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03-2010 - unternehmer Magazin

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<strong>unternehmer</strong>.<br />

publikation der wirtschaftskammer liechtenstein 3 / <strong>2010</strong><br />

Sektionen.<br />

Sektion «Medien & Kommunikation»<br />

stellt sich vor. Seite 9<br />

Berufsbildung.<br />

Hand in Hand mit dem Amt für Berufsbildung<br />

und Berufsberatung. Seite 22<br />

Erscheint 10-mal jährlich<br />

Wirtschaftskammer.<br />

Rückblick und<br />

Schwerpunkte<br />

Seite 6 und 7


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3 / <strong>2010</strong><br />

2


Editorial.<br />

Auch die Wirtschaft braucht gute<br />

Bedingungen<br />

Ist das Bierglas halbvoll oder halbleer?<br />

Das ist Ansichtssache, je nach Standpunkt.<br />

Wir können den Blick rund um den<br />

Globus streifen lassen und stellen lauter<br />

Baustellen fest: Aufarbeitung der globalen<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise, hohe<br />

Staatsdefizite und Staatsschulden, steigende<br />

Arbeitslosigkeit, Migrationsströme<br />

und so weiter und so fort. Die Baustellen<br />

können aber auch Hoffnungen vermitteln:<br />

Internationale Banken verzeichnen wieder<br />

Gewinne, Unternehmen konnten mit<br />

Staatszuschüssen gerettet werden und<br />

geben steigende Umsätze bekannt, einzelne<br />

Märkte boomen wieder und ziehen<br />

Investoren an.<br />

Ist Liechtensteins Flasche nun halbvoll<br />

oder halbleer? Ich plädiere für Optimismus.<br />

Der Staat sitzt noch auf hohen<br />

Reserven, die Arbeitslosigkeit hält sich im<br />

Vergleich in Grenzen, fast alle Wirtschaftssektoren<br />

und Branchen veröffentlichen<br />

zumindest für das nächste Jahr zuversichtliche<br />

Prognosen. Damit ist es noch<br />

nicht getan. Aber das Bier scheint wieder<br />

halb gefüllt. Eine gute Voraussetzung, um<br />

Neues zu wagen, den Unternehmergeist<br />

etwas spielen zu lassen, der in der<br />

Vergangenheit der Grundstein für viele<br />

erfolgreiche Unternehmungen legte. Im<br />

Finanzdienstleistungssektor werden neue<br />

Geschäftsfelder gesucht, die Produktionswirtschaft<br />

hält Ausschau nach neuen<br />

Absatzmärkten für neue Produkte – alles<br />

in allem keine schlechten Vorzeichen.<br />

<strong>2010</strong> – wir haben das erste Jahrzehnt<br />

des 21. Jahrhundert hinter uns gebracht.<br />

Für die Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

bewegte zehn Jahre, die aber in die<br />

Geschichte eingehen werden. Historisch<br />

deshalb, weil in diesem vergangenen<br />

Jahrzehnt einige Dinge passiert sind,<br />

die sich Historiker einst kaum erklären<br />

können. Da wäre – um ein Beispiel zu<br />

nennen, das die Wirtschaftskammer<br />

betroffen hat – die Entscheidung des<br />

Staatsgerichtshofes über die Pflichtmitgliedschaft<br />

aller Gewerbeschein-Inhaber<br />

in der Gewerbe- und Wirtschaftskammer.<br />

Historiker rätseln vielleicht einmal darüber,<br />

warum diese Konstellation rund<br />

sieben Jahrzehnte gesetzlich verankert<br />

blieb, bis dann eines Tages das oberste<br />

Verfassungsgericht entschied, nun sei die<br />

Pflicht- oder Zwangsmitgliedschaft verfassungswidrig<br />

– und damit abzuheben.<br />

Wir von der Wirtschaftskammer rätseln<br />

nicht mehr, wir haben den Stier bei den<br />

Hörnern gepackt, aus der GWK die Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein geformt,<br />

die sich heute als attraktiver Wirtschaftsverband<br />

der gewerblichen Wirtschaft präsentiert,<br />

ihre breite Dienstleistungspalette<br />

aber auch Freimitgliedern aus anderen<br />

Sektoren anbietet. Vieles ist seit der<br />

Umwandlung der öffentlich-rechtlichen<br />

GWK in die privat-rechtlich organisierte<br />

Wirtschaftskammer in die Wege geleitet<br />

worden, vieles wird in den nächsten<br />

Jahren noch bewegt, weil wir jeweils in<br />

Fünf-Jahres-Schritten denken und organisieren.<br />

Nicht alles ist dabei einfach zu<br />

bewerkstelligen. Zu schaffen macht oft<br />

etwas, was ich als gesellschaftlichen<br />

Trend bezeichnen möchte: Ein bestimmter<br />

Teil unserer Gesellschaft ist einfach<br />

gegen alles, vor allem gegen die Wirtschaft<br />

und gegen alles, was aus der<br />

Wirtschaft kommt.<br />

Wer sich gegen alles wendet, stellt sich<br />

gegen den Fortschritt. Das hätten wir<br />

bald bitter erfahren bei der Mobilfunk-<br />

Versorgung und beim Industriezubringer<br />

Schaan. Aber nur der Fortschritt sichert<br />

den heutigen Zustand, ein Stehenbleiben<br />

wird zum Rückschritt, wenn sich die Welt<br />

nach vorne bewegt. Die Wirtschaft in<br />

unserem Land richtet ihr Handeln danach,<br />

dass die Landschaft möglichst intakt<br />

erhalten bleibt und dass die Natur noch<br />

erlebt werden kann. Alles andere wäre<br />

fatal für die Wirtschaft und die Gesellschaft,<br />

schon für die nächste Generation<br />

und vor allem für spätere Generationen.<br />

Noch nicht ins Bewusstsein aller ist<br />

gerückt, dass nicht nur die Natur, sondern<br />

auch die Wirtschaft gute Rahmenbedingungen<br />

braucht, um zu überleben.<br />

Noldi Matt<br />

Präsident der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein<br />

Jahresversammlung <strong>2010</strong><br />

«Made in Liechtenstein» – unter diesem<br />

Motto wird die Jahresversammlung<br />

<strong>2010</strong> der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein stehen, die am 23. April<br />

in Vaduz durchgeführt wird. Wir werden<br />

Ihnen zeigen, was es alles in Liechtenstein<br />

gibt. Lassen Sie sich überraschen<br />

und reservieren Sie sich dieses Datum!<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

3


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3 / <strong>2010</strong><br />

4


Inhalt.<br />

Impressum<br />

<strong>unternehmer</strong>.<br />

> publikation der wirtschaftskammer<br />

liechtenstein<br />

Erscheint 10-mal jährlich<br />

Auflage 4’600 Ex.<br />

4. Jahrgang, Nr. 33, März <strong>2010</strong><br />

Herausgeber<br />

wirtschaftskammer liechtenstein für<br />

gewerbe, handel und dienstleistung,<br />

Jürgen Nigg<br />

Zollstrasse 23, 9494 Schaan,<br />

Liechtenstein<br />

Telefon +423 237 77 88<br />

Fax +423 237 77 89<br />

E-Mail info@wirtschaftskammer.li<br />

www.wirtschaftskammer.li<br />

Redaktionelle Leitung<br />

Isabell Schädler<br />

Telefon +423 237 77 81<br />

Fax +423 237 77 89<br />

i.schaedler@wirtschaftskammer.li<br />

Satz, Layout und Druck<br />

BVD Druck+Verlag AG, 9494 Schaan<br />

Grafisches Konzept<br />

Atelier Silvia Ruppen, 9490 Vaduz<br />

Anzeigen<br />

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info@medienbuero.li<br />

Titelbild<br />

iStockphoto<br />

Bildnachweis<br />

Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

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Abonnement<br />

Das Jahresabo «<strong>unternehmer</strong>»<br />

kostet CHF 50.– inkl. Versand<br />

Wirtschaftskammer<br />

Rückblick und Schwerpunkte<br />

Sektionen<br />

Sektion «Medien & Kommunikation» stellt sich vor<br />

Wirtschaft<br />

Informationsveranstaltung zur CO2-Abgabe<br />

Dienstleistung<br />

CASH BACK VAT RECLAIM AG<br />

Wissenswert<br />

Gewerbe der Bodenseeländer Hand in Hand<br />

Suchtprobleme am Arbeitsplatz<br />

Serie<br />

Wer darf schon heute Lebensfreude verkaufen?<br />

Interview mit Peter Thöny, Geschäftsführer<br />

Spielwaren Mikado, Vaduz.<br />

Recht, Gesetz<br />

Nachfolgeplanung Teil II – Gestaltung der Nachfolge<br />

durch Testament<br />

Ressort Wirtschaft<br />

Ziel ist die rasche Wiedereingliederung in<br />

den Arbeitsprozess<br />

Berufsbildung<br />

Hand in Hand mit dem Amt für Berufsbildung und<br />

Berufsberatung<br />

Kurse<br />

Kursangebot ab April <strong>2010</strong><br />

Info<br />

Made in Liechtenstein<br />

Publikationen<br />

Arbeitsvergaben durch das Land<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

6<br />

9<br />

11<br />

13<br />

15<br />

16<br />

19<br />

20<br />

22<br />

23<br />

25<br />

27<br />

5


Wirtschaftskammer.<br />

Rückblick und Schwerpunkte<br />

Auszug aus dem Jahresbericht 2009.<br />

2009 – ein ereignisreiches Jahr, das aus<br />

wirtschaftspolitischer und konjunktureller<br />

Sicht mit wenig positiven Vorzeichen<br />

begonnen wurde. Die internationale<br />

Finanzkrise hatte sich zur globalen Wirtschaftskrise<br />

entwickelt, viele Staaten<br />

mussten Banken und Industriebetriebe<br />

mit Steuergeldern stützen, dem prognostizierten<br />

Aufschwung stiessen zu Jahresbeginn<br />

mehr Zurückhaltung als Zuversicht<br />

entgegen. Inzwischen wissen wir,<br />

wie sich die Lage international entwickelte<br />

und wie die Wirtschaft unseres Landes mit<br />

dem Konjunkturabschwung, der Finanzkrise<br />

und den Auswirkungen der globalen<br />

Krise fertig wurde. Im Vergleich, das dürfen<br />

wir im Rückblick wohl sagen, ist Liechtenstein<br />

mit einem blauen Auge davongekommen.<br />

Die Voraussetzungen, die Krise<br />

möglichst unbeschadet zu meistern, standen<br />

nicht schlecht: Der Staat musste keine<br />

Banken stützen und es waren keine<br />

Konjunkturprogramme notwendig. In den<br />

meisten Betrieben wurde auf Entlassungen<br />

verzichtet und – mit Blick auf den bald<br />

einsetzenden Aufschwung – stattdessen<br />

Kurzarbeit angeordnet. Nachfolgend nun<br />

ein paar herausragende Ereignisse aus<br />

dem Geschäftsjahr 2009.<br />

Gewerbliche Wirtschaft trifft Kultur<br />

an der Jahresversammlung<br />

Nachdem im Vorjahr der Sport im Mittelpunkt<br />

der Jahresversammlung gestanden<br />

hatte, begab sich die Wirtschaftskammer<br />

für die Jahresversammlung 2009<br />

in das Theater am Kirchplatz, um sich<br />

dort der Kultur anzunähern. Regierungschef<br />

Klaus Tschütscher und Wirtschaftsminister<br />

Martin Meyer nahmen an der<br />

Versammlung teil und hielten in ihren<br />

Ansprachen die Bedeutung der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein als starkem<br />

