Geschäftsbericht 2005 - RECOM GmbH & Co. KG
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
gespag – Für ein gesundes Oberösterreich!<br />
gespag
Inhalt<br />
gespag-Leitbild<br />
Vorwort des Eigentümervertreters<br />
Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
Organigramm<br />
Krankenhausmanagement<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
MitarbeiterInnen in Entwicklung<br />
Akademien und Schulen der gespag<br />
Qualitätsmanagement<br />
GesundheitsInformatik<br />
Investitionen<br />
Facility Management<br />
Sonderkrankenhäuser<br />
Steyr – Kirchdorf<br />
Salzkammergutverbund<br />
Freistadt – Rohrbach – Schärding<br />
Finanzteil<br />
Lagebericht<br />
Bilanz<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
Anhang<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Anlagenspiegel<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Impressum<br />
5<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
13<br />
14<br />
17<br />
20<br />
23<br />
25<br />
27<br />
29<br />
35<br />
39<br />
43<br />
47<br />
56<br />
58<br />
59<br />
65<br />
66<br />
68<br />
68
Als Kulisse für den <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong> dient die neue Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz. Alle abgebildeten Personen sind MitarbeiterInnen,<br />
SchülerInnen bzw. StudentInnen oder PatientInnen des Krankenhauses. Wir bedanken uns für ihre Bereitschaft dazu!
Dynamik
gespag-Leitbild<br />
Unsere Aufgabe<br />
Unser Auftrag<br />
Der Patient als Partner<br />
Unsere<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter – Garanten<br />
für den Erfolg<br />
Unsere Organisation<br />
Unser Führungsstil<br />
Unsere Kommunikation<br />
Unsere Vision<br />
Als Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) führen und betreiben wir die oberösterreichischen<br />
Landes-Krankenhäuser, die Ausbildungseinrichtungen und Servicegesellschaften. Der Eigentümer ist<br />
das Land Oberösterreich.<br />
Wir arbeiten aktiv an der Gestaltung der Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems bei den<br />
Entscheidungsträgern mit.<br />
Moderne Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen stellen wesentliche Geschäftsfelder unseres<br />
Unternehmens dar.<br />
Unser Handeln orientiert sich am Nutzen für die Gesundheit und Lebensqualität der oö. Bevölkerung.<br />
Wir bekennen uns zu einer bedürfnis- und qualitätsorientierten medizinischen, pflegerischen und<br />
regional ausgewogenen Versorgung.<br />
Als Großunternehmen sind wir uns auch der sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung für<br />
Oberösterreich bewusst.<br />
Wir arbeiten aktiv mit anderen Gesundheits- und Sozialeinrichtungen zusammen.<br />
Wir sind uns unserer besonderen Rolle und Verantwortung als führender Anbieter von Gesundheits-<br />
dienstleistungen in Oberösterreich bewusst.<br />
Wir achten die Würde des Menschen und stellen ihn in den Mittelpunkt unseres Handelns. Die<br />
ethischen Werte unserer Kultur fließen in unsere Entscheidungen und unser Handeln ein.<br />
In unseren Spitälern legen wir auf individuelle Betreuung aller PatientInnen und die Einbindung ihrer<br />
Angehörigen großen Wert. Wir behandeln sie als Partner.<br />
Unser hohes Qualitäts- und Leistungsniveau garantieren wir durch bestens qualifizierte und motivierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Wir anerkennen den persönlichen Einsatz und die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Durch Teamarbeit, gegenseitiges Verständnis, Wertschätzung und Vertrauen erreichen wir gemeinsam<br />
unsere Ziele.<br />
Die Gesundheit und das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns ein Anliegen.<br />
Wir sorgen für eine wirtschaftliche Betriebsführung unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und Langfristigkeit.<br />
Wir gestalten die Behandlungsprozesse patientenorientiert und richten unsere Organisation danach aus.<br />
Wir handeln nach wissenschaftlichen und anerkannten Methoden und Erkenntnissen.<br />
Als lernende Organisation verbessern wir kontinuierlich unsere Leistungsfähigkeit.<br />
Veränderungen sehen wir als wichtige Herausforderung, Veränderungsprozesse werden sorgfältig<br />
geplant, miteinander offen, integrativ und nachhaltig gestaltet.<br />
Wir bekennen uns grundsätzlich zu einer dezentralen Führungsstruktur. In strategischen Führungsauf-<br />
gaben werden zentrale Steuerungsfunktionen wahrgenommen.<br />
In unserer Organisation stehen Kompetenz und Verantwortung in Einklang.<br />
Durch einen kooperativen Führungsstil, umfassende Information und offene Kommunikation binden wir<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und fördern die Meinungsbildung.<br />
Wir identifizieren uns mit den Zielen und Werten unseres Unternehmens.<br />
Wir bekennen uns zu einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit gegenüber Medien, Partnern im Gesundheits-<br />
system, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Entscheidungsträgern und der Bevölkerung.<br />
Wir betreiben Gesundheit mit System.
