Da mit Rosmarie Hühmer, Ruth Kittsteiner-Eberle und Stephan Höller drei Tainer/Übungsleiter dieses Jahr dabei waren, konnte das Training bestens auf die Leichtathleten, die zwischen neun und zwanzig Jahren waren, verteilt werden. Der Trainingsschwerpunkt wurde auf diejenigen Disziplinen gelegt, die bisher noch nicht in Mainburg trainiert werden können, nämlich die Laufdisziplinen wie Hürdenlauf, Sprint und Staffel, wobei Hürdenlauf vor allem bei den jüngeren Teilnehmern sehr begehrt war. Wie übergibt man einen Staffelstab beim „Frankfurter Wechsel“, wo liegt der Wechselraum ..., all das war hochinteressant vor allem für die Neulinge und bedarf intensiven Trainings auch für die „Großen“, bedenkt man, dass selbst die „Cracks“ oft noch ihre Probleme damit haben. Auch die Wurfdisziplinen sollten nicht vernachlässigt werden. Das Trainingslager bietet vor allem die Möglichkeit, Kugelstoß, Diskus und Speerwurf gezielt in kleinen Gruppen, wie sie im üblichen Training nicht vorhanden sind, zu erlernen bzw. zu üben. So konnte so manche/r seine ersten Erfahrungen mit der Kugel oder dem Speer machen. Immer beliebt ist neben dem Weit- vor allem der Hochsprung. Die jüngsten Teilnehmer erlernten die ersten Schritte zum Flop und hatten ihr ersten Erfolge mit Höhen bis zu 110 Zentimetern. Die Größeren versuchten schon möglichst hoch die Latte zu legen und zu überspringen. Neben all dem Training sollte die soziale Komponente eines Trainingslager, sowie das Erfahren und Erlernen von Neuem nicht zu kurz kommen. Es heißt nicht, umsonst Reisen bildet. Ottobeuren mit seiner Benediktinerabtei war selbstverständlich ein Muss während des Aufenthaltes. Beim Orientierungslauf, der bergauf und bergab durch den Bannwald führte und den Bienenlehrpfad und den Sie alle waren dabei – im Trainingslager in Ottobeuren. 38 Walderlebnispfad kreuzte, mussten die jungen Leichathleten neben ihren läuferischen Qualitäten auch noch ihr Wissen unter Beweis stellen. Viele Fragen über Pflanzen, Bienen, die Sternwarte usw. waren zu beantworten. An der Lothar-Eiche am Waldlehrpfad erprobte so mancher, ob es stimmt, dass derjenige, der durch das Loch im Stamm kriecht, gesund wird an Körper, Geist und Seele. So manche Problem gab es bei der letzten Aufgabe, nämlich anhand vieler gesammelter und wild durcheinander gewürfelter Buchstaben das Lösungswort „Leichtathletikstadion“ herauszufinden. Eine zwölf Kilometer lange Rundwanderung, die zum Teil dem Jakobus-Pilgerpfad folgte, führte zu den so genannten „geologischen Orgeln“, einer Gesteinsformation mit bis zu 10 Meter hohen Nagelfluhröhren. Eine Kneipp-Tretanlage war da am Ende eine willkommene Erfrischung für die gestressten Füße. Auf keinem Fall vergessen durfte man das WM-Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Costa Rica. Gewappnet mit allerlei Knabbereien, wie es sich eben gehört, fieberten alle mit unseren Kickern dem Sieg entgegen. War der Tag bei all dem Programm auch noch so anstrengend, ein Fußballspiel oder ein Tischtennisspiel ging immer noch. Aber dann hieß es ins Bett, denn morgens um 7.30 Uhr begann der Tag schon vor dem Frühstück mit einem Morgenlauf. Am letzten Abend wurde noch im Garten der Jugendherberge gegrillt und anschließend ein großes Lagerfeuer entzündet. Als die Flammen schon kleiner wurden wagten so manche, wie beim Sonnwendfeuer, einen Sprung darüber. Es war ein gelungener Aufenthalt mit Training, aber auch mit viel Gemeinschaft.
Eine zwölf Kilometer lange Wanderung führte zu den geologisichen Orgeln bei Ottobeuren. Pausen während des Trainings waren auch mal notwendig. Impresssionen aus dem Trainingslager in Ottobeuren Grillen und Lagerfeuer als Abschluss eines gelungenen Aufenthaltes. Zum Tischtennis war selbst nach einem anstrengenden Tag noch keiner zu müde. Ein Orientierungslauf durfte nicht fehlen. 39