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lang, eine Abwehr aus Beton zu gießen,<br />
die die eigentlich sehr agile Altenerdinger<br />
Offensive ein ums andere Mal an ihre<br />
Grenzen stießen ließ. Konsequent und<br />
mit sportlich gesunder Härte standen<br />
unsere Jungs um den hervorragend aufgelegten<br />
Marek Slouf ihren Mann und<br />
ließen von da an bis zum Ende der ersten<br />
Hälfte nur noch sieben gegnerische Treffer<br />
zu. Doch auch im Angriff zeigten sich<br />
die Burschen spielfreudig und konnten<br />
immer größere Löcher in die Verteidigungsreihen<br />
der Biber reißen, die dann<br />
letztendlich gezwungen waren, die Notbremse<br />
zu ziehen, was wiederum mit<br />
Strafwürfen für uns geahndet wurde.<br />
Tobias Spenger, der sich für sechs der<br />
insgesamt acht Siebenmeter der Verantwortung<br />
stellte, konnte absolut überzeugen.<br />
Nur einmal scheiterte er am Altenerdinger<br />
Keeper Frank Lippert, der auch<br />
ansonsten einen Sahnetag erwischt hatte<br />
und seine Mannschaft, die sich über<br />
weite Strecken der Begegnung selbst im<br />
Weg zu stehen schien, durch seine hervorragende<br />
Leistung im Spiel hielt. Selbst<br />
in doppelter Unterzahl in der 19. Minute<br />
konnten wir uns behaupten und den<br />
knappen Zwei-Tore-Rückstand (8:10) halten.<br />
Wieder vollzählig kämpften wir uns<br />
weiter heran und kurz vor dem Pausenpfiff<br />
gelang der Ausgleich zum 11:11.<br />
Zu Beginn der zweiten Hälfte war es<br />
wichtig, sofort wieder den Rhythmus zu<br />
finden. Dies gelang reibungslos und so<br />
konnte man gleich zum 12:11 vorlegen.<br />
Nur noch einmal konnten die Biber in ihrer<br />
gut gefüllten Halle die Führung übernehmen<br />
– dies geschah in der siebten Minute<br />
im zweiten Abschnitt mit dem 13:12<br />
für Altenerding. Dann jedoch war bei den<br />
Gastgebern der Faden komplett gerissen,<br />
in der Halle wurde es merklich stiller<br />
und wir konnten den Vorsprung weiter<br />
ausbauen und halten. Über 17:14, 19:15<br />
bis zum 22:19. In der 46. Minute spielten<br />
wir jedoch wieder in doppelter Unterzahl<br />
und Altenerding setzte nun alles auf eine<br />
Karte. Sie spielten fortan eine offene<br />
Manndeckung und drohten, die Begegnung<br />
doch noch zu ihren Gunsten zu<br />
kippen. Doch auch diesmal waren Glück<br />
und Erfolg eindeutig Holledauer. Die<br />
Jungs spielten die Unterzahlsituation<br />
souverän herunter und konnten sogar einen<br />
Treffer erzielen und die zwei Konter,<br />
die sich die Biber erarbeitet hatten, wurden<br />
Opfer von Marek Slouf im Mainburger<br />
Gehäuse. Ohne größere Mühe hielt<br />
Mainburg nun den Drei-Tore-Vorsprung<br />
und konnte sich mit dem Abpfiff über ein<br />
verdientes 25:22 freuen. Aber am meisten<br />
hat sich Marek über den Erfolg gefreut<br />
und den Sieg mit folgenden Worten<br />
auf den Punkt gebracht: ‚Wir haben heute<br />
gegen die Biber gewonnen, wir haben<br />
gegen das Publikum gewonnen und wir<br />
haben gegen die Schiris gewonnen.<br />
Macht alles in allem zwei Punkte für<br />
uns! Wir haben taktisch und als Mannschaft<br />
einfach nur klasse gespielt.‘ “<br />
<strong>TSV</strong>: „Konnten die Jungs das Selbstvertrauen<br />
aus der Begegnung mitnehmen?“<br />
Paul: „Oh ja, und wie! Gleich den Samstag<br />
darauf bekam das der TV Eggenfelden<br />
bitter zu spüren. Eggenfelden war<br />
für Mainburg in den letzten Jahre immer<br />
so eine Art „Schreckgespenst“. Der TV ist<br />
dafür bekannt, extrem hart zu spielen,<br />
aber in meinen Augen habe sie ihren<br />
Schrecken verloren. Wir haben das echt<br />
clever runter gespielt und die befürchtete<br />
Härte seitens unserer Gäste ist ausgeblieben.<br />
Teilweise war Eggenfelden so<br />
richtig ideenlos und so konnten wir am<br />
Schluss ein 38:31 verbuchen und wieder<br />
zwei Punkte mitnehmen.<br />
Aber dann kam wieder so ein kleiner<br />
Tiefpunkt, als wir uns dem SV Wacker<br />
Burghausen in der Woche drauf unterordnen<br />
mussten. Da hat komplett die Motivation<br />
gefehlt und wir haben unser<br />
„zweites Gesicht“ gezeigt. Irgendwie war<br />
da von den Wochen zuvor nichts mehr<br />
übrig und so haben wir mit 21:30 verloren.<br />
Gott sei dank gelang es den Jungs,<br />
diese Schlappe schnell abzuhaken und<br />
nach vorne zu blicken, denn Mitaufsteiger<br />
Karlsfels wartete ja schon. Die Spiele<br />
gegen den <strong>TSV</strong> Karlsfeld sind meistens<br />
keine schönen. Da musst du als Schiri<br />
immer mehr darauf aufpassen, was neben<br />
dem eigentlichen Spielgeschehen so<br />
alles passiert, weil da einfach nur wahllos<br />
rumgeprügelt wird. Aber auch egal,<br />
weil wir es diesmal gar nicht so weit haben<br />
kommen lassen. Gleich zu Beginn<br />
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