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"Was hat Gott mit mir zu tun?" (Einführung in Heiligenschwendi) von H

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Expedition <strong>zu</strong>m ICHPredigt 5. Aug. 2012, EMK <strong>Heiligenschwendi</strong>Herbert Guntelach<strong>Was</strong> <strong>hat</strong> <strong>Gott</strong> <strong>mit</strong> <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> <strong>tun</strong>? (E<strong>in</strong>führung)Apg. 8, 26 - 38Liebe Geme<strong>in</strong>de,Mit dem heutigen Tag beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der EMK Thun/<strong>Heiligenschwendi</strong> das Projekt„Expedition <strong>zu</strong>m ICH“Auch Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen - Sie - <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er Expedition. Haben Sie überhaupt schon male<strong>in</strong>e gemacht? E<strong>in</strong>e Forschungsreise, bei der Sie nicht wussten, auf was Sie stoßenwerden? Wir wollen geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e unternehmen. Und schon das f<strong>in</strong>de ich großartig.Niemand ist alle<strong>in</strong>. Wir wagen es <strong>zu</strong>sammen.Schließlich ist die Expedition besonders herausfordernd, denn sie <strong>hat</strong> gleich zwei Ziele:Wir wollen uns selbst erforschen und beobachten, und wir wollen die Bibel erforschen, <strong>in</strong>40 Tagen zentrale Stellen des Alten und des Neuen Testamentes lesen und dadurche<strong>in</strong>en fundierten Überblick bekommen. Beim E<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong> die Welt der Bibel wollen wirmehr über uns erfahren. Es könnte doch se<strong>in</strong>, dass der <strong>Gott</strong>, der sich <strong>mit</strong> dem Namen„ICH b<strong>in</strong>“ vorstellt, uns helfen kann, <strong>zu</strong> entdecken, wer wir s<strong>in</strong>d?Ich weiß nicht, ob Sie sich schon <strong>zu</strong> unserer Expedition angemeldet haben oder nochzögern. Vielleicht sagen Sie: „Ich brauch so etwas nicht.“ Wenn dem so ist, dann lassenSie das <strong>mit</strong> der Expedition lieber. Expeditionen s<strong>in</strong>d nämlich oft aufregend,herausfordernd, gefährlich und bisweilen auch anstrengend. Darum sollte man wirklichwollen.Allerd<strong>in</strong>gs:Wer b<strong>in</strong> ICH? Kenne ich mich wirklich?Wenn ich <strong>mit</strong> Menschen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Umfeld kommuniziere, dann stelle ich fest, dassdiese oft e<strong>in</strong> anderes Bild <strong>von</strong> <strong>mir</strong> haben als ich selber. Welches der Bilder stimmteigentlich, me<strong>in</strong>es oder das der anderen Menschen?Kürzlich ist es <strong>mir</strong> passiert, dass ich e<strong>in</strong>e Reaktion <strong>von</strong> <strong>mir</strong> nicht verstanden habe undich noch heute nicht sicher b<strong>in</strong> warum ich bei e<strong>in</strong>em Disput, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er für michunverständlichen Art, reagiert habe.Kennen Sie sich?Warum s<strong>in</strong>d wir uns oft selber fremd?S<strong>in</strong>d Sie <strong>mit</strong> dem was Sie s<strong>in</strong>d <strong>zu</strong>frieden?Wie wären Sie gerne?<strong>Was</strong> gibt Ihnen Selbstbewusstse<strong>in</strong>?Wann fangen Sie an, an sich <strong>zu</strong> zweifeln?In welchen Zusammenhängen werden wir unsicher?<strong>Was</strong> beengt unser Leben?Dies s<strong>in</strong>d Fragen die uns oft beschäftigen.Dies s<strong>in</strong>d Fragen, welche uns da<strong>zu</strong> herausfordern könnten an der Expedition <strong>zu</strong>m Ichteil<strong>zu</strong>nehmen.Und noch etwas:Wenn wir im Beruf vorwärts kommen wollen, dann machen wir e<strong>in</strong>e Weiterbildung.Wenn wir uns für Kunst oder Musik <strong>in</strong>teressieren, dann <strong>in</strong>formieren wir uns, lesen undhören alle Informationen welche uns <strong>in</strong> unserem Wissensdrang weiterbr<strong>in</strong>gen.Und beim ICH


