03-2010 - unternehmer Magazin
03-2010 - unternehmer Magazin
03-2010 - unternehmer Magazin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>unternehmer</strong>.<br />
publikation der wirtschaftskammer liechtenstein 3 / <strong>2010</strong><br />
Sektionen.<br />
Sektion «Medien & Kommunikation»<br />
stellt sich vor. Seite 9<br />
Berufsbildung.<br />
Hand in Hand mit dem Amt für Berufsbildung<br />
und Berufsberatung. Seite 22<br />
Erscheint 10-mal jährlich<br />
Wirtschaftskammer.<br />
Rückblick und<br />
Schwerpunkte<br />
Seite 6 und 7
Tisch move kombiniert mit BMSystem und BMBox<br />
fi nden Sie bei:<br />
Negele + Partner Anstalt, Rheinstrasse 46, LI-9496 Balzers,<br />
Tel. +423 384 30 84, Fax +423 384 30 93, info@npa.li, www.npa.li<br />
Einrichtungs-Beratung<br />
Kreativ-Planung<br />
Büroeinrichtungen<br />
Negele<br />
+ Partner Anstalt<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
2
Editorial.<br />
Auch die Wirtschaft braucht gute<br />
Bedingungen<br />
Ist das Bierglas halbvoll oder halbleer?<br />
Das ist Ansichtssache, je nach Standpunkt.<br />
Wir können den Blick rund um den<br />
Globus streifen lassen und stellen lauter<br />
Baustellen fest: Aufarbeitung der globalen<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise, hohe<br />
Staatsdefizite und Staatsschulden, steigende<br />
Arbeitslosigkeit, Migrationsströme<br />
und so weiter und so fort. Die Baustellen<br />
können aber auch Hoffnungen vermitteln:<br />
Internationale Banken verzeichnen wieder<br />
Gewinne, Unternehmen konnten mit<br />
Staatszuschüssen gerettet werden und<br />
geben steigende Umsätze bekannt, einzelne<br />
Märkte boomen wieder und ziehen<br />
Investoren an.<br />
Ist Liechtensteins Flasche nun halbvoll<br />
oder halbleer? Ich plädiere für Optimismus.<br />
Der Staat sitzt noch auf hohen<br />
Reserven, die Arbeitslosigkeit hält sich im<br />
Vergleich in Grenzen, fast alle Wirtschaftssektoren<br />
und Branchen veröffentlichen<br />
zumindest für das nächste Jahr zuversichtliche<br />
Prognosen. Damit ist es noch<br />
nicht getan. Aber das Bier scheint wieder<br />
halb gefüllt. Eine gute Voraussetzung, um<br />
Neues zu wagen, den Unternehmergeist<br />
etwas spielen zu lassen, der in der<br />
Vergangenheit der Grundstein für viele<br />
erfolgreiche Unternehmungen legte. Im<br />
Finanzdienstleistungssektor werden neue<br />
Geschäftsfelder gesucht, die Produktionswirtschaft<br />
hält Ausschau nach neuen<br />
Absatzmärkten für neue Produkte – alles<br />
in allem keine schlechten Vorzeichen.<br />
<strong>2010</strong> – wir haben das erste Jahrzehnt<br />
des 21. Jahrhundert hinter uns gebracht.<br />
Für die Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
bewegte zehn Jahre, die aber in die<br />
Geschichte eingehen werden. Historisch<br />
deshalb, weil in diesem vergangenen<br />
Jahrzehnt einige Dinge passiert sind,<br />
die sich Historiker einst kaum erklären<br />
können. Da wäre – um ein Beispiel zu<br />
nennen, das die Wirtschaftskammer<br />
betroffen hat – die Entscheidung des<br />
Staatsgerichtshofes über die Pflichtmitgliedschaft<br />
aller Gewerbeschein-Inhaber<br />
in der Gewerbe- und Wirtschaftskammer.<br />
Historiker rätseln vielleicht einmal darüber,<br />
warum diese Konstellation rund<br />
sieben Jahrzehnte gesetzlich verankert<br />
blieb, bis dann eines Tages das oberste<br />
Verfassungsgericht entschied, nun sei die<br />
Pflicht- oder Zwangsmitgliedschaft verfassungswidrig<br />
– und damit abzuheben.<br />
Wir von der Wirtschaftskammer rätseln<br />
nicht mehr, wir haben den Stier bei den<br />
Hörnern gepackt, aus der GWK die Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein geformt,<br />
die sich heute als attraktiver Wirtschaftsverband<br />
der gewerblichen Wirtschaft präsentiert,<br />
ihre breite Dienstleistungspalette<br />
aber auch Freimitgliedern aus anderen<br />
Sektoren anbietet. Vieles ist seit der<br />
Umwandlung der öffentlich-rechtlichen<br />
GWK in die privat-rechtlich organisierte<br />
Wirtschaftskammer in die Wege geleitet<br />
worden, vieles wird in den nächsten<br />
Jahren noch bewegt, weil wir jeweils in<br />
Fünf-Jahres-Schritten denken und organisieren.<br />
Nicht alles ist dabei einfach zu<br />
bewerkstelligen. Zu schaffen macht oft<br />
etwas, was ich als gesellschaftlichen<br />
Trend bezeichnen möchte: Ein bestimmter<br />
Teil unserer Gesellschaft ist einfach<br />
gegen alles, vor allem gegen die Wirtschaft<br />
und gegen alles, was aus der<br />
Wirtschaft kommt.<br />
Wer sich gegen alles wendet, stellt sich<br />
gegen den Fortschritt. Das hätten wir<br />
bald bitter erfahren bei der Mobilfunk-<br />
Versorgung und beim Industriezubringer<br />
Schaan. Aber nur der Fortschritt sichert<br />
den heutigen Zustand, ein Stehenbleiben<br />
wird zum Rückschritt, wenn sich die Welt<br />
nach vorne bewegt. Die Wirtschaft in<br />
unserem Land richtet ihr Handeln danach,<br />
dass die Landschaft möglichst intakt<br />
erhalten bleibt und dass die Natur noch<br />
erlebt werden kann. Alles andere wäre<br />
fatal für die Wirtschaft und die Gesellschaft,<br />
schon für die nächste Generation<br />
und vor allem für spätere Generationen.<br />
Noch nicht ins Bewusstsein aller ist<br />
gerückt, dass nicht nur die Natur, sondern<br />
auch die Wirtschaft gute Rahmenbedingungen<br />
braucht, um zu überleben.<br />
Noldi Matt<br />
Präsident der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein<br />
Jahresversammlung <strong>2010</strong><br />
«Made in Liechtenstein» – unter diesem<br />
Motto wird die Jahresversammlung<br />
<strong>2010</strong> der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein stehen, die am 23. April<br />
in Vaduz durchgeführt wird. Wir werden<br />
Ihnen zeigen, was es alles in Liechtenstein<br />
gibt. Lassen Sie sich überraschen<br />
und reservieren Sie sich dieses Datum!<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
3
Web-Buchhaltung / virtuelles Büro:<br />
Wollen auch sie Zeit und Kosten sparen?<br />
Unternehmensnachfolge:<br />
Wie steht es um die Sicherung ihres Lebenswerks?<br />
Zeiten der Veränderung:<br />
Den Wandel erfolgreich gestalten!<br />
Unternehmensberatung nach Mass!<br />
städtle 22 · 9490 vaduz · t +423 388 23 43 · www.sindus.li · office@sindus.li<br />
Aus Ideen werden Formen<br />
Andreas Frick AG<br />
Mühlesträssle 28<br />
LI-9496 Balzers<br />
T +423 388 01 31<br />
www.andreasfrick.li<br />
Ender Elektrik AG<br />
enderelektrik<br />
Rotengasse 268 · 9491 Ruggell<br />
Elektro – EDV – Telefon – Schwachstrom – Installationen<br />
Telefon +423 373 69 70 · Fax +423 373 69 71 · Natel 078 777 69 72<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
4
Inhalt.<br />
Impressum<br />
<strong>unternehmer</strong>.<br />
> publikation der wirtschaftskammer<br />
liechtenstein<br />
Erscheint 10-mal jährlich<br />
Auflage 4’600 Ex.<br />
4. Jahrgang, Nr. 33, März <strong>2010</strong><br />
Herausgeber<br />
wirtschaftskammer liechtenstein für<br />
gewerbe, handel und dienstleistung,<br />
Jürgen Nigg<br />
Zollstrasse 23, 9494 Schaan,<br />
Liechtenstein<br />
Telefon +423 237 77 88<br />
Fax +423 237 77 89<br />
E-Mail info@wirtschaftskammer.li<br />
www.wirtschaftskammer.li<br />
Redaktionelle Leitung<br />
Isabell Schädler<br />
Telefon +423 237 77 81<br />
Fax +423 237 77 89<br />
i.schaedler@wirtschaftskammer.li<br />
Satz, Layout und Druck<br />
BVD Druck+Verlag AG, 9494 Schaan<br />
Grafisches Konzept<br />
Atelier Silvia Ruppen, 9490 Vaduz<br />
Anzeigen<br />
Medienbuero Oehri & Kaiser<br />
Wolfgang Altheide<br />
Tobias Müller<br />
Wirtschaftspark 23<br />
FL-9492 Eschen<br />
Telefon: +423 375 90 08, 375 90 07<br />
Fax: +423 375 90 09<br />
info@medienbuero.li<br />
Titelbild<br />
iStockphoto<br />
Bildnachweis<br />
Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
Versand<br />
Liechtensteinische Post AG<br />
Abonnement<br />
Das Jahresabo «<strong>unternehmer</strong>»<br />
kostet CHF 50.– inkl. Versand<br />
Wirtschaftskammer<br />
Rückblick und Schwerpunkte<br />
Sektionen<br />
Sektion «Medien & Kommunikation» stellt sich vor<br />
Wirtschaft<br />
Informationsveranstaltung zur CO2-Abgabe<br />
Dienstleistung<br />
CASH BACK VAT RECLAIM AG<br />
Wissenswert<br />
Gewerbe der Bodenseeländer Hand in Hand<br />
Suchtprobleme am Arbeitsplatz<br />
Serie<br />
Wer darf schon heute Lebensfreude verkaufen?<br />
Interview mit Peter Thöny, Geschäftsführer<br />
Spielwaren Mikado, Vaduz.<br />
Recht, Gesetz<br />
Nachfolgeplanung Teil II – Gestaltung der Nachfolge<br />
durch Testament<br />
Ressort Wirtschaft<br />
Ziel ist die rasche Wiedereingliederung in<br />
den Arbeitsprozess<br />
Berufsbildung<br />
Hand in Hand mit dem Amt für Berufsbildung und<br />
Berufsberatung<br />
Kurse<br />
Kursangebot ab April <strong>2010</strong><br />
Info<br />
Made in Liechtenstein<br />
Publikationen<br />
Arbeitsvergaben durch das Land<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
6<br />
9<br />
11<br />
13<br />
15<br />
16<br />
19<br />
20<br />
22<br />
23<br />
25<br />
27<br />
5
Wirtschaftskammer.<br />
Rückblick und Schwerpunkte<br />
Auszug aus dem Jahresbericht 2009.<br />
2009 – ein ereignisreiches Jahr, das aus<br />
wirtschaftspolitischer und konjunktureller<br />
Sicht mit wenig positiven Vorzeichen<br />
begonnen wurde. Die internationale<br />
Finanzkrise hatte sich zur globalen Wirtschaftskrise<br />
entwickelt, viele Staaten<br />
mussten Banken und Industriebetriebe<br />
mit Steuergeldern stützen, dem prognostizierten<br />
Aufschwung stiessen zu Jahresbeginn<br />
mehr Zurückhaltung als Zuversicht<br />
entgegen. Inzwischen wissen wir,<br />
wie sich die Lage international entwickelte<br />
und wie die Wirtschaft unseres Landes mit<br />
dem Konjunkturabschwung, der Finanzkrise<br />
und den Auswirkungen der globalen<br />
Krise fertig wurde. Im Vergleich, das dürfen<br />
wir im Rückblick wohl sagen, ist Liechtenstein<br />
mit einem blauen Auge davongekommen.<br />
Die Voraussetzungen, die Krise<br />
möglichst unbeschadet zu meistern, standen<br />
nicht schlecht: Der Staat musste keine<br />
Banken stützen und es waren keine<br />
Konjunkturprogramme notwendig. In den<br />
meisten Betrieben wurde auf Entlassungen<br />
verzichtet und – mit Blick auf den bald<br />
einsetzenden Aufschwung – stattdessen<br />
Kurzarbeit angeordnet. Nachfolgend nun<br />
ein paar herausragende Ereignisse aus<br />
dem Geschäftsjahr 2009.<br />
Gewerbliche Wirtschaft trifft Kultur<br />
an der Jahresversammlung<br />
Nachdem im Vorjahr der Sport im Mittelpunkt<br />
der Jahresversammlung gestanden<br />
hatte, begab sich die Wirtschaftskammer<br />
