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Lebensmitteleinzel- handel

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Ausgabe 3/2008<br />

Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt.<br />

Schwerpunktthema<br />

www.iffland.de<br />

<strong>Lebensmitteleinzel</strong><strong>handel</strong><br />

Weitere Highlights...<br />

Frei(t)räume – zum 30-jährigen<br />

Jubiläum Dorél Dobocans


Liebe Leser,<br />

die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitierte Erivan Haub, den geschäftsführenden Gesellschafter der Tengelmann-Gruppe,<br />

kürzlich mit den folgenden Worten: „Die unverantwortliche Finanzzockerei müssen<br />

wir jetzt in der Realwirtschaft ausbaden.“ Aha, wenn es also eine Realwirtschaft gibt, dann muss es auch<br />

eine „irreale Wirtschaft“ geben, mithin eine virtuelle Welt des Wirtschaftens. Erstaunlich dabei ist, dass<br />

diese Welt, obwohl virtuell, derzeit erhebliche Werte vernichtet.<br />

Unverständlich dabei ist, dass nun gerade jene mit den Fingern auf Bankvorstände und Ihre Erfüllungsgehilfen<br />

zeigen, die eigentlich gewusst haben müssen, dass es eines Tages soweit kommt. Schließlich<br />

sind gerade die Aufsichtsräte von Sparkassen, Landesbanken und sonstigen halbstaatlichen Geldhäusern<br />

überfüllt mit wenig qualifizierten Politikern, die man aus irgendwelchen Gründen dorthin entsorgen<br />

musste. Und der Verkauf der IKB an die weltbekannten Lone-Star-Heuschrecken aus Texas für schlappe<br />

150 Mio. Euro mutet auch nicht gerade sehr professionell an, wenn man bedenkt, dass in der IKB zuvor<br />

Milliarden an Steuergeldern versenkt wurden.<br />

Sind wir doch ehrlich zu uns selbst: Schon seit Jahren erleben wir an den Börsen, dass Aktienkurse<br />

einbrechen, Unternehmen zeitweise vom Handel ausgesetzt werden müssen, nur weil die Gewinnerwartungen<br />

der Analysten um wenige Prozentpunkte verfehlt wurden. Das hat weder etwas mit Realitäten,<br />

noch mit Nachhaltigkeit zu tun. Deshalb sind die Börsen dieser Welt auch schon lange nicht mehr das,<br />

wozu sie einstmals gegründet wurden, sondern vielmehr überdimensionierte Spielcasinos, wobei es in<br />

den realen Casinos zumindest noch den Anschein von Regeln gibt.<br />

Bleibt zu fragen, was dieses Thema im Editorial unserer Hauszeitung zu suchen hat. Sie haben natürlich<br />

recht: eigentlich nichts. Aber wenn Sie ein regelmäßiger Leser unserer Postille sind, wissen Sie auch, dass<br />

wir keine Gelegenheit auslassen, um darauf hinzuweisen, dass wir anders denken. Dabei geht es uns<br />

nicht um Selbstdarstellung, sondern vielmehr um Begeisterung. Begeisterung für Nachhaltigkeit, Partnerschaft<br />

und das gegenseitige Übernehmen von Verantwortung für den Anderen.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns auch für unsere Weihnachtsspendenaktion dieses Mal etwas ganz<br />

Besonderes einfallen lassen. Wir kommen nicht einfach daher und sagen, wir haben gespendet, spenden<br />

Sie doch auch, sondern wir möchten das mit Ihnen gemeinsam tun – auch, um unsere Zusammenarbeit<br />

unabhängig von den wirtschaftlichen Erfordernissen, denen wir uns täglich stellen müssen, zu festigen.<br />

Der international bekannte Künstler Dorél Dobocan und wir sind dafür schon mal in Vorleistung getreten.<br />

Es liegt nun an Ihnen, ob Sie bereit sind, daraus mehr zu machen. Dorél Dobocan, das Team von<br />

IFFLAND ®<br />

, aber vor allen Dingen eine große Anzahl armer Kinder werden es Ihnen danken, da können<br />

Sie sicher sein.<br />

Ich darf mich an dieser Stelle, stellvertretend für meine Geschäftspartner und unser Team schon jetzt<br />

herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken und wünsche Ihnen auch dieses Mal viel Spaß beim<br />

