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Handy-Empfang im ganzen Unternehmen - unternehmer Magazin

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<strong>unternehmer</strong>.<br />

publikation der wirtschaftskammer liechtenstein 6 / 2012<br />

Kommunikation.<br />

Von Profis für Profis<br />

Seite 13<br />

Serie.<br />

100 Jahre für die Mode<br />

Seite 16, 17<br />

Erscheint 10-mal jährlich<br />

Gewerbe.<br />

Auftragsabwicklung<br />

in der Schweiz – ein<br />

bürokratischer Akt<br />

Seite 7, 9


Juke<br />

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6 / 2012<br />

2


Editorial.<br />

Ohne Ausbildung keine Fachkräfte<br />

Ohne Fachkräfte keine Innovationen<br />

Die Übergabe der Fähigkeitszeugnisse<br />

nach Abschluss der Lehrzeit gehört zu jenen<br />

Veranstaltungen der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein, die jedes Jahr erneut<br />

Anlass zur Freude und berechtigter Hoffnungen<br />

für die Zukunft der gewerblichen<br />

Wirtschaft geben. Zwischen 40 und 45<br />

Prozent der Lernenden erhalten ihre Berufsausbildung<br />

in einem gewerblichen<br />

<strong>Unternehmen</strong>, was den hohen Stellenwert<br />

des Gewerbes für die Zukunft unserer<br />

Wirtschaft unterstreicht. Über 100<br />

verschiedene Berufe stehen der Jugend<br />

derzeit als Lehr- oder Anlehrberufe zur<br />

Auswahl, wobei das Gewerbe auch <strong>im</strong><br />

Bereich der Berufsvielfalt an der Spitze<br />

liegt.<br />

Wer Wörter wie Bildung, Ausbildung oder<br />

Berufsausbildung in den Mund n<strong>im</strong>mt,<br />

löst meistens eine Debatte über das geltende<br />

Bildungssystem aus, provoziert<br />

die Leute zu Betrachtungen, ob unser<br />

Schulsystem auf dem richtigen Weg sei<br />

oder ob nicht ein Blick über die Grenzen<br />

notwendig wäre. Mit «Pisa» verfügen<br />

wir zwar über gewisse Vergleiche, doch<br />

lassen sich anhand dieser Prozentzahlen<br />

und Rangierungen zum Teil recht unterschiedliche<br />

Schlussfolgerungen ziehen.<br />

Ein weiterer Massstab für unser Bildungssystem<br />

sind die Vergleiche bei<br />

den «World Skills», den Berufsweltmeisterschaften<br />

oder Berufsolympiaden,<br />

bei denen unsere Lehrlinge in den<br />

vergangenen Jahren <strong>im</strong>mer wieder mit<br />

Glanzresultaten aufwarteten. Aus diesen<br />

Ergebnissen ziehe ich die Schlussfolgerung,<br />

dass wir mit dem dualen Berufsbildungssystem<br />

– Lehrbetrieb und Berufsschule<br />

– international einen Trumpf in<br />

den Händen haben. Es ist ein Erfolgsfaktor,<br />

für den wir die entsprechende Sorge<br />

tragen und alles unternehmen müssen,<br />

um diesen Erfolgssektor mit seiner Vielfalt<br />

zu erhalten. Über die Berufslehre und<br />

die anschliessende Berufsmatura wird<br />

zudem den Jugendlichen die Möglichkeit<br />

geboten, ein Studium zu absolvieren.<br />

Wer also die <strong>im</strong> Vergleich mit anderen<br />

Ländern etwas niedrigere Studienquote<br />

in unserem Land beklagt, sollte den<br />

zweiten Ausbildungsweg in Stufen – von<br />

der Berufslehre über die Berufsmatura<br />

bis zum Hochschulstudium – nicht vergessen.<br />

Unsere Wirtschaft braucht für die internationale<br />

Konkurrenzfähigkeit nicht nur<br />

das theoretische Wissen, sondern auch<br />

die praktische Erfahrung. Beide Ausbildungen<br />

müssen nebeneinander stehen<br />

können, ohne dass dem einen oder anderen<br />

Weg der Vorzug gegeben wird. Innovationen,<br />

wie sie heute überall gefordert<br />

werden, sind nicht nur das Ergebnis<br />

von theoretischem Nachdenken, sondern<br />

ebenso das Produkt praktischer Erfahrungen<br />

aus dem Alltag. Oft entspringen die<br />

innovativsten Ideen der handwerklichen<br />

Arbeit, wenn nach Verbesserungen oder<br />

Opt<strong>im</strong>ierungen gesucht wird. Ich möchte<br />

als Beispiel aus der Vergangenheit den<br />

Buchdruck erwähnen, der nicht von einem<br />

Professor erfunden wurde, sondern<br />

von einem Handwerker und Tüftler. Auch<br />

unsere heutigen Kommunikationsmöglichkeiten,<br />

vom Computer über das Internet<br />

bis zu Facebook, sind in den Köpfen<br />

von Tüftlern entstanden, die das theoretische<br />

Wissen mit praktischer Arbeit auf<br />

ideale Art und Weise verbinden konnten.<br />

Wenn wir uns am 5. Juli bei der Übergabe<br />

der Fähigkeitszeugnisse an unsere<br />

Lernenden freuen, sollten wir uns<br />

anschliessend Gedanken machen, ob<br />

unsere Berufsausbildung den heutigen<br />

Anforderungen der Berufswelt noch genügt.<br />

Es ist nicht nur reines Fachwissen<br />

gefragt, die Unternehmer von morgen<br />

brauchen noch andere Kompetenzen,<br />

wenn sie erfolgreich sein wollen. Erwähnen<br />

möchte ich neue Felder wie die Vorbereitung<br />

auf das Unternehmertum, die<br />

Fähigkeit zu Teambildung und Teamarbeit,<br />

das Erlernen von Verhandlungstechniken.<br />

Aber auch den Einbezug von Krisenmanagement<br />

halte ich für notwendig<br />

– wie notwendig das ist, hat uns die noch<br />

andauernde Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

deutlich vor Augen geführt.<br />

Noldi Matt<br />

Präsident der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein<br />

6 / 2012<br />

3


Publireportage.<br />

Für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort<br />

braucht es opt<strong>im</strong>ale Rahmenbedingungen.<br />

Die Liechtensteiner Wirtschaftsverbände<br />

unterstützen die Plakatkampagne<br />

der Liechtensteinischen<br />

Treuhändervereinigung. Ziel ist ein<br />

gemeinsames Vorgehen bei der künftigen<br />

Gestaltung des Wirtschaftsstandorts<br />

Liechtenstein.<br />

Einen Wirtschaftsstandort mit Zukunft<br />

können wir nur gemeinsam entwickeln<br />

– denn die Herausforderungen betreffen<br />

uns alle. Nur in einem aktiven Miteinander<br />

von Politik, Finanzplatz, Gewerbe und<br />

Industrie können wir die anstehenden<br />

Herausforderungen bewältigen. Wenn<br />

unser Wirtschaftsstandort <strong>im</strong> globalen<br />

Wettbewerb auch künftig erfolgreich sein<br />

will, geht dies nur, wenn Verbände und<br />

Regierung noch stärker zusammenarbeiten.<br />

Die Richtung ist vorgegeben. Jetzt<br />

muss eine gemeinsame Vision für den<br />

Finanzplatz entwickelt und basierend darauf<br />

die passenden Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden. Das sind die Grundlagen<br />

für einen starken Liechtensteinischen<br />

Wirtschaftsstandort mit Zukunft.<br />

Die laufende Neupositionierung des Finanzplatzes<br />

und die damit zusammenhängenden<br />

Unsicherheiten für die internationale<br />

Kundschaft haben dazu geführt,<br />

dass die Liechtensteinische Treuhandbranche<br />

in den letzten vier Jahren gut ein<br />

Drittel ihrer Kunden verloren hat. Dieser<br />

Verlust an Substanz wirkt sich auf den<br />

gesamten Finanzplatz und somit auf den<br />

<strong>ganzen</strong> Wirtschaftsstandort aus. Diese<br />

Entwicklung betrifft uns alle.<br />

Wir müssen deshalb jetzt alles daran<br />

setzen, die Standortattraktivität und<br />

damit die Wettbewerbsfähigkeit unseres<br />

Liechtensteinischer Versicherungsverband<br />

Unser Wirtschaftsraum<br />

braucht die richtigen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Gemeinsam für einen Wirtschaftsstandort mit Zukunft.<br />

Standorts zu verbessern. Zu den bestehenden<br />

Vorzügen wie Stabilität, Kontinuität<br />

und Qualität kommen drei zentrale<br />

Elemente: Anerkennung, Kreativität,<br />

Öffnung. Wir brauchen eine weitestgehende<br />

internationale Anerkennung<br />

Liechtensteins, seiner Marktteilnehmer<br />

und deren Produkte und Dienstleistungen<br />

über eine erfolgreiche Abkommenspolitik.<br />

Wir brauchen Kreativität<br />

bei der Entwicklung und Vermarktung<br />

von neuen Geschäftsfeldern. Und wir<br />

müssen uns öffnen für die neuen Möglichkeiten,<br />

für neue <strong>Unternehmen</strong> und<br />

Unternehmer.<br />

Hier sind Politik und Wirtschaft gleichermassen<br />

gefordert, die Unsicherheiten<br />

zu beseitigen und gemeinsam die<br />

passenden Rahmenbedingungen und<br />

damit Perspektiven zu schaffen. Machen<br />

wir unseren Platz gemeinsam fit für die<br />

Zukunft!<br />

Lic. iur. Caroline Voigt Jelenik,<br />

Geschäftsführerin des LVV<br />

Die Treuhandbranche ist sich ihrer Bedeutung und Verantwortung für den Finanzplatz<br />

und damit für die gesamte liechtensteinische Volkswirtschaft bewusst. Aber sie kann<br />

nicht allein die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft schaffen. Dazu braucht es<br />

Visionen und die richtigen Rahmenbedingungen.<br />

Gemeinsam für einen Wirtschaftsstandort<br />

mit Zukunft<br />

Diese Verbände unterstützen die<br />

Plakatkampagne der Liechtensteinischen<br />

Treuhändervereinigung:<br />

• Liechtensteinische Industrieund<br />

Handelskammer<br />

• Liechtensteinischer<br />

Versicherungsverband<br />

• Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

• LIBA Verband Liechtensteinischer<br />

Versicherungsmakler<br />

• Verein unabhängiger Vermögensverwalter<br />

in Liechtenstein<br />

LIECHTENSTEINISCHE<br />

TREUHÄNDERVEREINIGUNG<br />

Bangarten 22<br />

9490 Vaduz<br />

Tel: +423 - 231 19 19<br />

Fax: +423 - 231 19 20<br />

info@thv.li, www.thv.li<br />

6 / 2012<br />

41


Inhalt.<br />

Impressum<br />

<strong>unternehmer</strong>.<br />

publikation der wirtschaftskammer<br />

liechtenstein<br />

Erscheint 10-mal jährlich<br />

Auflage 4’600 Ex.<br />

6. Jahrgang, Nr. 56, Juni 2012<br />

Herausgeber<br />

wirtschaftskammer liechtenstein für<br />

gewerbe, handel und dienstleistung,<br />

Jürgen Nigg<br />

Zollstrasse 23, 9494 Schaan,<br />

Liechtenstein<br />

Telefon +423 237 77 88<br />

Fax +423 237 77 89<br />

E-Mail info@wirtschaftskammer.li<br />

www.wirtschaftskammer.li<br />

Redaktionelle Leitung<br />

Isabell Schädler<br />

Telefon +423 237 77 81<br />

Fax +423 237 77 89<br />

i.schaedler@wirtschaftskammer.li<br />

Satz, Layout und Druck<br />

BVD Druck+Verlag AG, 9494 Schaan<br />

Grafisches Konzept<br />

Atelier Silvia Ruppen, 9490 Vaduz<br />

Anzeigen<br />

<strong>Magazin</strong> «<strong>unternehmer</strong>.»<br />

Medienagentur<br />

Alte Zollstrasse 11, 9494 Schaan<br />

Telefon +423 399 44 55<br />

Fax +423 399 44 99<br />

medienagentur@post.li<br />

(eine Division der Liecht. Post AG)<br />

Titelbild<br />

Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

Bildnachweis<br />

Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

Versand<br />

Liechtensteinische Post AG<br />

Abonnement<br />

Das Jahresabo «<strong>unternehmer</strong>»<br />

kostet CHF 50.– inkl. Versand<br />

Gewerbe<br />

Auftragsabwicklung in der Schweiz – ein bürokratischer Akt<br />

Wirtschaft<br />

Eine Expansion ins Ausland will gut vorbereitet sein<br />

Kommunikation<br />

Von Profis für Profis<br />

Wissenswert<br />

Personaldienstleister Powerserv zeichnet Mitarbeiter<br />

mit LEO Award aus<br />

Serie<br />

100 Jahre für die Mode<br />

Recht, Gesetz<br />

Nichtantritt oder Verlassen der Arbeitsstelle sowie<br />

Kündigung vor Stellenantritt<br />

Ressort Wirtschaft<br />

Steigerung der eigenen Stromproduktion<br />

Verminderung des Treibhausgas-Ausstosses<br />

Kurse<br />

Aktuelle BWI Kurse<br />

Info<br />

Juhuu, es gibt neue Gwerbler<br />

Telefonkurs<br />

Neumitglieder<br />

Rätsel<br />

15 Minuten <strong>unternehmer</strong>. Pause<br />

Publikation<br />

Öffentliche Arbeitsvergaben<br />

6 / 2012<br />

7<br />

11<br />

13<br />

15<br />

16<br />

19<br />

20<br />

25<br />

27<br />

29<br />

31<br />

5


Publireportage.<br />

Neu bei Bodycote Schaan: Vakuumhärten<br />

mit Ölabschreckung<br />

Der Einsatz des opt<strong>im</strong>alen Wärmebehandlungsverfahrens<br />

schafft Qualitätsvorteile<br />

und spart Zeit und Kosten.<br />

Das Härten unter Schutzgas mit<br />

Ölabschreckung und das Härten <strong>im</strong><br />

Vakuum mit Hochdruck-Gasabschreckung<br />

sind für Bodycote Schaan<br />

zwei der wichtigsten und damit häufigsten<br />

Härteverfahren.<br />

Bodycote Schaan schliesst nun die Lücke<br />

zwischen diesen beiden Wärmebehandlungen.<br />

Neu bietet das <strong>Unternehmen</strong> das<br />

Wärmebehandlungsverfahren «Vakuumhärten<br />

mit Ölabschreckung» an. Dieses<br />

Verfahren bringt vor allem für <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>im</strong> Werkzeug- und Formenbau viele<br />

