbar der Innenausbau beginnen, während<br />

die oberen Geschosse noch im Rohbau waren. Die<br />

Elemente des nächsten Stockwerks wurden dann<br />

auf die unteren Elemente gestellt, die Dehnpfosten<br />

mit Einschubprofilen gestoßen und so die gesamte<br />

Fassade innerhalb des geplanten Zeitraums abgewickelt.<br />

Außenansicht<br />

© Raico Bautechnik GmbH


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> <strong>Stahlbau</strong> heute 27<br />

Geschossweise Montage der einzelnen Elemente<br />

© Raico Bautechnik GmbH<br />

Optimale Nutzung<br />

Bei der Agentur für Arbeit kamen Standardsysteme<br />

für Aluminiumfassaden und Fenster von Raico zum<br />

Einsatz. Durch eine optimale Nutzung der Möglichkeiten,<br />

die insbesondere das Pfosten-Riegel-System<br />

für Vormontage, Transport und Baustellenmontage<br />

bietet, konnten die engen Vorgaben der Projektabwicklung<br />

genau eingehalten werden.<br />

www.raico.de<br />

Bauherr<br />

Agentur für Arbeit<br />

Architekt<br />

Marc Volmerhaus, Tectur, Berlin<br />

Ausführung<br />

MTZ Metallbau Zitzmann, Gochsheim<br />

Raico Bautechnik GmbH<br />

Fassadenschnitt mit Dehnpfosten und Innendichtung<br />

© Raico Bautechnik GmbH<br />

Sonnenschutzanlagen im Bereich der Blockfenster<br />

© Raico Bautechnik GmbH<br />

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28<br />

Schweißtechnik <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Tagung in Hamburg<br />

Schweißen im Schiffbau und Ingenieurbau<br />

An der zweitägigen 8. Fachtagung »Schweißen im<br />

Schiffbau und Ingenieurbau« in Hamburg nahmen<br />

über 100 Experten teil. Auf dem Tagungsprogramm<br />

standen zehn Vorträge, die sich u. a. mit Aspekten<br />

des Laserschweißens, Untersuchungen von<br />

Schweißnähten sowie Schadensbewertungen und<br />

Instandsetzungen an maschinenbaulichen Komponenten<br />

beschäftigten.<br />

Moderne Konstruktionen und Fertigungstechnik<br />

sind ohne zeitgemäße Schweißtechnik nicht vorstellbar.<br />

Bauwerke und Schiffe werden größer, die<br />

Anforderungen an Gewichtsminimierung bei gleichzeitiger<br />

Festigkeitserhöhung und Verfügbarkeit<br />

nehmen auch angesichts steigender Materialpreise<br />

ständig zu.<br />

Westfalen AG auf der Blechexpo<br />

Neue Schutzgase für das MAG-Schweißen<br />

Die Westfalen AG präsentierte sich vom<br />

13.–16. Juni 2007 auf der 8. Blechexpo, Neue Messe<br />

Stuttgart. Der Gasehersteller aus Münster zeigt<br />

auf seinem Stand (Halle 8, Stand 8317) eine breite<br />

Palette an Gasen für den Einsatz beim Schweißen<br />

und Schneiden.<br />

Highlights auf dem Messestand waren Sagox ® HC<br />

und Sagox ® SC, zwei Schweißschutzgase für das<br />

MAG-Schweißen hochlegierter Stähle. Sie vereinen<br />

erhöhte Wirtschaftlichkeit und verbessertes Nahtaussehen.<br />

Weiterentwicklungen des patentierten Ekonor-<br />

Verfahrens rundeten die Präsentation ab. Ekonor ist<br />

ein mechanisiertes Rohrschweißverfahren für den<br />

stationären und mobilen Einsatz. Die neue Panther-<br />

Anlage, ein Rundnahtschweißautomat, bietet für<br />

Qualitätssiegel für Linde Gas<br />

TÜV bestätigt Zertifikat »Service tested«<br />

Der TÜV Saarland zeichnete Linde Gas Deutschland<br />

erneut mit dem Zertifikat »Service tested« für besondere<br />

Kunden- und Serviceorientierung aus. Linde<br />

Gas bleibt damit der einzige Anbieter von technischen<br />

Gasen, der die hohen Anforderungen der<br />

Prüfer erfüllt. Grundlage für die Entscheidung des<br />

TÜV bilden regelmäßige Kundenbefragungen durch<br />

ein unabhängiges Marktforschungsinstitut. Von<br />

1.296 befragten Kunden äußerten sich dabei über<br />

95 Prozent als »zufrieden« mit Linde Gas. Diese aktuellen<br />

Daten bestätigen die hohen Zufriedenheitswerte,<br />

die dem Unternehmen 2005 erstmals das<br />

Qualitätssiegel einbrachten. Nach Einschätzung der<br />

Dr. Gerlinde Winkel von der Schweißtechnischen<br />

Lehr- und Forschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern<br />

GmbH, berichtete über neue Einsatzmöglichkeiten<br />

des Laserstrahl- und Laser-MSG-Hybridschweißens<br />

im maritimen Markt. In ihrem Vortrag<br />

stellte sie u. a. den Bau des Teleskopmasts für das<br />

Zugdrachen-Windantriebssystem vor, das zurzeit<br />

von der Firma SkySails erprobt wird.<br />

Die Messe Hamburg expandiert. Mit der Umsetzung<br />

der Neukonzeption von sieben Ausstellungshallen<br />

und der Erweiterung einer weiteren Halle wurde die<br />

Plauen Stahl Technologie GmbH beauftragt. In dem<br />

Vortrag »Neue Messe Hamburg – Herausforderung<br />

durch Hallen aus Stahl und Holz« schilderte Stephan<br />

Rau, Leiter des Bereichs Hochbau, den Aufwand für<br />

dieses Projekt. »Für den Bau der Messehallen werden<br />

mehr als das Äquivalent von 15 Binnenschiffla-<br />

Einsatz des Schweißschutzgases Sagox ® SC<br />

© Westfalen AG<br />

TÜV-Prüfer ist die »Differenzierung über Services«<br />

ein wesentliches Element dieses Erfolges. Durch ein<br />

stimmiges Service-Portfolio profitieren Kunden von<br />

Linde Gas nicht nur von hochwertigen Produkten,<br />

sondern auch von Versorgungs- und Betriebssicherheit<br />

sowie von optimierten Produktions- und<br />

Beschaffungsprozessen.<br />

dungen filigraner Stahl-Holz-Verbundkonstruktionen<br />

von Plauen nach Hamburg transportiert – das<br />

macht ungefähr 400 Lkw-Fahrten jährlich«, so der<br />

Referent.<br />

Bereits die Eröffnung der zweitägigen Veranstaltung<br />

der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt<br />

Nord (SLV Nord), des Deutschen Verbands für<br />

Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (DVS) und<br />

des Germanischen Lloyd setzte Maßstäbe. Nach einem<br />

Rundgang durch Europas größte Baustelle, die<br />

Hamburger Hafencity, verköstigte Fernsehkoch Thies<br />

Möller die Teilnehmer auf der Rickmer Rickmers.<br />

Weitere Informationen<br />

Germanischer Lloyd AG<br />

www.gl-group.com<br />

die Verbindung von Rohr-Formteilen alle Optionen<br />

und garantiert kurze Fertigungszeiten. Ergänzt<br />

wird das Verfahren durch eine neue hydraulische<br />

Innenspannvorrichtung und neue manuelle Heft-<br />

und Formiereinrichtungen, die den Arbeitsprozess<br />

erleichtern und die Wirtschaftlichkeit erhöhen.<br />

Weitere Informationen<br />

Westfalen AG<br />

www.westfalen-ag.de<br />

Weitere Informationen<br />

Linde AG<br />

Geschäftsbereich Linde Gas<br />

www.linde-gas.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Schweißtechnik 29<br />

Mobile Schweißtechnik von Lorch<br />

WIG-Qualität wie aus der Werkstatt<br />

Lorch Schweißtechnik, Auenwald, stellte auf der<br />

Messe Schweißtec 2007 die mobile und volldigitale<br />

Inverterbaureihe T für WIG- und Elektrodenschweißjobs<br />

im anspruchsvollen Qualitätssegment vor.<br />

Mit der neuen T-Serie spricht das Unternehmen<br />

die Fachleute an, die auf Montage nicht auf die<br />

gewohnte WIG-Schweißqualität aus der Werkstatt<br />

verzichten können. Entsprechend fühlt sich die<br />

T-Serie beim Schweißen auf der Baustelle ganz wie<br />

zu Hause. Egal ob für Edelstahlgeländer, Aluverblendungen<br />

oder Alu im Dünnblechbereich, die Optik<br />

stimmt: keine Schweißspritzer, schmale Naht bei<br />

minimaler Wärmeeinbringung.<br />

GEBALLTES<br />

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Technischer Hintergrund ist die von Lorch entwickelte<br />

SmartBase-Expertendatenbank. Anhand<br />

weniger Einstellungen errechnet die T selbstständig<br />

die optimalen Einstellungen, dabei steuert die<br />

SmartBase-Expertendatenbank den leisen und fokussierten<br />

Lichtbogen und bietet ein hochmodernes<br />

Bedienkonzept.<br />

Trotz ihren gerade mal 15 kg Eigengewicht bringt<br />

es die T-Serie auf eine Einschaltdauer von 35 % bei<br />

220-A-WIG und 180-A-Elektrode. Und mit Lorch<br />

MACS, dem neu entwickelten Wechselstromverfahren,<br />

lässt sich Alu perfekt im Dünnblechbereich<br />

schweißen – auch mit Fastpuls bis 2 kHz. Durch das<br />

patentierte SinePower-Management bietet die T-Se-<br />

rie 220 A maximalen Schweißstrom am 230-V-Netz,<br />

ohne dass die Sicherung fällt, selbst am langen<br />

Kabel. Also Schweißen ohne Zwangspausen.<br />

Die neue Serie ist erhältlich in zwei Varianten mit<br />

jeweils 220 A. Als DC-Ausführung für Baustähle,<br />

CrNi-Stahl, Duplex-Stahl, Kupfer-, Magnesium-,<br />

Nickel- und Sonderwerkstoffe sowie als AC/DC-Version<br />

für zusätzliches WIG-/Stabelektroden-Wechselstromschweißen<br />

von Aluminium.<br />

Weitere Informationen<br />

Lorch Schweißtechnik GmbH<br />

www.lorch.biz<br />

Hempel-adv-INFRA-hall_D-185x127-1 1 5/28/07 2:21:38 PM<br />

Photo: Photo: Allianz Allianz Arena Arena / / Bernd Bernd Ducke Ducke


30<br />

Oberflächenschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Hempel bietet Lösung<br />

Die neue REACH-Verordnung<br />

Seit ihrer Gründung hat die EU verschiedene Richtlinien<br />

zum Einsatz von Chemikalien erlassen. Als klar<br />

wurde, dass diese Richtlinien zu einer ineffizienten<br />

und ineffektiven Chemikaliennutzung führen,<br />

wurde die neue Strategie REACH verabschiedet,<br />

die im Juni 2007 in Kraft trat. REACH (Verordnung<br />

zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung<br />

chemischer Stoffe) zielt darauf ab, die<br />

Produktion und den Einsatz von Chemikalien auf<br />

dem europäischen Markt zu kontrollieren. Die drei<br />

Hauptziele von REACH sind: Schutz der menschlichen<br />

Gesundheit und der Umwelt, Wahrung des<br />

Wettbewerbsvorteils der europäischen Industrie<br />

und mehr Transparenz der Informationen für Verbraucher<br />

und Kunden von Chemikalien. REACH beendet<br />

mit der Vereinheitlichung der Gesetzgebung<br />

die Unterscheidung in alte und neue Chemikalien,<br />

so dass auf dem europäischen Markt einheitliche<br />

Regeln gelten.<br />

Die REACH-Vorschriften werden allen Akteuren des<br />

europäischen Marktes auferlegt, die Chemikalien<br />

als Teil ihres Geschäfts nutzen. Unternehmen, welche<br />

mehr als 1 t Chemikalien pro Jahr verwenden<br />

oder importieren, müssen diese registrieren lassen,<br />

um zu belegen, dass sie kein inakzeptables Risiko<br />

für Mensch oder Umwelt hervorrufen. Wenn eine<br />

Substanz nicht für besondere Anwendungen registriert<br />

ist, dann darf sie dafür nicht eingesetzt werden.<br />

Besonders bedenkliche Substanzen benötigen für<br />

jede einzelne Einsatzart eine Zulassung der Behörden.<br />

Einige Substanzen werden voraussichtlich<br />

vom Markt verschwinden, da die Kosten für die<br />

Registrierung die Einnahmen aus dem Verkauf übersteigen<br />

werden. Die Registrierung von Produkten<br />

als REACH-konform wird innerhalb einer elfjährigen<br />

Übergangsperiode stattfinden. In großen Mengen<br />

produzierte oder importierte Substanzen werden<br />

zuerst registriert.<br />

Für Hempel besteht der wichtigste Aspekt dieser<br />

neuen Gesetzgebung in ihrem Einfluss auf die Anwender<br />

von Beschichtungs-Farbsystemen. REACH<br />

wird, wie alle EU-Verordnungen, die Unternehmen<br />

bei Geschäften in Mitgliedsstaaten beeinflussen.<br />

Jedes Produktsicherheitsblatt wird einen Anhang<br />

erhalten: ein so genanntes Expositionsszenario,<br />

welches die notwendigen Bedingungen beschreibt,<br />

unter denen der Einsatz des Produktes sicher ist.<br />

Wenn das Produkt unter Einhaltung der empfohlenen<br />

Anwendungsbedingungen eingesetzt wird,<br />

werden für die Anwender keine weiteren Pflichten<br />

entstehen. Falls der Anwender die Beschichtung jedoch<br />

unter anderen Bedingungen oder mit weniger<br />

striktem Risikomanagement vornimmt, wird er belegen<br />

müssen, dass der Einsatz keine inakzeptablen<br />

Risiken darstellt.<br />

Für Firmen, die Beschichtungssysteme außerhalb<br />

der EU einsetzen, hat REACH keine Folgen. Wenn<br />

Unternehmen mit Sitz in einem der EU-Mitgliedsstaaten<br />

außerhalb der EU arbeiten, müssen sie mit<br />

REACH übereinstimmen, als wären sie innereuropäisch<br />

tätig.<br />

Um die Änderungen unter REACH zu erleichtern,<br />

bietet Hempel verschiedene Lösungen an: Für direkt<br />

von REACH Betroffene wird Hempel im Voraus eine<br />

Lösung erarbeiten und passende Produkte bereitstellen,<br />

so dass die neue Gesetzgebung nur eine<br />

minimale Störung ihrer Geschäfte bedeutet. Hempel<br />

kann auch einen adäquaten Ersatz der gewünschten<br />

Produkte bieten, der mit REACH kompatibel<br />

sein wird.<br />

Wenn notwendig, wird Hempel seinen Kunden<br />

Expositions-/Auswirkungsszenarien zur Verfügung<br />

stellen, die realistische Verwendungszwecke der<br />

Beschichtungen darstellen. Dies gewährleistet<br />

zum Vorteil aller Beteiligten, dass die Koordination<br />

zwischen der normalen Arbeit und der Übereinstimmung<br />

mit der REACH-Gesetzgebung so einfach und<br />

reibungslos wie möglich wird.<br />

Für Firmen innerhalb der EU, die Beschichtungen<br />

in die EU importieren, wird REACH ebenfalls angewandt.<br />

Hempel stellt REACH-konforme Produkte<br />

zur Lieferung in die EU bereit, ohne dass der Importeur<br />

den mühseligen Registrierungsprozess für<br />

importierte Stoffe durchlaufen muss.<br />

Weitere Informationen<br />

Hempel Info Center<br />

www.hempel.com


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Korrosionsschutz 31<br />

Cadmium-Beschichtungen von MVL<br />

Wiederentdeckung eines Allrounders<br />

Aufgrund seiner Toxikologie galt Cadmium lange<br />

Zeit als nicht salonfähig. In jüngster Zeit aber erlebt<br />

das Schwermetall in verschiedenen Technologiebereichen<br />

eine kleine Renaissance. Auch in der Oberflächentechnik<br />

machen immer höhere Qualitätsansprüche<br />

galvanische Cadmium-Beschichtungen<br />

unverzichtbar. Bei der Verarbeitung sind allerdings<br />

strenge Umwelt- und Qualitätsnormen zu erfüllen.<br />

Steckverbinder für die Steuerungstechnik, Schrauben<br />

für den Schiffbau oder Gehäusekomponenten<br />

für den Offshoreeinsatz – das sind typische Bauteile,<br />

die bei MVL in Lampertheim eine ganz besondere<br />

Oberflächenbehandlung erfahren.<br />

Verantwortlich dafür sind u. a. die steigenden<br />

Anforderungen an die Bauteileoberflächen sowohl<br />

hinsichtlich Leitfähigkeit als auch Gleit- und<br />

Schmierverhalten. Zudem erweisen sich Cadmium-<br />

Beschichtungen als hervorragend dehn- und verformbar<br />

(Duktilität) sowie sehr gut lötbar.<br />

Ähnlich wie Zink verleiht Cadmium dem beschichteten<br />

Bauteil einen kathodischen Oberflächenschutz.<br />

Allerdings ist der Barriereeffekt von<br />

Cadmium viel stärker – und das bei gleichzeitig<br />

geringerer Schichtdicke! Das Eindringen des aggressiven<br />

Korrosionsmediums in den metallischen<br />

Grundwerkstoff wird extrem verlangsamt und der<br />

Korrosionsschutz ist ausgesprochen nachhaltig.<br />

Die ausgezeichnete Korrosionsschutzwirkung von<br />

Cadmium zeigt sich u. a. in seiner hohen Resistenz<br />

gegen Alkalien, Gips oder Schwitzwasser sowie<br />

einer maximalen Seewasserbeständigkeit bis zu<br />

vier Jahren (Zink: 2,1 Jahre). Und: Weil sich die Korrosionsprodukte<br />

cadmierter Oberflächen weniger<br />

voluminös ausdehnen, als es bei einer Verzinkung<br />

der Fall ist, eignet sich der galvanische Cadmium-<br />

Überzug auch hervorragend zur Behandlung von<br />

Schrauben, Gewindestangen und ähnlichen Verbindungselementen.<br />

Denn die beschichteten Gewinde<br />

fressen nicht mehr bzw. erst sehr viel später!<br />

Hohe Korrosionsbeständigkeit einerseits und geringer<br />

elektrischer Widerstand andererseits machen<br />

galvanische Cadmium-Überzüge überdies zu einer<br />

idealen Lösung zum Beschichten von Steckverbindungen<br />

für die Mess-, Regel- und Steuerungstechnik.<br />

Vor allem sensible Branchen wie Luftfahrt oder<br />

Wehrtechnik setzten hier wieder verstärkt auf das<br />

Cadmieren.<br />

Grundsätzlich lassen sich alle metallischen Werkstoffe<br />

mit einer galvanischen Cadmium-Beschichtung<br />

veredeln. Bei MVL in Lampertheim sind es<br />

vor allem Bauteile aus Aluminium und Stahl aber<br />

auch Temperguss, die auf diese Weise ihren hohen<br />

Korrosionsschutz erhalten. Dabei verarbeitet das<br />

Unternehmen kleine und große Serien mit Teiledimensionen<br />

bis zu 1.500 mm als Gestellware. Die<br />

Cadmium-beschichteten Bauteile werden anschließend<br />

in den Farben Transparent, Gelb, Oliv oder<br />

Schwarz chromatiert.<br />

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bieten Ihnen diese konkreten Vorteile:<br />