Lesen.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Ausgabe 3/2008<br />

Alexander W. Bohlender<br />

Herzlich Willkommen<br />

zur neuen Ausgabe von INSIDE!<br />

3 <strong>Lebensmitteleinzel</strong><strong>handel</strong><br />

4<br />

5<br />

7 Innovativer<br />

IFFLAND ®<br />

sponsert e-Forum in Osnabrück<br />

Frei(t)räume – zum 30-jährigen Jubiläum<br />

Dorél Dobocans<br />

Schallschutz made by<br />

Caparol und IFFLAND ®<br />

7 Leserumfrage INSIDE<br />

8 Jetzt anfordern - Wandkalender 2009<br />

2 www.iffland.de Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt.


Ausgabe 3/2008<br />

SCHWER<br />

<strong>Lebensmitteleinzel</strong><strong>handel</strong><br />

Dem Einzel<strong>handel</strong> in Deutschland geht es, glaubt man den Veröffentlichungen einschlägi- Damit hatte man also den Nerv der Zeit getroffen und auf ein zukunftsfähiges Konzept<br />

ger Branchenverbände, nicht gut. Da ist auch der <strong>Lebensmitteleinzel</strong><strong>handel</strong> keine Ausnah- gesetzt. Schließlich werden heute (2006) bereits 41,9 % der Umsätze im Lebensmittelme.<br />

Kostendruck und Preiskämpfe bestimmen das Bild in der Öffentlichkeit. Gleichzeitig einzel<strong>handel</strong> in Discountern erwirtschaftet. Weitere 26,0 % kommen aus der Großfläche<br />

empfinden viele Verbraucher eine gefühlte ständige Teuerung bei den Lebensmitteln. Da und nur 32,1 % aus den anderen Vertriebsschienen, die jedoch 67,0 % aller Vertriebs-<br />

hilft es auch nichts, dass die wesentlichen Beiträge zur Teuerungsrate aus dem Bereich einheiten stellen.<br />

der Energiekosten kommen.<br />

Zudem hatte LIDL längst in die Gruppe der Top 5 <strong>Lebensmitteleinzel</strong>händler in Deutschland<br />

aufgeschlossen. Auch hier präsentiert der Bundesverband des Deutschen <strong>Lebensmitteleinzel</strong><strong>handel</strong>s<br />

e. V. für den Laien erstaunliches Zahlenmaterial. Bilden die Top 5 bereits<br />

67 % Marktanteil ab, sind es bei den Top 8 Handelsgruppen bereits 95,3 %. Und von den<br />

weltweiten Top 20 Händlern, kommen immerhin 5 aus Deutschland.<br />

Die fertig montierte Filialbeschilderung - unser Montageteam hat ganze Arbeit geleistet.<br />

Dennoch gibt es auch in dieser Branche überaus erfolgreiche Unternehmen, die nicht unter<br />

dem vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittel<strong>handel</strong>s konstatierten Substanzverzehr<br />

leiden. LIDL ist so ein Unternehmen. Nur wenige Unternehmen dieser Branche<br />

sind in den letzten Jahren mit einer solchen Dynamik gewachsen, wie es bei LIDL der Fall<br />

gewesen ist.<br />

Die Anfänge von LIDL reichen bis in die 30er Jahre zurück, als das Unternehmen im<br />

Schwäbischen als Lidl & Schwarz Lebensmittel-Sortimentsgroßhandlung gegründet wurde.<br />

Später teilten sich die Aktivitäten in den Bereich der Discount-Lebensmittelmärkte<br />

unter dem Firmennamen LIDL sowie den Bereich der SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte<br />

wie Kaufland und Handelshof.<br />

Es kann los gehen - die Sprinterflotte ist bereit für den Einsatz.<br />

Nach der Eröffnung der ersten Lidl-Filialen rund um Ludwigshafen in den 70er Jahren,<br />

der Expansion innerhalb Deutschlands bis in die späten 80er Jahre und dem internationalen<br />

Engagement seit Beginn der 90er Jahre bestehen heute Filialen in fast allen<br />

Ländern Europas.<br />

Die Schilder werden verladen.<br />

Entsprechend erwirtschaften die großen deutschen Handelsgruppen im Schnitt über 40 %<br />

ihrer Umsätze im Ausland. Überhaupt ist die Branche zunehmend von Konzentration und<br />