Verband der gewerblichen Wirtschaft<br />

fest. Der Regierungschef sprach über die<br />

aktuelle Wirtschaftslage und äusserte<br />

die sich als letztlich richtig erweisende<br />

Befürchtung, dass die Talsohle des Konjunkturabschwungs<br />

noch nicht erreicht<br />

sei. Als neuer Wirtschaftsminister gab<br />

Martin Meyer zu verstehen, dass die Politik<br />

wohl die Rahmenbedingungen liberal<br />

und wirtschaftsfreundlich gestalten, aber<br />

weder die Aufgaben noch das Risiko der<br />

Unternehmer übernehmen könne.<br />

Aufbau des Lehrbetriebscoachings<br />

Schon am Medienapéro am 27. Januar<br />

2009 konnten wir die Medien über den<br />

Aufbau des Lehrbetriebscoachings informieren.<br />

Am 1. Oktober erfolgte dann der<br />

Startschuss für das Projekt, das in den<br />

Händen von Ivan Schurte liegt. Bei diesem<br />

Projekt geht es vor allem darum,<br />

dem drohenden Fachkräftemangel auf<br />

der Ebene der Betriebe und auf der Ebene<br />

der Lernenden entgegen zu wirken. Beispielsweise<br />

können Ausbildungsbetriebe,<br />

welche die schulische Begleitung, wie<br />

Nachhilfe oder Hausaufgabenkontrolle,<br />

nicht selber wahrnehmen wollen, ganz<br />

individuell mit dem Lehrbetriebscoaching<br />

eine Leistungsvereinbarung abmachen,<br />

in der die Aufgaben des Lehrbetriebs und<br />

des Lehrbetriebscoachings genau definiert<br />

sind. Abgerechnet wird nach dem<br />

effektiven Aufwand. Eine andere Möglichkeit<br />

besteht darin, dass der Ausbildungsbetrieb<br />

verschiedene Aufgaben durch<br />

eine Leistungsvereinbarung an das Lehrbetriebscoaching<br />

delegieren kann, wie<br />

etwa das Rekrutieren oder Erstellen einer<br />

Schnupperlehre. Eine dritte Variante<br />

gibt mehreren Ausbildungsbetrieben die<br />

Möglichkeit, gemeinsam Lernende auszubilden,<br />

wobei das Lehrbetriebscoaching<br />

entweder die Rolle des Leitbetriebs einnimmt<br />

oder die Koordination zwischen<br />

den einzelnen Betrieben übernimmt.<br />

Durch die auf Leistungsvereinbarungen<br />

aufgebauten Angebote möchte die Wirtschaftskammer<br />

dem teilweise vorhandenen<br />

Frust bei der Ausbildung von Lernenden<br />

entgegen wirken und andere Unternehmen<br />

wieder dazu bringen, junge<br />

hoffnungsvolle Berufsleute auszubilden.<br />

Damit können längerfristig dem Werkplatz<br />

Liechtenstein mehr gut ausgebildete<br />

Berufsleute zur Verfügung gestellt werden.<br />

Ausserdem besteht die Hoffnung,<br />

dass die Breite der Ausbildung durch<br />

das erweiterte Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

zunehmen wird.<br />

Patronat der LIHGA <strong>2010</strong> und<br />

Partnerschaft mit VP Bank<br />

Die Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

konnte auch im Geschäftsjahr 2009 wichtige<br />

Kooperationen unterzeichnen. Die<br />

Präsidentenkonferenz vom 30. September<br />

2009 beschloss, dass die Wirtschaftskammer<br />

wiederum das Patronat für die<br />

LIHGA, die Liechtensteinische Industrie-,<br />

Handels- und Gewerbeausstellung <strong>2010</strong>,<br />

übernehmen werde. Die Vertreter der<br />

Präsidentenkonferenz sprachen sich einhellig<br />

für die Fortsetzung dieser Tradition<br />

und die Patronatsübernahme aus.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

6


Wirtschaftskammer.<br />

Die Wirtschaftskammer und die VP Bank<br />

vereinbarten eine Zusammenarbeit über<br />

Finanzierungsangelegenheiten von Kleinund<br />

Mittelunternehmen, die den leichteren<br />

Zugang zu Finanzierungen bei Investitionen<br />

in Produkt- oder Prozessinnovationen<br />

erhalten. An einer Startveranstaltung am<br />

24. September 2009 wurde die Kooperation<br />

den interessierten KMU in der VP Bank<br />

vorgestellt. Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

erhalten die Unternehmensfinanzierung<br />

zu wirtschaftlich tragbaren Kosten,<br />

eine professionelle Finanzberatung und<br />

das Know-how der international tätigen<br />

VP Bank. Die Wirtschaftskammer spielt<br />

dabei das Eintrittstor, indem sie den Erweiterungs-<br />

oder Modernisierungsantrag<br />

eines interessierten Unternehmens prüft<br />

und die Verbindung zu einem externen<br />

Unternehmensberater herstellt. Zusammen<br />

mit dem unabhängigen Berater<br />

wird das Finanzierungsgesuch vorbereitet,<br />

womit dann die Türen zur VP Bank und<br />

deren Kompetenzteam für KMU-Finanzierungen<br />

offen stehen.<br />

Kampf um die Mobilfunk-Zukunft<br />

und Task Force Gewerbe<br />

Erfolg hatte die Wirtschaftskammer im<br />

Berichtsjahr 2009 bei verschiedenen<br />

Aktionen, beispielsweise beim Kampf um<br />

die Mobilfunk-Zukunft und bei der Einsetzung<br />

einer Task Force Gewerbe durch<br />

die Regierung. Das Ressort Wirtschaft<br />

der Regierung setzte eine Task Force mit<br />

Ausrichtung auf die gewerbliche Wirtschaft<br />

ein, die den Auftrag erhielt, gezielte<br />

Massnahmen zur Entlastung von Betrieben<br />

in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen<br />

und von Lehrstellen zu erarbeiten. Ausgangspunkt<br />

war die schwierige Wirtschaftssituation<br />

in der Sektion Gewerbliche<br />

Industrie Liechtenstein (GIL), deren<br />

Mitgliederbetriebe als Zulieferer teilweise<br />

Einbussen von bis zu 65 Prozent hinnehmen<br />

mussten. Die Regierung setzte sofort<br />

eine Reihe von Massnahmen um, darunter<br />

eine Vereinfachung bei der Verlängerung<br />

der Kurzarbeit, die Ausweitung der<br />

Kurzarbeit auf Karenztage vor und nach<br />

Feiertagen und Betriebsferien, eine Vereinfachung<br />

bei der Rapportierung von<br />

Ausfallstunden. Zudem wurde den Unternehmen<br />

die Möglichkeit eingeräumt, die<br />

Phase der Kurzarbeit zur Weiterbildung zu<br />

nutzen. Angesprochen wurde auch die<br />

Möglichkeit, die Kurzarbeit von 18 auf 24<br />

Monate zu verlängern – im Berichtsjahr<br />

2009 wurde davon noch kein Gebrauch<br />

gemacht, doch für das Jahr <strong>2010</strong> soll<br />

diese Verlängerung in Kraft treten.<br />

Erfolgreich war die Wirtschaftskammer<br />

auch beim Kampf um die Zukunft des<br />

Mobilfunks. Zusammen mit der Industrieund<br />

Handelskammer, dem Bankenverband<br />

und der Treuhändervereinigung<br />

wurde erfolgreich eine Initiative mit der<br />

Zielsetzung gestartet, den Grenzwert bei<br />

der Mobilfunk-Strahlung auf die gleiche<br />

Höhe wie in der Schweiz festzulegen.<br />

Der Landtag hatte eine massive Senkung<br />

des Grenzwertes beschlossen, bei deren<br />

Umsetzung die Wirtschaftsverbände er -<br />

hebliche Nachteile für die Mobilfunk-<br />

Versorgung befürchteten. Bei der Abstimmung<br />

vom 4./6. Dezember votierte das<br />

Volk mit deutlicher Mehrheit für die Initiative<br />

der Wirtschaftsverbände.<br />

Und viele weitere Aktivitäten<br />

rund ums Jahr<br />

Neben diesen Aktivitäten der Wirtschaftskammer<br />

könnten noch viele andere Aktionen<br />

erwähnt werden, die während des<br />

Geschäftsjahres 2009 in Angriff genommen<br />

oder umgesetzt wurden. Die stetige<br />

Zunahme der Mitgliederzahl beweist,<br />

dass sich die Wirtschaftskammer zu<br />

einem attraktiven Wirtschaftsverband und<br />

einer kompetenten Vertretung der<br />

gewerblichen Wirtschaft gegenüber den<br />

Behörden sowie anderen Wirtschaftsorganisationen<br />

entwickelt hat.<br />

Der ausführliche Jahresbericht 2009 inkl.<br />

Bilanz und Erfolgsrechnung wurden ausschliesslich<br />

den Mitgliedern der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein zugestellt.<br />

Jahresversammlung <strong>2010</strong> der Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

Freitag, 23. April <strong>2010</strong>,<br />

17.00 Uhr, Rathausplatz Vaduz (im Zelt)<br />

Traktanden:<br />

Die Wirtschaftskammer bedankt sich<br />

beim diesjährigen Kooperationspartner<br />

für die Unterstützung der Jahresversammlung<br />

<strong>2010</strong>:<br />

• Präsidialansprache (Arnold Matt)<br />

• Begrüssung, Genehmigung Traktanden, Wahl Stimmenzähler<br />

• Das Jahr in Zahlen (Jürgen Nigg)<br />

• Genehmigung Jahresrechnung und Revisorenbericht<br />

• Antrag Gründung neue Sektion<br />

• Wahl Präsident und Vizepräsident<br />

• Diverses<br />

• Grussworte der Regierung (Dr. Martin Meyer)<br />

• Vorstellung Stiftung Agrarmarketing (AGMA)<br />

• Anschliessend Dinner und Drinks mit Musik<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

7


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3 / <strong>2010</strong><br />

8


Sektionen.<br />

Sektion «Medien & Kommunikation»<br />

stellt sich vor<br />

Am 4. März <strong>2010</strong> präsentierte sich die neu<br />

gegründete Sektion «Medien & Kommunikation»<br />

zum ersten Mal ihren Mitgliedern.<br />

Mit einem packenden Motivationsreferat<br />

des Erfolgscoaches Martin Betschart<br />

und einem anschliessenden<br />

Networking-Apéro ist der erste Auftritt<br />

mehr als nur gelungen.<br />

Knapp 100 Personen haben sich zur<br />

«Kick-Off-Veranstaltung» in die Hofkellerei<br />

eingefunden. Eingeladen wurden die<br />

Sektionsmitglieder, die Sektion Allgemein<br />

(aus dieser die neue Sektion<br />

«Medien & Kommunikation» formiert<br />

wurde) sowie alle Kommunikationsschaffenden<br />

des Landes. Neben Mitarbeitern<br />

aus Agenturen besuchten Head of Corporate<br />

Communications und Kommunikations-Mitarbeitende<br />

grosser Unternehmen<br />

sowie KMU-Inhaber, Vertreter der<br />

Landeskommunikation und Vertreter der<br />

Medienhäuser die Veranstaltung.<br />

Isabel Fehr, die erste Präsidentin der<br />

Sektion, begrüsste im Namen des ganzen<br />

Vorstandes die zahlreichen Besucher<br />

und erläuterte die wichtigsten Ziele der<br />

Sektion: Besserer Austausch und grössere<br />

Vernetzung innerhalb der vielfältigen<br />

Branche sowie Bekanntmachung der Vielfältigkeit<br />

der Kommunikationslandschaft<br />

Liechtensteins.<br />

Martin Betschart, ein renommierter<br />

Schweizer Coach, Unternehmensberater<br />

und Autor fesselte anschliessend das<br />

Publikum mit dem fulminanten Referat<br />

«Handeln statt Jammern». Er präsentierte<br />

in unterhaltsamer Art unter anderem die<br />

Geheimnisse des Erfolges und erläuterte<br />

ausführlich die Unterschiede zwischen<br />

den Symbol-Charakteren Adler (aktive,<br />

positive Denker) und Enten (passive,<br />

negative Denker). Mit wahren Geschich-<br />

Motivationsreferat vom Erfolgscoach Martin Betschart<br />

ten über Besserwisser, Jammerer oder<br />

aber Menschen, die bereit sind die<br />

«Extrameile» zu gehen, hielt Betschart<br />

die Spannung aufrecht. Er rief die Kommunikations-<br />

und Medienfachleute dazu<br />

auf, öfters die Möglichkeiten zu sehen<br />

und weniger die Probleme. Die «Wie-Fragen»<br />

sollen ins Zentrum gestellt werden,<br />

weil sie als Türöffner besser ankommen<br />

wie die «Warum-Fragen».<br />

Der positive Vortrag von Martin Betschart<br />

bot nicht nur einen Ansporn für die<br />

eigene Arbeit, sondern regte die Zuhörer<br />

auch an, über sich und sein persönliches<br />

Verhalten nachzudenken. Als lachendes<br />

Energiebündel gab Betschart dem Publikum<br />

einige Praxistipps mit auf den Weg<br />

und lieferte einiges an Diskussionsmaterial<br />

für den anschliessenden Apéro.<br />

Das grosszügige Apérobuffet und die<br />

nachhallenden Botschaften von Betschart<br />

waren definitiv Teil des Erfolges der<br />

«Kick-off-Veranstaltung». Nach dem ersten<br />

Anlass stand für die Verantwortlichen<br />

fest, das Ziel des Abends wurde erreicht:<br />

Das Inputreferat regte zum Denken an,<br />

die Branchenvertreter lernten sich (besser)<br />

kennen, fachsimpelten und diskutierten.<br />

Genauso, wie es sich der Vorstand für<br />

die Premiere gewünscht hat.<br />

Auf weitere Veranstaltungen der Sektion<br />

«Medien & Kommunikation» wird zu<br />

gegebenem Zeitpunkt hingewiesen. Ziel<br />

der Sektion ist es, zwei- bis dreimal<br />

jährlich einen Networking-Anlass für alle<br />

interessierten Kommunikationsexperten<br />

des Landes zu veranstalten.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

9


Weiterkommen durch<br />

Weiterbildung<br />

Logistikfachleute mit eidg. FA<br />

Beginn April <strong>2010</strong><br />

Führungsfachleute mit eidg. FA<br />

Beginn April <strong>2010</strong><br />

Fachleute Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. FA<br />

Beginn August <strong>2010</strong><br />

HR-Fachleute mit eidg. FA<br />

Beginn August <strong>2010</strong><br />

Dipl. Bauleiter<br />

Beginn August <strong>2010</strong><br />

Technische Kaufleute mit eidg. FA<br />

Beginn August <strong>2010</strong><br />

Die bzb Weiterbildung ist zertifiziert.<br />

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3 / <strong>2010</strong><br />