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• ansetzen, schrauben und fertig<br />

• kein Vorbohren oder Senken notwendig<br />

• deutliche Reduzierung der Spaltwirkung<br />

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© MVL – Metallveredelung Lampertheim<br />

Heinz Daurer & Söhne GmbH & Co. KG<br />

MVL verfügt über ein umfassendes Qualitäts-, Umwelt-<br />

und Arbeitsschutzmanagement, das auf dem<br />

Eco-Step-Programm des hessischen Ministeriums<br />

für Umwelt- und Verbraucherschutz basiert und<br />

inhaltlich der DIN EN ISO 9001:200, der DIN EN ISO<br />

14001 sowie dem ILO-Leitfaden zum Arbeitsschutz<br />

folgt.<br />

Weitere Informationen<br />

MVL – Metallveredelung Lampertheim<br />

Heinz Daurer & Söhne GmbH & Co. KG<br />

www.mvl-lampertheim.de<br />

Sicher ist sicher<br />

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garantiert Ihnen eine ständig<br />

überwachte Qualität und<br />

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32<br />

Korrosionsschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Vor dem Zahn der Zeit geschützt<br />

Feuerverzinkte Hafenanlagen nach 35 Jahren inspiziert<br />

Das Feuerverzinken hat den Ruf, ein langlebiger und<br />

robuster Korrosionsschutz zu sein. Doch wie bewährt<br />

sich die Feuerverzinkung in der Praxis? Kann<br />

sie ihrem guten Image als Schutz für Jahrzehnte<br />

gerecht werden? Um dies zu überprüfen, wurden<br />

die feuerverzinkten Hafenanlagen von Arbon und<br />

Bottighofen am Bodensee nach mehr als 35 Jahren<br />

inspiziert.<br />

Die beiden Städtchen liegen idyllisch am Südufer<br />

des Bodensees und sind nicht nur unter Wassersportlern<br />

bekannt. In Bottighofen wurde im Jahr<br />

1968 eine neue Hafenanlage errichtet, bei der<br />

erhebliche Mengen Stahl verbaut wurden. Die rund<br />

150 m lange Spundwand des Hafenbeckens und<br />

viele andere Stahlteile wie Geländer, Absperrungen,<br />

Türen, Tore, die Anlegestege mit Schwimmpontons<br />

sowie Poller und schwere Rohranleger wurden<br />

durch Feuerverzinken gegen Korrosion geschützt.<br />

In Arbon wurde im Jahr 1971 die Hafenanlage<br />

erweitert. Die Feuerverzinkung wurde hier ebenfalls<br />

als Korrosionsschutz für die Stahlteile eingesetzt.<br />

Beispielsweise wurden rund 100 t Spundbohlen<br />

und Abweiserprofile in feuerverzinkter Ausführung<br />

verwendet.<br />

Bei einer ersten Inspektion der beiden Hafenanlagen<br />

im Jahr 1983 war kein nennenswerter Angriff<br />

auf den Zinküberzug zu erkennen. Selbst in der am<br />

stärksten belasteten Wasserwechselzone konnte an<br />

der Feuerverzinkung keine für die Schutzwirkung<br />

relevante Auswirkung einer korrosiven Belastung<br />

festgestellt werden.<br />

Eine zweite Inspektion der beiden Hafenanlagen<br />

fand im Herbst 2006, d. h. rund 38 bzw. 35 Jahre<br />

nach der Erstellung statt. Hierbei zeigte sich die<br />

Feuerverzinkung nach wie vor in einem guten, funktionsfähigen<br />

Zustand. Zwar ist die typische silbrig<br />

glänzende Zinkblume einer matten, grauen Ober-<br />

Hafen von Arbon am Bodensee<br />

© Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Zinkschichtdicken von 50–100 µm<br />

© Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Institut Feuerverzinken aktualisiert Broschüre<br />

Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme<br />

Duplex-Systeme besitzen eine sehr hohe Akzeptanz<br />

und Verbreitung und haben sich als Korrosionsschutz<br />

für Stahl bewährt. Die Kombination aus<br />

Feuerverzinkung und Beschichtung zeichnet sich<br />

durch eine sehr hohe Langlebigkeit und extreme<br />

Belastbarkeit aus. Das Institut Feuerverzinken hat<br />

die Broschüre »Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme«<br />

überarbeitet und normenmäßig aktualisiert.<br />

Die Informationsschrift geht im ersten Teil auf<br />

zentrale Aspekte, Komponenten, Wirkungsweisen<br />

und Stärken von Duplex-Systemen ein. U. a. wird<br />

auch der Synergismuseffekt dargestellt, der dafür<br />

sorgt, dass die Schutzdauer von Duplex-Systemen<br />

fläche gewichen, doch weisen die Zinkschichtdicken<br />

noch immer Werte auf, die in der Regel zwischen 50<br />

und 100 µm liegen. Damit sind die feuerverzinkten<br />

Stahlelemente der beiden Hafenanlagen auch für<br />

die weitere Zukunft sicher vor Korrosion geschützt.<br />

Selbst im Bereich der Wasserwechselzone befinden<br />

sich die Spundwände in einem guten, funktionsfähigen<br />

Zustand, auch wenn sich erste Anzeichen<br />

von Korrosionsprodukten zeigen. Allein an einigen<br />

Pollern, an denen große Schiffe per Kette anlegen,<br />

ist die Verzinkung beeinträchtigt, da die Ketten der<br />

im Regelfall deutlich länger ist als die Summe der<br />

jeweiligen Einzelschutzdauer von Feuerverzinkung<br />

und Beschichtung. Es werden sowohl Duplex-Systeme<br />

in Kombination mit Flüssig- als auch mit Pulverbeschichtungen<br />

berücksichtigt. Im zweiten Teil der<br />

Broschüre wurde die bekannte Verbänderichtlinie<br />

»Korrosionsschutz von <strong>Stahlbau</strong>ten durch Duplex-<br />

Systeme« integriert, die von führenden Verbänden<br />

aus den Bereichen <strong>Stahlbau</strong> und Korrosionsschutz<br />

verabschiedet wurde. Die Verbänderichtlinie beschreibt<br />

Anwendungsbereiche für Duplex-Systeme,<br />

nennt wichtige Normen, definiert Begriffe und<br />

gibt generelle Informationen zur Feuerverzinkung,<br />

Spundwände in gutem, funktionsfähigen Zustand<br />

© Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Schiffe über Jahre extreme mechanische Belastungen<br />

verursachen.<br />

Fazit: Nach mehr als 35 Jahren ist die Feuerverzinkung<br />

in einem außerordentlich guten Zustand, der<br />

neugierig auf die nächste Inspektion der Hafenanlagen<br />

in zehn oder fünfzehn Jahren macht.<br />

Weitere Informationen<br />

Institut Feuerverzinken GmbH<br />

www.feuerverzinken.com<br />

zu verschiedenen Beschichtungsstoffen und zur<br />

Haftfestigkeit der Beschichtung auf der Feuerverzinkung.<br />

Die Broschüre richtet sich an alle, die Korrosionsschutzsysteme<br />

ausschreiben und anwenden, d. h.<br />

an Architekten und Ingenieure sowie an Stahl- und<br />

Metallbauer, und kann innerhalb Deutschlands kostenlos<br />

beim Institut Feuerverzinken GmbH bezogen<br />

werden.<br />

Weitere Informationen<br />

Institut Feuerverzinken GmbH<br />

www.feuerverzinken.com


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Korrosionsschutz 33<br />

Neuentwicklung von BASF und Voestalpine Stahl<br />

Schwermetallfreie Stahlpassivierung<br />

Die BASF stellte auf der Hannover Messe 2007<br />

erstmals eine neuartige chrom- und fluoridfreie<br />

Passivierung für verzinkten Baustahl vor. Diese<br />

Innovation wurde zusammen mit voestalpine Stahl<br />

GmbH zur Marktreife entwickelt. Nach Abschluss<br />

der Testphase auf voestalpine-Produktionsanlagen<br />

und Pilotversuchen in europäischen und US-amerikanischen<br />

Stahlwerken führt die BASF die Lugalvan<br />

® -Passivierung jetzt in den Markt ein.<br />

»Wir waren auf der Suche nach einem schwermetallfreien<br />

Konversions-Schichtbildner als Alternative<br />

zu den im Markt angebotenen toxischen Chromaten«,<br />

erklärt Martin Fleischanderl, Projektleiter<br />

beim österreichischen Stahlhersteller voestalpine.<br />

»Deshalb haben wir unsere Stahlkompetenz mit<br />

dem Chemie-Know-how der BASF gebündelt und<br />

gemeinsam eine chrom- und fluoridfreie Alternative<br />

zur Serienreife gebracht.« Die in zahlreichen<br />

Produktionsversuchen getestete Passivierung<br />

Lugalvan ® basiert auf rein organischen Inhaltsstoffen.<br />

Sie erfüllt alle Anforderungen von voestalpine<br />

sowie die ihrer Kunden an Korrosionsschutz, Optik,<br />

Lackierbarkeit, Umformbarkeit, Schweißbarkeit und<br />

Oberflächenwiderstand.<br />

Lugalvan®-Passivierung<br />

© BASF AG<br />

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»Wir haben bei Qualität und Umweltverträglichkeit<br />

einen technologischen Durchbruch erzielt«, ergänzt<br />

Dr. Mirjam Herrlich-Loos, Projektleiterin Metalloberflächenbehandlung<br />

bei der BASF. »Die toxikologisch<br />

unbedenkliche Passivierung schützt nicht nur vor<br />

Korrosion, sondern bildet darüber hinaus selbsthei-<br />

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Rietbergwerke GmbH & Co. KG • Bahnhofstraße 55 • 33397 Rietberg<br />

Tel. 05244 983-0 • Fax 05244 983-203 • www.seppeler.de<br />

lende Schichten. Das war bisher nur mit Chromaten<br />

möglich.« Verletzungen der Passivierungsschicht,<br />

wie sie beim Kaltverformen von Metall entstehen,<br />

heilen so von selbst aus. Die Lugalvan ® -Passivierung<br />

verbessert damit den Korrosionsschutz unlackierter<br />

Metalloberflächen erheblich.<br />

Die Lugalvan ® -Passivierung wird mit denselben<br />

Maschinen aufgetragen wie der herkömmliche Korrosionsschutz.<br />

Innerhalb weniger Tage kann so auf<br />

das umweltverträgliche Produkt umgestellt werden<br />

– um bspw. der ab 15.7.2007 gültigen EU-Altautoverordnung<br />

zu entsprechen. Sie verbietet, ebenso<br />

wie die seit dem 1.7.2006 gültige Stoffverbotsrichtlinie<br />

der EU, den Einsatz bestimmter Schwermetallverbindungen,<br />

darunter auch Chromate.<br />

Bei der Weiterverarbeitung wird die Lugalvan ® -Passivierung<br />

nicht entfernt, sie dient als Haftvermittler.<br />

Weitere Informationen<br />

BASF AG Voestalpine Stahl GmbH<br />

www.basf.de www.voestalpine.com


34<br />

Korrosionsschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Umweltfreundliche Produkte von Geholit + Wiemer<br />

Beschichtungsstoffe für den Stahl(hallen)bau<br />

Beschichtungsstoffe für die Anwendung im Stahlhallenbau<br />

und in vergleichbaren Stahlkonstruktionen<br />

müssen ein breites Spektrum von Anforderungen<br />

erfüllen. Neben den korrosionsschutztechnischen<br />

Eigenschaften müssen vor allem die Regelungen<br />

zu Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz<br />

erfüllt werden und zusätzlich schnelle und damit<br />

effiziente Beschichtungsprozesse möglich sein. Dieser<br />

Beitrag soll einen Überblick über die besonderen<br />

Anforderungen sowie moderne und praxisbewährte<br />

Beschichtungsstoffe geben, die auch über das Jahr<br />

2010 hinaus eingesetzt werden können.<br />

Die Verarbeitung von Beschichtungsstoffen findet<br />

in diesem Anwendungsbereich sehr häufig in automatischen<br />

Strahl- und Lackieranlagen statt. Bei<br />

üblichen Korrosionsbelastungen in den Korrosivitätskategorien<br />

C2 und C3 ist oft ein einschichtiges<br />

Beschichtungssystem ausreichend. Demzufolge<br />

müssen die Beschichtungsstoffe in den geforderten<br />

Schichtdicken in möglichst einem Arbeitsgang zu<br />

applizieren sein. Durch eine schnelle Trocknung<br />

bzw. Härtung der Beschichtungen werden kurze<br />

Durchlaufzeiten und ein schneller Transport der Teile<br />

ermöglicht. Die mechanische Widerstandsfähigkeit<br />

der Beschichtung reduziert den Ausbesserungsbedarf.<br />

Neben den anwendungstechnischen Anforderungen<br />

müssen die Beschichtungsstoffe alle behördlichen<br />

Anforderungen an Arbeits-, Gesundheits- und<br />

Umweltschutz erfüllen. Bei der Applikation der<br />

Beschichtungsstoffe im Werk und auf der Baustelle<br />

sind dies im Besonderen die 31. BimSchV (»VOC-<br />

Richtlinie«) und die ChemVOCFarbV (»Decopaint-<br />

Richtlinie«).<br />

Bisher haben sich besonders Hydro-Beschichtungsstoffe<br />

und lösemittelhaltige Beschichtungsstoffe auf<br />

der Basis von Alkyd, Zweikomponenten-Epoxid oder<br />

Zweikomponenten-Polyurethan bewährt.<br />

Masse %<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

40 20<br />

35 15<br />

30 10<br />

25 5<br />

20 0<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Masse %<br />

Grenzwert ab 11/2007: < 27Masse%<br />

(für mehr als 15 to VOC-Emission pro Jahr)<br />

Mengenverteilung der werkseitig<br />

eingesetzten Produktqualitäten<br />

© Geholit + Wiemer Lack- und<br />

Kunststoffchemie GmbH<br />

Vergleich des VOC-Gehaltes in<br />

Masse-% von Hydro-, High-Solid<br />

und Alkyd-Beschichtungsstoffen<br />

© Geholit + Wiemer Lack- und<br />

Kunststoffchemie GmbH<br />

2K-<br />

EP/PUR<br />

Vergleich 0 Abb. 3: des VOC-Wertes Vergleich in g/l von des Hydro-, VOC-Wertes High-Solid und in g/l von Hydro-, High-Solid Vergleich und der VOC-Emissionen Alkyd- (in g Lösemittel) bei<br />

Acryl-Hydro Alkyd-High-Solid 2K PUR-High-Solid Alkyd<br />

Beschichtungsstoffen<br />

Alkyd-Beschichtungsstoffen<br />

der Beschichtung einer Fläche von 1m² mit 100 µm DFT<br />

GEHOTEX-W9 GEHOLIT-K61 WIEREGEN-M16R GEHOLIT-K43<br />

© Geholit + Wiemer Lack- und Kunststoffchemie GmbH<br />

© Geholit + Wiemer Lack- und Kunststoffchemie GmbH<br />

Abb. Beschichtungsstoffe 3: Vergleich mit des höheren VOC-Wertes Feststoffanteil in g/l von („High-Solids“) Hydro-, High-Solid sind immer und Alkyd- dann eine gute<br />

Beschichtungsstoffen<br />

Lösung, wenn aus anlagentechnischen, betrieblichen oder anderen Gründen der Einsatz von<br />

Hydro-Beschichtungsstoffen nicht möglich ist. Seit etwa einem Jahr sind Beschichtungsstoffe<br />

Beschichtungsstoffe speziell auf automatischen mit höheren Anlagen Feststoffanteil im Einsatz, („High-Solids“) die im Trocknungsverhalten sind immer dann den eine Standard- gute<br />

g VOC<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Acryl<br />

Hydro<br />

Abb. 2: Vergleich des VOC-Gehaltes in Masse% von Hydro-, High-Solid und Alkyd-<br />

Acryl-Hydro Alkyd-High-Solid 2K PUR-High-Solid Alkyd<br />

Beschichtungsstoffen<br />

GEHOTEX-W9 GEHOLIT-K61 WIEREGEN-M16R GEHOLIT-K43<br />

Abb. 2: Vergleich des VOC-Gehaltes in Masse% von Hydro-, High-Solid und Alkyd-<br />

VOC-Wert in g/L nach ChemVOCFarbV<br />

125<br />

Beschichtungsstoffen<br />

VOC-Wert g/L<br />

VOC-Wert g/L<br />

Acryl-Hydro<br />

GEHOTEX-W9<br />

Alkyd-High-Solid<br />

GEHOLIT-K61<br />

2K PUR-High-Solid<br />

WIEREGEN-M16R<br />

("Decopaint-Richtlinie")<br />

Alkyd<br />

GEHOLIT-K43<br />

600<br />

VOC-Wert in g/L nach ChemVOCFarbV<br />

500 VOC-Wert<br />

VOC-Wert 2010 (Kategorie i,j, lb): < 500 g/L<br />

2010 ("Decopaint-Richtlinie")<br />

400<br />

(Kategorie i,<br />

300 wb): < 140 g/L<br />

600<br />

200<br />

VOC-Wert 2010 (Kategorie i,j, lb): < 500 g/L<br />

500 VOC-Wert<br />

100 2010<br />

400<br />

0 (Kategorie i,<br />

300 wb): < 140 g/L<br />

Acryl-Hydro Alkyd-High-Solid 2K PUR-High-Solid Alkyd<br />

200<br />

GEHOTEX-W9 GEHOLIT-K61 WIEREGEN-M16R GEHOLIT-K43<br />

100<br />

bisher<br />

Alkyd<br />

künftig<br />

2K-<br />

Alkyd<br />

EP/PUR Alkyd<br />

Sowohl die 31. BimSchV (»VOC-Verordnung«) als die erste Wahl. Es sind keine Anforderungen an<br />

auch die ChemVOCFarbV (»Decopaint-Richtlinie«) den Explosionsschutz und keine besonderen Maß-<br />

veranlassen die Anwender, auf umweltfreundliche nahmen an den Arbeitsschutz der Mitarbeiter er-<br />

Beschichtungsstoffe umzustellen. Aus eigenen forderlich. Aus der Abb. 2 und 3 ist ersichtlich, dass<br />

Marktstudien und Einschätzungen erwarten wir die Hydro-Beschichtungsstoffe auch in Bezug auf die<br />

in der Abb. 1 dargestellten Veränderungen. Starke VOC-Emission im Werk (31. BimSchV) und auf der<br />

Zuwächse werden bei Hydro- und High-Solid-Be- Baustelle (ChemVOCFarbV) die beste Lösung sind.<br />

schichtungsstoffen auf der Basis Alkyd und Zwei- Beschichtungsstoffe mit höherem Feststoffanteil<br />

komponenten-Polyurethan erwartet.<br />

(»High-Solids«) sind immer dann eine gute Lösung,<br />

Hydro-Beschichtungsstoffe sind bereits seit mehr wenn aus anlagentechnischen, betrieblichen oder<br />

als 20 Jahren bewährte Lösungen im Korrosions- anderen Gründen der Einsatz von Hydro-Beschichschutz<br />

von Stahl. Hydro-Beschichtungsstoffe eignen tungsstoffen nicht möglich ist. Seit etwa einem Jahr<br />

Hydro-Beschichtungsstoffe sind bereits seit sich mehr hervorragend als 20 Jahren für die bewährte Verarbeitung Lösungen im Werk im sind Beschichtungsstoffe speziell auf automatischen<br />