Vorteile. Gerade bei niedriglegierten<br />

Werkstoffen entstehen neue Qualitätsmöglichkeiten,<br />

die aus der Vakuumtechnologie<br />

genutzt werden können. Zusätzlich<br />

können, <strong>im</strong> Vergleich zum klassischen<br />

Vakuumhärten mit Gasabschreckung,<br />

Kosten eingespart werden.<br />

Vorteile von Vakuumhärten mit<br />

Ölabschreckung:<br />

• Verzugsarme Wärmebehandlung<br />

• Oxidationsfrei – blankere Oberflächen<br />

• Keine Randoxidation – keine weiche<br />

Randschicht<br />

• Sorgfältiges (manuelles) Chargieren<br />

• Einfache Verfahrensabläufe und kurze<br />

Durchlaufzeiten<br />

• Nutzraum-Grösse: 600/900/400 mm<br />

(Ofenmasse)<br />

• Bei spezifischen Ansprüchen kann das<br />

Tiefkühlen und Anlassen in einem Prozess<br />

angeboten werden<br />

Bodycote Schaan<br />

Das <strong>Unternehmen</strong> bietet in der Region<br />

das breiteste Angebot an Wärmebehandlungsverfahren<br />

an. Dabei stehen hohe<br />

Leistungsqualität, Service und Kunden-<br />

orientierung <strong>im</strong> Vordergrund. Dafür stehen<br />

die Abteilungsleiter für die Kundenberatung<br />

und technische Problemlösung<br />

direkt zur Verfügung. Zum umfassenden<br />

Dienstleistungspaket gehört auch der<br />

Bodycote Transport-Service. Die wirtschaftlichste<br />

und schnellste Transportverbindung<br />

zwischen Kunde und Härterei-<br />

<strong>Unternehmen</strong>.<br />

Wärmebehandlungsverfahren:<br />

• Einsatzhärten<br />

• Glühen<br />

• Härten und Anlassen<br />

• Vergüten<br />

• Löten <strong>im</strong> Vakuum<br />

• Nitrocarburieren<br />

• Rheinnitrieren<br />

• Corr-I-Dur<br />

• Tiefkühlen<br />

Ansprechpartner<br />

Vakuum-Technik<br />

Bernhard Pöttler<br />

bernhard.poettler@bodycote.li<br />

Service-Telefon: +423 239 21 51<br />

Bodycote Rheintal Wärmebehandlung AG<br />

Im Alten Riet 123<br />

9494 Schaan<br />

www.bodycote.li<br />

6 / 2012<br />

6


Gewerbe.<br />

Auftragsabwicklung in der Schweiz – ein<br />

bürokratischer Akt<br />

Will ein liechtensteinisches Gewerbeunternehmen<br />

in der Schweiz einen<br />

Auftrag ausführen, stehen dem Betrieb<br />

von Beginn an verschiedene administrative<br />

Hürden <strong>im</strong> Weg. Wie ist<br />

es zu dieser Situation gekommen?<br />

Worauf muss besonders geachtet<br />

werden? Gelten in Liechtenstein die<br />

gleichen rechtlichen Bedingungen<br />

für schweizerische Betriebe? Welche<br />

Hilfestellung bietet die Wirtschaftskammer?<br />

Das sind Fragen, die wir<br />

von unseren Mitgliedern oft gestellt<br />

bekommen. Dieser Beitrag soll einen<br />

kurzen Überblick zur gesamten Problematik<br />

liefern.<br />

von Isabell Schädler, Geschäftsführer-Stv.<br />

Die Schweiz hat am 1. Juni 2004 <strong>im</strong> Rahmen<br />

des Personenfreizügigkeitsabkommens<br />

flankierende Massnahmen eingeführt,<br />

um Erwerbstätige vor Lohn- und<br />

Sozialdumping zu schützen. Um diese arbeitsmarktlichen<br />

Massnahmen auch nachhaltig<br />

durchsetzen zu können, wurde in der<br />

Schweiz ein entsprechendes Kontrollsystem<br />

aufgebaut. Von diesem Kontrollsystem<br />

sind alle Entsendebetriebe betroffen.<br />

Auch liechtensteinische Gewerbebetriebe<br />

müssen schon seit Jahren in den sauren<br />

Apfel beissen und den Verwaltungs- und<br />

Kontrollakt über sich ergehen lassen. Der<br />

gewohnte freie Grenzverkehr über die<br />

Rheinbrücke ist somit für das Gewerbe<br />

nicht mehr möglich. Und so gilt, vor Auftragsbeginn<br />

den administrativen «Papierkrieg»<br />

zu bewältigen. Dass dadurch die<br />

Verwaltungskosten von Kleinst- und Kleinbetrieben<br />

in den letzten Jahren enorm angestiegen<br />

sind, erklärt sich von selbst.<br />

Meldefrist und Arbeitsbedingungen<br />

Was also ist zu tun, wenn ein <strong>Unternehmen</strong><br />

in der Schweiz einen Auftrag ausführen<br />

möchte. Die Erbringung von Dienst-<br />

leistungen ist bis zu 8 Tagen innerhalb von<br />

90 Tagen melde- und bewilligungsfrei. Das<br />

heisst, dass ein <strong>Unternehmen</strong> jederzeit in<br />

der Schweiz Arbeiten verrichten kann, sofern<br />

die Arbeit eben nicht länger als besagte<br />

8 Tage innerhalb von 90 Tagen dauert.<br />

Dauern die Arbeiten aber länger, was in<br />

den meisten Fällen bei Bauaufträgen der<br />

Fall ist, besteht für die Betriebe eine Meldepflicht.<br />

Diese Meldepflicht gilt vom ersten<br />

Tag weg und muss vom <strong>Unternehmen</strong><br />

8 Tage vor Arbeitsbeginn über eine Internetplattform<br />

be<strong>im</strong> Bundesamt für Migration<br />

mitgeteilt werden. Wer sich nicht<br />

an diese 8-Tage-Meldefrist hält, wird mit<br />

einem Bussgeld belegt und muss tief ins<br />

Portemonaie greifen. Bei der Meldung<br />

hat der Unternehmer nicht nur Angaben<br />

über den Firmensitz und die Branche zu<br />

machen, sondern es sind auch die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter anzugeben,<br />

welche in die Schweiz entsandt werden.<br />

Kurzfristige personlle Änderungen sind<br />

zwar möglich, müssen aber auch wieder<br />

über die entsprechende Internetplattform<br />

mitgeteilt werden.<br />

Die administrativen Vorarbeiten wurden<br />

getroffen, der Betrieb, die Mitarbeitenden<br />

und die Baustelle ordnungsgemäss angemeldet<br />

und endlich wäre es an der Zeit mit<br />

der Arbeit zu beginnen. Doch welch Überraschung,<br />

kaum hat man die Baustelle<br />

betreten, wird man auch schon bezüglich<br />

den geltenden Gesamtarbeitsverträgen<br />

kontrolliert. Eigentlich kein Wunder, so hatte<br />

die zuständige kantonale Behörde auch<br />

ausreichend Zeit, die Kontrollen vorzubereiten.<br />

Entsendebetriebe müssen wissen,<br />

dass in der Schweiz andere Best<strong>im</strong>mungen<br />

als in Liechtenstein gelten. Es gibt eigene<br />

allgemein verbindliche Gesamtarbeitsverträge<br />

(GAV) und Mindestlohnrichtlinien.<br />

Diese sind öffentlich über das Internet<br />

abrufbar und es empfiehlt sich, vor Arbeitsbeginn<br />

die zur Verfügung stehenden<br />

Informationen zu studieren, damit keine<br />

Probleme bezüglich den Arbeitsbedingungen<br />

vor Ort entstehen. Bei Verletzung von<br />

GAV-Best<strong>im</strong>mungen hat das betroffene<br />

<strong>Unternehmen</strong> mit Bussen zu rechnen.<br />

Eine weitere Hürde stellt die 90-Tage-Regelung<br />

dar. Das <strong>Unternehmen</strong> selbst sowie<br />

6 / 2012<br />

7


alles für die<br />

LIHGA<br />

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6 / 2012<br />

8


Gewerbe.<br />

jeder Mitarbeiter des <strong>Unternehmen</strong>s darf<br />

pro Kalenderjahr nicht mehr als 90 Tage<br />

in der Schweiz beschäftigt werden. Diese<br />

Best<strong>im</strong>mung hat zum Ergebnis, dass<br />

grössere und zeitintensive Aufträge, welche<br />

dieses Pensum überschreiten, erst gar<br />

nicht angenommen werden können. Was<br />

gilt für Dienstleistungen, die länger als 90<br />

Tage pro Kalenderjahr dauern? Gemäss<br />

Homepage vom Bundesamt für Migration<br />

gilt folgende Regelung: Aufenthalte von<br />

Dienstleistungserbringern an mehr als 90<br />

Arbeitstagen pro Kalenderjahr sind bewilligungspflichtig.<br />

Entsprechende Gesuche<br />

werden nach nationalem Recht behandelt.<br />

Die kantonale Behörde bewilligt nach freiem<br />

Ermessen. Es besteht kein Rechtsanspruch<br />

auf Erteilung einer solchen Bewilligung.<br />

Kautionspflicht Schweiz<br />

Die neueste Verschärfung in der Schweiz<br />

ist die Kautionspflicht. Diese wird seit<br />

1. April 2011 umgesetzt und betrifft die<br />

verschiedensten Gewerbe (siehe Tabelle).<br />

Zur Umsetzung wurde eine eigens zuständige<br />

Zentrale Kautions-Verwaltungsstelle<br />

Schweiz (ZKVS) eingerichtet, die mit der<br />

Umsetzung der Kautionsabwicklung beauftragt<br />

wurde. Die Kautionspflicht gilt für<br />

alle in- und ausländischen Betriebe, welche<br />

in den betroffenen Branchen Dienstleistungen<br />

in der Schweiz ausführen.<br />

Die Höhe der Kaution hängt von der Auftragssumme<br />

ab und beläuft sich zwischen<br />

5‘000 und 10‘000 Franken. Eine Freigabe<br />

der Kaution nach Auftragserfüllung erfolgt<br />

längstens drei Monate nach Beendigung<br />

des Auftrages, unter der Voraussetzung,<br />

dass die Vollzugskostenbeiträge ordnungsgemäss<br />

bezahlt wurden und keine<br />

Verletzung der GAV-Best<strong>im</strong>mungen festgestellt<br />

wurden. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein übern<strong>im</strong>mt<br />

die Wirtschaftskammer die Kaution (siehe<br />

Factbox).<br />

Arbeiten in Liechtenstein<br />

Zu Recht hören wir oft die Frage, ob denn<br />

in Liechtenstein für schweizerische Betrie-<br />

Tabelle: Kautionspflicht in der Schweiz, Quelle: www.zkvs.ch/kaution<br />

be die gleichen Bedingungen gelten. Leider<br />

ist dies nicht der Fall. Das Kontrollsystem<br />

wird in Liechtenstein nicht so rigoros<br />

durchgeführt wie in der Schweiz. Ebenfalls<br />

ist die Höhe der liechtensteinischen Bussgeldbescheide<br />

in der Höhe nicht mit den<br />

Bussgeldern von der Schweiz vergleichbar.<br />

Ebenso wenig kennt Liechtenstein<br />

die Pflicht sich 8-Tage vor Arbeitsbeginn<br />

anzumelden und auch eine 90-Tage-Arbeitsbeschränkung<br />

gibt es nicht, es wird<br />

von vornherein eine Bewilligung für ein<br />

ganzes Jahr ausgestellt. Und auch von<br />

einer Kautionspflicht sind wir noch weit<br />

entfernt.<br />

Die Wirtschaftskammer sieht hier wichtige<br />

Handlungspunkte. Die Politik ist gefragt,<br />

entsprechende Rahmenbedingungen zu<br />

schaffen, welche den Spiess umdrehen<br />

und für Liechtenstein den gleichen «He<strong>im</strong>atschutz»<br />

aufbaut, wie es die Schweiz<br />

seit Jahren tut. Ein klares Bekenntnis zum<br />

Werkplatz Liechtenstein ist gefordert. Die<br />

Vertreter der Wirtschaftskammer stehen<br />

<strong>im</strong> regelmässigen Dialog mit den verantwortlichen<br />

Ressorts und Amtsstellen und<br />

wir sind sehr bemüht, zufriedenstellende<br />

Lösungen für unsere Gewerbebetreibenden<br />

zu finden. Doch grundsätzlich sind<br />

wir der Auffassung, dass die gewohnt,<br />

traditionell unkomplizierte Fahrt über die<br />

Rheinbrücke möglich sein sollte und nicht<br />

noch mehr Kontrollen aufgebaut werden.<br />

Es gilt, mit den schweizerischen Kantonsvertretern<br />

Lösungen zu finden und die<br />

Arbeitsbedingungen für liechtensteinische<br />

Betriebe in der Schweiz zu lockern.<br />

Wirtschaftskammer stellt<br />

Kaution<br />

Mit der VP Bank wurde eine Vereinbarung<br />

abgeschlossen, so dass<br />

die VP Bank die Bankgarantie für<br />

die Liechtensteiner <strong>Unternehmen</strong><br />

übern<strong>im</strong>mt. Weil die Schweiz fordert,<br />

dass die Bankgarantie von<br />

einer Schweizer Bank ausgestellt<br />

werden muss, wird die Bankgarantie<br />

von der VP Bank (Schweiz)<br />

AG ausgestellt. Die Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein übern<strong>im</strong>mt<br />

für ihre Mitglieder die Garantie für<br />

die Kaution und auch das Anmeldeprozedere<br />

für die Kaution gegen<br />

einen geringen Unkostenbeitrag.<br />

Ausführliche Informationen zur<br />

Abwicklung der Kautionsstellung<br />

erhalten Sie bei der Geschäftsstelle<br />

unter info@wirtschaftskammer.li<br />

oder per Telefon 237 77 88.<br />

6 / 2012<br />

9


Einladung zur Podiumsdiskussion 2012:<br />

Energien am Rhein / Neue Chancen<br />

Dienstag, 3. Juli 2012 – Zeit 18.00 Uhr<br />

Rita Kobler „Energiestrategie Bund“<br />

Bundesamt für Energie,<br />

Bereichsleiterin<br />

Kleinwasserkraftwerk- und<br />

Umgebungswärme<br />

DI Dr. Manfred Trefalt „ökologisch verträgliche<br />

Wasserkraftnutzung am<br />

Illspitz“<br />

Geschäftsleiter Stadtwerke<br />

Feldkirch<br />

Gerald Marxer „Kleinwasserkraft am<br />

Alpenrhein“<br />

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Vorsitzender Geschäftsleitung<br />

