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PRAKTIKUMJOBASSESSMENTBEWERBUNG<strong>Career</strong><strong>Center</strong>Erfolg ist eine Frage der Technik.BERUFSPLANUNGARBEITSMARKTSUCHSTRATEGIENRichtig bewerben.Die Bewerbungsbroschüre für Techniker/innenwww.tucareer.com


EditorialLiebe Leserin, lieber Leser!Sie halten die aktuelle Ausgabe des Bewerbungsmagazins „<strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>.“ in Händen und wie Sie vielleicht bemerkt haben, hat sich dieAufmachung des Magazins grundlegend geändert. Das neue Layoutvervollständigt somit die Neuausrichtung des <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>sder <strong>TU</strong> Wien, die bereits seit dem Frühjahr 2007 im Gange ist. Wirladen Sie ein, uns Feedback zum Layout des Magazins zu geben.Der Arbeitsmarkt für Techniker/innen und Naturwissenschafter/innen zeigt, wie eine aktuelle hauseigene Analyse des Stellenmarktesim 2. Quartal 2007 bestätigt, nach wie vor ein deutlichesÜberangebot an Stellen gegenüber Absolvent/inn/en der entsprechendenStudienrichtungen.Nichts desto trotz ist die Vorbereitung auf den Berufseinstieg vonfundamentaler Bedeutung – es gibt keine zweite Chance für denersten Eindruck. Das Magazin versteht sich als Leitfaden für IhreBewerbung und so haben wir heuer neben den fast schon traditionellenThemen Arbeitsmarkt, Laufbahnplanung, Bewerbungsunterlagenund Bewerbungsgespräch, die Themen Jobmessen,Assessment <strong>Center</strong> und Vertragsarten ins Programm aufgenommen.Gaskommentare von Unternehmen runden das Magazin ab.ARBEITSMARKT FÜR TECHNIKER/INNEN 4LAUFBAHNPLANUNG 9BEWERBUNGSUNTERLAGEN 13BEWERBUNGSUNTERLAGEN MUSTER CVBEWERBUNGSGESPRÄCHJOBMESSENVERTRAGSARTEN & RECHTGASTKOMMENTARE1722303238Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und freue mich, wennSie unser umfangfreiches Beratungsangebot nutzen!Ihr Michael KaiserGeschäftsführer <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>Impressum: <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>.- Richtig.Bewerben. Die Bewerbungsbroschüre für Techniker/innen07/08; Herausgeber, Medieninhaber, Redaktion: Tucareer - <strong>Career</strong> <strong>Center</strong> der <strong>TU</strong> Wien, Vereinzur Vermittlung von Absolventen und Studenten der Naturwissenschaften und technischenWissenschaften, Schaumburgergasse 1/2/15; 1040 Wien;www.tucareer.com, +43 (0)15041634-10. Autor/inn/en: Mag. Karin Bindreiter, Msc; Mag. Helene Czanba; Mag. DanielaHaiden;Mag. Katrin Widmann;Mag. Andreas Zemann;Grafik&Layout: co2 Werbe- und Designagentur, Coproduction GmbH, Seidengasse 33-35/Top30; 1070 Wien;Druckproduktion: Offsetdruck DORRONG OEG; Auflage: 10.000 Stück.www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Arbeitsmarkt für Techniker/innen undNaturwissenschafter/innen Mag. Karin Bindreiter, MSc.Die Jobaussichten für Absolvent/innen technischer und naturwissenschaftlicher Studienrichtungenwerden sich in den nächsten Jahren sehr gut entwickeln. Die wachsendenInvestitionen im Bereich FuE führen zu einem Engpass an passenden Kandidat/innen.Eine österreichische Studie vom Institut fürBildungsforschung 09/2006 mit dem Titel„Technikermangel trotz Hochschulexpansion“liefert ein aufschlussreiches Bild dazu.Befragt wurden 187 Unternehmen, die Bedarfan ingenieur- und naturwissenschaftlichenAbsolvent/inn/en haben. 76 Prozentder befragten Unternehmen verfügen übereine FuE Abteilung.Unternehmen mit FuE haben den stärkstenBedarf an technischen Absolvent/inn/en.Insgesamt bekunden 68 Prozent der Unternehmeneine wachsende Beschäftigung,das ist eine Steigerung um 17 Prozent imVergleich zu 2002/2003. Unter den Unternehmenohne FuE – Abteilung sprechen26,8 Prozent von einem wachsenden Bedarfan Berufseinsteiger/innen im technischenBereich. Bei Absolvent/inn/en aus naturwissenschaftlichenFachrichtungen ist derBedarf um einiges niedriger bzw. hat er etwasabgenommen.Gefragte Fachrichtungen:InformatikElektrotechnikWirtschaftsingenieurswesenMachinenbauElektronikMechatronikWerkstoffwissenschaftIndustrieller UmweltschutzEntsorgung & Recycling60 Prozent der befragten Unternehmenhatten Schwierigkeiten, geeignete Absolvent/inn/enzu finden. Besonders davonbetroffen sind die Fachrichtungen Maschinenbau,Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaft,Verfahrenstechnik, technischeChemie und Wirtschaftsingenieurswesen.Die geschätzte Techniker/innenlücke 2010beträgt 1000 Absolvent/inn/en.Qualifikation von Ingenieur/inn/enDie Qualifikation von Diplomingenieuren/inn/en im Bereich Technik wird allgemeinals sehr gut bewertet. Manche Unternehmenklagen über fehlende Zusatzqualifikationenbzw. einen Mangel an speziellenfachlichen Kombinationen. Der Mangel anBerufseinsteiger/innen mit bestimmtenfachlichen Kombinationen spricht für einemöglichst kurze Ausbildungsdauer und nachfolgendeberufsbegleitende bedarfgerechteWeiterbildung.Für den Bereich Forschung und Entwicklungsind die am besten geeignetsten Kandidat/inn/en die technischen Absolvent/inn/en,gefolgt von den Universitätsabsolvent/inn/enim Bereich Naturwissenschaft.FH Absolvent/inn/en/stellen im FuE Bereicheine geringe Konkurrenz dar. In der Fertigunginklusive Vorbereitung und in den FunktionsbereichenMarketing, Vertrieb und Kundenbetreuunghaben eindeutig FH–Absolvent/inn/en die Nase vorn und werden als bessergeeignet beurteilt als technische und naturwissenschaftlicheUniversitätsabsolvent/inn/en. Für die Funktionsbereiche Management,Verwaltung und Personalführung sind die Topkandidat/inn/enin den befragten Unternehmenmit Schwerpunkt Industrie und Technikallgemein die Technik– Absolvent/inn/en.SprachkenntnisseTeamfähigkeitFlexibilität/MobilitätKommunikationsfähigkeitEigenständigkeitBelastbarkeitAnalytikEigenverantwortungDurchsetzungAuftretenKundenorientierungPräsentationstechnikenKonfliktmanagementProjektmanagement/-entwicklungQualitätsmanagementProzessmanagementProduktmanagementVertriebserfahrungInnovationsmanagementEinkaufserfahrungWissensmanagementArbeitsgestaltung, ErgonomieGeforderte Softskills & Sprachkenntnisse0,89 %0,31 %3,90 %3,15 %3,10 %4,34 %5,54 %5,32 %7,23 %0,00 % 5,00 % 10,00 % 15,00 %Anzahl der NennungenGeforderte fachliche Qualifikation2,36 %1,35 %0,34 %4,71 %0 % 10 %14,48 %13,80 %12,12 %8,08 %Anzahl der Nennungen13,08 %14,72 %19,50 %18,93 %20,00 % 25,00 %42,76 %20 % 30 % 40 % 50 %Quelle: <strong>TU</strong> <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>, Stellenmarktanalyse von März bis Mai 2007 (651 Inserate für Techniker/innen im Karrierestandard,480 Inserate für Techniker/innen auf www.tucareer.com)ARBEITSMARKT FÜR TECHNIKER/INNENwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


S&FAnforderungen des ArbeitsmarktesEine Längsschnittstudie des FFG von 1999–2005 in Österreich liefert interessante Ergebnissehinsichtlich der Berufslaufbahnvon Techniker/innen und Naturwissenschafter/innen.Viele sehen im „lifelong learning“ einegrundlegende Voraussetzung für die beruflicheLaufbahn. Das Studium wird sozusagenals eine erste Grundausbildung gesehen,eine sukzessive weitere Qualifizierungist unerlässlich. Betont werden Projektmanagementkenntnissevon Projektorganisation,-abwicklung, -monitoring, -marketingbis bin zur Ressourcenplanung und vorallem betriebswirtschaftliche Kenntnisse.Das wirtschaftliche Verständnis ist vorallem relevant für Schnittstellenfunktionen,in denen es darauf ankommt kaufmännischesund technisches Denken und Handelnaufeinander abzustimmen. Von Seitender Unternehmen wird zunehmend einehöhere zeitliche, räumliche und fachlicheFlexibilität gefordert. Einerseits wird hohesfachliches Niveau verlangt und andererseits„Generalistentum“, um wechselnde inhaltlicheAufgabenstellungen und interdisziplinäresArbeiten erfolgreich zu bewältigen.Ausgeprägtes Spezialistentum erhöht zwardie Employability im Fachbereich, macht esaber schwieriger die Arbeitsstelle oder denAufgabenbereich zu wechseln. Ein Grundverständnisfür andere Fachrichtungen erleichtertdie interdisziplinäre Zusammenarbeit.Durch projektbezogene Arbeitsformen isteine geregelte Arbeitszeit ohne Überstundenoft unmöglich und nicht mehr die Arbeitszeitist Grundlage der Entlohnung,sondern viel eher wird der Output der geleistetenArbeit in Form von variablen Gehaltsanteilenhonoriert. Die projektbezogeneArbeitsorganisation verlangt in vielenFällen hohe Mobilität von Auslandsreisenbis hin zum kompletten Ortswechsel nachProjektende. Nicht selten klagen Unternehmen,dass Absolvent/inn/en über mangelhafteEnglischkenntnisse verfügen.Weitere relevante Faktoren sind Motivation,Engagement, Offenheit für Neues undIdentifikation mit den Arbeitsaufgabenbzw. Unternehmen. Sozial–kommunikativeKompetenzen sind nicht nur für dieArbeit im Team, sondern auch für die Führungvon Teams, den Umgang mit Kundenund oftmals für die eigene Effizienz unddas persönliche „Weiterkommen“ relevant.Netzwerke werden als sehr wichtig erachtet– nicht nur in der Scientific community,auch in der Privatwirtschaft. Netzwerkedienen nicht nur dem fachlichen Austauschund dem Kennenlernen möglicher Projektpartner,sondern werden vielfach auch fürdie eigene berufliche Weiterentwicklung genutzt.Weiters werden proaktives Handeln,Umsetzungsstärke, Eigenverantwortung,Selbstständigkeit, Stressresistenz und Frustrationstoleranzals wichtig erachtet.Was hindert Unternehmen Technik–Absolvent/inn/en einzustellen?Insgesamt kann man von vorwiegend zweihemmenden Faktoren ausgehen. Die großenUnternehmen, die mehr Absolvent/inn/en brauchen, betonen häufiger die geringegeografische Mobilität und mittlere Unternehmenstärker die hohen Gehaltsvorstellungen.Was erwarten Absolvent/inn/envon den Unternehmen?Die klassischen Karriereziele von Absolvent/inn/enwie hohes Einkommen und eine„gute Position“ wurden vom Wunsch nachinteressanten Arbeitsinhalten und der Entwicklungder eigenen Persönlichkeit etwasin den Hintergrund gestellt. Bei der Wahldes Arbeitgebers schauen Berufseinsteiger/innenzunehmend auf Internationalitätund Innovativität des Unternehmens undverbinden damit eine sichere berufliche Zukunftund gute Karriereaussichten.Denken ist Handeln. Bei BCG.Was Sie machen, hat Hand und Kopf?Erwartungen derBerufseinsteiger/inn/enInteressante ArbeitsmöglichkeitInternationalitätGute KarrierechancenAttraktive GehälterGröße des UnternehmensSichere ArbeitsplätzeInteressante Dienstleistungen/ProdukteQuelle: Continental-Studentenumfrage2005 mit 1000 Absolventen/inn/en inDeutschlandEinstellhindernisse bei naturwissenschaftlichenAbsolvent/inn/en:mangelnde Fähigkeit, theoretischeKenntnisse in der Unternehmenspraxiseinzusetzengeringe geografische Mobilitätzu hohe finanzielle Ansprüchezu geringe Fremdsprachenkenntnissemangelnde AnpassungsfähigkeitSelbstüberschätzungEine Kernkompetenzanalyse können Siekostenfrei bei <strong>TU</strong> <strong>Career</strong> <strong>Center</strong> durchführen.Einstellhindernisse beiTechnik–Absolvent/inn/en:zu hohe finanzielle Ansprüchegeringe geografische Mobilitätmangelnde Fähigkeit, theoretischeKenntnisse in der Unternehmenspraxiseinzusetzenzu geringe FremdsprachenkenntnisseSelbstüberschätzungQuelle: Studie „Technikermangel trotzHochschulexpansion“, Ibw 09/2006Gute Strategien entstehen im Kopf. Doch sie bewirken nur dann etwas, wenn aus Denken Handeln wird. Wer beidesvereint, kann die Spielregeln des Marktes verändern und Wissen in Wachstum verwandeln. Wachsen Sie mit – in einemTeam, das durch seine Vielfalt inspiriert und den Mut hat, mit außergewöhnlichen Lösungen den entscheidenden Unterschiedzu machen. Denn nur so können wir wegweisende Strategien entwickeln und in handfeste Wettbewerbsvorteileumsetzen. Wir suchen herausragende Universitätsstudierende aller Fachbereiche. Bewerben Sie sich bei der weltweitführenden Strategieberatung als Associate (Diplom, Master-Abschluss, Promotion), als Junior Associate (mit Bachelor-Abschluss) oder als Visiting Associate während eines studienbegleitenden Praktikums.Melanie Stellnberger, The Boston Consulting Group, Am Hof 8, 1010 WienTelefon: (01) 5 37 56-81 42, E-Mail: stellnberger.melanie@bcg.comwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08Künstler: Felix Weinold, 2005


Karriereplanung für Techniker/innen Mag.Karin Bindreiter, MSc.„Erfolg ist eine Frageder Technik.“http://jobs.tucareer.comhttp://thesis.tucareer.comhttp://events.tucareer.comhttp://bewerberpool.tucareer.comhttp://tuthetop.tucareer.comhttp://tuday.tucareer.comStereotype Karriereempfehlungen erschweren es, eigene Bedürfnisse und Talente zuerkennen und sich zu positionieren. Jeder Mensch hat unterschiedliche Begabungen,Interessen und Erwartungen an den Beruf, somit gibt es auch unterschiedlicheMöglichkeiten die berufliche Laufbahn erfolgreich zu gestalten. Berufsplanung hatauch damit zu tun, herauszufinden, wo die Stärken einer Person liegen, wo Potentialeversteckt sind und wie die berufliche Zukunft konkret ausschauen soll, damit dieberufliche Tätigkeit als gewinnbringend und sinnvoll erlebt wird.Welcher Karrieretyp bin ich?(Quelle: KARRIERETYPEN IM NA<strong>TU</strong>RWISSENSCHAFTLICH-TECHNISCHEN ARBEITSFELD w-fFORTE. 12/2006)Die Self-Realizer/innenDer Weg ist das Ziel. Sie suchen proaktivneue Herausforderungen ohne Angst undversteifen sich dabei weder auf einen bestimmtenArbeitsort noch auf bestimmteInhalte oder Aufgaben. Hohe Veränderungsbereitschaftund die Umsetzung desaktuellen Interesses stehen bei diesemTypus im Vordergrund. Sie setzen ihre Prioritätenaktuell und passen sich an die veränderteSituation an. Sie sind auch bereit,wenn es die Verwirklichung der eigenenZiele erfordert, das naturwissenschaftlicheArbeitsgebiet zu verlassen. Sie gestaltenihr Leben entsprechend ihrer Vorstellungin Bezug auf die Vereinbarung von Berufs-und Privatleben. Self-Realizer/innen wissen,was sie wollen und setzen Ihren Willenfrüher oder später durch.Die Manager/innenBerufsplanung„maßgeschneidert“ Mag.Diese Gruppe entspricht am ehesten demklassischen Karrieretyp. Beruflicher Aufstiegund das Erreichen einer Führungspositionwirken stark motivierend auf diese Gruppe.Sie trennen den beruflichen und privaten Bereichstrikt. Die aktive und strategische Karriereplanungsteht stärker im Vordergrundals bei den anderen Karrieretypen. Mit derÜbernahme einer Managementaufgabe gehteine zunehmende Entfernung von dem technischen,naturwissenschaftlichen Arbeitsbereicheinher. Ein weiteres Kennzeichen ist einstarker Berufsfokus, der auch bei der Pflegedes Netzwerkes im Mittelpunkt steht.Karin Bindreiter, MSc.Ihre berufliche Zukunft ist das Resultat dessen, was Sie heute planen und angehen.Viele kleine Entscheidungen und Handlungen, die Sie setzen oder nicht, formen IhreMöglichkeiten in der Zukunft.Karriereplanung ist also Berufsplanungnach dem Motto: “Welche berufliche Laufbahnmuss ich einschlagen, damit sich dieberuflichen Anforderungen mit meinen Interessen,Erwartungen, Bedürfnissen undFähigkeiten gut decken und ich mich optimalweiterentwickeln kann“.Dazu sollten Sie sich überlegen, wo Sie beruflichlanden möchten und was Sie dafüralles „sein, können, wissen und tun müssen“.Wenn man etwas erreichen möchte,muss man auch etwas dafür tun und dasZiel konsequent verfolgen. Sie müssen fürsich abwägen, was Sie bereit sind zu investierenund was nicht. Großartige Pläneund Ziele helfen Ihnen nicht, wenn Sie sichDie OffenenOffenheit für Neues und den Zufällen desLebens eine Chance geben– das ist dasMotto dieser Gruppe. Sie zeigen die Tendenzsich erst beruflich zu verändern, wennes die Umstände erfordern und nutzen danndie Chance, die sich gerade anbietet. AktivesVernetzen ist ihnen eher fremd. DieseGruppe gibt an, bereits bei der Studienwahlvor verschiedenen Alternativen gestandenzu sein und dass sich die technisch–naturwissenschaftlicheAusrichtung eher zufälligergeben habe. Die Offenheit ist sozusageneine Konstante in der Biographie und spiegeltsich im Interesse für verschiedene Themenund Tätigkeiten wider.Die Gestalter/innenIm Zentrum dieses Karrieretypus steht einesinnvolle Tätigkeit und „Etwas-bewegen-zuwollen“. Wichtig ist das Erzielen von größerenEffekten, mit der eigenen Arbeit in derWelt etwas voranzutreiben. Der Anspruchan die Arbeit steht im Kontext übergeordneter,moralischer, gesellschaftspolitischerund ökologischer Werte. Sie werfen einenkritischen Blick auf die Naturwissenschaft,agieren stark proaktiv und wollen sozusagenmit „reinem Gewissen“ der Gesellschaft etwasSinnvolles und Wertvolles beisteuern.nicht in Ihren Entscheidungen und in IhremTun widerspiegeln.Das Ergebnis einer guten Berufsplanungist also eine realistische Selbsteinschätzungund ein realistisches Bild des/derangestrebten Berufs/Position. Die Berufsplanungbeginnt also schon lange vor demEnde des Studiums und dauert solange, wieSie sich beruflich weiterentwickeln möchten.Die meisten Absolvent/inn/en haben bereitseinige Jobwechsel hinter sich, bevor Sie denArbeitsplatz finden, an dem Sie die eigenenFähigkeiten und Stärken optimal einsetzenkönnen. Der Prozess des Herausfindens– wasman gut kann, worin man aufgeht und in welcherPosition man sich am richtigen Platzfühlt – dauert meist einige Jahre.LAUFBAHNPLANUNGwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