Korrosionsschutz von Stahl. Hydro-Beschichtungsstoffe und auf der Baustelle. eignen Auch sich unter hervorragend schwierigsten für die Anlagen im Einsatz, die im Trocknungsverhalten den<br />

Verarbeitung im Werk und auf der Baustelle. Bedingungen Auch unter werden schwierigsten Hydro-Beschichtungsstoffe<br />

Bedingungen werden Standard-Beschichtungsstoffen mindestens gleich-<br />

Hydro-Beschichtungsstoffe sind als bereits Beschichtung seit mehr als 20 Jahren bewährte Lösungen im<br />

als für Beschichtung Freileitungsmaste für Freileitungsmaste der der Energiewertig, teilweise sogar deutlich überlegen sind.<br />

Korrosionsschutz Energieversorgungsunternehmen von Stahl. Hydro-Beschichtungsstoffe seit mehr eignen sich hervorragend für die<br />

versorgungsunternehmen als 20 Jahren eingesetzt. seit mehr als 20 Jahren Der Vergleich der emittierten Menge Lösemittel pro<br />

Verarbeitung Im Stahlhallenbau im Werk haben und sich auf der für Baustelle. die werksseitige Auch unter schwierigsten Bedingungen werden<br />

eingesetzt. Verarbeitung auf automatischen Anlagen<br />

Quadratmeter beschichteter Fläche in Abb. 4 zeigt,<br />

Hydro-Beschichtungsstoffe und für die manuelle Spritzapplikation als Beschichtung wasserverdünnbare für Freileitungsmaste der<br />

Im Stahlhallenbau<br />

Produkte<br />

haben sich<br />

auf<br />

für die<br />

der<br />

werkseitige<br />

Basis von Acryl<br />

Energieversorgungsunternehmen seit mehr als 20 Jahren eingesetzt.<br />

dass durch den Einsatz dieser Technologie eine<br />

und Acryl-Kombinationen bestens bewährt.<br />

Verarbeitung<br />

Vergleicht<br />

auf<br />

man<br />

automatischen<br />

die Eigenschaften<br />

Anlagen<br />

hinsichtlich<br />

und für<br />

Im Stahlhallenbau haben sich für die werksseitige Verarbeitung auf automatischen Anlagen<br />

Reduzierung der VOC-Emission um etwa die Hälfte<br />

Gesundheits- Arbeits- und Umweltschutz von<br />

und für die manuelle Spritzapplikation wasserverdünnbare<br />

die manuelle<br />

Hydro-Beschichtungsstoffen<br />

Spritzapplikation<br />

Produkte auf<br />

wasserverdünnbare<br />

mit denen<br />

lösemittelhaltiger Produkte, ist der Einsatz von der Basis von Acryl<br />

möglich ist. Die genannten High-Solid-Produkte<br />

und Acryl-Kombinationen bestens bewährt. Vergleicht<br />

Produkte<br />

Hydro-Beschichtungsstoffen<br />

auf<br />

man<br />

der Basis<br />

die Eigenschaften<br />

von Acryl und Acryl-Kombi-<br />

auf neuen<br />

Anlagen die erste Wahl. Es sind keine Anforderungen hinsichtlich<br />

sind auch für den Einsatz auf der Baustelle im An-<br />

Gesundheits- Arbeits- und Umweltschutz von<br />

nationen<br />

Hydro-Beschichtungsstoffen<br />

bestens<br />

an den<br />

bewährt.<br />

Explosionsschutz<br />

Vergleicht<br />

mit<br />

man<br />

denen<br />

die<br />

und<br />

Ei-<br />

keine<br />

wendungsbereich der ChemVOCFarbV geeignet.<br />

besonderen Maßnahmen an den Arbeitsschutz der Mitarbeiter erforderlich. Aus der Abb. 2<br />

lösemittelhaltiger Produkte, ist der Einsatz von<br />

genschaften<br />

Hydro-Beschichtungsstoffen<br />

hinsichtlich Gesundheits-,<br />

auf<br />

Arbeitsneuen<br />

und Die aktuelle Umweltgesetzgebung macht es erfor-<br />

und 3 ist ersichtlich, dass Hydro-Beschichtungsstoffe auch in Bezug auf die VOC-Emission<br />

Anlagen die erste Wahl. Es sind keine Anforderungen<br />

Umweltschutz<br />

an den<br />

von Hydro-Beschichtungsstoffen<br />

Explosionsschutz und keine<br />

mit derlich, dass VOC-Emissionen deutlich reduziert<br />

im Werk (31. BimSchV) und auf der Baustelle (ChemVOCFarbV) die beste Lösung sind.<br />

besonderen Maßnahmen an den Arbeitsschutz denen der Mitarbeiter lösemittelhaltiger erforderlich. Produkte, ist Aus der der Einsatz Abb. 2 werden. Dies ist durch den Einsatz moderner Pro-<br />

und 3 ist ersichtlich, dass Hydro-Beschichtungsstoffe von Hydro-Beschichtungsstoffen auch in Bezug auf die auf VOC-Emission<br />

neuen Anlagen dukte möglich. Gerade vor dem Hintergrund der<br />

VOC-Gehalt in Masse% nach 31.BImSchV<br />

im Werk (31. BimSchV) und auf der Baustelle (ChemVOCFarbV) die beste Lösung sind. aktuellen CO2-Diskussion kann z. B. durch Einsatz<br />

von Hydro- oder High-Solid-Beschichtungsstoffen<br />

Grenzwert ab 11/2007: < 27Masse%<br />

der Einsatz von Nachverbrennungstechnologien im<br />

(für VOC-Gehalt mehr als 15 to in VOC-Emission Masse% nach pro 31.BImSchV<br />

Jahr)<br />

Bereich des Stahlhallenbaus vermieden werden.<br />

Acryl<br />

Hydro<br />

VOC-Emission in g pro m² Beschichtung bei 100 µm DFT<br />

Acryl-Hydro<br />

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GEHOLIT-K61<br />

2K PUR-High-Solid<br />

WIEREGEN-M16R<br />

Alkyd<br />

GEHOLIT-K43<br />

Highsolid


Statik, die Spaß macht ...<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Brandschutz 35<br />

Geprüftes Produkt von G+H Isolierung<br />

Brandschutz ohne zusätzliche Schutzisolierung<br />

Das Brandschott Pyrostat-Uni der G+H Isolierung ermöglicht es, Rohre selbst an<br />

leichten Trennwänden (F 90) zu schützen, ohne zusätzlich eine Schutzisolierung<br />

anzubringen. Damit lassen sich Rohrleitungen an entsprechenden Wanddurchbrüchen<br />

einfacher gegen Feuer abschotten. Neben der Vereinfachung für Planer und<br />

Ausführende bringt dies auch Kosteneinsparungen mit sich. Das ergänzte Allgemeine<br />

bauaufsichtliche Prüfzeugnis (ABP) vom 22. Februar 2007 zeigt, dass bei rund 90 %<br />

der installierten, nichtbrennbaren Rohrleitungen mit Pyrostat-Uni keine zusätzliche<br />

Schutzisolierung notwendig ist. Das System schützt sogar leichte Trennwände auf diese<br />

einfache Weise sicher vor Hitze und verhindert damit die Entstehung eines Brandes in<br />

angrenzenden Räumen.<br />

Handelt es sich bei der Brandschutzwand, wie in der Haustechnik allgemein verbreitet,<br />

um eine leichte Trennwand, so war die Abschottung von Rohren an der Durchdringung<br />

bisher recht aufwändig: Denn bei Rohrleitungen, die durch eine solche Wand geführt<br />

werden müssen, war zusätzlich zum eigentlichen Brandschutzsystem eine Schutzisolierung<br />

notwendig. Ohne eine geeignete Schutzdämmung würde die relativ dünne Wand<br />

im Brandfall die Hitze der Rohre weiterleiten, was im Nebenraum einen Brand auslösen<br />

kann. Der Kunststoff an Kabeln, die sich in der Nähe befi nden, kann sich durch die<br />

hohen Temperaturen entzünden, auch zu sehr erhitzte Rohrleitungen selbst stellen ein<br />

Brandrisiko dar, da sich bei hohen Temperaturen bspw. die Farbe oder der Staub auf<br />

den Rohren entzünden kann.<br />

Pyrostat-Uni wird als Bandage um die Rohrleitung im Bereich der Wand aufgebracht.<br />

Im Brandfall schäumt das System auf und bildet damit eine undurchlässige Barriere, so<br />

dass Feuer und Rauch nicht auf den Nebenraum übergreifen können. Das Brandschott<br />

lässt sich direkt am Montageort fl exibel auf den jeweiligen Durchmesser zuschneiden.<br />

Damit ist es nicht mehr notwendig, für unterschiedliche Durchmesser Brandschutzmanschetten<br />

in verschiedenen Größen parat zu haben.<br />

Weitere Informationen<br />

G+H Isolierung GmbH<br />

www.gruppe-guh.de<br />

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36<br />

Brandschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

EAS Schaltanlagen präsentiert Securus 90<br />

Früherkennung von Elektrobränden<br />

Ein Brand bedeutet nicht selten das Aus für ein Unternehmen.<br />

Erstaunlich, dass trotzdem die Brandvorbeugung,<br />

wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben,<br />

oft eher eine untergeordnete Rolle spielt. Von ungenügend<br />

überwachten Elektroinstallationen und<br />

Schaltschränken kann sich ein Brand unbemerkt<br />

entwickeln und durch die Brandlasten der Kabel und<br />

Leitungen schnell im ganzen Gebäude ausbreiten.<br />

Die Statistik belegt die Gefahr, die von den Elektroinstallationen<br />

und Schaltschränken ausgeht: Fast<br />

ein Drittel aller Elektrobrände entsteht hier. Eine<br />

herkömmliche Gebäudebrandmeldeanlage bietet<br />

keine ausreichende Sicherheit zur Früherkennung<br />

dieser Brände. Die Brandmeldeanlage kann erst<br />

Alarm auslösen, wenn sich der Rauch im Raum<br />

ausgebreitet und einen Rauchsensor der Raumüberwachung<br />

erreicht hat. Im Falle einer Brandentwicklung<br />

im Schaltschrank ist dann schon zu viel Zeit<br />

vergangen.<br />

Mit dem Sicherheitssystem Securus 90 hat die<br />

EAS Schaltanlagen GmbH ein intelligentes System<br />

entwickelt, welches Rauch und Brände wesentlich<br />

früher erkennt, als dies eine Gebäudebrandmeldeanlage<br />

tun kann. Das »Herzstück« des Systems ist<br />

der Rauchschalter Securus 90-RSS-03. Er wird direkt<br />

in den Schaltschrank eingebaut und erkennt und<br />

misst dort mit seinen Sensoren die Rauchkonzentration<br />

und die Temperatur. So kann auch Wärmeausfällen<br />

empfindlicher elektronischer Geräte effektiv<br />

vorgebeugt werden. Die Leistungsfähigkeit des<br />

Rauchschalters ist per Prüfbericht von der Materialprüfanstalt<br />

in Dresden belegt.<br />

Rauchschalter und Netzgerät<br />

© EAS Schaltanlagen GmbH<br />

Im Vergleich zu bereits am Markt befindlichen<br />

vergleichbaren Überwachungssystemen, die sich<br />

wegen ihrer Kostenintensität vor allem für Großunternehmen<br />

eignen, bietet das neue System auch<br />

Anwendern in kleinen und mittleren Betrieben die<br />

Möglichkeit, die Vorteile einer Brandfrühsterkennung<br />

zu einem äußerst attraktiven Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis zu nutzen. Denn das System beruht auf<br />

einem modularen Bauprinzip, das individuelle Anwenderlösungen<br />

ermöglicht: von der Überwachung<br />

eines einzelnen Schaltschrankes bis hin zu einer<br />

komplexen gebäudeübergreifenden Überwachung.<br />

Für einen vernetzten Systemausbau wird eine Meldergruppe<br />

aus maximal 15 Rauchschaltern erstellt.<br />

Die Rauchschalter einer Meldergruppe werden über<br />

das Netzgerät mit Spannung versorgt und sind über<br />

ein lokales Bussystem miteinander verbunden. Für<br />

Software zur Archivierung,<br />

Auswertung und Visualisierung<br />

der Rauchschalterdaten<br />

© EAS Schaltanlagen GmbH<br />

Rauchschaltersystem-Anzeige<br />

© EAS Schaltanlagen GmbH<br />

die Überwachung der Meldergruppen an zentraler<br />

Stelle gibt es verschiedene Möglichkeiten: Eine<br />

einzelne Meldergruppe kann z. B. an eine Rauchschaltersystemanzeige<br />

angeschlossen werden,<br />

die die Betriebszustände der angeschlossenen<br />

Rauchschalter per Sammelmeldung anzeigt bzw.<br />

weiterleitet. Bei Bedarf können die Messdaten jedes<br />

einzelnen Rauchschalters über einen PC gespeichert<br />

und visualisiert werden. Die Schnittstelle zur Meldergruppe<br />

bildet das Rauchschaltersystem-Interface<br />

Securus 90-RSI-03. Die Auswertung erfolgt mit der<br />

Software Securus 90-RSW-05. Zu jedem überwachten<br />

Schaltschrank wird aus den gesammelten Daten<br />

eine Historie gebildet, die als Grundlage für weitere<br />

Auswertungen und vorbeugende Maßnahmen<br />

dienen kann.<br />

Durch Kopplung mehrerer Rauchschalter-Meldergruppen<br />

kann das System fast beliebig erweitert<br />

werden. Durch eine baumartige Vernetzung von<br />

Rauchschalter-Koppelgeräten und Auswertegeräten<br />

über integrierte EAS-Schnittstellen sind auch<br />

große Systemkonfigurationen möglich. Mit einer<br />

Anschaltung an eine Brandmeldeanlage gemäß den<br />

Richtlinien des VdS werden die Vorteile der Brandfrühsterkennung<br />

auf ideale Weise mit den Vorteilen<br />

einer schnellen Brandmeldung an eine Hilfe leistende<br />

Stelle verbunden.<br />

Weitere Informationen<br />

EAS Schaltanlagen GmbH<br />

www.securus-90.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Brandschutz 37<br />

Attraktive Feuerschutztüren von Teckentrup<br />

Fernab der Ästhetik einer »Heizungskellertür«<br />

Eine neue Feuerschutztüren-Serie mit weniger<br />

Verschleiß, vereinfachter Montage und attraktiverer<br />

Optik kommt von dem Tür- und Torspezialisten<br />

Teckentrup. Die Dünnfalztüren kommen ohne Bandprägung<br />

aus. Das neue Montagesystem verkürzt<br />

die Einbauzeit und lässt nach dem Einbau noch eine<br />

Höhenkorrektur zu. Die Tür ist nach DIN 4102 zugelassen<br />

und auch schon gemäß neuer Euro-Norm<br />

1634-1 geprüft. Daher kann diese Modellreihe europaweit<br />

im Brandschutz eingesetzt werden.<br />

Bei der neuen Serie haben die Entwicklungsingenieure<br />

insbesondere am Einbausystem und der Optik<br />

angesetzt. Die Zargenbefestigung ist so ausgelegt,<br />

dass nur noch ein Dübel pro Befestigungspunkt<br />

gesetzt werden muss. Je nach Bausituation stehen<br />

Eck-, Gegen-, Umfassungs- und Blockzargen zur<br />

Verfügung. Der Einbau ist neben Mauerwerk, Beton<br />

und Porenbeton auch in Leichtbauständerwände<br />

zugelassen, hier sogar mit Eckzarge. Nach dem<br />

Einbau lässt sich das Türblatt noch um bis zu 4 mm<br />

heben.<br />

Eine neue Lösung ist bei den 62 mm dicken Türen<br />

an den Fallen integriert: Kunststoffführungen an der<br />

Zarge lassen die Tür leise und nahezu verschleißfrei<br />

in das Schloss gleiten. Die Passstücke in drei Dicken<br />

begrenzen das Spiel von Falle und Riegel, die Tür<br />

sitzt immer optimal. Das schont das Element und<br />

Neue Feuerschutztür von Teckentrup –<br />

geprüft nach neuer Euro-Norm EN 1634-1,<br />

zugelassen nach DIN 4102<br />

© Teckentrup GmbH & Co. KG<br />

die Nutzer vor Lärm. Ein Obentürschließer lässt sich<br />

jederzeit beidseitig nachrüsten. Durch eine neue<br />

Verbundtechnik gibt es bei den neuen Feuerschutztüren<br />

keine Schweißnähte, der Korrosionsschutz<br />

bleibt also produktionsbedingt unbeschädigt, die<br />

klassische Stelle für Oxidation entfällt. Dennoch<br />

wurde die Stabilität der Tür durch spezielle Falz- und<br />

Kanttechniken erhöht.<br />

Mit dieser Tür zeigt Teckentrup erstmalig Feuerschutz<br />

in Dünnfalz-Optik ohne Bandprägung.<br />

Dadurch entsteht ein flächenbündiges Türblatt.<br />

Brandschutz, fernab von der Ästhetik einer »Heizungskellertür«.<br />

Geprüft ist die Tür gemäß der neuen Euro-Norm<br />

1634-1 (Zulassung nach DIN 4102) – und damit<br />

zukunftssicher. Die T-30-Tür gibt es in 42 und<br />

62 mm Dicke (Türblatt), die Größen reichen bei den<br />

einflügeligen Versionen bis 1.250 mm × 2.500 mm,<br />

für die zweiflügelige Tür 2.500 mm × 2.500 mm<br />

(Baurichtmaß). Die Zulassung als T-60-Tür ist vorbereitet.<br />

Darüber hinaus sind weitere europäische<br />

Zulassungen angestrebt.<br />

Weitere Informationen<br />

Teckentrup GmbH & Co. KG<br />

www.teckentrup.biz<br />

Einfach. Schnell. Lindapter.<br />

Lindapter Trägerklemmverbindung<br />

Kreuzverbindungen ermöglichen die schnelle und einfache<br />

Befestigung von Trägern ohne Bohrwerkzeug oder<br />

Schweißausrüstung. Jede Kreuzverbindung wird den<br />

kundenspezifischen Anforderungen entsprechend geliefert.<br />

� Kein Schweißen erforderlich<br />

= Vermindertes Brandrisiko<br />

� Keine Verletzung bereits<br />

oberflächengeschützter<br />

Bauteile<br />

= Gewährleistet Stabilität<br />

der Stahlkonstruktion<br />

� Weniger Zeit- und<br />

Installationsaufwand<br />

= Schnellere Amortisation<br />

Trägerklemmverbindungen Hohlprofilbefestigungen<br />

Schienenklemmen Bodenbefestigungen<br />

Anhängungen Planungsunterstützung<br />

� Keine Schweißerlaubnis<br />

erforderlich<br />

= Günstige Personalkosten<br />

� Ohne Spezialwerkzeug<br />

einsetzbar<br />

= Spart Kosten<br />

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38<br />

Brandschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Geprüfte Beschichtung von Rudolf Hensel<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für F 90<br />

