Presse-Information - Navid Kermani
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<strong>Presse</strong>-<strong>Information</strong><br />
03.07.2009 - 958<br />
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Internet www.stadt-koeln.de/1/presseservice/<br />
Rat beschließt Konzept für „Akademie der Künste der Welt, Köln“<br />
OB: „Gelebtes Bekenntnis der Kulturstadt zu Internationalität und Pluralität“<br />
Mit großer Mehrheit hat der Rat der Stadt Köln am vergangenen Dienstag, 30. Juni<br />
2009, das Konzept für die Akademie der Künste der Welt, Köln, beschlossen.<br />
Die Akademie soll eine neue Institution im Kölner Kulturleben werden; eine international<br />
besetzte und ausgerichtete Einrichtung, die einem offenen und kosmopolitisch geprägten<br />
Kunst- und Kulturverständnis Geltung verschaffen will. Sie soll die Erfahrungen<br />
der Menschen in Köln, in Nordrhein- Westfalen - dem „Einwanderungsland Deutschland“<br />
- aufnehmen, sie im Kontext globaler Entwicklungen reflektieren und vor diesem Hintergrund<br />
die bestehenden Kultureinrichtungen in Köln für außereuropäische Tendenzen<br />
öffnen.<br />
Dabei spielt die Entwicklung eines kontinuierlichen künstlerischen Angebots in Kooperation<br />
mit Partnern in der Stadt wie auch die Vergabe von Stipendien an junge, wie<br />
auch international renommierte Künstlerinnen und Künstler eine zentrale Rolle. Die<br />
Stipendiaten sollen durch ihre künstlerische Tätigkeit in Köln das Kulturleben bereichern.<br />
Daneben soll die Akademie Jugendliche aus dem Raum Köln im Alter von 16 bis 21<br />
Jahren für die Künste der Welt begeistern. Hierfür ist eine eigene Jugendakademie vorgesehen.<br />
Das inhaltliche Profil der Akademie soll durch die Akademiemitglieder, die aus der<br />
ganzen Welt kommen werden, geprägt sein. In diesem Sinne kann die Akademie der<br />
Künste der Welt die in der Stadt vorhandene kulturelle Vielfalt aufgreifen, sie durch<br />
internationale Einflüsse auf dem Gebiet der Kunst verstärken und außerdem den Kulturstandort<br />
in der Welt bekannter machen.<br />
Mit der Akademie der Künste der Welt werde die Stadt um eine außergewöhnliche<br />
Institution reicher, freut sich Oberbürgermeister Fritz Schramma. „Eine solche Einrichtung<br />
fördert die Internationalität und bereichert die kulturelle Vielfalt unserer Stadt.<br />
Sie bietet die Chance, gezielt den großen Anteil von Kölnern mit Migrationshintergrund<br />
für die kulturellen Aktivitäten zu interessieren. Die Akademie der Künste der Welt gehört<br />
nach Köln. Sie kann das gelebte Bekenntnis der Kulturstadt zu ihrer Internationalität und<br />
ihrer Pluralität sein“, so Schramma.<br />
Alle <strong>Presse</strong>-<strong>Information</strong>en auch tagesaktuell unter www.stadt-koeln.de/1/presseservice/
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Kulturdezernent Prof. Georg Quander betont: „Der Rat der Stadt Köln hat den Impuls für<br />
einen neuen Ort der Interkultur gesetzt. Mit dem Konzept, das in einem breiten, offenen<br />
Prozess unter Beteiligung vieler Künstlerinnen und Künstler aus Köln und darüber<br />
hinaus entwickelt wurde, hat die Verwaltung die Idee des Rates aufgegriffen und diese<br />
Idee konzeptionell fortentwickelt. Mein Dank gilt den Mitgliedern des Initiativkreises, und<br />
hier vor allem Dr. <strong>Navid</strong> <strong>Kermani</strong> und Andreas Freudenberg, die die Idee der Akademie<br />
in den Prozess der Konzeptentwicklung eingebracht haben. Mein Dank gilt neben dem<br />
Projektleiter, Jürgen Nordt, und dem Leiter des Kulturamts, Dr. Konrad Schmidt-<br />
Werthern, vor allem jenen, die in den letzten acht Monaten bei Workshops und Diskussionsveranstaltungen<br />
wichtige Anregungen gegeben haben. Das starke Bekenntnis<br />
des Rates zur Gründung der Akademie und das Versprechen, die Akademie bei den<br />
Haushaltsberatungen 2010 und in den Folgejahren in besonderer Weise berücksichtigen<br />
zu wollen, veranlasst uns, die Gründung der Akademie der Künste der Welt, Köln, noch<br />
in diesem Jahr vorzubereiten.“ Ziel sei die Gründung der Akademie im Jahr 2010 und ihr<br />
Vollbetrieb 2011, so Quander.<br />
Im Sinne des Ratsbeschlusses wird die Verwaltung bis Jahresende wissenschaftlich<br />
untersuchen lassen, wie ein Programmangebot der künftigen Akademie mit Blick auf das<br />
Publikum gestaltet sein kann. Die Verwaltung erhofft sich von einer solchen wissenschaftlichen<br />
Untersuchung Aussagen darüber, wie auch die Ansprache von Bürgerinnen<br />
und Bürgern mit Migrationshintergrund optimiert werden kann. Außerdem wird die Verwaltung<br />
bis Jahresende einen Vorschlag für die Mitglieder einer Findungskommission<br />
von maximal sechs Personen erarbeiten. Sobald die langfristigen Voraussetzungen für<br />
die Gründung und den Betrieb der Akademie der Künste gegeben sind, wird diese<br />
Findungskommission die ersten Akademiemitglieder berufen. Zuletzt wird noch in<br />
diesem Jahr ein Netzwerk von Persönlichkeiten aus Kultureinrichtungen, Künstlerinnen<br />
und Künstlern sowie weiteren Bürgerinnen und Bürgern mit besonderem Interesse für<br />
multikulturelle Aktivitäten gebildet werden, die sogenannten „Kulturbotschafter“.<br />
Professor Georg Quander: „Die Vorbereitungsphase für die Gründung der Akademie der<br />
Künste wird in einem offenen Dialog mit allen erfolgen, die sich für die Internationalisierung<br />
der Kulturstadt Köln stark machen möchten. Das Land, welches großes<br />
Interesse an der Akademie der Künste, Köln, gezeigt hat, wird genauso beteiligt wie das<br />
Haus der Kulturen der Welt, Berlin, und das Rautenstrauch-Joest-Museum vor Ort.“<br />
- sw -