10


Wirtschaft.<br />

Informationsveranstaltung zur CO2-Abgabe<br />

Am 18. März <strong>2010</strong> organisierte das Amt<br />

für Umweltschutz eine Informationsveranstaltung<br />

unter dem Titel «Die<br />

CO2-Abgabe – Konsequenzen und Handlungsunternehmen<br />

für Unternehmen».<br />

Die Referenten Helmut Kindle (Amt für<br />

Umweltschutz), Susanne Riedener (Bundesamt<br />

für Umwelt, BAFU), Armin Eberle<br />

und Pascal Fotsch (Energie-Agentur der<br />

Wirtschaft, EnAW) erläuterten gegenüber<br />

Vertretern aus Industrie und Wirtschaft<br />

die Funktionsweise sowie die Handlungsoptionen<br />

für Unternehmen innerhalb des<br />

CO2-Abgabesystems.<br />

Hintergrund der Veranstaltung war die<br />

seit dem 1. Januar 2008 auf fossile<br />

Brennstoffe wie Öl und Gas erhobene<br />

CO2-Abgabe. Die Abgabe wird beim<br />

Bezug fossiler Brennstoffe fällig und ist<br />

seit 2008 auf den entsprechenden Rechnungen<br />

gesondert ausgewiesen. Bei ihrer<br />

Einführung lag der Abgabesatz noch bei<br />

12 CHF pro Tonne CO2. Dies entspricht<br />

einer Erhöhung des Heizöls von ca. 3<br />

Rappen pro Liter Heizöl. Für die Jahre<br />

<strong>2010</strong> bis einschliesslich 2012 wurde der<br />

Abgabesatz auf 36 CHF pro Tonne CO2<br />

(oder 9 Rappen pro Liter Heizöl) erhöht.<br />

«Die Anhebung der CO2-Abgabe entspricht<br />

der Entwicklung in der Schweiz<br />

und soll einen Beitrag zu einem effizienten<br />

Umgang mit unseren Energieressourcen<br />

leisten», wie Helmut Kindle im<br />

Rahmen seines Vortrages erklärte. Die<br />

Abgabe, welche zunächst provisorisch<br />

in das Abkommen über den Zollvertrag<br />

übernommen wurde, ist seit Januar <strong>2010</strong><br />

Teil eines völkerrechtlichen Abkommens<br />

über Umweltabgaben in Liechtenstein<br />

und fusst seit Februar <strong>2010</strong> auf nationalen<br />

Grundlagen.<br />

Bei der CO2-Abgabe handelt es sich nicht<br />

um eine Steuer, sondern um eine Lenkungsabgabe,<br />

die proportional zur AHV-<br />

Lohnsumme eines Unternehmens zurück-<br />

Pascal Fotsch, Armin Eberle (EnAW), Helmut Kindle (AfU) und Susanne Riedener (BAFU)<br />

verteilt wird. Unternehmen, welche beispielsweise<br />

im Jahre <strong>2010</strong> die Abgabe in<br />

Höhe von 36 CHF pro Tonne CO2 entrichten,<br />

erhalten im Jahr 2012 einen Betrag<br />

von ca. 60 CHF pro 100'000 AHV-Lohnsumme<br />

zurückverteilt. Von der Abgabe<br />

betroffen sind insbesondere energieintensive<br />

Wirtschaftsunternehmen. Diese<br />

haben aber auch die Möglichkeit sich von<br />

der Abgabe befreien zu lassen. Die beim<br />

Einkauf der Brennstoffe zuvor entrichtete<br />

Abgabe wird ihnen dann zurückerstattet.<br />

Hierzu müssen jene Unternehmen gegenüber<br />

dem BAFU eine Reduktionsverpflichtung<br />

eingehen, wie Susanne Riedener,<br />

Leiterin der Sektion «Umsetzung CO2-<br />

Gesetz» beim BAFU erklärte. Um eine<br />

Abgabebefreiung zu erreichen, sollte bis<br />

spätestens Anfang September ein genehmigungsfähiger<br />

Reduktionsvorschlag<br />

vorliegen.<br />

Ein solcher Reduktionsvorschlag muss<br />

zusammen mit der EnAW ausgearbeitet<br />

werden. Armin Eberle, Geschäftsführer<br />

der EnAW, erörterte in diesem Zusammenhang,<br />

für welche Unternehmen sich<br />

eine Befreiung lohne und gab Auskunft<br />

über die einzelnen Zusammenarbeitsmodelle<br />

und Instrumente. Da die Dauer<br />

der Ausarbeitung eines Reduktionsvorschlages<br />

erfahrungsgemäss um die 6<br />

Monate beträgt, sollten sich interessierte<br />

Unternehmen bis Ende April an die EnAW<br />

wenden.<br />

Abschliessend erklärte Pascal Fotsch,<br />

Moderator und Projektleiter bei der<br />

EnAW, dass es auch für Unternehmen<br />

ausserhalb des CO2 Gesetzes lohnenswert<br />

ist, freiwillige Massnahmen zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz zu ergreifen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.enaw.ch<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

11


Steuerberatung. Auf unsere Art.<br />

Kunden nehmen Ihre Steuerrechnung ganz schön ernst – so wie wir auch. Entsprechend kommen<br />

wir Ihnen entgegen: Ganz persönlich und mit grossem Engagement berücksichtigen wir beim<br />

Jahresabschluss die relevanten steuerlichen Gesichtspunkte, die zu einer optimalen Steuerlast<br />

beitragen und erledigen für Sie alle Steuerangelegenheiten.<br />

Damit Sie sich ganz entspannt auf Ihr Fachgebiet konzentrieren können.<br />

Der perfekte<br />

Gastro-Partner<br />

Beratung – Planung – Lieferung –<br />

Montage – Wartung aus einer Hand<br />

GROSSKÜCHEN – KÄLTE – CHEMIE<br />

FL-9491 Ruggell - Landstrasse 149 – Tel. +423/373 62 85, E-Mail: info@gastrochem.li – www.gastrochem.li<br />

www.revitrust.li<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

12


Dienstleistung.<br />

CASH BACK VAT RECLAIM AG<br />

Reduzieren Sie Ihre Auslandkosten durch MwSt-Rückerstattung /<br />

Registrierung im Ausland.<br />

Cash Back VAT Reclaim AG wurde 1991<br />

gegründet und ist heute der Schweizer<br />

Marktleader in der Rückforderung der<br />

ausländischen Mehrwertsteuer.<br />

Aufgrund eines fundiert aufgebauten<br />

Netzwerkes und langjährigen Erfahrungen<br />

im internationalen Mehrwertsteuer<br />

Geschäft, verfügt Cash Back über eine<br />

grosse und namhafte Klientel sowie gute<br />

Beziehungen zu den Steuerbehörden.<br />

Das internationale Unternehmen ist lokal<br />

in mehr als 30 europäischen Ländern<br />

direkt vertreten.<br />

Dank der langen Erfahrung und dem Fachwissen<br />

der Spezialisten, wird Ihre Mehrwertsteuer<br />

Rückforderung maximiert und<br />

optimiert.<br />

Exportorientierte Unternehmen mit regelmässigen<br />

Ausgaben im Ausland sollten<br />

diese Dienstleistung unbedingt nutzen.<br />

Zu den Ausgaben gehören zum Beispiel<br />

Reisespesen oder Aufwendungen, die bei<br />

Ausstellungen, Konferenzen sowie für<br />

Marketing oder Beratung etc. entstehen.<br />

Die Rückforderung lohnt sich ab einem<br />

MWST-Aufwand von umgerechnet CHF<br />

1'500.–.<br />

Beispiel:<br />

Firma aus Liechtenstein nimmt an Messe<br />

in Deutschland teil, dadurch fallen Messekosten<br />

sowie auch Spesen (Hotel, Restaurant,<br />

Taxi etc.) von umgerechnet CHF<br />

10'000.– an. Darin sind 19% deutsche<br />

MWST enthalten, was einen MWST-Aufwand<br />

von umgerechnet ca. CHF 1'600.–<br />

ergibt.<br />

Ihre Rückforderungsanträge, welche aus<br />

Ihren Originalrechnungen mit den länderspezifisch<br />

zusätzlich verlangten Dokumenten<br />

bestehen, können bis spätestens<br />

sechs Monate nach Ablauf des Kalenderjahres<br />

eingereicht werden.<br />

Die Fristen bei den Behörden sind der<br />

30. Juni für alle Länder, ausgenommen<br />

für Belege aus Grossbritannien (für die<br />

gilt der 31. Dezember).<br />

Wenn Sie die Mehrwertsteuer von 2009<br />

zurückfordern möchten, lassen Sie sich<br />

umgehend unverbindlich beraten, denn<br />

diese Anträge müssen spätestens am<br />

30. Juni <strong>2010</strong> den Behörden vorliegen.<br />

Die Wirtschaftskammer Liechtenstein hat<br />

mit der Firma Cash Back VAT Reclaim AG<br />

eine Kooperationsvereinbarung getroffen.<br />

Die Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

erhalten eine Reduktion auf die erste<br />

Jahresgebühr. Um in den Genuss der<br />

Vorzugskonditionen zu kommen, ist auf<br />

die Mitgliedschaft hinzuweisen.<br />

MWST-Satz<br />

<strong>2010</strong><br />

· = Volle<br />

Rückerstattung<br />

x = Teilweise<br />

Rückerstattung<br />

UNGARN<br />

SLOWENIEN<br />

SLOWAKEI<br />

SCHWEDEN<br />

ÖSTERREICH<br />

NORWEGEN · x · x x · · · · x · ·<br />

· · x · ·<br />

· · · · · · · ·<br />

x · ·<br />

· · · · · ·<br />

x ·<br />

· · · · · · · · ·<br />

x x · · · · · · · · · x ·<br />

· ·<br />

x · · · x · · · · · ·<br />

MONACO<br />

LUXEMBURG<br />

Um Ihnen die Mehrwertsteuer-Rückfor -<br />

derungen und/oder Registrierungen in<br />

den europäischen Ländern zu erleichtern,<br />

empfehlen wir Ihnen, sich direkt mit Cash<br />

Back in Verbindung zu setzen.<br />

Cash Back VAT Reclaim AG<br />

Gewerbestrasse 11<br />

CH-6330 Cham<br />

Tel. ++41 41 747 30 00<br />

Fax ++41 41 747 31 00<br />

info@cashback.ch<br />

www.cashback.ch<br />

ISLAND<br />

GROSSBRITANNIEN<br />

25 % 20 % 19 % 25 % 20 % 25 % 19.6 % 15 % 24,5 % 17,5 % 19.6 % 19 % 25 % 21 %<br />