animierte PowerPointpräsentationen nichtimmer großen Anklang, da es sehr viel Zeitin Anspruch nimmt, bis man die wirklich relevantenDaten herausfindet. Der Stil der Bewerbunghängt natürlich auch davon ab, fürwelche Position man sich bewirbt. Für eineMarketingposition wird man eine andere Bewerbunggestalten als für eine Position alsTechnischer Projektleiter.Bevor man eine Bewerbungsmappe losschickt,sollte man unbedingt die richtigenAnsprechpersonen ausfindig machen. DieAnrede „Sehr geehrte Damen und Herren“wirkt sehr unpersönlich und lässt auf eineMassenbewerbung schließen. Sollte die Ansprechpersonnicht in der Stellenausschreibunggenannt sein, empfiehlt sich ein Blickauf die Homepage bzw. ein kurzer Anruf inder Telefonzentrale des Unternehmens, umden richtigen Adressaten zu recherchieren.Das AnschreibenIm Anschreiben, oder auch Motivationsschreibengenannt, werden kurz und prägnantdie Motivation für die Stelle sowie dierelevanten Qualifikationen, die man anzubietenhat, präsentiert. Es soll die Neugierdewecken, sich die Unterlagen genauer anzusehen.Gestaltet wird das Anschreiben als Briefmit den üblichen Bestandteilen (Adresse,Datum, Betreff, Grußformel,…) und wird inEinleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert.Es sollte nicht länger als eine Seite sein undwird lose auf die übrigen Unterlagen aufgelegt.Inhaltlich sollte man sehr individuellauf die ausgeschriebene Position eingehenund darlegen, warum man sich genau für diesenJob interessiert und genau der/die Richtigefür diese Stelle ist.In der Einleitung stellen Sie Bezug zum Unternehmenher. Recherchieren Sie aktuelleEntwicklungen des Unternehmens bzw. informierenSie sich auf der Homepage überWerte und Ziele des Unternehmens undbeziehen Sie dies in das Motivationsschreibenein. Hier haben Sie die Möglichkeit, sichpositiv von der Masse der „Hiermit bewerbeich mich …“-Einleitungen abzuheben undeinen originellen, persönlichen Einstieg zuschaffen.Im Hauptteil weisen Sie gezielt auf Ihre Qualifikationen,Fähigkeiten und Kompetenzenhin. Vermeiden Sie es, Daten, die ohnehin imLebenslauf zu finden sind, zu wiederholen.Der Schluss beinhaltet den Wunsch zu einemVorstellungsgespräch eingeladen zu werden.Seien Sie sparsam mit Konjunktiven, hierist eine gesunde Portion Selbstbewusstseindurchaus angebracht; Sie gehen ja davonaus, dass sie zum Gespräch eingeladen werden.Der LebenslaufDer Lebenslauf ist das entscheidende Verkaufsargument.Wenn Sie es schaffen, IhreFACT BOXMotivationsschreibenKeine vorgefertigten MusterformulierungenIndividuell auf die Position/das Unternehmen abgestimmtPersönliche Stärken, Erfahrungen, Kompetenzen betonenMotivation, warum Sie für das Unternehmen arbeiten wollenNutzen, den Sie dem Unternehmen bringen1-seitigAngebot des <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>s: Lebenslauf-BeratungQualifikationen und Erfahrungen übersichtlichund aussagekräftig zu präsentieren,sind Sie Ihrem Traumjob schon wieder einenSchritt näher.Üblich ist die Gestaltung in tabellarischerForm und in gestürzter Chronologie („lastjob first“). D.h. links findet sich eine Zeitleistemit Beginn und Ende einer Tätigkeit/Ausbildung(z.B. 06/2005 – 09/2007). Rechtsdavon steht dann der erklärende Text (z.B.Firma, Positionsbezeichnung, genauere Beschreibungder Tätigkeit). Man beginnt mitder aktuellsten Tätigkeit bzw. der letztenAusbildung und geht dann zurück bis zumersten Job bzw. zur Matura. Der Lebenslaufsollte 2-3 Seiten nicht überschreiten.Jeder Lebenslauf ist anders, er beschreibtIhren ganz persönlichen Werdegang und sosollten Sie ihn auch gestalten. VersuchenSie, das Dokument mit wenigen Linien, Überschriftenund sparsam verwendeter Hervorhebungvon Textteilen gut zu strukturieren.Gegliedert wird der Lebenslauf in Themenblöcke:Persönliche Daten, Ausbildung, BeruflicheErfahrung, Sprach- und EDV-Kenntnisse,Aus-und Weiterbildung und ev. Sonstiges, wieHobbies, Vereinsmitgliedschaften, etc.Persönliche Daten und Kontaktinformationenbeinhalten Vor- und Zuname, Adresse,E-Mailadresse und Telefonnummer. Hier nochein kleiner Tipp betreffend Ihrer Anrufbeantworter-und Mobilboxtexte: Löschen Sie dieaus Ihrer Studentenzeit sicher sehr witzigenTexte von James Bond, Mr. Spock oder KaiserFranz Josef und ersetzen Sie sie durch seriöseAnsagetexte.Weiters werden Geburtsdatum und –ort, Familienstand,Zahl und Alter der Kinder so-Managementwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


FACT BOXLebenslaufTabellarischer CVÜbersichtliche GliederungLast job firstKeine zeitlichen LückenKeine Tipp- und RechtschreibfehlerMax. 2-3 SeitenKurz und prägnant formuliertName und Kontaktdatenin der FußzeileAngebot des <strong>TU</strong> <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>s:Lebenslauf-Beratungwie Ihre Staatsbürgerschaft angegeben. Beiausländischen Staatsbürgern empfiehlt sichdazu noch die Angabe über allfällige Aufenthalts-und Arbeitsbewilligungen. Informationenüber Beruf und Alter der Eltern, Partneroder Geschwister sind in diesem Fall nichtrelevant.Unter der Rubrik Ausbildung sollten folgendeAngaben zu finden sein: Zeitraum, Ausbildungsinstitut(Universität, Schule), Ort,Studienrichtung/Schultyp, Studienschwerpunkte/Spezialisierungen,Thema der Diplomarbeit/Dissertation,Auslandssemester,Datum von Studienabschluss oder –abbruch.Im Punkt Berufserfahrung geben Sie einenÜberblick über Ihre bisher erworbene Praxis.Folgende Informationen sollten enthaltensein: Zeitraum, Firmenname, Positionsbezeichnung,ev. Art der Anstellung (Praktikum,Vollzeit, Teilzeit, ...), Beschreibung des Aufgaben–/Verantwortungsbereiches.Machen Sie genaue Angaben zu IhrenSprach- und EDV-Kenntnissen mit dem jeweiligenGrad der Beherrschung.Unter Sonstiges haben Sie die Möglichkeit,relevante Zusatzinformationen wie z.B. Hobbiesoder die Ableistung des Präsenzdienstesanzugeben. Vorsicht ist bei zu waghalsigenoder umstrittenen Hobbies geboten. Besonderspositiv werden Freizeitinteressen gesehen,die den/die Bewerber/in als Teamplayerauszeichnen.Weitere Punkte könnten außeruniversitäresEngagement oder die Auflistung wissenschaftlicherTätigkeiten sein. Haben Sie bereitsPublikationen verfasst, wird dem Lebenslaufnoch eine Publikationsliste beigefügt.Das BewerbungsfotoZu einer vollständigen Bewerbung gehört einprofessionelles Bewerbungsfoto. Die Platzierungkann entweder auf dem Deckblatt oderrechts oben auf dem CV erfolgen. InvestierenSie ein bisschen Geld für den Besuch beimFotografen, es lohnt sich. Achten Sie auf eingepflegtes Äußeres, professionelle Kleidungund ein sympathisches Lächeln und der Personalistkann sich ein erstes positives Bild vonIhnen machen.Die Online-BewerbungDas Medium Internet verleitet durch dieGeschwindigkeit der Kommunikation zumangelnder Sorgfalt. Dabei sollte man derRechtschreibung, Grammatik und Interpunktionsowie der äußeren Form die gleiche Aufmerksamkeitschenken wie bei der Papierbewerbung.Wir empfehlen daher ein Anschreiben zuverfassen, einen Lebenslauf zu erstellen undrelevante Zeugnisse einzuscannen. Die Unterlagenwerden als Attachment dem Mailbeigefügt (idealerweise als pdf-File). DerMailtext sollte nur einen Verweis auf die angeschlossenenUnterlagen enthalten. FührenSie in der Betreffzeile das Wort „Bewerbung“und die Position, für die Sie sich interessieren,an. Unternehmen bzw. PersonalberaterFACT BOXPER POSTAusreichende FrankierungKein eingeschriebener BriefA4 KuvertBewerbungsunterlagen nicht faltenMind. 80g/m² PapierDezente BewerbungsmappeAnschreiben lose auf die Mappe legenCheckliste VersendungAngebot des <strong>TU</strong> <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>s: Lebenslauf-Beratungsuchen parallel für viele unterschiedlichePositionen, Sie gewährleisten so eine rascheund eindeutige Zuordnung Ihrer Bewerbung.Die Dateigröße sollte 1-2 MB nicht überschreiten,Sie legen sonst den Rechner desPersonalisten für längere Zeit lahm oder IhreBewerbung bleibt in der Firewall des Unternehmenshängen.Überdenken Sie Ihre E-Mailadresse: Flotte-Schnecke@abc.at mag im privaten Bereichvielleicht witzig sein, wirkt im Zusammenhangmit der Jobsuche jedoch unseriös. VermeidenSie Massen-Mails und senden Sie IhreBewerbung nicht in CC an mehrere Unternehmen.Dies ist unhöflich und wird zurecht alsMangel an Wertschätzung empfunden. SchickenSie ein Test-Mail an sich selbst, damitSie sehen, wie die Bewerbung ankommt.Bewerbung über Online-FormularViele Unternehmen verwalten einlangendeBewerbungen heute über ein standardisiertesOnline-Tool, manche akzeptieren mittlerweilesogar ausschließlich diese Art der Bewerbung.Über die Homepage des Unternehmens oderder Karriereplattform landen Sie mit einemMausklick auf einem Bewerbungsformular mitPull-down-Menüs und Freitextfeldern. Wichtigist, alle Felder genau und gewissenhaft auszufüllen,um bei den elektronischen Suchabfragendes Bewerberpools auch ausgewähltwerden zu können. Nutzen Sie die MöglichkeitDokumente hoch zu laden, wenn es dieseOption gibt. Planen Sie für das Ausfüllen desFormulares ca. eine halbe Stunde ein.PER E-MAILPDF oder Word DokumentKontrolle der Unterlagen: E-Mailan eigene AdresseDateigröße 1-2 MB.Betreffzeile: Bewerbung fürPosition/ReferenznummerAnschreiben als AnhangMax. 2-3 SeitenSeriöse E-Mailadresse mit Ihrem NamenKeine geschäftliche E-Mailadresse.MusteranschreibenDI Georg MustermannTechnikergasse 11234 TechnikerstadtTechnik AGz.H. Frau Dr. Karin MusterfrauTurbinenstraße 156789 TubergWien, 17. Juli 2007Software Entwickler/in sucht neue Herausforderung …Sehr geehrte Frau Dr. Musterfrau,ich habe kürzlich mit dem Leiter der Abteilung Software-Entwicklung, Herrn …, telefoniert und vereinbart, Ihnenmeine Bewerbungsunterlagen zu schicken… Bezugnahme zum Stelleninserat oder TelefonatDurch meinen bisherigen Werdegang verfüge ich über Erfahrung im Designgroßer Software-Architekturen und habe Projekte...Ich habe erfolgreich in dem XY-Projekt mitgearbeitet, wo ich ...Durch meine Tätigkeit als … konnte ich meine Kenntnisse in … vertiefen.Ich verfüge über jahrelange praktische Erfahrung mit …, die für Ihr Team in derAnwendung von… sicher von Nutzen ist.Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch und stehe Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.Mit freundlichen GrüßenGeorg MustermannAnlage:Curriculum VitaeKopie des ArbeitszeugnissesFür welche Position bewerbe ich mich?Persönliche Anrede der Ansprechperson mit Familiennamen und korrektem TitelAngaben mit Fakten und nachweisbarenErfolgen untermauern, konkrete Argumente.Die Aufzählung der Stärken und Qualifikationensoll unbedingt in Zusammenhang mit demAnforderungskatalog stehen.Konjunktive vermeiden,eventuell möglichenEintrittstermin angeben.Unterlagen, die der Bewerbung beigelegt werden: Zeugnisse, Nachweise, Bestätigungen.DI Georg Mustermann, Technikergasse 1, 1234 Technikerstadtt: +43 1 1234567, m: +43 676 1234567, e: g.e.mustermann@techniker.netBEWERBUNGSUNTERLAGEN MUSTER CV17www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08 www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


MusterdeckblattBewerbung für die Position Software-Entwickler/inDipl.-Ing. Georg MustermannTechnikergasse 1A-1234 Technikerstadtt: +43 1 1234567m: +43 670 1234567e: g.e.mustermann@techniker.netDas Deckblatt beinhaltet Ihre Kontaktdaten, ein exzellentes sympathisches Fotound die Position, für die Sie sich bewerben.Muster Curriculum VitaePersönliche DatenGeburtsdatum 15. April 1977GeburtsortLienzStaatsangehörigkeit ÖsterreichWehrdienstabgeleistetAusbildung und WeiterbildungSeit 03/2003Donau-Universität KremsExecutive MBA im BereichGeneral Management11/2001 – 02/2002 Universidad Politécnica de Valencia, SpanienAuslandsemester am Institut „Organisación Industrial“06/1999 – 05/2000 Virginia Tech, USAMitarbeit am internationalen Forschungsprojekt „XY“Umgekehrt chronologische Gliederung: beginnend mit derzuletzt abgeschlossenen bzw. laufenden Ausbildung, gefolgtvon weiter zurückliegenden Ausbildungen.BEWERBUNGSUNTERLAGEN MUSTER CVProfessionelles Passfoto: seriöse Kleidung,freundlicher offener Blick, gute Auflösungund angenehme Farbgestaltung03/1997 – 10/2003 Technische Universität WienStudium Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau Schwerpunkt:Produktionslogistik, Prozessmanagement, Projekt-Management und SystemplanungDiplomarbeit: Konzeption eines ganzheitlichen Studienkonzeptes09/1991 – 06/1996 Höhere Technische Bundeslehranstalt KlagenfurtFachrichtung MaschinenbauBei universitärer Ausbildung ist die Angabe der Unterstufebzw. Volksschule nicht notwendig.BerufserfahrungSeit 04/2004Großanlagenbau AG, WienKraftwerksbau, Bereich „Thermischer Anlagenbau“, Produktmanager Abhitzekessel19PraktikaBeschreibung der Aufgabengebiete, Verantwortlichkeiten:soll sich mit dem Inhalt des Arbeitszeugnisses decken.08/2002 – 09/2002 Großanlagenbau AG, WienKraftwerksbau, Bereich „Thermischer Anlagenbau“,Mitarbeit an AusschreibungsprojektenDI Georg Mustermann, Technikergasse 1, 1234 Technikerstadtt: +43 1 1234567, m: +43 676 1234567, e: g.e.mustermann@techniker.netDI Georg Mustermann, Technikergasse 1, 1234 Technikerstadtt: +43 1 1234567, m: +43 676 1234567, e: g.e.mustermann@techniker.netwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08 www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Sonstige AktivitätenMitgliedschaften in Vereinen, Fachschaften, studentischen Organisationen,ehrenamtliche TätigkeitenFür eine/n Bewerber/in im Bereich Forschung kann dieser Punkt auchwissenschaftliche Laufbahn genannt werden und Teilnahmen anfachrelevanten Veranstaltungen, Durchführung von Übungen oderLehrveranstaltungen, Betreuung von Diplomand/inn/en u. Dissertand/inn/en,Stipendien, Auszeichnungen, Mitgliedschaften in facheinschlägigen Netzwerken,Patente und eine Publikationsliste beinhalten.10/1999 – 06/2003 FITforFuture, WienOrganisation von Veranstaltungen in Kooperation mit Unternehmen an der <strong>TU</strong> Wien,Netzwerkspflege zur internationalen Plattform EUSTEM – EUropean Students of Engineering Mangement03/2002 – 06/2002 W<strong>ING</strong> – Österreichischer Verband der Wirtschaftsingenieure, WienProjektierung und Umsetzung des 14. Kongresses der W<strong>ING</strong> in WienStart upSprachkenntnisseEDV-KenntnisseBei Sprachkenntnissen unbedingt angeben, wie gut man die Sprache beherrscht:Grundkenntnisse, fortgeschritten, sehr gut, fließend, verhandlungsfähig.Deutsch MutterspracheEnglisch Fließend in Wort und SchriftSpanisch Fortgeschritten in Wort und SchriftMS-Office Anwendungen, AutoCAD, CATIA, Solid DesignerSoftware, Skriptsprachen, Compilersprachen,Datenbanken, Betriebssysteme,Hardwareentwicklung, Bussysteme, u.a.statt burn out.FreizeitinteressenLaufen (Halbmarathon), Badminton, Schifahren, Motorrad fahren, ReisenÜberlegen Sie dabei, welches BildSie von sich vermitteln wollen.Wien, September 2006Ort, Datum und Unterschrift optionalDI Georg Mustermann, Technikergasse 1, 1234 Technikerstadtt: +43 1 1234567, m: +43 676 1234567, e: g.e.mustermann@techniker.netwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08Jeden Samstag im STANDARD.