Zukunft
Vorwort des Eigentümervertreters der gespag<br />
Xxx<br />
Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau<br />
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“, sagte schon Schopenhauer.<br />
In Oberösterreich garantiert ein dichtes Netz an medizinischen Einrichtungen, dass den Menschen<br />
in unserem Land die bestmögliche Behandlung, Betreuung und Pflege zukommt.<br />
Die Krankenhäuser der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG repräsentieren knapp 50 Prozent der oberöster-<br />
reichischen Spitalslandschaft und versorgen mit knapp 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über<br />
4.000 Betten die oberösterreichische Bevölkerung. Damit unsere Krankenhäuser auf dem neuesten Stand<br />
der Medizin sind, werden jährlich mehr als e 200 Millionen investiert. Oberösterreich hat dabei im<br />
Bundesländervergleich eine Vorreiterrolle eingenommen. In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen<br />
der Spitalsoffensive neue Häuser gebaut. Jetzt wird das medizinische Angebot in den Landes-Kranken-<br />
häusern Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, Vöcklabruck, Steyr und Landes- Frauen- und Kinderklinik<br />
Linz erweitert und der Mitarbeiterstand wird ausgebaut. Umso wichtiger ist die medizinische Ausbildung<br />
in den Einrichtungen der gespag geworden. 400 zusätzliche Ausbildungsplätze konnten <strong>2005</strong> in den<br />
Ausbildungseinrichtungen der gespag angeboten werden.<br />
Damit wird eine flächendeckende, hochwertige medizinische Versorgung auch in Zukunft sichergestellt.<br />
Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes, verantwortungsvolles Engagement und bin<br />
überzeugt, dass sie die Herausforderungen im oberösterreichischen Gesundheitswesen bestens meistern<br />
werden.<br />
Dr. Josef Pühringer<br />
Landeshauptmann
Vorwort des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der gespag<br />
Das Frühjahr <strong>2005</strong> war bei der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG geprägt von der Diskussion, ob das<br />
gerade erst in Betrieb gegangene Landes-Krankenhaus Vöcklabruck ungeachtet des Investitionsvolumens<br />
von mehr als € 350 Mio. in der Lage ist, die gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Leider haben die<br />
Medienberichterstattungen die Diskussion und ordentliche Aufbereitung der Themenstellungen in Zu-<br />
sammenhang mit der Übersiedlung in dieses neue Schwerpunktkrankenhaus sehr erschwert. Dessen<br />
ungeachtet konnte durch die beigezogenen Experten doch dokumentiert werden, dass sowohl hinsichtlich<br />
der Rahmenbedingungen als auch hinsichtlich der Leistungen das Landes-Krankenhaus Vöcklabruck die<br />
gesetzten Erwartungen erfüllt, wobei allerdings Optimierungsmaßnahmen erforderlich sein werden, um<br />
die Umstellungsaufgaben noch besser zu bewältigen.<br />
Der Aufsichtsrat hatte auch in grundsätzlicher Hinsicht zu entscheiden, ob und inwieweit Kooperationen<br />
im sogenannten extramuralen Bereich Vorteile für die gespag bringen können. In Zusammenhang mit<br />
dem Projekt MR-Institut auf dem Areal des LKH Gmunden wurden die vielfältigen sich daraus ergebenden<br />
Aspekte diskutiert und letztlich beschlossen, diese Kooperation umzusetzen. Der Aufsichtsrat hofft, dass<br />
anhand dieses Musterbeispiels auch in Zukunft die sich daraus ergebenden Potenziale für alle Beteiligten<br />
