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PKMS-Dokumentationshilfe zur Förderung der Harnkontinenz nach ...

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4. November 2013 [<strong>PKMS</strong>-DOKUMENTATIONSHILFE ZUR FÖRDERUNG DER HARNKONTINENZ NACH EXPERTENSTANDARD]Name des Patienten: ______________________________ Station: ____________________________ Datum: _________________ Handzeichen: ___________ vom Expertenstandard bei <strong>der</strong> Pflegediagnose empfohlen, ohne Sternchen ist die Maßnahme bedingt empfohlen.Inkontinenzstatus: ENP®-PflegediagnoseDer Patient hat aufgrundeines insuffizientenSphinkterapparates beierhöhtem abdominalenDruck einen unwillkürlichenHarnabgang(Belastungsinkontinenz)Der Patient hat bei starkem/imperativem Harndrangeinen unwillkürlichenHarnabgang(Dranginkontinenz)Der Patient hat aufgrundunwillkürlicher, nichthemmbarerDetrusorkontraktioneneinen unfreiwilligenHarnabgang(Reflexinkontinenz)Der Patient hat einechronische Harnretentionund einen unwillkürlichenHarnabgang(Überlaufinkontinenz)© RECOM Verlag November 2013ENP®-KennzeichenUrinabgang bei starker körperlicher Anstrengung wieLaufen, Hüpfen, schweres Tragen, HebenBeobachteter Urinabgang bei leichter körperlicherAnstrengung wie Treppensteigen, GehenUrinträufeln bei erhöhtem intraabdominlaen Druck(Lachen, Schnäuzen, Niesen)ENP®-Interventionen (spezifische Maßnahmen <strong>zur</strong> Inkontinenzform <strong>nach</strong> den Empfehlungen des Expertenstandard) Zum Beckenbodentraining anleiten; zum bewussten Anspannen <strong>der</strong> Beckenbodenmuskulatur vor demAufstehen/Toilettengang anleitenIndividuelles Ausscheidungsmuster ermitteln/ dokumentierenToilettentraining entsprechend dem individuellen Ausscheidungsmuster durchführen Harnverlust auch im Liegen Toilettentraining in festgelegten Zeitabständen durchführen Beschreibt einen Harnverlust ohne Harndranggefühl Zum Blasentraining (Miktionstraining) anleiten Blasentrainingsprogramm durchführen Beschreibt heftigen Harndrang Zum Blasentraining (Miktionstraining) anleiten Plötzlich auftreten<strong>der</strong> Harndrang Blasentrainingsprogramm durchführen Kann den Harndrang nicht unterdrücken Individuelles Ausscheidungsmuster ermitteln/ dokumentieren Nässt auf dem Weg <strong>zur</strong> Toilette ein Toilettentraining entsprechend dem individuellen Ausscheidungsmuster durchführen Erhöhte Ausscheidungsfrequenz Zum Beckenbodentraining anleiten Schwallartiger Verlust großer Urinmengen Infektionsscreening durchführen Nykturie Spontaner Urinabgang in regelmäßigen Zeitabständen Spontane Reflexentleerung/Blasenfüllung und Trinkgewohnheiten analysieren, Zeiten für dieintermittierende Katheterisierung ermitteln Fehlendes Gefühl für die Blasenfüllung Zum intermittierenden Selbstkatheterismus <strong>der</strong> Blase anleiten Empfindet keinen Harndrang Intermittierende Fremdkatheterisierung durchführenUnwohlsein, starkes Schwitzen und/o<strong>der</strong>Unruhezustände bei gefüllter Blase Angehörige/Bezugspersonen <strong>zur</strong> intermittierenden Fremdkatheterisierung anleiten Kann die Blasentleerung nicht willentlich steuern Zur Stimulation <strong>der</strong> Blasenentleeerung anleiten Spürt die Blasenentleerung nicht Stimulation <strong>zur</strong> Blasenentleeerung durchführen Nach <strong>der</strong> Blasenentleerung Restharn in <strong>der</strong> Harnblase Infektionsscreening durchführen Restharnbestimmung mit Sonographiegerät durchführen Berichtet über häufigen Harndrang Zum intermittierenden Selbstkatheterismus <strong>der</strong> Blase anleiten Schwierigkeiten, die Harnblase willkürlich zu leeren Intermittierende Fremdkatheterisierung durchführen Berichtet über Harnträufeln Angehörige/Bezugspersonen <strong>zur</strong> intermittierenden Fremdkatheterisierung anleiten Harnblase ist <strong>nach</strong> dem Wasserlassen tastbar Zur Stimulation <strong>der</strong> Blasenentleeerung anleiten Beschreibt ein Restharngefühl <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Miktion Stimulation <strong>zur</strong> Blasenentleeerung durchführen Restharnmenge über 100 ml Infektionsscreening durchführen Urinabgang in kleinen Mengen Restharnbestimmung mit Sonographiegerät durchführen