<strong>Was</strong> machen wir, was machen Sie für Ihre Weiterentwicklung?<strong>Was</strong> <strong>hat</strong> <strong>Gott</strong> <strong>mit</strong> <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> <strong>tun</strong>?Sie haben es gehört:Bei der Expedition <strong>zu</strong>m ICH wollen wir uns auch <strong>mit</strong> der Bibel beschäftigen. Vielleichsagen Sie:Das tue ich schon immer, das habe ich schon oft und regelmässig getan. Gut so,aber es könnte ja se<strong>in</strong>, dass Sie sagen ja ich brauche so was, ich will mich neuentdecken, ich will mich weiterentwickeln und es ist gut, wenn ich <strong>mir</strong> da<strong>zu</strong> Zeit nehmeund mich auch <strong>mit</strong> anderen Menschen <strong>zu</strong>sammensetze und ause<strong>in</strong>andersetze.Vielleicht sagen Sie: <strong>Was</strong> soll das?<strong>Was</strong> <strong>hat</strong> <strong>Gott</strong> <strong>mit</strong> <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> schaffen? Gibt es überhaupt e<strong>in</strong>en <strong>Gott</strong>?Vielleich s<strong>in</strong>d Sie nur <strong>zu</strong>fällig hier im <strong>Gott</strong>esdienst und können eigentlich <strong>mit</strong> <strong>Gott</strong> nichtsanfangen.Sie fragen sich:- Spielt es e<strong>in</strong>e Bedeu<strong>tun</strong>g wie ich lebe?- Welche Massstäbe für Gut und Böse habe ich- Warum soll ich mich so verhalten wie es die Gesellschaft will- Sie suchen Ihre Stellung <strong>in</strong> der Gesellschaft und fragen woh<strong>in</strong> gehöre icheigentlichOder, Sie s<strong>in</strong>d überzeugt, dass es <strong>Gott</strong> nicht gibt. Ke<strong>in</strong>e Angst – Sie könnten da<strong>mit</strong> <strong>zu</strong>e<strong>in</strong>er Mehrheit <strong>in</strong> der westlichen Welt gehören. Wir Demokraten s<strong>in</strong>d ja überzeugtda<strong>von</strong>, dass die Mehrheit immer Recht <strong>hat</strong>.Vielleicht s<strong>in</strong>d Sie aber überzeugt, dass es e<strong>in</strong>e höhere Macht geben muss, die man auch<strong>Gott</strong> nennen kann, dann wird es sich lohnen an der Expedition teil <strong>zu</strong> nehmen. Bei derExpedition werden Sie ganz bestimmt <strong>mit</strong> <strong>Gott</strong> <strong>in</strong> Kontakt kommen;Lassen Sie sich überraschen.Könnte man nicht ganz gut ohne <strong>Gott</strong> leben?Ich habe vorh<strong>in</strong> erwähnt, dass e<strong>in</strong>e Mehrheit <strong>in</strong> der westlichen Welt nicht an <strong>Gott</strong>glaubt.Wäre Atheismus e<strong>in</strong>e Konfession, wäre sie <strong>in</strong> Deutschland die zahlenstärkste.Laut der EU-Umfrage Eurobarometer glauben 53 Prozent aller Deutschen nicht mehran e<strong>in</strong>en <strong>Gott</strong>. 27 Prozent aller Bürger lehnen e<strong>in</strong> göttliches oder spirituelles Wesenganz für sich ab. Die Forschungsgruppe Weltanschauung <strong>in</strong> Deutschland zählt sogar34,1 Prozent konfessionsfreie Deutsche. Wäre Atheismus e<strong>in</strong>e Konfession, wäre siealso tatsächlich die größte des Landes. Vielleicht s<strong>in</strong>d die Zahlen <strong>in</strong> der Schweiz etwasanders, aber die Häufung <strong>von</strong> Kirchenaustritten zeigt, dass auch <strong>in</strong> unserem Land e<strong>in</strong>eVeränderung betr. <strong>Gott</strong>esverständnis stattf<strong>in</strong>det.Die Nichtgläubigen waren bisher e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheit, werden jedoch langsam und kaumbemerkt <strong>zu</strong>r stillen Mehrheit, denn nur wenige äußerten sich öffentlich. Dies