für die Jahresversammlung 2009<br />
in das Theater am Kirchplatz, um sich<br />
dort der Kultur anzunähern. Regierungschef<br />
Klaus Tschütscher und Wirtschaftsminister<br />
Martin Meyer nahmen an der<br />
Versammlung teil und hielten in ihren<br />
Ansprachen die Bedeutung der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein als starkem<br />
Verband der gewerblichen Wirtschaft<br />
fest. Der Regierungschef sprach über die<br />
aktuelle Wirtschaftslage und äusserte<br />
die sich als letztlich richtig erweisende<br />
Befürchtung, dass die Talsohle des Konjunkturabschwungs<br />
noch nicht erreicht<br />
sei. Als neuer Wirtschaftsminister gab<br />
Martin Meyer zu verstehen, dass die Politik<br />
wohl die Rahmenbedingungen liberal<br />
und wirtschaftsfreundlich gestalten, aber<br />
weder die Aufgaben noch das Risiko der<br />
Unternehmer übernehmen könne.<br />
Aufbau des Lehrbetriebscoachings<br />
Schon am Medienapéro am 27. Januar<br />
2009 konnten wir die Medien über den<br />
Aufbau des Lehrbetriebscoachings informieren.<br />
Am 1. Oktober erfolgte dann der<br />
Startschuss für das Projekt, das in den<br />
Händen von Ivan Schurte liegt. Bei diesem<br />
Projekt geht es vor allem darum,<br />
dem drohenden Fachkräftemangel auf<br />
der Ebene der Betriebe und auf der Ebene<br />
der Lernenden entgegen zu wirken. Beispielsweise<br />
können Ausbildungsbetriebe,<br />
welche die schulische Begleitung, wie<br />
Nachhilfe oder Hausaufgabenkontrolle,<br />
nicht selber wahrnehmen wollen, ganz<br />
individuell mit dem Lehrbetriebscoaching<br />
eine Leistungsvereinbarung abmachen,<br />
in der die Aufgaben des Lehrbetriebs und<br />
des Lehrbetriebscoachings genau definiert<br />
sind. Abgerechnet wird nach dem<br />
effektiven Aufwand. Eine andere Möglichkeit<br />
besteht darin, dass der Ausbildungsbetrieb<br />
verschiedene Aufgaben durch<br />
eine Leistungsvereinbarung an das Lehrbetriebscoaching<br />
delegieren kann, wie<br />
etwa das Rekrutieren oder Erstellen einer<br />
Schnupperlehre. Eine dritte Variante<br />
gibt mehreren Ausbildungsbetrieben die<br />
Möglichkeit, gemeinsam Lernende auszubilden,<br />
wobei das Lehrbetriebscoaching<br />
entweder die Rolle des Leitbetriebs einnimmt<br />
oder die Koordination zwischen<br />
den einzelnen Betrieben übernimmt.<br />
Durch die auf Leistungsvereinbarungen<br />
aufgebauten Angebote möchte die Wirtschaftskammer<br />
dem teilweise vorhandenen<br />
Frust bei der Ausbildung von Lernenden<br />
entgegen wirken und andere Unternehmen<br />
wieder dazu bringen, junge<br />
hoffnungsvolle Berufsleute auszubilden.<br />
Damit können längerfristig dem Werkplatz<br />
Liechtenstein mehr gut ausgebildete<br />
Berufsleute zur Verfügung gestellt werden.<br />
Ausserdem besteht die Hoffnung,<br />
dass die Breite der Ausbildung durch<br />
das erweiterte Angebot an Ausbildungsplätzen<br />
zunehmen wird.<br />
Patronat der LIHGA <strong>2010</strong> und<br />
Partnerschaft mit VP Bank<br />
Die Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
konnte auch im Geschäftsjahr 2009 wichtige<br />
Kooperationen unterzeichnen. Die<br />
Präsidentenkonferenz vom 30. September<br />
2009 beschloss, dass die Wirtschaftskammer<br />
wiederum das Patronat für die<br />
LIHGA, die Liechtensteinische Industrie-,<br />
Handels- und Gewerbeausstellung <strong>2010</strong>,<br />
übernehmen werde. Die Vertreter der<br />
Präsidentenkonferenz sprachen sich einhellig<br />
für die Fortsetzung dieser Tradition<br />
und die Patronatsübernahme aus.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
6
Wirtschaftskammer.<br />
Die Wirtschaftskammer und die VP Bank<br />
vereinbarten eine Zusammenarbeit über<br />
Finanzierungsangelegenheiten von Kleinund<br />
Mittelunternehmen, die den leichteren<br />
Zugang zu Finanzierungen bei Investitionen<br />
in Produkt- oder Prozessinnovationen<br />
erhalten. An einer Startveranstaltung am<br />
24. September 2009 wurde die Kooperation<br />
den interessierten KMU in der VP Bank<br />
vorgestellt. Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
erhalten die Unternehmensfinanzierung<br />
zu wirtschaftlich tragbaren Kosten,<br />
eine professionelle Finanzberatung und<br />
das Know-how der international tätigen<br />
VP Bank. Die Wirtschaftskammer spielt<br />
dabei das Eintrittstor, indem sie den Erweiterungs-<br />
oder Modernisierungsantrag<br />
eines interessierten Unternehmens prüft<br />
und die Verbindung zu einem externen<br />
Unternehmensberater herstellt. Zusammen<br />
mit dem unabhängigen Berater<br />
wird das Finanzierungsgesuch vorbereitet,<br />
womit dann die Türen zur VP Bank und<br />
deren Kompetenzteam für KMU-Finanzierungen<br />
offen stehen.<br />
Kampf um die Mobilfunk-Zukunft<br />
und Task Force Gewerbe<br />
Erfolg hatte die Wirtschaftskammer im<br />
Berichtsjahr 2009 bei verschiedenen<br />
Aktionen, beispielsweise beim Kampf um<br />
die Mobilfunk-Zukunft und bei der Einsetzung<br />
einer Task Force Gewerbe durch<br />
die Regierung. Das Ressort Wirtschaft<br />
der Regierung setzte eine Task Force mit<br />
Ausrichtung auf die gewerbliche Wirtschaft<br />
ein, die den Auftrag erhielt, gezielte<br />
Massnahmen zur Entlastung von Betrieben<br />
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
und von Lehrstellen zu erarbeiten. Ausgangspunkt<br />
war die schwierige Wirtschaftssituation<br />
in der Sektion Gewerbliche<br />
Industrie Liechtenstein (GIL), deren<br />
Mitgliederbetriebe als Zulieferer teilweise<br />
Einbussen von bis zu 65 Prozent hinnehmen<br />
mussten. Die Regierung setzte sofort<br />
eine Reihe von Massnahmen um, darunter<br />
eine Vereinfachung bei der Verlängerung<br />
der Kurzarbeit, die Ausweitung der<br />
Kurzarbeit auf Karenztage vor und nach<br />
Feiertagen und Betriebsferien, eine Vereinfachung<br />
bei der Rapportierung von<br />
Ausfallstunden. Zudem wurde den Unternehmen<br />
die Möglichkeit eingeräumt, die<br />
Phase der Kurzarbeit zur Weiterbildung zu<br />
nutzen. Angesprochen wurde auch die<br />
Möglichkeit, die Kurzarbeit von 18 auf 24<br />
Monate zu verlängern – im Berichtsjahr<br />
2009 wurde davon noch kein Gebrauch<br />
gemacht, doch für das Jahr <strong>2010</strong> soll<br />
diese Verlängerung in Kraft treten.<br />
Erfolgreich war die Wirtschaftskammer<br />
auch beim Kampf um die Zukunft des<br />
Mobilfunks. Zusammen mit der Industrieund<br />
Handelskammer, dem Bankenverband<br />
und der Treuhändervereinigung<br />
wurde erfolgreich eine Initiative mit der<br />
Zielsetzung gestartet, den Grenzwert bei<br />
der Mobilfunk-Strahlung auf die gleiche<br />
Höhe wie in der Schweiz festzulegen.<br />
Der Landtag hatte eine massive Senkung<br />
des Grenzwertes beschlossen, bei deren<br />
Umsetzung die Wirtschaftsverbände er -<br />
hebliche Nachteile für die Mobilfunk-<br />
Versorgung befürchteten. Bei der Abstimmung<br />
vom 4./6. Dezember votierte das<br />
Volk mit deutlicher Mehrheit für die Initiative<br />
der Wirtschaftsverbände.<br />
Und viele weitere Aktivitäten<br />
rund ums Jahr<br />
Neben diesen Aktivitäten der Wirtschaftskammer<br />
könnten noch viele andere Aktionen<br />
erwähnt werden, die während des<br />
Geschäftsjahres 2009 in Angriff genommen<br />
oder umgesetzt wurden. Die stetige<br />
Zunahme der Mitgliederzahl beweist,<br />
dass sich die Wirtschaftskammer zu<br />
einem attraktiven Wirtschaftsverband und<br />
einer kompetenten Vertretung der<br />
gewerblichen Wirtschaft gegenüber den<br />
Behörden sowie anderen Wirtschaftsorganisationen<br />
entwickelt hat.<br />
Der ausführliche Jahresbericht 2009 inkl.<br />
Bilanz und Erfolgsrechnung wurden ausschliesslich<br />
den Mitgliedern der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein zugestellt.<br />
Jahresversammlung <strong>2010</strong> der Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
Freitag, 23. April <strong>2010</strong>,<br />
17.00 Uhr, Rathausplatz Vaduz (im Zelt)<br />
Traktanden:<br />
Die Wirtschaftskammer bedankt sich<br />
beim diesjährigen Kooperationspartner<br />
für die Unterstützung der Jahresversammlung<br />
<strong>2010</strong>:<br />
• Präsidialansprache (Arnold Matt)<br />
• Begrüssung, Genehmigung Traktanden, Wahl Stimmenzähler<br />
• Das Jahr in Zahlen (Jürgen Nigg)<br />
• Genehmigung Jahresrechnung und Revisorenbericht<br />
• Antrag Gründung neue Sektion<br />
• Wahl Präsident und Vizepräsident<br />
• Diverses<br />
• Grussworte der Regierung (Dr. Martin Meyer)<br />
• Vorstellung Stiftung Agrarmarketing (AGMA)<br />
• Anschliessend Dinner und Drinks mit Musik<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
7
Eberle Xaver Transport AG<br />
T+4232681313<br />
www.eberle-transport.li<br />
Sind Sie für die<br />
Buchhaltung nicht<br />
allmählich zu teuer?<br />
FL-9491 Ruggell<br />
Telefon +423 373 13 85<br />
Telefax +423 373 37 37<br />
buntag@adon.li<br />
www.buntag.li<br />
Eberle Xaver Transport AG<br />
T+41817506666<br />
www.eberle-transport.ch<br />
Wenn Sie als «Chef vom Ganzen» immer noch alles<br />
selber machen, kann Sie das teuer zu stehen kommen.<br />
Bis es soweit ist, legen Sie einfach dieses Inserat zur<br />
Seite. Gut, oder?<br />
Mit uns haben Sie Ihr Gebäude sauber im Griff<br />
Im Dienste der Sauberkeit, Hygiene<br />
und Werterhaltung<br />
roetext.ch<br />
soll + haben Anstalt, Schaan<br />
Andrea Kaiser-Kreuzer + Sybille Eberle<br />
T 230 08 80 www.sollundhaben.li<br />
t ä g l i c h S c h w e i z – I t a l i e n<br />
g i o r n a l m e n t e I t a l i a – S v i z z e r a<br />
Internationale und nationale Transporte, Volumen-, Coil-,<br />
Schüttgut-, Langgut-, Spezial-, Holz-, Kurier- und Eiltransporte,<br />
Lager und Lagerlogistik<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
8
Sektionen.<br />
Sektion «Medien & Kommunikation»<br />
stellt sich vor<br />
Am 4. März <strong>2010</strong> präsentierte sich die neu<br />
gegründete Sektion «Medien & Kommunikation»<br />
zum ersten Mal ihren Mitgliedern.<br />
Mit einem packenden Motivationsreferat<br />
des Erfolgscoaches Martin Betschart<br />
und einem anschliessenden<br />
Networking-Apéro ist der erste Auftritt<br />
mehr als nur gelungen.<br />
Knapp 100 Personen haben sich zur<br />
«Kick-Off-Veranstaltung» in die Hofkellerei<br />
eingefunden. Eingeladen wurden die<br />
Sektionsmitglieder, die Sektion Allgemein<br />
(aus dieser die neue Sektion<br />
«Medien & Kommunikation» formiert<br />
wurde) sowie alle Kommunikationsschaffenden<br />
des Landes. Neben Mitarbeitern<br />
aus Agenturen besuchten Head of Corporate<br />
Communications und Kommunikations-Mitarbeitende<br />
grosser Unternehmen<br />