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Werdenbergstrasse 4, 9470 Buchs<br />

Der Eintritt ist frei<br />

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6 / 2012<br />

10


Wirtschaft.<br />

Eine Expansion ins Ausland will gut<br />

vorbereitet sein<br />

Das wirtschaftliche Umfeld ist wegen<br />

der Frankenstärke für exportierende<br />

Liechtensteiner <strong>Unternehmen</strong><br />

schwieriger geworden. Auf Grund<br />

des starken Frankens sind bei manchen<br />

<strong>Unternehmen</strong> die Gewinnmargen<br />

geschmolzen. Doch trotz der<br />

Frankenstärke bietet das Ausland<br />

nach wie vor interessante Geschäftsmöglichkeiten.<br />

von Markus Wyss, Leiter Märkte +<br />

Beratung, Osec<br />

Über den Erfolg <strong>im</strong> Ausland entscheidet<br />

oft die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit<br />

eines <strong>Unternehmen</strong>s. Und das<br />

Wachstum einer Firma erfolgt meistens<br />

über die Internationalisierung, weil der<br />

Binnenmarkt nicht genügend gross ist.<br />

Liechtensteiner und Schweizer <strong>Unternehmen</strong><br />

haben weltweit ein ausgezeichnetes<br />

Renommee, nicht zuletzt, weil sie über ein<br />

beeindruckend breites Angebot an Produkten<br />

und Dienstleistungen verfügen,<br />

die überdurchschnittlich viele Nischenmärkte<br />

abdecken. Das macht die Exportindustrie<br />

<strong>im</strong> Ausland begehrt, teilweise<br />

gar unersetzlich. Kommt hinzu, dass für<br />

Qualität, Präzision und Langlebigkeit auch<br />

<strong>im</strong> Ausland durchaus die Bereitschaft besteht,<br />

einen entsprechend höheren Preis<br />

zu bezahlen. Die Liechtensteiner Exportindustrie<br />

verfügt über eine sehr gute Ausgangsposition,<br />

um sich auch in Zukunft<br />

auf dem Weltmarkt behaupten zu können<br />

und in neuen aufstrebenden Wachstumsmärkten<br />

Fuss zu fassen. Freihandelsabkommen<br />

spielen dabei eine wichtige<br />

Rolle, eröffnen sie doch KMU attraktive<br />

Geschäftsmöglichkeiten, z.B. dank tieferer<br />

Zollgebühren.<br />

Eine gute Beratung erleichtert die<br />

Expansion ins Ausland<br />

Bei einer geplanten Expansion ins Ausland<br />

stellen sich einige Fragen. Wie soll<br />

die definierte Auslandstrategie umgesetzt<br />

werden? Stehen ausreichend eigenes<br />

Know-how und genügend personelle und<br />

finanzielle Ressourcen zur Verfügung? Ist<br />

das zu vermarktende Produkt <strong>im</strong> Ausland<br />

innovativ genug und damit konkurrenzfähig?<br />

Welche Überraschungen hält die<br />

neuartige Geschäftskultur bereit? Eine<br />

sorgfältige Vorbereitung ist daher sehr<br />

wichtig, um <strong>im</strong> Ausland nicht vorzeitig<br />

Schiffbruch zu erleiden. Die Osec als offizielle<br />

Aussenwirtschaftsförderin steht<br />

exportwilligen <strong>Unternehmen</strong> aus dem<br />

Fürstentum mit Rat und Tat zur Seite. Sie<br />

informiert, berät und begleitet Liechtensteiner<br />

KMU bei ihren internationalen<br />

Geschäftsvorhaben. Ein erster Schritt ins<br />

Ausland führt oft über ein kostenloses<br />

Beratungsgespräch mit dem Länderberater<br />

der Osec sowie nach Möglichkeit mit<br />

einem Experten aus dem entsprechenden<br />

Zielmarkt. Besprochen werden vor allem<br />

die Exportstrategie und das Geschäftspotenzial<br />

<strong>im</strong> Zielmarkt. In einem weiteren<br />

Schritt kann dies beispielsweise zu einer<br />

Marktabklärung, zu einer Evaluation<br />

eines möglichen Geschäftspartners <strong>im</strong><br />

Ausland oder zu einer Teilnahme bei einer<br />

ausländischen Messe an einem SWISS<br />

Pavillion führen.<br />

Unterstützung <strong>im</strong> Ausland<br />

Die Osec betreibt ein weltweites Netzwerk<br />

von Spezialisten mit fundiertem<br />

Know-how <strong>im</strong> Bereich der Internationalisierung.<br />

Dazu gehören als wichtige<br />

Partner 18 Swiss Business Hubs (SBH) in<br />

Wachstums- und Schwerpunktmärkten.<br />

Die Mitarbeitenden der SBH kennen die<br />

lokalen Gepflogenheiten genau und wissen,<br />

wie man die Türen zu Entscheidungsträgern<br />

öffnet.<br />

Die Dienstleistungen stehen auch <strong>Unternehmen</strong><br />

offen, welche schon in einem<br />

Markt tätig sind, aber in schwierigen Situationen<br />

auf Hilfe angewiesen sind, wie<br />

zum Beispiel die SPM AG aus Schaan (in<br />

der Box).<br />

Bei Fragen zum Export hilft Ihnen die<br />

Osec ExportHelp: 0844 811 812 oder unter<br />

exporthelp@osec.ch<br />

Mehr Informationen finden Sie unter<br />

www.osec.ch<br />

Das Netzwerk nutzen<br />

Philipp Quaderer,<br />

CEO SPM AG<br />

Die SPM AG aus Schaan bietet<br />

ihre Dienstleistungen weltweit den<br />

führenden <strong>Unternehmen</strong> der Halbleiter-<br />

und Beschichtungsindustrie<br />

an. Wegen Problemen mit einem<br />

Geschäftspartner in Japan hat sich<br />

Philipp Quaderer, CEO der SPM<br />

AG, an den Swiss Business Hub<br />

in Tokio gewendet. Der Schweizer<br />

Hubleiter hat das komplexe Problem<br />

der SPM AG schnell erfasst<br />

und aus seinem Netzwerk einen<br />

geeigneten Anwalt vermittelt.<br />

«Die Leute vom Swiss Business<br />

Hub in Tokio kennen die Verhältnisse<br />

und die Gepflogenheiten<br />

der japanischen Geschäftswelt<br />

sehr gut. Zudem verfügen sie<br />

über gute Kontakte und konnten<br />

mir schnell den geeigneten Anwalt<br />

empfehlen.»<br />

Philipp Quaderer, CEO SPM AG<br />

«Der Kundenservice der Osec und<br />

des Swiss Business Hubs in Tokio<br />

waren sehr gut. Ich wurde schnell<br />

und umfassend beraten.»<br />

Philipp Quaderer, CEO SPM AG<br />

6 / 2012<br />

11


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6 / 2012<br />

12


Kommunikation.<br />

Von Profis für Profis<br />

Massgeschneiderte Lösungen – dieser Grundsatz gilt für Kunden genauso, wie<br />

für die hauseigene Kommunikation.<br />

Ein Unternehmer hat viele Hüte auf.<br />

Er hat die beste Verbindung zum Kunden,<br />

er ist die wichtigste Bezugsperson<br />

für seine Mitarbeitenden, und<br />

auch die Lieferanten sprechen am<br />

liebsten direkt mit dem Chef. Wer<br />

glaubt, mit Mitarbeitergesprächen,<br />

Kundenakquisition und Lieferantenverhandlungen<br />

ist der Arbeitstag eines<br />

KMU-Chefs ausgefüllt, der hat<br />

noch nie einen Tag mit einem Unternehmer<br />

verbracht, die vielen Telefonanrufe<br />

gezählt oder sein E-Mail-Konto<br />

«gecheckt».<br />

von Isabel Fehr, Präsidentin der Sektion<br />

Medien & Kommunikation, Partnerin bei<br />

promedia.li<br />

Der Inhaber eines KMUs ist schlichtweg<br />

der zentrale Dreh- und Angelpunkt, der<br />

Mann oder die Frau, mit dem alle sprechen<br />

wollen. Da sind beispielsweise auch<br />

noch die Rückfragen vom Buchhalter oder<br />

einer Amtsstelle, es gibt Sponsoringanfragen<br />

und Anfragen für «Freundschaftsdienste»<br />

– und ja, es gibt auch täglich die<br />

unterschiedlichsten Anfragen bezüglich<br />

Kommunikation. Jemand will ein kleines<br />

Inserat für die Vereinszeitschrift, der<br />

nächste spricht von grösserer Wirkung bei<br />

Telefonbucheinträgen, ein Dritter weiss,<br />

dass eine Publireportage in genau seinem<br />

Medium das einzig Richtige ist und ein<br />

weiterer meint es nur gut, denn ohne den<br />

neuen Internetauftritt aus seinem Mac<br />

überlebt die KMU nicht, da ist er sich sicher.<br />

Vom Profi für den Profi<br />

Der Unternehmer ist ein Profi in seinem<br />

Fach – egal ob Spengler, Baumeister, Detailhändler,<br />

Architekt oder selbständiger<br />

Grafiker – er (oder sie) weiss, wie der Hase<br />

in seiner Branche läuft, man kann ihm<br />

nichts vormachen. Auch <strong>im</strong> Gewerbe gibt<br />

es – wie wohl in jeder Branche – schwarze<br />

Schafe. Solche, die sagen, dass sie es<br />

besser, günstiger und schneller als die anderen<br />

können. Aber st<strong>im</strong>mt das auch wirklich?<br />

Die passende Antwort darauf gab ein<br />

amerikanischer Feuerwehrmann: «Wenn<br />

du glaubst, es sei teuer, einen Profi für die<br />

Arbeit anzustellen, dann warte erst mal,<br />

bis du einen Amateur angeheuert hast.»<br />

Der Unternehmer als Marke<br />

Die Aussage stammt von Paul Neal «Red»<br />

Adair. Herr Adair war ein erfolgreicher<br />

Unternehmer. Er wurde berühmt durch<br />

die Löschung von über 2000 Bränden,<br />

für welche er spezielle Feuerbekämpfungsmethoden<br />

entwickelte, die weit über<br />

08/15-Löscheinsätze hinausgehen. Er verantwortete<br />

unter anderem die Löschung<br />

der brennenden Ölquellen nach dem Golfkrieg.<br />

Was hat «Red» Adair mit einem erfolgreichen<br />

liechtensteinischen KMU-Unternehmer<br />

zu tun? – Viel. Sehr viel sogar. Er<br />

schaffte es, <strong>im</strong> Beruf zu den besten seines<br />

Fachs zu gehören und gleichzeitig, sein<br />

<strong>Unternehmen</strong> «Red Adair Co.» sowie sich<br />

selbst als Marke zu inszenieren. «Red» –<br />

sein Spitzname – erhielt er auf natürliche<br />

Weise, aufgrund seiner roten Haare. Zum<br />

Schutz, aber auch, um in den Medien aufzufallen,<br />

trug er bei Einsätzen vor Ort <strong>im</strong>mer<br />

einen knallroten Schutzanzug, sein<br />

Markenzeichen, passend zum Logo seines<br />

<strong>Unternehmen</strong>s, welches noch heute durch<br />

ein markantes Rot auffällt. Wenn er privat<br />

unterwegs war, erkannte man ihn meist<br />

an einer roten Krawatte.<br />

Überblick <strong>im</strong> Dickicht<br />