noch besser eingesetzt werden können, um dem gesetzlichen Versorgungsauftrag einerseits mit noch<br />
besserer Qualität entsprechen zu können und andererseits auch die dringend notwendige wirtschaftliche<br />
Optimierung realisieren zu können.<br />
Dass in Zusammenhang mit der Umsetzung der Ergebnisse des Prozesses der Spitalsreformkommission an<br />
alle Beteiligten, insbesondere an die Führung der gespag, besonders hohe Maßstäbe angelegt werden,<br />
zeigt sich auch an der Bestellung des Vorstandes: Aus einer Vielzahl hervorragend qualifizierter Bewerber<br />
wurde die Führung des Unternehmens wiederum an das bisherige Vorstandsteam übertragen, allerdings<br />
mit einer kürzeren Bestellungsdauer, um auch hier zu dokumentieren, dass eine kurzfristige Umsetzung der<br />
gesetzten Ziele verlangt wird.<br />
Im Namen des gesamten Aufsichtsrates gilt mein Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die<br />
durch ihren außerordentlichen Einsatz dafür Sorge tragen, dass die gespag einen hervorragenden Ruf<br />
genießt.<br />
Dr. Franz Mittendorfer
Vorwort des Vorstandes der gespag<br />
Das abgelaufene Geschäftsjahr <strong>2005</strong> ist einerseits ein Zeichen des konsensual abgeschlossenen<br />
Prozesses der Entwicklung einer oberösterreichischen Spitalsreform und andererseits durch ein weiteres<br />
Wachstum in der Versorgung der Patientinnen und Patienten sowohl im stationären als auch im ambu-<br />
lanten Bereich gekennzeichnet.<br />
Die Investitionen in eine qualitative und strukturelle Verbesserung der gespag-Krankenhäuser konnten fort-<br />
gesetzt werden. Im Geschäftsjahr 2006 wird mit der Eröffnung der Landes- Frauen- und Kinderklinik sowie<br />
des Neubaues des Landes-Krankenhauses Steyr die Investitionstätigkeit einen Höhepunkt finden.<br />
Die gespag hat als größter Anbieter von Krankenhausleistungen in Oberösterreich den Veränderungs-<br />
prozess maßgeblich mitbestimmt. Unter Einbeziehung von Belegschaftsvertretungen und Kollegialen<br />
Führungen konnten gestaltende Impulse gesetzt werden. Kompetenz und Engagement der Mitarbeite-<br />
rinnen und Mitarbeiter sind hauptverantwortlich für diese Ergebnisse; ihnen ist in erster Linie zu danken.<br />
Wir verbinden mit diesem Dank die Erwartung, dass dieses Engagement, dass dieser Einsatz und dass<br />
diese Kompetenz auch in der Zukunft für das Unternehmen gespag zur Verfügung stehen werden. Die<br />
Ergebnisse der im Jahr <strong>2005</strong> durchgeführten Mitarbeiterbefragung haben uns in vielen Bereichen und an<br />
zahlreichen Standorten des Unternehmens hohe Mitarbeiterzufriedenheit gezeigt, allerdings auch Potenzial<br />
für Verbesserungen ergeben.<br />
Der Vorstand hat daher im Jahr <strong>2005</strong> ein besonderes Augenmerk auf das Thema Information und<br />
Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelegt und wird durch Aktivitäten und Initiativen<br />
dieses Thema im Jahr 2006 weiterbearbeiten. Der Aufsichtsrat hat am Ende des Geschäftsjahres <strong>2005</strong><br />
den Vorstand in seiner Funktion bis 2008 wiederbestätigt. Dies ist für uns Aufforderung und Ansporn, das<br />
in uns gesetzte Vertrauen in der Führung des Unternehmens umzusetzen und mit großer Tatkraft und Energie<br />
die begonnenen Projekte zur Verbesserung der Leistungs- und Angebotsstruktur zu verwirklichen.<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Maximilian Koblmüller Dr. Harald Geck