Internationalisierung gekennzeichnet. Dabei sind die im Inland erfolgreich etablierten<br />

und systemgetriebenen Konzepte deutlich im Vorteil.<br />

So auch LIDL. Das Unternehmen, das heute vom Aufsichtsratsvorsitzenden der LIDL Stiftung<br />

GmbH & Co. KG, Klaus Gehring, geführt wird, betreibt über 8.000 Filialen in 22<br />

Ländern und beschäftigt ca. 150.000 Mitarbeiter, davon allein ca. 50.000 in Deutschland.<br />

Und obwohl das Wachstum unvermindert forciert wird, hat man sich parallel zu<br />

dieser Strategie bei LIDL kürzlich entschlossen, auch in der Kommunikation neue Wege<br />

zu gehen, um das Markenimage des Discounters zu stärken.<br />

Ankunft bei der LIDL-Filiale.<br />

Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt. www.iffland.de 3


Ausgabe 3/2008<br />

Seit einigen Wochen laufen nun auf verschiedenen Sendern TV-Spots unter dem Claim<br />

„LIDL lohnt sich.“. Und um dieses Motto auch in die Filialen zu tragen, musste dafür eine<br />

neue Image-Beschilderung produziert und montiert werden. Klar, dass der Geheimhaltung<br />

im Hinblick auf den geplanten „Paukenschlag“ höchste Priorität eingeräumt wurde<br />

und klar, dass, wie so oft, nur ein knappes Zeitfenster für Produktion und Rollout zur<br />

Verfügung standen.<br />

Aus über 130 Tonnen Material, die binnen einer Woche eingekauft werden mussten,<br />

wurden 31.000 großformatige Schilder produziert, die innerhalb der insgesamt 6 Wochen<br />

in den über 3000 Filialen montiert werden mussten. Da die vorhandenen Montage-<br />

Kapazitäten nicht ausreichten, war es notwendig, dass wir diese für 2.400 Filialen übernehmen<br />

mussten, um einen reibungslosen und punktgenauen Ablauf sicherzustellen.<br />

S<br />

Die Schilder werden ausgeladen und zum Montageort gebracht.<br />

Gesagt – getan: Nach Auftragsvergabe an unser Haus wurde die Produktion sofort auf<br />

eine 7-Tage-Woche im Drei-Schicht-Betrieb umgestellt, schließlich mussten ja auch die<br />

anderen im Haus befindlichen Aufträge termingerecht erfüllt werden.<br />

Außerdem musste so produziert werden, dass noch während der Druckphase mit der<br />

sehr umfangreichen Kommissionierung begonnen werden konnte. Schließlich sind 30<br />

Arbeitstage in Anbetracht der gigantischen Mengen, der Kommissionierung und der<br />

Montage nicht gerade viel Zeit.<br />

Auf über 2.000 Quadratmetern Fläche wurden die marktspezifischen Werbemittelsätze<br />

zusammengetragen, nach Regionen verpackt und zur Auslieferung an die LIDL-Regionallager<br />

vorbereitet. Zusammen mit unserem Montage-Partner wurden kurzfristig bundesweit<br />

und flächendeckend 30 Teams zusammengestellt, mit Sprintern und dem dazugehörigen<br />

Equipment ausgestattet und auf die Piste geschickt.<br />

Unternehmertum gefordert:<br />

IFFLAND ®<br />

sponsert e-Forum in Osnabrück<br />

eit nunmehr 3 Jahren unterstützt IFFLAND ®<br />

in unterschiedlicher Weise das Entrepreneurship-Forum<br />

an der Fachhochschule Osnabrück.<br />

Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland hat sich die Osnabrücker Fachhochschule<br />

unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Franke der Förderung von Unternehmertum im<br />

Studium zum Ziel gesetzt. Dabei sollen Studierende nicht nur ihr vorhandenes Fach- und<br />

Methodenwissen anwenden, sondern auch durch unternehmerisches Denken und Handeln<br />

ergänzen. Durch eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen werden die angehenden<br />

Akademiker für den Schritt in die Selbstständigkeit begeistert und vorbereitet.<br />