Für die Stahlbrandschutz-Beschichtung Hensotherm<br />

® 3 KS F 90 der Rudolf Hensel GmbH wurde<br />

die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 durch das Deutsche Institut<br />

für Bautechnik in Berlin erteilt. Die Zulassung<br />

Attraktives Erscheinungsbild<br />

© Rudolf Hensel GmbH<br />

Integriertes Konzept von Essmann<br />

Brand- und Rauchschutz mit System<br />

Jeder Brand, und ist er noch so klein, verursacht<br />

Sachschäden, Produktionsausfälle, Image- und<br />

Kundenverluste und gefährdet oft die Unternehmensexistenz<br />

– im schlimmsten Fall verbunden mit<br />

Personenschäden oder dem Erliegen der gesamten<br />

Produktion. Schon seit Jahrzehnten setzt die Essmann<br />

Gruppe deshalb auf ein integriertes Brand-<br />

und Rauchschutzkonzept.<br />

Gerade Rauchschäden werden in ihrer Wirkung oft<br />

unterschätzt. Von der schädigenden Raucheinwirkung<br />

auf empfindliche elektronische Geräte oder<br />

andere wertvolle Produkte abgesehen, sterben<br />

mehr als 80% aller Brandopfer nicht durch Verbrennungen,<br />

sondern ersticken an den giftigen Rauchgasen.<br />

Natürliche und maschinelle Rauch- und<br />

Wärmeabzugsanlagen (RWA) leiten im Brandfall<br />

die heißen und giftigen Rauch- und Brandgase aus<br />

dem Gebäude ab. Sie unterstützen die Selbst- und<br />

Fremdrettung von Personen und verbessern die<br />

Löschmaßnahmen der Feuerwehr. Dank der gezielten<br />

Zuführung von Frischluft über entsprechende<br />

Fassadenlösungen können die RWA ihre Wirksamkeit<br />

voll entfalten. Beispielsweise kann so ein<br />

Verqualmen des unteren Raumbereiches verringert<br />

werden, so dass sich Menschen selbstständig in<br />

Sicherheit bringen können.<br />

erstreckt sich auf offene Profile. Geschlossene Profile<br />

sind ebenso erfolgreich geprüft und die Erweiterung<br />

der Zulassung ist beantragt. Mit Gutachten<br />

und Zustimmung im Einzelfall können aber auch sie<br />

bereits in Brandschutzkonzepte mit einbezogen und<br />

Bauvorhaben ausgeführt werden.<br />

Durch den Einsatz besonders feinkörniger, hochwertiger<br />

Rohstoffe zeichnen sich die Hensel-Brandschutzbeschichtungen<br />

für Stahl durch eine optisch<br />

optimale Oberfläche aus, insbesondere, wenn sie im<br />

Airless-Spritzverfahren appliziert werden. Der zum<br />

System gehörige Überzugslack Hensotop 84 ist in<br />

jedem RAL- und NCS-Farbton oder nach individuellem<br />

Kundenfarbmuster lieferbar. Ein zusätzliches Argument<br />

für Bauherren, Architekten und Planer, sich<br />

für den Einsatz von Brandschutzbeschichtungen zu<br />

entscheiden und damit ästhetische Ansprüche und<br />

die Vorgaben des vorbeugenden baulichen Brandschutzes<br />

optimal in Einklang zu bringen.<br />

Neben den lösemittelhaltigen Beschichtungen der<br />

Rauch- und ...<br />

© Essmann GmbH<br />

Im Einsatz sind Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

hochkomplexe und extrem wirksame Systeme,<br />

die viel Know-how erfordern. Dieses Know-how<br />

resultiert innerhalb der Essmann Gruppe aus der<br />

vereinten Kompetenz von Essmann, STG-Beikirch<br />

und Ecodis. Jedes Unternehmen ist ein Spezialist auf<br />

seinem Gebiet. Dahinter stehen 60 Jahre Erfahrung.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber<br />

berechnen und projektieren die Fachberater im<br />

Außendienst ein maßgeschneidertes Konzept, das<br />

Zuverlässigkeit und Sicherheit auf höchstem Niveau<br />

garantiert.<br />

Weitere Informationen<br />

Essmann GmbH<br />

www.essmann.de<br />

Produktlinie Hensotherm ® 3 KS wird von Hensel für<br />

den Brandschutz von Stahl mit Hensotherm ® 4 KS<br />

auch ein Produkt auf Wasserbasis angeboten.<br />

Bei den genannten Produkten handelt es sich um so<br />

genannte Dämmschichtbildner, die bei Hitzeeinwirkung<br />

einen isolierenden Schaum bilden und so die<br />

konstruktive Tragfähigkeit der beschichteten Stahlprofile<br />

für einen definierten Zeitraum erhalten.<br />

Weitere Informationen<br />

Rudolf Hensel GmbH<br />

www.rudolf-hensel.de<br />

Wärmeabzugsanlagen<br />

© Essmann GmbH<br />

Rauchableitung<br />

© Essmann GmbH


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> CAD im <strong>Stahlbau</strong> 39<br />

Neue Version von Ing.-Software Dlubal<br />

Für spezielle Berechnungen im Stahl- und Anlagenbau<br />

Mit RFEM 3 lassen sich viele <strong>Stahlbau</strong>details<br />

komfortabel modellieren und berechnen. Bei Sonderkonstruktionen<br />

ist dabei oft nur über FEM überhaupt<br />

ein Nachweis möglich.<br />

Die Berechnung von Stahlskelettkonstruktionen<br />

erfolgt meist mit Stabwerksprogrammen. Damit<br />

lassen sich alle Stabnachweise und Stabilitätsuntersuchungen<br />

durchführen. Wenn es um Anschlüsse<br />

geht, dann gibt es für Standardanschlüsse abgesicherte<br />

analytische Berechnungsverfahren. Weichen<br />

aber die Verbindungen von der Standardausführung<br />

ab, dann bleibt häufig nur die FEM-Analyse. Bisher<br />

bedeutete dies einen erheblichen Mehraufwand vor<br />

allem durch die aufwändige Modellierung der Details.<br />

In RFEM gibt es dafür einige sehr komfortable<br />

Tools, welche die Modellbildung sehr vereinfachen.<br />

Z. B. lassen sich beliebige dünnwandige Profile wie<br />

z. B. I-Querschnitte automatisch in FEM-Flächenmodelle<br />

umwandeln. Mit wenigen Handgriffen können<br />

daher aus Stabwerksmodellen auch Flächenmodelle<br />

erzeugt werden. Das hat den Vorteil, dass auch<br />

lokale Stabilitätsprobleme wie Beulen einzelner<br />

Querschnittsteile mit untersucht werden können.<br />

Geht es darum, bereits bestehende Konstruktionen<br />

zu überprüfen, kann es von besonderem Vorteil<br />

sein, alle Freiheiten in der Modellierung zu haben.<br />

Stegblechverstärkungen oder Steifen lassen sich in<br />

Lage und Form beliebig anordnen.<br />

Im Anlagenbau ist die Berechnung von Behältern<br />

ein Schwerpunkt. Klöpper- und Korbböden sind<br />

genormt. RFEM verfügt über eine komfortable<br />

Generierungsfunktion, welche erlaubt, über wenige<br />

Parameter die Bodenform als Flächenmodell zu<br />

erzeugen und in die vorhandene Konstruktion einzubinden.<br />

Sehr wichtig ist zudem ein Sortiment an<br />

Schnittstellen zu üblichen CAD-Programmen. Liegen<br />

die Daten bereits als CAD-Modell vor, lässt sich<br />

dadurch oft in einfacher Weise ein gutes statisches<br />

Modell ableiten. RFEM 3 unterstützt eine ganze Reihe<br />

von CAD-Programmen. Als neue Schnittstellen<br />

gibt es aktuell die IFC-Schnittstelle und die Importmöglichkeit<br />

von STEP, IGES und ACIS-Dateien.<br />

RFEM 3 ist jetzt als neue Version verfügbar. Im Internet<br />

unter www.dlubal.de finden Sie weitere ausführliche<br />

Informationen und eine Demoversion zum<br />

kostenlosen Download. Im Rahmen der Dlubal-In-<br />

Spannungsanalyse in RFEM<br />

© Ing.-Software Dlubal GmbH<br />

Automatische Generierung von Bauteilen<br />

© Ing.-Software Dlubal GmbH<br />

fotage wird RFEM 3 (und auch RSTAB 6 – das neue<br />

Stabwerksprogramm von Dlubal) in Vorträgen und<br />

Workshops vorgestellt. Termine und Anmeldeformulare<br />

gibt es auf der Dlubal-Website. Die Teilnahme<br />

erfordert eine Anmeldung und ist kostenlos.<br />

Weitere Informationen:<br />

Ing.-Software Dlubal GmbH<br />

www.dlubal.de


40<br />

Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

30. Müllverwertungs-Stahlschornstein von Maurer Söhne<br />

Zwillinge für die neue thermische Abfallbehandlungsanlage in Staßfurt<br />

Maurer Söhne hat im März zwei 80 m hohe Schornsteinzwillinge<br />

für die Müllverwertungsanlage in<br />

Staßfurt in Sachsen-Anhalt errichtet. Die Zwillinge<br />

sind der 30. Schornsteinauftrag einer Abfallverwertungsanlage<br />

für Maurer Söhne. Das Münchner<br />

<strong>Stahlbau</strong>unternehmen hat sich damit als Experte<br />

für hohe und komplexe Stahlschornsteine etabliert.<br />

Besonderheit am aktuellen Auftrag ist der Korrosionsschutz<br />

in einer Region mit relativ aggressiver<br />

Atmosphäre. Schon Standard für Maurer sind hingegen<br />

die patentierten Schwingungsdämpfer.<br />

Die neue thermische Abfallbehandlungsanlage in<br />

Staßfurt in Sachsen-Anhalt soll im März 2008 in Betrieb<br />

gehen. Genau ein Jahr vorher wurden nun die<br />

markanten Landzeichen der neuen Anlage errichtet:<br />

die Zwillingsschornsteine. Die erwartete Abgasmenge<br />

von 125.000 m³/h erforderte den Bau einer<br />

Schornsteingruppe, zudem, so Projektleiter Dipl.-<br />

Ing. Ulrich Rosenmüller von Maurer Söhne, »sind<br />

zwei Schornsteine preisgünstiger als ein großer und<br />

geben mehr Flexibilität bei Betrieb und Wartung«.<br />

Besondere Herausforderung für die <strong>Stahlbau</strong>er<br />

war der Korrosionsschutz. In der Region sorgen<br />

Kalibergbau und Sodasalze für eine sehr aggressive<br />

Atmosphäre. Das erforderte einen vierfachen, sehr<br />

hochwertigen Anstrich (Schutzanforderung C5)<br />

von Tragrohr und Abgasrohr, jeweils von innen und<br />

außen.<br />

Die Tragrohre haben einen Durchmesser von je<br />

2,5 m, die Abgasrohre von 2,2 m. Die Abgasrohre<br />

sind aus S 235 JRG2, die Tragrohre aus S 235 JRG2<br />

und S 355 J2G3 gefertigt und für eine Betriebstemperatur<br />

von 170 °C ausgerichtet. Maurer Söhne<br />

lieferte die Schornsteine in je vier Schüssen.<br />

Beide Schornsteine sind mit je zwei am Kopf angebrachten<br />

Schwingungsdämpfern ausgerüstet. Im<br />

Inneren der zylindrischen Dämpfer hängt ein Pendel,<br />

das unten in ein Paket mehrerer übereinandergeschichteter<br />

Reibplatten greift. Bereits bei geringster<br />

Auslenkung verschiebt das Pendel die oberste<br />

Reibplatte über die darunterliegende. Erhöht sich<br />

der Ausschlag, werden weitere Reibplatten aus<br />

ihrer Ruhelage bewegt, was den Dämpfungseffekt<br />

verstärkt. Dies gelingt über jeweils in Plattenmitte<br />

angeordnete Bohrungen unterschiedlicher Größe.<br />

Besonderheit der patentierten Maurer-Schwingungsdämpfer<br />

ist, dass sie exakt vorberechnet<br />

werden können. Damit entfällt das personal- und<br />

zeitaufwändige Justieren vor Ort.<br />

Neben den Dämpfern lieferte Maurer Söhne für die<br />

Staßfurter Schornsteine Messbühnen zur Rauchgas-<br />

und Temperaturkontrolle in 20 m Höhe, Sicherheitssteigleitern<br />

bis zum Kopf sowie die Kopfbühne zur<br />

Wartung der Dämpfer.<br />

Zwillingsschornsteine in Staßfurt<br />

© Maurer Söhne GmbH & Co. KG<br />

Der Ankerkorb für die Schornsteine war bereits vorab<br />

auf Schablone gefertigt und eingebaut worden.<br />

Die spektakuläre Montage der je vier Kaminteile<br />

erfolgte im April mit Hilfe eines Hauptkrans und<br />

eines Nachführkrans. Die Kalt-Inbetriebnahme ist<br />

für August 2007 geplant, die Warm-Inbetriebnahme<br />

Anfang 2008. Nach dem Probebetrieb soll die gesamte<br />

Anlage im März 2008 übergeben werden.<br />

Auftraggeber ist die VZA Energie- und Verwertungszentrale<br />

GmbH Anhalt, eine Tochter der Remondis-<br />

Gruppe. Generalunternehmer für den schlüsselfertigen<br />

Bau der Anlage ist die Züricher Von Roll Inova,<br />

ein auf Müllverwertungsanlagen spezialisiertes<br />

Unternehmen.<br />

Jährlich sollen in Staßfurt 300.000 t Abfälle aus<br />

Haushalt und Gewerbe, Sperrmüll und Industrieabfälle<br />

mit hohem energetischem Wirkungsgrad per<br />

Kraft-Wärme-Kopplung in elektrische Energie und<br />

Prozessdampf für das benachbarte Sodawerk »verwandelt«<br />

werden.<br />

Haupt- und Nachführkran zur Montage<br />

© Maurer Söhne GmbH & Co. KG<br />

Weitere Informationen:<br />

Maurer Söhne GmbH & Co. KG<br />

www.maurer-soehne.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 41<br />

Premium-Marken unter Glas von Interpane<br />

Neues Mercedes-Benz Center in Köln<br />

Sachlich, zeitlos und hochwertig, zugleich emotional<br />

und dynamisch: So präsentiert sich das gerade eröffnete<br />

Mercedes-Benz Center in Köln. Auf mehr als<br />

11.400 m2 entstanden großzügige Ausstellungsräume<br />

für alle Marken des DaimlerChrysler-Konzerns.<br />

Besonderen Wert legten Bauherr (ITD Planungsgesellschaft<br />

für Industriemobilien mbH & Co. KG, Norderfriedrichskoog)<br />

und Architekt (DaimlerChrysler<br />

AG, Stuttgart) auf natürliches Licht – entsprechend<br />

hoch die Anforderungen an die Verglasung. »ipasol<br />

neutral« von Interpane sorgt jetzt für hohen Sonnenschutz<br />

bei farbneutraler Ansicht.<br />

Den Kern des Gebäudes bildet ein 27 m hoher, fünfstöckiger<br />

Rundbau, überspannt von einer Glaskuppel<br />

(ipasol neutral 50/25). Verkleidet ist er mit einer<br />

silberfarbenen Metallhülle. Sie verläuft nicht senkrecht<br />

nach oben, sondern neigt sich um 9 ° nach<br />

innen. In der Rotunde präsentiert das Unternehmen<br />

die so genannte Markengalerie für Sportwagen<br />

und Edelkarossen. Dort finden auch regelmäßig<br />

Veranstaltungen und Ausstellungen zu Technik,<br />

Sicherheit oder Motorsport statt – Maßnahmen, die<br />

DaimlerChrysler einsetzt, um seine Kunden auch<br />

emotional zu binden. Dieses erweiterte Konzept<br />

eines klassischen Autohauses verwirklicht der Autohersteller<br />

nur in einigen Metropolen Europas.<br />

Um die Markengalerie herum gruppieren sich vier<br />

quadratische Pavillons, in denen aktuelle Fahrzeuge<br />

StahlB_Nach0607 24/05/07 10:04 Page 1<br />

Gläserne Kuppel<br />

© Mercedes Benz/Interpane<br />

vorgeführt werden. Der Besucher findet ein schnörkelloses,<br />

nicht aber eintöniges Gebäude vor, das sich<br />

städtebaulich in den Büro-und-Technologie-Park<br />

»Mercedes-Allee« einfügt – eine Symbiose aus Arbeiten<br />

und Leben in urbaner, grüner Umgebung.<br />

Mit hochwertigen Baustoffen und moderner Gebäudetechnik<br />

übersetzten die Planer die Corporate<br />

Identity des Unternehmens in eine spezifische<br />

Formensprache. Sie drückt Zuverlässigkeit, Komfort<br />

und Zeitlosigkeit aus. Damit die Fahrzeuge ins rechte<br />

Licht rücken, war die Wahl des richtigen Glases<br />

entscheidend.<br />

ipasol neutral 68/34 von Interpane wurde für die<br />

Fassadenkonstruktion verwendet. Dieses Sonnen-<br />

Zylindrische Markengalerie<br />

© Mercedes Benz/Interpane<br />

schutzglas ermöglicht einen weitgehend uneingeschränkten<br />

Blick in die Ausstellungsräume. Es lässt<br />

trotz des niedrigen g-Wertes (37 % nach EN 410)<br />

viel Tageslicht nach innen (τ L = 68 %). Ein niedriger<br />

g-Wert sorgt für hohen Schutz vor Sonneneinstrahlung.<br />

Zudem sorgt der ebenfalls niedrige U g -Wert<br />

für eine hohe Wärmedämmung. Die energetischen<br />

Eigenschaften des Glases senken so die Betriebskosten:<br />

Im Sommer heizen sich die Räume kaum<br />

auf, im Winter mindern sie den Wärmeverlust.<br />

Weitere Informationen<br />

Interpane Glas Industrie AG<br />

www.interpane.de<br />

Visionäre Architektur<br />

braucht zukunftsweisende Produkte<br />

Hightech Sonnenschutzgläser von Interpane für intelligente Architektur-konzepte.<br />

Und weil jede Fassade eine eigene Persönlichkeit hat, gibt es eine umfassende<br />

ipasol Palette. Ob hoch transparent oder mit interessanter Außenreflexion - ob<br />

farbneutral oder mit attraktiver Farbbrillanz - ipasol bietet höchste Performance<br />

und maximale Freiheit bei der Gestaltung mit Glas.<br />

INTERPANE • Sohnreystraße 21 • D-37697 Lauenförde • Phone: + 49.5273.809-0 • Fax: + 49.5273.809-238 • info@ag.interpane.net


42<br />

Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Dämpfer für die längsten Schrägseile der Welt<br />