könntesich ändern – ich er<strong>in</strong>nere an die Kampagne:Es gibt (<strong>mit</strong> an Sicherheit grenzender Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit) ke<strong>in</strong>en <strong>Gott</strong> undE<strong>in</strong> erfülltes Leben braucht ke<strong>in</strong>en GlaubenNebst den Atheisten gibt es e<strong>in</strong>e grosse Zahl Agnostiker, dies s<strong>in</strong>d Menschen welcheso viel über die Existenz <strong>Gott</strong>es nachdachten, bis sie deprimiert bemerkten, dass eske<strong>in</strong>e <strong>zu</strong>friedenstellende Antwort gibt. Anstatt sich also auf e<strong>in</strong>e der beiden Seiten(<strong>Gott</strong> existiert / <strong>Gott</strong> existiert nicht) <strong>zu</strong> stellen, nehmen sie ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Stellung<strong>zu</strong>m Thema e<strong>in</strong>, weil diese für Sie <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er logischen Antwort endet. Es wird oftfehlerhaft behauptet, dass Agnostiker e<strong>in</strong>e Glaubensrich<strong>tun</strong>g wäre, was jedoch falschist. Der Agnostiker def<strong>in</strong>iert sich eher dadurch, ke<strong>in</strong>er Glaubensrich<strong>tun</strong>g an<strong>zu</strong>gehören,aber auch nicht e<strong>in</strong>deutig gegen irgende<strong>in</strong>e Glaubensrich<strong>tun</strong>g <strong>zu</strong> se<strong>in</strong>. Atheisten undAgnostiker s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Mitglieder e<strong>in</strong>er entsprechenden Organisation .


Die meisten <strong>von</strong> ihnen sehen sich selbst schlicht als Nichtgläubig, die Sozialforschungnennt sie "religiös <strong>in</strong>different". Das Thema Glaube <strong>in</strong>teressiert sie e<strong>in</strong>fach nicht. Dasmacht sie noch nicht <strong>zu</strong>r Gruppe.Fragt man dagegen engagierte Atheisten, sehen die sich sogar als große,gesellschaftlich relevante Kraft - größer als jeweils die katholische oder evangelischeKirche. Auch diese Sicht kann man statistisch begründen.Atheisten fordern das Moral-Monopol der Religionen heraus.Verfehlungen <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten der Staatskirchen s<strong>in</strong>d da<strong>zu</strong> e<strong>in</strong> günstigerNährboden.Das neue atheistische Selbstbewusstse<strong>in</strong> fußt nicht auf e<strong>in</strong>er Verne<strong>in</strong>ung <strong>von</strong>Religionen, sondern auf e<strong>in</strong>em eigenen Wertekanon, den die Atheisten undHumanisten den Religiösen entgegenhalten: Sie propagieren e<strong>in</strong>e kritischnaturalistischeWeltanschauung, die sie <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em ethischen Auftrag <strong>zu</strong>r Verbesserungdes menschlichen Mite<strong>in</strong>anders verb<strong>in</strong>den. Sie verstehen das als diskrim<strong>in</strong>ierungsfreie,<strong>in</strong> alle Rich<strong>tun</strong>gen tolerante Alternative <strong>zu</strong>r religiösen Moral. Sie gestehen denReligionen dabei allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Schutzräume und Privilegien <strong>zu</strong>, die diesen dieVerlet<strong>zu</strong>ng <strong>von</strong> Rechten und Menschenrechten erlauben würden. Deshalb zeigen siehäufig so klare Kante, dass sie antikirchlich oder antireligiös wirken.Behaupten wollen, dass diese Menschen nicht leben wäre wohl anmassend.PredigtLiebe Geme<strong>in</strong>deWie e<strong>in</strong>gangs erwähnt beg<strong>in</strong>nt heute <strong>in</strong> der EMK Thun die Expedition <strong>zu</strong>m ICH. <strong>Was</strong>brauchen wir, wenn wir e<strong>in</strong>e Expedition starten?NeugierdeNur wenn wir bereit s<strong>in</strong>d etwas Neues <strong>zu</strong> entdecken werden wir uns <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er Expeditionaufmachen. Wie wir uns da<strong>zu</strong> aufmachen, kann vielfältig se<strong>in</strong>.Heute ist es e<strong>in</strong>fach se<strong>in</strong> Wissen im Internet oder Fernsehen <strong>zu</strong> erweitern. Aber diegezeigten Berichte s<strong>in</strong>d nie ganz neutral, sie s<strong>in</strong>d gefärbt <strong>von</strong> denjenigen welcheberichten.Viel besser ist es, wenn ich mich selber auf den Weg begebe und selber entdecke, wases auf der Expedition <strong>zu</strong> sehen gibt.Begleiter, andere TeilnehmerZugegeben <strong>mit</strong> anderen Menschen unterwegs <strong>zu</strong> se<strong>in</strong> kann e<strong>in</strong>e Expedition erschweren.Man muss Rücksicht auf die anderen Teilnehmenden nehmen. Aber es ist auch möglich,dass wir uns gegenseitig unterstützen, dass wir uns helfen Schwierigkeiten <strong>zu</strong>überw<strong>in</strong>den, so dass wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren.Da<strong>zu</strong> kommt – viele Augen sehen mehr als nur me<strong>in</strong>e beiden.Wir können uns gegenseitig auf verschiedene Erlebnisse, auf verschiedenes Entdecktesaufmerksam machen und allenfalls erklären warum wir dies als Besonderheit erleben.Vorberei<strong>tun</strong>gJe besser ich mich auf e<strong>in</strong>e Expedition vorbereite, desto besser ist die Chance, dass dieExpedition gel<strong>in</strong>gt.Ich plane e<strong>in</strong>e günstige Zeit e<strong>in</strong>, schliesse mich anderen Partnern an <strong>zu</strong> welchen ichZutrauen habe, <strong>in</strong>formiere mich allenfalls bei früheren Expeditionsteilnehmern über Ihrewichtigen Erkenntnisse.Bereite me<strong>in</strong> Reisegepäck vor (meist <strong>zu</strong> viel und das falsche).Schaue ob all me<strong>in</strong>e Papiere gültig und vorhanden s<strong>in</strong>d, bestelle die Reisedokumente.Anweisungen, Brief<strong>in</strong>gWenn ich mich an die Lager die ich besuchen durfte er<strong>in</strong>nere erhielten wir Teilnehmer<strong>zu</strong>vor immer e<strong>in</strong>en Brief <strong>mit</strong> den notwendigen Anweisungen. Nebst genauen Daten überdie Reise, den Ablauf und die notwendigen Notfallnummern wurde auch daraufh<strong>in</strong>gewiesen was wir <strong>mit</strong>nehmen sollten und was gar nicht erwünscht war.Nebst dem H<strong>in</strong>weis auf die Kleider und Wäsche fand sich immer auch der e<strong>in</strong>fache Satz:D<strong>in</strong>ge des persönlichen Bedarfs.


Aber was ist darunter <strong>zu</strong> verstehen?Sie er<strong>in</strong>nern sich an das Pfadilager vor wenigen Tagen wo K<strong>in</strong>der auf dem Haik(Aufgabenlauf) beim Feuer machen Brandverlet<strong>zu</strong>ngen da<strong>von</strong> trugen, weil sie sich,ohne Wissen der Lei<strong>tun</strong>g, Brennsprit beschafft <strong>hat</strong>ten.Oft gehen die Me<strong>in</strong>ungen was <strong>zu</strong>m persönlichen Bedarf gehört ause<strong>in</strong>ander.VorfreudeDie <strong>in</strong>nere Freude macht uns erst so richtig bereit, die Expedition <strong>zu</strong> starten.Ich lese Ihnen e<strong>in</strong>e bekannte Geschichte.Apg. 8, 26 – 38Da ist E<strong>in</strong>er alle<strong>in</strong>e unterwegs. Se<strong>in</strong> Ziel, den Tempel <strong>in</strong> Jerusalem <strong>hat</strong> er schon längsterreicht und besucht. Er ist auf dem Heimweg und <strong>hat</strong> sich e<strong>in</strong> Andenken gekauft.Und weil die Rückreise auf der staubigen Strasse mühsam und langwierig ist, beg<strong>in</strong>nt er<strong>in</strong> der gekauften Schriftrolle <strong>zu</strong> lesen.Etwas erstaunt wird er den wartenden Mann am Wegrand festgestellt haben und alsdieser an den Wagen heran tritt wird ihm e<strong>in</strong>e Frage gestellt. Da <strong>hat</strong> e<strong>in</strong>er den Mute<strong>in</strong>em hohen Beamten der König<strong>in</strong> <strong>von</strong> Äthiopien auf offener Strasse e<strong>in</strong>e Frage <strong>zu</strong>stellen.Wie geht es Ihnen? Hätten Sie auch den Mut, sagen wir Mal, unserer Bundespräsident<strong>in</strong>und F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Evel<strong>in</strong> Widmer-Schlumpf z.B. die Frage <strong>zu</strong> stellen ob sie dieDokumente die sie <strong>zu</strong> lesen <strong>hat</strong> verstehe. Und – wenn ihre Antwort auch wäre, wie kannich, wenn es <strong>mir</strong> niemand erklärt – wären sie bereit ganz offen Ihre Me<strong>in</strong>ung kund <strong>zu</strong><strong>tun</strong>?Das Gespräch zwischen Philippus und dem hohen Beamten war sehr offen und musspersönlich betroffen gemacht haben. Deshalb kam es <strong>zu</strong>r Taufe.In dieser Geschichte wird eigentlich alles gesagt was Ihnen <strong>zu</strong>r Motivation <strong>in</strong>die Expedition <strong>zu</strong>m ICH dient.Informieren, <strong>zu</strong>hören, nachfragen, fröhlich se<strong>in</strong>en Weg beschreiten und im Alltag weiterziehen.Welchen Personen begegnen wir <strong>in</strong> diesem Abschnitt?1. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressierter MenschDa fährt e<strong>in</strong> äthiopischer hoher Beamter um <strong>in</strong> Jerusalem an <strong>zu</strong> beten. Weil er aufdem Königshof diente, können wir da<strong>von</strong> ausgehen, dass er kaum Jude war. <strong>Was</strong>war also die Motivation <strong>in</strong> den Tempel der Juden <strong>zu</strong> gehen um <strong>zu</strong> beten?Hatte er schon viel <strong>von</strong> der Kraft die vom Tempel ausg<strong>in</strong>g gehört. War er „gwundrig“e<strong>in</strong>mal selber <strong>zu</strong> erleben ob die kursierenden Aussagen stimmten.Vielleicht war es auch ganz e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> <strong>in</strong>neres seelisches Bedürfnis, persönlicheAnliegen welche ihn da<strong>zu</strong> bewegten den Weg nach Jerusalem <strong>zu</strong> gehen. Die Fragense<strong>in</strong>er persönlichen Sehnsüchte wurden durch die Religion se<strong>in</strong>er Kultur nichtgestillt. Deshalb unternimmt er e<strong>in</strong>e Reise um se<strong>in</strong>e Fragen an anderer Stellevor<strong>zu</strong>br<strong>in</strong>gen.Wenn wir <strong>in</strong> unsere Gesellschaft blicken sehen wir viele Menschen welche <strong>mit</strong>ungestillten Sehnsüchten herum irren. Lebensfragen werden gestellt und kaumbeantwortet. Die Ferne <strong>von</strong> <strong>Gott</strong> hilft auch nicht wirklich weiter.2. E<strong>in</strong> InitiatorWenn Menschen beg<strong>in</strong>nen sich <strong>mit</strong> dem Ihrem Leben <strong>zu</strong> befassen, wenden sie sichoft an den nächsten besten Berater. Da gibt es viele Menschen, welche anbietenLebenshilfe <strong>zu</strong> ver<strong>mit</strong>teln. Haben Sie <strong>in</strong> solchen Situationen auch schon <strong>von</strong> IhremGlauben an Jesus erzählt? Es gibt unter uns hier und heute viele Menschen, welche<strong>von</strong> Erfahrungen <strong>in</strong> Ihrem Leben erzählen können, vor allem Erfahrungen <strong>mit</strong> demGlauben an Jesus Christus. Da gibt es Krankheiten die ertragen werden können, dagibt es psychische Probleme welche überwunden werden, da gibt es Menschenwelche ihren Lebensstil total verändern, da gibt es Fragen der Berufswahl, da gibt esPartner, welche trotz grossen Unterschieden über Jahrzehnte <strong>zu</strong>sammen lebenkönnen, und und …Überlegen Sie e<strong>in</strong>mal, wer für Sie der Initiator war, dass sie heute überhaupt hiersitzen.

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