der Werbevielfalt<br />

Herr Adair war von Natur aus rothaarig.<br />

Natürlich muss sich auch kein Unternehmer<br />

eine rote Krawatte anziehen, wenn<br />

ihm dies nicht gefällt. Wichtig ist, sich in<br />

der vielfältigen und unübersichtlichen<br />

Welt von Marketing-, Sponsoring- und<br />

Werbemöglichkeiten einen Überblick zu<br />

verschaffen und jene Massnahmen zu<br />

treffen, die wie ein Massanzug auf das eigene<br />

<strong>Unternehmen</strong> einerseits, aber auch<br />

für den Unternehmer selbst – als Identifikationsfigur<br />

des <strong>Unternehmen</strong>s – passen.<br />

Das ist aber gar nicht so einfach, wie<br />

zwei bemerkenswerte Erkenntnisse von<br />

Henry Ford, dem Gründer der Automarke<br />

«Ford», zeigen. Erstens: «Wer aufhört zu<br />

werben, um Geld zu sparen, kann ebenso<br />

seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.»<br />

Zweitens: «Fünfzig Prozent bei der<br />

Werbung sind <strong>im</strong>mer rausgeworfen. Man<br />

weiss aber nicht, welche Hälfte das ist.»<br />

Konzentration auf den Geschäftskern<br />

– Vertrauen in den Experten<br />

Kommunikations- und Medienexperten<br />

sind Profis und finden sich <strong>im</strong> Dschungel<br />

der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten<br />

zurecht. Mehr noch, wenn Sie ihre<br />

Unternehmertüre öffnen und dem Kommunikationsexperten<br />

einen vertieften Einblick<br />

hinter die Kulissen erlauben, kann<br />

er Ihnen eine grosse Hilfe und Entlastung<br />

sein. Sie müssen nur dafür sorgen, dass<br />

er Ihr tägliches Geschäft auch richtig versteht,<br />

und ihm «von Profi zu Profi» vertrauen.<br />

Zudem freut sich der Buchhalter oder<br />

der Finanzchef, weil die Marketingmassnahmen<br />

ins Jahresbudget integriert werden<br />

– natürlich auch mit nötigen Reserven<br />

für ad-hoc getroffene Massnahmen, zum<br />

Beispiel für einen Freundschaftsdienst in<br />

der örtlichen Vereinszeitschrift. Vor allem<br />

aber kann der Unternehmer neben dem<br />

«Buchhalter-Hut» auch den «Kommunikations-Hut»<br />

ablegen und sich auf die vielen<br />

weiteren Hüte konzentrieren, bei denen er<br />

ein Profi ist.<br />

1968 wurde das<br />

Leben Paul Neal<br />

«Red» Adair<br />

verfilmt. Sein<br />

Charakter wurde<br />

von John Wayne<br />

in der Hauptrolle<br />

gespielt, der Film<br />

heisst Hellfighters<br />

(deutscher<br />

Titel: Die Unerschrockenen).<br />

6 / 2012<br />

13


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6 / 2012<br />

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14<br />

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Wissenswert.<br />

Personaldienstleister Powerserv zeichnet<br />

Mitarbeiter mit LEO Award aus<br />

And the award goes to… Personaldienstleister<br />

Powerserv zeichnete<br />

am 20. April 2012 seine besten TemporärmitarbeiterInnen<br />

aus. Die 4<br />

PreisträgerInnen der Region Liechtenstein/Schweiz<br />

wurden <strong>im</strong> exklusiven<br />

Ambiente des Casino Bregenz<br />

prämiert – mit dabei rund 160 <strong>Unternehmen</strong>svertreter<br />

und Wirtschaftstreibende.<br />

Powerserv verleiht den LEO Award an<br />

temporäre MitarbeiterInnen, die besonders<br />

gute Leistungen erbringen. Die<br />

PreisträgerInnen werden auf Basis des<br />

Powerserv Qualitätsleistungsprogramms<br />

Giorgio Di Bendetto (Malatelier Boss),<br />

Alexander Bilgeri (Preisträger),<br />

Antonio Barella (Malatelier Boss)<br />

ermittelt, wobei die Powerserv Kundenunternehmen<br />

über ihre Zufriedenheit mit<br />

dem Mitarbeiter befragt werden.<br />

«Es ist für uns besonders wichtig gute<br />

Mitarbeiter zu fördern und es freut mich<br />

sehr, an sie den Powerserv Leo Award<br />

verleihen zu dürfen. Die Mitarbeiter sind<br />

das Fundament unseres <strong>Unternehmen</strong>s<br />

– durch sie und unser Qualitätsleistungsprogramm<br />

können wir unsere Dienstleistungen<br />

für die <strong>Unternehmen</strong> hoch halten<br />

und weiter verbessern.», so Mag. Elisa-<br />

Leo Award Preisträger mit den Powerserv Mitarbeitern Bendern<br />

beth Nöllner, Powerserv Geschäftsführerin<br />

in Liechtenstein und der Schweiz.<br />

Der Powerserv Leo Award 2012 wird in<br />

Liechtenstein und der Schweiz sowie<br />

bei neun regionalen Verleihungen in<br />

Österreich vergeben. In der Region Liechtenstein/Schweiz<br />

wurden dieses Jahr<br />

4 MitarbeiterInnen ausgezeichnet, Justo<br />

Manuel Leis Picallo, Alexander Bilgeri,<br />

Bernd Burtscher und S<strong>im</strong>on Jäggi.<br />

Seit 2010 ist Powerserv in der Region tätig.<br />

«Wir sind stolz, die Region und die<br />

<strong>Unternehmen</strong> zu unterstützen und durch<br />

Thomas Ott (Gregor Ott AG),<br />

S<strong>im</strong>on Jäggi (Leo Preisträger),<br />

Christian Ott (Gregor Ott AG)<br />

die Schaffung von Arbeitsplätzen einen<br />

bedeutsamen Beitrag zu leisten.», so<br />

Mag. Elisabeth Nöllner weiter.<br />

Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten<br />

bietet Zeitarbeit den <strong>Unternehmen</strong><br />

die Möglichkeit flexibel auf Marktveränderungen<br />

und auf eine schwankende<br />

Auftragslage zu reagieren. Es kann eine<br />

höhere Zahl an Aufträgen angenommen<br />

werden, als mit dem Stammpersonal bewältigt<br />

werden könnte. Durch die daraus<br />

resultierenden Umsätze kann das <strong>Unternehmen</strong><br />

und somit die bestehenden Fixarbeitsplätze<br />

abgesichert werden.<br />

Powerserv ist ein führender Anbieter für<br />

Personaldienstleistungen. Insgesamt ist<br />

Powerserv mit 50 Filialen in 10 Ländern<br />

präsent. Powerserv steht den Mitarbeitern<br />

und <strong>Unternehmen</strong> als langfristiger<br />

Partner zur Seite.<br />

Foto Credit: Powerserv<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

Claudio Rainalter<br />

Tel. +423 371 17 11<br />

cr@powerserv.at<br />

www.powerserv.at<br />

6 / 2012<br />

15


Serie.<br />

100 Jahre für die Mode<br />

Modehaus Hannelore in Schaan feiert runden Geburtstag.<br />

Wenige <strong>Unternehmen</strong> können auf<br />

eine bereits hundertjährige Geschichte<br />

zurückblicken. Das Modehaus Hannelore<br />

in Schaan feiert dieses Jahr<br />

dieses runde Jubiläum. Ein Rück- und<br />

Ausblick mit Inhaber Herbert Steffen.<br />

Herbert Steffen, ein Geschäftsjubiläum<br />

von hundert Jahren ist in unserer<br />

schnellen Zeit etwas Besonderes. Haben<br />

Sie sich für das Jubiläum etwas<br />

Spezielles überlegt? Feiern Sie mit<br />

den Kunden?<br />

Das Jubiläum beschäftigt uns das ganze<br />

Jahr, aber wir verzichten bewusst auf einen<br />

grossen Wirbel. Wir haben verschiedene<br />

Aktionen gemacht, wie etwa eine<br />

Zusammenkunft aller Mitarbeiterinnen<br />

oder die Jubiläumswoche <strong>im</strong> Mai für unsere<br />

Kundschaft. Auch für die zweite Jahreshälfte<br />

planen wir noch ein paar Aktionen,<br />

die auf unsere Kunden ausgerichtet<br />

sind.<br />

Bei einem Jubiläum von hundert Jahren<br />

kommt wahrscheinlich auch der<br />

Gedanke an die gute alte Zeit. Was<br />

war früher anders, einmal abgesehen<br />

von der Mode?<br />

Im Geschäft selbst kann ich nur auf gut<br />

zwanzig Jahre zurückblicken, aber aus<br />

Gesprächen mit Hannelore und Sepp<br />

Frommelt weiss ich, wie es früher zu und<br />

her gegangen ist. Allein schon in den vergangenen<br />

zwei, drei Jahrzehnten haben<br />

sich enorme Veränderungen ergeben,<br />

beispielsweise <strong>im</strong> Umgang mit den Kunden,<br />

mit den Lieferanten, vor allem aber<br />

auch <strong>im</strong> Bereich des Marketings. Der Wareneinkauf<br />

ist bedeutend umfangreicher,<br />

zeitaufwendiger und komplizierter geworden.<br />

Früher kamen Vertreter der Hersteller<br />

in den Laden und präsentierten ihre<br />

Kollektionen. Heute gehen wir selbst an<br />

die grossen Modemessen in Düsseldorf<br />

Nicole und Herbert Steffen-Oehri feiern als Nachfolger das Jubiläum «100 Jahre<br />

Modehaus Hannelore».<br />

oder Mailand, um uns mit den neuen Angeboten<br />

einzudecken.<br />

Ein Modegeschäft zu führen, ist<br />

heute keine einfache Angelegenheit<br />

mehr in Liechtenstein. Konkurrenz<br />

gibt es in den Einkaufszentren in der<br />

Schweiz und aufgrund des Wechselkurses<br />

Franken – Euro auch in Österreich.<br />

Wie werden Sie mit dieser Konkurrenzsituation<br />

fertig?<br />

Die Konkurrenzsituation und das Wechselkurs-Gefälle<br />

zum Euro betrifft nicht nur<br />

die Modebranche, sondern alle, die mit<br />

Handel zu tun haben. Eine gewisse Konkurrenz<br />

ist grundsätzlich an jedem Standort<br />

gut, weil sich die Konkurrenzsituation<br />

unter den Geschäften positiv für die Kunden<br />

auswirkt. Ein grosses Problem heute<br />

ist der Euro mit den Preisdifferenzen, das<br />

für uns eine grosse Herausforderung ist.<br />

Das Problem ist für uns derzeit akzentuierter,<br />

aber wir mussten schon früher damit<br />

fertig werden, weil die Preise bei uns<br />

aufgrund der höheren Lohn- und Nebenkosten<br />

bedeutend höher als in Österreich<br />

waren.<br />

Die Flucht zu günstigeren Preisen<br />

ist eine gefährliche Angelegenheit.<br />

Irgendwann kommt der Zeitpunkt,<br />

wo unsere <strong>Unternehmen</strong> nicht mehr<br />

in der Lage sein werden, Lehrlinge<br />

auszubilden. Die Frage ist dann: Entstehen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten in<br />