Das BewerbungsgesprächMag. Daniela HaidenHerzlichen Glückwunsch! Sie haben eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgesprächerhalten! Damit sind Sie Ihrem neuen Job einen entscheidendenSchritt näher! Mit Ihrer schriftlichen Bewerbung konnten Sie überzeugen und Interessean Ihrer Person wecken! Damit zählen Sie bereits zum ausgewählten Kreis vonBewerber/innen, die das Unternehmen Ihrer Wahl gerne persönlich kennen lernenmöchte. Jetzt geht es darum, nicht nur fachlich, sondern vor allem auch persönlichzu überzeugen. Neben Ihrer fachlichen Kompetenz stehen nämlich Ihre Motivationund Persönlichkeit im Mittelpunkt des Bewerbungsgesprächs. Die Tatsache, ob Sievon Ihrer Persönlichkeit her ins Unternehmen und zum vorhandenen Team passen, istneben Ihrem fachlichen Know-How wohl das wichtigste Auswahlkriterium.VorbereitungUm im Bewerbungsgespräch überzeugen zukönnen, bedarf es in jedem Fall einer fundiertenVorbereitung.Kennen Sie vor Ihrem persönlichen Gesprächsterminlediglich den Namen desUnternehmens, seine Adresse und dasStelleninserat? Oder verfügen Sie bereitsüber umfangreiche Informationen zu denProdukten und Dienstleistungen, der Branche,der Firmengeschichte und der Strukturdes Unternehmens? Nutzen Sie im Vorfeldeines Vorstellungsgespräches die Möglichkeit,umfassende Informationen über dasUnternehmen einzuholen! So hinterlassenSie einen interessierten und motiviertenEindruck!Um sich gründlich über ein Unternehmenzu informieren, eignet sich in den meistenFällen die firmeneigene Homepage. Sieliefert wichtige Eckdaten über die Branche,den Hauptsitz, die Geschäftsleitung, dieProduktpalette, die Firmengeschichte, dieZahl der Mitarbeiter/innen, über relevanteUnternehmenskennzahlen oder auch dieUnternehmensstruktur (z.B. Tochterunternehmenoder Beteiligungen). In Geschäftsberichtenfinden sich ebenfalls wichtigeKennzahlen wie Umsatz und Gewinn. Siestehen bei größeren Unternehmen oft aufder firmeneigenen Homepage zum kostenlosenDownload zur Verfügung oder werdenauf Anfrage per Post zugesandt. WeitereInformationsquellen können Pressemeldungender letzten Jahre (erhältlich z.B. inden Online-Ausgaben von Tageszeitungenoder in Bibliotheken) wie auch die ÖsterreichischeWirtschaftskammer sein. Wenn jemandaus Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreisbereits im Unternehmen arbeitet,nutzen Sie auf jeden Fall die Möglichkeit,ihr/ihm einige Fragen zum Unternehmenwie auch zum Arbeitsklima zu stellen.Machen Sie sich außerdem mit der Position,die Sie anstreben, bestmöglich vertraut!Das Stelleninserat gibt Ihnen einen erstenEinblick in die Aufgaben, Anforderungenund Ziele der Position. Setzen Sie sich mitdiesen Punkten intensiv auseinander!Als Grundlage eignen sich die folgendenFragen:•In welchen der angeführten Tätigkeitsbereichekonnte ich bereits Erfahrungen sammeln?Welche Aufgaben sind hingegen neufür mich?•In welchem Ausmaß erfülle ich die beschriebenenAnforderungen? Wo stimmtmeine Qualifikation mit dem Anforderungsprofiloptimal überein, wo gibt es Entwicklungspotenzial?•Mit welchen Zielen der Position kann ichmich mehr, mit welchen weniger identifizieren?Achten Sie auch darauf, ob Ihnen alle Begriffeund Tätigkeiten in der Stellenbeschreibunggeläufig sind! Sollten Sie einzelneAusdrücke noch nicht kennen, haben Sienoch die Möglichkeit zu recherchieren.Diese detaillierte Vorbereitung gibt Ihnennicht nur die Gelegenheit, sich mit demAufgabenbereich der angestrebten Positionvertraut zu machen. Sie können sie auch alsAusgangspunkt dafür nutzen, Ihre Fragen andas Unternehmen vorzubereiten. Im Vorstellungsgesprächwird Ihnen üblicherweisedie Möglichkeit gegeben, selbst Fragen zurPosition und zum Unternehmen zu stellen.Bereiten Sie also einige offene Fragenvor und bringen Sie so in Erfahrung, ob dieangestrebte Position tatsächlich Ihren Vorstellungenentspricht. Bei der FormulierungIhrer Fragen sollten Sie in jedem Fall daraufachten, dass diese nicht Basiswissen inIhrem Fachgebiet betreffen und Informationendazu nicht leicht durch selbstständigeRecherchen zu finden sind. Bereiten Siegut durchdachte, positionsbezogene Fragenvor! Damit unterstreichen Sie nochmalsIhre Eigeninitiative und zeigen, dass Siesich aktiv mit dem Unternehmen und derangestrebten Position auseinandergesetzthaben!TIPP!Diese Fragen sollten Sie im Bewerbungsgespräch stellen!Ihre Fragen können sich beziehen auf:den künftigen Aufgaben- und Verantwortungsbereichdie Entscheidungsbefugnisse und Zuständigkeitendie Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, Personen oder KooperationspartnernUmfang, Ort und Art der Einschulung sowie den gewünschten StartterminWeiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmendie Abteilungs- und Unternehmensstruktur (Wer ist mein/e direkte/r Vorgesetzte/r?)die Größe des Teams und den beruflichen Hintergrund von Kolleg/innendie Möglichkeit, die künftigen Kolleg/innen vorab kennen zu lernenArbeitszeitregelungen (fix vorgegebene Arbeitszeiten, Schichtdienst,Gleitzeitregelung, freie Zeiteinteilung)Art des Dienstvertrags (un-/befristet, Probezeit, freier Dienstvertrag)den Umfang der ReisetätigkeitAngebot des <strong>TU</strong> <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>s: BewerbungsberatungÜberzeugendes Auftreten imBewerbungsgesprächFür den ersten Eindruck gibt es keine zweiteChance! Eine altbewährte Regel, die umsomehr auf das Bewerbungsgespräch zutrifft!Der erste Eindruck, den Ihr/e Gesprächspartner/invon Ihnen gewinnt, wird vor allemvon Ihrem Auftreten, Ihrer Kleidung, IhrerKörperhaltung und Ihrer Ausdrucksweise beeinflusst.Hinsichtlich der Kleidung gibt es in Abhängigkeitvon der Branche, der Position, denAnforderungen an Geschäfts- und Kundenkontakteund auch dem Unternehmen unterschiedlicheGepflogenheiten. OrientierenSie sich deshalb in der Wahl Ihrer Kleidungan typischen Branchen- bzw. Berufsvertreter/innen.In den meisten Branchen werdenSie mit gepflegter, ordentlicher, eher konservativerBusinesskleidung die richtige Wahltreffen. Kleiden Sie sich nicht zu leger, aberauch nicht zu extravagant. Für Herren bedeutetdas Anzug, gebügeltes Hemd, Krawatteund saubere Schuhe, für Damen Hosenanzugoder Kostüm in dezenten Farben (schwarz,dunkelblau, grau, braun). Wenn Sie sich alsDame für ein Kostüm mit Rock entscheiden,achten Sie auf die Länge des Rockes (nichtkürzer als eine Handbreit über dem Knie).Generell sollten die gewählte Kleidung wieauch Make-Up, Parfüm und Schmuck bei Dameneher dezent sein.Versichern Sie sich bereits im Vorfeld, dassIhre Kleidung passt und in einwandfreiemZustand ist – fehlende Knöpfe, Flecken, ausfransenderSaum oder zu enge Kleidung hinterlassenkein gutes Bild. Sie sollten sich inder gewählten Kleidung vor allem auch wohlfühlen, und sie sollte zu Ihrer Persönlichkeitpassen. Tragen Sie nur selten Anzug oderKostüm, probieren Sie die gewählte Kleidungeinige Tage vor Ihrem Bewerbungsgesprächfür ein paar Stunden an, um sich daran zugewöhnen.Für einen positiven, ersten Eindruck ist Pünktlichkeiteine unbedingte Voraussetzung.Machen Sie sich also mit Ihrem Anreisewegvorab gut vertraut und planen Sie einenZeitpuffer für etwaige Verzögerungen (Stau,Verspätung öffentlicher Verkehrsmittel) ein.Sie erscheinen bestimmt ruhiger zum Vorstellungsgespräch,wenn Sie ein wenig früheranreisen, als wenn Sie abgehetzt in letzterMinute oder mit Verspätung ankommen.Optimalerweise finden Sie sich ca. fünf biszehn Minuten vor Beginn des Gesprächs imUnternehmen ein. Sollten Sie sich trotz allerVorkehrungen etwas verspäten, geben Sie Ihrem/IhrerAnsprechpartner/in in jedem Falltelefonisch Bescheid und entschuldigen Siesich bei der Begrüßung für Ihre Verspätung.Denken Sie daran, Ihr Handy schon vor demBewerbungsgespräch abzuschalten, sodassunangenehme Störungen durch KlingeloderVibrationstöne vermieden werden. Soerweisen Sie Ihrem Gegenüber Respekt undHöflichkeit, indem Sie ihm/ihr Ihre uneingeschränkteAufmerksamkeit widmen.Den ersten Eindruck gewinnt Ihr Gegenüberaber nicht nur visuell und akustisch, auch IhrKörpergeruch zählt dazu. Ein angenehmerKörper- und Mundgeruch hinterlässt einengepflegten Eindruck. Sie erzielen dies ambesten mit Deodorant bzw. dezentem Parfümund Pfefferminzbonbons. Kaugummi undBonbons während des Bewerbungsgesprächssind aber ein absolutes Tabu.Während des Gesprächs liegt es an Ihnen, beidem/der Interviewer/in einen guten Eindruckzu hinterlassen: Signalisieren Sie mit IhremAuftreten Höflichkeit, Freundlichkeit, Selbstsicherheit,Ruhe und Kompetenz. Entscheidendfür einen positiven Eindruck ist schondie Begrüßung, bei der Sie die erste Gelegenheithaben, Ihrem/Ihrer Gesprächspartner/inpositiv gegenüber zu treten. Mit einem festenHändedruck, aufrechter Körperhaltungund einem freundlichen Lächeln schaffenSie die Grundlage für ein sympathisches undkompetentes Auftreten. Begrüßen Sie IhrGegenüber mit freundlicher, fester Stimmeund stellen Sie sich mit Ihrem vollständigenNamen vor.Bei der Begrüßung werden Ihnen üblicherweiseauch Getränke (Wasser, Kaffee, Tee)angeboten. Häufig stehen schon Getränkeund Gläser im jeweiligen Besprechungsraumbereit. Es wird als ein Zeichen von Höflichkeitangesehen, dieses Angebot auch anzunehmen.Ausgefallene Sonderwünschewerden hier aber nicht gern gesehen, undalkoholische Getränke sind in jedem Fall abzulehnen.Während des Vorstellungsgesprächs rundetIhre Körpersprache das Bild Ihrer Persönlichkeitund Ihres Auftretens ab. Jede/r benutztzur Kommunikation mit seiner Umwelt nichtnur die gesprochene Sprache, sondern auchseine Körpersprache, bewusst beherrschtwird diese aber nur von wenigen. Durch denbewussten Einsatz Ihrer Körpersprache habenSie aber gerade im Bewerbungsgesprächdie Möglichkeit, Sympathie herzustellen undAufmerksamkeit, Interesse und Selbstsicherheitzu signalisieren. Das erreichen Sie, indemSie Ihr Gegenüber mit offenem, gerademBlick ansehen. Häufiger, direkter Blickkontaktsignalisiert Aufnahmebereitschaft, Interesse,Aufmerksamkeit und Sympathie. Ein entspannter,freundlicher Gesichtsausdruck zeigtIhre Offenheit und wirkt sympathisch. Einenselbstsicheren, gelassenen Eindruck unterstreichenSie durch eine aufrechte, ruhigeund entspannte Körperhaltung mit beidenFüßen am Boden, den Armen entspannt nebendem Körper und den Händen im SchoßBEWERBUNGSGESPRÄCH23www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