sowie KMU-Inhaber, Vertreter der<br />
Landeskommunikation und Vertreter der<br />
Medienhäuser die Veranstaltung.<br />
Isabel Fehr, die erste Präsidentin der<br />
Sektion, begrüsste im Namen des ganzen<br />
Vorstandes die zahlreichen Besucher<br />
und erläuterte die wichtigsten Ziele der<br />
Sektion: Besserer Austausch und grössere<br />
Vernetzung innerhalb der vielfältigen<br />
Branche sowie Bekanntmachung der Vielfältigkeit<br />
der Kommunikationslandschaft<br />
Liechtensteins.<br />
Martin Betschart, ein renommierter<br />
Schweizer Coach, Unternehmensberater<br />
und Autor fesselte anschliessend das<br />
Publikum mit dem fulminanten Referat<br />
«Handeln statt Jammern». Er präsentierte<br />
in unterhaltsamer Art unter anderem die<br />
Geheimnisse des Erfolges und erläuterte<br />
ausführlich die Unterschiede zwischen<br />
den Symbol-Charakteren Adler (aktive,<br />
positive Denker) und Enten (passive,<br />
negative Denker). Mit wahren Geschich-<br />
Motivationsreferat vom Erfolgscoach Martin Betschart<br />
ten über Besserwisser, Jammerer oder<br />
aber Menschen, die bereit sind die<br />
«Extrameile» zu gehen, hielt Betschart<br />
die Spannung aufrecht. Er rief die Kommunikations-<br />
und Medienfachleute dazu<br />
auf, öfters die Möglichkeiten zu sehen<br />
und weniger die Probleme. Die «Wie-Fragen»<br />
sollen ins Zentrum gestellt werden,<br />
weil sie als Türöffner besser ankommen<br />
wie die «Warum-Fragen».<br />
Der positive Vortrag von Martin Betschart<br />
bot nicht nur einen Ansporn für die<br />
eigene Arbeit, sondern regte die Zuhörer<br />
auch an, über sich und sein persönliches<br />
Verhalten nachzudenken. Als lachendes<br />
Energiebündel gab Betschart dem Publikum<br />
einige Praxistipps mit auf den Weg<br />
und lieferte einiges an Diskussionsmaterial<br />
für den anschliessenden Apéro.<br />
Das grosszügige Apérobuffet und die<br />
nachhallenden Botschaften von Betschart<br />
waren definitiv Teil des Erfolges der<br />
«Kick-off-Veranstaltung». Nach dem ersten<br />
Anlass stand für die Verantwortlichen<br />
fest, das Ziel des Abends wurde erreicht:<br />
Das Inputreferat regte zum Denken an,<br />
die Branchenvertreter lernten sich (besser)<br />
kennen, fachsimpelten und diskutierten.<br />
Genauso, wie es sich der Vorstand für<br />
die Premiere gewünscht hat.<br />
Auf weitere Veranstaltungen der Sektion<br />
«Medien & Kommunikation» wird zu<br />
gegebenem Zeitpunkt hingewiesen. Ziel<br />
der Sektion ist es, zwei- bis dreimal<br />
jährlich einen Networking-Anlass für alle<br />
interessierten Kommunikationsexperten<br />
des Landes zu veranstalten.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
9
Weiterkommen durch<br />
Weiterbildung<br />
Logistikfachleute mit eidg. FA<br />
Beginn April <strong>2010</strong><br />
Führungsfachleute mit eidg. FA<br />
Beginn April <strong>2010</strong><br />
Fachleute Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. FA<br />
Beginn August <strong>2010</strong><br />
HR-Fachleute mit eidg. FA<br />
Beginn August <strong>2010</strong><br />
Dipl. Bauleiter<br />
Beginn August <strong>2010</strong><br />
Technische Kaufleute mit eidg. FA<br />
Beginn August <strong>2010</strong><br />
Die bzb Weiterbildung ist zertifiziert.<br />
���� ��������<br />
����������<br />
��������<br />
��������<br />
�������������������������<br />
���������������������<br />
���������������������<br />
�����������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������<br />
��� ���<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
10
Wirtschaft.<br />
Informationsveranstaltung zur CO2-Abgabe<br />
Am 18. März <strong>2010</strong> organisierte das Amt<br />
für Umweltschutz eine Informationsveranstaltung<br />
unter dem Titel «Die<br />
CO2-Abgabe – Konsequenzen und Handlungsunternehmen<br />
für Unternehmen».<br />
Die Referenten Helmut Kindle (Amt für<br />
Umweltschutz), Susanne Riedener (Bundesamt<br />
für Umwelt, BAFU), Armin Eberle<br />
und Pascal Fotsch (Energie-Agentur der<br />
Wirtschaft, EnAW) erläuterten gegenüber<br />
Vertretern aus Industrie und Wirtschaft<br />
die Funktionsweise sowie die Handlungsoptionen<br />
für Unternehmen innerhalb des<br />
CO2-Abgabesystems.<br />
Hintergrund der Veranstaltung war die<br />
seit dem 1. Januar 2008 auf fossile<br />
Brennstoffe wie Öl und Gas erhobene<br />
CO2-Abgabe. Die Abgabe wird beim<br />
Bezug fossiler Brennstoffe fällig und ist<br />
seit 2008 auf den entsprechenden Rechnungen<br />
gesondert ausgewiesen. Bei ihrer<br />
Einführung lag der Abgabesatz noch bei<br />
12 CHF pro Tonne CO2. Dies entspricht<br />
einer Erhöhung des Heizöls von ca. 3<br />
Rappen pro Liter Heizöl. Für die Jahre<br />
<strong>2010</strong> bis einschliesslich 2012 wurde der<br />
Abgabesatz auf 36 CHF pro Tonne CO2<br />
(oder 9 Rappen pro Liter Heizöl) erhöht.<br />
«Die Anhebung der CO2-Abgabe entspricht<br />
der Entwicklung in der Schweiz<br />
und soll einen Beitrag zu einem effizienten<br />
Umgang mit unseren Energieressourcen<br />
leisten», wie Helmut Kindle im<br />
Rahmen seines Vortrages erklärte. Die<br />
Abgabe, welche zunächst provisorisch<br />
in das Abkommen über den Zollvertrag<br />
übernommen wurde, ist seit Januar <strong>2010</strong><br />
Teil eines völkerrechtlichen Abkommens<br />
über Umweltabgaben in Liechtenstein<br />
und fusst seit Februar <strong>2010</strong> auf nationalen<br />
Grundlagen.<br />
Bei der CO2-Abgabe handelt es sich nicht<br />
um eine Steuer, sondern um eine Lenkungsabgabe,<br />
die proportional zur AHV-<br />
Lohnsumme eines Unternehmens zurück-<br />
Pascal Fotsch, Armin Eberle (EnAW), Helmut Kindle (AfU) und Susanne Riedener (BAFU)<br />
verteilt wird. Unternehmen, welche beispielsweise<br />
im Jahre <strong>2010</strong> die Abgabe in<br />
Höhe von 36 CHF pro Tonne CO2 entrichten,<br />
erhalten im Jahr 2012 einen Betrag<br />
von ca. 60 CHF pro 100'000 AHV-Lohnsumme<br />
zurückverteilt. Von der Abgabe<br />
betroffen sind insbesondere energieintensive<br />
Wirtschaftsunternehmen. Diese<br />
haben aber auch die Möglichkeit sich von<br />
der Abgabe befreien zu lassen. Die beim<br />
Einkauf der Brennstoffe zuvor entrichtete<br />
Abgabe wird ihnen dann zurückerstattet.<br />
Hierzu müssen jene Unternehmen gegenüber<br />
dem BAFU eine Reduktionsverpflichtung<br />
eingehen, wie Susanne Riedener,<br />
Leiterin der Sektion «Umsetzung CO2-<br />
Gesetz» beim BAFU erklärte. Um eine<br />
Abgabebefreiung zu erreichen, sollte bis<br />
spätestens Anfang September ein genehmigungsfähiger<br />
Reduktionsvorschlag<br />
vorliegen.<br />
Ein solcher Reduktionsvorschlag muss<br />
zusammen mit der EnAW ausgearbeitet<br />
werden. Armin Eberle, Geschäftsführer<br />
der EnAW, erörterte in diesem Zusammenhang,<br />
für welche Unternehmen sich<br />
eine Befreiung lohne und gab Auskunft<br />
über die einzelnen Zusammenarbeitsmodelle<br />
und Instrumente. Da die Dauer<br />
der Ausarbeitung eines Reduktionsvorschlages<br />
erfahrungsgemäss um die 6<br />
Monate beträgt, sollten sich interessierte<br />
Unternehmen bis Ende April an die EnAW<br />
wenden.<br />
Abschliessend erklärte Pascal Fotsch,<br />
Moderator und Projektleiter bei der<br />
EnAW, dass es auch für Unternehmen<br />
ausserhalb des CO2 Gesetzes lohnenswert<br />
ist, freiwillige Massnahmen zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz zu ergreifen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.enaw.ch<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
11
Steuerberatung. Auf unsere Art.<br />
Kunden nehmen Ihre Steuerrechnung ganz schön ernst – so wie wir auch. Entsprechend kommen<br />
wir Ihnen entgegen: Ganz persönlich und mit grossem Engagement berücksichtigen wir beim<br />
Jahresabschluss die relevanten steuerlichen Gesichtspunkte, die zu einer optimalen Steuerlast<br />
beitragen und erledigen für Sie alle Steuerangelegenheiten.<br />
Damit Sie sich ganz entspannt auf Ihr Fachgebiet konzentrieren können.<br />
Der perfekte<br />
Gastro-Partner<br />
Beratung – Planung – Lieferung –<br />
Montage – Wartung aus einer Hand<br />
GROSSKÜCHEN – KÄLTE – CHEMIE<br />
FL-9491 Ruggell - Landstrasse 149 – Tel. +423/373 62 85, E-Mail: info@gastrochem.li – www.gastrochem.li<br />
www.revitrust.li<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
12
Dienstleistung.<br />
CASH BACK VAT RECLAIM AG<br />
Reduzieren Sie Ihre Auslandkosten durch MwSt-Rückerstattung /<br />
Registrierung im Ausland.<br />
Cash Back VAT Reclaim AG wurde 1991<br />
gegründet und ist heute der Schweizer<br />
Marktleader in der Rückforderung der<br />
ausländischen Mehrwertsteuer.<br />
Aufgrund eines fundiert aufgebauten<br />
Netzwerkes und langjährigen Erfahrungen<br />
im internationalen Mehrwertsteuer<br />
Geschäft, verfügt Cash Back über eine<br />
grosse und namhafte Klientel sowie gute<br />
Beziehungen zu den Steuerbehörden.<br />
Das internationale Unternehmen ist lokal<br />
in mehr als 30 europäischen Ländern<br />
direkt vertreten.<br />
Dank der langen Erfahrung und dem Fachwissen<br />
der Spezialisten, wird Ihre Mehrwertsteuer<br />
Rückforderung maximiert und<br />
optimiert.<br />
Exportorientierte Unternehmen mit regelmässigen<br />
Ausgaben im Ausland sollten<br />
diese Dienstleistung unbedingt nutzen.<br />
Zu den Ausgaben gehören zum Beispiel<br />
Reisespesen oder Aufwendungen, die bei<br />
Ausstellungen, Konferenzen sowie für<br />
Marketing oder Beratung etc. entstehen.<br />
Die Rückforderung lohnt sich ab einem<br />
MWST-Aufwand von umgerechnet CHF<br />
1'500.–.<br />
Beispiel:<br />
Firma aus Liechtenstein nimmt an Messe<br />
in Deutschland teil, dadurch fallen Messekosten<br />
sowie auch Spesen (Hotel, Restaurant,<br />
Taxi etc.) von umgerechnet CHF<br />
10'000.– an. Darin sind 19% deutsche<br />
MWST enthalten, was einen MWST-Aufwand<br />
von umgerechnet ca. CHF 1'600.–<br />
ergibt.<br />
Ihre Rückforderungsanträge, welche aus<br />
Ihren Originalrechnungen mit den länderspezifisch<br />
zusätzlich verlangten Dokumenten<br />
bestehen, können bis spätestens<br />
sechs Monate nach Ablauf des Kalenderjahres<br />
eingereicht werden.<br />
Die Fristen bei den Behörden sind der<br />
30. Juni für alle Länder, ausgenommen<br />
für Belege aus Grossbritannien (für die<br />
gilt der 31. Dezember).<br />
Wenn Sie die Mehrwertsteuer von 2009<br />
zurückfordern möchten, lassen Sie sich<br />
umgehend unverbindlich beraten, denn<br />
diese Anträge müssen spätestens am<br />
30. Juni <strong>2010</strong> den Behörden vorliegen.<br />
Die Wirtschaftskammer Liechtenstein hat<br />
mit der Firma Cash Back VAT Reclaim AG<br />
eine Kooperationsvereinbarung getroffen.<br />