Brücke der Superlative in China<br />

Unweit von Shanghai entsteht derzeit die größte<br />

Schrägseilbrücke der Welt. Die Sutong-Brücke<br />

wird ab Ende 2008 als sechsspurige Straßenbrücke<br />

über den Jangtse-Fluss hinweg die Städte<br />

Suzhou und Nantong verbinden. 1.088 m beträgt<br />

die Hauptspannweite, zwei 306 m hohe Pylonen<br />

bilden das Ziel von insgesamt 272, bis zu 541 m<br />

langen Schrägseilen. Bei dieser enormen Länge ist<br />

offensichtlich, dass beträchtliche Schwingungen der<br />

Schrägseile auftreten können. Als Hauptauslöser ist<br />

weniger der Verkehr zu erwarten als vielmehr eine<br />

Kombination aus Wind und Regen.<br />

Vorläufig 200 Seildämpfer reduzieren diese Schwingungen.<br />

Sie verhindern ein zu starkes Aufschaukeln<br />

der Schrägseile, damit auch ein Schaukeln der<br />

Brücke, und verlängern so die Lebensdauer der Seile<br />

bzw. ermöglichen die Nutzung der Brücke auch bei<br />

starkem Wind. Entscheidend für die Wirkung der<br />

Dämpfer ist, ob ihre Kraft optimal auf die aktuelle<br />

Schwingung wirkt: Zu schwach ausgelegte Dämpfer<br />

haben zu wenig Effekt, zu starke Dämpfer verkürzen<br />

lediglich das Seil, das jenseits des Dämpfers<br />

ungehindert weiterschwingt. Weiterhin können je<br />

nach Eigenform der Schwingung unterschiedliche<br />

Antwortkräfte der Dämpfer erforderlich werden.<br />

Den Ausweg aus diesem Dilemma weisen adaptive<br />

magneto-rheologische Dämpfer, deren Dämpfungsparameter<br />

sich mittels Elektronik selbstständig auf<br />

die gerade erforderliche Kraft einstellen. Entwickelt<br />

wurde die Technologie von Maurer Söhne im<br />

Rahmen des mit europäischen Mitteln geförderten<br />

SPACE-Projekts.<br />

An der Sutong-Brücke werden die längsten 48<br />

Schrägseile mit dieser Technik bedämpft. Herzstück<br />

ist eine Elektronik, welche die aktuellen Vibrationen<br />

des Seils misst und die erforderliche Dämpfungskraft<br />

errechnet. Die hydraulischen Dämpfer bestehen<br />

ganz herkömmlich aus einem Zylinder, einem<br />

Kolben und einer darin befindlichen Flüssigkeit. Die<br />

Flüssigkeit ist allerdings magnetisch und kann durch<br />

ein sie umgebendes Magnetfeld in ihrer Scherfestigkeit<br />

gesteuert werden. Allein über den Stromfluss in<br />

der Spule, die das Magnetfeld erzeugt, kann so der<br />

Heco setzt neue Maßstäbe<br />

Multi-Monti ® erhält ETA-Zulassung<br />

Als der Schraubenhersteller Heco seinen Schraubanker<br />

Multi-Monti ® auf den Markt brachte, war<br />

das eine Revolution in der Befestigungstechnik.<br />

Denn mit diesem innovativen Ankersystem werden<br />

Montageteile direkt und ohne Dübel in Beton, Stein<br />

und Mauerwerk befestigt. Seinerzeit wurde der<br />

Multi-Monti ® mit dem Innovationspreis des Landes<br />

Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />

Jetzt setzt Heco wieder neue Maßstäbe: Als erster<br />

Hersteller erhält Heco für den Schraubanker mit<br />

7,5 mm Durchmesser (MMS-7,5) eine Europä-<br />

Widerstand geregelt werden, mit dem der Dämpfer<br />

auf die jeweilige Schwingung reagiert. Die 48 adaptiven<br />

Dämpfer sind semiaktiv, sie üben keine aktive<br />

Gegenkraft aus.<br />

Weitere 152 Seile werden mit linear-viskosen passiven<br />

Dämpfern ausgestattet. Diese Dämpfer werden<br />

genau für eine optimale Antwortkraft eingestellt<br />

und regeln sich nicht selbst, sondern weisen eine<br />

konstante Viskosität auf. Wahrscheinlich werden<br />

auch noch die restlichen 72 kürzesten Seile bedämpft.<br />

Auch die Fahrbahnübergänge für die größte Schrägseilbrücke<br />

der Welt kommen aus dem Hause Maurer<br />

Söhne. Die beiden Sutong-Übergänge haben schon<br />

im Lieferzustand beachtliche Ausmaße: Jede der vier<br />

Hälften ist ca. 17 m lang, 5 m breit und wiegt 50 t.<br />

Die Lieferung wird per Schiff erfolgen, der Einbau ist<br />

im Sommer 2007 geplant.<br />

An der Brücke erfüllen die Übergänge die klassische<br />

Aufgabe, Bewegungen und Verformungen infolge<br />

von Wärmeausdehnung, Verkehrsbelastung, Wind<br />

oder Erdbeben aufzufangen. Die Schwenktraversen-<br />

Dehnfugen, Typ DS 2600, können ± 1,30 m, insgesamt<br />

also 2,60 m, an Dehnbewegung aufnehmen.<br />

Weitere Informationen<br />

Maurer Söhne GmbH & Co. KG<br />

www.maurer-soehne.de<br />

isch-Technische Zulassung (ETA). Gleichzeitig ist<br />

der MMS-7,5 auch der erste Schraubanker dieses<br />

Durchmessers mit einer Zulassung für Einzelbefestigungen<br />

in gerissenem Beton. Mit diesem »kleinen«<br />

Multi-Monti ® umfasst das ETA-zugelassene Schraubanker-Programm<br />

von Heco Durchmesser von<br />

7,5–16 mm in den Ausführungen Stahl, Edelstahl<br />

A4 und HCR.<br />

Natürlich hat auch der Schraubanker MMS-7,5 die<br />

Stärken seiner größeren Brüder: Bei der Verwendung<br />

ist keine Drehmomentkontrolle vorgeschrie-<br />

Brücke über den Jangtse-Fluss<br />

© Sutong Bridge Construction Head<br />

Quarters<br />

Adaptiver Schrägseildämpfer ohne Schutzhülle<br />

© Maurer Söhne GmbH & Co. KG<br />

ben. Es gibt auch keine Aushärtezeiten; der Anker<br />

ist also sofort voll belastbar. Obendrein ist eine<br />

Durchsteckmontage immer möglich und maschinelles<br />

Setzen kein Problem. So spart der Multi-Monti ®<br />

gegenüber herkömmlichen Befestigungssystemen<br />

rund 50 % der Montagezeit ein und ermöglicht so<br />

deutliche Einsparungen bei den Montagekosten.<br />

Weitere Informationen<br />

Heco-Schrauben GmbH + Co. KG<br />

www.heco-schrauben.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 43<br />

Roll-out-Lager von Stierli-Bieger<br />

Platzsparend und sicher<br />

Der Markt verlangt heute von jeder Firma, dass der<br />

innerbetriebliche Materialfluss, die Lagerhaltung<br />

und der Warenumschlag kostengünstig organisiert<br />

sind. Da viele Unternehmungen unter großem Preis-<br />

und Zeitdruck stehen und der innerbetriebliche<br />

Materialfluss als großes, sofort umsetzbares Einsparungspotenzial<br />

gewertet wird, hat sich die Firma<br />

Stierli-Bieger AG dieser Aufgabe angenommen.<br />

Dank intensiver Kundenkontakte konnte ein neuartiges<br />

ausrollbares Langgutlager realisiert werden.<br />

Als Hauptvorteil hebt der Hersteller die Verbesserung<br />

des Platzgewinnes, die Ordnung in der Werkstätte<br />

und das schnelle Materialhandling hervor.<br />

Aber auch die Stillstandzeiten an den Produktionsmaschinen<br />

und die Arbeitssicherheit können durch<br />

das benützen eines Roll-out-Lagers enorm verbessert<br />

werden. Das Umstapeln von Lagermaterial und<br />

die Unfallgefahr bei Materiallagerungen am Boden<br />

gehören der Vergangenheit an.<br />

Funktions- und Organisationsprinzip<br />

© Stierli-Bieger AG<br />

Isolierglas von Okalux<br />

Natürliche Belichtung für Multifunktionshalle<br />

Die neue Multifunktionshalle »BallhausForum« in<br />

Unterschleißheim bietet Raum für gesellschaftliche<br />

Aktivitäten verschiedenster Art. Die Arena bietet<br />

Platz für bis zu 4.000 Besucher und ist mit 13 m<br />

Höhe, 45 m Länge und 27 m Breite Dreh- und<br />

Angelpunkt des Veranstaltungszentrums. Mobile,<br />

höhenverstellbare Bühnenpodeste, 200 m 2 Tanzparkett<br />

und ein Regieraum, ausgestattet mit den modernsten<br />

Kommunikationsmitteln, ermöglichen es,<br />

auf unterschiedliche Anforderungen zu reagieren.<br />

Das weitläufige Foyer und VIP-Räume sorgen für<br />

eine exklusive Atmosphäre. Außerdem bieten vier<br />

Sporthallen mit Kraftraum Trainingsmöglichkeiten<br />

für den Breitensport.<br />

Das Nutzungskonzept des Veranstaltungszentrums<br />

spiegelt sich in der Architektur des Gebäudes wider,<br />

bspw. in dem 2.300 m 2 großen verglasten Kuppeldach<br />

der Arena. Das Tragwerk aus gebogenen<br />

Stahlträgern ist mit Zugstangen an vier Pylonen<br />

aufgehängt und über Stahlseile rückverankert. Für<br />

die opake Erscheinung der Glasfläche sorgen über<br />

Logistische Verbesserung mit Platzgewinn<br />

© Stierli-Bieger AG<br />

Die Anzahl der Lastarme, Nutztiefen, Nutzhöhen,<br />

einseitige oder doppelseitige Ausführungen können<br />

individuell gewählt werden. Die Auszugsarme<br />

können sicher und ohne großen Kraftaufwand<br />

von Hand ausgezogen werden. Das durch die<br />

200 lichtstreuende Isolierglasscheiben mit Kapillareinlage<br />

von Okalux. Die Kapillargläser ermöglichen<br />

eine intensive Ausleuchtung der Halle. Gleichmäßig<br />

gestreutes und blendfreies Tageslicht gelangt ohne<br />

Hell- und Dunkelzonen bis in die Tiefe des Raumes.<br />

Es wurde eine Dreifachverglasung eingesetzt, die<br />

für hohe Lichttransmission sorgt und zugleich einen<br />

sehr guten thermischen Sonnenschutz bietet. Der<br />

Glasaufbau: Innen 12 mm Verbundsicherheitsglas<br />

VSG aus teilvorgespannten Gläsern mit jeweils<br />

6 mm. Auf die 10 mm dicke beidseitig mit Vlies<br />

bedeckte Kapillarmatte folgen mittig 6 mm Floatglas<br />

und ein mit Luft gefüllter Zwischenraum.<br />

Einscheibensicherheitsglas ESG-H mit 8 mm Dicke<br />

und einer Low-E-Beschichtung bildet den äußeren<br />

Scheibenabschluss.<br />

Weitere Informationen<br />

Okalux GmbH<br />

www.okalux.com<br />

Firma entwickelte Gleichlaufsystem garantiert das<br />

parallele Laufen der Lastarme bei einer Tragkraft<br />

bis 1.500 kg/Paar Lastarme. Die Lastarme sind mit<br />

wartungsfreien Rillenkugellagern ausgestattet und<br />

benötigen somit keine Wartung. Auf Wunsch lässt<br />

sich auch zusätzlich ein Blechkanal für Reststücke<br />

oder Holzauflager für das Verhindern von Beschädigungen<br />

montieren.<br />

Die Stierli-Bieger AG ist Hersteller von Langgutlagern,<br />

Schweißvorrichtungen, Flachstahlscheren<br />

und Horizontalen Biege- und Richtmaschinen von<br />

8,5–600 t Leistung und bietet neben Standardmaschinen<br />

auch CNC-gesteuerte Maschinen an.<br />

Das doppelseitige ausrollbare Langgutlager (Rollout)<br />

wird als Neuheit an der Blechexpo 2007 in<br />

Stuttgart präsentiert.<br />

Weitere Informationen<br />

Stierli-Bieger AG<br />

www.stierli-bieger.com<br />

BallhausForum Unterschleißheim<br />

© Okalux GmbH


44<br />

Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Normstahl im Herstellerverzeichnis der Kriminalpolizei<br />