oder am Tisch.Entscheidend ist nicht nur, was Sie im Bewerbungsgesprächinhaltlich sagen, sondernauch, wie Sie es sagen. Sie kennen bestimmtden Unterschied, den ein/e begeisterte/r,selbstbewusste/r Redner/in mit seinem lebendigenVortrag gegenüber einem/einermonotonen, einsilbigen, leise sprechendenVortragenden bei gleichen Inhalten macht.Nutzen Sie diesen Vorteil, indem Sie mitdeutlicher, modulierter, gut artikulierter Stimmesprechen, und lassen Sie auch durch IhreSprechweise die Funken der Begeisterung aufIhre Gesprächspartner/innen überspringen.Der GesprächsverlaufAls Interviewer/in erwarten Sie im Bewerbungsgesprächüblicherweise ein/e odermehrere Vertreter/innen des Unternehmens.In Abhängigkeit von der Größe desUnternehmens und der Gestaltung des Bewerbungsprozesseshandelt es sich dabeizumeist um Vertreter/innen der Personalabteilungund/ oder der jeweiligen Fachabteilung.In kleineren Unternehmen oder imfortgeschrittenen Stadium Ihrer Bewerbung,das heißt beim zweiten oder gar dritten Interview,kann es durchaus vorkommen, dasssich auch Abteilungsleiter/innen, Mitgliederder Geschäftsführung oder des Vorstandsdie Zeit nehmen, Sie persönlich kennen zulernen. Zumeist informiert man Sie bereitsvorab in der Einladung, wer von Seiten desUnternehmens am Interview teilnehmenwird.Das Vorstellungsgespräch ist ein Dialogzwischen zwei gleichberechtigten Partner/innen:das Unternehmen hat für Sieein Stellenangebot, Sie wiederum bietendem Unternehmen Ihre Arbeitsleistungund Ihren Arbeitseinsatz an. Sie könnenals gleichberechtigter, aktiver Partner dasBewerbungsgespräch mitgestalten. NutzenSie die Chance, sich und Ihre Qualifikationsouverän und selbstbewusst zu präsentieren.Der Gesprächsablauf beim Bewerbungsinterviewgliedert sich üblicherweise inmehrere typische Phasen. Wenn Sie dieseAbschnitte, deren Hintergrund und Intentionsowie häufig gestellte Fragen kennen,können Sie sich optimal auf die Gesprächssituationvorbereiten.Phase 1: Begrüßung und Einleitung• Begrüßung des/der Bewerbers/Bewerberin durch die Interviewer/innen• Vorstellung der Gesprächspartner/innen (Name und Funktion)• Warming-up zur Auflockerung der Gesprächsatmosphäre(Small-talk über Anreise, Wetter, Bürogebäude, etc.)• Darstellung des GesprächsablaufsPhase 2: Selbstdarstellung des/der Bewerbers/Bewerberin• Aufforderung zur Präsentation des bisherigen WerdegangsPhase 3: Detaillierte Fragen zur fachlichen Kompetenz, zu Fähigkeiten,Motivation und Persönlichkeit• Klärung der Motive Ihrer Bewerbung für die angestrebte Position• Erkundung Ihrer Informiertheit über das Unternehmen• Darstellung Ihres bisherigen Ausbildungswegs und Beschreibung Ihrer beruflichen (Vor–) Erfahrungen• Überprüfung berufsrelevanter Fähigkeiten und Qualifikationen• Erkundung Ihrer Leistungsmotivation und Ihrer Fachkompetenz• Charakterisierung des/der Bewerbers/in in berufsrelevanten Eigenschaften(Stärken, Schwächen, Vorbilder, Teamfähigkeit etc.)• Klärung der aktuellen Lebenssituation, eventuell auch des familiären Hintergrunds• Fallweise Fragen zur Freizeitgestaltung oder zum sozialen EngagementPhase 4: Informationen für den/die Bewerber/in(manchmal auch zu Beginn des Gesprächs)• Beschreibung des Unternehmens und des jeweiligen Tätigkeitsbereichs durch den/die Interviewer/inPhase 5: Fragen des/der Bewerbers/Bewerberin• Gelegenheit für den/die Bewerber/in, selbst Fragen zu stellenPhase 6: Arbeitskonditionen• Klärung konkreter Arbeitskonditionen (z.B. Aufgabengebiet, Arbeitszeit, Probezeit, Bezahlung, etc.)Phase 7: Abschluss und Verabschiedung• Beschreibung des weiteren Vorgehens im Auswahlprozess(z.B. weitere Gespräche, Zeitpunkt der Entscheidung, etc.)• VerabschiedungUnzulässige FragenIm Vorstellungsgespräch ist die Behandlungbestimmter Themen seitens des/der Arbeitgebers/ingrundsätzlich unzulässig. Da solcheFragen jedoch oftmals gestellt werden,müssen Sie als Bewerber/in in diesen Fällennicht wahrheitsgemäß antworten. Konsequenzenfür die Gültigkeit des Arbeitsvertragssind dadurch nicht zu befürchten.Zulässig sind jedenfalls alle arbeitsbezogenenFragen, die einen direkten Zusammenhangmit dem künftigen Arbeitsplatz aufweisen.Zu diesen zählen unter anderem Fragennach soziodemographischen Daten (z.B.Name, Alter, Staatsbürgerschaft), der Ausbildungoder nach bisherigen Tätigkeiten.Unzulässig hingegen sind Fragen nach derpolitischen Meinung, der Partei- oder Religionszugehörigkeit,es sei denn, es handeltsich um eine Bewerbung für einen Tendenzbetrieb,also eine politische Partei, eine Gewerkschaftoder kirchliche Einrichtung.Auch Fragen nach Vorstrafen sind grundsätzlichverboten und ausnahmsweise nur dannzulässig, wenn sie für die Erfüllung der Ar-beit von Bedeutung sind (z.B. wenn jemandwegen Einbruchs vorbestraft ist und sich alsNachtwächter bewirbt). Ähnliches gilt fürFragen nach Vermögensverhältnissen, dielediglich zulässig sind, wenn es sich um einePosition mit umfangreichem Geldverkehrhandelt (z.B. Bankier, Croupier).Nach Ihrem Gesundheitszustand dürfenSie ebenfalls nicht befragt werden, außeres besteht dadurch Gefahr für Leben undGesundheit anderer im Betrieb tätiger Personenoder das Arbeitnehmerschutzgesetzsieht Beschränkungen bei der Zulassung zubestimmten Tätigkeiten vor.Fragen nach Familienplanung und Schwangerschaftsind generell unzulässig. In diesemFall besteht sogar das Recht eine bestehendeSchwangerschaft zu verschweigen, ohnedass in Folge der Arbeitsvertrag für ungültigerklärt werden kann. Eine Ausnahme bildenin diesem Fall Arbeitsplätze, bei denen eineSchädigung des ungeborenen Kindes durchdie von der werdenden Mutter ausgeübteTätigkeit zu befürchten steht (z.B. Chemie-,Röntgenlabor).Obwohl die Unzulässigkeit dieser Fragendem/der Interviewer/in in den meisten Fällenbekannt ist, werden sie trotzdem häufiggestellt. Wie also gehen Sie als Bewerber/inam besten mit solchen Fragen um? Juristischgesehen, haben Sie selbstverständlichdas Recht, die Antwort spontan und dezidiertzu verweigern. Aber was erreichen Siedamit? Dem angestrebten Job kommen Siekaum einen Schritt näher! Denn oft werdenunzulässige Fragen gezielt eingesetzt, umIhr Verhalten unter Druck zu beobachten.Eine ruhige, gelassene Reaktion und eineTIPP! Antwortstrategieauf (unzulässige) Fragen nach derFamilienplanungWie stellen Sie sich Ihre weitereFamilienplanung vor?Mögliche Antwort: Mein/e Partner/in/Ehemann/ Ehefrau und ich haben unsdarüber schon Gedanken gemacht, unduns geeinigt, dass Kinder in unsererZukunft keine Rolle spielen. Ich möchtemich jetzt mit vollem Einsatz auf meinenBerufseinstieg/meine Berufstätigkeitkonzentrieren und mich in meinem beruflichenFachgebiet weiterentwickeln.diplomatische Antwort stellen also auch beidiesen Fragen den besten Weg dar. ÜberlegenSie sich schon im Vorfeld souveräneAntworten auf mögliche unzulässige Fragen.Erleichtert wird diese Aufgabe dadurch, dassSie bei solchen Fragen jedenfalls nicht wahrheitsgemäßantworten müssen. Wenn der/die Interviewer/in trotz Ihrer Antwort nachhakt,haben Sie immer noch die Möglichkeit,höflich und ruhig auf die Unzulässigkeit derFrage hinzuweisen.Welche Fragen erwarten Sie imBewerbungsgespräch?Um im Bewerbungsgespräch inhaltlich zuüberzeugen, gibt es mehrere entscheidendeFaktoren. Eine wesentliche Voraussetzungist es, dem/der Interviewer/in während desGesprächs aufmerksam und aktiv zuzuhören.Signalisieren Sie durch direkten Blickkontaktund zustimmendes Nicken eine aufmerksame,interessierte Grundhaltung. ÜberlegenSie sich, welche Antworten und Inhalte sichIhr Gegenüber auf seine/ihre Fragen erwartet,und mit welcher Motivation und Intentioner/sie diese Fragen stellt. Wenn Sie denHintergrund und das Ziel einer Frage richtigeinschätzen, können Sie mit Ihrer Antwortkonkrete, passende Informationen liefern.Da das mitunter schwierig ist, und sich unterStress manche Frage nicht so leicht aus demStehgreif beantworten lässt wie im Alltag,wollen wir Ihnen mit einigen häufigen Fragenund Tipps für deren Beantwortung ein„Rüstzeug“ für Ihren Erfolg im Bewerbungsgesprächmit auf den Weg geben.Wie geht es Ihnen heute? Haben Sie gut zuuns gefunden?Diese Fragen – in beiläufigem, freundlichemTon gestellt – klingen wie Smalltalk und verleitenschnell dazu, mehr über sich preiszugebenals man geplant hat. Ihr Gegenübernutzt aber schon diesen Einstieg, um mehrüber Sie zu erfahren und Ihre Antwort genauzu beurteilen. Seien Sie sich bewusst, dassSie in einem Bewerbungsgespräch und nichtbei einem freundschaftlichen Kaffeeplauschsitzen! Was wird das Unternehmen wohleher suchen: eine/n missmutige/n, über dasWetter und den Verkehr jammernde/n odereine/n gut gelaunte/n, positiv gestimmte/nMitarbeiter/in?Korrekt! Vermitteln Sie mit Ihrer Antwort denEindruck, dass es Ihnen gut geht, Sie keineProbleme mit dem Anfahrtsweg hatten, undsich auf das Gespräch freuen!Geben Sie mir bitte einen Überblick über Ihrenbisherigen Lebenslauf!Die Bitte, ein wenig aus dem eigenen Lebenzu erzählen, ist wohl die häufigste Frage inBewerbungsgesprächen. Oft wird Sie als Einstieggewählt, um dem/der Bewerber/in dieMöglichkeit zu geben, frei von sich zu erzählenund „ins Reden zu kommen“. Doch auchin Ihrer Funktion als „Warm-up oder Eisbrecher-Frage“will Ihre Antwort darauf gut überlegtsein, denn unvorbereitet kann sie zumschnellen Ende Ihres Interviews führen.Sind Sie in der Lage, Ihren bisherigen Werdegangflüssig, gut strukturiert und schlüssigzu präsentieren? Langes Zögern, unsicheresStottern oder ein unstrukturierter Vortraglassen auf eine schlechte Vorbereitungschließen. Überlegen Sie also im Vorfeld diewichtigsten Stationen in Ihrem bisherigenLebenslauf und deren Relevanz für die angestrebtePosition. Bereiten Sie sich daraufvor, in fünf bis zehn Minuten einen kompaktenund gut nachvollziehbaren Überblicküber Ihren Ausbildungsgang und Ihre beruflichenErfahrungen zu geben. Wenn es Ihnengelingt, den roten Faden in Ihrem bisherigenWerdegang, Ihre Motivation für die StudienundBerufswahl sowie Ihre damit verbundenenund auch künftigen Ziele herauszuarbeiten,haben Sie einen erfolgreichen Einstiegin Ihr Bewerbungsgespräch geschafft. ZusätzlicheBonuspunkte sammeln Sie, indemSie herausstreichen, welche Fähigkeitenund Kenntnisse Sie sich bislang aneignenkonnten, und wie diese in der angestrebtenPosition gewinnbringend umgesetzt werdenkönnen.Um Ihre Selbstpräsentation abzuschließen,empfiehlt sich eine Überleitung zu den GründenIhrer Bewerbung um die angestrebte Position.Ihr/e künftige/r Arbeitgeber/in möchtein jedem Fall erfahren, warum Sie bei ihm/ihrarbeiten möchten. Eine diesbezügliche Fragevon Seiten des/der Interviewers/in könnenSie so vorwegnehmen. Und Sie zeigen Eigeninitiative,indem Sie selbst darauf eingehen.Warum haben Sie sich in unserem Unternehmen/für diese Position beworben?www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Diese Frage zielt auf Ihre Motivation für dievakante Position und Ihr Interesse am Unternehmenab. Sorgfältig vorbereitet habenSie die Chance darzustellen, was Sie am Unternehmenund an der Tätigkeit besondersfasziniert. Überlegen Sie sich dazu drei bisvier gut fundierte Argumente! Punkten Siemit den Informationen, die Sie über das Unternehmenrecherchiert haben; heben SieIhr Interesse an bestimmten Bereichen, Methoden,Produkten oder Strategien des Unternehmenshervor. Schmeicheln Sie IhremGegenüber, indem Sie betonen, dass sein/ihrUnternehmen Ihre erste Wahl ist!Wie gut kennen Sie unser Unternehmenschon? In welchem Zusammenhang habenSie unser Unternehmen schon kennen gelernt?Mit dieser Frage soll wiederum Ihre Motivation,sich mit dem/der künftigen Arbeitgeber/inauseinander zu setzen, Ihre Informiertheit,aber auch die Realitätsangemessenheit IhrerEinschätzung erkundet werden. Gute Vorbereitungist bei dieser Frage die Basis für einespontane und schlüssige Antwort. Ausgehendvon den Informationen aus Ihrer Recherchezum Unternehmen können Sie Ihre/n Gesprächpartner/indamit überzeugen, wieumfangreich Sie sich im Vorfeld mit demUnternehmen beschäftigt haben. Unternehmensstruktur,Branche, Dienstleistungen undProdukte, Unternehmensphilosophie, Marktposition,Projekte und Spezialisierungen– mit Ihrem Wissen in diesen Bereichen könnenSie wertvolle Punkte sammeln.Schaffen Sie es bei dieser Frage, Ihren eigenenBezug zum Unternehmen glaubwürdigdarzustellen, können Sie sich außerdem positivvon anderen Bewerber/innen abheben:Haben Sie z.B. bestimmte Projekte oder Produktentwicklungendes Unternehmens sorgfältigin der Presse/in Fachzeitschriften verfolgt?Konnten Sie schon ein Praktikum imUnternehmen machen? Sind Sie bei Recherchenan der Universität auf Dienstleistungen,Produkte oder Neuerungen des Unternehmensaufmerksam geworden? Informationendieser Art zeugen von Ihrem besonderen Interesseam Unternehmen. Sie zeigen IhremGegenüber, dass Ihre Bewerbung in seinemUnternehmen nicht eine von hunderten ist,die Sie verschickt haben – genauso wie Sieals Bewerber/in nicht austauschbar, sondernherausragend sein möchten, will auch Ihr/ezukünftige/r Arbeitgeber/in einmalig undnicht auswechselbar sein!Wie stellen Sie sich die angestrebte Tätigkeitkonkret vor?Ihr/e Gesprächspartner/in möchte mit dieserFrage herausfinden, wie intensiv Sie sich mitdem anvisierten Tätigkeitsbereich auseinandergesetzt haben, aber auch, wie realistischIhre diesbezügliche Vorstellung ist und welcheErfahrungen Sie in diesem Berufsfeldschon sammeln konnten.Bei dieser Frage können Sie mit Ihrem Wissenüber das angestrebte Aufgabengebietüberzeugen und zusätzliche Punkte sammeln,wenn Sie bereits über fachspezifischePraktikums- oder erste Berufserfahrungenverfügen. Eine positive, interessierte Einschätzungdes Aufgabengebietes ist gefragt.Wenn Sie auch schon kritische Punkte bzw.schwierige Situationen kennen, erwähnenSie diese. Dadurch können Sie zeigen, dassSie das künftige Arbeitsfeld realistisch einschätzenund sich auch von Problemen undbesonderen Herausforderungen nicht abschreckenlassen.Welche besonderen Erfolge haben Sie schonerlebt? Und welche Misserfolge?Mit dieser Frage möchte der/die Interviewer/inmehr über Ihre Persönlichkeit erfahren:Neigen Sie eher zu falscher Bescheidenheitoder zu Selbstüberschätzung? Haben Siemit Ihrem Arbeitsengagement und IhrerLeistungsmotivation bereits besondere Erfolgeerzielt? Aber auch Ihre Fähigkeit zurSelbstreflexion und Ihre Kritikfähigkeit stehenauf dem Prüfstand.Wenn Sie sich bereits im Vorfeld ein bis zweiberufliche Erfolge überlegt haben und IhrenBeitrag zu diesen überzeugend darstellenkönnen, hinterlassen Sie bei Ihrem Gegenüberden Eindruck eines/einer ambitionierten,leistungsstarken Mitarbeiters/in.Für Absolvent/innen, die gerade Ihren erstenJob suchen, bieten sich bei dieser Frage unteranderem die folgenden Themen an: der Studienabschlussmit (sehr) guten Leistungenund (vergleichsweise) kurzer Studiendauer,die Diplomarbeit als eigenständiges Projektmit erfolgreichem Abschluss, die Mitarbeitan Produktentwicklungen oder bedeutendenProjekten im Rahmen von Praktika. ArbeitenSie in jedem Fall Ihren persönlichen Beitragzu den beschriebenen Erfolgen heraus – Leistungsfähigkeitund Ehrgeiz bringen bei dieserFrage Pluspunkte, nicht falsch verstandeneBescheidenheit!Die Darstellung eigener Misserfolge bedeutetim Bewerbungsgespräch einen Balanceakt:sich an keine Misserfolge erinnern zu können,wirkt unglaubwürdig und zeugt von Selbstüberschätzung.Von schwerwiegenden beruflichenMisserfolgen zu berichten, verringertjedoch Ihre Chancen im Bewerbungsprozess.Ein möglicher Ausweg aus dieser „Zwickmühle“:beschreiben Sie eine außergewöhnliche,nicht alltägliche Leistung, die Sie angestrebt,aber nicht erreicht haben – ein solches Zielnicht zu erreichen, ist keine Schande. AchtenSie aber darauf, dass der dargestellteMisserfolg keinen unmittelbaren Bezug zuder anvisierten Position hat, sodass Sie sichdafür nicht disqualifizieren. Zeigen Sie, dassSie bereit sind, Verantwortung für Fehler undMisserfolge zu übernehmen, dass Sie aberauch fähig sind, aus diesen zu lernen. IndemSie darstellen, wie und was Sie aus dem be-schriebenen Misserfolg gelernt haben, und wieSie in Zukunft eine Wiederholung vermeidenmöchten, lassen Sie Flexibilität, Lern– undVeränderungsbereitschaft erkennen.Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?Wo liegen Ihre Stärken? Wo Ihre Schwächen?Mit diesen Fragen möchte der/die Interviewer/inmehr über Ihre Persönlichkeit und IhreSelbsteinschätzung erfahren. Durch gezieltesNachfragen wird er/sie versuchen, Ihnenmöglichst viele Informationen zu entlocken.Ihre Antwort bedarf darum einer sorgfältigenVorbereitung, bei der Sie sich genau überlegensollten, was Sie Ihrem/Ihrer möglichenkünftigen Arbeitgeber/in über sich als Personerzählen möchten.Diese Frage meistern Sie am besten, wennSie mit Ihrer Antwort einen Bezug zum Anforderungsprofilder betreffenden Positionherstellen. Am günstigsten ist es, wenn Sieeinige der geforderten Merkmale als Stärkenmitbringen. Eine reine Wiederholung desAnforderungsprofils oder die bedeutungsloseAufzählung einiger Merkmale wird Ihrem Gegenüberjedoch als Antwort in den meistenFällen nicht reichen. Nehmen Sie darum seineRückfragen vorweg, indem Sie jede IhrerStärken anhand Ihres konkreten Verhaltensbeschreiben und mittels eines Beispielsdarstellen, in welchen Situationen Sie dieseEigenschaft bereits erfolgreich unter Beweisstellen konnten.Eigene Schwächen im Bewerbungsgesprächzu nennen, ohne sich für den weiteren Auswahlprozesszu disqualifizieren, ist eineheiklere Angelegenheit und erfordert vielFingerspitzengefühl. Achten Sie darauf, keineSchwächen zu nennen, die Sie für dieangestrebte Position untauglich machen:Consultants, die Schwächen in Kommunikations–und Durchsetzungsfähigkeit angeben,werden wohl keine/n Arbeitgeber/in überzeugen!Überlegen Sie sich stattdessen schonim Vorfeld, welche Schwächen für die angestrebtePosition weniger bedeutend sind.Seine eigenen Schwächen zu kennen, zeugtauch von realistischer Selbsteinschätzungund Selbstreflexion. Optimalerweise kennenSie Ihre Schwächen nicht nur, sondernarbeiten auch aktiv daran, sich in diesenBereichen weiterzuentwickeln. Das zeigenSie am besten, indem Sie beschreiben, mitwelchen Strategien bzw. Maßnahmen Siean Ihren Schwächen arbeiten (z.B. Präsentations-,Rhetoriktraining).Warum glauben Sie, dass Sie der/die besteKandidat/in für die Position sind?Mit dieser Frage möchte der/die Interviewer/innochmals Ihre Überzeugungskraftprüfen. Er/Sie will herausfinden, ob Siein der Lage sind, Ihre wichtigsten Fähigkeiten,Kenntnisse und Erfahrungen für dieangestrebte Position prägnant und schlüssigdarzustellen.Wenn Sie sich auf diese Frage gut vorbereitethaben, können Sie nochmals Pluspunktesammeln. Sie können zeigen, dassSie gut einschätzen können, welche Fähigkeitenfür die jeweilige Tätigkeit relevantsind. Überlegen Sie sich zu dieser Fragealso drei bis fünf überzeugende Argumente,welche Sie für die angestrebte Positionqualifizieren. Antworten Sie so konkretBEWERBUNGSGESPRÄCH27www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