FRANKREICH<br />

DEUTSCHLAND<br />

DÄNEMARK<br />

x · · · · x · · · ·<br />

· · · · · ·<br />

x · · · · · · · x · · ·<br />

· · · · · · · · · · ·<br />

· ·<br />

x x · · · ·<br />

· · · · · · · · · ·<br />

x · ·<br />

· · · · · ·<br />

x x x · ·<br />

· · · · · · · · · ·<br />

x x ·<br />

· · · · · ·<br />

x · x x · · · · x · ·<br />

BELGIEN<br />

RÜCKFORDERBARE<br />

MWST<br />

FÜR LIECHTENSTEIN<br />

Hotel<br />

Restaurant/Mahlzeiten<br />

Repräsentationskosten<br />

Konferenzen<br />

Reisen (Bahn, Taxi, Bus)<br />

Transporte<br />

Benzin<br />

Diesel<br />

Ausstellungen/Messen<br />

Marketing<br />

Berater<br />

Telefonkosten<br />

Mietwagen<br />

Anwaltskosten<br />

Ausbildung/Schulung<br />

Die MWST-Tabelle gibt einen allgemeinen Überblick der 747 rückforderbaren<br />

31 00 www.cashback.ch e-mail: info@<br />

Mehrwertsteuer der verschiedenen europäischen Länder, welche mit Liechtenstein<br />

ein Gegenrechtsabkommen abgeschlossen haben.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

13


Weiterbildung<br />

nahe an der Praxis<br />

Zentrum für berufliche<br />

Weiterbildung<br />

Gaiserwaldstrasse 6<br />

9015 St.Gallen<br />

Tel. 071 313 40 40<br />

Fax 071 313 40 00<br />

info@zbw.ch<br />

www.zbw.ch<br />

www.zbw.ch<br />

www.zbw ch<br />

Die Die Leistungsschule<br />

Leistungsschule<br />

Infotech AG<br />

Im alten Riet 125<br />

9494 Schaan<br />

T+423 380 00 00<br />

www.infotech.li<br />

Keep your time safe.<br />

www.timesafe.ch<br />

Lösungen für die Zeitwirtschaft<br />

TimeSafe Zeiterfassung<br />

Die benutzerfreundliche Lösung zur Präsenzzeiterfassung<br />

für sämtliche Branchen. Die Identifikation am Terminal<br />

erfolgt per Badge oder per Fingerprint.<br />

Einfach und preiswert: ab CHF 1‘ 490.-<br />

TimeSafe Leistungserfassung<br />

Die Software zur projektorientierten Leistungserfassung<br />

und Verrechnung für Treuhänder, Anwälte, Berater, IT-<br />

Unternehmen, etc. Die Lösung lässt sich einfach für die<br />

gewünschte Branche konfigurieren.<br />

Damit das Mögliche entsteht,<br />

muss immer wieder<br />

das Unmögliche<br />

versucht werden.<br />

Landstrasse 153<br />

9494 Schaan<br />

Telefon +423 236 18 36<br />

www.bvd.li<br />

Hermann Hesse<br />

Niederlassung Unterland<br />

Haldenstrasse 5<br />

9487 Bendern<br />

3 / <strong>2010</strong> 14


Wissenswert.<br />

Gewerbe der Bodenseeländer Hand in Hand<br />

Dank des Einsatzes von Handwerkskammern<br />

und Gewerbeverbänden aus<br />

Deutschland, Österreich, der Schweiz und<br />

Liechtenstein wird das grenzüberschreitende<br />

Arbeiten im Bodenseeraum in<br />

Zukunft einfacher und überschaubarer<br />

werden.<br />

Möglich macht dies das «Interreg»-<br />

Projekt «Handwerksregion Bodensee –<br />

gemeinsam - grenzenlos», ein EU-Projekt,<br />

das zum Ziel hat, Betriebe rund um den<br />

Bodensee zu vernetzen, Kooperationen –<br />

auch zwischenstaatliche – zu fördern und<br />

zu unterstützen und die Beratungsleistungen<br />

der einzelnen Partner allen zugänglich<br />

zu machen.<br />

Informationen im Internet<br />

In Kürze wird es dazu einen Internetauftritt<br />

mit Kooperationsdatenbank<br />

Suchtprobleme am Arbeitsplatz<br />

Der Leitfaden zum richtigen Umgang mit<br />

Suchtproblemen am Arbeitsplatz informiert<br />

Führungskräfte über Anzeichen von<br />

Substanzmissbrauch und -abhängigkeit<br />

bei Mitarbeitern. Die Unsicherheit bei Vorgesetzten<br />

und Personalverantwortlichen<br />

ist oftmals gross, einen Mitarbeiter anzusprechen,<br />

bei dem ein Suchtproblem vermutet<br />

wird. Der Leitfaden soll Mut<br />

machen und zeigen, dass Probleme lösbar<br />

sind und es Alternativen zur Entlassung<br />

gibt. Die vorliegende Broschüre hat<br />

zum Ziel, Führungskräften Wissen zur Verfügung<br />

zu stellen und Ihnen dadurch<br />

mehr Sicherheit für einen angemessenen<br />

Umgang mit Mitarbeitern, die ein Suchtproblem<br />

aufweisen, zu geben. Hat die<br />

Führungsperson einmal den Entschluss<br />

gefasst, das jeweilige Problem anzuspre-<br />

(www.handwerkbodensee.org) der Interreg-Partner<br />

geben. Darin werden bereits<br />

erfolgreiche Projekte grenzüberschreitender<br />

Kooperationen vorgestellt und kooperationswillige<br />

Betriebe aus der Bodenseeregion<br />

können sich eintragen lassen<br />

und neue Geschäftspartner suchen.<br />

Holzforum Bregenz<br />

Am 20. April <strong>2010</strong> findet in Bregenz das<br />

Forum «Innovative Holzverarbeitung und<br />

-veredelung» statt, eine Veranstaltung<br />

von Bayern Innovativ, Bayern Handwerk<br />

International, der Wirtschaftskammer Vorarlberg<br />

und dem Kanton St. Gallen.<br />

Im Fokus des Forums stehen aktuelle<br />

Entwicklungen in der Produktionstechnik<br />

wie effiziente Maschinentechnologie, neuartige<br />

Fertigungsmethoden für Bauelemente<br />

und Innenausbau. Handwerker und<br />

chen, bietet der Leitfaden Hilfestellungen,<br />

in welcher Reihenfolge und Form die<br />

Beobachtungen gegenüber dem betroffenen<br />

Mitarbeiter zu thematisieren sind.<br />

Ausserdem liefert die Broschüre Informationen<br />

zu einer möglichst konstruktiven<br />

Gesprächsführung und gibt Hinweise<br />

zum Vorgehen bei Rückfällen.<br />

Bei der Erstellung der Broschüre wurde<br />

Wert darauf gelegt, Betrieben ein leicht zu<br />

handhabendes und praktikables Instrument<br />

zur Verfügung zu stellen. Es handelt<br />

sich hierbei um die Adaptation einer<br />

bewährten Vorlage, die vom Personalamt<br />

des Kantons Luzern dankenswerterweise<br />

zur Verfügung gestellt worden ist. Der<br />

Arbeitgeber findet im Leitfaden Empfehlungen,<br />

zu welchem Zeitpunkt, welche<br />

Planer berichten aus der Praxis über ganzheitliches<br />

Baumanagement und grenzüberschreitende<br />

Kooperationen. Architekten<br />

und Institute konzentrieren sich auf<br />

den Aspekt der Veredelung und zeigen<br />

nachhaltige konstruktive und gestalterische<br />

Lösungen in Holzbau und -ausbau<br />

auf.<br />

Das Forum bietet Experten, Anwendern<br />

und potenziellen Kunden Raum für den<br />

grenzüberschreitenden Austausch von<br />

Erfahrungen und Ideen<br />

Anmeldung direkt über www.bayerninnovativ-shop.de/holzverarbeitung<strong>2010</strong><br />

Das Projekt «Handwerksregion Bodensee<br />

– gemeinsam - grenzenlos» ist im Rahmen<br />

eines Informationsstandes präsent<br />

und stellt dort die neue Internetseite vor.<br />

Art von Beobachtungsbögen und Vereinbarungen<br />

zur Anwendung kommen<br />

sollten. Alle hierfür benötigten Vereinbarungen<br />

und Beobachtungsbögen können<br />

dem Anhang der Broschüre entnommen<br />

werden.<br />

Neben den jeweiligen Schritten und den<br />

hierfür benötigten Unterlagen informiert<br />

der «Leitfaden zum Umgang mit Suchtproblemen<br />

am Arbeitsplatz» Führungskräfte<br />

über die Rechtslage in Liechtenstein<br />

im Zusammenhang mit Suchtproblemen<br />

bei Mitarbeitern.<br />

Der Leitfaden zum Umgang mit Suchtproblemen<br />

am Arbeitsplatz kann unter:<br />

www.asd.llv.li heruntergeladen werden.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

15


Serie.<br />

Wer darf schon heute Lebensfreude<br />

verkaufen?<br />

Interview mit Peter Thöny, Geschäftsführer Spielwaren Mikado, Vaduz.<br />

Mitten im Städtle Vaduz gibt es ein<br />

Geschäft, das die Herzen der Kinder<br />

höher schlagen lässt. Auch Erwachsene<br />

zieht es dort hin, denn Mikado<br />

Spielwaren ist ein Fachgeschäft für<br />

Spielwaren, Modellbau und Modelleisenbahnen.<br />

Wir haben uns mit Peter Thöny,<br />

Geschäftsführer von Mikado, über Spielwaren,<br />

über Veränderungen auf dem<br />

Spielzeugmarkt sowie über seine<br />

Geschäftsphilosophie unterhalten.<br />

Peter Thöny<br />

Der Geschäftsführer von Spielwaren<br />

Mikado, Peter Thöny, absolvierte von<br />

1988 bis 1991 eine Kaufmännische<br />

Ausbildung in einem Treuhandbüro.<br />

1992 folgte ein Englisch-Studium<br />

in Australien. Weiterbildungen in<br />

den folgenden Jahren führten zum<br />

Abschluss in Spielwaren-Branchenkunde<br />

sowie zum Diplom als Detailhandelsspezialist<br />

FA. Seit Januar<br />

<strong>2010</strong> absolviert Peter Thöny einen<br />

Vorbereitungskurs zum dipl. Detailhandelsökonom.<br />

Peter Thöny, Sie haben den Traumberuf<br />

aller Kinder, tagtäglich mitten in<br />

den neuesten und schönsten Spielwaren<br />

zu arbeiten. Haben Sie sich<br />

Ihren Kindertraum erfüllt?<br />

Nein. Ich habe mir als Kind keine Gedanken<br />

über das «was will ich werden»<br />

gemacht. Im Zuge des Neubaus unserer<br />

Papeterie 1990 bis 1992 haben wir den<br />

einheimischen Markt sehr genau analysiert<br />

und festgestellt, dass ein Bedürfnis<br />

und Potenzial für ein Spielwarengeschäft<br />

vorhanden sind.<br />

Im Nachhinein muss ich zugeben, dass<br />

ich in einen Traumberuf «geschlittert»<br />

bin. Wer darf schon heute Lebensfreude<br />

verkaufen? Ich denke, das ist ein Privileg.<br />

Das Spielwarengeschäft trägt den<br />

Namen Mikado, ein Spiel, das viel<br />

Geschicklichkeit verlangt. Geschick<br />

ist sicher auch gefragt, wenn Sie<br />

das umfangreiche Sortiment für die<br />

Spielwaren zusammenstellen. Was<br />

ist im Angebot, welche Schwerpunkte<br />

haben Sie und wo orientieren<br />

Sie sich über Neuigkeiten?<br />

Zuerst zum Namen Mikado. Dieser ist<br />

zweifelsohne genial. Jeder kennt besagtes<br />

Spiel, jeder assoziiert den Namen mit<br />

Spielwaren und gleichzeitig mit Qualität,<br />

Geschick und Tradition.<br />

Nun zu unserem Angebot. Die Auswahl<br />

unseres Sortiments ist sicherlich kein<br />

Pappenstil. Bei uns läuft das wie folgt ab:<br />

Wir besuchen anfangs Februar die Messe<br />

in Nürnberg. Dort werden rund 1'000'000<br />

verschiedene Artikel, davon etwa 70'000<br />

Neuheiten, in den Bereichen Spielwaren,<br />

Modellbau und Modelleisenbahnen ge -<br />

zeigt. Wir treffen dort unsere Hauptliefe-<br />

ranten, wie z. B. Lego, Playmobil, Märklin<br />

usw. und versuchen, auch Trends von<br />

eventuell neuen Anbietern zu erkennen.<br />

Wir berücksichtigen mehrere Faktoren,<br />

unter anderen die Marketingpläne, die<br />

Qualität der Produkte, die ganze Logistikkette<br />

von der Beschaffung bis zur Auslieferung<br />

aus unserem Lager und der<br />

Rückführung von Defekten. Im Laufe des<br />

Jahres werden wir immer wieder von<br />

unseren Lieferanten mit Hausmessen<br />

und Vertreterbesuchen auf dem Laufenden<br />

gehalten.<br />

Wenn wir auf Ihre Angebote eingehen,<br />

allgemein Spielwaren, Modellbau<br />

und Modelleisenbahnen: Was<br />

finden Kinder oder Eltern bei Ihnen<br />

an Spielwaren, die anspruchsvoll<br />

sind und vielleicht sogar auf die<br />

Lernfähigkeiten der Kinder ausgerichtet<br />

sind?<br />

Alle unsere Spielsachen begleiten unsere<br />

Kinder in ihrer Entwicklung. Sie ermöglichen<br />

ihnen, ihre Talente und Fähigkeiten<br />

zu entdecken, respektive zu «erspielen»<br />

und zu «trainieren». Grundsätzlich ist<br />

meine Überzeugung, je mehr sie spielen,<br />

je besser entwickeln sie sich.<br />

Als Ausnahme muss ich die Gruppe der<br />

Multimediaspiele anführen. Diese schaden<br />

bei exzessivem Gebrauch. Die Meinung<br />

eines mir bekannten Psychologen<br />

ist, dass für Fernsehen, Computer- und<br />

Multimediaspielen kombiniert nicht mehr<br />

als 2 – 3 Stunden pro Tag zugelassen werden<br />

sollte, um einer positiven Entwicklung<br />

nicht entgegenzuwirken.<br />

Ist Modellbau immer noch gefragt?<br />

Autos, Flugzeuge, Schiffe oder anderes?<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