Die Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
erhalten eine Reduktion auf die erste<br />
Jahresgebühr. Um in den Genuss der<br />
Vorzugskonditionen zu kommen, ist auf<br />
die Mitgliedschaft hinzuweisen.<br />
MWST-Satz<br />
<strong>2010</strong><br />
· = Volle<br />
Rückerstattung<br />
x = Teilweise<br />
Rückerstattung<br />
UNGARN<br />
SLOWENIEN<br />
SLOWAKEI<br />
SCHWEDEN<br />
ÖSTERREICH<br />
NORWEGEN · x · x x · · · · x · ·<br />
· · x · ·<br />
· · · · · · · ·<br />
x · ·<br />
· · · · · ·<br />
x ·<br />
· · · · · · · · ·<br />
x x · · · · · · · · · x ·<br />
· ·<br />
x · · · x · · · · · ·<br />
MONACO<br />
LUXEMBURG<br />
Um Ihnen die Mehrwertsteuer-Rückfor -<br />
derungen und/oder Registrierungen in<br />
den europäischen Ländern zu erleichtern,<br />
empfehlen wir Ihnen, sich direkt mit Cash<br />
Back in Verbindung zu setzen.<br />
Cash Back VAT Reclaim AG<br />
Gewerbestrasse 11<br />
CH-6330 Cham<br />
Tel. ++41 41 747 30 00<br />
Fax ++41 41 747 31 00<br />
info@cashback.ch<br />
www.cashback.ch<br />
ISLAND<br />
GROSSBRITANNIEN<br />
25 % 20 % 19 % 25 % 20 % 25 % 19.6 % 15 % 24,5 % 17,5 % 19.6 % 19 % 25 % 21 %<br />
FRANKREICH<br />
DEUTSCHLAND<br />
DÄNEMARK<br />
x · · · · x · · · ·<br />
· · · · · ·<br />
x · · · · · · · x · · ·<br />
· · · · · · · · · · ·<br />
· ·<br />
x x · · · ·<br />
· · · · · · · · · ·<br />
x · ·<br />
· · · · · ·<br />
x x x · ·<br />
· · · · · · · · · ·<br />
x x ·<br />
· · · · · ·<br />
x · x x · · · · x · ·<br />
BELGIEN<br />
RÜCKFORDERBARE<br />
MWST<br />
FÜR LIECHTENSTEIN<br />
Hotel<br />
Restaurant/Mahlzeiten<br />
Repräsentationskosten<br />
Konferenzen<br />
Reisen (Bahn, Taxi, Bus)<br />
Transporte<br />
Benzin<br />
Diesel<br />
Ausstellungen/Messen<br />
Marketing<br />
Berater<br />
Telefonkosten<br />
Mietwagen<br />
Anwaltskosten<br />
Ausbildung/Schulung<br />
Die MWST-Tabelle gibt einen allgemeinen Überblick der 747 rückforderbaren<br />
31 00 www.cashback.ch e-mail: info@<br />
Mehrwertsteuer der verschiedenen europäischen Länder, welche mit Liechtenstein<br />
ein Gegenrechtsabkommen abgeschlossen haben.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
13
Weiterbildung<br />
nahe an der Praxis<br />
Zentrum für berufliche<br />
Weiterbildung<br />
Gaiserwaldstrasse 6<br />
9015 St.Gallen<br />
Tel. 071 313 40 40<br />
Fax 071 313 40 00<br />
info@zbw.ch<br />
www.zbw.ch<br />
www.zbw.ch<br />
www.zbw ch<br />
Die Die Leistungsschule<br />
Leistungsschule<br />
Infotech AG<br />
Im alten Riet 125<br />
9494 Schaan<br />
T+423 380 00 00<br />
www.infotech.li<br />
Keep your time safe.<br />
www.timesafe.ch<br />
Lösungen für die Zeitwirtschaft<br />
TimeSafe Zeiterfassung<br />
Die benutzerfreundliche Lösung zur Präsenzzeiterfassung<br />
für sämtliche Branchen. Die Identifikation am Terminal<br />
erfolgt per Badge oder per Fingerprint.<br />
Einfach und preiswert: ab CHF 1‘ 490.-<br />
TimeSafe Leistungserfassung<br />
Die Software zur projektorientierten Leistungserfassung<br />
und Verrechnung für Treuhänder, Anwälte, Berater, IT-<br />
Unternehmen, etc. Die Lösung lässt sich einfach für die<br />
gewünschte Branche konfigurieren.<br />
Damit das Mögliche entsteht,<br />
muss immer wieder<br />
das Unmögliche<br />
versucht werden.<br />
Landstrasse 153<br />
9494 Schaan<br />
Telefon +423 236 18 36<br />
www.bvd.li<br />
Hermann Hesse<br />
Niederlassung Unterland<br />
Haldenstrasse 5<br />
9487 Bendern<br />
3 / <strong>2010</strong> 14
Wissenswert.<br />
Gewerbe der Bodenseeländer Hand in Hand<br />
Dank des Einsatzes von Handwerkskammern<br />
und Gewerbeverbänden aus<br />
Deutschland, Österreich, der Schweiz und<br />
Liechtenstein wird das grenzüberschreitende<br />
Arbeiten im Bodenseeraum in<br />
Zukunft einfacher und überschaubarer<br />
werden.<br />
Möglich macht dies das «Interreg»-<br />
Projekt «Handwerksregion Bodensee –<br />
gemeinsam - grenzenlos», ein EU-Projekt,<br />
das zum Ziel hat, Betriebe rund um den<br />
Bodensee zu vernetzen, Kooperationen –<br />
auch zwischenstaatliche – zu fördern und<br />
zu unterstützen und die Beratungsleistungen<br />
der einzelnen Partner allen zugänglich<br />
zu machen.<br />
Informationen im Internet<br />
In Kürze wird es dazu einen Internetauftritt<br />
mit Kooperationsdatenbank<br />
Suchtprobleme am Arbeitsplatz<br />
Der Leitfaden zum richtigen Umgang mit<br />
Suchtproblemen am Arbeitsplatz informiert<br />
Führungskräfte über Anzeichen von<br />
Substanzmissbrauch und -abhängigkeit<br />
bei Mitarbeitern. Die Unsicherheit bei Vorgesetzten<br />
und Personalverantwortlichen<br />
ist oftmals gross, einen Mitarbeiter anzusprechen,<br />
bei dem ein Suchtproblem vermutet<br />
wird. Der Leitfaden soll Mut<br />
machen und zeigen, dass Probleme lösbar<br />
sind und es Alternativen zur Entlassung<br />
gibt. Die vorliegende Broschüre hat<br />
zum Ziel, Führungskräften Wissen zur Verfügung<br />
zu stellen und Ihnen dadurch<br />
mehr Sicherheit für einen angemessenen<br />
Umgang mit Mitarbeitern, die ein Suchtproblem<br />
aufweisen, zu geben. Hat die<br />
Führungsperson einmal den Entschluss<br />
gefasst, das jeweilige Problem anzuspre-<br />
(www.handwerkbodensee.org) der Interreg-Partner<br />
geben. Darin werden bereits<br />
erfolgreiche Projekte grenzüberschreitender<br />
Kooperationen vorgestellt und kooperationswillige<br />
Betriebe aus der Bodenseeregion<br />
können sich eintragen lassen<br />
und neue Geschäftspartner suchen.<br />
Holzforum Bregenz<br />
Am 20. April <strong>2010</strong> findet in Bregenz das<br />
Forum «Innovative Holzverarbeitung und<br />
-veredelung» statt, eine Veranstaltung<br />
von Bayern Innovativ, Bayern Handwerk<br />
International, der Wirtschaftskammer Vorarlberg<br />
und dem Kanton St. Gallen.<br />
Im Fokus des Forums stehen aktuelle<br />
Entwicklungen in der Produktionstechnik<br />
wie effiziente Maschinentechnologie, neuartige<br />
Fertigungsmethoden für Bauelemente<br />
und Innenausbau. Handwerker und<br />
chen, bietet der Leitfaden Hilfestellungen,<br />
in welcher Reihenfolge und Form die<br />
Beobachtungen gegenüber dem betroffenen<br />
Mitarbeiter zu thematisieren sind.<br />
Ausserdem liefert die Broschüre Informationen<br />
zu einer möglichst konstruktiven<br />
Gesprächsführung und gibt Hinweise<br />
zum Vorgehen bei Rückfällen.<br />
Bei der Erstellung der Broschüre wurde<br />
Wert darauf gelegt, Betrieben ein leicht zu<br />
handhabendes und praktikables Instrument<br />
zur Verfügung zu stellen. Es handelt<br />
sich hierbei um die Adaptation einer<br />
bewährten Vorlage, die vom Personalamt<br />
des Kantons Luzern dankenswerterweise<br />
zur Verfügung gestellt worden ist. Der<br />
Arbeitgeber findet im Leitfaden Empfehlungen,<br />
zu welchem Zeitpunkt, welche<br />
Planer berichten aus der Praxis über ganzheitliches<br />
Baumanagement und grenzüberschreitende<br />
Kooperationen. Architekten<br />
und Institute konzentrieren sich auf<br />
den Aspekt der Veredelung und zeigen<br />
nachhaltige konstruktive und gestalterische<br />
Lösungen in Holzbau und -ausbau<br />
auf.<br />
Das Forum bietet Experten, Anwendern<br />
und potenziellen Kunden Raum für den<br />
grenzüberschreitenden Austausch von<br />
Erfahrungen und Ideen<br />
Anmeldung direkt über www.bayerninnovativ-shop.de/holzverarbeitung<strong>2010</strong><br />
Das Projekt «Handwerksregion Bodensee<br />
– gemeinsam - grenzenlos» ist im Rahmen<br />
eines Informationsstandes präsent<br />
und stellt dort die neue Internetseite vor.<br />
Art von Beobachtungsbögen und Vereinbarungen<br />
zur Anwendung kommen<br />
sollten. Alle hierfür benötigten Vereinbarungen<br />
und Beobachtungsbögen können<br />
dem Anhang der Broschüre entnommen<br />
werden.<br />
Neben den jeweiligen Schritten und den<br />
hierfür benötigten Unterlagen informiert<br />
der «Leitfaden zum Umgang mit Suchtproblemen<br />
am Arbeitsplatz» Führungskräfte<br />
über die Rechtslage in Liechtenstein<br />
im Zusammenhang mit Suchtproblemen<br />
bei Mitarbeitern.<br />
Der Leitfaden zum Umgang mit Suchtproblemen<br />
am Arbeitsplatz kann unter:<br />
www.asd.llv.li heruntergeladen werden.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
15
Serie.<br />
Wer darf schon heute Lebensfreude<br />
verkaufen?<br />
Interview mit Peter Thöny, Geschäftsführer Spielwaren Mikado, Vaduz.<br />
Mitten im Städtle Vaduz gibt es ein<br />
Geschäft, das die Herzen der Kinder<br />
höher schlagen lässt. Auch Erwachsene<br />
zieht es dort hin, denn Mikado<br />
Spielwaren ist ein Fachgeschäft für<br />
Spielwaren, Modellbau und Modelleisenbahnen.<br />
Wir haben uns mit Peter Thöny,<br />
Geschäftsführer von Mikado, über Spielwaren,<br />
über Veränderungen auf dem<br />
Spielzeugmarkt sowie über seine<br />
Geschäftsphilosophie unterhalten.<br />
Peter Thöny<br />
Der Geschäftsführer von Spielwaren<br />
Mikado, Peter Thöny, absolvierte von<br />
1988 bis 1991 eine Kaufmännische<br />
Ausbildung in einem Treuhandbüro.<br />
1992 folgte ein Englisch-Studium<br />
in Australien. Weiterbildungen in<br />
den folgenden Jahren führten zum<br />
Abschluss in Spielwaren-Branchenkunde<br />
sowie zum Diplom als Detailhandelsspezialist<br />
FA. Seit Januar<br />
<strong>2010</strong> absolviert Peter Thöny einen<br />
Vorbereitungskurs zum dipl. Detailhandelsökonom.<br />
Peter Thöny, Sie haben den Traumberuf<br />
aller Kinder, tagtäglich mitten in<br />
den neuesten und schönsten Spielwaren<br />
zu arbeiten. Haben Sie sich<br />
Ihren Kindertraum erfüllt?<br />
Nein. Ich habe mir als Kind keine Gedanken<br />
über das «was will ich werden»<br />
gemacht. Im Zuge des Neubaus unserer<br />
Papeterie 1990 bis 1992 haben wir den<br />
einheimischen Markt sehr genau analysiert<br />
und festgestellt, dass ein Bedürfnis<br />
und Potenzial für ein Spielwarengeschäft<br />
vorhanden sind.<br />
Im Nachhinein muss ich zugeben, dass<br />
ich in einen Traumberuf «geschlittert»<br />
bin. Wer darf schon heute Lebensfreude<br />
verkaufen? Ich denke, das ist ein Privileg.<br />
Das Spielwarengeschäft trägt den<br />
Namen Mikado, ein Spiel, das viel<br />
Geschicklichkeit verlangt. Geschick<br />
ist sicher auch gefragt, wenn Sie<br />
das umfangreiche Sortiment für die<br />
Spielwaren zusammenstellen. Was<br />
ist im Angebot, welche Schwerpunkte<br />
haben Sie und wo orientieren<br />
Sie sich über Neuigkeiten?<br />
Zuerst zum Namen Mikado. Dieser ist<br />
zweifelsohne genial. Jeder kennt besagtes<br />
Spiel, jeder assoziiert den Namen mit<br />
Spielwaren und gleichzeitig mit Qualität,<br />
Geschick und Tradition.<br />
Nun zu unserem Angebot. Die Auswahl<br />
unseres Sortiments ist sicherlich kein<br />