10<br />
Organigramm<br />
Mag.<br />
Karl Lehner<br />
Kaufmännische<br />
Direktion<br />
MMag. Harald Mairhofer<br />
Interne Revision<br />
Mag. Rainer<br />
Moshammer<br />
Direktion<br />
Facility<br />
Management<br />
gespag<br />
OÖ. GESUNDHEITS- UND SPITALS-AG<br />
Dr. Maximilian Koblmüller<br />
Vorstand Finanzen / Technik<br />
Johannes<br />
Bretbacher<br />
Gesundheits-<br />
Informatik<br />
Dr. Harald Geck<br />
Vorstand Personal / Recht<br />
Dr.<br />
Günter Jakobi<br />
Recht &<br />
Strategie<br />
Mag. Jutta König<br />
Public Relations / Kommunikation<br />
Dr. Heinrich<br />
Birner<br />
Personaldirektion<br />
Dr. Ingrid<br />
Federl<br />
Qualitätsmanagement
Krankenhausmanagement<br />
Landes- Frauen- und<br />
Kinderklinik Linz<br />
Landes-Nervenkllinik<br />
Wagner-Jauregg<br />
Psychiatrische Klinik<br />
Wels<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Steyr<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Kirchdorf<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Vöcklabruck<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Bad Ischl<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Gmunden<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Freistadt<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Rohrbach<br />
Landes-Krankenhaus<br />
Schärding<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Schmitt<br />
Kaufmännischer Direktor Franz Pusch<br />
Pflegedirektorin Klara Dienstl<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny<br />
Kaufmännischer Direktor Harald Knoll<br />
Pflegedirektorin Gertraud Fribl<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Elmar Windhager<br />
interim. Kaufmännischer Direktor Rudolf Mittendorfer<br />
Pflegedirektor Wolfgang Klinger<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Josef Feichtinger<br />
Kaufmännischer Direktor Mag. Heinz Kosma<br />
Pflegedirektorin Walpurga Auinger<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Florian Marberger<br />
Kaufmännischer Direktor Friedrich Winter<br />
Pflegedirektor Horst Konrad<br />
interim. Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Friedrich Kroath<br />
Kaufmännischer Direktor Alois Duftschmid<br />
Pflegedirektorin Sylvia Malirsch<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Franz Thalhammer<br />
Kaufmännischer Direktor Georg Stögner<br />
Pflegedirektorin Danusa Neuhauser<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Johann Ecker<br />
Kaufmännischer Direktor Johann Baumgartinger<br />
Pflegedirektorin Hermine Halbig<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Prof. Dr. Josef Hofer<br />
Kaufmännischer Direktor Rudolf Wagner<br />
Pflegedirektorin Christine Pachl<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Peter Stumpner<br />
Kaufmännischer Direktor Josef Radler<br />
Pflegedirektor Franz Kepplinger<br />
Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Ekkehard Oberhammer<br />
Kaufmännischer Direktor Thomas Diebetsberger<br />
Pflegedirektorin Franziska Schwendinger<br />
11
1<br />
Kompetenz
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
8.880 MitarbeiterInnen<br />
kümmern sich in<br />
der gespag um die<br />
Gesundheitsversorgung<br />
in Oberösterreich<br />
Die Zahl der korrigierten Beschäftigten (= Vollzeitmitarbeiteräquivalent) ist von 2004 auf <strong>2005</strong> von 7.562<br />