Ein jährliches Highlight dieser Initiative ist das Entrepreneurship-Forum. Mit dem e-Forum<br />

2008 wurde unter dem Motto „Innovationskraft zwischen Leidenschaft und Realismus“<br />

die Bedeutung und Rolle des Unternehmers als Innovator diskutiert. Eine interessante<br />

Diskussion, die zeigte, dass die Innovationseffizienz ganz wesentlich durch unternehmerische<br />

Tugenden beeinflusst wird.<br />

Die anwesenden Unternehmer, Alumni und Studierende konnten aber auch die Innovationsfähigkeit<br />

der Studierenden verfolgen. Denn im Rahmen des Ideen- und Businessplanwettbewerb<br />

wurden die besten Geschäftsideen präsentiert. Zum ersten Mal wurde<br />

der Wettbewerb hochschulweit ausgelobt - und das mit vollem Erfolg: 24 innovative<br />

Geschäftsideen sind aus allen Fakultäten der Hochschule eingegangen.<br />

Die erfolgversprechendsten drei Ideen sind von einer Jury aus Professoren der Fakultäten<br />

und Vertretern der Wirtschaft prämiert worden.<br />

(ab)<br />

Die Teams holten sich die Werbemittel in den Regionallagern von LIDL ab, so dass die<br />

deutschlandweite Montage innerhalb von nur 11 Arbeitstagen abgeschlossen werden<br />

konnte. Erfreulich dabei, dass es zu keinen nennenswerten Beanstandungen kam und die<br />

Beschilderung zum Start der TV-Spots fix und fertig war.<br />

(Quellen: www.lidl.de und www.lebensmittel<strong>handel</strong>-bvl.de)<br />

Anbringung durch das Montageteam.<br />

Alles fix und fertig - Auftrag erfüllt.<br />

Die beiden Gewinner Niclas Fritz und Sebastian Schiller zusammen mit Vizepräsidentin Prof. Dr. Marie-Luise Rehn und dem Initiator des<br />

Wettbewerbs, Prof. Dr. Jürgen Franke.<br />

4 www.iffland.de Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt.<br />

(mw)


it großer Freude haben einige aus dem IFFLAND ®<br />

-Team am 24. Juni 2008 den Weg<br />

nach Mainz in den rheinlandpfälzischen Landtag angetreten. Wir waren eingeladen, an<br />

einer Feierstunde zu Ehren unseres Freundes Dorél Dobocan teilzunehmen, der den 30.<br />

Jahrestag seiner „Ankunft in der Freiheit“ feierte.<br />

Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt.<br />

Ausgabe 3/2008<br />

Frei(t)räume – zum 30-jährigen Jubiläum Dorél Dobocans<br />

M<br />

Sie erinnern sich vielleicht, liebe Leserinnen und Leser, dass wir vor zwei Jahren bereits<br />

an dieser Stelle über die gemeinsame Arbeit mit Herrn Dobocan berichteten. Schon<br />

etliche Projekte haben wir in der fast zwanzigjährigen Zusammenarbeit realisiert, viele<br />

davon wurden vom Künstler sozialen Zwecken zugeführt, wie auch unsere diesjährige<br />

Weihnachtsspendenaktion.<br />

Unser Mitarbeiter, Herr Michael Wolf, der seit fast zwei Jahrzehnten mit Herrn Dobocan<br />

eng befreundet ist, fasst seine Eindrücke des Abends im Folgenden zusammen:<br />

Landtagspräsident Joachim Mertes hielt die Eröffnungsrede.<br />

Wir saßen bequem und die angenehme Kühlung der Klimaanlage trug das ihre dazu<br />

bei, besonders nach der hochsommerlichen Hitze draußen. Wir nahmen die Plätze der<br />

Abgeordneten des Rheinland-Pfälzer Parlaments ein, wo diese an den Fragen unserer<br />

Zukunft unter der historischen Deutschlandfahne des „Hambacher Festes“ arbeiten.<br />

Zwischen Ehrfurcht und Neugierde mischte sich aber schnell der Gedanke an unseren<br />

Freund und Gastgeber Dorél Dobocan, den Hauptdarsteller der Sitzung. Später sagte er,<br />

dass dieser Tag der drittwichtigste Höhepunkt in seinem Leben gewesen war - gleich nach<br />

den Geburten seiner geliebten Töchter Sarah und Tabea, die ihn erwartungsvoll Hand in<br />