Pappenstil. Bei uns läuft das wie folgt ab:<br />
Wir besuchen anfangs Februar die Messe<br />
in Nürnberg. Dort werden rund 1'000'000<br />
verschiedene Artikel, davon etwa 70'000<br />
Neuheiten, in den Bereichen Spielwaren,<br />
Modellbau und Modelleisenbahnen ge -<br />
zeigt. Wir treffen dort unsere Hauptliefe-<br />
ranten, wie z. B. Lego, Playmobil, Märklin<br />
usw. und versuchen, auch Trends von<br />
eventuell neuen Anbietern zu erkennen.<br />
Wir berücksichtigen mehrere Faktoren,<br />
unter anderen die Marketingpläne, die<br />
Qualität der Produkte, die ganze Logistikkette<br />
von der Beschaffung bis zur Auslieferung<br />
aus unserem Lager und der<br />
Rückführung von Defekten. Im Laufe des<br />
Jahres werden wir immer wieder von<br />
unseren Lieferanten mit Hausmessen<br />
und Vertreterbesuchen auf dem Laufenden<br />
gehalten.<br />
Wenn wir auf Ihre Angebote eingehen,<br />
allgemein Spielwaren, Modellbau<br />
und Modelleisenbahnen: Was<br />
finden Kinder oder Eltern bei Ihnen<br />
an Spielwaren, die anspruchsvoll<br />
sind und vielleicht sogar auf die<br />
Lernfähigkeiten der Kinder ausgerichtet<br />
sind?<br />
Alle unsere Spielsachen begleiten unsere<br />
Kinder in ihrer Entwicklung. Sie ermöglichen<br />
ihnen, ihre Talente und Fähigkeiten<br />
zu entdecken, respektive zu «erspielen»<br />
und zu «trainieren». Grundsätzlich ist<br />
meine Überzeugung, je mehr sie spielen,<br />
je besser entwickeln sie sich.<br />
Als Ausnahme muss ich die Gruppe der<br />
Multimediaspiele anführen. Diese schaden<br />
bei exzessivem Gebrauch. Die Meinung<br />
eines mir bekannten Psychologen<br />
ist, dass für Fernsehen, Computer- und<br />
Multimediaspielen kombiniert nicht mehr<br />
als 2 – 3 Stunden pro Tag zugelassen werden<br />
sollte, um einer positiven Entwicklung<br />
nicht entgegenzuwirken.<br />
Ist Modellbau immer noch gefragt?<br />
Autos, Flugzeuge, Schiffe oder anderes?<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
16
Serie.<br />
Unser Schwerpunkt liegt im technischen<br />
Bereich bei der Modelleisenbahn. Wir<br />
erkennen einen Trend zurück zur Tradition,<br />
unterstützt sicherlich durch das «ausgraben»<br />
von Vaters Träumen, der guten alten<br />
Märklin-Eisenbahn. Gerade die Eisenbahn<br />
ist ein vorzügliches Spielzeug, die<br />
sämtliche Sinne beim Kind fördert. Im<br />
Bereich der Autos, Flugzeuge und Schiffe<br />
liegen die Bedürfnisse vermehrt beim<br />
«ready to run». So zumindest bei unseren<br />
Kunden.<br />
Welchen Stellenwert nehmen in<br />
Ihrem Geschäft die modernen Spiele<br />
ein, die über Spielkonsolen oder<br />
Computer laufen?<br />
Der Platzbedarf ist bescheiden, der<br />
Umsatzanteil beträchtlich. Wir verkaufen<br />
wertmässig etwa gleich viele Konsolen<br />
und Konsolenspiele wie Lego und Playmobil<br />
zusammen. Wobei im Gesamtmarkt<br />
Schweiz die Multimediaspiele<br />
ungefähr die gleichen Umsätze erzielen,<br />
wie der gesamte traditionelle Spielwarenmarkt.<br />
Das bedeutet, dass entweder wir<br />
bei Multimedia schwach sind oder aber<br />
die Hauptumsätze über Elektromärkte<br />
generiert werden.<br />
Wenn Sie zurückdenken an Ihre<br />
Kindheit und Jugendzeit, wenn Sie<br />
dann vergleichen mit den heutigen<br />
Wünschen der Kinder und Jugendlichen,<br />
hat sich etwas verändert im<br />
Bereich der Spielwaren?<br />
Viele Artikel sind schnelllebiger geworden,<br />
besonders im elektronischen Bereich.<br />
Holzspielwaren sind auf den Wunschzetteln<br />
nach hinten gerutscht. Tendenziell<br />
spielen die Kinder leider nicht mehr<br />
so lange, vielleicht noch bis 10, 12 Jahre.<br />
Wir beobachten in dem Alter Bedürfnisveränderungen<br />
zu Gunsten von iPod,<br />
Handy und PC.<br />
Spielwaren scheinen ein krisenresistentes<br />
Unternehmensgebiet zu sein,<br />
weil es immer Kinder gibt und Kinder<br />
immer mit Spielwaren beglückt wer-<br />
den. Merken Sie auch konjunkturelle<br />
Schwankungen?<br />
Unsere Branche kennt keine Jo-Jo<br />
Effekte. Trotzdem sind die Geburtenraten<br />
alles andere als erfreulich. Im schweizerischen<br />
Markt wurden im 1998 für 542 Millionen<br />
Franken traditionelle Spielwaren<br />
umgesetzt. Im 2005 waren es gerade<br />
noch 395 Millionen. Das Marktvolumen<br />
hat gleichmässig, aber konstant abgenommen.<br />
Im Rezessionsjahr 2009 hingegen<br />
hat der gesamtschweizerische<br />
Umsatz um 3 Prozent zugenommen. Dies<br />
verdeutlicht, dass Geburtenraten und<br />
nicht die Wirtschaftslage für unsere Zahlen<br />
verantwortlich sind. Wenn Sie die<br />
Zahlen auf die Anzahl Einwohner herunter<br />
brechen, verdeutlicht dies auch den<br />
geringen Stellenwert der Spielwarenbranche<br />
im gesamten Detailhandel. In<br />
der Schweiz werden für ca. 100 Milliarden<br />
Franken Waren im Jahr konsumiert,<br />
ohne die Tankstellen und den Handel mit<br />
Autos.<br />
Wie schätzen Sie die Situation des<br />
Detailhandels in unserem Land ein?<br />
Soweit mir bekannt ist, gibt es in Liechtenstein<br />
keine statistisch erfassten Grössen<br />
für den Umsatz im Detailhandel. Ich<br />
bin mir aber sicher, dass weit mehr als<br />
die Hälfte der Kaufkraft ins benachbarte<br />
Ausland abwandert. Dieser Umstand hat<br />
nicht mit «schlechten» oder «untreuen»<br />
Konsumenten zu tun, sondern mit unserem<br />
Angebot in Liechtenstein. Wir brauchen<br />
alleine in Vaduz sicherlich 2 – 3 Mal<br />
so viele Geschäfte wie bis jetzt, mit entsprechendem<br />
Branchen- und Preisemix.<br />
Grosse Unternehmen wie z. B. H&M<br />
kommen nicht nach Vaduz, weil hier zu<br />
wenig Konkurrenz herrscht. Mit einer<br />
Marktabschottungsstrategie erreichen wir<br />
keine Kundenfrequenz. Um aus diesem<br />
Dilemma auszubrechen, scheint mir auf<br />
politischer Ebene Handlungsbedarf. Ich<br />
könnte mir vorstellen, dass der Binnenmarktkonsum<br />
bis zu einer Höchstgrenze<br />
in der Steuererklärung abzugsberechtigt<br />
wird. Analog der Arztrechnung. Dies wäre<br />
auch sozialpolitisch vertretbar, weil<br />
grundsätzlich – nicht generell – gilt: Je<br />
mehr Köpfe in der Familie, je mehr Konsum.<br />
Benachbarte Betriebe könnten sich,<br />
um den Kaufkraftabfluss zu umgehen,<br />
hier ansiedeln. Momentan sehen sie keinen<br />
Anlass dazu. Dies wiederum brächte<br />
uns mehr Auswahl, mehr Umsatz, mehr<br />
Arbeitsplätze, mehr Steuern usw. Und<br />
vielleicht würde dann auch bei uns der<br />
Detailhandel zur Lokomotive der Wirtschaft!<br />
Wie steht es mit der Berufsausbildung?<br />
Gibt es auch Lehrstellen im<br />
Bereich der Spielwaren?<br />
Ja, wir beschäftigen zwei Lernende. Wir<br />
bilden diese zum Detailhandelsfachmann<br />
bzw. zur Detailhandelsfachfrau aus.<br />
Neben dem Besuch der Berufsschule<br />
werden die Auszubildenden im Warekundeunterricht<br />
mit den Produkten im Spielwarenhandel<br />
vertraut gemacht.<br />
Wer Mikado besucht, wird auch als<br />
Erwachsener fast geblendet von der<br />
Vielfalt der ausgestellten Spielwaren.<br />
Sie bieten die Spielwaren auch<br />
in einem Online-Shop an. Wie läuft<br />
ein Kauf über den Online-Shop ab?<br />
Kaufen die Leute schon online oder<br />
kommen Sie lieber zur Beratung ins<br />
Geschäft?<br />
Im Online-Shop können Sie nach Lust<br />
und Laune stöbern, und wenn Sie sich für<br />
einen Artikel entschieden haben, legen<br />
Sie diesen in den Warenkorb und geben<br />
beim Kauf Ihre Daten ins System ein. Dies<br />
müssen Sie nur beim ersten Mal machen.<br />
Schliesslich liefern wir Ihnen die Artikel<br />
zu, schicken sie Ihnen oder legen diese<br />
zum Abholen bereit. Grundsätzlich generieren<br />
wir einige Bestellungen im Internet,<br />
die meisten Leute schätzen aber nach<br />
wie vor die Beratung und den persönlichen<br />
Kontakt im Geschäft.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
17
peter lampert ag<br />
Bunter und fl exibler als die Natur erlaubt.<br />
www.matt-druck.li<br />
Das Unternehmen für visuelle Kommunikation<br />
Wand- und Bodenbeläge<br />
Ausführung keramischer Wand- und Bodenbeläge,<br />
Natursteinarbeiten, Reparaturarbeiten<br />
Ihr Partner in der Region für Neubauten, Umbauten und Renovationen<br />
FL-9490 Vaduz • Telefon +423/232 60 87 • Fax +423/232 60 62 • E-Mail: info@peter-lampert.li<br />
● Blechverarbeitung bis<br />
4000 mm Länge<br />
● Einzel- und Serienfertigung<br />
● Gehäusebau<br />
Mehr Info auf unserer Website<br />
www.buechel-blechag.li<br />
11:00 Seite 1<br />
Industrie- und Apparatespenglerei ● FL-9496 Balzers<br />
✆ +423 384 17 77 ● Fax +423 384 17 73 ● info@buechel-blechag.li<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
51<br />
18
Recht, Gesetz.<br />
Nachfolgeplanung Teil II – Gestaltung der<br />
Nachfolge durch Testament<br />
Die im Rahmen des letzten Beitrages vorgestellte<br />
gesetzliche Erbfolge kann durch<br />
Testament oder Erbvertrag bis zu einem<br />
bestimmten Grad abgeändert und so den<br />
individuellen Wünschen des Erblassers<br />
angepasst werden. Der zweite Teil der<br />
Reihe «Nachfolgeplanung» soll deshalb<br />
dazu dienen, das Testament als Möglichkeit<br />
einer individuellen Nachfolgeregelung<br />
vorzustellen. Speziell für jene, deren<br />
Nachlass sich aus unterschiedlichen Vermögenswerten<br />
zusammensetzt und welche<br />
nicht nur nahe Verwandte, sondern<br />
auch nicht verwandte Personen begünstigen<br />
möchten, bietet sich die Errichtung<br />
eines Testaments geradezu an.<br />
Ein Testament kann sich auf das gesamte<br />
Vermögen eines Erblassers beziehen<br />
oder nur auf einen bestimmten Teil<br />
davon. Sollte nur über einen bestimmten<br />
Teil des Vermögens testamentarisch verfügt<br />
werden, so kommt hinsichtlich des<br />
übrigen Vermögens die gesetzliche Erbfolge<br />
zur Anwendung.<br />
Die Möglichkeiten der testamentarischen<br />
Nachfolgeplanung finden ihre Grenzen in<br />
den Pflichtteilsrechten der nahen Angehörigen<br />
(Kinder, Ehegatten oder Eltern).<br />
Als Pflichtteil gebührt jedem Kind und<br />
Ehegatten die Hälfte dessen, was ihm<br />
nach der gesetzlichen Erbfolge zufallen<br />
würde. Den Eltern gebührt lediglich ein<br />
Drittel davon. Unter Vorbehalt der gesetzlichen<br />
Pflichtteilsansprüche dieser Personen<br />
kann der Erblasser frei über sein<br />
gesamtes Vermögen disponieren. Wird<br />
der Pflichtteil verletzt, so können die<br />
Pflichtteilsberechtigten Erben ihren Anspruch<br />
gerichtlich geltend machen. Der<br />
Pflichtteilsanspruch entfällt nur dann,<br />
wenn der Erbe etwa erbunfähig ist oder<br />
enterbt (was aber nur unter bestimmten<br />
Voraussetzungen möglich ist) wird. Auch<br />
können beispielsweise pflichtteilsberechtigte<br />