Zertifizierte Sicherheit bei Garagentoren<br />

Im Gegensatz zu manchen Industrieverbänden,<br />

die die Auffassung vertreten, die Bezeichnung<br />

»WK-2-geprüfte Tore« sei nicht sehr sinnvoll und<br />

irreführend, richtet sich die Normstahl GmbH nach<br />

den offiziellen Richtlinien der DIN V ENV 1627<br />

»Fenster, Türen, Abschlüsse – Einbruchhemmung«.<br />

Vom renommierten Rosenheimer IFT sind die<br />

Normstahl-Decken-Sectional-Tore Euro ES-100 jetzt<br />

nach dieser DIN-Norm mit der Einbruch-Widerstandsklasse<br />

2 zertifiziert worden. Über ein Drittel<br />

der Einbrüche, das zeigt die Erfahrung der Polizei,<br />

bleibt im Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt<br />

wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Tipps<br />

und Ratschläge, wie man sich und sein Eigentum<br />

wirkungsvoll schützen kann, geben die polizeilichen<br />

Beratungsstellen. Die Kriminalpolizei publiziert auch<br />

ein Herstellerverzeichnis. Darin sind Unternehmen<br />

und Produkte gelistet, die bestimmten Einbruchschutzkriterien<br />

entsprechen. Normstahl ist der<br />

einzige Garagentor-Hersteller, dem aufgrund der<br />

IFT-Zertifizierung die Möglichkeit eingeräumt wurde,<br />

in dieses Herstellerverzeichnis aufgenommen zu<br />

werden (Stand Januar 2007).<br />

Duroplastische Dämmelemente von Linzmeier<br />

Kostenvorteile im Industrie- und Lagerhallenbau<br />

Beim Bau von Industrie- und Lagerhallen spielen<br />

wirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle.<br />

Industrieleichtdächer sind schnell zu realisieren<br />

und bieten gegenüber massiven Konstruktionen<br />

entscheidende Kostenvorteile. In der Regel werden<br />

sie als einschalige, wärmegedämmte Metallprofildächer<br />

ausgeführt. Bei der Wärmedämmung gilt:<br />

Nicht der Dämmstoffpreis, sondern die Gesamtkosten<br />

des Dachaufbaus einschließlich der Montagekosten<br />

sind entscheidend. Hier bieten neu entwickelte<br />

Linitherm-PAL-FD-Dämmelemente aus dem<br />

Hause Linzmeier entscheidende Kostenvorteile. Die<br />

Elemente aus Polyurethan (PUR/PIR-Hartschaum)<br />

sind leicht, mit hoher Druckfestigkeit und haben<br />

günstige brandschutztechnische Eigenschaften.<br />

Wie alle Linitherm-Dämmsysteme erreicht Linitherm<br />

PAL FD mit der Wärmeleitfähigkeitsstufe 024<br />

bei minimalen Plattenstärken äußerst günstige<br />

U-Werte: 0,29 W/(m 2 K) bei 80 mm Plattendicke<br />

bis zu 0,17 W/(m 2 K) bei 140 mm Plattendicke. Das<br />

PUR/PIR-Hartschaum-Dämmelement mit beidseitiger<br />

Aluminiumkaschierung erreicht Wärmeleitfähigkeitswerte,<br />

die weit unter denen von EPS liegen.<br />

Die dünnen Dämmschichten mit maximaler Dämmleistung<br />

bieten konstruktive Vorteile: So können z. B.<br />

Die Kripo darf keine Empfehlungen aussprechen,<br />

aber sagt explizit, dass man bei Neu- und Umbauten<br />

durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender<br />

Türen nach DIN V ENV 1627, mindestens der<br />

Widerstandsklasse (WK) 2, einen guten Einbruchschutz<br />

erhält.<br />

Das Normstahl-Decken-Sectional-Tor Euro ES-100<br />

wurde einer praxisgerechten Einbruchprüfung<br />

unterzogen, die sicherstellt, dass es in der Gesamtkonstruktion<br />

des Tores keinen Schwachpunkt gibt.<br />

Das patentierte Verriegelungssystem des Tores<br />

besteht aus integrierter Aktivverriegelung, einer<br />

verstärkten Seilzugbetätigung sowie einer hinter die<br />

Zarge verlegten, beidseitigen Schließmechanik. Das<br />

Schloss kann mit verschiedenen Zylindersystemen<br />

ausgestattet werden. Zudem sind im Kurvenbereich<br />

Metallverstärkungen eingebracht, die oberen kugelgelagerten<br />

Laufrollen sind mit Stahlabweisern<br />

geschützt und die Zargenlaufschienen als robuste<br />

C-Schienen ausgebildet.<br />

Anschlusshöhen an Dachrändern geringer und die<br />

Lichtkuppelflansche niedriger ausgeführt werden.<br />

Metallprofildächer sind während der Errichtung des<br />

Gebäudes und in der späteren Nutzungsphase wiederholten<br />

Druckbeanspruchungen ausgesetzt. Die<br />

hohe Druckfestigkeit, Trittfestigkeit und das Trageverhalten<br />

von Linitherm PAL FD zeigen seine Stärke<br />

gerade dann, wenn das Dämmelement wiederholten,<br />

dynamischen Belastungen ausgesetzt ist. Die<br />

Nenndruckspannung des PUR/PIR-Hartschaums bei<br />

10 % Stauchung beträgt 100 kPa; Anwendungstyp<br />

gemäß DIN 4108-10: PUR/PIR DAA dh.<br />

Anforderungen an den Brandschutz von großflächigen<br />

Dächern sind in den Regelwerken der<br />

Feuerversicherer beschrieben. Im Gegensatz zu<br />

thermoplastischen Dachbaustoffen, die im Brandfall<br />

Auch für den Fachhandel sind WK-2-Zertifizierung<br />

und die Aufnahme in das polizeiliche Herstellerverzeichnis<br />

sicher wichtige Kriterien, um Kunden<br />

optimal beraten und mit einem entsprechenden<br />

Produktangebot auf individuelle Sicherheitsanforderungen<br />

eingehen zu können.<br />

Die Normstahl GmbH mit Produktionsstätten und<br />

Verkaufsniederlassungen in mehreren Ländern im<br />

europäischen Raum entwickelte sich innerhalb von<br />

60 Jahren zu einem der drei größten Anbieter von<br />

Garagentoren in Deutschland. In Österreich und<br />

der Schweiz besitzt Normstahl Marktführerschaft.<br />

Normstahl ist der Komplettanbieter für Garagentore<br />

mit allen gängigen Systemen im privaten und<br />

gewerblichen Bereich sowie Hersteller von elektrischen<br />

Garagentorantrieben mit dem entsprechenden<br />

Sicherheitszubehör. 1998 wurde Normstahl<br />

in den schwedischen Konzern Cardo AB integriert.<br />

Der Vertrieb von Normstahl-Produkten erfolgt über<br />

ein nahezu lückenloses Fachhändlernetz in ganz<br />

Europa.<br />

Weitere Informationen<br />

Normstahl GmbH<br />

www.normstahl.de<br />

Neues Dämmelement<br />

© Linzmeier Bauelemente GmbH<br />

ausgasen, schmelzen und brennend abtropfen, hält<br />

Linitherm PAL FD hohen Temperaturen stand. Die<br />

duroplastischen Dämmelemente neigen nicht zum<br />

Glimmen, so dass die Gefahr des Durchbrands und<br />

der Weiterleitung eines Brandes stark herabgesetzt<br />

werden kann. Eine unbemerkte Brandausbreitung<br />

wird somit verhindert. Gemäß DIN 18234-2 gelten<br />

Stahltrapezprofildächer mit oberseitiger Polyurethan-Dämmung<br />

ab einer Dicke von 40 mm im Sinne<br />

der DIN 18234-1 als geeignet.<br />

Weitere Informationen<br />

Linzmeier Bauelemente GmbH<br />

www.Linzmeier.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 45<br />

Effiziente Solar-Luft-Kollektoren von Grammer<br />

Mit Jumbo-Anlagen Energie sparen<br />

Der JumboSolar-Kollektor von Grammer Solar erhöht<br />

die Effizienz vorhandener raumlufttechnischer<br />

Anlagen und senkt damit die Heizkosten und den<br />

CO 2 -Ausstoß. Das Amberger Unternehmen legt bei<br />

einer Kollektorfläche bis zu 20 m² und derzeitigen<br />

Heizölpreisen ein Einsparungspotenzial bis zu<br />

700 � jährlich zugrunde. Daraus errechnet sich für<br />

den Betreiber einer JumboSolar-Anlage eine Amortisationszeit<br />

von weniger als zehn Jahren. Ab dann<br />

spart der Kollektor bares Geld für weitere 15 oder<br />

mehr Jahre, wobei die voraussichtlich steigenden<br />

Energiepreise die Bilanz noch deutlich verbessern<br />

dürften.<br />

Die Vorteile der Solar-Luft-Kollektoren liegen in<br />

der schnellen Anlaufzeit, der geringen Vorlauftemperatur<br />

– selbst bei bedecktem Himmel wird die<br />

für effektiven Heizbetrieb notwendige Temperatur<br />

bereits erreicht – sowie im Trägermedium selbst:<br />

Zwar ist Luft kein optimaler Wärmespeicher, aber sie<br />

erwärmt sich schnell und lässt sich einfach verteilen;<br />

dabei friert sie weder ein, noch kann sie überkochen.<br />

Selbst Leckagen im Verteilersystem wären im<br />

Interpane mit neuer CI<br />

Glass for Life – Glas fürs Leben<br />

Griffig und weltweit verständlich: Mit dem neuen<br />

Claim »Glass for Life« und frischer Corporate<br />

Identity geht die Interpane Glas Industrie AG auf<br />

internationale Kunden, Partner und Mitarbeiter zu.<br />

»Der neue Leitsatz ist lebendige Unternehmensphilosophie.<br />

Glas ist ein vielseitiger und kostbarer<br />

Werkstoff, der immer neue Funktionen erfüllt und<br />

in allen Bereichen des täglichen Lebens verwendet<br />

wird: von Industriefassaden über den Wohnbau bis<br />

hin zu ganz neuen Design-Anwendungen«, stellt<br />

ein Unternehmenssprecher fest.<br />

Der neue Claim der Interpane Glas Industrie AG<br />

richtet sich explizit an ein internationales Publikum.<br />

»Glass for Life« wird weltweit verstanden und stellt<br />

den Menschen und das Leben mit dem hochwertigen,<br />

modernen Werkstoff in den Mittelpunkt.<br />

Ganzheitlich ist auch das gewachsene Produktportfolio:<br />

Neben Funktionsglas für Bauanwendungen<br />

und gestalteten Gläsern produziert der<br />

Vollsortimenter seit dem 1. März auch eigenständig<br />

Floatglas.<br />

Kollektoraufbau<br />

© Grammer Solar GmbH<br />

Hinblick auf die Bausubstanz unerheblich. Eine Anlage<br />

bewegt ein Luftvolumen bis zu 2.300 m³/h und<br />

versorgt so einen Raum von 200 m² Grundfläche<br />

mit erwärmter Frischluft.<br />

Der Kollektor ist für die Unterstützung vorhandener<br />

Lüftungs- und Raumluftanlagen konzipiert und<br />

lässt sich sowohl im Zuluft- als auch im Misch- oder<br />

Umluftbetrieb einsetzen. Dadurch wird erreicht,<br />

dass bei hohen Luftwechselraten im Winter die<br />

Raumluft nicht zu sehr auskühlt. Die Montage<br />

erfolgt vorzugsweise auf dem Steil- oder Flachdach,<br />

doch die Kollektoren können auch in die Fassade<br />

integriert werden. Das Jumbo-Paket setzt sich aus<br />

Kollektor, der Steuer- und Fühlertechnik sowie Montagesystem<br />

und Filtereinheit zusammen. Grammer<br />

Solar unterstützt Partnerbetriebe durch technische<br />

Schulungen, bei Anlagenplanungen und Verkaufsförderung<br />

sowie bei Ausschreibungen.<br />

Weitere Informationen<br />

Grammer Solar GmbH<br />

www.grammer-solar.de<br />

Neuer Unternehmensleitsatz<br />

© Interpane Glas Industrie AG<br />

Weitere Informationen<br />

Interpane Glas Industrie AG<br />

www.interpane.net


46<br />

Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Fassaden werden zum Großbild<br />

Mediamesh ® für Farbe und Bewegung<br />

Edelstahlgewebe mit LED-Technologie<br />

© GKD – Gebr. Kufferath AG<br />

Medienfassade mit Mediamesh ®<br />

© GKD – Gebr. Kufferath AG<br />

Fassaden geben Gebäuden ein Gesicht und bilden<br />

den Übergang von innen nach außen. Edelstahlgewebe<br />

mit integrierter LED-Technologie erweitern die<br />

Funktionalität und verwandeln Gebäudefassaden<br />

zu medialen Großbildwänden.<br />

Gebäudefassaden lassen sich jetzt mit einer Entwicklung<br />

der GKD – Gebr. Kufferath AG und der<br />

ag4 media facade in vollkommen neuer Art mit<br />

Bildern und Texten animieren. Dazu werden bei der<br />

Herstellung von »Mediamesh ® « in die Kette eines<br />

Edelstahlgewebes Hülsen eingewebt. Diese nehmen<br />

Rundprofile auf, die mit wasserdichten Leuchtdioden<br />

bestückt werden. Je enger der horizontale und<br />

Neue Rolltorprofile aus Stahl von Hörmann<br />

Kostengünstig und mit hervorragender Wärmeisolierung<br />

Profile für Industrierolltore werden heute noch überwiegend<br />

aus Aluminium gefertigt. Neuentwickelte<br />

Rolltorprofile aus besonders dünnem und hochfestem<br />

Stahlblech überzeugen aber durch höhere<br />

Stabilität, geringeres Gewicht und eine verbesserte<br />

Wärmeisolierung.<br />

Hohe Wirtschaftlichkeit, Robustheit und lange Nutzungsdauer<br />

sind die wichtigsten Kriterien bei der<br />

Entscheidung über den Einsatz von Rolltoren in Produktions-<br />

und Lagerhallen. Die Hörmann KG Dissen<br />

entwickelte in Kooperation mit der Firma Dreistern<br />

und einem Stahlproduzenten ein Verfahren, bei dem<br />

erstmals walzhartes Stahlfeinblech zu doppelwandigen<br />

Rolltorprofilen verarbeitet wird. Ausgezeichnet<br />

wurde das Unternehmen für dieses Produkt mit<br />

dem Stahl-Innovationspreis 2006.<br />

Das bandverzinkte Material mit einer Dicke von<br />

nur 0,33 mm hat eine sehr hohe Festigkeit. In einer<br />

neu entwickelten Profilieranlage mit insgesamt<br />

32 Stationen erhält das Blech exakt die gewünschte<br />

Kontur. So können Profilquerschnitte in einem fortlaufenden<br />

Umformprozess hergestellt werden, die<br />

mit walzhartem Material bislang nicht realisierbar<br />

waren. Selbst bei den erforderlichen extremen<br />

Umformungen bleibt die homogene Struktur der<br />

elektrolytisch aufgetragenen Zinkschicht erhalten.<br />

Rolltorprofil<br />

aus walzhartem<br />

Stahlfeinblech<br />

© Hörmann KG<br />

Kostengünstige, besonders robuste Rolltore mit<br />

geringem Gewicht zur Entlastung von Antrieb und<br />

Steuerung sind das Ergebnis. Die hohe Festigkeit<br />

des eingesetzten Stahls garantiert eine hervorragende<br />

Beulfestigkeit. Um nahezu 30 % verbessert sich<br />

die Wärmeisolierung aufgrund der dünnen Bleche<br />

gegenüber vergleichbaren Toren aus Aluminium.<br />

Die neuen Profile stellen eine äußerst wirtschaftliche<br />

und praxistaugliche Lösung dar. Mit dem<br />

geplanten Start der Serienfertigung öffnen sie Rolltoren<br />

aus Stahlblech ein Marktsegment, das bislang<br />

von einem anderen Werkstoff dominiert wird.<br />

vertikale Abstand der Bildpunkte gewählt wird,<br />

desto feiner ist die Bildqualität. Damit lässt sich die<br />

Darstellung einfacher Grafiken bis hin zur Videoauflösung<br />

realisieren – und das nicht nur in der Dunkelheit,<br />

sondern auch bei Tageslicht. Ausgezeichnet<br />

wurden die Unternehmen für diese Entwicklung mit<br />

dem Stahl-Innovationspreis 2006.<br />

Die in der benötigten Breite und Länge hergestellten<br />

und anschließend mit Dioden bestückten<br />

Gewebebahnen werden mit den eingesetzten<br />

LED-Profilen und der Verkabelung einbaufertig<br />

konfektioniert, aufgerollt und zum Montageort<br />

transportiert. Die Bahnen werden an der Fassade<br />

aufgehängt. Sobald die Steuerungen der vorverkabelten<br />

Gewebeeinheiten mit einem Computer im<br />

Gebäude verbunden sind, kann die Bespielung von<br />

»Mediamesh ® « beginnen. Auch im Wartungsfall<br />

bewährt sich das System. Einzelne LED-Profile<br />

können ebenso leicht ausgetauscht werden wie die<br />

Steuerelemente.<br />

Die transparente Medienfassade setzt Gebäudeflächen<br />

atmosphärisch in Szene und eröffnet neue<br />

architektonische Möglichkeiten.<br />

Weitere Informationen<br />

Stahl-Informations-Zentrum<br />

www.stahl-info.de<br />

GKD – Gebr. Kufferath AG<br />

www.gkd.de<br />

Profilieranlage für Rolltorprofile<br />

© Hörmann KG<br />

Weitere Informationen<br />

Stahl-Informations-Zentrum<br />

www.stahl-info.de<br />

Hörmann KG<br />

www.hoermann.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 47<br />

Stülpschalungslösung von SFS intec<br />

Weiterentwicklung des Glashaltesystems ALW<br />

Für vorgehängte Glasfassaden und für Konstruk-<br />

tionen, wie z. B. an Treppenhäusern, Aufzugsschächten,<br />

Aussichtsterrassen, Parkhäusern oder<br />

für Schutz- oder Trennwände und als Sonnenschutz,<br />

überall dort, wo das Glas als Designmerkmal besondere<br />

Akzente in der Architektur setzen soll, gibt es<br />

heute gängige Befestigungsmethoden für die Glaselemente:<br />

Entweder man durchbohrt die einzelnen<br />

Glaselemente, man klemmt sie seitlich, unten und<br />

oben ein oder man schuppt sie einzeln mit einem<br />

geringen Scheibenüberstand übereinander (Stülpschalung)<br />

und verankert diese in einem funktional<br />

sicheren Haltesystem.<br />

SFS intec hat sein Glashaltesystem ALW für vertikale<br />

bzw. auch horizontal anzuordnende Glaselemente<br />

weiterentwickelt und bietet ein Haltesystem für<br />

geschuppte Glasfassaden, das nach DIN 18516<br />

geregelt ist und ohne Zustimmung im Einzelfall<br />

bundesweit eingesetzt werden kann. Ein einfacher<br />

statischer Nachweis der Unterkonstruktion und der<br />

Verglasung ESG ist ausreichend. Damit verfügen<br />

Fassadenhersteller und Glasverarbeiter über ein<br />

ausgereiftes Stülpschalungssystem, das allen Anforderungen<br />

der Normen entspricht und mit denen<br />

die Funktionalität und Ästhetik einer Konstruktion<br />

optimal kombiniert werden.<br />

Mit ALW können Glasfassaden komplett ohne<br />

Bohrung oder Fräsung der Glaselemente schnell<br />

und sicher montiert werden. Befestigt wird das<br />

Hochpräzise Sensoren von Keyence<br />

Blitzschnelle 2-D-Messungen<br />

In der Praxis gilt es häufig, zweidimensionale<br />

Konturen zu messen. Sei es, um einen Dichtungsmittelauftrag,<br />

eine Schweißnaht oder SMD-Elektronikbausteine<br />

zu vermessen, bzw., um ihre Position zu<br />

kontrollieren.<br />

Die neuen Laser-Wegmesssensoren vom Typ LJ-G<br />

des Unternehmens Keyence, Neu-Isenburg, messen<br />

berührungslos sowie hochpräzise und sehr schnell<br />

das Oberflächenprofil von Messobjekten in der<br />

X- und Z-Richtung mittels des 2-D-Triangulationsverfahrens.<br />

Drei Modelle mit Messbereichen von<br />

30 (+/–10) mm bis 200 (+/–48) mm sind lieferbar.<br />

Die Wiederholgenauigkeit des Präzisionsmodells LJ-<br />

G030 liegt bei 1 µm in der Höhe (Z-Achse) und 5 µm<br />

in der Breite (X-Achse). Das Modell mit 200 mm<br />

großem Messabstand (LJ-G200) weist Wiederholgenauigkeiten<br />

von 2 µm (Z-Achse) und 20 µm<br />

(X-Achse) auf.<br />

Dank des hochpräzisen 2-D-Ernostar-Objektivs<br />

sowie eines neuentwickelten E3-CMOS (Enhanced<br />

Eye Emulation-C-MOS-)Bildsensors besitzen die<br />

LJ-G-Laser-Wegmesssensoren einen 300-mal<br />

größeren Dynamikbereich als herkömmliche Typen.<br />

Die minimale Abtastzeit beträgt nur 3,8 ms und das<br />

bei einer höchsten Genauigkeit von +/– 0,1 % vom<br />

Endwert. Die verschiedensten Messobjekte können<br />

Beispiel einer Glasfassade<br />

© SFS intec GmbH<br />

Haltesystem an den jeweiligen Unterkonstruktionen<br />

aus Stahl, Aluminium oder Holz. Es gibt Einfachhalter<br />

ALW 1 für die Aufnahme von einer Scheibe und<br />

Doppelhalter ALW 2 für die Aufnahme von zwei<br />

Scheiben, die sich durch die Aufnahmebreite von 70<br />

bzw. 140 mm unterscheiden. Die Oberflächen der<br />

Wandhalter sind in allen Standard-RAL-Farben und<br />

in Aluminium eloxiert EV 1 lieferbar. Das System ist<br />

ausgelegt für die Aufnahme von Glasscheiben der<br />

Größe 2.000 mm × 1.000 mm. Das Haltesystem<br />

besteht aus korrosions- und witterungsbeständigem,<br />

hochwertigem Aluminium mit innen liegenden<br />

EPDM-Dichtungen.<br />

daher selbst an sehr schnellen Fertigungslinien genau<br />

vermessen bzw. kontrolliert werden.<br />

Die multifunktionale Steuerung bietet eine extrem<br />

hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, verfügt über<br />

mehrere Schnittstellen (analog, USB 2.0, RS-232C,<br />

Binär/E/A, Ethernet) und besitzt einen leistungsstarken,<br />

internen Speicher. Der interne Speicher der<br />

Steuerung bietet Platz für bis zu 16 Programme. Bei<br />

Verwendung einer CompactFlash-(CF-)Speicherkarte<br />

mit 1 GB Kapazität können dort bis zu 160<br />

Programme für unterschiedlichste Produkttypen<br />

abgelegt werden.<br />

Die Einrichtung und Bedienung sind unglaublich<br />

einfach, dank der Einstellungssoftware »LJ-Navigator«,<br />

die auf jedem PC läuft. Die Höhe und die Breite<br />

bzw. der Spalt an einem Oberflächenprofil können<br />

mit Hilfe von 28 Messmodi gemessen werden. Auch<br />

ein Messmodus mit gleichzeitiger Messung von<br />

8 Punkten (derzeit einzigartig bei solchen Sensoren)<br />

ist verfügbar. Die Messmodi und Berechnungen<br />

können beliebig kombiniert werden und eignen sich<br />

daher für die unterschiedlichsten Anforderungen.<br />

Mit Hilfe der verschiedenen Einstellfunktionen wie<br />

Positionsjustierung, Neigungsjustierung und Mehrprofilverknüpfung<br />

lassen sich häufig vorkommende<br />

Anwendungen leicht und rasch einrichten.<br />

Funktionale Glasbefestigung<br />

© SFS intec GmbH<br />

Die Scheiben werden nach Anbringen der Haltesysteme<br />

einfach in den Glashalter gestellt und durch<br />

die Klemmprofile gehalten. Das neue System ALW<br />

kann Scheiben von einer Dicke von 8–18 mm aufnehmen<br />

und eignet sich für Glaselemente aus Einscheibensicherheitsglas<br />

(ESG). Für Verbundsicherheitsglasscheiben<br />

(VSG) und andere Werkstoffe, wie<br />

bspw. Acrylglas, Holz oder Werkstoffplatten ist eine<br />

Zustimmung im Einzelfall erforderlich.<br />

Weitere Informationen<br />

SFS intec GmbH<br />

www.sfsintec.biz/de<br />

Hochpräzise 2-D-Laser-Wegmesssensoren<br />

© Keyence Deutschland GmbH<br />

Keyence stellt auch auf der Hannover Messe aus:<br />

Halle 15, Stand H57.<br />

Weitere Informationen<br />

Keyence Deutschland GmbH<br />

www.keyence.de


48<br />

Neue Projekte und innovative Produkte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Neuerscheinung<br />

Merkblatt<br />

»Parkhäuser und Tiefgaragen«<br />

In dem Merkblatt sind ausführliche<br />

Planungsgrundlagen, Lösungen für<br />

Detailpunkte und Hinweise für die<br />

Ausführungsvarianten in Beton, Stahl und<br />

Verbund zusammengestellt.<br />

Preis für Mitglieder: € 40,–<br />

zuzügl. € 3,60 Versandkosten, inkl. MwSt.<br />

Zu beziehen bei der<br />

<strong>Stahlbau</strong> Verlags- und Service GmbH<br />

Fax: 02 11/6 70 78-21<br />

Ästhetische und kostengünstige Stahltreppen<br />

Rippenstreckmetall als tragendes Bauteil<br />

Nicht nur als Putzträger oder Treppenstufen, auch<br />

als dekoratives Element für den Sicht- und Sonnenschutz<br />

wird Streckmetall zunehmend eingesetzt. In<br />

Göttingen wurde eine Treppenanlage mit tragenden<br />

Streckmetallelementen errichtet, eine innovative<br />

Konstruktion, die kreativ und zugleich kostengünstig<br />

ist.<br />

Streckmetall aus Stahlblech findet in vielen Bereichen<br />

des Bauwesens Anwendung. Die Ingenieure<br />

Weischede, Herrmann und Partner und die Architekten<br />

Bez + Kock aus Stuttgart setzten dieses Material<br />

in dem fünfgeschossigen Laborgebäude XLAB<br />

an der Universität Göttingen erstmals als statisch<br />

tragendes Bauteil für die Seitenwangen einer Innentreppe<br />

ein. Entstanden ist eine auf die wesentlichen<br />

Tragelemente reduzierte Konstruktion mit 7 m<br />

Spannweite, deren Leichtigkeit und Transparenz<br />

durch die kreative Verwendung eines bekannten<br />

Stahlprodukts möglich wird und der Architektur<br />

neue Impulse verleiht. Ausgezeichnet wurden die<br />

Planer für ihre Entwicklung mit dem Stahl-Innovationspreis<br />

2006.<br />

Haupttragelemente der Treppe sind die Seitenwangen:<br />

statisch betrachtet zwei aufgelöste Träger mit<br />

jeweils einem Flacheisen als Ober- und Untergurt.<br />

Den Steg bilden Tafeln aus Rippenstreckmetall mit<br />

einer Dicke von 9,5/5 mm und einer Maschenweite<br />

von 110/40 mm. Verschweißt mit Ober- und Untergurt,<br />

dient das Streckmetall nicht nur als Geländerfüllung,<br />

es nimmt auch die Schubbeanspruchungen<br />

auf.<br />

Die Konstruktion ist ein ästhetisches Highlight in<br />

einer innovativen Umgebung. Sie zeigt vorbildlich<br />

die Vielfalt konstruktiver Möglichkeiten im Umgang<br />

mit einfachen und kostengünstigen Bauprodukten<br />

aus Stahl.<br />

Weitere Informationen<br />

Stahl-Informations-Zentrum<br />

www.stahl-info.de<br />

Rippenstreckmetall<br />

als tragendes Bauteil<br />

© Weischede, Herrmann<br />

und Partner GmbH


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Neue Projekte und innovative Produkte 49<br />