Hand mit seiner Frau Ulrike umringten.<br />

Hans-Dietrich Genscher und Dorél Dobocan im Gespräch.<br />

Wir hatten das Glück, den Maler und seine Familie noch vor den eigentlichen Feierlichkeiten<br />

persönlich begrüßen zu können, bevor die zahlreichen Menschen alle verfügbaren<br />

Sitzmöglichkeiten erschöpften. Den Tribut an körperlichen und psychischen Anstrengungen<br />

vor einer solchen Großveranstaltung mit biographischem Gewicht waren ihm deutlich<br />

anzusehen; aber er kümmerte sich um jeden Gast, niemand blieb von diesen wachen<br />

und weltoffenen Augen ungesehen.<br />

Man spürte seine Freude über jeden Einzelnen im Auditorium, zu jedem besteht ein<br />

besonderes Band der Bekanntschaft. Im Vestibül kamen wir an einem guten Dutzend<br />

Soldatenbildern vorbei.<br />

Feierliche Eintragung ins Gästebuch.<br />

Nun wurde es offiziell: Das Streichquartett spielte leidenschaftlich und präzise, ein Hochgenuss.<br />

Danach begrüßte der Landtagspräsident die Anwesenden und vermittelte zwischen<br />

den Welten der realen Politik und der Welt des Künstlers, der ebenso geehrt werden<br />

sollte, wie diejenigen, die diesem den Weg in seine persönliche Freiheit hier unter<br />

uns ermöglicht hatten. Nicht von Ungefähr trug der Titel der Ausstellung „Frei(t)räume“<br />

im Foyer den Zusatz „30 Jahre in Freiheit, 30 Jahre in Mainz“.<br />

Dorél Dobocan bei seiner Rede. In den Händen hält er das Geschenk für Herrn Genscher.<br />

Herr Dobocan erläutert seine Kunstwerke.<br />

Einer der Festredner und Ehrengast war Hans-Dietrich Genscher, der wohl wie kaum<br />

ein anderer Politiker live am Geschehen der Öffnung des Eisernen Vorhangs teilhaftig<br />

geworden ist. Darüber hinaus war er ebenso engagiert an der Befreiung Doréls im<br />

Jahre 1978 beteiligt. An diesem besonderen Ort, mit all den Gönnern, Bewunderern,<br />

Freunden und den Menschen seines Herzens an seiner Seite kam es zum Wiedersehen.<br />

www.iffland.de 5


Ausgabe 3/2008<br />

Herr Genscher kam in Begleitung seiner Gemahlin und als Gratulant, aber auch als Mahner<br />

an die Gesellschaft: „Unsere Freiheit umfasst Rechte und Pflichten; sie ist untrennbar<br />

von der Verantwortung der Person – für sich und andere. Freiheit ist eine Gabe und<br />

eine Aufgabe zugleich. Sie erfordert Selbstbestimmung anstelle von Fremdbestimmung,<br />

Mitverantwortung anstelle von Gleichgültigkeit, und Mitmenschlichkeit anstelle der Vereinzelung.“<br />

Es folgte die Ansprache des Jubilars, seine Schilderung des Lebens in Rumänien und<br />

seines unabdingbaren Drangs gen Westen. Er wuchs damals als Angehöriger der Deutschen<br />

Minderheit der Donauschwaben im Rumänischen Temeschburg auf und studierte<br />

später von 1968 bis 1973 an der Hochschule für Bildende Künste.<br />

ir freuen uns außerordentlich, dass wir Herrn Dobocan zum Jahresende für<br />

eine ganz besondere Weihnachtsspendenaktion gewinnen konnten: in monatelanger<br />

Gemeinschaftsarbeit entstand eine Originalgrafik im Format von 320 x 270 mm, hergestellt<br />

in einer limitierten Serigraphie von 100 Exemplaren. Die Grafiken sind signiert,<br />

datiert und nummeriert und werden von uns zu einem Vorzugspreis von 175,- inklusive<br />