16


Serie.<br />

Unser Schwerpunkt liegt im technischen<br />

Bereich bei der Modelleisenbahn. Wir<br />

erkennen einen Trend zurück zur Tradition,<br />

unterstützt sicherlich durch das «ausgraben»<br />

von Vaters Träumen, der guten alten<br />

Märklin-Eisenbahn. Gerade die Eisenbahn<br />

ist ein vorzügliches Spielzeug, die<br />

sämtliche Sinne beim Kind fördert. Im<br />

Bereich der Autos, Flugzeuge und Schiffe<br />

liegen die Bedürfnisse vermehrt beim<br />

«ready to run». So zumindest bei unseren<br />

Kunden.<br />

Welchen Stellenwert nehmen in<br />

Ihrem Geschäft die modernen Spiele<br />

ein, die über Spielkonsolen oder<br />

Computer laufen?<br />

Der Platzbedarf ist bescheiden, der<br />

Umsatzanteil beträchtlich. Wir verkaufen<br />

wertmässig etwa gleich viele Konsolen<br />

und Konsolenspiele wie Lego und Playmobil<br />

zusammen. Wobei im Gesamtmarkt<br />

Schweiz die Multimediaspiele<br />

ungefähr die gleichen Umsätze erzielen,<br />

wie der gesamte traditionelle Spielwarenmarkt.<br />

Das bedeutet, dass entweder wir<br />

bei Multimedia schwach sind oder aber<br />

die Hauptumsätze über Elektromärkte<br />

generiert werden.<br />

Wenn Sie zurückdenken an Ihre<br />

Kindheit und Jugendzeit, wenn Sie<br />

dann vergleichen mit den heutigen<br />

Wünschen der Kinder und Jugendlichen,<br />

hat sich etwas verändert im<br />

Bereich der Spielwaren?<br />

Viele Artikel sind schnelllebiger geworden,<br />

besonders im elektronischen Bereich.<br />

Holzspielwaren sind auf den Wunschzetteln<br />

nach hinten gerutscht. Tendenziell<br />

spielen die Kinder leider nicht mehr<br />

so lange, vielleicht noch bis 10, 12 Jahre.<br />

Wir beobachten in dem Alter Bedürfnisveränderungen<br />

zu Gunsten von iPod,<br />

Handy und PC.<br />

Spielwaren scheinen ein krisenresistentes<br />

Unternehmensgebiet zu sein,<br />

weil es immer Kinder gibt und Kinder<br />

immer mit Spielwaren beglückt wer-<br />

den. Merken Sie auch konjunkturelle<br />

Schwankungen?<br />

Unsere Branche kennt keine Jo-Jo<br />

Effekte. Trotzdem sind die Geburtenraten<br />

alles andere als erfreulich. Im schweizerischen<br />

Markt wurden im 1998 für 542 Millionen<br />

Franken traditionelle Spielwaren<br />

umgesetzt. Im 2005 waren es gerade<br />

noch 395 Millionen. Das Marktvolumen<br />

hat gleichmässig, aber konstant abgenommen.<br />

Im Rezessionsjahr 2009 hingegen<br />

hat der gesamtschweizerische<br />

Umsatz um 3 Prozent zugenommen. Dies<br />

verdeutlicht, dass Geburtenraten und<br />

nicht die Wirtschaftslage für unsere Zahlen<br />

verantwortlich sind. Wenn Sie die<br />

Zahlen auf die Anzahl Einwohner herunter<br />

brechen, verdeutlicht dies auch den<br />

geringen Stellenwert der Spielwarenbranche<br />

im gesamten Detailhandel. In<br />

der Schweiz werden für ca. 100 Milliarden<br />

Franken Waren im Jahr konsumiert,<br />

ohne die Tankstellen und den Handel mit<br />

Autos.<br />

Wie schätzen Sie die Situation des<br />

Detailhandels in unserem Land ein?<br />

Soweit mir bekannt ist, gibt es in Liechtenstein<br />

keine statistisch erfassten Grössen<br />

für den Umsatz im Detailhandel. Ich<br />

bin mir aber sicher, dass weit mehr als<br />

die Hälfte der Kaufkraft ins benachbarte<br />

Ausland abwandert. Dieser Umstand hat<br />

nicht mit «schlechten» oder «untreuen»<br />

Konsumenten zu tun, sondern mit unserem<br />

Angebot in Liechtenstein. Wir brauchen<br />

alleine in Vaduz sicherlich 2 – 3 Mal<br />

so viele Geschäfte wie bis jetzt, mit entsprechendem<br />

Branchen- und Preisemix.<br />

Grosse Unternehmen wie z. B. H&M<br />

kommen nicht nach Vaduz, weil hier zu<br />

wenig Konkurrenz herrscht. Mit einer<br />

Marktabschottungsstrategie erreichen wir<br />

keine Kundenfrequenz. Um aus diesem<br />

Dilemma auszubrechen, scheint mir auf<br />

politischer Ebene Handlungsbedarf. Ich<br />

könnte mir vorstellen, dass der Binnenmarktkonsum<br />

bis zu einer Höchstgrenze<br />

in der Steuererklärung abzugsberechtigt<br />

wird. Analog der Arztrechnung. Dies wäre<br />

auch sozialpolitisch vertretbar, weil<br />

grundsätzlich – nicht generell – gilt: Je<br />

mehr Köpfe in der Familie, je mehr Konsum.<br />

Benachbarte Betriebe könnten sich,<br />

um den Kaufkraftabfluss zu umgehen,<br />

hier ansiedeln. Momentan sehen sie keinen<br />

Anlass dazu. Dies wiederum brächte<br />

uns mehr Auswahl, mehr Umsatz, mehr<br />

Arbeitsplätze, mehr Steuern usw. Und<br />

vielleicht würde dann auch bei uns der<br />

Detailhandel zur Lokomotive der Wirtschaft!<br />

Wie steht es mit der Berufsausbildung?<br />

Gibt es auch Lehrstellen im<br />

Bereich der Spielwaren?<br />

Ja, wir beschäftigen zwei Lernende. Wir<br />

bilden diese zum Detailhandelsfachmann<br />

bzw. zur Detailhandelsfachfrau aus.<br />

Neben dem Besuch der Berufsschule<br />

werden die Auszubildenden im Warekundeunterricht<br />

mit den Produkten im Spielwarenhandel<br />

vertraut gemacht.<br />

Wer Mikado besucht, wird auch als<br />

Erwachsener fast geblendet von der<br />

Vielfalt der ausgestellten Spielwaren.<br />

Sie bieten die Spielwaren auch<br />

in einem Online-Shop an. Wie läuft<br />

ein Kauf über den Online-Shop ab?<br />

Kaufen die Leute schon online oder<br />

kommen Sie lieber zur Beratung ins<br />

Geschäft?<br />

Im Online-Shop können Sie nach Lust<br />

und Laune stöbern, und wenn Sie sich für<br />

einen Artikel entschieden haben, legen<br />

Sie diesen in den Warenkorb und geben<br />

beim Kauf Ihre Daten ins System ein. Dies<br />

müssen Sie nur beim ersten Mal machen.<br />

Schliesslich liefern wir Ihnen die Artikel<br />

zu, schicken sie Ihnen oder legen diese<br />

zum Abholen bereit. Grundsätzlich generieren<br />

wir einige Bestellungen im Internet,<br />

die meisten Leute schätzen aber nach<br />

wie vor die Beratung und den persönlichen<br />

Kontakt im Geschäft.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

17


peter lampert ag<br />

Bunter und fl exibler als die Natur erlaubt.<br />

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Das Unternehmen für visuelle Kommunikation<br />

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3 / <strong>2010</strong><br />

51<br />

18


Recht, Gesetz.<br />

Nachfolgeplanung Teil II – Gestaltung der<br />

Nachfolge durch Testament<br />

Die im Rahmen des letzten Beitrages vorgestellte<br />

gesetzliche Erbfolge kann durch<br />

Testament oder Erbvertrag bis zu einem<br />

bestimmten Grad abgeändert und so den<br />

individuellen Wünschen des Erblassers<br />

angepasst werden. Der zweite Teil der<br />

Reihe «Nachfolgeplanung» soll deshalb<br />

dazu dienen, das Testament als Möglichkeit<br />

einer individuellen Nachfolgeregelung<br />

vorzustellen. Speziell für jene, deren<br />

Nachlass sich aus unterschiedlichen Vermögenswerten<br />

zusammensetzt und welche<br />

nicht nur nahe Verwandte, sondern<br />

auch nicht verwandte Personen begünstigen<br />

möchten, bietet sich die Errichtung<br />

eines Testaments geradezu an.<br />

Ein Testament kann sich auf das gesamte<br />

Vermögen eines Erblassers beziehen<br />

oder nur auf einen bestimmten Teil<br />

davon. Sollte nur über einen bestimmten<br />

Teil des Vermögens testamentarisch verfügt<br />

werden, so kommt hinsichtlich des<br />

übrigen Vermögens die gesetzliche Erbfolge<br />

zur Anwendung.<br />

Die Möglichkeiten der testamentarischen<br />

Nachfolgeplanung finden ihre Grenzen in<br />

den Pflichtteilsrechten der nahen Angehörigen<br />

(Kinder, Ehegatten oder Eltern).<br />

Als Pflichtteil gebührt jedem Kind und<br />

Ehegatten die Hälfte dessen, was ihm<br />

nach der gesetzlichen Erbfolge zufallen<br />

würde. Den Eltern gebührt lediglich ein<br />

Drittel davon. Unter Vorbehalt der gesetzlichen<br />

Pflichtteilsansprüche dieser Personen<br />

kann der Erblasser frei über sein<br />

gesamtes Vermögen disponieren. Wird<br />

der Pflichtteil verletzt, so können die<br />

Pflichtteilsberechtigten Erben ihren Anspruch<br />

gerichtlich geltend machen. Der<br />

Pflichtteilsanspruch entfällt nur dann,<br />

wenn der Erbe etwa erbunfähig ist oder<br />

enterbt (was aber nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen möglich ist) wird. Auch<br />