wie möglich, indem Sie Beispiele, Erfahrungen,Erfolge und Verhaltensweisen anführen. Denbesten Eindruck hinterlassen Sie, wenn Siesich das wichtigste Argument für den AbschlussIhrer Antwort aufheben. Es bleibt Ihrem/IhrerGesprächpartner/in bestimmt imGedächtnis und hinterlässt einen positiven,überzeugenden Eindruck.Wie würden Sie Ihren Traumjob beschreiben?Tatsächlich möchte Ihr Gegenüber herausfinden,ob die vakante Position Ihr Traumjob istbzw. wie stark sich Ihr Traumjob von der angestrebtenTätigkeit unterscheidet.Da Unternehmen motivierte, leistungsstarkeMitarbeiter/innen gewinnen möchten, überzeugenSie bei dieser Frage, wenn Ihr Traumjobder angestrebten Tätigkeit sehr nahe kommt.Beschreiben Sie also die Herausforderung,welche diese Position für Sie bietet, und betonenSie, dass Sie große Freude und Interessean den beschriebenen Aufgaben haben. Sogeben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl, dasssein/ihr Stellenangebot für Sie erste Wahl ist,und nicht bloß als Überbrückungsstation gedachtund bei Ihren Bewerbungen unter „fernerliefen“ einzuordnen ist.Welche Ziele möchte Sie in drei/fünf/zehnJahren erreicht haben?Sind Sie ein ehrgeiziger, zielstrebiger Menschmit Plänen für Ihre berufliche Zukunft? Dasmöchte der/die Interviewer/in gerne von Ihnenwissen.Mit einem plumpen „Ich möchte Karriere machen“stellen Sie sich bei dieser Frage schnellins Abseits. Auch ein Sägen am „Chefsessel“ist sehr ungünstig und eine witzig gemeinteBemerkung kann schnell ins Auge gehen. Einekonkrete Antwort, die Ihre Ambitionen zeigt,ohne über das Ziel hinauszuschießen, ist beidieser Frage die beste. Beschreiben Sie, welcheberuflichen Erfahrungen Sie in den nächstenJahren machen und in welchen Bereichen Siesich gerne weiterbilden und entwickeln möchten.Bereitschaft, den Erfahrungen entsprechendeFührungs- oder Projektverantwortungzu übernehmen, hinterlässt einen zielorientierten,motivierten, dynamischen Eindruck.Warum möchten Sie Ihren Arbeitsplatz wechseln?Ziel dieser Frage ist es nicht nur, Ihre tatsächlichenBeweggründe für den angestrebtenStellenwechsel zu erkunden, sondern auchmehr über Ihre generelle Einstellung zum Berufslebenzu erfahren. Erscheint der Arbeitsplatzwechselspontan und ungeplant, auseiner Laune heraus? Oder streben Sie damitbewusst und zielgerichtet eine berufliche Weiterentwicklungan? Wie sprechen Sie über Ihrehemaliges bzw. derzeitiges Unternehmen?Sind Sie in der Lage, sich loyal zu verhalten?All diese Hintergründe gilt es bei der Beantwortungdieser Frage zu berücksichtigen!Wesentlich ist es, bei dem/der Interviewer/innicht den Eindruck zu hinterlassen, vor Problemenin der derzeitigen Situation davonlaufenzu wollen. Dennoch ist klar, dass Sie mit Ihreraktuellen Position nicht vollkommen zufriedensind – warum sollten Sie sonst wechselnwollen? Diese Frage meistern Sie also ambesten, wenn Sie plausible Argumente fürTIPP!Entscheidende Faktoren für Ihren Erfolgim Bewerbungsgespräch sind:Eine umfassende VorbereitungSelbstreflexion (Was spricht für, was spricht gegen mich als Bewerber/in?)Aufmerksames ZuhörenErkennen des Hintergrunds und der Intention der FragenRuhige und souveräne Reaktion auch auf unangenehme und/ oder StressfragenNachvollziehbare ArgumentationKonkrete Antworten sowie Beispiele und Beweise für Ihre BehauptungenReflexion darüber, was man mit einer Antwort ausdrücken und erreichen möchteDarstellung der Kontinuität und Weiterentwicklung in Ihrem bisherigen Werdegang(Ihr „roter Faden“ im Lebenslauf)Kenntnis der Jahreszahlen, Unternehmen und Tätigkeiten aus demeigenen LebenslaufLückenlose Dokumentation Ihres bisherigen WerdegangsLoyalität gegenüber früheren oder derzeitigen Arbeitgeber/innenAngebot des <strong>TU</strong> <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>s: Bewerbungsberatungden Stellenwechsel angeben, und souverändarstellen, dass Sie damit eine berufliche Weiterentwicklunganstreben. Betonen Sie, welcheHerausforderungen und Vorteile die neuePosition für Sie hat (spannendes und größeresAufgabengebiet, interessante Projekte, neueTechnologien, Weiterbildung, etc.).Darüber hinaus sollten Sie sich gegenüberehemaligen Arbeitgeber/innen in jedem Fallloyal verhalten. Sie gewinnen im Vorstellungsgesprächnichts, wenn Sie schlecht überehemalige oder derzeitige Arbeitsplätze sprechen,auch wenn der/die Interviewer/in selbstmehr oder weniger heftige Kritik daran übt.Vielmehr wird der/die Interviewer/in darausschließen, dass Sie sich ihrem/seinem Unternehmengegenüber ebenso illoyal verhaltenwerden.Literaturtipps:Brenner, D. & Brenner, F. (2007). Das große Testbuch für die Bewerbung.Freiburg i.Br.: Rudolf Haufe Verlag.Essmann, E. (2000). 111 Arbeitgeberfragen im Vorstellungsgespräch. Niedernhausen:Falken Verlag.Hesse, J. & Schrader, H.C. (1999). Die 100 häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch.Frankfurt am Main: Eichborn AG.Hesse, J. & Schrader, H.C. (2001). Neue Bewerbungsstrategien für Hochschulabsolventen.Frankfurt am Main: Eichborn AG.Das Vorstellungsgespräch, www.wiwi-treff.de,genauer Link: http://www.wiwi-treff.de/home/index.php?mainkatid=3&ukatid=&sid=&limit=Manz & Wirtschaftsblatt Ratgeber (2002): Karriere richtig planen. Wien: Novographic.Püttjer, Ch. & Schnierda, U. (2006). Das überzeugende Bewerbungsgespräch für Hochschulabsolventen.Die optimale Vorbereitung. Frankfurt am Main: Campus Verlag GmbH. Siewert, H.H. (2006).Fangfragen im Vorstellungsgespräch souverän beantworten. Heidelberg: Redline Wirtschaft.EchterFortschritt ...... entsteht dort, wo Leidenschaft für zukunftweisendeAutos, einzigartiges technisches Know-how und Forscherdrangzusammentreffen. Herzblut gehört natürlich auchdazu! Als Technologie- und Marktführer in Europa, mit 13Standorten und rund 5.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternweltweit, sind wir eine der ersten Adressen für gegosseneKomponenten und Systeme für Personenwagen undNutzfahrzeuge. Gemeinsam mit unseren global agierendenKunden arbeiten wir an der Zukunft des Automobils.Wir suchen weitere Teamplayer, die mit uns an großenErfolgen für die internationale Automobilindustrie arbeitenwollen:• (Fachhochschul-)Universitätsabsolventen (m/w)• Praktikanten und Diplomanden (m/w)der Fachrichtungen Gießereitechnik, Werkstoffwissenschaften,Fahrzeugtechnik, Maschinenbau und Betriebswirtschaft.Georg Fischer Automobilguss AGMartina SchlatzerWiener Straße 41–433130 HerzogenburgAustriaE-Mail: personal.he.au@georgfischer.comEinstiegschancen und viele weitereInformationen finden Sie im Internetunterwww.automotive.georgfischer.comwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Jobmessen Mag.Ihre VorteileViele nationale und internationale Unternehmennutzen Jobmessen, um sichStudierenden und Absolvent/inn/en alskünftiger Arbeitgeber zu präsentieren. AnMesseständen geben Unternehmensvertreter/innenAuskünfte über Praktika, Diplomarbeits-oder Dissertationsthemen und denBerufseinstieg.Ihnen als Student/in oder Absolvent/in gebenJobmessen die Gelegenheit, persönlichmit interessanten Unternehmen in Kontaktzu treten und sich als engagierte/r Berufseinsteiger/inzu präsentieren. Sie treffen aneinem Tag und an einem Ort auf Personalverantwortlicheunterschiedlicher, renommierterUnternehmen. Im persönlichenGespräch mit Unternehmensvertreter/innenkönnen Sie konkrete Informationenzum Unternehmen, branchenspezifischenBerufsbildern, Karriereperspektiven und Bewerbungsmodalitäteneinholen. Sie habendie Möglichkeit, Ihre eigenen Vorstellungenmit den Erwartungen bzw. Angeboten desUnternehmens abzustimmen. Das persönlicheGespräch bietet Ihnen bestimmt einenrealistischeren und lebendigeren Eindruckvon einem Unternehmen als die Homepageund die üblichen Firmenunterlagen.TIPP!Daniela HaidenJobmessen bieten eine interessante Plattform für den Austausch zwischen Studierenden,Absolvent/inn/en und Unternehmen. Sie ermöglichen es, einen persönlichenErstkontakt zu Unternehmen herzustellen und in offener Atmosphäre Themen wiePraktikumsmöglichkeiten und Berufseinstieg zu klären.Vorbereitung<strong>TU</strong>day – Die Jobmesse der <strong>TU</strong> WienDie <strong>TU</strong> Wien als größte Forschungs- und Bildungseinrichtung für Technik und Naturwissenschaftin Österreich verwandelte sich am 10. Mai 2007 unter dem Motto „Kontaktfreudig?“in eine Plattform für den Berufseinstieg. Über 2.100 Messebesucher/innen undrund 4.000 Besucher/innen am Messegelände nutzten die Gelegenheit mit 61 nationalenund internationalen Ausstellerunternehmen in Kontakt zu treten, um sich über Praktika,Diplomarbeiten und Berufseinstieg zu informieren. Im Zuge der Messe waren über 270offene Positionen auf <strong>TU</strong>career.com ausgeschrieben. Die <strong>TU</strong>day 2008 wird Ihnen alsStudent/in oder Absolvent/in der <strong>TU</strong> Wien wieder die Möglichkeit bieten, interessanteUnternehmenskontakte zum Berufs- oder Praktikums-einstieg zu knüpfen! Wir freuenuns auf Ihr Kommen! Nähere Informationen unter http://www.tuday.tucareer.com/Angebot des <strong>TU</strong> <strong>Career</strong> <strong>Center</strong>s: <strong>TU</strong>day 08 am 17. April 2008Um bei den Ausstellerunternehmen amMessetag einen überzeugenden und bleibendenEindruck zu hinterlassen, empfiehltsich eine sorgfältige, gezielte Vorbereitung.Ausstellerlisten eignen sich sehr gut, umbei der großen Anzahl von Unternehmenden Überblick zu behalten. Diese werdenüblicherweise von der Messeorganisationonline zur Verfügung gestellt und am Messetagunter den Besucher/innen verteilt.Um den Messetag effizient zu nutzen, solltenSie schon im Vorfeld gezielt jene Unternehmenauswählen, die Sie besonders interessieren,und sich einen Zeitplan erstellen.Es empfiehlt sich, über diese Unternehmenschon vorab umfangreichere Informationeneinzuholen, um eine gute Gesprächsbasis zuhaben.Am Messetag sollten Sie auf ein gepflegtesErscheinungsbild und ein professionellesAuftreten achten. Die diesbezüglichenEmpfehlungen sind wie auch im Bewerbungsgesprächbranchenabhängig. Unternehmensberatungenerwarten sich in denmeisten Fällen Business –Kleidung (Anzug,Kostüm), in jedem Fall sollte die Kleidungaber gepflegt und ordentlich sein (dunkleHose, Hemd, Bluse, ordentliche Frisur, keineTurnschuhe). Zu einem professionellenAuftreten zählen auch Ihre vollständigenBewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben,Zeugnisse), die Sie ambesten in gebundener Form bzw. in einerBewerbungsmappe mitnehmen. So könnenSie Ihre Bewerbung den Unternehmensvertreter/innenauch persönlich übergeben.Wählen Sie für den Gesprächseinstieg einpositives Eingangsstatement, in dem Siesich vorstellen, Ihre Studienrichtung angebenund Ihr Interesse am jeweiligen Unternehmenunterstreichen:• Guten Tag mein Name ist …, ich bin imEndstadium meines Studiums und überlegein Ihrem Unternehmen eine beruflicheLaufbahn zu starten…• Ich habe mich immer schon für… interessiertund mich auch dahingehend ganzspeziell ausgebildet…• …da Sie ein Unternehmen dieser Branchesind, möchte ich Sie fragen welche Laufbahnin Ihrem Unternehmen typisch ist…Bereiten Sie Fragen vor, die Sie mit Vertreter/innendes jeweiligen Unternehmens klärenmöchten.Diese können sich beziehen auf:• Anforderungskriterien• Idealer Bewerbungs-, Eintrittszeitpunkt• Aufnahmeverfahren• Ablauf des Einstiegs im Unternehmen• EntwicklungsmöglichkeitenIn einer gezielten Nachbereitung könnenSie die gesammelten Informationen zusammenfassenund so Ihren Eindruck von denjeweiligen Unternehmen abrunden.Wenn Sie konkrete Vereinbarungen mit denUnternehmensvertreter/innen getroffen haben(z.B. telefonisches Nachfassen, Versandder Bewerbungsunterlagen, etc.), halten Siediese in jedem Fall ein.Wir sind als international führender Industriekonzernunter anderem auf die Entwicklung und Produktion vonSonderwerkzeugen spezialisiert. Zur Verstärkung unseresDesignerteams mit Standort Wien 21 suchen wir eine/nKonstrukteur/inIhr Aufgabengebiet:• Konstruieren von Sonderwerkzeugen für die Metallzerspanung• Erstellen von Angebots- und FertigungszeichnungenUnsere Anforderungen:• abgeschlossene technische Ausbildung im Maschinenbau(TGM, HTBL, FH)• Kenntnisse in der Metallzerspanung• fundierte Kenntnisse in AutoCAD (Unigraphics von Vorteil)• gute Englischkenntnisse• gute EDV-Kenntnisse (MS Office, Lotus Notes)• kommunikative, kundenorientierte Persönlichkeit• teamfähiger ArbeitsstilUnser Angebot:• intensive Einschulung und laufende Weiterbildung• professionelles Umfeld in einem international erfolgreichen Konzern• Eingliederung in das bestehende Konstruktionsteam• Flexible Arbeitszeit und diverse SozialleistungenBewerbungen an:Sandvik in Austria Gesellschaft m.b.H.1210 Wien, Scheydgasse 44, z.H. Human Resourcesemail: bewerbung_at@sandvik.com


Vertrag, Ansprüche & RechteMag. Katrin WidmannWer arbeitet als Student/in nicht hie und da um sich etwas dazuzuverdienen? Sogenannte atypische Beschäftigungsverhältnisse – dazu zählen etwa der Werkvertragoder der Freie Dienstvertrag – werden unter Student/inn/en immer häufiger. Auch beiTätigkeiten während der Ferien gilt es zwischen verschiedenen Beschäftigungsformenzu unterscheiden, die unterschiedliche Rechte und Pflichten beinhalten. Die wichtigstenMerkmale der einzelnen Beschäftigungsformen seien hier kurz erläutert.WerkvertragBei einem Werkvertrag verpflichtet sichder Werkunternehmer (z.B. Tischler), einbestimmtes Werk (z.B. Tisch) für den Werkbesteller(= Kunde) herzustellen. Mit Fertigstellungbzw. Aushändigung des Werkesläuft dieser Vertrag automatisch aus (= sog.Zielschuldverhältnis).Die wesentlichen Merkmale:• Ausrichtung auf einen Erfolg – d.h. derWerkunternehmer gibt eine Erfolgsgarantieab• Es besteht keine persönliche Arbeitspflichtdes Werkunternehmers, d.h. er kann auchjemand anderen mit der Ausführungbeauftragen• Der Werkunternehmer verwendet seineeigenen Arbeitsmittel (der Tischlerverfügt in unserem Fall also über eigeneGeräte und Werkzeug)• Der Werkunternehmer ist nicht in dieOrganisation des Werkbestellers eingegliedert;d.h. er unterliegt keinen Arbeitszeitvorschriftendes Werkbestellers und musssich nicht an Weisungen des Werkbestellershalten• Es besteht keine persönliche undwirtschaftliche AbhängigkeitEin Werkunternehmer ist – ab einer bestimmtenEinkommensgrenze - einkommensteuerpflichtigund muss für die Entrichtung derEinkommensteuer selbst Sorge tragen. Diederzeit gültigen Einkommensteuergrenzenfinden sich auf der Homepage des Finanzministeriums:www.bmf.gv.atEr ist außerdem dazu verpflichtet seine Tätigkeitbei der Sozialversicherungsanstaltder Gewerblichen Wirtschaft zu melden undmuss sich selbst kranken-, pensions- und unfallversichern.Freier DienstvertragDer freie Dienstvertrag enthält sowohl Merkmaleeines normalen Dienstverhältnisses alsauch solche eines Werkvertrages.Die wesentlichen Merkmale sind:• Der/die freie Dienstnehmer/in übernimmtkeine Erfolgsgarantie; er muss also keinfertiges „Werk“ abliefern, sondern schuldetüber einen Zeitraum hinweg seine Arbeitskraft(= sog. Dauerschuldverhältnis)• Es besteht keine oder nur geringfügigepersönliche Abhängigkeit• Der/die freie Dienstnehmer/in verfügt überkeine eigene Betriebsstätte und verwendetüberwiegend die Arbeitsmittel des Arbeitgebers• Der/die freie Dienstnehmer/in ist nicht indie Organisation des Arbeitgeberseingegliedert; das heißt er muss sich z.B.nicht an die Arbeitszeiten des Betriebeshalten, ist nicht an die Weisungen desArbeitgebers gebunden und kann sichseine Arbeit weitgehend selbst einteilen• Er kann sich gelegentlich auch vertretenlassenFreie Dienstnehmer/innen haben nur eingeschränktenarbeitsrechtlichen Schutz: Siehaben beispielsweise keinen Anspruch aufeinen kollektivvertraglichen Mindestlohn,Urlaub, Abfertigung, Überstundenentlohnung,Entgeltfortzahlung im Krankheitsfalloder Sonderzahlungen (Urlaubsgeld, Weihnachtsremuneration).Liegt der Verdienst des/der freien Dienstnehmers/inunter der Geringfügigkeitsgrenzevon derzeit € 341,16 (Wert 2007), mussdieser vom Arbeitgeber nur unfallversichertwerden. Überschreitet er jedoch die Geringfügigkeitsgrenze,muss er zusätzlich auchkranken- und pensionsversichert (nicht aberarbeitslosenversichert!) werden. In diesemFall zahlt der/die freie Dienstnehmer/inselbst einen Teil der Beiträge an den gesetzlichenSozialversicherungsträger, das Unternehmenden anderen Teil.Genauere Informationen dazu gibt es aufwww.sozialversicherung.at!Auch freie Dienstnehmer/in sind – ab einer bestimmtenEinkommensgrenze - einkommensteuerpflichtigund müssen für die Entrichtungder Einkommensteuer selbst Sorge tragen.FerialpraxisWichtig ist vor allem die Unterscheidungzwischen Ferialpraxis und Ferialarbeit. Beiersterer handelt es sich um eine von derSchule, Fachhochschule oder Universitätvorgeschriebene Ausbildung, bei welcherder Ausbildungszweck im Vordergrund steht.Letztere dient ausschließlich dem Zweck sichetwas dazuzuverdienen. Die Ferialpraxis isteine Ergänzung zur schulischen Ausbildungund im jeweiligen Lehrplan vorgeschrieben.Wird ein/e Ferialpraktikant/in tatsächlich imBetrieb ausgebildet und hat er die Möglichkeitviele verschiedene Tätigkeiten kennenzulernen,so kann – muss ihm aber kein – Taschengeldbezahlt werden. Das Taschengeldsollte sich in seiner Höhe ungefähr an derkollektivvertraglichen Lehrlingsentschädigungorientieren.Ferialpraktikant/inn/en sind keine Arbeitnehmerim herkömmlichen Sinn und unterliegendaher nicht den arbeitsrechtlichenBestimmungen. Sie haben keinen Anspruchauf Urlaub oder Sonderzahlungen. Praktikant/inn/ensind aber jedenfalls zur Sozialversicherunganzumelden und sind je nachHöhe des Taschengeldes nur unfallversichert(unter der Geringfügigkeitsgrenze) oder auchkranken- und pensionsversichert (über derGeringfügigkeitsgrenze).Ferialarbeitsverhältnis:Dies ist der typische „Ferialjob“, der nichtder Ausbildung dient, sondern lediglich denZweck hat sich etwas dazuzuverdienen. DieseBeschäftigungsform liegt am häufigsten vor.Ferialarbeitsverhältnisse sind normaleDienstverhältnisse und unterliegen allenArbeitsvertrag Mag.arbeitsrechtlichen Vorschriften. Es bestehtbeispielsweise Anspruch auf Urlaub und dieanteilsmäßige Auszahlung von Sonderzahlungen(Urlaubsgeld und Weihnachtsremuneration).Der/die Ferialarbeitnehmer/inmuss vom Arbeitgeber unfall-, pensions- undkrankenversichert werden. Die Lohnsteuerwird ebenfalls automatisch vom ArbeitgeberKatrin WidmannStudium geschafft? Den Traumjob schon fast in der Tasche? Hier erfahren Sie, woraufSie bei Ihrem ersten Arbeitsvertrag achten müssen!Ein Arbeitsvertrag muss nicht unbedingtschriftlich abgeschlossen werden. Grundsätzlichsind auch mündlich abgeschlosseneVerträge gültig, im Streitfall lassensich mündlich vereinbarte Vertragsinhalteaber schwer beweisen.Wird kein schriftlicher Arbeitsvertrag abgeschlossen,so ist der Arbeitgeber jedenfallsdazu verpflichtet zu Beginn des Arbeitsverhältnisseseinen Dienstzettel auszustellen.Dieser muss zumindest in Stichworten diewesentlichen Rechte und Pflichten aus demArbeitsverhältnis enthalten.Sollte der Dienstzettel falsche oder unvollständigeAngaben enthalten, verlangenSie jedenfalls von Ihrem Arbeitgeber dieserichtigzustellen. Lesen Sie sich auch IhrenDienstzettel genau durch, bevor sie ihn unterschreiben,da Sie an die vereinbarten Inhaltegebunden sind!Dasselbe gilt natürlich auch für Ihren Arbeitsvertrag,der meist noch detailliertereVereinbarungen enthält. Oft lernt man erstbei der Beendigung des Dienstverhältnissesaus seinen Fehlern, wenn eine sehr langeKündigungsfrist vereinbart wurde odereine Konkurrenzklausel eingehalten werdenmuss. Um solche Fehler gleich zu Beginn zuvermeiden, möchten wir auf die typischenInhalte eines Arbeitsvertrags näher eingehen.MindestinhaltDer Arbeitsvertrag muss zumindest die verpflichtendenInhalte eines Dienstzettelsaufweisen, das sind:• Name und Anschrift des Arbeitgebers• Name und Anschrift des Arbeitnehmers• Beginn des Arbeitsverhältnisses (bei befristetenDienstverhältnissen auch dasEnde)• Kündigungsfrist und Kündigungstermine• Dienstort• Gehalt und gegebenenfalls die Einstufungin ein generelles Lohn-/Gehaltsschema• Vorgesehene Verwendung• Jährlicher Urlaubsanspruch• Tägliche oder wöchentliche Normalarbeitszeit,auch die Lage der Normalarbeitszeit• Gegebenenfalls der anzuwendende Kollektivvertragbzw. die Betriebsvereinbarung• MitarbeitervorsorgekasseArbeitszeitDie Normalarbeitszeit darf maximal 40Stunden pro Woche betragen. Manche Kollektivverträgesehen auch kürzere Normalarbeitszeitenvor.Die Lage der Normalarbeitszeit, das heißtan welchen Tagen und zu welchen Zeitengearbeitet werden muss, spielt vor allem beiTeilzeitarbeit eine Rolle und sollte genaufestgehalten werden.Der Arbeitgeber kann dann eine Vereinbarungzum Ausmaß oder zur Lage der Normalarbeitszeitnur unter bestimmten, sehreingeschränkten Bedingungen einseitigändern.abgezogen und abgeführt. Das Entgelt mussdem des am niedrigsten eingestuften Hilfsarbeiterslaut Kollektivvertrag entsprechen.ÜberstundenVon Gesetzes wegen besteht für Arbeitnehmer/innennur in Ausnahmefällen wieeinem Betriebsnotstand die Verpflichtungzu Überstunden. Die dringende Fertigstellungeines Auftrages begründet dahergrundsätzlich keine Verpflichtung zur Leistungvon Überstunden.Findet sich aber im Kollektivvertrag, in derBetriebsvereinbarung oder im Arbeitsvertrageine Vereinbarung zur Leistung vonÜberstunden, so ist der/die Arbeitnehmer/in auf Anordnung des Arbeitgebers sehrwohl dazu verpflichtet.Besteht grundsätzlich eine solche Verpflichtung,so gilt es trotzdem die gesetzlichenGrenzen bei den Überstunden einzuhalten.All-In-Vertrag,ÜberstundenpauschalenUnter einer All Inclusive Vereinbarung verstehtman, dass mit dem Gesamtgehalt alleüber die gesetzliche bzw. kollektivertraglicheNormalarbeitzeit hinausgehenden Arbeitsleistungen(= Mehr- und Überstunden)abgegolten sind.Dies impliziert auch automatisch eine Verpflichtungzur Leistung von angeordnetenÜberstunden (siehe oben).Eine solche Vereinbarung ist gesetzlicherlaubt. Allerdings sollte die Anzahl derÜberstunden bzw. der für Überstunden bezahlteBetrag (Überstundenpauschale) imVertrag konkret genannt sein. Leistet der/die Dienstnehmer/in nämlich im Durchschnitteines Jahres mehr Überstunden alsdurch seine Überstundenpauschale gedecktsind, müssen ihm diese Überstunden gesondertausbezahlt werden.Wichtig ist jedenfalls auch darauf zu achten,dass bei einem All-In-Vertrag das kol-TIPP!All-In-Vertrag,ÜberstundenpauschalenDie Gewerkschaft der Privatangestelltenstellt unter www.gpa.at einen ausführlichenFolder zum Thema „All-In-Verträge“zum Download zur Verfügung.VERTRAGSARTEN & RECHT33www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