Mehrwertsteuer angeboten. Dorél Dobocan verzichtet auf jegliches Honorar, die Produktions-<br />

und Versandkosten werden von uns getragen.<br />

Der Erlös aus dem Verkauf der Grafiken geht zu hundert Prozent an gemeinnützige Projekte<br />

in Rumänien: zum einen unterstützen wir das rumänische Kinderdorf der Stiftung<br />

„Kinderzukunft (Rudolf-Walther-Stiftung)“, die wir bereits in früheren Ausgaben vorgestellt<br />

haben. Zum anderen, wollen wir mit dem Erlös das Waisenhaus „Casa Dorca“ in<br />

Prilipet unterstützen. Das Waisenhaus wurde von Dorél Dobocans Vater initiiert und ist<br />

eine reine Privatinitiative, die sich komplett über Spenden finanziert. Das „Casa Dorca“<br />

bietet 28 Kindern im Alter von 3 bis 17 Jahren ein Zuhause.<br />

Wir möchten unseren Geschäftspartnern und Freunden den Erwerb dieser Grafik wirklich<br />

ans Herz legen. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an engel@iffland.de. Wir<br />

bedanken uns schon jetzt im Namen der Kinder für Ihre Unterstützung.<br />

(gi)<br />

übertrieben. Doréls persönliche Botschaft ist: „Gegen das Vergessen hilft nur das Erinnern.<br />

Dies gilt vor allem für die junge Generation, die den Zusammenbruch des Eisernen<br />

Vorhangs nicht selbst erlebt hat. Ihr muss bewusst gemacht werden, dass die Freiheit, in<br />

der wir heute leben, Glück im Frieden bedeutet.“<br />

Zum Abschluss seiner Rede überreichte er Herrn Genscher ein Original, die Skizze eines<br />

Soldaten von hinten aus Meisterhand. Sie entstand in den Zeiten der Unterdrückung und<br />

hat symbolische Bedeutung – „Es ist der letzte Grenzsoldat, aber er kann nicht schießen.“<br />

Wir erinnern uns, dieses Motiv gesehen zu haben, bevor wir den Plenarsaal<br />

betraten - gleich zwölfmal in Lebensgröße. Später erfuhren wir, dass diese Figuren auf<br />

Leinwand ihren neuen Platz im ehemaligen Lager Buchenwald finden würden.<br />

Nach einer Veranstaltung voller Glanz und emotionaler Höhepunkte wurde uns großzügig<br />

Gebäck und Wein der überaus erfolgreichen Pfälzer Winzer gereicht. Es ist schon<br />

erstaunlich, wer da alles seine Sympathie und Verbundenheit zu dem Mainzer Maler<br />

bekannte. Und bei allen Erfolgen ist dieser Mensch überaus bescheiden und authentisch<br />

geblieben – nicht viele zeitgenössische Künstler können über zwei ihrer Werke im Besitz<br />

des Louvre zu Paris berichten.<br />

Der herzliche Abschied im wunderschönen Sonnenuntergang auf der Rheinterasse verlieh<br />

uns selbst ein großes Gefühl und Dankbarkeit für diese besondere Einladung.<br />

Dorél Dobocan: Rumänien-Projekt „Schutzengel“<br />

W<br />

Ein fröhliches Beisammensein.<br />

Schon früh regte sich die Begeisterung für die Kunst, aber auch schon früh begann er<br />

die Unfreiheit des Systems als erdrückend zu empfinden – seinen ersten Fluchtversuch<br />

unternahm er mit zwölf Jahren! Diesem schlossen sich drei weitere bis 1973 an, abenteuerliche<br />

Versuche auf einfallsreichen Pfaden, aber leider erfolglos.<br />

Daraufhin demonstrierte ihm die staatliche Macht unmittelbar ihre Willkür: Inhaftierung<br />

als politischer Gefangener, Zwangseinweisung in die Psychiatrie, und letztlich streckte<br />

die Securitate ihre mörderische Hand nach ihm aus: Als Dorél sich auf Studienreise<br />

befand, erklärte man den Angehörigen zuhause und per Zeitungsannonce, er habe sich<br />

das Leben genommen – als er dies aufdeckte, war ihm klar, dass es die endgültig letzte<br />

Warnung war; er musste da raus.<br />

Es ist leicht nachzuempfinden, welch tiefe Dankbarkeit er erfuhr, als gerade im richtigen<br />