Kinder auf die Hälfte ihres Pflichtteils<br />
reduziert werden, wenn zu keiner Zeit ein<br />
Naheverhältnis zwischen dem Kind und<br />
dem vererbenden Elternteil bestanden<br />
hat.<br />
Das Testament bietet dem Erblasser die<br />
Möglichkeit, Personen als Erben einzusetzen,<br />
welche nach der gesetzlichen Erbfolge<br />
eigentlich nicht dazu berufen wären.<br />
Das Testament ermöglicht es dem Erblasser<br />
ferner, dem jeweiligen Erben eine<br />
höhere Quote an seinem Nachlass zu<br />
vererben als dies durch die gesetzliche<br />
Erbfolge vorgesehen ist.<br />
Ein Testament kann jederzeit widerrufen<br />
werden. Dem Erblasser ist es darüber<br />
hinaus auch möglich, für den Fall, dass<br />
ein eingesetzter Erbe die Erbschaft nicht<br />
erlangt oder erlangen will, einen oder<br />
wenn dieser sie nicht erlangt einen zweiten<br />
oder mehrere Personen als Nacherben<br />
zu berufen. Ferner ist es dem Erblasser<br />
möglich, im Testament seine Erben zu<br />
verpflichten, die angetretene Erbschaft<br />
nach seinem Tod einem zweiten Erben zu<br />
hinterlassen. Der betreffende Erbe hat<br />
in diesem Fall lediglich die Rechte und<br />
Verbindlichkeiten eines Fruchtniessers.<br />
Das bedeutet, dass er die Erbschaft zwar<br />
unbeschränkt nutzen kann, die Substanz<br />
hingegen schonen muss. Möglich ist auch<br />
die Variante, wonach der Erblasser dem<br />
Erben erlaubt, die Erbschaft zu gebrauchen<br />
und zu verbrauchen der Erbe hingegen<br />
verpflichtet wird, das was übrig<br />
bleibt, an einen Nacherben weiter zu vererben.<br />
Zur Gültigkeit eines Testaments muss<br />
der Erblasser testierfähig sein. Voll testierfähig<br />
sind Personen, welche das 18.<br />
Lebensjahr vollendet haben und urteils-<br />
fähig sind. Darüber hinaus sind zur Gültigkeit<br />
eines Testaments die dafür vorgesehenen<br />
gesetzlichen Formvorschriften<br />
zu beachten.<br />
Ein Testament kann sowohl eigenhändig<br />
als auch fremdhändig errichtet werden.<br />
Als Formerfordernis verlangt das eigenhändige<br />
Testament, dass der Erblasser<br />
dieses persönlich und handschriftlich verfasst<br />
und als solches auch unterschreibt.<br />
Das schriftliche, nicht eigenhändig verfasste<br />
Testament, muss nebst dem Erblasser<br />
durch drei Zeugen unterschrieben<br />
werden, wobei zwei Zeugen im Zuge<br />
der Unterzeichnung durch den Erblasser<br />
gleichzeitig anwesend sein müssen.<br />
Schliesslich besteht auch die Möglichkeit<br />
der Errichtung eines öffentlichen, schriftlichen<br />
oder mündlichen Testaments unter<br />
Mitwirkung des Gerichtes (gerichtliches<br />
Testament).<br />
Zusammenfassend kann jedenfalls festgehalten<br />
werden, dass ein Testament in<br />
all jenen Fällen Sinn macht, in denen ein<br />
Erblasser in Abweichung zur gesetzlichen<br />
Erbfolge über sein Vermögen verfügen<br />
möchte.<br />
Mag. iur. Raphael Näscher, LL.M.<br />
Rechtsanwalt<br />
RITTER &WOHLWEND<br />
ADVOKATURBUREAU<br />
Pflugstrasse 16, P.O.B. 731, FL-9490 Vaduz<br />
T +423/236 55 33, F +423/236 56 11<br />
raphael.naescher@lawfirm.li<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
19
Ressort Wirtschaft.<br />
Ziel ist die rasche Wiedereingliederung<br />
in den Arbeitsprozess<br />
Die Wirtschaftslage und die damit<br />
verbundene höhere Arbeitslosenzahl<br />
haben dazu geführt, dass die Arbeitslosenversicherung<br />
unterfinanziert ist.<br />
Die Einnahmen aus den Beiträgen<br />
der Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
reichen nicht aus, um die gesetzlich<br />
vorgegebenen Versicherungsleistungen<br />
zu decken. Eine Revision des<br />
Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />
aus dem Jahre 1969 drängt sich auf.<br />
Das Hauptziel der Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />
besteht darin,<br />
die Finanzierung der Arbeitslosenversi-<br />
Zähe Arbeitslosigkeit<br />
Die Totalrevision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />
muss sich<br />
an den heutigen Gegebenheiten<br />
des Arbeitsmarktes ausrichten. Es<br />
ist davon auszugehen, dass sich die<br />
Zahl der Arbeitslosen jedenfalls<br />
kurz- bis mittelfristig auf dem<br />
Niveau von 2009 bewegen wird.<br />
Folgt man den Prognosen in der<br />
Schweiz, ist kurzfristig sogar noch<br />
mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote<br />
zu rechnen. Das Staatsekretariat<br />
für Wirtschaft SECO prognostiziert<br />
für das Jahr <strong>2010</strong> einen Anstieg<br />
der Arbeitslosenquote in der<br />
Schweiz auf 4.9%, was verglichen<br />
mit der Arbeitslosenquote im<br />
Dezember 2009 einem Anstieg um<br />
0.5% gleichkommt. Erst im Verlauf<br />
des Jahres 2011 wird mit einer<br />
Trendwende gerechnet. Diese Einschätzung<br />
wird von der Konjunkturforschungsstelle<br />
der ETH Zürich<br />
sowie von privaten Institutionen<br />
weitestgehend geteilt.<br />
cherung langfristig zu sichern. Um das<br />
finanzielle Gleichgewicht der Versicherung<br />
wieder herzustellen, bedarf es<br />
Massnahmen auf der Einnahmen- und<br />
auf der Ausgabenseite. Mit der Revision<br />
wird ein Ausgleich der Einnahmen und<br />
Ausgaben über einen Konjunkturzyklus<br />
hinweg angestrebt.<br />
Sicherung der langfristigen<br />
Finanzierung<br />
Die Arbeitslosenversicherung hat in den<br />
Jahren 2001 – 2008 im Durchschnitt jedes<br />
Jahr einen Fehlbetrag von 8,7 Mio. Fr.<br />
ausgewiesen. Auch unter Berücksichtigung<br />
des Staatsbeitrags verblieb in diesem<br />
Zeitraum ein Defizit, womit die<br />
Reserven bis Ende 2009 auf 23,9 Mio. Fr.<br />
abgebaut wurden. Weil die derzeitige<br />
Wirtschaftslage weiter zum Abbau der<br />
Reserven führt, sind rasche und griffige<br />
Massnahmen nötig, um das finanzielle<br />
Gleichgewicht der Arbeitslosenversicherung<br />
wieder herzustellen. Mit der vorgeschlagenen<br />
Revision wird eine langfristige<br />
ausgeglichene Finanzierung angestrebt.<br />
Um einen Ausgleich von<br />
Einnahmen und Ausgaben zu erreichen,<br />
ist eine Reihe von Massnahmen vorgesehen,<br />
unter anderem:<br />
• Die Erhöhung des Beitragssatzes auf<br />
1 Prozent des versicherten Verdienstes.<br />
• Eine Angleichung des Höchstbetrages<br />
des versicherten Verdienstes an das<br />
aktuelle schweizerische Niveau oder auf<br />
jährlich 126'000 Fr. bzw. täglich 345 Fr.<br />
• Die Erhöhung der Mindestbeitragszeit<br />
für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld<br />
von sechs auf zwölf Monate.<br />
• Eine Abstufung der Höchstzahl der<br />
Taggelder: Wenn ein Versicherter min-<br />
destens 12 Monate Beiträge bezahlt<br />
hat, wird der Anspruch von 250 auf<br />
260 Taggelder erhöht. Der bisherige<br />
Anspruch auf 400 Taggelder für Personen<br />
über 50 Jahren wird davon abhängig<br />
gemacht, ob die versicherte Person<br />
18 Monate Beitragszeit erfüllt hat.<br />
Für bereits laufende Leistungen für<br />
Personen über 50 Jahren sehen die<br />
Übergangsbestimmungen vor, dass die<br />
Höchstzahl der Taggelder nach dem bisherigen<br />
Recht festgelegt wird.<br />
Kurzarbeit und Schlechtwetterentschädigungen<br />
Entschädigungen für Kurzarbeit und<br />
Schlechtwetterentschädigungen soll es<br />
nach dem Vorschlag der Regierung weiterhin<br />
geben. Den Arbeitnehmern wird<br />
damit ein gewisser sozialer Schutz vor<br />
Arbeitslosigkeit geboten, während die<br />
Arbeitgeber Kosten sparen, die aufgrund<br />
der Personalfluktuation entstehen würden.<br />
Wie in der Schweiz sollen für Kurzarbeit<br />
und Schlechtwetterentschädigung<br />
80 Prozent des anrechenbaren Verdienstausfalls<br />
ausgerichtet werden, wobei der<br />
Arbeitgeber 20 Prozent zu übernehmen<br />
hat, die Arbeitslosenversicherung 60<br />
Prozent des Verdienstausfalls übernimmt.<br />
Im Vergleich zur geltenden Regelung<br />
entspricht diese Neuordnung<br />
einem leichten Rückgang des Staatsbeitrags.<br />
Angesichts der Tatsache, dass<br />
die Arbeitslosenversicherung im Jahre<br />
2009 insgesamt 16,3 Mio. Fr. ausrichten<br />
musste, sind Einsparungen notwendig.<br />
Der Arbeitgeber erhält aber die Verpflichtung,<br />
während der Kurzarbeit oder der<br />
Schlechtwetterentschädigung die vollen<br />
vertraglich vereinbarten Sozialversicherungsbeiträge<br />
– auf der Basis des Lohns<br />
gemäss normaler Arbeitszeit – zu bezahlen.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
20
Ressort Wirtschaft.<br />
Wirtschafsminister Martin Meyer<br />
Beitrag des Staates an die Arbeitslosenversicherung<br />
Die Regierungsvorlage geht davon aus,<br />
dass der bisherige Staatsbeitrag an<br />
die Arbeitslosenversicherung beibehalten<br />
wird. Eine Abschaffung des Staatsbeitrags<br />
hätte eine zusätzliche Erhöhung<br />
des Beitragssatzes zur Folge. Der Staatsbeitrag<br />
betrug in den Jahren 2001 – 2008<br />
im Durchschnitt 2,9 Mio. Fr. pro Jahr.<br />
Wenn das Jahr 2009 mitgerechnet wird,<br />
in dem die Aufwendungen für Arbeitslosigkeit<br />
und Kurzarbeit massiv anstiegen,<br />
beläuft sich der durchschnittliche<br />
Staatsbeitrag auf 3,3 Mio. Fr. Würde der<br />
Staatsbeitrag überwälzt, so müsste der<br />
Beitragssatz auf etwa 1,2 Prozent angehoben<br />
werden. Die Regierungsvorlage<br />
sieht im Interesse der Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer von dieser finanziellen<br />
Zusatzbelastung ab.<br />
Wiedereingliederung arbeitsloser<br />
Personen<br />
Besonderes Augenmerk wird weiterhin<br />
auf die Wiedereingliederung von arbeitslosen<br />
Personen gelegt. Das Ziel bleibt<br />
unverändert die möglichst rasche Eingliederung<br />
in den Arbeitsprozess. Durch<br />
die Schaffung des Arbeitsmarktservices<br />
Liechtenstein ist die Vermittlung in den<br />
letzten Jahren gestärkt und professionalisiert<br />
worden. Das Arbeitsvermittlungsgesetz<br />
gibt dem Arbeitsmarktservice<br />
die zur Aufgabenerfüllung notwendige<br />
Kompetenz, Arbeitslose zur Umschulung,<br />
Weiterbildung oder zu anderen Wiedereingliederungsmassnahmen<br />
zu verpflichten.<br />
Der Arbeitsmarktservice ist auch<br />
ermächtigt, an Beschäftigungsprogrammen<br />
von öffentlichen und privaten Institutionen<br />
mitzuwirken oder solche Programme<br />
selbst durchzuführen.<br />
Finanzierung der<br />
Arbeitslosenversicherung<br />
In den Jahren 2000 bis 2008 beliefen<br />
sich die Ausgaben der Versicherung<br />
auf insgesamt 185,5 Mio. Franken,<br />
die Einnahmen betrugen demgegenüber<br />
lediglich 144,8 Mio. Franken.<br />
Die Ausgaben überstiegen die<br />
Einnahmen aus den ALV-Beiträgen<br />
selbst in konjunkturell sehr guten<br />
Zeiten. In wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten resultierte jeweils ein beträchtlicher<br />