der günstigeren Nachbarschaft?<br />

Grundsätzlich aber möchte ich bemerken,<br />

dass sich die liechtensteinischen Geschäfte<br />

um ihre Kunden bemühen und gute<br />

Serviceleistungen anbieten. Die Kleinheit<br />

des Landes bringt es mit sich, dass man<br />

einander kennt. Das ist ein riesiger Vorteil.<br />

Und ich hoffe, dass diese Vorteile auch<br />

weiterhin von unseren Kunden honoriert<br />

werden.<br />

Spielt die Konkurrenz durch Internet-<br />

Käufe auch eine Rolle?<br />

6 / 2012<br />

16


Serie.<br />

Diese Konkurrenz wird zunehmend stär-<br />

ker. Wir stellen uns mit zusätzlichen<br />

Serviceleistungen auf die Situation ein.<br />

In unserem Geschäft gibt es auch ein<br />

Schneideratelier, nicht nur für Abänderungen,<br />

sondern auch für Massarbeit.<br />

Hin und wieder tauchen für Abänderungen<br />

auch Kleidungsstücke auf, die anderswo<br />

gekauft oder über das Internet<br />

bezogen wurden. Aber wir machen keinen<br />

Unterschied – und hoffen natürlich,<br />

dass unsere Serviceleistung überzeugt.<br />

Die Angebote in der Modewelt sind<br />

ungeheuer gross. Wie schaffen Sie<br />

es, für die Kundschaft in Liechtenstein<br />

und der Region das passende<br />

Sort<strong>im</strong>ent zu finden?<br />

Wir haben unsere Marken und unsere<br />

Lieferanten, die uns informieren. Zudem<br />

gehen wir, wie schon gesagt, an<br />

internationale Modemessen und stellen<br />

dort die Kollektionen für unser Geschäft<br />

zusammen. Aus der Erfahrung wissen<br />

wir ungefähr, was bei unseren Kunden<br />

ankommt, aber grundsätzlich ist der Einkauf<br />

<strong>im</strong>mer mit gewissen Unsicherheiten<br />

behaftet, weil wir ja <strong>im</strong>mer sechs bis<br />

acht Monate <strong>im</strong> voraus unsere Bestellungen<br />

aufgeben müssen.<br />

Viele modebewusste junge Frauen<br />

träumen von einer Boutique, in der<br />

sie ihre Lieblingsmode verkaufen<br />

wollen. Sie haben mit der Boutique<br />

Cuore diesen Schritt gemacht. Worin<br />

unterscheiden sich das Mutterhaus<br />

Hannelore und die Boutique<br />

Cuore?<br />

Der Unterschied liegt in der modischen<br />

Aussage. Das Hauptgeschäft «Hannelore»<br />

bietet klassische, aber dennoch<br />

modische Kleidungsstücke an, während<br />

«cuore» jüngere, trendigere Mode<br />

führt, für Frauen in jedem Alter, die einen<br />

höheren Anspruch an aktuelle Modetrends<br />

stellen. «Hannelore» ist mehr<br />

auf Deutschland ausgerichtet, in «cuore»<br />

schlägt das modische Herz mehr für<br />

Italien.<br />

Hannelore und Sepp Frommelt, die das<br />

Modehaus Hannelore in Schaan über 50<br />

Jahre lang führten.<br />

Sie waren <strong>im</strong> Vorstand der Wirtschaftskammer<br />

und hatten den Vorsitz<br />

in der Sektion Handel. Zu jener<br />

Zeit ist auch das Projekt «Einkaufland<br />

Liechtenstein» entstanden.<br />

Geht es dem Handel in Liechtenstein<br />

seither besser?<br />

Das gesamte Umfeld ist nicht einfacher<br />

geworden. Es hat Umwälzungen gegeben,<br />

wie beispielsweise die Abschaffung<br />

der Pflichtmitgliedschaft für gewerbliche<br />

Betriebe, die von der Wirtschaftskammer<br />

sehr gut gemeistert wurden. Wenn wir<br />

den Handel betrachten, ist «Einkaufland<br />

Liechtenstein» geschaffen worden. Ausserdem<br />

gab es verschiedene Aktionen,<br />

wie etwa die Einführung der «LIE-Card»,<br />

die sich bewährt haben. Bei der «LIE-<br />

Card» würde ich mir wünschen, dass sich<br />

noch mehr Geschäfte zur Übernahme entscheiden<br />

könnten, denn es ist ein gutes<br />

Produkt, das dem Kunden etwas bringt.<br />

Alles zusammen bringt zum Ausdruck,<br />

dass wir Geschäfte für die liechtensteinischen<br />

Kunden da sind und den Kunden<br />

etwas zurückgeben möchten. Viele Kunden<br />

haben unsere Botschaft aufgenommen<br />

und kaufen bewusst nur <strong>im</strong> Land ein.<br />

Liechtenstein als Einkaufsland braucht einen<br />

Vergleich mit der Nachbarschaft nicht<br />

zu scheuen. Man kann praktisch alles kaufen,<br />

was es anderswo auch gibt, nicht so<br />

dicht gedrängt wie in einer Stadt, aber<br />

doch in vertretbaren Distanzen.<br />

Rückblick auf 100 Jahre<br />

Das Modehaus «Hannelore» in<br />

Schaan feiert dieses Jahr das<br />

100jährige Bestehen.<br />

• 1912 wurde das Geschäftshaus<br />

eröffnet. Albertina und Gebhard<br />

Frick teilten der Bevölkerung am<br />

24. Mai 1912 in einer Anzeige <strong>im</strong><br />

Liechtensteiner Volksblatt mit,<br />

dass sie die Gemischtwaren-<br />

Handlung Jehle in Schaan<br />

übernommen hätten. Angeboten<br />

wurde eine breite Palette von<br />

Waren, z.B. Eisen- und Glaswaren,<br />

Porzellan sowie Kurz-,<br />

Manufaktur- und Spezereiwaren.<br />

• 1951 übernahm Hannelore<br />

Frommelt das Geschäft ihrer<br />

Grossmutter, das zuerst «Textilgeschäft<br />

Hannelore am St.<br />

Petersplatz» hiess, dann aber<br />

den kurzen ein einprägsamen<br />

Namen «Hannelore» erhielt und<br />

sich ganz der Mode widmete.<br />

Das Modehaus «Hannelore»<br />

erwirbt sich aufgrund des Modeangebotes<br />

und der Serviceleistungen<br />

einen ausgezeichneten<br />

Ruf in Liechtenstein und der<br />

Region. Das Ladenlokal wird<br />

zu klein, so dass nach einem<br />

grösseren Geschäft Ausschau<br />

gehalten wird.<br />

• 1972 wird das neue Modehaus<br />

«Hannelore» <strong>im</strong> neuen Einkaufszentrum<br />

«Kaufin» in Schaan,<br />

gegenüber dem Standort des<br />

früheren Geschäftes, eröffnet.<br />

• 1996 erfolgten ein Umbau und<br />

eine Modernisierung des Geschäfts<br />

an der Landstrasse.<br />

• 1999 wurde die Boutique «cuore»<br />

am Lindenplatz als zweites<br />

Geschäft eröffnet.<br />

• 2005 übernehmen Nicole und<br />

Herbert Steffen-Oehri von Hannelore<br />

und Sepp Frommelt das<br />

traditionsreiche Geschäft.<br />

6 / 2012<br />

17


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6 / 2012<br />

18


Recht, Gesetz.<br />

Nichtantritt oder Verlassen der Arbeitsstelle<br />

sowie Kündigung vor Stellenantritt<br />

Es kommt vor, dass ein Arbeitnehmer<br />

trotz Vereinbarung bzw. Abschluss eines<br />

Arbeitsvertrages zum vereinbarten Arbeitsbeginn<br />

nicht erscheint, beispielsweise<br />

mit der Begründung, dass er eine<br />

andere bzw. bessere Stelle gefunden<br />

habe. Weiters kann es passieren, dass<br />

ein Arbeitnehmer ohne rechtfertigenden<br />

Grund definitiv und endgültig nicht<br />

mehr zur Arbeit erscheint. In diesem Fall<br />

stellt sich unter anderem die Frage, welche<br />

Rechte und Ansprüche der Arbeitgeber<br />

hat.<br />

Es handelt sich in beiden Fällen rechtlich<br />

gesehen um eine ungerechtfertigte<br />

fristlose Kündigung durch den Arbeitnehmer,<br />

welches das Arbeitsverhältnis<br />

per sofort beendigt. Vorausgesetzt ist<br />

hierbei, dass der Arbeitnehmer unmissverständlich<br />

zum Ausdruck bringt,<br />

dass er definitiv nicht (mehr) zur Arbeit<br />

erscheint. Diesbezüglich regelt § 1173a<br />

Art. 57 ABGB, dass <strong>im</strong> Falle eines ungerechtfertigten<br />

Nichtantritts oder Verlassens<br />

der Arbeitsstelle, der Arbeitgeber<br />

Anspruch auf eine Entschädigung bzw.<br />

Konventionalstrafe in Höhe von einem<br />

Viertel des Brutto-Monatslohnes zuzüglich<br />

Ersatz allenfalls weiters entstandenen<br />

Schaden hat. Der Arbeitgeber muss<br />

hierbei keinen Schaden nachweisen,<br />

wenn er lediglich die Konventionalstrafe<br />

geltend macht. Will der Arbeitgeber einen<br />

höheren Schaden geltend machen,<br />

muss der diesen vor Gericht beweisen,<br />

um dafür Ersatz zu erhalten (z.B. wenn<br />

er einen temporären Mitarbeiter zu teureren<br />

Konditionen einstellen muss oder<br />

trotz Suche keinen Ersatz findet); keinen<br />

«weiteren Schaden» stellen die Kosten<br />

für die Personalsuche dar, da diese auch<br />

<strong>im</strong> Falle einer ordentlichen Kündigung<br />

entstanden wären.<br />

Kann der Arbeitnehmer demgegenüber<br />

«beweisen», dass dem Arbeitgeber kein<br />

oder ein lediglich geringerer Schaden<br />

entstanden ist, kann das Gericht die<br />

Konventionalstrafe entsprechend reduzieren<br />

(z.B. falls die freigewordene<br />

Stelle sofort nachbesetzt werden konnte,<br />

ist dem Arbeitgeber in der Regel kein<br />

Schaden entstanden). Vor Gericht muss<br />

der Arbeitgeber eine solche Behauptung<br />

des Arbeitnehmers konkret und begründet<br />

bestreiten, ansonsten dies vom Gericht<br />

als Anerkennung betrachtet werden<br />

könnte.<br />

In formeller Hinsicht ist hierbei zu beachten,<br />

dass der Arbeitgeber seinen<br />

Anspruch auf Pauschalentschädigung<br />

(nicht aber einen allfälligen zusätzlichen<br />

Schadenersatz) innert 30 Tagen seit dem<br />

Nichtantritt oder Verlassen der Arbeitsstelle<br />

gerichtlich geltend machen muss;<br />

ansonsten der Anspruch verwirkt ist und<br />

somit nicht mehr geltend gemacht werden<br />

kann. Alternativ kann der Arbeitgeber<br />

die Pauschalentschädigung allenfalls<br />

vom letzten geschuldeten Lohn<br />

abziehen und sie mit der Lohnforderung<br />

verrechnen. Dabei muss der Arbeitgeber<br />

den Arbeitnehmer aber vorgängig<br />

informieren, dass ein Abzug aufgrund<br />

der ungerechtfertigten fristlosen Kündigung<br />

erfolgen werde.<br />

Alternativ zum Nichtantritt einer Stelle,<br />

was wie bereits ausgeführt eine fristlose<br />

Kündigung darstellt, kann ein Arbeitnehmer<br />

einen abgeschlossenen Arbeitsvertrag<br />

vor Stellenantritt ordentlich, d.h.<br />

unter Einhaltung der Kündigungsfrist,<br />

kündigen. Das Arbeitsverhältnis endet<br />

in diesem Fall auf den frühest möglichen<br />

Kündigungstermin. Falls vertraglich keine<br />

abweichende Kündigungsfrist ver-<br />

einbart wurde,<br />

gilt während<br />

der Probezeit<br />

eine Kündigungsfrist<br />

von<br />

7 Tagen (vgl. §<br />

1173a Art. 45b<br />

ABGB). Somit<br />

müsste der<br />

Arbeitnehmer<br />

lic.iur. HSG S<strong>im</strong>on Laukas<br />

in diesem Fall<br />

Anwaltlicher Mitarbeiter<br />

7 Tage (strittig<br />

ist ob 8 Tage)<br />

arbeiten, wofür er auch den entsprechenden<br />

Lohn erhalten würde. In einem<br />