können beispielsweise pflichtteilsberechtigte<br />

Kinder auf die Hälfte ihres Pflichtteils<br />

reduziert werden, wenn zu keiner Zeit ein<br />

Naheverhältnis zwischen dem Kind und<br />

dem vererbenden Elternteil bestanden<br />

hat.<br />

Das Testament bietet dem Erblasser die<br />

Möglichkeit, Personen als Erben einzusetzen,<br />

welche nach der gesetzlichen Erbfolge<br />

eigentlich nicht dazu berufen wären.<br />

Das Testament ermöglicht es dem Erblasser<br />

ferner, dem jeweiligen Erben eine<br />

höhere Quote an seinem Nachlass zu<br />

vererben als dies durch die gesetzliche<br />

Erbfolge vorgesehen ist.<br />

Ein Testament kann jederzeit widerrufen<br />

werden. Dem Erblasser ist es darüber<br />

hinaus auch möglich, für den Fall, dass<br />

ein eingesetzter Erbe die Erbschaft nicht<br />

erlangt oder erlangen will, einen oder<br />

wenn dieser sie nicht erlangt einen zweiten<br />

oder mehrere Personen als Nacherben<br />

zu berufen. Ferner ist es dem Erblasser<br />

möglich, im Testament seine Erben zu<br />

verpflichten, die angetretene Erbschaft<br />

nach seinem Tod einem zweiten Erben zu<br />

hinterlassen. Der betreffende Erbe hat<br />

in diesem Fall lediglich die Rechte und<br />

Verbindlichkeiten eines Fruchtniessers.<br />

Das bedeutet, dass er die Erbschaft zwar<br />

unbeschränkt nutzen kann, die Substanz<br />

hingegen schonen muss. Möglich ist auch<br />

die Variante, wonach der Erblasser dem<br />

Erben erlaubt, die Erbschaft zu gebrauchen<br />

und zu verbrauchen der Erbe hingegen<br />

verpflichtet wird, das was übrig<br />

bleibt, an einen Nacherben weiter zu vererben.<br />

Zur Gültigkeit eines Testaments muss<br />

der Erblasser testierfähig sein. Voll testierfähig<br />

sind Personen, welche das 18.<br />

Lebensjahr vollendet haben und urteils-<br />

fähig sind. Darüber hinaus sind zur Gültigkeit<br />

eines Testaments die dafür vorgesehenen<br />

gesetzlichen Formvorschriften<br />

zu beachten.<br />

Ein Testament kann sowohl eigenhändig<br />

als auch fremdhändig errichtet werden.<br />

Als Formerfordernis verlangt das eigenhändige<br />

Testament, dass der Erblasser<br />

dieses persönlich und handschriftlich verfasst<br />

und als solches auch unterschreibt.<br />

Das schriftliche, nicht eigenhändig verfasste<br />

Testament, muss nebst dem Erblasser<br />

durch drei Zeugen unterschrieben<br />

werden, wobei zwei Zeugen im Zuge<br />

der Unterzeichnung durch den Erblasser<br />

gleichzeitig anwesend sein müssen.<br />

Schliesslich besteht auch die Möglichkeit<br />

der Errichtung eines öffentlichen, schriftlichen<br />

oder mündlichen Testaments unter<br />

Mitwirkung des Gerichtes (gerichtliches<br />

Testament).<br />

Zusammenfassend kann jedenfalls festgehalten<br />

werden, dass ein Testament in<br />

all jenen Fällen Sinn macht, in denen ein<br />

Erblasser in Abweichung zur gesetzlichen<br />

Erbfolge über sein Vermögen verfügen<br />

möchte.<br />

Mag. iur. Raphael Näscher, LL.M.<br />

Rechtsanwalt<br />

RITTER &WOHLWEND<br />

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3 / <strong>2010</strong><br />

19


Ressort Wirtschaft.<br />

Ziel ist die rasche Wiedereingliederung<br />

in den Arbeitsprozess<br />

Die Wirtschaftslage und die damit<br />

verbundene höhere Arbeitslosenzahl<br />

haben dazu geführt, dass die Arbeitslosenversicherung<br />

unterfinanziert ist.<br />

Die Einnahmen aus den Beiträgen<br />

der Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

reichen nicht aus, um die gesetzlich<br />

vorgegebenen Versicherungsleistungen<br />

zu decken. Eine Revision des<br />

Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />

aus dem Jahre 1969 drängt sich auf.<br />

Das Hauptziel der Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />

besteht darin,<br />

die Finanzierung der Arbeitslosenversi-<br />

Zähe Arbeitslosigkeit<br />

Die Totalrevision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />

muss sich<br />

an den heutigen Gegebenheiten<br />

des Arbeitsmarktes ausrichten. Es<br />

ist davon auszugehen, dass sich die<br />

Zahl der Arbeitslosen jedenfalls<br />

kurz- bis mittelfristig auf dem<br />

Niveau von 2009 bewegen wird.<br />

Folgt man den Prognosen in der<br />

Schweiz, ist kurzfristig sogar noch<br />

mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote<br />

zu rechnen. Das Staatsekretariat<br />

für Wirtschaft SECO prognostiziert<br />

für das Jahr <strong>2010</strong> einen Anstieg<br />

der Arbeitslosenquote in der<br />

Schweiz auf 4.9%, was verglichen<br />

mit der Arbeitslosenquote im<br />

Dezember 2009 einem Anstieg um<br />

0.5% gleichkommt. Erst im Verlauf<br />

des Jahres 2011 wird mit einer<br />

Trendwende gerechnet. Diese Einschätzung<br />

wird von der Konjunkturforschungsstelle<br />

der ETH Zürich<br />

sowie von privaten Institutionen<br />

weitestgehend geteilt.<br />

cherung langfristig zu sichern. Um das<br />

finanzielle Gleichgewicht der Versicherung<br />

wieder herzustellen, bedarf es<br />

Massnahmen auf der Einnahmen- und<br />

auf der Ausgabenseite. Mit der Revision<br />

wird ein Ausgleich der Einnahmen und<br />

Ausgaben über einen Konjunkturzyklus<br />

hinweg angestrebt.<br />

Sicherung der langfristigen<br />

Finanzierung<br />

Die Arbeitslosenversicherung hat in den<br />

Jahren 2001 – 2008 im Durchschnitt jedes<br />

Jahr einen Fehlbetrag von 8,7 Mio. Fr.<br />

ausgewiesen. Auch unter Berücksichtigung<br />

des Staatsbeitrags verblieb in diesem<br />

Zeitraum ein Defizit, womit die<br />

Reserven bis Ende 2009 auf 23,9 Mio. Fr.<br />

abgebaut wurden. Weil die derzeitige<br />

Wirtschaftslage weiter zum Abbau der<br />

Reserven führt, sind rasche und griffige<br />

Massnahmen nötig, um das finanzielle<br />

Gleichgewicht der Arbeitslosenversicherung<br />

wieder herzustellen. Mit der vorgeschlagenen<br />

Revision wird eine langfristige<br />

ausgeglichene Finanzierung angestrebt.<br />

Um einen Ausgleich von<br />

Einnahmen und Ausgaben zu erreichen,<br />

ist eine Reihe von Massnahmen vorgesehen,<br />

unter anderem:<br />

• Die Erhöhung des Beitragssatzes auf<br />

1 Prozent des versicherten Verdienstes.<br />

• Eine Angleichung des Höchstbetrages<br />

des versicherten Verdienstes an das<br />

aktuelle schweizerische Niveau oder auf<br />

jährlich 126'000 Fr. bzw. täglich 345 Fr.<br />

• Die Erhöhung der Mindestbeitragszeit<br />

für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld<br />

von sechs auf zwölf Monate.<br />

• Eine Abstufung der Höchstzahl der<br />

Taggelder: Wenn ein Versicherter min-<br />

destens 12 Monate Beiträge bezahlt<br />

hat, wird der Anspruch von 250 auf<br />

260 Taggelder erhöht. Der bisherige<br />

Anspruch auf 400 Taggelder für Personen<br />

über 50 Jahren wird davon abhängig<br />

gemacht, ob die versicherte Person<br />

18 Monate Beitragszeit erfüllt hat.<br />

Für bereits laufende Leistungen für<br />

Personen über 50 Jahren sehen die<br />

Übergangsbestimmungen vor, dass die<br />

Höchstzahl der Taggelder nach dem bisherigen<br />

Recht festgelegt wird.<br />

Kurzarbeit und Schlechtwetterentschädigungen<br />

Entschädigungen für Kurzarbeit und<br />

Schlechtwetterentschädigungen soll es<br />

nach dem Vorschlag der Regierung weiterhin<br />

geben. Den Arbeitnehmern wird<br />

damit ein gewisser sozialer Schutz vor<br />

Arbeitslosigkeit geboten, während die<br />

Arbeitgeber Kosten sparen, die aufgrund<br />

der Personalfluktuation entstehen würden.<br />

Wie in der Schweiz sollen für Kurzarbeit<br />

und Schlechtwetterentschädigung<br />

80 Prozent des anrechenbaren Verdienstausfalls<br />

ausgerichtet werden, wobei der<br />

Arbeitgeber 20 Prozent zu übernehmen<br />

hat, die Arbeitslosenversicherung 60<br />

Prozent des Verdienstausfalls übernimmt.<br />

Im Vergleich zur geltenden Regelung<br />

entspricht diese Neuordnung<br />

einem leichten Rückgang des Staatsbeitrags.<br />

Angesichts der Tatsache, dass<br />

die Arbeitslosenversicherung im Jahre<br />

2009 insgesamt 16,3 Mio. Fr. ausrichten<br />

musste, sind Einsparungen notwendig.<br />

Der Arbeitgeber erhält aber die Verpflichtung,<br />

während der Kurzarbeit oder der<br />

Schlechtwetterentschädigung die vollen<br />

vertraglich vereinbarten Sozialversicherungsbeiträge<br />

– auf der Basis des Lohns<br />

gemäss normaler Arbeitszeit – zu bezahlen.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

20


Ressort Wirtschaft.<br />

Wirtschafsminister Martin Meyer<br />

Beitrag des Staates an die Arbeitslosenversicherung<br />

Die Regierungsvorlage geht davon aus,<br />

dass der bisherige Staatsbeitrag an<br />

die Arbeitslosenversicherung beibehalten<br />

wird. Eine Abschaffung des Staatsbeitrags<br />

hätte eine zusätzliche Erhöhung<br />

des Beitragssatzes zur Folge. Der Staatsbeitrag<br />

betrug in den Jahren 2001 – 2008<br />

im Durchschnitt 2,9 Mio. Fr. pro Jahr.<br />

Wenn das Jahr 2009 mitgerechnet wird,<br />

in dem die Aufwendungen für Arbeitslosigkeit<br />

und Kurzarbeit massiv anstiegen,<br />

beläuft sich der durchschnittliche<br />

Staatsbeitrag auf 3,3 Mio. Fr. Würde der<br />

Staatsbeitrag überwälzt, so müsste der<br />

Beitragssatz auf etwa 1,2 Prozent angehoben<br />

werden. Die Regierungsvorlage<br />

sieht im Interesse der Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer von dieser finanziellen<br />

Zusatzbelastung ab.<br />

Wiedereingliederung arbeitsloser<br />

Personen<br />

Besonderes Augenmerk wird weiterhin<br />

auf die Wiedereingliederung von arbeitslosen<br />

Personen gelegt. Das Ziel bleibt<br />

unverändert die möglichst rasche Eingliederung<br />

in den Arbeitsprozess. Durch<br />

die Schaffung des Arbeitsmarktservices<br />

Liechtenstein ist die Vermittlung in den<br />

letzten Jahren gestärkt und professionalisiert<br />

worden. Das Arbeitsvermittlungsgesetz<br />

gibt dem Arbeitsmarktservice<br />

die zur Aufgabenerfüllung notwendige<br />

Kompetenz, Arbeitslose zur Umschulung,<br />

Weiterbildung oder zu anderen Wiedereingliederungsmassnahmen<br />

zu verpflichten.<br />

Der Arbeitsmarktservice ist auch<br />

ermächtigt, an Beschäftigungsprogrammen<br />

von öffentlichen und privaten Institutionen<br />

mitzuwirken oder solche Programme<br />

selbst durchzuführen.<br />

Finanzierung der<br />

Arbeitslosenversicherung<br />

In den Jahren 2000 bis 2008 beliefen<br />

sich die Ausgaben der Versicherung<br />

auf insgesamt 185,5 Mio. Franken,<br />

die Einnahmen betrugen demgegenüber<br />

lediglich 144,8 Mio. Franken.<br />

Die Ausgaben überstiegen die<br />

Einnahmen aus den ALV-Beiträgen<br />

selbst in konjunkturell sehr guten<br />

Zeiten. In wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten resultierte jeweils ein beträchtlicher<br />