Schöck stabilisiert Preise<br />

Zulassung für neuen Edelstahl<br />

Mit der Erhöhung der Stahl- und Legierungszuschläge<br />

zum 1.6.2007 bei Teilen des Sortimentes reagiert<br />

die Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden, auf die<br />

weiterhin angespannte Preissituation für Edelstahl<br />

auf den Rohstoffmärkten. Für das Hauptprodukt<br />

Schöck Isokorb mit den Typen K, Q, HV sowie<br />

selektiv Typ D können die Preise allerdings stabil gehalten<br />

werden. Grund für das Aussetzen der Preiserhöhung<br />

ist der Einsatz eines neuen nichtrostenden<br />

Stahls mit der Werkstoff-Nr. 1.4362, der vom DIBt,<br />

Berlin, für den Schöck Isokorb zugelassen wurde.<br />

Dieser neue Edelstahl hat einen deutlich niedrigeren<br />

Nickel-Molybdän-Anteil und im Gegenzug einen<br />

deutlich höheren Chromanteil. Hinsichtlich der<br />

vom DIBt für den Schöck Isokorb ® festgelegten<br />

Eigenschaften und Kennwerte entspricht der neue<br />

Nichtrostender Stahl von Ugine & Alz<br />

Glamour für Fassade und Dach<br />

Hohe Ansprüche an die ästhetische Wirkung von<br />

Gebäuden erfüllt Edelstahl als Baustoff.<br />

Wie dauerhaft das Material ist und welche Faszination<br />

es über Jahre bewahren kann, beweist als<br />

ältestes Bauwerk aus nichtrostendem Edelstahl das<br />

Chrysler Building in New York von 1925. Der formbare<br />

Werkstoff, der Licht und Farben seiner Umgebung<br />

widerspiegelt, gestaltet Dächer, Fassaden und<br />

Innenräume architektonisch außergewöhnlicher<br />

Objekte.<br />

Dabei kann Edelstahl viele verschiedene Gesichter<br />

annehmen. Matt oder hochglänzend, homogen<br />

oder satiniert können die Fassadenelemente produziert<br />

werden. Ugine & Alz, einer der führenden<br />

Hersteller nichtrostender Stähle, bietet eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher Oberflächen für Dach und Wand<br />

an, darunter auch getönte Varianten z. B. in Anthrazit,<br />

Kobaltblau oder Bronze. Selbst in Kombination<br />

mit anderen Materialien, bspw. Holz, zeigen die<br />

Edelstahl dem bisher eingesetzten Edelstahl mit der<br />

Werkstoff-Nr. 1.4571. Damit kann Schöck den teueren<br />

Werkstoff sukzessive ersetzen und eine ansonsten<br />

überfällige Erhöhung des Legierungszuschlages<br />

für die oben genannten Isokorbtypen vermeiden.<br />

Der Einsatz dieses neuen Edelstahls ist das Ergebnis<br />

einer intensiven materialtechnologischen<br />

Forschungsarbeit des Bauzulieferers. In Zusammenarbeit<br />

mit mehreren Instituten und Universitäten<br />

wurden zahlreiche Versuchsreihen und umfassende<br />

Investitionen in eine angepasste Fertigungstechnologie<br />

getätigt.<br />

Für andere Edelstahlwerkstoffe ist aufgrund der<br />

spekulativen Nickelpreise auf den Weltrohstoffmärkten<br />

(Anstieg in den letzten 12 Monaten auf<br />

das 2,5-Fache) keine Entspannung in Sicht. In den<br />

Edelstahlelemente ihre Ausdrucksstärke. Da das<br />

Material sehr dünn verarbeitet wird, ist es trotz der<br />

hohen Wertigkeit nicht teurer als andere Metalle.<br />

Das korrosionsbeständige Material kann sowohl<br />

in Innen- als auch in Außenbereichen eingesetzt<br />

werden. Es wirkt repräsentativ und ist gleichzeitig<br />

äußerst widerstandsfähig gegen mechanische<br />

Einwirkungen. Durch seine hohe Biegsamkeit lassen<br />

sich gebogene, organisch wirkende Formen damit<br />

ebenso realisieren wie puristisch-strenge Kassetten<br />

oder Profile. Selbst skulpturale Formen, wie am<br />

Chrysler Building oder z. B. am 2005 mit Edelstahl<br />

renovierten Atomium in Brüssel, können daraus<br />

gefertigt werden.<br />

Weitere Informationen<br />

Ugine & Alz<br />

Arcelor Gruppe<br />

www.ugine-alz-construction.de<br />

letzten vier Monaten sind bspw. die Legierungszuschläge<br />

für den u. a. bei Schöck verwendeten Werkstoff<br />

Nr. 1.4571 um 36 % gestiegen. Bei den Produkten<br />

Schöck Isokorb KS/QS, Isokorb KSH, Isokorb<br />

KST sowie Schöck Tronsole QW müssen daher die<br />

Stahl- und Legierungszuschläge jeweils um +10 %<br />

und bei dem Schöck Dorn SLD plus sowie Schöck<br />

Dorn ESD mit jeweils +15 % angepasst werden.<br />

Aktuelle Informationen zu den Stahl- und Legierungszuschlägen<br />

je Produktgruppe sind auch im<br />

Internet unter www.schoeck.de nachzulesen.<br />

Weitere Informationen<br />

Schöck Bauteile GmbH<br />

www.schoeck.de<br />

Via Valtellina Building in Mailand<br />

© Ugine & Alz


50<br />

Stellenausschreibungen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Wir sind ein traditionsreiches, mittelständisches <strong>Stahlbau</strong>unternehmen<br />

mit Sitz im Großraum Hannover und suchen<br />

einen<br />

Geschäftsführer (m/w)<br />

<strong>Stahlbau</strong><br />

Der Bewerber sollte Dipl.-Ing. (TH/FH), vertrieblich orientiert<br />

und seit einigen Jahren in der Branche tätig sein.<br />

Neben der vielfältigen Tätigkeit als Geschäftsführer umfasst<br />

die Aufgabe die Akquisition, Kalkulation und Abwicklung von<br />

Projekten sowie die Koordination der technischen Abteilungen.<br />

Bitte richten Sie ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen,<br />

Angaben über die Einkommensvorstellungen und des<br />

frühestmöglichen Eintrittstermines unter<br />

Chiffre Sta.09<br />

an diese Zeitschrift.<br />

Vertrauliche Behandlung wird zugesichert.


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Informationen 51<br />

Sponsoring durch Saint-Gobain Glass<br />

Konstruktiver Glasbau im Wettbewerb<br />

Am 23.03.2007 wurde erstmals der »Glasbaupreis<br />

2007« in den Kategorien Bauingenieurwesen und<br />

Architektur an Architekturstudierende verliehen –<br />

mit ihm soll der Nachwuchs im Glasbau gefördert<br />

werden. Die Auszeichnung wurde auf der vom Institut<br />

für Baukonstruktion der Technischen Universität<br />

Dresden ausgerichteten Tagung »glasbau2007«<br />

verliehen. Den 1. Preis in der Kategorie Bau-<br />

ingenieurwesen erhielt Michael Göbel von der<br />

Bauhaus-Universität Weimar, in der Kategorie<br />

Architektur wurden zwei 2. Preise verliehen. Der<br />

Glasbaupreis 2007 wird von Saint-Gobain Glass<br />

Deutschland und Dow Corning gesponsert.<br />

Bauen mit Glas hat in den letzten beiden Jahrzehnten<br />

einen rasanten Wandel erfahren. Glas<br />

kann zahlreiche Funktionen übernehmen wie z. B.<br />

Wärme-, Sonnen- und Schallschutz, Sicherheit oder<br />

Selbstreinigung. Es kann als Designelement und im<br />

Solarbereich genutzt werden. Zudem wird es auch<br />

immer häufiger als konstruktives Bauteil eingesetzt.<br />

Energieeffizienz, Funktionalität und Nachhaltigkeit<br />

sind die wesentlichen Merkmale innovativer Glasarchitektur.<br />

Ziel des Glasbaupreises ist es, fortschrittliche und<br />

zukunftsweisende Ideen und Lösungen auf den<br />

Heco mit Bestnoten<br />

Partner des Jahres 2006<br />

Der Schraubenhersteller Heco wurde vom Fachhandel<br />

zum »Partner des Jahres 2006« gewählt.<br />

In der Kategorie »Befestigungstechnik« erhielt das<br />

Unternehmen von seinen Kunden Bestnoten in<br />

fünf Kategorien. »Auf diese Auszeichnung sind wir<br />

besonders stolz«, sagt Heco-Geschäftsführer Stefan<br />

Hettich, der den Preis bei der feierlichen Verleihung<br />

in Dresden persönlich entgegennahm. »Diese<br />

Auszeichnung ist eine Bestätigung für die hervorragende<br />

Leistung des Unternehmens und unserer<br />

Mitarbeiter.«<br />

Der »Zentralverband Hartwarenhandel« (ZHH) ist<br />

seit über 100 Jahren die Branchenvertretung des<br />

mittelständischen Hartwaren-Fachhandels. Der<br />

ZHH-Arbeitskreis Werkzeuge stellt gemeinsam mit<br />

Oftech Oberflächentechnik nominiert<br />

Großer Preis des Mittelstands<br />

Die Oftech Oberflächentechnik GmbH ist für den<br />

»Großen Preis des Mittelstands« der Oskar-Patzelt-<br />

Stiftung nominiert worden. Damit würden die Entwicklung<br />

des Unternehmens sowie Maßnahmen zur<br />

Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und<br />

das Engagement für die Region gewürdigt, heißt es<br />

in einem Schreiben der Stiftung. Das Unternehmen<br />

hatte sich im vergangenen Jahr für die Einstellung<br />

schwer vermittelbarer Jugendlicher stark gemacht,<br />

Gebieten des konstruktiven Glasbaues zu fördern.<br />

Die Auslobung erfolgte in den Kategorien Architektur<br />

und Bauingenieurwesen. Um den Glasbaupreis<br />

konnten sich Absolventen der Architektur und des<br />

Bauingenieurwesens an den deutschsprachigen<br />

Universitäten und Fachhochschulen bewerben. Sowohl<br />

Einzelpersonen als auch Arbeitsgemeinschaften<br />

waren für die Bewerbung zugelassen. Neben<br />

dem Gewinner Michael Göbel in der Kategorie Bauingenieurwesen<br />

teilen sich in der Kategorie Architektur<br />

die Studentengruppe Natalie Künzel, Karen<br />

Gomez-Á., Christiane Lindenberg, Deniza Radulova<br />

und Judith Saile von der Universität Stuttgart sowie<br />

Cecilia Perugini von der ETH Zürich zwei zweite<br />

Preise. Einen ersten Preis konnte die Jury nicht vergeben,<br />

da »die Schrauben, die bei den einen zu viel<br />

waren, bei den anderen fehlten«, wie Juryvorsitzender<br />

Prof. Ulrich Knaack, TU Delft, schmunzelnd bei<br />

der Preisverleihung meinte.<br />

Der Glasbaupreis 2007 wurde im Rahmen der Veranstaltung<br />

»glasbau2007« der Technischen Universität<br />

Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Institut<br />

für Baukonstruktion Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller,<br />

von einer unabhängigen, hochrangig besetzten Jury<br />

verliehen. »glasbau2007« hat sich in den vergan-<br />

dem Bundesverband des Produktionsverbindungshandels<br />

»multitec« die Hersteller und Lieferanten<br />

regelmäßig auf den Prüfstand. Alle Verbandsmitglieder<br />

werden angeschrieben, und die Fachhändler<br />

selbst geben ihren Lieferanten Noten in fünf Kategorien:<br />

Fachhandelstreue, Preispolitik & Marktpflege,<br />

Abverkaufsunterstützung, Produktinnovation<br />

und Reklamationsverhalten.<br />

Bei der letzten Partner-Wahl im Jahr 2003 stand<br />

Heco schon einmal auf dem Siegertreppchen. Damals<br />

landete das Unternehmen in der Kundengunst<br />

auf Platz 3: Bronzemedaille! »Dass wir jetzt drei<br />

Jahre später ganz oben stehen, ist eine schöne<br />

Bestätigung für unsere Anstrengungen«, sagt<br />

Stefan Hettich. »Es zeigt, dass wir die richtigen<br />

die aufgrund schlechter Schulnoten oder wegen<br />

einer Behinderung keine Lehrstelle finden. Die<br />

GmbH stellt selbst jedes Jahr einen Auszubildenden<br />

ein, nimmt schwer vermittelbare Jugendliche als<br />

Lehrlinge oder Praktikanten auf und unterstützt<br />

soziale Projekte. Sie gehört zu den Marktführern im<br />

Bereich des galvanischen Verzinkens mit jährlichen<br />

Umsatzsteigerungen bis zu 20 %.<br />

Prof. Bernhard Weller (re.) und Prof. Ulrich Knaack (li.)<br />

mit den Preisträgern<br />

© Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH<br />

genen Jahren zu einem bedeutenden Treffpunkt<br />

von Wissenschaft und Forschung mit Vertretern der<br />

Wirtschaft und Praxis entwickelt.<br />

Weitere Informationen<br />

Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH<br />

www.saint-gobain-glass.com<br />

Schritte unternommen haben, um noch besser<br />

zu werden.« Das haben die Kunden nicht nur zur<br />

Kenntnis genommen, sondern es mit ihrer überaus<br />

positiven Bewertung für Heco auch honoriert. Denn<br />

die Auszeichnung ist vor allem eines, wie Dr. Paul<br />

Kellerwessel, der Vorsitzende des ZHH-Arbeitskreises<br />

Werkzeug, bei der Preisverleihung betonte: eine<br />

Anerkennung herausragender Leistungen von besonders<br />

fachhandelsorientierten Lieferanten.<br />

Weitere Informationen<br />

Heco-Schrauben GmbH + Co. KG<br />

www.heco-schrauben.de<br />

Weitere Informationen<br />

Oftech Oberflächentechnik GmbH<br />

www.oftech.de


52<br />

Informationen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

I.K. Hofmann Personal Leasing mit Zuwachs<br />

Zeitarbeitsfirmen als Jobmotoren<br />

Eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftswoche unter<br />

rund 2.900 Unternehmen in Deutschland zeigt,<br />

dass Zeitarbeitsunternehmen zu den Jobmotoren<br />

des derzeitigen Aufschwungs gehören: 2006 befanden<br />

sich unter den Top-20-Arbeitsplatzbeschaffern<br />

acht Zeitarbeitsunternehmen. Den zweitgrößten<br />

prozentualen Zuwachs in der Branche und den<br />

vierten Platz in der Gesamtwertung konnte die I.K.<br />

Hofmann GmbH aus Nürnberg verbuchen, die mit<br />

ihren 60 Niederlassungen im Bundesgebiet und<br />

Tochtergesellschaften in Österreich, England und<br />

BVPI-Arbeitstagung 2007 gemeinsam mit IABSE<br />

Improving International Infrastructure<br />

Die Arbeitstagung der BVPI wird in diesem Jahr mit<br />

dem gleichzeitig stattfindenden internationalen<br />

Symposium »Improving International Infrastructure«<br />

der Internationalen Vereinigung für Brückenbau<br />

und Hochbau IVBH (IABSE) kombiniert.<br />

Mit dieser gemeinsamen Veranstaltung wird den<br />

Prüfingenieuren Gelegenheit geboten, einem internationalen<br />

Fachpublikum die Fragen und Methoden<br />

des deutschen Prüfingenieurwesens vorzustellen.<br />

Hierzu dient insbesondere der Themenblock 5<br />

des IABSE-Symposiums mit dem Thema »Prüfung<br />

und Überwachung – ein internationaler Vergleich<br />

von Qualitätssicherungssystemen in der Planung,<br />

Ausführung, Unterhaltung und Erneuerung«. Dieser<br />

Themenblock findet am Freitagvormittag statt und<br />

bildet den Abschluss der Fachvorträge des IABSE-<br />

Symposiums.<br />

Tschechien zu den größten Zeitarbeitsunternehmen<br />

Deutschlands gehört und aktuell 10.000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Zeitarbeitnehmer übernehmen<br />