auf 7.694 um 132 gestiegen. Im Jahresdurchschnitt waren 1.157 Ärztinnen/Ärzte und sonstiges akade-<br />
misches Personal, 3.568 Pflegefach- und Pflegehilfskräfte, 744 medizinisch-technische Mitarbeite-<br />
rinnen/Mitarbeiter und Hebammen, 2.149 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter in der Verwaltung bzw. beim<br />
Betriebspersonal und 76 Bedienstete in anderen Bereichen beschäftigt.<br />
Die Zahl der tatsächlich Beschäftigten (= Kopfzahl) ist von 2004 auf <strong>2005</strong> von 8.711 auf 8.888<br />
gestiegen.<br />
Entwicklung der MitarbeiterInnen nach Berufsgruppen 2003–<strong>2005</strong><br />
2003<br />
2004 <strong>2005</strong><br />
1.140 4.154 805 2.412 80 1.182 4.175 871 2.401 82 1.239 4.235 904 2.420 90<br />
Ärzte MTD Pflege (inkl. PH) Verwaltungs- und Betriebspersonal Sonstige<br />
Urlaubs- und Zeitguthaben:<br />
Mit den im Jahr <strong>2005</strong> fortgeführten Maßnahmen wie Erweiterung des Beschäftigtenstandes, temporäre<br />
Beschäftigung zusätzlicher Arbeitskräfte und dem Schließen von Zielvereinbarungen konnten die Urlaubs-<br />
und Zeitguthaben neuerlich gesenkt werden, hier ergab sich ein Rückgang von insgesamt 2,1 Prozent<br />
zum Vorjahr.<br />
Urlaubs- und Zeitguthaben in 1.000<br />
2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
1.550<br />
–5,5 %<br />
1.480<br />
–4,6 %<br />
1.390<br />
–2,1 %<br />
1.370<br />
1
1<br />
MitarbeiterInnen in Entwicklung<br />
Knapp e 2 Mio.<br />
fließen jährlich in die<br />
Höherqualifizierung<br />
der MitarbeiterInnen<br />
Personalentwicklung <strong>2005</strong><br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2005</strong> in der gespag-Gruppe über 219.620 Stunden von den MitarbeiterInnen<br />
für Fort- und Weiterbildungen aufgewendet.<br />
Exakt 15.422 MitarbeiterInnen, um 2.648 MitarbeiterInnen mehr als im Vorjahr, haben an Seminaren und<br />
Workshops im Umfang von rund 219.620 Stunden teilgenommen. Durch den Besuch der zahlreichen<br />
Bildungsveranstaltungen haben die MitarbeiterInnen der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG bewiesen, dass<br />
sie ein außerordentlich hohes Maß an Fortbildungsinteresse und -engagement auszeichnet und sie laufend<br />
bereit sind, ihre fachlichen und persönlichen Qualifikationen zu steigern.<br />
Die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG investierte im Jahr <strong>2005</strong> in die Förderung der fachlichen und per-<br />
sönlichen Qualifikationen der MitarbeiterInnen und somit in die Erhaltung und Verbesserung der Qualität<br />
in den oberösterreichischen Landes-Krankenhäusern über E 1.928.670 ohne Einrechnung ausgefallener<br />
Arbeitszeiten und anteiliger Verwaltungskosten. Dass der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen eine<br />
immer größer werdende Bedeutung zukommt, zeigt die Entwicklung der Teilnehmeranzahl und der Fort-<br />
bildungskosten im Jahresvergleich:<br />
TeilnehmerInnen an Fortbildungen<br />
2003–<strong>2005</strong><br />
Fortbildungsstunden<br />
2003–<strong>2005</strong><br />
Fortbildungskosten<br />
2003–<strong>2005</strong><br />
11.819 12.774 15.422 196.421 224.377 219.626 1.363.267 1.705.965 1.928.698<br />
2003 2004 <strong>2005</strong>
121 Beratungsprozesse<br />
und 734 <strong>Co</strong>aching-<br />
bzw. Supervisions-<br />
sitzungen wurden in<br />
Anspruch genommen<br />
Die Beratungsangebote <strong>Co</strong>aching, Supervision und berufsbezogene<br />