lektivvertragliche Einkommen durch einepauschale Überstunden-Abgeltung nichtunterschritten wird.ProbezeitWährend der Probezeit kann ein Dienstverhältnisvon beiden Vertragsparteien jederzeitohne Angabe von Gründen aufgelöstwerden.Grundsätzlich sieht das Gesetz keine Probezeitvor (Ausnahme: 3 Monate für Lehrlinge).Es gibt daher nur dann eine Probezeit, wenndies der anzuwendende Kollektivvertrag besagtoder sie ausdrücklich im Arbeitsvertragvereinbart wurde.Die Probezeit kann für maximal einen Monatvereinbart werden. Häufig findet sich inArbeitsverträgen daher ein Passus, in demein Monat Probezeit und eine Befristungvon mehreren Monaten (bis zu max. 6 Monaten)vereinbart werden. Das heißt, dassdas Arbeitsverhältnis nach Ablauf dieserZeit grundsätzlich automatisch endet. Teiltder/die Arbeitgeber/in dem/der Arbeitnehmer/invor Ablauf der vereinbarten Zeit abernicht ausdrücklich nochmals mit, dass dasArbeitsverhältnis zu diesem Zeitpunkt endet,so wandelt es sich automatisch in einunbefristetes Dienstverhältnis um. Zu beachtenist hier aber insbesondere, dass dasDienstverhältnis während der Befristungnicht wie in der Probezeit jederzeit undohne Angabe von Gründen gelöst werdenkann!AusbildungskostenrückersatzGrundsätzlich können vom Arbeitgeberbezahlte Aus- und Weiterbildungen beiAustritt des/der Dienstnehmers/in nichtzurückgefordert werden, außer dies wird imDienstvertrag so vereinbart.Achtung: Eine solche Klausel ist aber nurfür Aus- und Weiterbildungen zulässig, mitdenen der/die Arbeitnehmer/in Spezialkenntnisseerlangt, die seine Chancen amArbeitsmarkt (vor allem auch ein höheresGehalt) verbessern.Für Kosten, die eine reineEinschulung in die betrieblichen Abläufedarstellen, ist eine solche Vereinbarungnicht zulässig.Daneben sind folgende Voraussetzungen zubeachten:• Eine Rückforderung ist nur bei Kündigungdes/der Arbeitnehmers/in ohne wichtigenGrund, bei vorzeitigem Austritt des/derArbeitnehmers/in oder bei Lieferung einesEntlassungsgrundes durch den/die Arbeitnehmer/inmöglich• Darüber hinaus nur dann, wenn zum Zeitpunktder Beendigung des Dienstverhältnissesdie Ausbildung maximal 5 Jahre (inAusnahmefällen 8 Jahre) zurückliegt• Die zurückzuzahlenden Ausbildungskostenmüssen aliquotiert werden, d.h. je längerdie Ausbildung zurückliegt, umso wenigermuss bezahlt werdenKonkurrenzklauselMit einer solchen Klausel im Arbeitsvertragkann es dem/der Arbeitnehmer/in nach Beendigungdes Arbeitsverhältnisses für einenbestimmten Zeitraum oder in einem bestimmtenörtlichen Umkreis verboten werden,im selben Geschäftszweig zu arbeiten.Dies erschwert es dem/der Arbeitnehmer/inwesentlich, sich selbständig zu machen oderfür ein Konkurrenzunternehmen tätig zu werden.Eine Konkurrenzklausel gilt allerdings nurunter folgenden Bedingungen:• Sie darf sich nur auf den direkten Geschäftszweigdes Arbeitgebers beziehen und nichtallgemein auf eine gesamte Branche.• Sie darf für max. ein Jahr vereinbartwerden• Sie darf für den/die Arbeitnehmer/in keineunbillige Erschwernis in seinem Fortkommenbedeuten. Das heißt ein Arbeitnehmerkann nicht dazu gezwungen werden seineKenntnisse und Berufserfahrungen brachliegen zu lassen, einen erlernten Spezialberufaufzugeben oder in eine andere Spartemit geringerem Einkommen zu wechseln.• Bei Kündigung durch den/die Arbeitgeber/in kann sich dieser nicht auf die Konkurenzklauselberufen.KonventionalstrafeNeben einer Konkurrenzklausel findet sichhäufig auch die Vereinbarung einer Konventionalstrafein Dienstverträgen.Im Falle der Verletzung der Konkurrenzklauselkann der/die Arbeitgeber/in so Schadenersatzin Höhe einer vereinbarten Konventionalstrafevon dem/der Dienstnehmer/infordern.UrlaubsanspruchDer gesetzliche Urlaubsanspruch beträgt beieiner Dienstzeit von weniger als 25 Jahren25 Arbeitstage (das sind 30 Werktage).In den ersten 6 Monaten des ersten Arbeitsjahresentsteht der Urlaubsanspruch aliquot.Daher besteht bereits nach dem ersten Monatein grundsätzlicher Urlaubsanspruchvon ungefähr 2 Tagen. In den Folgejahrenentsteht der gesamte Anspruch jeweils mitBeginn des Arbeitsjahres.Kündigungsfrist undKündigungsterminGesetzlich kann der/die Dienstnehmer/injeweils zum Monatsletzten unter Einhaltungeiner einmonatigen Kündigungsfrist dasDienstverhältnis beenden. Kündigt der/dieDienstnehmer/in z.B. zum 28. Februar, soendet das Dienstverhältnis nach Ablauf derKündigungsfrist am 31. März.Für den/die Arbeitgeber/in besteht eine längereKündigungsfrist von mindestens 6 Wochenbei weniger als zwei Dienstjahren.Vertraglich (oder im Kollektivvertrag) kannjedoch auch eine längere Kündigungsfrist(maximal 6 Monate) vereinbart werden, wobeidie Frist für den/die Arbeitgeber/in mindestensgleich lang wie die des/der Dienstnehmers/insein muss.www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