Aufwandüberschuss: Im<br />

Jahre 2008 waren es 9,3 Mio. Fr.,<br />

2009 gemäss mutmasslicher Rechnung<br />

25,5 Mio. Fr.<br />

Der Anstieg der Ausgaben führte im<br />

Zeitraum 2001 bis 2008 zu einem<br />

jährlichen Fehlbetrag von durchschnittlich<br />

5,7 Mio. Fr. Aufgrund der<br />

geltenden Defizitregelung leistet<br />

der Staat einen Beitrag zur Deckung<br />

des Defizits in Höhe von 20% der<br />

Auszahlungen. Von 2001 bis 2008<br />

leistete der Staat durchschnittlich<br />

einen Staatsbeitrag von 2,9 Mio. Fr.<br />

2009 beträgt der Staatsbeitrag<br />

gemäss der mutmasslichen Rechnung<br />

gar 6'369'000 Franken.<br />

Der Hauptgrund des starken Anstiegs<br />

der Ausgaben für ALE und<br />

Kurzarbeitsentschädigung (KAE) ist<br />

eine deutliche Zunahme der Zahl der<br />

Arbeitslosen in den letzten Jahren.<br />

Zur Ausgabensteigerung haben die<br />

vergleichsweise niederschwelligen<br />

Anspruchsvoraussetzungen beigetragen.<br />

Sofern die übrigen Voraussetzungen<br />

erfüllt sind, reicht heute,<br />

anders als in der Schweiz, bereits<br />

eine Beitragszeit von 6 Monaten<br />

innerhalb von 2 Jahren aus, um<br />

einen Anspruch auf ALE zu erwerben.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

21


Berufsbildung.<br />

Hand in Hand mit dem Amt für Berufsbildung<br />

und Berufsberatung<br />

Wieso darf die Wirtschaftskammer Gipser, Printmedienverarbeiter<br />

bzw. Zimmerleute ausbilden?<br />

Durch die Verbundausbildung will<br />

100pro! in Zukunft allen KMU ermöglichen,<br />

sich an der Berufsbildung zu beteiligen.<br />

Bei der Verbundausbildung bilden<br />

mehrere Fachbetriebe gemeinsam mit<br />

100pro! einen oder mehrere Lernende<br />

aus. Das Lehrverhältnis mit dem Lernenden<br />

hat die sogenannte Leitorganisation<br />

(in unserem Beispiel 100pro!). Diese Ausbildungsform<br />

ist in Liechtenstein neu,<br />

daher ist eine Zusammenarbeit bzw. die<br />

Erarbeitung der Unterlagen mit dem Amt<br />

für Berufsbildung und Berufsberatung<br />

(ABB) elementar. Von Anfang an arbeiteten<br />

Werner Kranz (Amtsleiter ABB) und<br />

Ivan Schurte (Bereichsleiter 100pro!) sehr<br />

eng zusammen. Auf Basis der Grundlagen<br />

der Schweiz wurden in intensiver<br />

Feinarbeit die Rahmenbedingungen für<br />

Liechtenstein erarbeitet. Neu ist, dass die<br />

Leitorganisation die Ausbildungsbewilligung<br />

in einem Berufsfeld erhält. Die<br />

Qualität der Berufsbildung hat dabei die<br />

höchste Priorität. Somit wurde folgender<br />

Ablauf definiert:<br />

Jede Leitorganisation muss einen inhaltlich<br />

korrekten Businessplan einreichen.<br />

Aufgrund dessen wird diese als Leitorganisation<br />

durch das ABB geprüft und<br />

anerkannt. Mit der Anerkennung als Leitorganisation<br />

können ordentliche Gesuche<br />

zur Ausbildung in verschiedenen Lehrberufen<br />

an das ABB gestellt werden.<br />

Gesuch für Verbundbetriebe<br />

Entscheiden sich zum Beispiel zwei Gipsergeschäfte<br />

gemeinsam mit 100pro! als<br />

Leitorganisation Lernende auszubilden,<br />

so muss durch die Leitorganisation ein<br />

Verbundvertrag aufgesetzt werden. Im<br />

Werner Kranz (Amtsleiter ABB) und Ivan<br />

Schurte (Bereichsleiter 100pro!) prüfen<br />

den Prozessablauf «Bildungsbewilligung».<br />

Verbundvertrag wird die Zusammenarbeit<br />

der drei Partner geregelt. Des Weiteren<br />

bedarf es einer Leistungsvereinbarung.<br />

In der Leistungsvereinbarung werden<br />

die verschiedenen Kompetenzen und<br />

Zuständigkeiten sowie die Kostenverteilung<br />

geregelt.<br />

Zu jedem Beruf muss ein Ausbildungskonzept<br />

eingereicht werden. In einem Ausbildungskonzept<br />

wird aufgezeigt, wann der<br />

Lernende was in welchem Betrieb wann<br />

erlernt. Zum fachlichen Teil kommt ein<br />

Zeit- bzw. Mitarbeiterreglement sowie ein<br />

entsprechend formulierter Knigge.<br />

Mit diesen drei Unterlagen (Verbundvertrag,<br />

Leistungsvereinbarung und Ausbildungskonzept)<br />

kann das Gesuch für Verbundbetriebe<br />

an das ABB gestellt werden.<br />

Das ABB prüft die eingereichten Unterlagen<br />

und veranlasst bei Bedarf eine<br />

Betriebsinspektion. Aufgrund dieses Gutachtens<br />

müssen eventuell Anpassungen<br />

vorgenommen und dem Amt nachgereicht<br />

werden. Wird dem Gesuch stattgegeben,<br />

kann die Leitorganisation sich<br />

mit seinen Partnern auf die Suche nach<br />

den passenden Lernenden machen.<br />

Qualität beugt dem Fachkräftemangel<br />

vor<br />

Durch den vorgängig geregelten Ablauf<br />

haben Werner Kranz und Ivan Schurte<br />

hohe Ansprüche an die Qualität der Verbundausbildung<br />

definiert. Somit haben<br />

wir ein weiteres Angebot in der Dualen<br />

Ausbildung geschaffen und weitere<br />

Betriebe die Möglichkeit sich an der<br />

Berufsbildung zu beteiligen.<br />

«100pro! berufsbildung liechtenstein»<br />

(Wirtschaftskammer Liechtenstein) wird<br />

ab August <strong>2010</strong> voraussichtlich in den<br />

Berufen Gipser, Printmedienverarbeiter<br />

und Zimmermann das erste Mal in Liechtenstein<br />

eine Verbundausbildung als Leitorganisation<br />

starten.<br />

Die Einführung dieser neuen Ausbildungsform<br />

in Liechtenstein war Dank der speditiven<br />

und kooperativen Zusammenarbeit<br />

«Hand in Hand» mit dem Amt für Berufsbildung<br />

und Berufsberatung möglich.<br />

100pro!<br />

berufsbildung liechtenstein<br />

Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />

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3 / <strong>2010</strong><br />

22


Kurse.<br />

Kursangebot ab April <strong>2010</strong><br />

Brandschutz<br />

CZV anerkannter Kurs!<br />

Ziel: Die Teilnehmer können bei kleineren<br />

Verletzungen die erste Hilfe anwenden<br />

und weitere Massnahmen koordinieren.<br />

Durch die Vertiefung der theoretischen<br />

Grundlagen des Feuers und dessen Entwicklung,<br />

lernen die Teilnehmer die optimale<br />

Handhabung der Handfeuerlöscher.<br />

Referenten: Hanspeter Vogt, Balzers und<br />

Egon Schneider, Schaan<br />

Datum und Zeit: Freitag, 30. April <strong>2010</strong><br />

von 08.00 bis ca. 16.00 Uhr<br />

Kosten: CHF 400.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 330.–,<br />

Sari-Eintrag CHF 20.–<br />

FL – Arbeitsrecht von der Bewerbung<br />

bis zum Abschluss des<br />

Arbeitsvertrages (Teil 1)<br />

Datum und Zeit: Dienstag, 4. Mai <strong>2010</strong><br />

von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

FL Arbeitsrecht – Lohn und Ferien<br />

im Arbeitsverhältnis (Teil 2)<br />

Datum und Zeit: Dienstag, 11. Mai <strong>2010</strong><br />

von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

FL Arbeitsrecht – alles rund um die<br />

Kündigung und Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses (Teil 3)<br />

Datum und Zeit: Dienstag, 18. Mai <strong>2010</strong><br />

von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Referent: Mag. iur. Karlheinz Konrad, Batliner<br />

und Konrad Rechtsanwälte, Vaduz<br />

Kosten: CHF 160.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 120.–<br />

Zolltarif und Tarifierung<br />

Ziel: An diesem Seminar wird die optimale<br />

Nutzung des elektronischen Zolltarifs<br />

aufgezeigt. Anhand von Fallbeispielen<br />

erfahren die Teilnehmenden, wie sie<br />

selber die korrekte Zolltarif-Nummer für<br />

ein Produkt festlegen können.<br />

Referent: Margrith Neuenschwander,<br />

Industrie- und Handelskammer, St. Gallen-Appenzell<br />

Datum und Zeit: Donnerstag, 27. Mai <strong>2010</strong><br />

von 08.30 bis 17.00 Uhr<br />

Kosten: CHF 500.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 440.–<br />

40 Lektionen Berufsbildnerkurs<br />

Ziel: Dieses Seminar vermittelt angemessen<br />

berufspädagogische und methodischdidaktische<br />

Fähigkeiten über das gesetzliche<br />

Obligatorium hinaus und entspricht<br />

dem Lehrmeisterkurs der Schweiz.<br />

Referenten: Adolf Frick, Amt für Berufsbildung<br />

und Berufsberatung, Schaan<br />

Regula Pellegrini, René Hungerbühler,<br />

Bruno Gmür vom Zentrum für berufliche<br />

Weiterbildung in St. Gallen<br />

Datum und Zeit: Montag, 7. Juni <strong>2010</strong> bis<br />

und mit Freitag, 11. Juni <strong>2010</strong> von 08.30<br />

bis 16.00 Uhr<br />

Kosten: Die Kosten werden vom Land<br />

Liechtenstein übernommen<br />

Personalversicherung in Liechtenstein<br />

Ziel: Der Kurs vermittelt Ihnen das für den<br />

praktischen Umgang erforderliche Grundwissen<br />

zum Thema Personalversicherung<br />

und Sie erlernen anhand von Beispielen,<br />

die sinnvolle Handhabung der Personalversicherung.<br />

Referentin: Sandra Mehli, Vilters<br />

Datum und Zeit: Donnerstag, 17. Juni <strong>2010</strong><br />

von 08.00 bis 17.30 Uhr<br />

Kosten: CHF 280.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 210.–<br />

Lohnabrechnungen leicht gemacht<br />

für Anfänger<br />

Ziel: Das richtige Erstellen der Lohnabrechnung<br />

in Berücksichtigung aller Zuund<br />

Abzüge.<br />

Referentin: Erika Gerber, Cores Anstalt,<br />

Ruggell<br />

Datum und Zeit: Mittwoch, 30. Juni <strong>2010</strong><br />

von 08.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kosten: CHF 280.–, Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Liechtenstein CHF 210.–<br />

Einkaufsverhandlungen am Telefon<br />

Ziel: Die Teilnehmenden kennen die<br />

erfolgswirksamen Faktoren der telefonischen<br />

Kommunikation. In Rollenspielen<br />

trainieren die Teilnehmenden die Anwendung<br />

in der Praxis.<br />

Referent: Volker Brodbeck, Nürnberg,<br />

SVME Referent<br />

Datum und Zeit: Mittwoch, 1. September<br />

und Donnerstag, 2. September <strong>2010</strong> von<br />

09.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kosten: CHF 1'250.–, Mitglieder der WKL<br />

CHF 980.00<br />

Gefahrgutkurse<br />

ADR – Basiskurs<br />

12. und 19. Juni <strong>2010</strong><br />

ADR – Fortbildung<br />

25. und 26. Juni <strong>2010</strong><br />

Sicherheitsberater Basiskurs<br />

13. bis 16. April <strong>2010</strong><br />

Sicherheitsberater Fortbildung<br />

6. und 7. Mai <strong>2010</strong><br />

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unser Kursangebot finden Sie unter<br />

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3 / <strong>2010</strong><br />