Moment seine Freilassung aufgrund des Drucks der Bundesregierung unter persönlichem<br />

Einsatz des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt und des Ehrengastes der<br />

Gedenkveranstaltung, Hans-Dietrich Genscher, so wie des amerikanischen Präsidenten<br />

Jimmy Carter bewirkt wurde. Sein Bild einer zweiten Geburt hierfür war sicher nicht<br />

Die Feierlichkeiten gingen auf der Rheinterasse weiter.<br />

Abbildung der Grafik „Schutzengel“.<br />

6 www.iffland.de Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt.<br />

(gi), (mwf)


erade in Büro- und Tagungsräumen ist eine optimale Akustik von erheblicher Bedeutung,<br />

wenn ein störungs- und stressfreies Arbeiten gewährleistet sein soll. Bisherige Konzepte,<br />

die zumeist mit Raumteilungskonzepten arbeiteten, bringen jedoch Platzverlust<br />

und schaffen unerwünschte Sichtbarrieren.<br />

Aus diesem Grund hat sich Caparol, führender Hersteller von Farben, Lacken und Dämmstoffen<br />

diesem Thema angenommen und ein spezielles Dämmmaterial entwickelt, das die<br />

Akustik entscheidend verbessert. Vorteil: Die Platten können an den Wänden angebracht<br />

oder von der Decke abgehängt werden, so dass weder Sichtbarrieren entstehen noch<br />

wertvoller Raum verloren geht.<br />

Und damit das Ganze auch noch optisch gut aussieht hat IFFLAND ®<br />

ein Verfahren entwickelt,<br />

die Platten individuell nach Wunsch des Kunden zu bedrucken. So entsteht aus<br />

einem einfachen Gebrauchsgegenstand ein echtes Designerstück, das in die Raumgestaltung<br />

einbezogen werden kann und so manchen Büroraum wirkungsvoll aufwertet.<br />

Wenn Sie an diesen Produkten Interesse haben, finden Sie auf unserer Website<br />

www.iffland.de in der Rubrik News weitere Informationen. Oder Sie wenden sich direkt<br />

an Herrn Bernhard Iffland. Er berät Sie gerne.<br />

(ab)<br />

chon seit nunmehr einigen Jahren versorgen wir Sie in unserer INSIDE mit aktuellen<br />

Informationen rund um unser Unternehmen, die Werbung und neue Produkte. Um uns<br />

noch besser auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse einstellen zu können, bitten wir Sie um<br />

Ihre Mitarbeit.<br />

Von unserer Homepage gelangen Sie mit einem einfachen Klick zu unserer Umfrage.<br />

In wenigen Minuten können Sie uns wertvolle Hinweise geben, was wir noch besser machen<br />

können, wo wir noch genauer auf Ihre Vorstellungen eingehen können.<br />

Unter allen Teilnehmern verlosen wir die folgenden Preise:<br />

1Preis: Ein Gutschein von Amazon.de im Wert von 250,-<br />

2Preis: Ein Gutschein von Amazon.de im Wert von 100,-<br />

3Preis: Ein Gutschein von Amazon.de im Wert von 50,-<br />

Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt.<br />

IFFLAND ®<br />

W<br />

Ausgabe 3/2008<br />

ist Aktiengesellschaft<br />

ir haben Sie bereits schriftlich darüber informiert: seit dem 21.10.2008 ist kraft Handelsregistereintrag<br />

aus der bisherigen IFFLAND Siebdruck GmbH & Co. KG die IFFLAND<br />

AG geworden.<br />

Auch wenn der Siebdruck nach wie vor ein Schwerpunkt unseres Tuns ist, so ist er doch<br />

schon lange nicht mehr das ausschließliche Geschäftsfeld. Und auch im Sinne einer kurzen<br />

und prägnanten Namensfindung haben wir uns dazu entschlossen, das Unternehmen<br />

so zu nennen, wie unsere Kunden es ohnehin schon seit Jahren nennen: schlicht und<br />

einfach IFFLAND ®<br />

.<br />

Dass wir uns für die Rechtsform der Aktiengesellschaft entschieden haben, was in Deutschland<br />

bei Unternehmen unserer Größenordnung immer noch recht selten ist, liegt daran,<br />

dass wir die AG für die am besten geeignete und zukunftsfähigste Rechtsform halten.<br />