In die Ferne... Gastautor Mag. Andreas Zemann...Der enge Kontakt zu anderen Kulturen war eine der besten Erfahrungen in meinembisherigen Leben......Das Geschenk neue Freunde zu gewinnen kann einem niemand nehmen.......Man wächst persönlich sehr, und ich habe an der Gastuni einen neuen Zugang zurArchitektur kennen gelernt!...Zum einen bringt es rein sprachlich sehr viel und man kann innerhalb kurzer Zeiteine Sprache relativ gut lernen, zum anderen bringt es einen auch sozial weiter....Es war sehr informativ und interessant, auch Einblicke in andere Bereiche zu bekommen,die mit meinem Studienfach verbunden sind. Ich glaube auch, dass mir dasin meiner weiteren Berufslaufbahn zugute kommen wird....Ich wurde in meinem Selbstbewusstsein gestärkt...(Zitate aus http://www.ai.tuwien.ac.at/int/erfahrungsberichte.html)Berichte von Studierenden, die einen Studienaufenthaltim Ausland absolviert haben,bringen es auf den Punkt: Fremdsprachenerwerb,soziale Kompetenz in einem neuenkulturellen Umfeld, Einblicke in andereLehr- und Forschungsmethoden, Kontaktedie zu Freundschaften werden oder für dieberufliche Laufbahn entscheidend sein können– persönliche Erfahrungen, die mehrsind, als Internet und „global village“ imWohnzimmer bieten können, und die nurdann entstehen, wenn man sich aufmachtund Vertrautes und Gewohntes für eine Zeitlang hinter sich lässt.„Wenn ich das Ganze der europäischen Einigungnoch einmal zu machen hätte, würdeich nicht bei der Wirtschaft anfangen, sondernbei der Kultur“ lautet ein vielzitierterSatz des großen Architekten der EuropäischenGemeinschaft, Jean Monnet.Universitäre Bildung als Teil europäischerKultur, wurde 1987 mit dem Start des ERAS-MUS-Programms zum Thema gemacht. Ein„europäischer Hochschulraum“ ist das Ziel,der nicht Gleichmacherei und Nivellierungsondern Integrationsraum für Vielfalt seinwill.Mittlerweile sind europaweit mehr als150.000 Studierende jährlich mit ERAS-MUS mobil. Auch an der <strong>TU</strong> Wien istERASMUS das wichtigste Programm. ImStudienjahr 2006/7 absolvierten 188 <strong>TU</strong>W-Studierende einen ERASMUS-Studienaufenthaltim Ausland. Dabei blieb mehr als dieHälfte der Plätze unbesetzt. Angst das Studiumzu verlängern, mangelnde Fremdsprachenkenntnisse,ein Nebenjob oder auch dasVertrauen darauf, dass die Jobaussichten fürTechnik-AbsolventInnen auch ohne Auslandserfahrungintakt seien, sind die Hauptgründefür das Zuhausebleiben.Dabei ändert sich gerade in diesem Bereichdie Sichtweise der Unternehmen. Mag. GerhardHirczi, Personalchef der Siemens AGÖsterreich: „Unsere Kunden und Partnersind über den gesamten Globus verteilt.Mitarbeiter müssen daher zunehmend dieFähigkeit besitzen, über kulturelle undsprachliche Grenzen hinweg zu agieren.“Auch mittelbetriebliche Unternehmen verlagernihre Produktionsstandorte zunehmendins Ausland oder agieren international.Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelleFähigkeiten gehören längst nichtmehr zum Rüstzeug des Managers alleine– auch AbsolventInnen technischer undnaturwissenschaftlicher Studienrichtungensind heute gefordert. Zum selben Ergebniskommt die „High Potentials-Studie 2005“der Kienbaum Consultants InternationalGmbH: Viel wichtiger als Prüfungsnotenoder kurze Studiendauer sind für PersonalistenAuslandsaufenthalte und Sprachkenntnisseder zukünftigen Führungskräfte. Lauteiner Umfrage der Gayk PersonalmarketingGmbH, stufen 47% der befragten Unternehmendie Relevanz von Auslandserfahrungvon Studierenden mit der höchsten Bewertungein.Mit dem „Außeninstitut“ hat die <strong>TU</strong> Wieneine Serviceeinrichtung geschaffen, die Studierendeberät und in Zusammenarbeit mitden Zieluniversitäten bei der Planung vonStudien- und Forschungsaufenthalten bzw.Praktika im Ausland unterstützt. „Es gibteine Vielzahl von Stipendienaktionen. DieChancen, einen Platz zu bekommen, stehengut. Auch Anrechnungsfragen können meistschon vor Beginn des Auslandsaufenthaltsgelöst werden“, verrät Dr. Mitar Pitzek, der dasERASMUS-Programm an der <strong>TU</strong> Wien koordiniert.Und weiter:„Die positiven Erfahrungenvon Auslandsaufenthalten führen dazu, dassviele ein weiteres Mal fahren – etwa im Rahmeneiner Diplomarbeit oder Dissertation.“Außeninstitut – InternationaleBildungskooperationenGußhausstraße 28, 1. Stockwww.tuwien.ac.at/aiÖffnungszeitenMo, Do, 09.30-11.30 Uhr und13.30-16.30 Uhr;Mi. 09.30-11.30 Uhr(außerhalb nur nachpersönlicher Vereinbarung)Stipendienberatung:Mitar Pitzek, Tel. 41554,pitzek@ai.tuwien.ac.atMargit Schütz, Tel. 41555,schuetz@ai.tuwien.ac.atVeronika Wiedner, Tel. 41555,vw@www.ai.tuwien.ac.atwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Expectations @ NXPInterview mit 2 Fachexperten sowie 2 Personal- Experten zum Thema: Was erwartetsich ein international agierender Industriebetrieb von Absolventen einer <strong>TU</strong>?DI Martin Posch arbeitetinnerhalb derGruppe Car Accesssand Immobilizers alsPrincipal Digital Designeram Standort Gratkorn.Als Experte ist erregelmäßig in die Auswahl neuer Kollegeneingebunden.DI Hubert Watzingerleitet eine weit überden österreichischenStandort hinausgehendetechnische InnovationsgruppedesBereiches „Identification“.Trotz seiner internationalenManagementaufgaben nimmter sich viel Zeit für die Auswahl seiner Mitarbeiter.Mag. Birgit Lautner istam Standort Wien fürdie Suche und Auswahlvon Führungskräftensowie Spezialistenverantwortlich. Nebendem Recruitingengagiert sich die Betriebswirtin für einenachhaltige Personalpolitik, u.a. im BereichWeiterentwicklung von Mitarbeitern.Mag. Cornelia Erlbacherist am StandortGratkorn für die Sucheund Auswahl vonFührungskräften undSpezialisten aktiv.Darüber hinaus ist dieSozialwirtin (BWL-Soziologie) im BereichEmployer Branding und in der Integrationneuer Mitarbeiter tätig.Was erwartet sich NXP als internationalesIndustrieunternehmen von Absolventen einertechnischen Universität?B.Lautner: Ein Mindestmaß an Vorbereitung!Es ist ärgerlich und wird als Zeichenfehlenden Respekts gewertet, wenn Kandidatenkeine Ahnung von unserem Unternehmenhaben. Auch den eigenen Lebenslaufsollte man kennen. Wenn man ausNervosität ein paar Details durcheinanderbringt, ist das kein Drama. Aber wenn angegebeneDaten mit dem Lebenslauf nichtübereinstimmen, wird man unglaubwürdig.H.Watzinger: Begeisterungsfähigkeit undmehr als nur theoretisch angelerntes Wissen.Wenn man das Gefühl hat, jemand hatnicht nur Texte aus Büchern auswendiggelernt sondern die Materie auch verstanden,hinterlässt das einen guten Eindruck.Wenn man auch noch Begeisterung für dieTechnik vermitteln kann, hat man einenweiteren Pluspunkt. Bei einem Einstiegin die Industrie muss man sich erst vielan praktischem Know-how aneignen. Miteinem soliden Background, Konsequenzund Begeisterungsfähigkeit hat man sehrgute Voraussetzungen ein erfolgreicherTechniker zu werden.C.Erlbacher: Authentizität und Ehrlichkeit.Viele Kandidaten versuchen Unsicherheitund Nervosität zu überspielen. Nervositätist nichts Negatives. Es geht im Bewerbungsgesprächschließlich um etwas undein bisschen Lampenfieber zeigt, dass manRespekt vor der Situation, dem Unternehmenund den Gesprächspartnern hat.Man merkt auch schnell, was echt bzw. wasgekünstelt ist und hat ein realistischesBild, was man von Absolventen an Knowhowerwarten kann und was nicht. ZumThema Internationalität: Englisch ist beiuns ein absolutes Muss. Genauso wichtigsind Toleranz, Offenheit und Respekt imUmgang mit den zahlreichen internationalenKollegen im Unternehmen.M.Posch: Neben gutem technischen Grundwissenist eine große Portion Neugierde sowiedie Bereitschaft, ausgetretene Wege zuverlassen und kreative Lösungen zu findenein optimaler Mix. Praktische Erfahrungschadet nie, egal ob man sie sich bei Praktikasoder beim „Basteln“ in der Freizeitangeeignet hat. Man soll die Elektronikverstehen und auch keine Scheu vor einemOszilloskop haben, dann ist man klar imVorteil.H.Watzinger: Teamfähigkeit ist auch einwichtiges Kriterium. Man kann nicht überallder/die Beste sein. Es ist wichtig zuerkennen, wo die eigenen Stärken liegenund diese fördern. Wir haben alle unsereGrenzen und es ist besser jene Bereiche, wowir nicht so gut sind, den jeweiligen Spezialistenzu überlassen. Insgesamt gesehen,wird so der Erfolg maximiert.B.Lautner: Das Bild des Technikers, der alleinim Kämmerlein sitzt und einsam technischeSpielereien verfolgt, stimmt bei unsbestimmt nicht. Man ist immer in ein Teamintegriert und arbeitet mit anderen Kollegenzusammen an der Entwicklung von Innovationen,die Marktrelevanz haben.M.Posch: Es ist auch wichtig für die eigeneEntwicklung, über den Tellerrand und dieeigenen Betätigungsfelder hinausschauenzu können. Wenn ich verstehe, was meinKollege macht und wie das Gesamtsystemfunktioniert, kann ich auch meinen eigenenBereich wesentlich zielsicherer optimieren.Nur wenn die Kompetenz in der Gruppewächst, ist es ein echter Erfolg. Und wasgibt es Schöneres, als z.B. den Autoschlüsseleines neuen BMW in Händen zu halten undzu wissen, dass die eigenen Ideen hier Wirklichkeitgeworden sind?Zum Thema Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch-was raten Sie?B.Lautner: Sich über das Unternehmen imVorfeld zu informieren, z.B. über die Homepageoder auf einer Jobmesse. Auch die Positionsbeschreibungsollte man exakt lesen.Je genauer man die eigenen Erwartungen anden Job geklärt hat, umso besser findet manheraus, ob man in diesem Aufgabenbereichauch mittelfristig glücklich sein könnte. Jebesser man vorbereitet ist, umso gezielterkann man Fragen stellen und umso mehr anInformationen kann man aus dem Gesprächherausholen. Und man hinterlässt dabei einenguten Eindruck.C.Erlbacher: Absolut einig. Außerdem sollteman auch „sich selbst“ vorbereiten, sowohlmental als auch optisch. Je wohler mansich während des Gespräches in seiner Hautfühlt, umso besser der Eindruck. Die „richtige“Kleidung für das BewerbungsgesprächCar access & immobilization, TPMS –Produkte…hängt stark vom jeweiligen UnternehmenImmobilizationRF LinkTire Pressure MonitoringWas wäre, wenn ... Sie Ihre „NEXT EXPERIENCE“ bei uns machen?Remote Keyless EntryKeyless Entry/GoKey ID Device,enabling newfeaturesNXP – das neue Unternehmen, das aus Philips Semiconductors geboren wurdeMit der geballten Energie eines Neubeginns und 50 Jahren Erfahrung sowie Forschungsprojekten in Milliardenhöhe und über25.000 registrierten Patenten ist NXP der zweitgrößte Halbleiterhersteller Europas bzw. global unter den „Top 10“. An über 20Standorten weltweit beschäftigen wir mehr als 37.000 MitarbeiterInnen.In Österreich haben zwei NXP-Geschäftsbereiche mit rund 730 MitarbeiterInnen ihren Hauptsitz:Mobile Akustiklösungen WienNXP Sound Solutions ist seit Jahren weltweiter Markt- undTechnologieführer bei Lautsprechern und mobilen Akustiklösungenfür Handys. In Wien werden u.a. der kleinste Handylautsprecherder Welt (8 mm Durchmesser) sowie der weltweiterste rechteckige Handylautsprecher mit der Leistung einesrunden Lautsprechers entwickelt und vollautomatischhergestellt.Unsere Kontaktperson:Mag. Birgit LautnerGutheil-Schoder-Gasse 8-12, 1102 Wien+43/(0)1- 60870-3011, Birgit.Lautner@nxp.comKontaktlose Halbleiter Gratkorn/GrazDie Entwicklungsstätte für RFID (Radio Frequency Identification)ist Weltmarktführer bei Halbleitern für kontaktlose elektronischeIdentifikationssysteme.Bekannte Anwendungsgebiete unserer Chips sind hochsichereSmart Cards (z.B. Kreditkarten, E-Card) elektronische Reisepässesowie elektronische Wegfahrsperren od. Funk-Autoschlüssel(Automotive).Unsere Kontaktperson:Mag. Cornelia ErlbacherMikronweg 1, 8101 Gratkorn+43/(0)3124-299-343, Cornelia.Erlbacher@nxp.comGesuchte Studienrichtungen: Elektrotechnik, Telematik, Mikroelektronik, (techn.) Physik, Kunststofftechnik, Werkstoffwissenschaften,Metallurgie, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, IndustrielogistikWir vergeben jedes Jahr: Zahlreiche Diplomarbeiten und (Ferial-)Praktika!Informationen zu aktuellen Jobs finden Sie unter www.nxp.com/jobs. Bitte bewerben Sie sich online!sowie von der angestrebten Position ab. Beiuns sind Jeans mit Hemd für einen <strong>TU</strong> Abgängero.k., in anderen Unternehmen siehtman das möglicherweise nicht so locker.Grundsätzlich: Besser „overdressed“ als„underdressed“, aber ein kompletter Anzugist bei NXP nicht notwendig.GASTKOMMENTARE39www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Innovation into Business –Mit innovativer Geschäftsideezum JungunternehmerGastkommentar: INiTSAm Anfang steht eine Idee, eine Vision und eine Person, die den Mut hat diese umzusetzen.Denn nicht alleine eine Erfindung, sondern erst ihre Durchsetzung führt zueiner Innovation. Und eine gute Innovation ist die essentielle Zutat für eine erfolgreicheUnternehmensgründung…Infrarot-Sensoren zur Untersuchung vonflüssigen oder gasförmigen Medien und intelligenteVideoüberwachungssysteme sindnur Beispiele der innovativen Geschäftsideen,die vom Gründerservice INiTS betreutwerden.Aber leider reicht die Idee alleine meist nichtaus und zur Umsetzung von der Theorie indie Praxis fehlen oft der Mut und die Mittel.Um innovative technologiebasierte Gründungenin Österreich zu fördern und zuunterstützen, haben die <strong>TU</strong> Wien und dieUniversität Wien gemeinsam mit dem ZIT(Zentrum für Innovation und Technologie)im Jahr 2002 das Universitäre GründerserviceINiTS gegründet.Betreuung für JungunternehmerINiTS betreut innovative Gründungsvorhabenaus den Bereichen:• Informations- und Kommunikationstechnologie• Life Science• Allen anderen ForschungsbereichenZielgruppen sind dabei primär Mitarbeiterund Absolventen aller Wiener Universitätenund Fachhochschulen, fortgeschrittene Studierende,Diplomanden und Dissertanten.Von der Idee bis zum Start-upDas Universitäres Gründerservice INiTSbegleitet Gründungsinteressierte von derGeschäftsidee zum schlüssigen Geschäftskonzept,vom Businessplan bis zur Unternehmensgründungund zum Markteintritt.Betreuung im Inkubator, das heißt 18 Monatenkontinuierliche, persönliche, jederzeitverfügbare Beratung und Unterstützung fürJungunternehmer!Eine Aufnahme in den Inkubator erfolgt nachder Analyse der Idee, der gemeinsamen Entwicklungeines ersten Geschäftskonzepts undder Beurteilung durch den Projektbeirat.Unser Serviceangebot für SieSo vielseitig und individuell wie die betreutenProjekte im Inkubator, sind auch dieLeistungen, mit denen INiTS die aufgenommenenGründer unterstützt:• Beratung und Unterstützung zu allenBelangen des Business-Plans unddessen Umsetzung• Komplementäre Weiterbildung• Infrastrukturbereitstellung (EDV- &Büroinfrastruktur)• Förderung, Finanzierung• Netzwerkaufbau (Experten, Markt,Mitentwickler)Michael Rauhofer, Geschäftsführer der INiTS,über die Betreuung im Inkubator: „Die Gründerverlassen den Inkubator mit einem solidenNetzwerk und konkreten Kontakten zuExperten, zum Markt und zu Mitentwicklern.In 18 Monaten vermitteln wir den Teams dasnotwendige Know-How um sich von der Konkurrenzerfolgreich abzuheben und helfenihnen bei der finanziellen Absicherung. Alldiese Schritte betrachten wir als essentiellum Erfolgswahrscheinlichkeit und Qualitätder Spin-offs zu gewährleisten.“Interessiert?Wenn auch Sie eine innovative Idee habenund an einer Kommerzialisierung interessiertsind, sind Sie im einmal monatlich stattfindendenWorkshop „Idee – Was nun?“ richtigaufgehoben. Nutzen Sie die Gelegenheit IhreForschungsergebnisse in diesem kostenlosenOpportunity-Check von den INiTS Gründerberaternanaylsieren zu lassen und sich einenersten Eindruck von INiTS zu machen.Weiteren Infos und aktuelle Termine findenSie unter www.inits.at/academy.Wollen Sie gleich ein Erstgespräch mit einemunserer Gründerberater vereinbaren?Kontaktieren Sie uns unter:INiTS Universitäres GründerserviceWien GmbHRudolf Sallinger Platz 1, A 1030 WienT. +43 1 7157267office@inits.atwww.inits.at„Ich habe alleFreiheiten“Gastkommentar: McKinsey & Company Interview mit Wolfgang Ressler,Fellow Senior Associate bei McKinsey & CompanyWas sucht ein Ingenieur bei einer Unternehmensberatung? Wolfgang Ressler studierteElektrotechnik an der <strong>TU</strong> Wien, bevor er 2004 bei McKinsey einstieg. Gesuchthat er einfach einen guten Job. Was er fand, waren jede Menge Kollegen, die bald zuFreunden wurden, täglich neue Herausforderungen und die Freiheit, sich seine Jobsaussuchen zu können. <strong>TU</strong>career-Info traf den McKinsey-Berater zum Interview.Als Ingenieur zu McKinsey – das hat für vieleetwas Exotisches. Für Sie anfangs auch?Erst war ich schon etwas skeptisch, ob ichmich wohlfühlen würde. Tatsächlich aberhat nur etwa die Hälfte der Berater einenökonomischen Hintergrund, der Rest setztsich zusammen aus Ingenieuren, NaturoderGeisteswissenschaftlern. Diese Mischungist nicht nur optimal für die Arbeitin den Teams, sondern beflügelt einen auchpersönlich. Ich habe hier extrem nette Kollegenkennen gelernt, viele von ihnen sindheute gute Freunde.Welche Wirtschaftskenntnissebraucht man für den Einstieg?Als ich mich bewarb, hatte ich nur wenigeVorkenntnisse. McKinsey erwartet dasaber auch nicht. Was ich an Wirtschaftswissenbrauchte, lernte ich gleich vor Ort– zunächst beim „Mini-MBA“, einem dreiwöchigenWirtschafts-Crashkurs, den alleNicht-Ökonomen absolvieren; und dieFeinheiten dann direkt „on the job“ von denPartnern, Projektleitern und anderen Teammitgliedern.Effizienter geht‘s nicht.Wie sieht eine Woche im Lebeneines McKinsey-Beraters aus?Montags morgens nehme ich die Frühmaschinezum Klienten und bleibe dann bisDonnerstagabend vor Ort. Freitags ist „OfficeDay“ – da arbeite ich in meinem WienerBüro, beantworte Mails, bereite nach undtreffe andere Kollegen zum Austausch. DieTage beim Klienten sind geprägt von Teamarbeit,Meetings, Präsentationen, Diskussionenmit dem Klienten oder Hintergrundrecherchen.Klingt, als käme keine Langeweile auf. Wiesteht‘s mit der Work-Life-Balance?Die funktioniert ganz gut. Während derTage beim Klienten treffen wir uns regelmäßigabends zum Team-Dinner oder treibengemeinsam Sport. Die Wochenendenversuche ich mir freizuhalten für Freundeund Familie. Von wenigen Ausnahmen abgesehen,ist mir das bisher auch immergelungen. Da bin ich kein Einzelfall – diemeisten meiner Kollegen handhaben esebenso.Welche Möglichkeiten zur persönlichenEntwicklung bietet McKinsey?Es gibt verschiedene Trainings und individuelleCoachings, beispielsweise mit denSchwerpunkten Präsentation, Kommunikation,Problemlösung oder Teamarbeit.Außerdem wird jeder Berater im Fellowship-Programmnach zwei Jahren Tätigkeitim dritten Jahr bei voller Lohnfortzahlungfreigestellt, um zu promovieren oder einenMBA zu erwerben. Ich selbst schreibe geradean meiner Dissertation. Sehr attraktivfinde ich auch das so genannte GlobalRotation Program, das einem Gelegenheitgibt, auf drei Kontinenten tätig zu sein:beispielsweise erst in Wien, dann sechsoder zwölf Monate in den USA und schließlichin Asien. Nach meiner Promotionmöchte ich das auf jeden Fall machen.Was schätzen Sie besonders amBeraterberuf?Die Vielseitigkeit. Wo sonst kommt manmit so vielen Industrien und Funktionenin Berührung? Neben der Telekommunikationsbranchehabe ich bereits Studien inAutomotive, High Tech und in klassischenProduktionsbetrieben hinter mir. Der großeReiz daran ist, dass man ständig Neuessieht, immer neue Aufgaben bekommt undso das Ganze extrem interessant bleibt.Gleichzeitig ist der Lernfortschritt immens.Und was schätzen Sie an McKinsey?Die Freiheit zu wählen, wo man arbeitenmöchte und mit wem. Wir haben einenvirtuellen Marktplatz für alle unsere Studien,auf dem wir Präferenzen für unserenEinsatz nennen können. In 90 % der Fällebekommen wir das Projekt erster Wahl unddas Team, das wir wollen. Das unterscheidetdie Arbeit bei McKinsey sicher von denmeisten anderen Jobs.Ihre Tipps für potenzielle Bewerber?Nehmen Sie an unseren Veranstaltungenund Workshops teil, löchern Sie uns mitFragen, sammeln Sie Eindrücke. Und dannbewerben Sie sich. Der Auswahlprozess– übrigens kein Assessment-<strong>Center</strong> – dauertbei McKinsey übrigens nicht länger alsein Tag: In aller Regel fällt gleich nachden Interviews die Entscheidung, welcheKandidaten genommen werden. Und sindSie erst mal bei uns, starten Sie so schnellwie möglich durch. Bei uns gilt das Motto:„Build your own McKinsey“.FACT BOXMcKinsey-Events8.11.2007 (ohne Anmeldung)Wissen vertiefen- McKinseystellt sich vorFIRMENPRÄSENTATION29.11. – 2.12.2007McKinsey meets Mozart(Bitte Bewerbung bis 22.10. 2007 )RECRUT<strong>ING</strong>-EVENT11.1.2008(Bewerbung bis 21.12.2007)Abheben mit McKinsey - Fliegen amFlugsimulatorWORKSHOPInformation/Kontaktdaten:austrian_recruiting@mckinsey.comTelefon: 0043 – 1 – 537 06 837GASTKOMMENTARE41www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Blackbox Assessment <strong>Center</strong> (AC)Gastkommentar: MLP; Markus Gelter, Consultant bei MLP Vermögensberatung AGDas Assessment <strong>Center</strong> (engl. to assess = abschätzen, center = Mittelpunkt) wird von vielenals eine Art neue „Wunderwaffe“ der Personalauslese gefeiert. Die im AC angewandtenElemente sind allerdings keine Erfindung unserer Zeit, denn dieses Verfahren wurde bereitsbei der deutschen Wehrmacht zur Auslese des Offiziersnachwuchses eingesetzt. Ab1927 durfte kein Offizier der Reichswehr ernannt werden, der das so genannte heerespsychotechnischeAuswahlverfahren nicht erfolgreich durchlaufen hatte. In den 50er-Jahrenwurde das AC erstmals für die Wirtschaft genutzt. Die größte Telefongesellschaft derWelt, AT&T, nahm es zur Grundlage für die Beurteilung von Führungskräften. Seit den 70erJahren wird das AC nach amerikanischem Vorbild in Europa eingesetzt. Kaum ein großerName der Wirtschaft, der nicht mit der Durchführung von ACs versucht, die optimalen MitarbeiterInnenzu finden.Der Begriff Assessment <strong>Center</strong> ist zwar vielenbekannt, aber nur wenige wissen genau,was es damit auf sich hat. Ich werde deshalbversuchen, die wichtigsten Fragen zum AC zubeantworten.Laut Definition ist das AC „ein systematischesVerfahren zur qualifizierten Feststellung vonVerhaltensleistungen bzw. Verhaltensdefiziten,das von mehreren Beobachtern gleichzeitigfür mehrere Teilnehmer in Bezug aufvorher definierte Anforderungen angewandtwird“. Es geht dabei um die Einschätzung aktuellerKompetenzen und der Prognose künftigerberuflicher Entwicklung.Im Mittelpunkt stehen die Kandidaten, derenSoft Skills mittels verschiedener Übungen vonAssessoren beobachtet und bewertet werden.Die Beobachter kommen aus den Fachabteilungenbzw. der Personalabteilung des Unternehmensoder auch von externen Beratungsfirmen.Es treten aber auch oft so genannteModeratoren auf, deren Aufgabe darin besteht,die einführenden Worte zu finden und den organisatorischenAblauf zu gewährleisten.Ob man sie nun Moderatoren, Beobachteroder Assessoren nennt, die Ihnen gegenübersitzende„Prüfungskommission“ repräsentiertjedenfalls die Auswähler, deren Daumenrichtungnach oben oder nach unten letztendlichentscheidend ist.Was immer Sie als AC-Kandidat vorzutragenund zu leisten haben, diese Personen sind darauftrainiert, die Kandidaten zu vergleichenund möglichst auch hinter die Fassaden zuschauen. Und natürlich geht es den AC-Beobachternbei dem Beurteilungsprozess auch umSympathie und um den guten Eindruck, denSie als Bewerber hinterlassen müssen.Wer wird nun also im AC getestet?Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meistaber angehende Führungskräfte, in erster LinieHochschulabsolventen.Warum wird getestet?Unternehmen wollen verständlicherweise nurdie besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterfür sich gewinnen.Was wird getestet?Die berufliche Eignung. Und die wird in derRegel an drei Kriterien festgemacht:• Persönlichkeit (Sind Sie sympathisch?Anpasssungsfähig? Passen Sie zur Firma?)• Leistungsmotivation (Sind Sie engagiert?Haben Sie Biss? Sind Sie wirklich lern-, einsatz-,arbeitswillig? Können Sie sich mit derAufgabe/dem Unternehmen identifizieren?)• Kompetenz (Haben Sie berufsrelevante Erfahrungen,Kenntnisse, Eigenschaften? VerfügenSie über so etwas wie einen „klarenVerstand“?)Diese drei wichtigen Untersuchungsgegenständesind nicht immer ganz klar voneinanderabgrenzbar. So könnte man zum Beispiel zutestende Eigenschaften wie etwa Verantwortungsbewusstsein,Zuverlässigkeit und Teamfähigkeitallen drei Kategorien zuordnen.Bei Fragen rund um das Assessment-<strong>Center</strong>hilft Ihnen MLP mit speziellen Trainings undpersönlicher Beratung weiter. Unsere AC-Trainingsund Seminare zum Berufsstart führenwir mehrmals pro Monat in unseren Geschäftsstellenin ganz Österreich durch.Ihre VorbereitungNutzen Sie die Chancen, an einem AC-TrainingTeil zu nehmen, denn so können Siegefahrlos Erfahrungen sammeln. Hier werdengängige Übungen simuliert und Sie erhaltenein individuelles Feedback von erfahrenenTrainerInnen.• Wenn Sie zu einem AC eingeladen werden,sollten Sie Ihre Teilnahme bestätigen undverbindlich zusagen. Kümmern Sie sichrechtzeitig um Anreise und Unterkunft. PlanenSie genug Zeit ein, damit Sie pünktlichsind, und halten Sie für alle Fälle die Telefonnummerdes Unternehmens parat.• Häufig erhalten Sie auch ein Programm überden Ablauf des AC. Gehen Sie es durch undbereiten Sie die gängigsten Übungen vor.Denken Sie über deren grobe Struktur undderen Hintergründe nach, aber trainieren Siesich dazu kein Verhaltensmuster an. Sie solltennämlich auf alle Fälle authentisch bleiben!Es kann jedoch nicht schaden, sich imVorfeld schon einmal mit den klassischenÜbungen vertraut gemacht zu haben.• Da in einem Assessment <strong>Center</strong> oft auf aktuelleThemen eingegangen werden muss,empfiehlt es sich, vorher regelmäßig diePresse und das Fernsehen über aktuelle Geschehnissezu verfolgen. Der erste Eindruckist entscheidend, und dafür spielt natürlichauch Ihre Kleidung eine entsprechendeRolle. Ihr Gesprächspartner leitet bewusstund auch unbewusst daraus ab, was für einMensch Sie sind. Mit einem ansprechenden,gepflegten Äußeren sammeln Sie Pluspunkte.Wichtig ist aber auch, dass Ihr Outfitzum angestrebten Beruf und der Firmapasst. Trotzdem sollten Sie sich darin wohlfühlen und authentisch erscheinen.• Apropos Authentizität: Schauspielerei bringtSie nicht weiter, denn auch wenn Sie dadurchdie Stelle bekommen, die letzten Endesnicht Ihren Fähigkeiten entspricht, werdenSie langfristig weder Erfolg noch Spaß ander Tätigkeit haben. Es ist darüber hinausschwierig, einer Gruppe von erfahrenenBeobachterInnen etwas vorzumachen. Siemüssen in den verschiedensten Situationenbestehen, da ist nicht alles vorhersehbar undplanbar.• Recherchieren Sie im Vorhinein möglichstviel über das AC, die ausgeschriebene Stelle,das Unternehmen und dessen Philosophie.MitarbeiterInnen sind - falls Sie welchekennen - als Informationsquellen oft sehrwertvoll.• Wichtig! Bereiten Sie sich für die persönlichenGründe vor, warum Sie gerade diesenJob haben möchten, und sammeln Sie Argumente,warum auch das Unternehmen vonIhnen mit Ihren individuellen Stärken undSchwächen profitieren wird.• Zeigen Sie Initiative! Man kann nur das beobachten,was man sieht. Zeigen Sie daher,was Sie können, und nicht nur, was Sie denken.Das tatsächliche und nicht das gemutmaßteVerhalten unterliegt der Beurteilung.Melden Sie sich deswegen auch freiwillig,aber drängen Sie sich nicht in den Vordergrund.Wenn Ihnen während der Übungenetwas unverständlich oder nicht einsichtigist, fragen Sie einfach nach!• Respektieren Sie Ihre MitbewerberInnen undbleiben Sie Ihnen gegenüber aufmerksam.Dabei müssen Sie nicht unbedingt „bestfriends“ sein, sollten aber andererseits auchkeine Ellbogentechnik einsetzen. Ein Mittelwegist hier erstrebenswert, denn beachtenSie, dass bei Teamaufgaben Kooperation erforderlichist.Was wird im Assessment <strong>Center</strong> beobachtet?Bedenken Sie: Das AC beginnt bereits beimBetreten des Unternehmens und endet mitdem Verlassen des Firmengeländes. An diesemTag stehen Sie grundsätzlich rund um dieUhr unter Beobachtung. Besonders beliebt istdas gemeinsame Essen. In diesem Rahmenwird ein Auge auf das gesellschaftliche Auftreten,die soziale Kompetenz und die Kommunikationsfähigkeitender BewerberInnengeworfen. Wie verhält sich der Teilnehmer ineiner scheinbar entspannten Atmosphäre, waserzählt er hier von sich. Nach dem Vorstellendes Tagesablaufes folgt häufig eine kurze Unternehmenspräsentation.Achten Sie bei einersolchen auf Hinweise zur Firmenphilosophie,denn das kann bei späteren Übungen nützlichsein. Merken Sie sich die Namen und Funktionender Moderatoren und Beobachter undsprechen Sie bei Gelegenheit die Personenimmer mit Ihrem Namen an – das hinterlässteinen guten Eindruck! Im Laufe der Jahre hatsich eine Vielfalt an Übungen entwickelt, dochim Grunde geht es letztlich darum, die kommunikative,integrative bzw. organisatorischeTauglichkeit der KandidatInnen herauszuarbeiten.Darüber hinaus werden auch Ihre Konzentrationund Ausdauer, Ihr Verhandlungsgeschickund Ihre Stressresistenz beobachtet.Im Folgenden sind einige Übungen aufgelistet,die Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartenkönnen:SelbstpräsentationDie erste Aufgabe besteht normalerweise in derSelbstpräsentation der TeilnehmerInnen, nichtzuletzt um die notwendige Vorstellungsrundeder KandidatInnen gleich als Übung zu nutzen.Eine Kombination mit einem Kurzreferat überaktuelles Tagesgeschehen ist dabei durchausmöglich. Bei der Selbstpräsentation sollten SieInteressantes und Außergewöhnliches erwähnenund sich auf das Wesentliche und die wichtigstenEtappen Ihres Werdegangs beschränken.Sprechen Sie über sich begeistert. Dennwenn schon Sie selbst nicht von sich begeistertsind, wie wollen Sie dann andere begeistern?GruppendiskussionDie Gruppendiskussion stellt einen Klassikerunter den Gruppenübungen dar. Sie sollen imKreis von vier bis sechs TeilnehmerInnen einThema diskutieren, das entweder vorgegebenwird oder von den TeilnehmerInnen bestimmtwird. Sie müssen den Sachverhalt verstehen,Ihre Position überzeugend vertreten und eineStrategie zur Argumentation entwickeln können.Ziel ist es, das gestellte Problem in vorgegebenerZeit möglichst einvernehmlich zulösen. Die Übung soll die Integrationsfähigkeiteines Kandidaten in der Gruppe zeigen und denWillen, Inhalte beizutragen, verdeutlichen.PostkorbübungSie schlüpfen in die Rolle eines Managers, dereine große Anzahl von Dokumenten (Briefe,Notizen und Kurzmitteilungen) in kurzer Zeitabarbeiten muss. Dabei sollen Sie entscheiden,welche Dokumente Sie delegieren, welche Sieliegen lassen können und welche Sie persönlichbearbeiten. Rechnen Sie damit, ständigdurch nervige Schikanen unterbrochen zuwerden, z.B. Anrufe, überraschende BewerberInnnen,erschreckende Pressemitteilungen,MitarbeiterInnen, die ein Problem haben usw.Die Postkorbübung simuliert Entscheidungssituationenund ist deshalb bei den Gestalternvon einem AC sehr beliebt. Man sieht, wie gutSie es schaffen, Prioritäten zu setzen und obSie unter Zeitdruck noch strukturiert vorgehenkönnen.Case StudyFallstudien konfrontieren Sie mit einem überschaubarenaber dennoch komplexen Sachverhalt.Diese können als Gruppenarbeit oder alsEinzelaufgabe konzipiert sein, und je nachdemmöchten die BeobachterInnen analytische undorganisatorische Fähigkeiten überprüfen aberauch sehen, wie die Kandidaten die Lösungeines Problems erarbeiten. Bei einer Case Studywerden Sie meist mit einer Informationsflutkonfrontiert und hierbei ist es wesentlich, diewichtigsten Fakten unter Zeitdruck herauszuarbeiten.Man will dabei sehen, wie Sie inder Lage sind, wichtige Informationen vonunwichtigen zu trennen, und wie gut Sie esschaffen, diese Informationen in der Gruppe zuverarbeiten und anschließend zu präsentieren.Übernehmen Sie auf jeden Fall einen Teil derPräsentation.Nutzen Sie die Chance, sich bei MLP in einemkostenlosen AC-Training auf die Situation praktischvorzubereiten. Nähere Details zu den Terminenerfahren Sie unter 01 / 585 29 33 – 0.GASTKOMMENTARE43www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