solchen Fall müssen sich die Parteien<br />

überlegen, ob nicht einvernehmlich auf<br />

den Stellenantritt, auf die Arbeitsleistung<br />

von 7 bzw. 8 Tagen sowie auf den<br />

entsprechenden Lohn verzichtet werden<br />

soll. Hierfür wäre eine entsprechende<br />

Vereinbarung zwischen dem Arbeitgeber<br />

und dem Arbeitnehmer zu treffen,<br />

was aus Beweisgründen schriftlich erfolgen<br />

sollte.<br />

Abschliessend ist zu erwähnen, dass<br />

es sich bei der gegenständlichen gesetzlichen<br />

Vorschrift (§ 1173a Art. 57<br />

ABGB) um eine zweiseitig zwingende<br />

Best<strong>im</strong>mung handelt, diese also weder<br />

zu Gunsten des Arbeitgebers noch zu<br />

Gunsten des Arbeitnehmers abgeändert<br />

werden kann.<br />

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6 / 2012<br />

19


Ressort Wirtschaft.<br />

Steigerung der eigenen Stromproduktion<br />

Verminderung des Treibhausgas-Ausstosses<br />

Die Energiestrategie 2020 wurde am<br />

30. Mai 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die neue Energiestrategie<br />

löst das Energiekonzept 2013 ab und<br />

baut zugleich auf den erfolgreichen<br />

Elementen des Energiekonzeptes<br />

auf. Geplant ist, bis 2020 den Energieverbrauch<br />

zu reduzieren, den Anteil<br />

erneuerbarer Energie zu erhöhen<br />

und den Treibhausgas-Ausstoss zu<br />

senken.<br />

Der gesamte Endenergiebedarf des Fürstentums<br />

Liechtenstein unterliegt seit<br />

1990 mit jährlich 1,55% einem stetigen<br />

und raschen Wachstum. Die Ausgangslage<br />

für die Energiestrategie 2020 zeigt<br />

damit auf, dass in diesem Zeitraum die<br />

Zunahme des Energiebedarfs höher war<br />

als die verbrauchsmindernden Massnahmen.<br />

Aufgrund der sich geöffneten<br />

Schere zwischen Energiebedarf und<br />

Energieeinsparungen kann das Ziel des<br />

Energiekonzeptes 2013, eine Stabilisierung<br />

des Energiebedarfs durch Massnahmen<br />

<strong>im</strong> Gebäudesektor zu bewirken,<br />

nicht mehr erreicht werden. Allerdings<br />

gilt es zu berücksichtigen, dass in den<br />

letzten Jahren eine erhebliche Zunahme<br />

der Bevölkerung (13% seit 1998) und eine<br />

starke Steigerung der Wirtschaftsleistungen<br />

(25% seit 1998) stattgefunden haben.<br />

Grösster Anteil Strom aus<br />

Wasserkraft<br />

Je mehr Energie in den vergangenen<br />

Jahren verbraucht wurde, umso geringer<br />

wurde der Anteil der Eigenversorgung,<br />

weil die Ausbaumöglichkeiten der einhe<strong>im</strong>ischen<br />

Energieträger an die Grenzen<br />

gestossen sind. Liechtenstein ist ein rohstoffarmes<br />

Land, das über keine fossilen<br />

Rohstoffe zur Energienutzung verfügt.<br />

Vor diesem Hintergrund wird deutlich,<br />

dass das Land massgeblich von Ener-<br />

Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister<br />

Martin Meyer: «Mit der<br />

Energiestrategie 2020 wollen wir über<br />

die Steigerung der Energieeffizienz 20<br />

Prozent des Energieverbrauchs einsparen,<br />

den Anteil der erneuerbaren einhe<strong>im</strong>ischen<br />

Energieträger auf 20 Prozent<br />

erhöhen und den Treibhausgas-Ausstoss<br />

um 20 Prozent gegenüber 1990 senken.»<br />

gie<strong>im</strong>porten aus dem Ausland abhängig<br />

wurde.<br />

• Derzeit stammen rund 20% des Endenergiebedarfs<br />

<strong>im</strong> Land aus erneuerbaren<br />

Energieträgern, womit ein Ziel des<br />

Energiekonzeptes 2013 erfüllt werden<br />

konnte.<br />

• Den grössten Anteil macht der Strom<br />

aus Wasserkraft aus, deren Potenzial mit<br />

Ausnahme der Nutzung des Rheins zum<br />

grössten Teil bereits ausgeschöpft ist.<br />

• Die Bedeutung des Brennholzes hat<br />

wieder zugenommen und es bestehen<br />

noch Möglichkeiten für eine weitere<br />

Steigerung bei der Biomasse.<br />

• Auch die Dampfleitung der KVA Buchs<br />

liefert zur Hälfte erneuerbare Fernwär-<br />

me und trägt damit zur Verbesserung<br />

der Eigenbilanz bei.<br />

Die neuen erneuerbaren Energieträger<br />

– wie Umweltwärme, Biomasse, Sonne<br />

und Wind – spielten bisher in der Gesamtbilanz<br />

eine noch untergeordnete Rolle,<br />

obwohl das Ziel des Energiekonzepts<br />

2013 <strong>im</strong> Bereich der Sonnenenergie-<br />

Nutzung sogar übertroffen wurde. Zwar<br />

werden auch die anderen Energieträger<br />

mit einbezogen, aber die Sonnenenergie<br />

verfügt über ein grösseres Potenzial als<br />

Umweltwärme, Wind und Biomasse.<br />

Versorgungssicherheit – einer der<br />

wichtigsten Aspekte<br />

Der grösste Teil des Energiebedarfs in<br />

Liechtenstein wird durch nicht erneuerbare<br />

Energieträger gedeckt – wie Heizöl,<br />

Erdgas, Treibstoffe, nicht erneuerbarer<br />

Anteil an <strong>im</strong>portiertem Strom. In Anbetracht<br />

des Faktums, dass derzeit nur rund<br />

ein Zehntel des Energiebedarfs durch<br />

Eigenproduktion gedeckt werden kann,<br />

kommt dem Import von Energie und der<br />

Versorgungssicherheit eine bedeutende<br />

Rolle zu. Deshalb hat die Energiestrategie<br />

2020 zu einem der wichtigsten Ziele<br />

die Versorgungssicherheit in der Zukunft<br />

erhoben. Bestehende und mögliche Unsicherheiten<br />

<strong>im</strong> internationalen Umfeld<br />

erfordern von einer zukunftsgerichteten<br />

Energiepolitik, nicht nur die bereits vorhandenen<br />

Versorgungsstrukturen zu festigen,<br />

sondern vor allem auch Bereiche<br />

zu erschliessen, die einer erweiterten Versorgungssicherheit<br />

dienlich sind.<br />

Eine wichtige Rolle kommt bei der Versorgungssicherheit<br />

den Liechtensteinischen<br />

Kraftwerken (LKW) zu. Schon <strong>im</strong> Jahr<br />

2008 haben die LKW als Ziel festgelegt,<br />

die Eigenproduktion von heute unter 20%<br />

bis ins Jahr 2020 schrittweise auf 50 bis<br />

6 / 2012<br />

20


Ressort Wirtschaft.<br />

Anteil der verschiedenen Energieträger am Gesamt-Endenergiebedarf von 1990 bis 2010 in Gigawattstunden pro Jahr (GWh/a).<br />

60% des prognostizierten Stromabsatzes<br />

zu erhöhen. Damit soll vor allem sichergestellt<br />

werden, dass sich die inländischen<br />

Strompreise in Zukunft weniger an<br />

den volatilen Börsenpreisen bemessen,<br />

sondern sich wie in der Vergangenheit<br />

wieder vermehrt an den Produktionskosten<br />

von etablierten Erzeugungstechnologien<br />

orientieren.<br />

Im Zentrum der LKW-Ziele steht die Prüfung<br />

aller inländischen Möglichkeiten zur<br />

Stromproduktion, angefangen bei der<br />

Wasserkraft über die Nutzung der Windkraft<br />

bis zu Geothermie und Photovoltaik.<br />

Im Falle einer positiven Beurteilung aus<br />

wirtschaftlicher Perspektive sollen derartige<br />

Projekte unmittelbar realisiert werden.<br />

Weil das inländische Potenzial zur<br />

raschen Erhöhung der Stromproduktion<br />

jedoch nicht ausreicht, verfolgen die LKW<br />

auch das Ziel von Beteiligungen an Kraftwerken<br />

<strong>im</strong> Ausland. Mit der Beteiligung<br />

am Offshore-Windpark Ocean Breeze 1<br />

in Deutschland und dem Bau eines Kleinwasserkraftwerks<br />

in Seebach (Österreich)<br />

konnten die LKW bereits erste Projekte<br />

mit einer gesamthaft erwarteten Jahresproduktion<br />

von knapp 30 GWh pro Jahr<br />

realisieren.<br />

Die 2000-Watt-Gesellschaft der<br />

Zukunft<br />

Das Ziel eines nachhaltigen Energiesystems<br />

erfordert eine langfristige Perspektive<br />

sowie klare Zielsetzungen. Eine<br />

solche Vision liefert das Konzept der<br />

2000-Watt-Gesellschaft, das von der ETH<br />

Zürich entwickelt wurde und in eine nachhaltige<br />

Zukunft weist: Kl<strong>im</strong>averträglich,<br />

energieeffizient und global gerecht!<br />

Die Vision von der 2000-Watt-Gesellschaft<br />

umfasst drei langfristige Ziele:<br />

• Reduktion des Energiebedarfs auf 2000<br />

Watt Dauerleistung pro Kopf, was ei-<br />

nem Pr<strong>im</strong>ärenergiebedarf von 17‘520<br />

kWh pro Person und Jahr entspricht.<br />

• Reduktion des Treibhausgasausstosses<br />

auf 1 Tonne CO2-Äquivalent pro Kopf.<br />

Globale Gerechtigkeit be<strong>im</strong> Energieverbrauch,<br />

um eine gerechte Verteilung<br />

der verfügbaren Ressourcen auf<br />

alle Regionen und Bewohner der Erde.<br />

• Verschiedene Regionen und Energiestädte<br />

verfolgen bereits das langfristige<br />

Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft,<br />

darunter auch die liechtensteinische<br />

Gemeinde Planken. Berechnungen<br />

gehen davon aus, dass dieses Ziel in<br />

Liechtenstein erst nach 2100 erreicht<br />

werden könnte. Im Jahr 2005 belief<br />

sich der Pr<strong>im</strong>ärenergiebedarf auf<br />

knapp 8000 Watt pro Einwohner – um<br />

auf das 2000-Watt-Ziel zu kommen,<br />

müsste um den Faktor 4 reduziert werden.<br />

6 / 2012<br />

21


Publireportage.<br />

Axalo – mehr als Beratung<br />

Die Axalo AG feiert dieses Jahr ihr<br />

7-jähriges Bestehen. Was an Weihnachten<br />

2005 als 2-Mann-Betrieb<br />

begonnen hat, konnte in den letzten<br />

Jahren zu einem renommierten<br />

Beratungsunternehmen <strong>im</strong> privaten<br />

und öffentlichen Sektor mit zehn<br />

Mitarbeitern an zwei Standorten<br />

ausgebaut werden. Nun werden die<br />

Strukturen dem starken Wachstum<br />

angepasst. Der Gründer und Inhaber<br />

Patrick Kranz übergibt die operative<br />

Geschäftsführung des Kernunternehmens,<br />

der Axalo AG, Mitte Jahr seinem<br />

langjährigen Mitarbeiter Oliver<br />

Fratschöl. Im Interview nutzen die leidenschaftlichen<br />

Berater die Gelegenheit,<br />

zurück und natürlich nach vorne<br />

zu blicken.<br />

Herr Kranz, die Axalo AG wurde am<br />

23. Dezember 2005 gegründet. Wie<br />

kam es dazu, dass Sie sich die eigene<br />

Firma zu Weihnachten schenkten?<br />

Patrick Kranz: Das Datum war wohl eher<br />

Zufall. Der eigentliche Start der Axalo hat<br />

schon ein halbes Jahr früher begonnen.<br />

Bereits <strong>im</strong> Vorfeld der Gründung des <strong>Unternehmen</strong>s<br />

haben wir uns mit dem Aufbau<br />

der nötigen Infrastruktur, aber insbesondere<br />

mit der Akquisition von Kunden<br />

beschäftigt. Die Vision, ein eigenes <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong>sberatungsbereich<br />