Sowohl die Eigentumsverhältnisse als auch die Geschäftsführung hat sich dadurch nicht<br />

geändert.<br />

(ab)<br />

Innovativer Schallschutz made by Caparol und IFFLAND ®<br />

G<br />

Leserumfrage INSIDE<br />

S<br />

Schallschutz wird zum Gestaltungselement.<br />

Zur Umfrage gelangen Sie über unsere Website.<br />

www.iffland.de 7


Ausgabe 3/2008<br />

Jetzt anfordern - Wandkalender 2009<br />

D<br />

amit Sie auch im neuen Jahr den Überblick behalten, gibt es ihn wieder: unseren extra<br />

großen Wandkalender 2009. Informationen zur Bestellung finden Sie auf dem beiliegenden<br />

Bestellformular.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Ihr IFFLAND ®<br />

-Team<br />

IMPRESSUM<br />

M E S S E T E R M I N E<br />

Spielwarenmesse Nürnberg<br />

Internationale Leitmesse der Spielwarenbranche 05.02 - 10.02.2009<br />

Weitere Informationen unter: www.spielwarenmesse.de Nürnberg<br />

CeBIT<br />

Weltgrößte Messe für Informationstechnik 03.03 - 08.03.2009<br />

Weitere Informationen unter: www.cebit.de Hannover<br />

Leipziger Buchmesse<br />

Frühjahrstreff und Impulsgeber für die Bücherbranche 12.03 - 15.03.2009<br />

Weitere Informationen unter: www.leipziger-buchmesse.de Leipzig<br />

HANNOVER MESSE<br />

Größte Industriemesse für wegweisende Technologien 20.04 - 24.04.2009<br />

Weitere Informationen unter: www.hannovermesse.de Hannover<br />

ART COLOGNE<br />

Internationale Kunstmesse 22.04 - 26.04.2009<br />

Weitere Informationen unter: www.artcologne.de Köln<br />

Herausgeber: IFFLAND AG<br />

Schönauer Weg 25<br />

63571 Gelnhausen<br />

Tel.: (0 60 51) 97 20 -0<br />

Fax: (0 60 51) 97 20 22<br />

E-Mail: info@iffland.de<br />

www.iffland.de<br />

V.i.S.d.P.: Alexander W. Bohlender<br />

Satz und Layout: IFFLAND ®<br />

Druck: Petermann GZW<br />

Auflage: 2500 Exemplare<br />

Copyright 2008 IFFLAND AG.<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise, von Texten und/oder Abbildungen ist ausdrücklich<br />

nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />

KUNDENBERATUNG<br />

Sie erreichen unsere Kundenberater von 7.30 Uhr - 18.30 Uhr.<br />

Nicoleta Cascu 0 60 51/97 20 89<br />

Veronika Groth 0 60 51/97 20 44<br />

Kerstin Heidemann 0 60 51/97 20 13<br />

Armin Iffland 0 60 51/97 20 12<br />

Bernhard Iffland 0 60 51/97 20 69<br />

Andree Koch 0 60 51/97 20 53<br />

Mathias Witte 0 60 51/97 20 20<br />

VORSTUFE<br />

Sascha Kipper 0 60 51/97 20 62<br />

Ina Rämisch 0 60 51/97 20 66<br />

Manfred Röckerdorfer 0 60 51/97 20 28<br />

Markus Wrba 0 60 51/97 20 34<br />

VERSAND<br />

Kerstin Mamsch 0 60 51/97 20 35<br />

Carmen Schauberger 0 60 51/97 20 11<br />

Anna Spielmann 0 60 51/97 20 59<br />

REDAKTIONSTEAM<br />

Termine, Abstimmung, Korrektur:<br />

Gudrun Iffland (gi)<br />

Texte:<br />

Alexander Bohlender (ab), Gudrun Iffland (gi), Mathias Witte (mw),<br />

Michael Wolf (mwf)<br />

Projektleitung:<br />

Alexander Bohlender (ab)<br />

Layout, Datenerstellung:<br />

Sascha Kipper (ski), Ina Rämisch (ir)<br />

Druck, Verarbeitung:<br />

Michael Wolf (mwf)<br />

Versand:<br />

Katharina Engels (ke)<br />

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