Aufwandüberschuss: Im<br />
Jahre 2008 waren es 9,3 Mio. Fr.,<br />
2009 gemäss mutmasslicher Rechnung<br />
25,5 Mio. Fr.<br />
Der Anstieg der Ausgaben führte im<br />
Zeitraum 2001 bis 2008 zu einem<br />
jährlichen Fehlbetrag von durchschnittlich<br />
5,7 Mio. Fr. Aufgrund der<br />
geltenden Defizitregelung leistet<br />
der Staat einen Beitrag zur Deckung<br />
des Defizits in Höhe von 20% der<br />
Auszahlungen. Von 2001 bis 2008<br />
leistete der Staat durchschnittlich<br />
einen Staatsbeitrag von 2,9 Mio. Fr.<br />
2009 beträgt der Staatsbeitrag<br />
gemäss der mutmasslichen Rechnung<br />
gar 6'369'000 Franken.<br />
Der Hauptgrund des starken Anstiegs<br />
der Ausgaben für ALE und<br />
Kurzarbeitsentschädigung (KAE) ist<br />
eine deutliche Zunahme der Zahl der<br />
Arbeitslosen in den letzten Jahren.<br />
Zur Ausgabensteigerung haben die<br />
vergleichsweise niederschwelligen<br />
Anspruchsvoraussetzungen beigetragen.<br />
Sofern die übrigen Voraussetzungen<br />
erfüllt sind, reicht heute,<br />
anders als in der Schweiz, bereits<br />
eine Beitragszeit von 6 Monaten<br />
innerhalb von 2 Jahren aus, um<br />
einen Anspruch auf ALE zu erwerben.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
21
Berufsbildung.<br />
Hand in Hand mit dem Amt für Berufsbildung<br />
und Berufsberatung<br />
Wieso darf die Wirtschaftskammer Gipser, Printmedienverarbeiter<br />
bzw. Zimmerleute ausbilden?<br />
Durch die Verbundausbildung will<br />
100pro! in Zukunft allen KMU ermöglichen,<br />
sich an der Berufsbildung zu beteiligen.<br />
Bei der Verbundausbildung bilden<br />
mehrere Fachbetriebe gemeinsam mit<br />
100pro! einen oder mehrere Lernende<br />
aus. Das Lehrverhältnis mit dem Lernenden<br />
hat die sogenannte Leitorganisation<br />
(in unserem Beispiel 100pro!). Diese Ausbildungsform<br />
ist in Liechtenstein neu,<br />
daher ist eine Zusammenarbeit bzw. die<br />
Erarbeitung der Unterlagen mit dem Amt<br />
für Berufsbildung und Berufsberatung<br />
(ABB) elementar. Von Anfang an arbeiteten<br />
Werner Kranz (Amtsleiter ABB) und<br />
Ivan Schurte (Bereichsleiter 100pro!) sehr<br />
eng zusammen. Auf Basis der Grundlagen<br />
der Schweiz wurden in intensiver<br />
Feinarbeit die Rahmenbedingungen für<br />
Liechtenstein erarbeitet. Neu ist, dass die<br />
Leitorganisation die Ausbildungsbewilligung<br />
in einem Berufsfeld erhält. Die<br />
Qualität der Berufsbildung hat dabei die<br />
höchste Priorität. Somit wurde folgender<br />
Ablauf definiert:<br />
Jede Leitorganisation muss einen inhaltlich<br />
korrekten Businessplan einreichen.<br />
Aufgrund dessen wird diese als Leitorganisation<br />
durch das ABB geprüft und<br />
anerkannt. Mit der Anerkennung als Leitorganisation<br />
können ordentliche Gesuche<br />
zur Ausbildung in verschiedenen Lehrberufen<br />
an das ABB gestellt werden.<br />
Gesuch für Verbundbetriebe<br />
Entscheiden sich zum Beispiel zwei Gipsergeschäfte<br />
gemeinsam mit 100pro! als<br />
Leitorganisation Lernende auszubilden,<br />
so muss durch die Leitorganisation ein<br />
Verbundvertrag aufgesetzt werden. Im<br />
Werner Kranz (Amtsleiter ABB) und Ivan<br />
Schurte (Bereichsleiter 100pro!) prüfen<br />
den Prozessablauf «Bildungsbewilligung».<br />
Verbundvertrag wird die Zusammenarbeit<br />
der drei Partner geregelt. Des Weiteren<br />
bedarf es einer Leistungsvereinbarung.<br />
In der Leistungsvereinbarung werden<br />
die verschiedenen Kompetenzen und<br />
Zuständigkeiten sowie die Kostenverteilung<br />
geregelt.<br />
Zu jedem Beruf muss ein Ausbildungskonzept<br />
eingereicht werden. In einem Ausbildungskonzept<br />
wird aufgezeigt, wann der<br />
Lernende was in welchem Betrieb wann<br />
erlernt. Zum fachlichen Teil kommt ein<br />
Zeit- bzw. Mitarbeiterreglement sowie ein<br />
entsprechend formulierter Knigge.<br />
Mit diesen drei Unterlagen (Verbundvertrag,<br />
Leistungsvereinbarung und Ausbildungskonzept)<br />
kann das Gesuch für Verbundbetriebe<br />
an das ABB gestellt werden.<br />
Das ABB prüft die eingereichten Unterlagen<br />
und veranlasst bei Bedarf eine<br />
Betriebsinspektion. Aufgrund dieses Gutachtens<br />
müssen eventuell Anpassungen<br />
vorgenommen und dem Amt nachgereicht<br />
werden. Wird dem Gesuch stattgegeben,<br />
kann die Leitorganisation sich<br />
mit seinen Partnern auf die Suche nach<br />
den passenden Lernenden machen.<br />
Qualität beugt dem Fachkräftemangel<br />
vor<br />
Durch den vorgängig geregelten Ablauf<br />
haben Werner Kranz und Ivan Schurte<br />
hohe Ansprüche an die Qualität der Verbundausbildung<br />
definiert. Somit haben<br />
wir ein weiteres Angebot in der Dualen<br />
Ausbildung geschaffen und weitere<br />
Betriebe die Möglichkeit sich an der<br />
Berufsbildung zu beteiligen.<br />
«100pro! berufsbildung liechtenstein»<br />
(Wirtschaftskammer Liechtenstein) wird<br />
ab August <strong>2010</strong> voraussichtlich in den<br />
Berufen Gipser, Printmedienverarbeiter<br />
und Zimmermann das erste Mal in Liechtenstein<br />
eine Verbundausbildung als Leitorganisation<br />
starten.<br />
Die Einführung dieser neuen Ausbildungsform<br />
in Liechtenstein war Dank der speditiven<br />
und kooperativen Zusammenarbeit<br />
«Hand in Hand» mit dem Amt für Berufsbildung<br />
und Berufsberatung möglich.<br />
100pro!<br />
berufsbildung liechtenstein<br />
Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
Zollstrasse 23, 9494 Schaan<br />
Telefon: +423 237 77 80<br />
Telefax: +423 237 77 89<br />
info@100pro.li / www.100pro.li<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
22
Kurse.<br />
Kursangebot ab April <strong>2010</strong><br />
Brandschutz<br />
CZV anerkannter Kurs!<br />
Ziel: Die Teilnehmer können bei kleineren<br />
Verletzungen die erste Hilfe anwenden<br />
und weitere Massnahmen koordinieren.<br />
Durch die Vertiefung der theoretischen<br />
Grundlagen des Feuers und dessen Entwicklung,<br />
lernen die Teilnehmer die optimale<br />
Handhabung der Handfeuerlöscher.<br />
Referenten: Hanspeter Vogt, Balzers und<br />
Egon Schneider, Schaan<br />
Datum und Zeit: Freitag, 30. April <strong>2010</strong><br />
von 08.00 bis ca. 16.00 Uhr<br />
Kosten: CHF 400.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein CHF 330.–,<br />
Sari-Eintrag CHF 20.–<br />
FL – Arbeitsrecht von der Bewerbung<br />
bis zum Abschluss des<br />
Arbeitsvertrages (Teil 1)<br />
Datum und Zeit: Dienstag, 4. Mai <strong>2010</strong><br />
von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />
FL Arbeitsrecht – Lohn und Ferien<br />
im Arbeitsverhältnis (Teil 2)<br />
Datum und Zeit: Dienstag, 11. Mai <strong>2010</strong><br />
von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />
FL Arbeitsrecht – alles rund um die<br />
Kündigung und Beendigung des<br />
Arbeitsverhältnisses (Teil 3)<br />
Datum und Zeit: Dienstag, 18. Mai <strong>2010</strong><br />
von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Referent: Mag. iur. Karlheinz Konrad, Batliner<br />
und Konrad Rechtsanwälte, Vaduz<br />
Kosten: CHF 160.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein CHF 120.–<br />
Zolltarif und Tarifierung<br />
Ziel: An diesem Seminar wird die optimale<br />
Nutzung des elektronischen Zolltarifs<br />
aufgezeigt. Anhand von Fallbeispielen<br />
erfahren die Teilnehmenden, wie sie<br />
selber die korrekte Zolltarif-Nummer für<br />
ein Produkt festlegen können.<br />
Referent: Margrith Neuenschwander,<br />
Industrie- und Handelskammer, St. Gallen-Appenzell<br />
Datum und Zeit: Donnerstag, 27. Mai <strong>2010</strong><br />
von 08.30 bis 17.00 Uhr<br />
Kosten: CHF 500.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein CHF 440.–<br />
40 Lektionen Berufsbildnerkurs<br />
Ziel: Dieses Seminar vermittelt angemessen<br />
berufspädagogische und methodischdidaktische<br />
Fähigkeiten über das gesetzliche<br />
Obligatorium hinaus und entspricht<br />
dem Lehrmeisterkurs der Schweiz.<br />
Referenten: Adolf Frick, Amt für Berufsbildung<br />
und Berufsberatung, Schaan<br />
Regula Pellegrini, René Hungerbühler,<br />
Bruno Gmür vom Zentrum für berufliche<br />
Weiterbildung in St. Gallen<br />
Datum und Zeit: Montag, 7. Juni <strong>2010</strong> bis<br />
und mit Freitag, 11. Juni <strong>2010</strong> von 08.30<br />
bis 16.00 Uhr<br />
Kosten: Die Kosten werden vom Land<br />
Liechtenstein übernommen<br />
Personalversicherung in Liechtenstein<br />
Ziel: Der Kurs vermittelt Ihnen das für den<br />
praktischen Umgang erforderliche Grundwissen<br />
zum Thema Personalversicherung<br />
und Sie erlernen anhand von Beispielen,<br />
die sinnvolle Handhabung der Personalversicherung.<br />
Referentin: Sandra Mehli, Vilters<br />
Datum und Zeit: Donnerstag, 17. Juni <strong>2010</strong><br />
von 08.00 bis 17.30 Uhr<br />
Kosten: CHF 280.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein CHF 210.–<br />
Lohnabrechnungen leicht gemacht<br />
für Anfänger<br />
Ziel: Das richtige Erstellen der Lohnabrechnung<br />
in Berücksichtigung aller Zuund<br />
Abzüge.<br />
Referentin: Erika Gerber, Cores Anstalt,<br />
Ruggell<br />
Datum und Zeit: Mittwoch, 30. Juni <strong>2010</strong><br />
von 08.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kosten: CHF 280.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein CHF 210.–<br />
Einkaufsverhandlungen am Telefon<br />
Ziel: Die Teilnehmenden kennen die<br />
erfolgswirksamen Faktoren der telefonischen<br />
Kommunikation. In Rollenspielen<br />
trainieren die Teilnehmenden die Anwendung<br />
in der Praxis.<br />
Referent: Volker Brodbeck, Nürnberg,<br />
SVME Referent<br />
Datum und Zeit: Mittwoch, 1. September<br />
und Donnerstag, 2. September <strong>2010</strong> von<br />
09.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kosten: CHF 1'250.–, Mitglieder der WKL<br />
CHF 980.00<br />
Gefahrgutkurse<br />
ADR – Basiskurs<br />
12. und 19. Juni <strong>2010</strong><br />
ADR – Fortbildung<br />
25. und 26. Juni <strong>2010</strong><br />
Sicherheitsberater Basiskurs<br />
13. bis 16. April <strong>2010</strong><br />
Sicherheitsberater Fortbildung<br />
6. und 7. Mai <strong>2010</strong><br />
Eine detaillierte Übersicht über<br />
unser Kursangebot finden Sie unter<br />
www.kurse.li<br />
Berufliches Weiterbildungsinstitut<br />
im Fürstentum Liechtenstein<br />
Zollstrasse 23, 9494 Schaan<br />
Tel. +423 235 00 60, Fax +423 235 00 69<br />
s.kieber@kurse.li<br />
www.kurse.li<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
23
Spengler- und Flachdacharbeiten<br />
Blitzschutz- und Lüftungsanlagen<br />
Wuhrstrasse 19, 9490 Vaduz<br />
Tel. 00423 / 235 <strong>03</strong> 60, Fax 00423 / 235 <strong>03</strong> 69<br />