4. November 2013 [<strong>PKMS</strong>-DOKUMENTATIONSHILFE ZUR FÖRDERUNG DER HARNKONTINENZ NACH EXPERTENSTANDARD]Der Patient ist nicht in <strong>der</strong>Lage, bei intaktemUrogenitaltrakt einenHarnabgang zu vermeiden(funktionelleUrininkontinenz)Der Patient hat infolge einerDetrusorhyperaktivität undeiner Insuffizienz desSphinkterapparates einenunwillkürlichen Harnabgang(Mischinkontinenz)Der Patient hat aufgrundeiner Umgehung desurethralen SphinktermechanismuseinenkontinuierlichenHarnabgang(extraurethralenInkontinenz)Das Kind nässt bei einemAlter von über 5 Jahrenohne organische Ursachenein (kindlicheHarninkontinenz)KONTINENZPROFILE Blase kann vollständig entleert werden Individuelles Ausscheidungsmuster ermitteln/ dokumentieren Kann Harndrang wahrnehmen Toilettentraining entsprechend dem individuellen Ausscheidungsmuster durchführen Kann nicht selbstständig <strong>zur</strong> Toilette gehen Toilettentraining in festgelegten Zeitabständen durchführenIst unabhängig von pflegerischerUnterstützung kontinentIst mit pflegerischer UnterstützungkontinentKann die Inkontinenz unabhängig vonpflegerischer Unterstützung kompensierenKann die Inkontinenz mit pflegerischerUnterstützung kompensierenDie Dauer von <strong>der</strong> Wahrnehmung des Harndrangs biszum Erreichen <strong>der</strong> Toilette reicht nicht aus Orientierungshilfen anbringen, um den Weg <strong>zur</strong> Toilette für den Betroffenen eindeutig zu markieren, o<strong>der</strong>den Weg <strong>zur</strong> Toilette zeigen und beim Einprägen des Weges unterstützen Kann den Weg <strong>zur</strong> Toilette nicht finden Umgebungsfaktoren/Hilfsmittel überprüfen/optimieren (z. B. Lichtverhältnisse, Klingel) Kennzeichen von den verschiedenen an<strong>der</strong>en Individuelles Ausscheidungsmuster ermitteln/ dokumentierenInkontinenzformen liegen vor Zum Beckenbodentraining anleiten; Zum bewussten Anspannen <strong>der</strong> Beckenbodenmuskulatur vordem Aufstehen/dem Toilettengang anleiten Zum Blasentraining (Miktionstraining) anleiten Infektionsscreening durchführen Restharnbestimmung mit Sonographiegerät durchführen und Maßnahmen im Bereich <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Pflegediagnosen Kontinuierlicher Urinabgang Maßnahmen im Zusammenhang mit Selbstständigkeit und Kontinenzprofil in ENP ® Beobachtbarer Urinabgang aus dem Darm Beobachtbarer Urinabgang aus <strong>der</strong> Vagina Beobachtbarer Urinabgang aus einer Fistel Normale Blasenkapazität (Alter x 30ml) Toilettentraining entsprechend dem individuellen Ausscheidungsmuster durchführen Polyurie Blasentrainingsprogramm durchführen Schwere Erweckbarkeit bei normalem Schlafmuster Bezugspersonen über die Konditionierungstherapie informieren und bei <strong>der</strong> Umsetzung unterstützen Tagsüber auffälliges Miktionsverhalten Adäquate tägl. Flüssigkeitszufuhr und Trinkverhalten sicherstellen Enuresis nocturna mind. 2 Nächte pro Monat Infektionsscreening durchführen Woche Enuresis diurna (Einnässen tagsüber) Längstes trockenes Intervall > 6 Monate Längstes trockenes Intervall < 6 Monate Maßnahmen im Zusammenhang mit Selbstständigkeit undKontinenzprofil in ENP ®Übergreifende Pflegemaßnahmen bei je<strong>der</strong> Pflegediagnose: Kontinenzprofil vereinbaren, dokumentieren, evaluieren Systematisches Assessment mithilfe eines Fragebogens durchführen Intimbereich <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Ausscheidung reinigen Im therapeutischen Team abklären, ob Nebenwirkungen vonMedikamenten <strong>zur</strong> Inkontinenz führen Toilettenstuhl bereitstellen und ausleeren Miktionsprotokoll führen Ausscheidung auf <strong>der</strong> Toilette ermöglichen/unterstützen Adäquate tägl. Flüssigkeitszufuhr in Verbindung mit den Anfor<strong>der</strong>ungen andas Kontinenzmanagement sicherstellen Inkontinenz kann nicht kompensiert werden Händewaschen ermöglichen Pflegegespräch über Ursachen, pflegetherapeutische Maßnahmen undVersorgungsmöglichkeiten mit Betroffenem und Angehörigen führen Inkontinenzhilfsmittel individuell auswählen und einsetzen vom Expertenstandard bei <strong>der</strong> Pflegediagnose empfohlen, ohne Sternchen ist die Maßnahme bedingt empfohlen

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