24


Info.<br />

Made in Liechtenstein<br />

Immer wieder ist in der Politik die Rede<br />

vom Eigenversorgungsgrad bei Elektrizität<br />

und Energie. Um Möglichkeiten zur<br />

Erhöhung zu finden, fuhren vor wenigen<br />

Wochen sogar richtige Kolosse durch<br />

unsere Strassen. In Basel wurden bei<br />

Bohrungen sogar Erdbeben ausgelöst, ob<br />

es bei uns auch bald schüttelt?<br />

Dagegen ist der Eigenversorgungsgrad<br />

bei Lebensmitteln überhaupt kein<br />

Thema. Was ist, wenn uns die internationale<br />

Staatenwelt Wirtschaftssanktionen<br />

auferlegt und verbietet, Lebensmittel<br />

nach Liechtenstein zu exportieren.<br />

Mit der Ungleichbehandlung gegenüber<br />

unserem Land wäre es wohl nicht überraschend,<br />

wenn Liechtenstein bald zu<br />

den Schurkenstaaten gezählt wird. Und<br />

was ist dann? Ich glaube erst ab diesem<br />

Neumitglieder<br />

Akupunktur-Massage<br />

Energetisch-Statische-Behandlung<br />

Kinesio Taping<br />

Coaching<br />

Komplementär-Therapie<br />

Powerserv AG,<br />

Bendern<br />

Private Solutions,<br />

Vaduz<br />

Moment werden wir uns alle bewusst,<br />

dass die Angabe «Made in Liechtenstein»<br />

nicht nur eine Floskel ist, sondern<br />

lebensnotwendig werden kann. Ich bin<br />

froh, dass es bei uns im Land Personen<br />

und Unternehmen gibt, die sich dem<br />

bewusst sind und darauf achten, dass<br />

der Eigenversorgungsgrad bei Lebensmittel<br />

stetig wächst. Es gibt ja schon<br />

Lebensmittelgeschäfte die aktiv Liechtensteiner<br />

Produkte anbieten. Da sage<br />

ich doch bravo! Auch die Wirtschaftskammer<br />

hat ihre Delegiertenversammlung<br />

von Ende April unter das Motto «Made in<br />

Liechtenstein» gestellt. Da werde ich<br />

sicher hingehen und alle Köstlichkeiten<br />

probieren.<br />

Endlich nehmen sich Personen unseres<br />

Landes mal frühzeitig einer Problematik<br />

Müller Christine /<br />

Kinesiologie, Vaduz<br />

an. Ansonsten ist es in<br />

unserem Land ja üblich,<br />

erst sich über etwas zu<br />

ärgern, wenn es zu<br />

spät ist. Doch gerade bei<br />

diesem Thema scheint<br />

es mir richtig, dass<br />

wir alle daran arbeiten,<br />

mehr Liechtensteiner Produkte zu konsumieren.<br />

Nur wenn wir mehr auf die Liechtensteiner<br />

Marke setzen, können diese<br />

Unternehmen gewinnbringend produzieren<br />

und ihr Sortiment erweitern. Dies<br />

finde ich ganz wichtig, da es zu spät<br />

ist damit zu beginnen, wenn wir mal zu<br />

den Schurkenstaaten gehören.<br />

Ihr Gwerbler<br />

gwerbler@wirtschaftskammer.li<br />

Praxis für traditionelle<br />

chinesische Medizin,<br />

Balzers<br />

Universal Sport AG,<br />

Triesen<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

25


gut vernetzt<br />

SpeedCom AG • Zollstrasse 21• Schaan/FL • Tel +423 237 02 02 • www.speedcom.li<br />

Es blüht so schön,<br />

wenn unsre Blüten blühen.<br />

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P F L A N Z E N C E N T E R<br />

Müller + Ritter<br />

Fallsgass 18, 9493 Mauren<br />

Telefon 00423 373 21 67<br />

Triesen T 392 36 77<br />

SCHURTE<br />

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Parkett nach Wunsch<br />

Ing. Holzbau Sägerei<br />

Schreinerei Zimmerei<br />

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3 / <strong>2010</strong><br />

26


Publikationen.<br />

Öffentliche Arbeitsvergaben<br />

Arbeitsvergaben durch das<br />

Land<br />

Neugestaltung Vorarlbergerstrasse,<br />

Schaanwald, Bereich<br />

Zuschg<br />

• Umgebungsarbeiten, ARGE<br />

Gebr. Bühler AG/Gebr. Frick AG,<br />

Mauren/Schaan, zum Offertpreis<br />

von CHF 90'000.– inkl. MwSt.<br />

Schaan<br />

Entschlammung Biotop<br />

Speckigraba Nord<br />

• Schlammentfernung,<br />

Aquamarine Technologies AG,<br />

Rümlang, zum Offertpreis<br />

von CHF 68'971.60 inkl. MwSt.<br />

Schulanlage Resch – Umbau<br />

Saaltrakt / Ausschreibungspaket 1<br />

• Baumeisterarbeiten,<br />

Marzell Schädler AG, Triesenberg,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 169'906.15 inkl. MwSt.<br />

• Zimmermannsarbeiten,<br />

Frommelt Zimmerei & Ing. Holzbau<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis<br />

von CHF 232'283.30 inkl. MwSt.<br />

• Spengler-/Flachdacharbeiten,<br />

Frick Stefan Spenglerei Anstalt,<br />

Vaduz, zum Offertpreis von<br />

CHF 212'560.75 inkl. MwSt.<br />

• Elektroinstallationen, Quaderer +<br />

Beck Elektroinstallationen AG,<br />

Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 169'383.80 inkl. MwSt.<br />

• Heizungs-/Sanitärinstallationen,<br />

Jakob Nutt Heizung- und Sanitär<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 21‘229.30 inkl. MwSt.<br />

• Lüftungsanlage, Alpiq InTec (FL)<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis<br />

von CHF 175'477.85 inkl. MwSt.<br />

Anschluss Liegenschaft HPZ<br />

und Wohnheim Resch an<br />

Heizungsanlage Schul- und<br />

Gemeinschaftszentrum Resch<br />

• Baumeister-, Pflästerungs- und<br />

Belagsarbeiten, Gebr. Hilti AG,<br />

Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 155'144.85 inkl. MwSt.<br />

(Gemeindeanteil)<br />

• Fernwärmeleitung, Andreas<br />

Vogt AG, Vaduz, zum Offertpreis<br />

von CHF 114'363.65 inkl. MwSt.<br />

Triesen<br />

Meierhof Wasserreservoir<br />

• Ingenieurleistungen Statik,<br />

INGE Hoch & Gassner AG /<br />

Frick & Gattinger AG, Triesen,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 81'212.05 inkl. MwSt.<br />

Tiefgarage (Hallenbad) – Neubau<br />

• Haupttreppe, Lieferung von<br />

vorfabrizierten Winkelstufen,<br />

Gebr. Frick AG, Elementbau,<br />

Schaan, zum Offertpreis von<br />

CHF 16'713.05 inkl. MwSt.<br />

• Retouchier- und Reinigungsarbeiten,<br />

DESAX, Gommiswald,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 14'096.80 inkl. MwSt.<br />

Primarschule Trakt 6 Umbau<br />

(Spezialtrakt)<br />

• Pinnwand (Hauswirtschaft 1. OG),<br />

Erni Hermann AG, Triesen, zum<br />

Offertpreis von CHF 12'831.05<br />

inkl. MwSt.<br />

St. Wolfgangstrasse Süd<br />

• Einfriedungen / Zäune, Messina<br />

Metall Design AG, Triesen, zum<br />

Offertpreis von CHF 19'264.25<br />

inkl. MwSt.<br />

Weihnachtsbeleuchtung 2009/<strong>2010</strong><br />

• Demontage, Risch Elektro Telecom<br />

Anstalt, Triesen, zum Offertpreis<br />

von CHF 15'616.80 inkl. MwSt.<br />

Friedhof und Bestattungen<br />

• Wand- und Bodenbelagssanierung<br />

bei WC Anlagen,<br />

Peter Lageder Anstalt, Triesen,<br />

zum Offertpreis von<br />

CHF 12'098.40 inkl. MwSt.<br />

Unterfeld: Strassensanierung<br />

• Projektierungsarbeiten, Ingenieurbüro<br />

Sprenger & Steiner<br />

Anstalt, Triesen, zum Offertpreis<br />

von CHF 42'939.75 inkl. MwSt.<br />

Gemeindezentrum Sanierung<br />

Dröschistrasse 6<br />

• Liftanlage, AS Aufzüge AG,<br />

St. Gallen, zum Offertpreis von<br />

CHF 92'686.65 inkl. MwSt.<br />

Tiefgarage<br />

(Landstrasse 315) – Neubau<br />

• Baugrube (Pfähle und Baugrubenaushub),<br />

Meisterbau AG,<br />

Balzers, zum Offertpreis von<br />

CHF 187'124.70 inkl. MwSt.<br />

Informationsblatt «triesen»<br />

• Redaktion (Jahr <strong>2010</strong>), Herr<br />

Anton Banzer, edito text + publikation,<br />

Triesen, zum Offertpreis<br />

von CHF 35'000.– inkl. MwSt.<br />

• Gestaltung (Jahr <strong>2010</strong>),<br />

Satz+Druck AG, Balzers,<br />

zum Offertpreis von CHF 90.–<br />

pro Seite und CHF 35.– pro<br />

Abbildung exkl. MwSt.<br />

• Druck (Jahr <strong>2010</strong>), Satz+Druck AG,<br />

Balzers, zum Offertpreis von<br />

CHF 204.– pro Seite exkl. MwSt.<br />

Feld / Vanetscha / Parganta:<br />

Vanetscha (Etappe 3)<br />

• Bauleitungsarbeiten, Hoch &<br />

Gassner AG, Triesen, zum Offertpreis<br />

von CHF 57'287.50 inkl. MwSt.<br />

• Baumeisterarbeiten,<br />

Bühler Bauunternehmung AG,<br />

Triesenberg, zum Offertpreis<br />

von CHF 317'051.05 inkl. MwSt.<br />

• Pflästerungsarbeiten, LupoBau<br />

AG, Triesen, zum Offertpreis von<br />

CHF 67'012.05 inkl. MwSt.<br />

• Belagsarbeiten, Foser AG,<br />

Balzers, zum Offertpreis von<br />

CHF 107'779.15 inkl. MwSt.<br />

• Wasserleitung Materiallieferung,<br />

Debrunner Acifer AG,<br />

Landquart, zum Offertpreis von<br />

CHF 45'292.75 inkl. MwSt.<br />

Universal-Geräteträger<br />

(Egholm 2200) mit Winterdienstund<br />

Kehrsaugausrüstung<br />

• Hugo Schädler AG, Triesen, zum<br />

Offertpreis von CHF 107'602.–<br />

inkl. MwSt.<br />

Deponie Säga<br />

• Grüngutkompostierung (Jahr<br />

<strong>2010</strong>), Schurti Leopold, Triesen,<br />

zum Offertpreis von CHF 8.– per<br />

m3 Häckselgut für die Astware und<br />

von CHF 25.– per m3 Häckselgut<br />

für das übrige Grüngut exkl. MwSt.<br />

Gemeindekanal / Teletext – Ersatz<br />

bestehende Infrastruktur<br />

• Lieferung und Installation der<br />

neuen Komponenten für Gemeindekanal,<br />

Teletext und Infoscreen,<br />

GMG Holding AG, Schaan, zum<br />

Offertpreis von CHF 52'935.65<br />

inkl. MwSt.<br />

• Lieferung und Installation des<br />

neuen Internetportals, GMG Holding<br />

AG, Schaan, zum Offertpreis<br />

von CHF 29'132.70 inkl. MwSt.<br />

Netzverbesserungen Meierhofstrasse:<br />

Etaape 5 (Bereich Maschlinastrasse<br />

bis Gemeindegrenze)<br />

• Projektierungsarbeiten,<br />

Sprenger & Steiner Anstalt,<br />

Triesen, zum Offertpreis von<br />

CHF 17'250.– inkl. MwSt.<br />

Hallenbad (Zentrallager für<br />

Reinigungsmaterial)<br />

• Jahresbestellung Reinigungs- und<br />

Verbrauchsmaterialien, Wetrok AG,<br />

Kloten, zum Offertpreis von<br />

CHF 12'175.65 inkl. MwSt.<br />

Triesenberg<br />

Erweiterung Dorfzentrum<br />

• Äussere Bekleidungen, Gesimse<br />

(Balkongeländer, -bodenroste, -<br />

deckenverkleidungen), Zimmerei<br />

Frommelt AG, Schaan, zum<br />

Offertpreis von CHF 236'965.85<br />

inkl. MwSt.<br />

• Innentüren aus Holz, E. Schurte<br />

AG, Triesen, zum Offertpreis<br />

von CHF 664'607.80 inkl. MwSt.<br />

• Wandschränke und Gestelle (für<br />

Pflegewohnheim im OG und DG),<br />

Raumin AG, Ruggell, zum<br />

Offertpreis von CHF 244'992.15<br />

inkl. MwSt.<br />

3 / <strong>2010</strong><br />

27


AZB<br />

9494 Schaan<br />

3 / <strong>2010</strong>

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