Mit über 20 Jahren Erfahrung und 6 Standorten<br />
weltweit ist der Geschäftsbereich Aluforming,<br />
Hauptsitz Mauren, innovativer und kompetenter Partner<br />
für kundenindividuelle Tiefziehlösungen aus Metall.<br />
Carcoustics (Liechtenstein) AG<br />
Industriestrasse 31<br />
FL-9493 Mauren<br />
Phone +423 377 14 00<br />
info@carcoustics.li<br />
www.carcoustics.com<br />
Wir sorgen<br />
mit unseren Produkten<br />
für wohlige<br />
Temperatur und<br />
angenehme<br />
Ruhe.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
24
Info.<br />
Made in Liechtenstein<br />
Immer wieder ist in der Politik die Rede<br />
vom Eigenversorgungsgrad bei Elektrizität<br />
und Energie. Um Möglichkeiten zur<br />
Erhöhung zu finden, fuhren vor wenigen<br />
Wochen sogar richtige Kolosse durch<br />
unsere Strassen. In Basel wurden bei<br />
Bohrungen sogar Erdbeben ausgelöst, ob<br />
es bei uns auch bald schüttelt?<br />
Dagegen ist der Eigenversorgungsgrad<br />
bei Lebensmitteln überhaupt kein<br />
Thema. Was ist, wenn uns die internationale<br />
Staatenwelt Wirtschaftssanktionen<br />
auferlegt und verbietet, Lebensmittel<br />
nach Liechtenstein zu exportieren.<br />
Mit der Ungleichbehandlung gegenüber<br />
unserem Land wäre es wohl nicht überraschend,<br />
wenn Liechtenstein bald zu<br />
den Schurkenstaaten gezählt wird. Und<br />
was ist dann? Ich glaube erst ab diesem<br />
Neumitglieder<br />
Akupunktur-Massage<br />
Energetisch-Statische-Behandlung<br />
Kinesio Taping<br />
Coaching<br />
Komplementär-Therapie<br />
Powerserv AG,<br />
Bendern<br />
Private Solutions,<br />
Vaduz<br />
Moment werden wir uns alle bewusst,<br />
dass die Angabe «Made in Liechtenstein»<br />
nicht nur eine Floskel ist, sondern<br />
lebensnotwendig werden kann. Ich bin<br />
froh, dass es bei uns im Land Personen<br />
und Unternehmen gibt, die sich dem<br />
bewusst sind und darauf achten, dass<br />
der Eigenversorgungsgrad bei Lebensmittel<br />
stetig wächst. Es gibt ja schon<br />
Lebensmittelgeschäfte die aktiv Liechtensteiner<br />
Produkte anbieten. Da sage<br />
ich doch bravo! Auch die Wirtschaftskammer<br />
hat ihre Delegiertenversammlung<br />
von Ende April unter das Motto «Made in<br />
Liechtenstein» gestellt. Da werde ich<br />
sicher hingehen und alle Köstlichkeiten<br />
probieren.<br />
Endlich nehmen sich Personen unseres<br />
Landes mal frühzeitig einer Problematik<br />
Müller Christine /<br />
Kinesiologie, Vaduz<br />
an. Ansonsten ist es in<br />
unserem Land ja üblich,<br />
erst sich über etwas zu<br />
ärgern, wenn es zu<br />
spät ist. Doch gerade bei<br />
diesem Thema scheint<br />
es mir richtig, dass<br />
wir alle daran arbeiten,<br />
mehr Liechtensteiner Produkte zu konsumieren.<br />
Nur wenn wir mehr auf die Liechtensteiner<br />
Marke setzen, können diese<br />
Unternehmen gewinnbringend produzieren<br />
und ihr Sortiment erweitern. Dies<br />
finde ich ganz wichtig, da es zu spät<br />
ist damit zu beginnen, wenn wir mal zu<br />
den Schurkenstaaten gehören.<br />
Ihr Gwerbler<br />
gwerbler@wirtschaftskammer.li<br />
Praxis für traditionelle<br />
chinesische Medizin,<br />
Balzers<br />
Universal Sport AG,<br />
Triesen<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
25
gut vernetzt<br />
SpeedCom AG • Zollstrasse 21• Schaan/FL • Tel +423 237 02 02 • www.speedcom.li<br />
Es blüht so schön,<br />
wenn unsre Blüten blühen.<br />
Besuchen Sie uns unter<br />
www.mueko.ch<br />
kommunizieren sie direkt?<br />
G A R T E N G E S T A L TU N G<br />
P F L A N Z E N C E N T E R<br />
Müller + Ritter<br />
Fallsgass 18, 9493 Mauren<br />
Telefon 00423 373 21 67<br />
Triesen T 392 36 77<br />
SCHURTE<br />
baut mit Holz<br />
Wir verlegen Ihren<br />
Parkett nach Wunsch<br />
Ing. Holzbau Sägerei<br />
Schreinerei Zimmerei<br />
Parkett Fassadenbau<br />
Wohlwend Garage AG · Mazda Vertretung<br />
Churer Strasse 86 · 9485 Nendeln · T +423 373 11 51<br />
Eintauschprämie auf alle Mazda-Modelle<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
26
Publikationen.<br />
Öffentliche Arbeitsvergaben<br />
Arbeitsvergaben durch das<br />
Land<br />
Neugestaltung Vorarlbergerstrasse,<br />
Schaanwald, Bereich<br />
Zuschg<br />
• Umgebungsarbeiten, ARGE<br />
Gebr. Bühler AG/Gebr. Frick AG,<br />
Mauren/Schaan, zum Offertpreis<br />
von CHF 90'000.– inkl. MwSt.<br />
Schaan<br />
Entschlammung Biotop<br />
Speckigraba Nord<br />
• Schlammentfernung,<br />
Aquamarine Technologies AG,<br />
Rümlang, zum Offertpreis<br />
von CHF 68'971.60 inkl. MwSt.<br />
Schulanlage Resch – Umbau<br />
Saaltrakt / Ausschreibungspaket 1<br />
• Baumeisterarbeiten,<br />
Marzell Schädler AG, Triesenberg,<br />
zum Offertpreis von<br />
CHF 169'906.15 inkl. MwSt.<br />
• Zimmermannsarbeiten,<br />
Frommelt Zimmerei & Ing. Holzbau<br />
AG, Schaan, zum Offertpreis<br />
von CHF 232'283.30 inkl. MwSt.<br />
• Spengler-/Flachdacharbeiten,<br />
Frick Stefan Spenglerei Anstalt,<br />
Vaduz, zum Offertpreis von<br />
CHF 212'560.75 inkl. MwSt.<br />
• Elektroinstallationen, Quaderer +<br />
Beck Elektroinstallationen AG,<br />
Schaan, zum Offertpreis von<br />
CHF 169'383.80 inkl. MwSt.<br />
• Heizungs-/Sanitärinstallationen,<br />
Jakob Nutt Heizung- und Sanitär<br />
AG, Schaan, zum Offertpreis von<br />
CHF 21‘229.30 inkl. MwSt.<br />
• Lüftungsanlage, Alpiq InTec (FL)<br />
AG, Schaan, zum Offertpreis<br />
von CHF 175'477.85 inkl. MwSt.<br />
Anschluss Liegenschaft HPZ<br />
und Wohnheim Resch an<br />
Heizungsanlage Schul- und<br />
Gemeinschaftszentrum Resch<br />
• Baumeister-, Pflästerungs- und<br />
Belagsarbeiten, Gebr. Hilti AG,<br />
Schaan, zum Offertpreis von<br />
CHF 155'144.85 inkl. MwSt.<br />
(Gemeindeanteil)<br />
• Fernwärmeleitung, Andreas<br />
Vogt AG, Vaduz, zum Offertpreis<br />
von CHF 114'363.65 inkl. MwSt.<br />
Triesen<br />
Meierhof Wasserreservoir<br />
• Ingenieurleistungen Statik,<br />
INGE Hoch & Gassner AG /<br />
Frick & Gattinger AG, Triesen,<br />
zum Offertpreis von<br />
CHF 81'212.05 inkl. MwSt.<br />
Tiefgarage (Hallenbad) – Neubau<br />
• Haupttreppe, Lieferung von<br />
vorfabrizierten Winkelstufen,<br />
Gebr. Frick AG, Elementbau,<br />
Schaan, zum Offertpreis von<br />
CHF 16'713.05 inkl. MwSt.<br />
• Retouchier- und Reinigungsarbeiten,<br />
DESAX, Gommiswald,<br />
zum Offertpreis von<br />
CHF 14'096.80 inkl. MwSt.<br />
Primarschule Trakt 6 Umbau<br />
(Spezialtrakt)<br />
• Pinnwand (Hauswirtschaft 1. OG),<br />
Erni Hermann AG, Triesen, zum<br />
Offertpreis von CHF 12'831.05<br />
inkl. MwSt.<br />
St. Wolfgangstrasse Süd<br />
• Einfriedungen / Zäune, Messina<br />
Metall Design AG, Triesen, zum<br />
Offertpreis von CHF 19'264.25<br />
inkl. MwSt.<br />
Weihnachtsbeleuchtung 2009/<strong>2010</strong><br />
• Demontage, Risch Elektro Telecom<br />
Anstalt, Triesen, zum Offertpreis<br />
von CHF 15'616.80 inkl. MwSt.<br />
Friedhof und Bestattungen<br />
• Wand- und Bodenbelagssanierung<br />
bei WC Anlagen,<br />
Peter Lageder Anstalt, Triesen,<br />
zum Offertpreis von<br />
CHF 12'098.40 inkl. MwSt.<br />
Unterfeld: Strassensanierung<br />
• Projektierungsarbeiten, Ingenieurbüro<br />
Sprenger & Steiner<br />
Anstalt, Triesen, zum Offertpreis<br />
von CHF 42'939.75 inkl. MwSt.<br />
Gemeindezentrum Sanierung<br />
Dröschistrasse 6<br />
• Liftanlage, AS Aufzüge AG,<br />
St. Gallen, zum Offertpreis von<br />
CHF 92'686.65 inkl. MwSt.<br />
Tiefgarage<br />
(Landstrasse 315) – Neubau<br />
• Baugrube (Pfähle und Baugrubenaushub),<br />
Meisterbau AG,<br />
Balzers, zum Offertpreis von<br />
CHF 187'124.70 inkl. MwSt.<br />
Informationsblatt «triesen»<br />
• Redaktion (Jahr <strong>2010</strong>), Herr<br />
Anton Banzer, edito text + publikation,<br />
Triesen, zum Offertpreis<br />
von CHF 35'000.– inkl. MwSt.<br />
• Gestaltung (Jahr <strong>2010</strong>),<br />
Satz+Druck AG, Balzers,<br />
zum Offertpreis von CHF 90.–<br />
pro Seite und CHF 35.– pro<br />
Abbildung exkl. MwSt.<br />
• Druck (Jahr <strong>2010</strong>), Satz+Druck AG,<br />
Balzers, zum Offertpreis von<br />
CHF 204.– pro Seite exkl. MwSt.<br />
Feld / Vanetscha / Parganta:<br />
Vanetscha (Etappe 3)<br />
• Bauleitungsarbeiten, Hoch &<br />
Gassner AG, Triesen, zum Offertpreis<br />
von CHF 57'287.50 inkl. MwSt.<br />
• Baumeisterarbeiten,<br />
Bühler Bauunternehmung AG,<br />
Triesenberg, zum Offertpreis<br />
von CHF 317'051.05 inkl. MwSt.<br />
• Pflästerungsarbeiten, LupoBau<br />
AG, Triesen, zum Offertpreis von<br />
CHF 67'012.05 inkl. MwSt.<br />
• Belagsarbeiten, Foser AG,<br />
Balzers, zum Offertpreis von<br />
CHF 107'779.15 inkl. MwSt.<br />
• Wasserleitung Materiallieferung,<br />
Debrunner Acifer AG,<br />
Landquart, zum Offertpreis von<br />
CHF 45'292.75 inkl. MwSt.<br />
Universal-Geräteträger<br />
(Egholm 2200) mit Winterdienstund<br />
Kehrsaugausrüstung<br />
• Hugo Schädler AG, Triesen, zum<br />
Offertpreis von CHF 107'602.–<br />
inkl. MwSt.<br />
Deponie Säga<br />
• Grüngutkompostierung (Jahr<br />
<strong>2010</strong>), Schurti Leopold, Triesen,<br />
zum Offertpreis von CHF 8.– per<br />
m3 Häckselgut für die Astware und<br />
von CHF 25.– per m3 Häckselgut<br />
für das übrige Grüngut exkl. MwSt.<br />
Gemeindekanal / Teletext – Ersatz<br />
bestehende Infrastruktur<br />
• Lieferung und Installation der<br />
neuen Komponenten für Gemeindekanal,<br />
Teletext und Infoscreen,<br />
GMG Holding AG, Schaan, zum<br />
Offertpreis von CHF 52'935.65<br />
inkl. MwSt.<br />
• Lieferung und Installation des<br />
neuen Internetportals, GMG Holding<br />
AG, Schaan, zum Offertpreis<br />
von CHF 29'132.70 inkl. MwSt.<br />
Netzverbesserungen Meierhofstrasse:<br />
Etaape 5 (Bereich Maschlinastrasse<br />
bis Gemeindegrenze)<br />
• Projektierungsarbeiten,<br />
Sprenger & Steiner Anstalt,<br />
Triesen, zum Offertpreis von<br />
CHF 17'250.– inkl. MwSt.<br />
Hallenbad (Zentrallager für<br />
Reinigungsmaterial)<br />
• Jahresbestellung Reinigungs- und<br />
Verbrauchsmaterialien, Wetrok AG,<br />
Kloten, zum Offertpreis von<br />
CHF 12'175.65 inkl. MwSt.<br />
Triesenberg<br />
Erweiterung Dorfzentrum<br />
• Äussere Bekleidungen, Gesimse<br />
(Balkongeländer, -bodenroste, -<br />
deckenverkleidungen), Zimmerei<br />
Frommelt AG, Schaan, zum<br />
Offertpreis von CHF 236'965.85<br />
inkl. MwSt.<br />
• Innentüren aus Holz, E. Schurte<br />
AG, Triesen, zum Offertpreis<br />
von CHF 664'607.80 inkl. MwSt.<br />
• Wandschränke und Gestelle (für<br />
Pflegewohnheim im OG und DG),<br />
Raumin AG, Ruggell, zum<br />
Offertpreis von CHF 244'992.15<br />
inkl. MwSt.<br />
3 / <strong>2010</strong><br />
27
AZB<br />
9494 Schaan<br />
3 / <strong>2010</strong>