Krisenintervention erfreuen sich einer hohen Nachfrage.<br />
Immer mehr MitarbeiterInnen aus allen Berufsgruppen nehmen seit dem Jahr 2000 diese Beratungsan-<br />
gebote in Anspruch. Im Kalenderjahr <strong>2005</strong> wurden in allen 11 Landes-Krankenhäusern insgesamt 121<br />
Beratungsprozesse in Anspruch genommen. Im Rahmen dieser Prozesse wurden 734 <strong>Co</strong>aching- bzw.<br />
Supervisionssitzungen (1.362 Einheiten à 50 Minuten) durchgeführt. Es zeichnet sich eine vermehrte<br />
Inanspruchnahme von Beratungsprozessen mit kürzerer Dauer ab.<br />
Beratungsprozesse<br />
Einheiten<br />
9 74 76 109 96 121<br />
52 871 1.203 1.549 1.432 1.362<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Die Beratungsangebote „Teamentwicklung“ und „Mediation“ wurden<br />
neu eingeführt.<br />
Um auf die Bedürfnisse unserer MitarbeiterInnen besser eingehen zu können, wurde das Beratungs-<br />
angebot um zwei neue Instrumente, „Teamentwicklung“ und „Mediation“, erweitert. Bei Veränderungs-<br />
prozessen wie Zusammenlegung von Abteilungen und Teams können Führungskräfte sich externe Unter-<br />
stützung im Rahmen des Beratungsinstrumentes „Teamentwicklung“ holen, was von den Krankenhäusern<br />
zahlreich in Anspruch genommen wird.<br />
1
1<br />
Wissen
Akademien und Schulen der gespag<br />
Akademien<br />
Hebammenakademie<br />
Akademie für Ergotherapie<br />
Akademie für den med.-tech.<br />
Laboratoriumsdienst<br />
Akademie für den<br />
physiotherapeutischen Dienst<br />
Akademie für den<br />
radiologisch-technischen Dienst<br />
Schulen<br />
für allgemeine Gesundheits-<br />
und Krankenpflege<br />
Schule für Kinder- und<br />
Jugendlichenpflege<br />
Schule für psychiatrische<br />
Gesundheits- und Krankenpflege<br />
Gemeinsame Führung<br />
Ausbilden mit System.<br />
Landes- Frauen- und<br />
Kinderklinik Linz<br />
Landes-Nervenklinik<br />
Wagner-Jauregg<br />
LKH Steyr<br />
LKH Steyr<br />
LKH Steyr<br />
LKH Vöcklabruck<br />
LKH Bad Ischl<br />
LKH Freistadt<br />
LKH Gmunden<br />
LKH Kirchdorf<br />
LKH Rohrbach<br />
LKH Steyr<br />
LKH Vöcklabruck<br />
Landes- Frauen- und<br />
Kinderklinik Linz<br />
Landes-Nervenklinik<br />
Wagner-Jauregg<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. Dr. Gernot Tews<br />
Direktion Dipl.-Hebamme Anna Zanko<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny<br />
interim. Direktion ETA Eva Hagmair<br />
Med.-wiss. Leitung Univ.-Doz. Dr. Gabriele Halwachs-Baumann<br />
Direktion Dipl.-MTA Elisabeth Rosenberger<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Haymo Brühne<br />
Direktion Dipl.-PT Elisabeth Eckerstorfer<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Harald Sandmayr<br />
Direktion Dipl.-RTA Wolfgang Baihuber<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. DI Dr. Karl Hittmair<br />
Direktion Dipl.-RTA Monika Voitl, MAS<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Norbert Stadlmayr<br />
Direktion DGKS Stefanija Baier<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Prof. Dr. Josef Friedrich Hofer<br />
Direktion DGKS Anna Friederike Kautz<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Ekkehard Lindner<br />
Direktion DGKS Dagmar Einschwanger<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Jörg Schmidl<br />
Direktion DGKS Heide Maria Jackel<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Martin Oertl<br />