zu gründen, war zu diesem Zeitpunkt<br />

schon über zehn Jahre alt.<br />

Rückblickend, welcher Meilenstein<br />

war für das erfolgreiche Gelingen des<br />

Startups entscheidend?<br />

Patrick Kranz: Es ist schwierig hier einen<br />

einzelnen Meilenstein dafür zu nennen.Ich<br />

vergleiche die Arbeit als Unternehmer oft<br />

damit, eine Kugel den Berg hoch zu stossen.<br />

Man darf niemals loslassen und muss<br />

sich ständig anstrengen. Ich könnte hier<br />

nun eine ganze Reihe von Meilensteinen,<br />

an denen wichtige Entscheide gefallen<br />

sind, nennen. Bedeutend war sicherlich<br />

die Entscheidung vor einigen Jahren, sich<br />

stärker zu fokussieren und zwei Drittel<br />

der Dienstleistungen nicht mehr anzubieten.<br />

Das war sehr schmerzhaft, weil damit<br />

auch ein beträchtlicher Anteil des Umsatzes<br />

verloren ging. Im Nachhinein hat sich<br />

dieser Entscheid jedoch als richtig heraus<br />

gestellt, da die Fokussierung auf wenige<br />

Kerndienstleistungen zu einem raschen<br />

Wachstum des <strong>Unternehmen</strong>s geführt hat.<br />

Mit welchen Beratungsdienstleistungen<br />

haben Sie begonnen? Eine<br />

Staatssanierung war damals höchstwahrscheinlich<br />

etwas unrealistisch.<br />

Patrick Kranz: Ja, das war es in der Tat.<br />

Ganz am Anfang war es natürlich schwierig,<br />

den Kunden glaubwürdig zu vermitteln,<br />

dass wir als <strong>Unternehmen</strong> in der Lage<br />

sind, grosse und anspruchsvolle Projekte<br />

umzusetzen. Diese Herausforderung stellt<br />

sich heute zwar <strong>im</strong>mer noch, aber in einer<br />

deutlich anderen Ausprägung. Wir können<br />

mit unseren vergangenen Arbeiten und<br />

Referenzen nachweisen, welche Fähigkeiten<br />

und welches Know-how in unseren<br />

Mitarbeitenden stecken. Zum Start habe<br />

ich besonders viel <strong>im</strong> Bereich Sanierung<br />

und Reorganisation von kleineren Industrieunternehmen<br />

profitieren können.<br />

Die Axalo AG berät heute viele namhafte<br />

private und öffentliche Organisationen.<br />

Wie ist Ihnen der Schritt in<br />

diese Kundenkategorie gelungen?<br />

Oliver Fratschöl: Zu Beginn lag der Fokus<br />

unserer Dienstleistungen, wie bereits<br />

erwähnt, <strong>im</strong> Bereich der Kleinunternehmen.<br />

Da betriebliche Problemstellungen,<br />

unabhängig der Grösse und der Art der<br />

jeweiligen Organisationseinheit, wie beispielsweise<br />

die Stabilisierung der Finanzen<br />

in der Grundstruktur ähnlich aufgearbeitet<br />

werden, gelang uns die Erweiterung<br />

unserer Kundensegmente erfreulich gut.<br />

Daneben stehen die Akquisition und aktive<br />

Kundenpflege sowie natürlich unser<br />

ausserordentlicher Leistungsanspruch <strong>im</strong><br />

Fokus unserer Bemühungen.<br />

Welche Faktoren machen die Axalo<br />

AG unverwechselbar?<br />

Patrick Kranz: Wie alle Beratungsunternehmen<br />

kochen auch wir nur mit Wasser.<br />

Allerdings erheben wir den Anspruch an<br />

uns, dass dieses Wasser etwas heisser sein<br />

muss, als dieses bei anderen Beratern. Wir<br />

stellen an uns hohe Anforderungen in Sachen<br />

Qualität, Leistungsbereitschaft, Loyalität<br />

und inhaltliche Arbeit.<br />

Oliver Fratschöl: Als kleines, aber wendiges<br />

Beratungsunternehmen schätzen<br />

unsere Kunden die unkomplizierte und<br />

flexible Zusammenarbeit mit uns. Wir<br />

versuchen <strong>im</strong>mer für den Kunden einen<br />

Extraschritt zu machen und scheuen uns<br />

auch nicht unsere Bezahlungen an den<br />

Leistungen und Ergebnissen zu messen.<br />

Letztlich sind es <strong>im</strong>mer die Mitarbeitenden,<br />

unsere Berater an der Front, die die<br />

Axalo repräsentieren, und an diese stellen<br />

wir hohe Anforderungen.<br />

Viele <strong>Unternehmen</strong>sberatungsfirmen<br />

bieten Alles für Jeden an. Worauf legt<br />

die Axalo AG den Fokus, auf ein eher<br />

breites oder tiefes Sort<strong>im</strong>ent?<br />

Patrick Kranz: In der Axalo Gruppe<br />

sind heute neben der <strong>Unternehmen</strong>sberatungsfirma<br />

zwei weitere <strong>Unternehmen</strong><br />

tätig: die Axalo Kompetenzzentrum für<br />

Immobilien AG bietet ihre Dienstleistungen<br />

zur Opt<strong>im</strong>ierung von Gebäudekosten<br />

und Bauherrenvertretungen an, die Axalo<br />

Kompetenzzentrum für Rechnungswesen<br />

und Controlling AG konzentriert sich auf<br />

klassische Buchhaltungs- und Controlling-<br />

Dienstleistungen. Die Gruppe bedient<br />

heute naturgemäss ein breites Spektrum,<br />

wobei sich die einzelnen <strong>Unternehmen</strong><br />

6 / 2012<br />

22


Publireportage.<br />

links: Patrick Kranz, Dr. oec. HSG, CFA<br />

rechts: Oliver Fratschöl, dipl. Wirtschaftsprüfer, Betriebsökonom FH<br />

jeweils auf klar fokussierte Geschäftsfelder<br />

konzentrieren. Jedes <strong>Unternehmen</strong><br />

wird von einem eigenen Geschäftsführer<br />

geführt. Aus Sicht der <strong>Unternehmen</strong>sentwicklung<br />

bietet uns diese Struktur die<br />

Möglichkeit, mit einer gemeinsamen Philosophie<br />

auf verschiedenen Tätigkeitsbereichen<br />

erfolgreich aktiv zu sein.<br />

Oliver Fratschöl: In Kürze werden wir<br />

zudem in Zusammenarbeit mit der AAC<br />

Revision und Treuhand AG, mit einer weiteren<br />

Gruppengesellschaft aktiv werden.<br />

Dieses Kompetenzzentrum wird sich auf<br />

die Bereiche <strong>Unternehmen</strong>sverkauf und<br />

Nachfolgelösung fokussieren. Dies ermöglicht<br />

es uns, weiter zu wachsen.<br />

Ein rasantes Wachstum bedeutet in<br />

der Regel ein entsprechender Ausbau<br />

des Personals. Wie konnten bzw. können<br />

Sie Ihren Personalbedarf decken?<br />

Patrick Kranz: Wir arbeiten sehr eng mit<br />

der Wilhelm Kaderselektion zusammen.<br />

Nebst einer langjährigen Freundschaft verbindet<br />

uns mit diesem <strong>Unternehmen</strong> auch<br />

eine sehr vertrauensvolle gegenseitige Zusammenarbeit.<br />

Oliver Fratschöl: Ebenso wichtig ist aber<br />

die Rekrutierung von Fachkräften durch<br />

die bestehenden Mitarbeiter. Es zeigt sich<br />

<strong>im</strong>mer wieder, dass unsere Mitarbeiter ge-<br />

eignete Kandidaten kennen, die zur Axalo<br />

Gruppe passen würden. Diese sprechen<br />

wir dann direkt an. Das hat für uns den<br />

Vorteil, dass wir über unsere Mitarbeiter<br />

schon ein sehr gutes Bild über den Kandidaten<br />

bekommen und dadurch eine gewisse<br />

Sicherheit in der Personalselektion<br />

haben.<br />

Welche wichtigen Ereignisse stehen<br />

für die Axalo AG <strong>im</strong> laufenden Jahr<br />

an?<br />

Oliver Fratschöl: Bis zum Erscheinen<br />

dieses Interviews werden wir mit unserem<br />

Hauptsitz bereits in unsere neuen Räumlichkeiten<br />

an der Wuhrstrasse 13 in Vaduz<br />

umgezogen sein.<br />

Patrick Kranz: Zudem werden wir demnächst<br />

zusammen mit Horst Büchel und<br />

Moritz Heidegger mit dem vorgenannten<br />

<strong>Unternehmen</strong> mit Sitz in Vaduz und Zürich<br />

an den Start gehen. Wir werden unsere<br />

Aktivitäten in diesem Bereich zusammenführen.<br />

Daneben befinden wir uns zusammen<br />

mit einem Partner in Gesprächen, <strong>im</strong><br />

Raum St. Gallen einen weiteren Standort<br />

zu eröffnen. Gleichzeitig zeichnet sich mit<br />

einer grösseren international tätigen Wirtschaftsprüfungs-<br />

und -beratungsgesellschaft<br />

eine vielversprechende Kooperation<br />

ab. Letzteres Projekt soll unsere Gruppe<br />

dabei unterstützen mit neuen Dienstleistungen<br />

auf dem Markt aktiv zu werden,<br />

vor allem <strong>im</strong> Bereich von grösseren Mandaten.<br />

Die operative Geschäftsführung der<br />

Axalo AG wird Mitte Jahr mit Oliver<br />

Fratschöl verstärkt. Was ändert sich<br />

dadurch?<br />

Patrick Kranz: Ich lege persönlich Wert<br />

darauf, dass sich die Axalo als Gruppe so<br />

gut als möglich weiterentwickeln kann.<br />

Als Unternehmer kann es rasch passieren,<br />

dass man sich auf dem bekannten Flaschenhals<br />

in dieser Entwicklung positioniert.<br />

Deshalb ist es nötig, dass Verantwortung<br />

und Freiraum abgegeben wird. Ich<br />

selbst kann mich dadurch mehr um unsere<br />

grössten Kunden, die Kundenakquisition,<br />

aber auch um die <strong>Unternehmen</strong>sentwicklung<br />

kümmern. Dass dieser Weg richtig ist,<br />

hat sich bereits in den vergangenen sechs<br />

Monaten gezeigt. Operativ ist die Stabsübergabe<br />

bereits Anfang Jahr erfolgt.<br />

Oliver Fratschöl: Der Grundgedanke<br />

von Patrick wird natürlich auch in Zukunft<br />

unsere Tätigkeiten leiten. Somit ändert<br />

sich dahingehend nichts. In Zukunft werden<br />

wir jedoch vermehrt unsere internen<br />

Prozessabläufe dem starken organischen<br />

Wachstum von vier auf zehn Mitarbeiter<br />

Rechnung tragen.<br />

Zum Schluss: Nennen Sie uns das<br />

Erfolgsrezept eines Startups in drei<br />

Stichworten.<br />

Oliver Fratschöl: Kundenbedürfnis erkennen,<br />

effizient handeln, Ergebnis überwachen.<br />

Patrick Kranz: Arbeiten, arbeiten, arbeiten…<br />

Kunden bei allem kompromisslos in<br />

den Mittelpunkt zu stellen.<br />

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6 / 2012<br />

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Ausstellung zusätzlich:<br />

Unsere Inhouse Versorgungssysteme<br />

in geschlossenen Räumen lösen Ihr Problem. Mo bis 20 Uhr<br />

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arbeitenden in Liechtenstein bieten. Mit sichtbaren Erfolgen gemeinsam in eine gesicherte Zukunft.<br />

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6 / 2012<br />

24


Kurse.<br />

Aktuelle BWI Kurse<br />

Personalmanagement<br />

20 Lektionen Seminar für Berufsbildner<br />

Ziel: Der Kurs vermittelt angemessen berufspädagogische<br />

und methodisch-didaktische<br />

Fähigkeiten, welche gemäss dem<br />

neuen Berufsbildungsgesetz (BBG, seit<br />

März 2008 in Kraft) für jede/-n Berufsbildner/In<br />

obligatorisch sind.<br />

Datum und Zeit: Montag, 24. September<br />

und Dienstag, 25. September 2012 jeweils<br />

von 08.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis<br />

17.00 Uhr<br />

Referenten: Adolf Frick, ABB, Schaan, Ivan<br />

Schurte, 100pro!, WKL, Schaan, lic.phil.<br />

Walter Joller, Chur<br />

Kosten: Die Kosten werden vom Land<br />

übernommen<br />

Grundlagen-Kurs Kaufmann/Kauffrau<br />

mit FZ (Dienstleistung & Administration)<br />

Ziel: Der Kurs wendet sich an Berufsbildner<br />

<strong>im</strong> kaufmännischen und bezieht sich<br />

ausschliesslich auf die Neuerungen der<br />

Branche «Dienstleistung und Administration».<br />

Datum und Zeit: Montag, 17. September von<br />

08.00 bis 17.00 Uhr und Dienstag, 18. September<br />

2012 von 08.00 bis 12.00 Uhr<br />

Referentin: Irene Schurte, Eschen<br />

Kosten: CHF 400.00<br />

Seminar «Berufsbildung mit nachhaltigem<br />

Lernerfolg»<br />

Ziel: Die Berufsbildner/Innen sind sich<br />

bewusst, welche vielfältigen Teilprozesse<br />

be<strong>im</strong> Lernen ablaufen und wie diese zu<br />

erkennen und zu fördern sind. Mit neu erworbenem<br />

Wissen können sie ihre eigene<br />

Instruktionstätigkeit <strong>im</strong> gegenseitigen Gedanken-<br />

und Erfahrungsaustausch über-<br />

prüfen und opt<strong>im</strong>ieren. Der Lerneffekt<br />

be<strong>im</strong> Lernenden wird somit nachhaltig<br />

gesteigert. In den Wochen während den<br />

Kurstagen wird das erworbene Wissen in<br />

der Ausbildung umgesetzt. Die Ergebnisse<br />

werden dann <strong>im</strong> folgenden Workshop<br />

gemeinsam besprochen.<br />

Datum und Zeit: Freitag, 28. September,<br />

Freitag, 16. November, Donnerstag,<br />

13. Dezember 2012 jeweils von 09.00 bis<br />

12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Referent: Prof. Gerhard Steiner, Universität<br />

Basel, Ordinarius für Entwicklung und<br />

Lernen<br />

Kosten: CHF 500.00<br />

Rechnungswesen<br />

Auffrischungskurs Buchhaltung<br />

Ziel: Das Auffrischen von Grundkenntnissen<br />

der doppelten Buchhaltung und das<br />

Führen einer Buchhaltung in einem KMU<br />

Betrieb.<br />

Datum und Zeit: Mittwoch, 22. August,<br />

Donnerstag, 23. August, Mittwoch,<br />

29. August, Donnerstag, 30. August, Mittwoch,<br />

5. September, Donnerstag, 6. September,<br />

jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Referent: Markus Tschirky, Eurotreuhand,<br />

Triesen<br />

Kosten: CHF 850.00, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 680.00<br />

Diverse Mehrwertsteuerkurse:<br />

Mehrwertsteuer für Einsteiger/Innen<br />

Datum und Zeit: Mittwoch, 12. September<br />

2012 von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Wie rechne ich die MWST mit der<br />

Steuerverwaltung ab<br />

Datum und Zeit: Mittwoch, 19. September<br />

2012 von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Information und Anmeldung unter: Tel. +423 235 00 60, E-Mail d.koch@kurse.li<br />

Eine detaillierte Übersicht über unser Kursangebot finden Sie unter www.kurse.li<br />

Mehrwertsteuerkurs – von der ersten<br />

Buchung bis zur MWST-Revision<br />

Datum und Zeit: Mittwoch, 26. September<br />

2012 von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Referent: Hilmar Halbeisen, Liechtensteinische<br />

Steuerverwaltung, Vaduz<br />

Kosten pro Kurs: CHF 200.00, Mitglieder<br />

der Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

CHF 160.00<br />

Ausländerrechtliche Vorschriften<br />

Ziel: Sie sind mit Personalfragen konfrontiert<br />

und möchten sich ausführlich über<br />

die ausländerrechtlichen Vorschriften in<br />

Liechtenstein informieren. Im Rahmen<br />

des Seminars besteht die Möglichkeit zur<br />

Fragestellung und Diskussion.<br />

Datum und Zeit: Donnerstag, 20. September<br />

2012 von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Referentin: Mag. iur. Regine Walzl, LL.M.,<br />

Ausländer- und Passamt, Vaduz<br />

Kosten: CHF 200.00, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 160.00<br />

Hygiene<br />

Lebensmittelhygiene<br />

Ziel: Der Kurs vermittelt kurzweilig und<br />

sehr praxisnah das nötige Wissen zum<br />

sicheren Umgang mit Lebensmitteln bzw.<br />

frischt dieses auf. Die Teilnehmer sind aktiv<br />

in den Kurs eingebunden und werden<br />

sich ihrer sehr wichtigen Rolle in Bezug<br />

auf die Lebensmittelsicherheit bewusst.<br />

Datum und Zeit: Dienstag, 4. September<br />

und Freitag, 7. September 2012 jeweils<br />

von 08.00 bis 12.00 Uhr<br />

Referentin: Mag. Susanne Meier, Mauren<br />

Kosten: CHF 320.00, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 250.00<br />