Technik und Managementberatung –Sicherlich kein Widerspruch(Technology goes Business) Gastkommentar: The Boston Consulting GroupBernhard Kronfellner (24), Absolvent der Technischen Universität Wien, StudienrichtungTechnische Mathematik, entschied sich nach seinem Studium für einen Einstiegbei der Boston Consulting Group. Nach Studienaufenthalten an Partneruniversitätenin New York und Paris und diversen Berufserfahrungen in der Finanzbranche, u.a. beider Investment Bank JP Morgan in London und dem Advisory Consulting bei PricewaterhouseCoopersin Wien fiel seine Entscheidung den „Rocket Scientists“ an der WallStreet den Rücken zu kehren und in die Strategieberatung zu wechseln.Was hat Sie als Techniker nach ihrem Studienabschlussdazu bewogen der (Finanz-)Mathematikabzuschwören und sich bei BCG zubewerben?Nach meinen diversen Berufserfahrungen inder Finanzbranche, bei denen ich fast ausschließlichvon meinem Spezialwissen derFinanzmathematik Gebrauch machen konnte,war es vor allem der Reiz nach neuen, spannendenThemen fernab der Investment- undBankenindustrie, der mich dazu antrieb. Fürdie Strategieberatung habe ich mich dabeideshalb interessiert, weil ich hierbei als Technikeraus dem Vollen schöpfen kann: jede fürein gegebenes Problem optimale Strategiemuss zur Erfüllung ihre Optimalitätsbedingungdie gegebenen Ressourcen bestmöglichsterfüllen – das ist in der Praxis genausowie in der Theorie. BCG stellte für mich unterden Strategieberatungsunternehmen dasattraktivste dar, da sowohl die Individualitätdes Einzelnen als auch die Heterogenität derMitarbeiter im Vordergrund stehen.Ist Ihnen Ihr technisches bzw. mathematischesWissen im Beratungsalltag eigentlichvon Nutzen?Überraschenderweise sogar viel häufigerals gedacht. Es sind dabei aber natürlichnicht die Fachkenntnisse über funktionalanalytischeRäume, sondern die Art der Herangehensweisean ein Problem. Das Löseneines Beratungsfalles ähnelt einer mathematischenBeweisführung viel stärker alsman dies zuerst erwartet: Problem verstehen– Ziel vor Augen haben – strukturiert und logischargumentieren um für den Beweis bzw.den Wirtschafts-Case eine Lösung zu finden.Die analytische Fähigkeit, Zusammenhängezu erkennen, beziehungsweise Analogien zuschaffen, sowie das logische Aufbauen vonStrukturen wurde mir in meinem Studiumauf der <strong>TU</strong> gut mitgegeben.Wie würden Sie den Start bei BCGbeschreiben?Ich wurde als neues Team-Mitglied wirklichaußergewöhnlich herzlich aufgenommen.Sofort nach dem ersten Tag, an dem ichmeine zukünftige Arbeitsausrüstung (Laptop,Blackberry, UMTS Karte, …) erhielt, ginges zu einer 4-wöchigen Schulung, in der diewichtigsten wirtschaftlichen Begriffe undMethoden diskutiert wurden. Somit kannich nun behaupten auch als „Nicht-Wirtschaftler“einigermaßen sattelfest mit Business-Vokabelnhantieren zu können. Da wirim Berateralltag jedoch nicht vorgefertigteLösungen aus dem Lehrbuch präsentieren,sondern mittels neuen Herangehensweiseneinen Mehrwert für den Kunden generierenwollen, ist dieses wirtschaftliche Basiswissennur beschränkt einsetzbar.Welchen Stellenwert hat das Thema Weiterbildungbei BCG und wer kann bzw. darf davonprofitieren?Weiterbildung wird bei BCG ernorm groß geschrieben.Die Mitarbeiter werden kontinuierlichüber eine Reihe von Trainings informiert,aus denen sie die für sich richtige Mischungzusammenstellen können. Auch die Optionauf das Verfassen einer Doktorarbeit oder derAbsolvierung eines MBA-Programms, nachzwei Jahren als Berater im Unternehmenwährend des so genannten „Leave“, wird sehrhäufig in Anspruch genommen und von BCGauch finanziell unterstützt.Welche Fähigkeit muss ein Student mitbringenum im Beraterbusiness erfolgreich zusein?Das allerwichtigste ist über gute analytischeund soziale Fähigkeiten zu verfügen. Der Bewerbermuss eine starke Persönlichkeit seinund Spaß am Lösen diverser Problemstellungenhaben. Eine strukturierte Denkweise,Teamfähigkeit und die unbändige Neugierdean ständig neuen und wechselnden Themensollten dabei im Vordergrund stehen. Eigentlichgenau das was viele Technikstudentenohnehin mitbringen.FACT BOXZum UnternehmenThe Boston Consulting Group (BCG)ist die weltweit führende strategischeUnternehmensberatung. 1963 in den USAgegründet, unterhält BCG heute weltweit64 Büros in 38 Ländern, davon acht Bürosin Deutschland und Österreich. BCG suchtherausragende Universitätsabsolventinnenund -absolventen aller Studienrichtungensowie Young Professionals,die bereit sind, durch herausforderndeAufgaben ständig Neues zu lernen. FürBCG sind Menschen interessant, dieEigeninitiative, Neugier und eine schnelleAuffassungsgabe mitbringen.Kontakt:The Boston Consulting GroupFr. Mag. Melanie StellnbergerAm Hof 8, A-1010 Wient: +43 1 53756 8142e: Stellnberger.Melanie@bcg.comi:www.bcg.atZuhören und Nachfragen –Kernkompetenzen vonIT-Beratern Gastkommentar: CapgeminiDI Marija Jelinek, IT-Berater bei Capgemini, im Interview über ihren Weg in dieBeratung, Erfolgsfaktoren im Bewerbungsgespräch sowie Karriereperspektiven nachgeglücktem Einstieg.Frau DI Jelinek, warum haben Sie sich fürCapgemini entschieden?Neben meinem Informatikstudium an der <strong>TU</strong>war ich als selbständige Software-Entwicklerintätig und bin nach dessen Abschluss zueinem kleineren Beratungshaus im BereichData Warehouse & Management InformationSystems gewechselt. An Capgemini habenmich vor allem die breite Palette an Entwicklungsmöglichkeitenund die internationalenProjekte gereizt. Dieser positive Eindruck hatsich in den Gesprächen bestätigt, sodass ichdas Angebot im Bereich Software Developmentund System Integration gerne akzeptierthabe.Wie läuft der Recruiting-Prozess beiCapgemini ab?Ihre Unterlagen (CV mit Foto, Anschreiben)bilden die Basis, dabei achten wir auf fachlicheGrundlagen, Internationalität, Engagementsowie auf erste Berufspraxis. Den Schwerpunktbilden zwei Interviews mit Beratern, Managernund Personalverantwortlichen. Danebenversuchen wir in Case-Study Workshops anden Unis den Studierenden ein möglichst realitätsnahesBild von Capgemini zu vermittelnund so High-Potentials die Möglichkeit zu geben,uns bereits vor Studienabschluss kennenzu lernen.Was qualifiziert einen <strong>TU</strong>-Absolventenfür den Beratungsjob?Grundvoraussetzungen sind ein sehr guterUniversitätsabschluss, Mehrsprachigkeitund Internationalität. Ein erster beruflicherSchwerpunkt, z.B. für eine Branche oder einBeratungsservice, ist jedenfalls von Vorteil.Uns ist der Mensch besonders wichtig, daherachten wir auf Kommunikationsfähigkeit undFit ins Team. Ich habe festgestellt, dass Leidenschaft,Verantwortungsbewusstsein undDisziplin wieder Tugenden sind, die erfolgreicheBerater auszeichnen. Daneben bedarfes auch einer gehörigen Portion Eigeninitiative.Wie versuchen Sie diese Kriterien im Bewerbungsgesprächzu überprüfen?Durch genaues Zuhören und Nachfragen.Steht der Kandidat zu seinen Aussagen oderversucht er, einem Idealbild zu entsprechen?Fachliche Skills testen wir gerne mit Beispielenaus unseren aktuellen Kundenprojektenab - da ergeben sich sehr oft interessanteDiskussionen. Daneben zählt für uns vor allemder persönliche Fit. „Teamspirit“ ist nicht nureiner unserer zentralen Unternehmenswerte,sondern Voraussetzung für die tägliche erfolgreicheProjektarbeit. Um diese Softskills zuchallengen, nehmen wir uns in den Interviewsvor allem viel Zeit, auch für die Fragen derKandidaten.Wie sehen die Karriereperspektivennach einem erfolgreichen Einstieg beiCapgemini aus?Karriere bedeutet für uns „gefragt“ zu sein– beim Kunden genauso wie in der globalenCapgemini-Community. So hat jeder Mitarbeiterund jede Mitarbeiterin die Chance, diehohen Anforderungen für sich persönlich zunützen, um sich intern wie extern zu positionieren.Capgemini fördert diese Entwicklungin hohem Maße: internationale Projekte,professionelles Performance Management,Trainings an der eigenen Capgemini Universityin Paris sowie individuelles Coaching sindEckpfeiler für jede Karriere.Abschließende Frage: in welchenBereichen sucht Capgemini aktuell nach<strong>TU</strong>-Absolventen?Die Möglichkeiten sind vielfältig. Neben allenSpielarten des IT-Consultings, von derSoftwareentwicklung über SAP- und IT-Prozessberatung,bis hin zu Business ProcessReingeneering und Strategieberatung.Capgemini, einer der weltweit führendenDienstleister für Management- und IT-Beratung,Technologie-Services sowie Outsourcing,ermöglicht seinen Kunden den unternehmerischenWandel durch den Einsatz vonTechnologien.Capgemini beschäftigt weltweit rund 75.000Mitarbeiter und erzielte 2006 einen Umsatzvon 7,7 Milliarden Euro.Mehr Informationen finden Sie unterhttp://www.at.capgemini.comGASTKOMMENTARE45www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08www.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


www.boozallen.atUnternehmerisches Denken trifft Mut.Von der Uni direkt zu Meetingsmit dem VorstandGastkommentar: Booz Allen HamiltonFlorian Pötscher interessierte sich schon während des Studiums für den Beruf Unternehmensberater.Angeregt durch ein Praktikum folgte nach dem Studium der Einstiegbei der internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton.Die ersten Kontakte zur Unternehmensberatunghatte ich während meines Wirtschaftsinformatikstudiumsan der <strong>TU</strong> Wien bei einer<strong>TU</strong>career Firmenpräsentation. Mein dadurchgewecktes Interesse am Beruf des Unternehmensberaterswollte ich durch ein Praktikumuntermauern.Daher absolvierte ich während der Ferien eindreimonatiges Praktikum bei Booz Allen Hamilton.In dieser Zeit wurde ich als Beraterbei zwei Projekten eingesetzt und war bis zurVorstandsebene im Einsatz. Durch meine positiveErfahrung bestärkt, war die Wahl, nachdem Studium direkt bei Booz Allen Hamiltoneinzusteigen, schnell getroffen.Die Zeit verging wie im FlugIch bin hier nun seit einem halben Jahr.Meine bisherigen Projekte waren spannend,betrafen unterschiedlichste Fragestellungenin verschiedenen Industrien und haben michvon Washington über London bis Moskau geführt.Die Aufgabenstellungen reichten dabeivon technischen Implementierungsprojektenbis hin zu Strategieaufgaben, in denenstärker konzeptionelles Arbeiten gefragt war.Bei aller Unterschiedlichkeit gab es jedochwichtige gemeinsame Faktoren: Die rascheEntwicklung von zeitnahen, umsetzbarenLösungen für und mit dem Klienten, Professionalitätbei der Projektabwicklung, Teambewusstseinsowie viel Spaß bei der Arbeit.Was zählt sind die MenschenDas wichtigste in der Beratung sind die Menschen,mit denen man zusammen arbeitet.Der Stressfaktor und die aufgewendete Zeitsind in unserem Beruf oft hoch und erforderngroßen persönlichen Einsatz, das häufigeReisen und die Projekttätigkeit stellen sicherlicheine Herausforderung dar. Das alles lässtsich aber viel leichter bewältigen, wenn manständig in einem Team mit interessanten undsympathischen Kollegen zusammenarbeitet.Und dies trifft für die Booz Allen Mitarbeitertagtäglich zu. Meine Arbeit macht mir großenSpaß, bringt täglich neue, spannendeHerausforderungen und wird dabei niemalslangweilig. Ich habe es nicht bereut, direkt indie Welt der internationalen Managementberatungeinzusteigen und freue mich auf vieleweitere spannende Projekte bei Booz Allen.„Booz Allen Hamilton workswith clients to deliver resultsthat endure“Mit mehr als 19.000 Mitarbeitern und Bürosauf sechs Kontinenten ist Booz Allen Hamiltondie weltweit führende Strategie- undTechnologieberatung. Das Unternehmenbefindet sich im Besitz seiner 300 aktivenPartner. Der Umsatz beläuft sich weltweit auf4 Mrd. US $. Sechs Büros befinden sich imdeutschsprachigen Raum: Berlin, Düsseldorf,Frankfurt, München, Wien und Zürich. DasBranchenspektrum umfasst unter anderemdie Automobil- und ihre Zulieferindustrie,die Informations-, Kommunikations-, Medien-und Elektroindustrie, die Chemie- undPharmaindustrie, die Energiewirtschaft, dieKonsumgüterindustrie, den Luft- und Raumfahrtsektorsowie Banken und Versicherungen.Bewerber-Kontakt:Booz Allen HamiltonBirgit WitzanyKärntner Ring 5-7 , 1010 WienTel.: +43 1 51822 915E-Mail: witzany_birgit@bah.comwww.boozallen.atUnternehmerisches Denken erfordertMut. Den Mut, neue Wege zu gehen.Aber auch Weitblick und Flexibilitätgehören dazu. Eigenschaften, die nichtzuletzt durch internatio nales Arbeitengeschult werden. Deshalb setzenwir Sie von Anfang an auf Projektenim Ausland ein. Weil Sie dabei IhrenHorizont erweitern und Fähigkeitenerwerben, die Sie weiterbringen.Booz Allen Hamilton, die weltweitführende Strategie- und Technologieberatungmit mehr als 19.000Mit arbeitern, sucht Absolventenund Young Professionals mit exzellentensozialen und fachlichen Kompetenzen:witzany_birgit@bah.comwww.tucareer.com <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. 2007/08


TogeTher: NUMBer oNeyoU: AMBITIoNFür viele Menschen bedeuten Investitionen in dieeigene Entwicklung vor allem Investitionen in dieeigene Karriere. Recht haben sie. Deshalb bieten wirIhnen bei Capgemini alle Entwicklungsmöglichkeiten,um Ihr individuelles Potenzial voll zu entfalten. Wirgehen allerdings noch einen Schritt weiter und fördernunsere gemeinsame Entwicklung. Denn wir sindder festen Überzeugung, gemeinsam mehr erreichenzu können als jeder einzelne von uns. Gleichzeitig isteine Kette nur so stark wie das schwächste Glied.Deshalb wollen wir nicht nur, dass sie Ihre eigenenTalente und Fähigkeiten entwickeln, sondern auch, dassSie Ihre Kollegen dabei unterstützen. Daher fördernwir nicht nur die Entwicklung Ihrer Talente und Fähigkeiten,sondern helfen Ihnen auch, gemeinsam mitIhren Kollegen zu wachsen. Von den Erfahrungender anderen zu lernen ist von entscheidender Bedeutungfür den Erfolg aller. Starten Sie Ihre Karriere alsConsultant bei Capgemini und erreichen Sie IhreZiele gemeinsam mit uns.Together. When a single wordmakes all the difference in your career.www.at.capgemini.com/karriere

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