Storage Basics - Storage Consortium
Storage Basics - Storage Consortium
Storage Basics - Storage Consortium
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Speichernetze – die Qual der Wahl 41<br />
Vergleich der 3 Topologien<br />
DAS NAS SAN<br />
basiert auf Netzwerktechnologie Nein Ja Ja<br />
Anzahl maximal unaterstützter<br />
Geräte/HBA<br />
15 ~ 126<br />
Störungsanfälligkeit bei äußeren<br />
Einflüsen<br />
Ja (Kupfer) Ja (Kupfer) Nein (Glas)<br />
Preisniveau Niedrig Hoch Sehr hoch<br />
Skalierbarkeit Schlecht Relativ Sehr gut<br />
Maximale Distanz zum Server 25 m ~ 10 km<br />
Basisprotokoll SCSI Ethernet FCP<br />
Quelle: Fujitsu Siemens Computers<br />
günstigere Alternative zu einem SAN. Wer sich für welche Variante entscheidet, ist von<br />
vielen, vielleicht auch sehr individuellen Faktoren abhängig. David Hitz, einer der Gründer<br />
und nun Executive Vice President of Engineering bei NetApp, äußerte sich offen in<br />
einem Interview: „NAS und SAN sind wie zwei Geschmacksrichtungen derselben Eiscreme.<br />
NAS ist Schokolade und SAN ist Erdbeere. Und alles, was ein Kunde wissen muss<br />
über die beiden Techniken, besteht nur darin, dass jederzeit beide Systeme für die<br />
Datenspeicherung einsetzbar sind. Welcher vernünftige Mensch würde sich daran stören,<br />
dass der andere nicht Schokoladeneis, sondern lieber Erdbeereis mag.“ [7] Diese<br />
etwas flapsige Aussage kann man auch so interpretieren, dass die Unternehmen mit<br />
SAN und NAS zwei Speicherarchitekturen zur Auswahl haben, die sie je nach ihren<br />
Anforderungen individuell anpassen können. Berührungsängste muss keiner haben.<br />
Seit einigen Jahren ist noch eine dritte Variante im Gespräch: iSCSI-Netze für Speicher<br />
(auch als IP-SAN bezeichnet) haben seit einem Jahr offenbar die längere Einstiegsphase<br />
überwunden und beachtliche Verkaufszahlen erreicht. Der Reiz dieser Architektur<br />
besteht darin, dass sie die vorhandene TCP/IP-Infrastruktur auch für die Datenspeicherung<br />
nutzen kann: Damit entfällt die Installation und Pflege einer zweiten, nur für Speicher<br />
eingerichteten Infrastruktur, und die Administratoren können auf ihr vorhandenes<br />
IP-Wissen zurückgreifen. In der Praxis haben sich jedoch größere Hürden bei der Integration<br />
der verschiedenen Aufgaben von LAN und iSCSI-Speichernetz erwiesen. Allerdings<br />
ergeben sich mit der neuen Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gbit/sec für<br />
Ethernet neue Perspektiven, denn damit ist diese Technologie letztlich schneller als Fibre<br />
Channel mit derzeit noch 8 Gbit/sec. Den Kunden entstehen allerdings Extrakosten<br />
durch die notwendig werdende neue Verkabelung. Inzwischen geht man allgemein<br />
davon aus, dass eine iSCSI-Infrastruktur hauptsächlich für mittelständische Unternehmen<br />
geeignet ist und dort ihren hauptsächlichen Platz gefunden hat.