6 / 2012<br />

25


Gesunde Menschen<br />

in gesunden<br />

<strong>Unternehmen</strong>!<br />

Nehmen Sie aktiv teil an der<br />

Förderung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

in Liechtenstein.<br />

Werden Sie Mitglied <strong>im</strong> «Forum<br />

BGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

Ostschweiz»<br />

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Eine Initative<br />

der Regierung des Fürstentums<br />

Liechtenstein<br />

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6 / 2012<br />

26


Info.<br />

Juhuu, es gibt neue Gwerbler<br />

Landauf, landab werden zur Zeit Zeugnisse<br />

verteilt, Maturanden und Studenten<br />

verabschiedet und viele junge Menschen<br />

in den Berufsalltag entlassen. Diesem<br />

Treiben darf natürlich die Wirtschaftskammer<br />

in nichts nachstehen. Sie führt in wenigen<br />

Tagen die Lehrabschlussfeier durch.<br />

Zahlreiche neue Gwerbler werden dann<br />

in Zukunft beispielsweise dafür sorgen,<br />

dass Autos repariert, Wände gestrichen,<br />

Dächer gedeckt, Strom fliesst, Kleider ver-<br />

telefonkurs<br />

für Lernende<br />

Eine Initiative der<br />

kauft, Lebensmittel angeboten,<br />

Blumen geschnitten,<br />

Trinken serviert, Brot<br />

gebacken, Füsse gepflegt,<br />

Materialien transportiert,<br />

Bücher gedruckt, Texte geschrieben,<br />

Internetseiten<br />

kreiert, Holz verarbeitet, Platten verlegt,<br />

Waschbecken installiert, Decken vergipst,<br />

Haare gefärbt, Essen gekocht, Häuser<br />

gebaut, Metall verarbeitet, Broschüren<br />

«Dank dem Telefonkurs fällt<br />

mir nun das Telefonieren viel<br />

leichter als am Anfang meiner Lehre.»<br />

Marina, Kauffrau E-Profi l in Verbundausbildung<br />

<strong>im</strong> 1. Lehrjahr<br />

Kurstermin Dienstag, 7. August 2012<br />

Dauer 4 Stunden<br />

Ort Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein, Schaan<br />

Kosten Fr. 200.–<br />

Anmeldung bis 6. Juli 2012 bei Jasmin Beck<br />

j.beck@wirtschaftskammer.li<br />

Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

Zollstrasse 23 . 9494 Schaan<br />

www.100pro.li . info@100pro.li<br />

gestaltet, Kleider genäht, Buchhaltungen<br />

erstellt, Heizungen angeschlossen,<br />

Computer vernetzt und Fernseher programmiert<br />

werden. Juhuu, es gibt neue<br />

Gwerbler!!<br />

Wie oft haben die Absolventen in den<br />

letzten Jahren während der Ausbildung<br />

gestöhnt ob der vielen Arbeit und dem<br />

schwierig zu erlernenden Fachbereich.<br />

Wie oft haben sie die gute alte Zeit heraufbeschwört.<br />

Ob sie wissen, wie gut die<br />

alte Zeit wirklich war? Nur 2 oder 3 Wochen<br />

Ferien, ein Lohn von 80 Franken <strong>im</strong><br />

ersten Lehrjahr, keine Rücksicht auf körperliche<br />

Arbeit und dem Chef bei privaten<br />

Aufgaben helfen. Welcher Lehrling muss<br />

heute noch den Hof seines Lehrmeisters<br />

wischen? Kaum zu denken, was das für<br />

ein Aufschrei gäbe. Dafür haben sie heute<br />

mehr Theorie zu büffeln und werden<br />

mehr durch geistige Arbeit gefordert.<br />

Aber egal, ob die alten oder neuen Zeiten<br />

besser waren. Liechtenstein hat <strong>im</strong>mer<br />

neue Gwerbler erhalten, die für die Wirtschaft<br />

unseres Landes wichtig waren und<br />

<strong>im</strong>mer sehr gute Arbeit verrichtet haben.<br />

Ich gratuliere euch zum Lehrabschluss<br />

und heisse euch herzlich Willkommen <strong>im</strong><br />

Berufsalltag. Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

ich freue mich heute schon darauf,<br />

das eine oder andere Mal mit euch zusammenarbeiten<br />

zu dürfen. Bis dann<br />

Euer Gwerbler<br />

gwerbler@wirtschaftskammer.li<br />

Neumitglieder<br />

6 / 2012<br />

27


ÄnDErunGEn<br />

AB 1.6.2012<br />

neu gelten die Koordinationsbest<strong>im</strong>mungen (EG)<br />

nr. 883/04 gegenüber den Eu- und EWr-Ländern<br />

“Wir kennen deren Möglichkeiten<br />

und Ausnahmen”<br />

Die Caveris AG ist ein grenzüberschreitendes,<br />

unabhängiges Beratungsunternehmen, welches auf<br />

grenzüberschreitende soziale Sicherheit,<br />

Vorsorgeberatung, Projektmanagement und besondere<br />

Expertisen <strong>im</strong> Vorsorge- und Finanzbereich<br />

spezialisiert ist.<br />

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Die Zukunft soll man nicht<br />

voraussehen wollen,<br />

sondern möglich machen.<br />

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Haldenstrasse 5, 9487 Bendern<br />

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6 / 2012<br />

28


Rätsel.<br />

15 Minuten <strong>unternehmer</strong>. Pause<br />

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Ihr Sparschwein.<br />

Teilnahme<br />

Senden Sie das Lösungswort mit dem Betreff Rätsel 6/2012 an<br />

info@wirtschaftskammer.li oder per Fax an 237 77 89 und<br />

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Einsendeschluss ist der 13. August 2012.<br />

Tel. +423 392 16 76<br />

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Lösungswort 5/2012: KAMINFEGER<br />

Gewinner der Einkaufsgutscheine:<br />

Anneliese Graus-Walser, Schellenberg<br />

Myrta Marxer, Vaduz<br />

6 / 2012<br />

29


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6 / 2012<br />

30


Publikation.<br />

Öffentliche Arbeitsvergaben<br />

Arbeitsvergaben durch<br />

das Land<br />

Ausbau Sammleranlage Lawenarüfe/DammschüttungSchlammsammler<br />

Gemeinde Triesen<br />

• Bagger- und Transportarbeiten,<br />

Eberle Transport AG, Triesenberg,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 118‘105.20 inkl. MwSt.<br />

Realschule Balzers, Sanierung<br />

und Adaption<br />

• Fugendichtungen, Remo Guntli<br />

Anstalt, Vaduz, zum Offertpreis<br />

von CHF 14‘460.– inkl. MwSt.<br />

• Leuchten- und Lampenlieferung,<br />

Risch Elektro Telecom Anstalt,<br />

Triesen, zum Offertpreis von<br />

CHF 120‘020.25 inkl. MwSt.<br />

• Durchsageanlage (Evak., Uhren,<br />

Gong), HOZAG Est., Nendeln,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 42‘240.25 inkl. MwSt.<br />

• Bühnentechnik (Licht und Akustik),<br />

Mediasens AG, Schaan, zum<br />

Offertpreis von CHF 59‘895.90<br />

inkl. MwSt.<br />

• Schwachstrominstallationen,<br />

LN-Elektro Anstalt, Triesenberg,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 35‘765.30 inkl. MwSt.<br />

• Allgemeine Metallbauarbeiten,<br />

Eberle Metallbau AG,<br />

Triesen, zum Offertpreis von<br />

CHF 50‘733.55 inkl. MwSt.<br />

• Innentüren aus Holz, E. Schurte<br />

AG, Triesen, zum Offertpreis von<br />

CHF 153‘047.65 inkl. MwSt.<br />

• Allgemeine Schreinerarbeiten,<br />

Anton Vogt AG, Balzers, zum<br />

Offertpreis von CHF 290‘429.10<br />

inkl. MwSt.<br />

• Innere Malerarbeiten, Gstöhl<br />

AG, Eschen, zum Offertpreis von<br />

CHF 54‘654.80 inkl. MwSt.<br />

• Baureinigung, THE-TOP Service<br />

AG, Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 20‘637.85 inkl. MwSt.<br />

• Umgebung (Unterbau, Pflästerung),<br />

Bühler Bauunternehmung<br />

AG, Triesenberg, zum Offertpreis<br />

von CHF 86‘284.05 inkl. MwSt.<br />

Landstrasse Steg, Parkplatz –<br />

Säge<br />

• Baumeisterarbeiten, Foser AG,<br />

Balzers, zum Offertpreis von<br />

CHF 294‘264.20 inkl. MwSt.<br />

• Pflästerungsarbeiten, Brogle<br />

AG, Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 44‘398.15 inkl. MwSt.<br />

• Belagsarbeiten, Wilhelm Büchel<br />

AG, Bendern, zum Offertpreis<br />

von CHF 68‘480.55 inkl. MwSt.<br />

• Schlosserarbeiten, Andreas<br />

Frick AG, Balzers, zum Offertpreis<br />

von CHF 105‘056.25 inkl. MwSt.<br />

Landstrasse Triesenberg-Steg,<br />

Gädami<br />

• Pflästerungsarbeiten, Frickbau<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 111‘858.30 inkl. MwSt.<br />

• Belagsarbeiten, Wilhelm Büchel<br />

AG, Bendern, zum Offertpreis<br />

von CHF 321‘164.85 inkl. MwSt.<br />

Schulzentrum Unterland in<br />

Eschen – Instandsetzung Hallenbad<br />

und Haustechnik<br />

• Spezielle lichtdurchlässige<br />

Bauteile, Hilti Glasbau AG,<br />

Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 275‘461.10 inkl. MwSt<br />

• Spenglerarbeiten (Flachdach<br />

inkl. Blitzschutz), Eberle Gebäudehülle<br />

AG, Schaan, zum<br />

Offertpreis von CHF 34‘895.45<br />

inkl. MwSt.<br />

• Spezielle Gipserarbeiten (innere<br />

und äussere Gipserarbeiten),<br />

Paul Schurte AG, Triesen, zum<br />

Offertpreis von CHF 82‘669.65<br />

inkl. MwSt.<br />

• Bodenbeläge Plattenarbeiten,<br />

Plätteli Goop AG, Schellenberg,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 661‘159.25 inkl. MwSt.<br />

Post- und Verwaltungsgebäude<br />

in Vaduz – Instandsetzung und<br />

Erneuerung<br />

• Architekturleistungen Vorprojekt,<br />

KAUNDBE Architekten AG,<br />

Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 73‘540.45 inkl. MwSt.<br />

Landespolizei/MFK-Gebäude<br />

Vaduz, Sanierungsmassnahmen<br />

• Sanitärsanierung, Jakob Nutt<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 52‘003.20 inkl. MwSt.<br />

• Heizungssanierung, Jakob Nutt<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 143‘257.95 inkl. MwSt.<br />

• Lieferung Notstromgenerator,<br />

Heini Vogt AG, Balzers, zum<br />

Offertpreis von CHF 197‘577.50<br />

inkl. MwSt.<br />

• Lieferung USV-Anlagen, Heini<br />

Vogt AG, Balzers, zum Offertpreis<br />

von CHF 28‘173.40 inkl. MwSt.<br />

• Starkstrominstallation, Risch<br />

Electro-Telecom Anstalt,<br />

Triesen, zum Offertpreis von<br />

CHF 131‘524.65 inkl. MwSt.<br />

Strassensanierung Zollstrasse,<br />

Schaan<br />

• Belagsarbeiten, Frickbau AG,<br />

Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 107‘392.90 inkl. MwSt.<br />

Schulzentrum Mühleholz I, Vaduz<br />

• Baumeisterarbeiten, Wilhelm Büchel<br />

AG, Bendern, zum Offertpreis<br />

von CHF 120‘725.55 inkl. MwSt.<br />

• Elektroanlagen, ETAVIS Grossenbacher<br />

AG, Vaduz, zum Offertpreis<br />

von CHF 279‘635.10 inkl. MwSt.<br />

• Heizungsanlagen, MAVAG AG,<br />

Mauren, zum Offertpreis von<br />

CHF 31‘606.05 inkl. MwSt.<br />

• Lüftungsanlagen, ASAG<br />

Lüftung-Kl<strong>im</strong>a-Energietechnik AG,<br />

Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 444‘212.15 inkl. MwSt.<br />

• Kühlanlagen (Kälteanlage für<br />

Küche), Marxer Gastrochem AG,<br />

Ruggell, zum Offertpreis von<br />

CHF 121‘844.– inkl. MwSt.<br />

• Sanitäranlagen, MAVAG AG,<br />

Mauren, zum Offertpreis von<br />

CHF 97‘454.55 inkl. MwSt.<br />

• Küchen- und SB-Einrichtungen<br />

in CNS, FHE Franke GmbH,<br />

Dornbirn, zum Offertpreis von<br />

CHF 438‘284.10 inkl. MwSt.<br />

• Gipserarbeiten, GIDI Gipser +<br />

Malergeschäft Anstalt, Gamprin-<br />

Bendern, zum Offertpreis von<br />

CHF 17‘379.30 inkl. MwSt.<br />

• Schreinerarbeiten, Holzhandwerk<br />

Ospelt Anstalt, Vaduz, zum<br />

Offertpreis von CHF 110‘229.40<br />

inkl. MwSt.<br />

• Unterlagsböden, Bauplus Bautechnik<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis<br />

von CHF 21‘884.05 inkl. MwSt.<br />

• Bodenbeläge Plattenarbeiten,<br />

Plätteli Goop AG, Schellenberg,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 198‘948.20 inkl. MwSt.<br />

• Baureinigung, Immo Facility AG,<br />

Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 18‘102.15 inkl. MwSt.<br />

Landstrasse Balzers Nord, Bereich<br />

Torinsel bis Nordkreuzung<br />

• Gärtnerarbeiten für die Gestaltung<br />

des Strassenraums, Amati<br />

Gartenarchitektur, Mauren, zum<br />

Offertpreis von CHF 100‘159.55<br />

inkl. MwSt.<br />

Vaduz<br />

Neuinstallation Heizungsanlage<br />

bei der Haupttribüne<br />

• Ospelt Haustechnik AG,<br />

Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 28‘893.90 inkl. MwSt.<br />

Neuinstallation Solaranlage bei<br />

der Haupttribüne<br />

• Installation Solaranlage auf dem<br />

Dach, Büchel Karl AG, Haustechnik,<br />

Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 45‘058.85 inkl. MwSt.<br />

Vaduzer-Saal<br />

• Szenische Starkstromanlagen,<br />

Eventpartner Pro AG, Vaduz, zum<br />

Offertpreis von CHF 183‘570.90<br />

inkl. MwSt.<br />

• Elektroinstallationen, Bühnentechnik,<br />

Ospelt Elektro-Telecom,<br />

Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 212‘111.35 inkl. MwSt.<br />

• Neue Lichtanlage; Szenische<br />

Schwachstromanlagen, Mediasens<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis<br />

von CHF 142‘639.10 inkl. MwSt.<br />

6 / 2012<br />

31


AXALO für <strong>Unternehmen</strong>swachstum, -sanierung und -verkauf<br />

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Hauptsitz • Bartlegroschstr. 19 • Fl-9490 vaduz • +423 388 29 31<br />

Niederlassung • vazerolgasse 2 • cH-7000 chur • +41 81 733 29 29<br />

6 / 2012<br />

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