durch ihre Flexibilität, kombiniert mit einer guten<br />

Ausbildung, im heutigen Wirtschaftsgeschehen eine<br />

wichtige Rolle. Der Fachkräftemangel, der Ausbildungs-<br />

und Weiterbildungsbedarf oder die notwendige<br />

Flexibilität der Unternehmen, um am Standort<br />

Deutschland weiter produzieren zu können, bedeuten<br />

interessante und wichtige Aufgabenstellungen<br />

für die Zeitarbeit.<br />

Die BVPI-Arbeitstagung schließt am Freitagmittag<br />

daran an mit 1½ Tagen Fachvorträgen und einer<br />

Podiumsdiskussion zu aktuellen berufspolitischen<br />

Fragen. Der Festvortrag wird am Samstagnachmittag<br />

den Abschluss bilden.<br />

19.– 21. September 2007 IABSE-Symposium<br />

21.– 22. September 2007 BVPI-Arbeitstagung<br />

Es bleibt freigestellt, lediglich die Teilnahme für<br />

die BVPI-Arbeitstagung zu buchen, die aufgrund<br />

der Kombination preiswerter als bisher angeboten<br />

werden kann, oder sich für beide Veranstaltungen<br />

en bloc anzumelden. In beiden Fällen erfolgt die<br />

Anmeldung über die BVPI-Geschäftsstelle. Alle Vorträge<br />

und Festveranstaltungen finden in zentraler<br />

Lage im Kongresszentrum Neue Weimarhalle statt.<br />

Einige Mitglieder der BVPI bzw. des BÜV haben<br />

Themenvorschläge bei der IABSE eingereicht und<br />

befinden sich in der engeren Auswahl.<br />

Weitere Informationen<br />

I.K. Hofmann GmbH<br />

www.hofmann.info<br />

Weitere Informationen<br />

Internationale Vereinigung<br />

für Brückenbau und Hochbau<br />

www.iabse.org<br />

PRESSEARBEIT<br />

KOMMUNIKATION<br />

RUND UMS BAUEN<br />

www.mixedmedia-konzepts.de


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Informationen 53<br />

Otto Lehmann übernimmt Heller Metall<br />

Zur Ergänzung der Produktpalette<br />

Unternehmenszentrale<br />

© Otto Lehmann GmbH<br />

Ab April 2007 übernimmt die Otto Lehmann GmbH<br />

mit Sitz in Neutraubling die Heller Metall GmbH in<br />

Bartholomäberg, Vorarlberg, Österreich. Mit sofortiger<br />

Wirkung geht auch die Geschäftsleitung auf die<br />

beiden Geschäftsführer der Otto Lehmann GmbH,<br />

Franz Ehl und Ludwig Haimerl, über. Der bisherige<br />

Inhaber Herbert Heller, steht den neuen Geschäftsführern<br />

beratend zur Seite.<br />

Die Otto Lehmann GmbH ist ein renommierter Hersteller<br />

von Spenglerbedarf und Artikeln rund um die<br />

Sicherheit am Dach. So ergänzt die Produktpalette<br />

der Heller Metall GmbH, das im Alpenraum bestens<br />

eingeführte »heller snowstop system«, ideal das<br />

Produktportfolio der Neutraublinger Spezialisten für<br />

Bedachungsartikel.<br />

Der Produktionsstandort der Heller Metall GmbH in<br />

Österreich sowie auch die Produktpalette sollen in<br />

allen Belangen erhalten bleiben. Ludwig Haimerl:<br />

»Für die Kunden wird der Übergang kaum bemerkbar<br />

sein. Alle bisherigen Ansprechpartner in Österreich<br />

bleiben die gleichen. So wird sich höchstens<br />

die bislang schon exquisite Produktgüte durch den<br />

Synergieeffekt zweier bekannt guter Hersteller noch<br />

steigern.«<br />

Und wie wird sich die wirtschaftliche Zukunft der<br />

Heller Metall GmbH gestalten? Dazu Franz Ehl:<br />

»Wir sind zwar zu 100 % Gesellschafter der Firma<br />

Heller geworden und haben damit auch die Geschäftsleitung<br />

übernommen, wollen aber ansonsten<br />

die Firma weiter im Sinne des bisherigen Inhabers<br />

führen und gestalten. Herr Heller wird uns dazu<br />

auch weiterhin beratend zur Seite stehen, um noch<br />

intensiver auf die Erfordernisse und Besonderheiten<br />

des österreichischen Marktes eingehen zu können.«<br />

Bei Betrachtung der Produktpaletten beider Firmen<br />

wird klar, dass es hier nicht um die Verdrängung<br />

eines Produktes vom Markt, sondern um die Abrun-<br />

dung der Palette für eine noch größere Auswahl für<br />

den Kunden geht. Das »heller snowstop system« ist<br />

bestens auf dem Markt eingeführt und empfiehlt<br />

sich insbesondere für Extremschneelagen, um Dachlawinen<br />

vorzubeugen. Die Produktpalette der Otto<br />

Lehmann GmbH hingegen deckt vom Trittflächenset<br />

über Rundholzhalter oder Schneefangsysteme bis<br />

hin zum Metalldachfenster alles rund um die Sicherheit<br />

am Dach ab. Für die Kunden ein Mehr an Qualität<br />

und ein Mehr an Service. Ludwig Haimerl: »Nicht<br />

Globalisierung, um Kosten zu senken, sondern eine<br />

Heller-Firmengebäude<br />

© Otto Lehmann GmbH<br />

Zusammenarbeit des Engineering, um Qualität zu<br />

fördern – das ist unser Anspruch.« Und Franz Ehl<br />

ergänzt: »Nur so können unsere Produkte dort<br />

platziert werden, wo wir sie nicht nur sprichwörtlich<br />

sehen möchten, an der Spitze, und möglichst auf<br />

jedem Dach.«<br />

Weitere Informationen<br />

Otto Lehmann GmbH<br />

www.otto-lehmann-gmbh.de<br />

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Probedruck<br />

C M Y CM MY CY CMY K


54<br />

Veröffentlichungen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Buchbesprechung<br />

Grundbegriffe und Bemessungsverfahren im <strong>Stahlbau</strong><br />

Der vorliegende Band aus der Reihe des »Traité de<br />

Génie Civil« baut auf den am ICOM unter Leitung<br />

von Professor Jean-Claude Badoux erstellten Vorlesungsskripten<br />

auf. Professor Badoux schuf die<br />

notwendigen Rahmenbedingungen und verlieh die<br />

entsprechende Motivation, die die Voraussetzung<br />

für die Sammlung und Veröffentlichung des vorhandenen<br />

Wissens bildete. Das vorliegende Buch<br />

behandelt die Grundbegriffe und Bemessungsverfahren<br />

im <strong>Stahlbau</strong>. Es dient zugleich als Grundlage<br />

für die folgenden beiden <strong>Stahlbau</strong>bände, die dem<br />

Entwurf und der Bemessung von Hallen und Gebäuden<br />

(Band 11) bzw. Stahl- und Verbundbrücken<br />

(Band 12) gewidmet sind. Die Bände 10–12 richten<br />

sich sowohl an Studenten zur Ergänzung ihrer<br />

Vorlesungen und Übungen als auch an Ingenieure,<br />

die sich einen Überblick über den <strong>Stahlbau</strong> im<br />

Allgemeinen sowie insbesondere in Bezug auf die<br />

Konstruktion von Hallen, Gebäuden und Brücken<br />

verschaffen wollen.<br />

Das Ziel dieses Buches ist, das notwendige Verständnis<br />

für das Tragverhalten von Tragelementen<br />

und Verbindungen aus Stahl zu vermitteln und deren<br />

Bemessung auf der Grundlage wirklichkeitsnaher<br />

Modelle zu ermöglichen. Der Inhalt des Buches<br />

orientiert sich an den gehaltenen Vorlesungen und<br />

wurde von den im Lehrbetrieb gesammelten Erfahrungen<br />

beeinflusst. Das Buch versteht sich weniger<br />

als umfassendes Nachschlagewerk, sondern beinhaltet<br />

vielmehr das für Entwurf und Bemessung von<br />

Stahltragwerken erforderliche Grundwissen. Dabei<br />

wird insbesondere auf Ergebnisse internationaler<br />

Forschungsarbeiten Bezug genommen.<br />

Das Buch ist in die folgenden Themenbereiche<br />

unterteilt: Grundlagen für die Nachweise von Tragsicherheit<br />

und Gebrauchstauglichkeit (Kap. 1–3),<br />

elastische und plastische Bemessung von Bauteilen<br />

aus Stahl und Stahlverbund (Kap. 4–6), Bemessung<br />

von Verbindungen (Kap. 7–9), Stabilitätstheorie<br />

(Kap. 10–12), Grundbegriffe der Ermüdung von<br />

Konstruktionsdetails aus Stahl ( Kap. 13). Zahlreiche<br />

Rechenbeispiele ergänzen den behandelten Stoff<br />

und veranschaulichen dessen praktische Anwendung.<br />

Die dargestellten Grundlagen für die Bemessung<br />

orientieren sich an den SIA-Normen; ergänzende<br />

Informationen zu den Eurocodes erleichtern<br />

dem Leser zudem die ersten Schritte in Richtung der<br />

zukünftigen europäischen Normengeneration, die<br />

auch in der Schweiz verwendet werden wird. Die<br />

Anpassung der Rechenbeispiele und die Eurocodes<br />

übernahm Professor Jacques Brozzetti vom Centre<br />

technique industriel de la construction métallique<br />

(CTICM) in St.-Rémy-lès-Chevreuse (Frankreich);<br />

diese Rechenbeispiele sind in einem separaten Ergänzungsband<br />

zusammengefasst.<br />

Zweite Auflage: Die wichtigsten Änderungen betreffen<br />

das Kapitel 2, welches sich mit den Grundlagen<br />

der Bemessung befasst, das Bestimmen des Widerstandes<br />

geschwächter Querschnitte in Kapitel 8,<br />

den Tragwiderstand bezüglich Kippen in Kapitel<br />

11 und außerdem alle Zahlenbeispiele, welche<br />

teilweise auch neu erstellt wurden. Das Anpassen<br />

der Zahlenbeispiele konnte nur mit Hilfe mehrerer<br />

Personen in der Schweiz realisiert werden. Diese<br />

Personen setzen sich entweder in der Lehre oder in<br />

der Praxis mit dem Fachgebiet Stahl- und Stahl-Beton-Verbundbau<br />

auseinander. Es handelt sich dabei<br />

sowohl um ehemalige Mitarbeiter und Assistenten<br />

des Institutes für <strong>Stahlbau</strong> (ICOM), welche nun in<br />

Ingenieurbüros oder in öffentlichen Ämtern tätig<br />

sind, als auch um Lehrbeauftragte der ETH in Zürich<br />

und der Schweizer Fachhochschulen (FHS). Diese<br />

Personen haben sich spontan und freiwillig bereit<br />

erklärt, ohne Entgelt an diesem Projekt mitzuar-<br />

beiten. Für diesen großartigen Einsatz möchten wir<br />

ihnen ganz herzlich danken. Das Buch vermittelt das<br />

Grundwissen für den Entwurf und die Bemessung<br />

der wichtigsten Bauteile und deren Verbindung zu<br />

vollständigen Stahltragwerken.<br />

Aufgeteilt in eigenständige Kapitel, wird der Inhalt<br />

so allgemein wie möglich gemäß den elastischen<br />

und plastischen Bemessungsverfahren dargestellt;<br />

die Bemessung basiert auf den modernen Grundsätzen<br />

der Tragsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit.<br />

Unter anderem werden die Verbindungen als unabdingbare<br />

Anschlusselemente und das Phänomen<br />

Instabilität, insbesondere in Hinsicht auf den Entwurf<br />

von <strong>Stahlbau</strong>ten, detaillierter behandelt. Ein<br />

weiteres Kapitel gibt aufschlussreiche und wertvolle<br />

Informationen zum Thema Ermüdung. Dieses Buch,<br />

welches mit einer großen Anzahl von Zahlenbeispielen<br />

versehen ist, wurde den neuen Konstruktionsnormen<br />

SIA 260 bis SIA 264 angepasst. Außerdem<br />

sind einige nützliche Bemessungsmethoden der<br />

Eurocodes 3 und 4 erläutert, auch wenn sich diese<br />

teilweise von den Schweizer Normen unterscheiden.<br />

Damit richtet sich dieses Buch sowohl an die Studierenden<br />

der Bachelor- und Master-Kurse als auch an<br />

Ingenieure und Architekten der Praxis.<br />

<strong>Stahlbau</strong> 2007. 512 S., geb., ISBN 978-2-288074-<br />

702-2, € 88,15.<br />

Volker Hüller<br />

Zu beziehen über<br />

<strong>Stahlbau</strong> Verlags- und Service GmbH,<br />

Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/6707-801, Fax: 0211/6707-821


<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Veröffentlichungen 55<br />

Buchbesprechung<br />

Bauphysik-Kalender 2007<br />

Die Erstellung von energetischen Konzepten für<br />

Gebäude unter Einbeziehung der licht- und wärmedurchlässigen<br />

Gebäudehülle sowie der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimatechnik verlangt von allen<br />

Beteiligten an Entwurf und Planung ein hohes Maß<br />

an Fachkenntnis über den aktuellen Stand aller<br />

relevanten Bereiche. Nur durch eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit untereinander können optimierte<br />

energiesparende Konzepte entwickelt und realisiert<br />

werden. Für die Bilanzierung des Energiebedarfs<br />

von Gebäuden steht die neue, zehnteilige Norm DIN<br />

V 18599 »Energetische Bewertung von Gebäuden –<br />

Berechnung des Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs<br />

für Heizung, Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser<br />

und Beleuchtung« zur Verfügung. Alle zehn Teile<br />

werden aus erster Hand kommentiert. Das Buch<br />

richtet sich sowohl an praktisch tätige Ingenieure<br />

als auch an Studierende.<br />

Schwerpunkt des diesjährigen Bauphysik-Kalenders<br />

ist die ganzheitliche Bewertung der Energieeffizienz<br />

von Gebäuden, die eine grundlegende Anforderung<br />

der im Jahre 2002 erlassenen EG-Richtlinie<br />

»Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden« ist. Mit<br />

der 2002 eingeführten Energieeinsparverordnung<br />

– EnEV 2002 – wurde in Deutschland bereits die<br />

gemeinsame Bewertung von Gebäudehülle und<br />

Anlagentechnik zur Pflicht. Mit der voraussichtlich<br />

2007 in Kraft tretenden neuen Energieeinsparverordnung<br />

– EnEV 2007 – erfolgt zusätzlich für<br />

Nichtwohngebäude die Vorgabe zur Einbeziehung<br />

des Energiebedarfs von Beleuchtung und Klimaanlagen<br />

bei der energetischen Bewertung. Eine<br />

weitere wesentliche Maßnahme im Rahmen der<br />

Umsetzung der EG-Richtlinie ist die Einführung von<br />

Energieausweisen, anhand deren die energetische<br />

Qualität von Gebäuden dokumentiert werden soll.<br />

Erstmalig in Deutschland soll der Verbraucher mit<br />

dem Energiepass eine nachvollziehbare Information<br />

über die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes<br />

und gleichzeitig auch über die Maßnahmen zu deren<br />

Verbesserung erhalten.<br />

Die Erstellung von energetisch sinnvollen Konzepten<br />

für Gebäude unter Einbeziehung aller relevanten<br />

Parameter verlangt von den an Entwurf, Planung<br />

und Ausführung Beteiligten ein hohes Maß an Fachkenntnis<br />

über den aktuellen Stand aller wichtigen<br />

Bereiche. Der vorliegende Bauphysik-Kalender soll<br />

für die Planung und Ausführung von Neubauten<br />

sowie im Bestand eine aktuelle, verlässliche und<br />

praxisgerechte Arbeitsgrundlage für dieses Gebiet<br />

schaffen. Folgende Inhalte werden vermittelt:<br />

– Kommentierung/Erläuterung aktueller Verordnungen,<br />

Vorschriften, Richtlinien und Normen,<br />

– Beiträge zu gebräuchlichen und innovativen Baustoffen<br />

sowie -konstruktionen,<br />

– ausgewählte Beiträge zu aktuellen Fragestellungen<br />

und Problemen zu alternativen Energien,<br />

Wärmeschutz, Energieeinsparung sowie Schimmelpilzbildung.<br />

Zu Beginn wird im Abschnitt A der Stand der Umsetzung<br />

o. g. EG-Richtlinie in der Bundesrepublik<br />

Deutschland aufgezeigt und die Novelle der Energieeinsparverordnung<br />

– EnEV 2007 – ausführlich<br />

kommentiert.<br />

Im zweiten Beitrag wird über die Grenzen Deutschlands<br />

nach Europa geschaut und ein aktueller Überblick<br />

über die Anforderungen an den Wärmeschutz<br />

in den verschiedenen Staaten der Europäischen<br />

Union gegeben. Die Auswirkungen europäischer<br />

Regelungen auf nationale Standards sind in diesem<br />

Beitrag erkennbar.<br />

Abschnitt B behandelt Dämmstoffe und geht auf die<br />

im Kontext stehenden neuen europäischen Normen<br />

ein. In einem weiteren Beitrag werden bauphysikalische<br />

Materialkennwerte aufgeführt. Darin enthalten<br />

sind auch jene Kennwerte, die nicht in DIN<br />

4108 angegeben sind, aber z. B. für instationäre<br />

Berechnungen, feuchttechnische Untersuchungen<br />

und auch für schallschutztechnische Berechnungen<br />

benötigt werden.<br />

Zur Umsetzung der EG-Richtlinie »Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden« war es notwendig, ein<br />

durchgängiges normatives Bewertungsverfahren<br />

zu entwickeln, welches in DIN V 18599, Teile 1–10<br />

»Energetische Bewertung von Gebäuden – Berechnung<br />

des Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs<br />

für Heizung, Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser<br />

und Beleuchtung« veröffentlicht worden ist. Diese<br />

nun zur Verfügung stehenden zehn Normenteile<br />

werden im Abschnitt C des vorliegenden Bauphysik-<br />

Kalenders 2007 ausführlich, zum Teil auch mit Beispielen,<br />

kommentiert. In einem kurzen Kapitel wird<br />

weiterhin auf den Stand und die Möglichkeiten der<br />

Umsetzung der DIN V 18599 mit Hilfe von Software<br />

eingegangen. Ein weiterer Beitrag befasst sich mit<br />

der Problematik der Wärmebrücken und deren Berücksichtigung<br />

bei der rechnerischen Bilanzierung<br />

des Energiebedarfs von Gebäuden. Möglichkeiten<br />

zur Minimierung des Einflusses von Wärmebrücken<br />

in der Gebäudehülle werden aufgezeigt.<br />

Aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen aus<br />

Forschung und Praxis im Zusammenhang mit der<br />

energetischen Effizienz von Gebäuden behandelt<br />

Abschnitt D anhand folgender Themengebiete:<br />

– Nutzung der oberflächennahen Geothermie zur<br />

Wärme- und Kälteerzeugung mit Erläuterungen<br />

zu Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten von<br />

Wärmepumpen,<br />

– ganzheitliche Fassadenplanung bei Verwaltungsgebäuden<br />

unter Einbeziehung raumklimatischer<br />

Aspekte sowie einer energetischen Optimierung,<br />

– Schimmelpilzbildung in Innenräumen und an<br />

Fassaden,<br />

– Passivhäuser,<br />

– energetische Sanierung von Wohngebäuden,<br />

– Wärmebrückenproblematik bei hinterlüfteten<br />

Außenwandbekleidungen,<br />

– energetische Optimierung von musealen Ausstellungsräumen<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Denkmalpflege.<br />

Mit seinen vielfältigen Beiträgen stellt der Bauphysik-Kalender<br />

2007 eine solide Arbeitsgrundlage sowie<br />

ein aktuelles Nachschlagewerk nicht nur für die<br />

Praxis, sondern auch für Lehre und Forschung dar.<br />

Bauphysik-Kalender 2007. 857 S., geb., ISBN<br />

978-3-433-01868-2, € 135,00.<br />

Volker Hüller<br />

Zu beziehen über<br />

<strong>Stahlbau</strong> Verlags- und Service GmbH,<br />

Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/6707-801, Fax: 0211/6707-821


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer<br />

56 wer macht was <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> wer macht was 57<br />

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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> wer macht was 59<br />

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Impressum<br />

Herausgeber Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />

Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11/670 78 00<br />

Fax: 02 11/670 78 20<br />

http://www.deutscherstahlbau.de<br />

contact@deutscherstahlbau.de<br />

Redaktionsbeirat Dr.-Ing. Volkmar Bergmann<br />

Elisabeth <strong>Wiederspahn</strong> (Vorsitz)<br />

Autoren dieser Ausgabe Dipl.-Ing. Heinz Bock<br />

Ulrike Bonacker<br />

Christian Gärtner<br />

Dipl.-Kfm. Holger Glinde<br />

Dipl.-Ing. Andreas Girkes<br />

Dr.-Ing. Eugen Hiller<br />

Dipl.-Ing. Volker Hüller<br />

Jürgen Kotzbauer<br />

Dipl.-Ing. Markus Putze<br />

Hans-Peter Rohde<br />

Dipl.-Ing. Klaus Stange<br />

Dipl.-Ing. Christian Wadewitz<br />

Elisabeth <strong>Wiederspahn</strong><br />

Dipl.-Ing. Michael <strong>Wiederspahn</strong><br />

Verlag VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit<br />

MixedMedia Konzepts<br />

Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611/84 65 15<br />

Fax: 0611/80 12 52<br />

Chefredaktion:<br />

Dipl.-Ing. Michael <strong>Wiederspahn</strong><br />

Anzeigen Ulla Leitner<br />

VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN<br />

mit<br />

MixedMedia Konzepts<br />

Satz/Layout Birgit Siegel<br />

Druck Schmidt & more Drucktechnik GmbH,<br />

Ginsheim-Gustavsburg<br />

Erscheinungsweise <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> erscheinen<br />

4 × jährlich jeweils am Quartalsende.<br />

Einzelheft: € 5,–<br />

Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. Inland<br />

€ 44,– inkl. Porto Ausland<br />

Copyright Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge<br />

und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung<br />

des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine<br />

von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden.<br />

Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine<br />

Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.<br />

ISSN 0176-3083<br />

Juni 2007

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