Direktion DGKS Ida-Christine Schwarzmann<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Josef Feichtinger<br />
Direktion DGKS Theresia Langegger<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Lothar Schiller<br />
Direktion DGKS Josefa Brenner, MAS<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Schmitt<br />
Direktion DKKS Martha Böhm<br />
Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny<br />
Direktion DGKP Gerhart Bock<br />
MMag. Bettina Schneebauer / Mag. Eva Siegrist-Moser<br />
1
1<br />
Akademien und Schulen der gespag<br />
Sechs Akademien<br />
und neun Schulen<br />
bilden aus<br />
Ständig steigende<br />
AbsolventInnenzahlen<br />
Ausbilden mit System.<br />
Um auch in Zukunft hoch qualifizierte MitarbeiterInnen in allen Bereichen des Krankenhauses zur Ver-<br />
fügung stellen zu können, kommt der Ausbildung innerhalb der gespag-Gruppe eine große Bedeutung zu.<br />
An sechs Akademien und neun Schulen werden hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle<br />
Bereiche des Krankenhauses ausgebildet. Das reicht von der klassischen Ausbildung zur/zum diplomierten<br />
Gesundheits- und Krankenschwester oder -pfleger über die Ausbildung in der Kinder- und Jugendlichen-<br />
pflege bis zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung. In den medizinisch-technischen<br />
Bereichen werden PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, RadiologietechnologInnen und biomedizi-<br />
nische AnalytikerInnen ausgebildet. Weiters wird die Ausbildung zur Hebamme angeboten.<br />
Die steigenden Anforderungen in unseren Arbeitsfeldern machen ein adäquates Wissen und Können<br />
unserer MitarbeiterInnen unabdinglich, weshalb wir bestrebt sind, den Ausbildungsstand hochzuhalten und<br />
ihn an neue Anforderungen anzupassen. Die Entwicklung zu eigenverantwortlich handelnden Personen<br />
wird gefördert und unterstützt.<br />
AbsolventInnen der Schulen (inkl. PflegehelferInnen und Sonderausbildungen)<br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
188 80 42 310 178 85 77 340 190 114 65 369<br />
DGKS/DGKP PflegehelferIn Sonderausbildungen<br />
Summe<br />
AbsolventInnen der Akademien<br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
39<br />
18 17 0 20 0 94 39 13 14 16 19 0 101 39 17 0 0 18 0 74<br />
Physio Steyr MTA Steyr RTA Steyr RTA VB Ergo Hebam. Summe
gespag-<br />
Schulkooperation<br />
Als der mit Abstand größte Ausbildner für Gesundheitsberufe in Oberösterreich bildet die gespag 1.470<br />
SpezialistInnen im Bereich der pflegerischen und medizinisch-technischen Berufe aus.<br />
Um dem allgemeinen Nachwuchsmangel in den pflegerischen und medizinisch-technischen Berufen<br />
entgegenzuwirken, steigert die gespag laufend ihre Ausbildungskapazitäten und setzt <strong>2005</strong> gezielt einen<br />
Schwerpunkt bei der Nachwuchssuche.<br />
Im Schuljahr 2004/<strong>2005</strong> wurde von der gespag unter dem Motto „Mission 2004/<strong>2005</strong> – das Maß<br />
aller Dinge: Gesundheit – was ist sie uns wert?“ ein Wettbewerb für mittlere und höher bildende Schulen<br />
initiiert. Viele Schulen haben diese Herausforderung angenommen und aus den zahlreichen Projektein-<br />
sendungen wurden drei Schulprojekte im Rahmen einer Schlussveranstaltung prämiert und vorgestellt.<br />
Diese erfolgreiche Kooperation wird auch 2006 fortgesetzt.<br />
Im Zuge der Lehrlingsoffensive des Landes Oberösterreich initiierte die gespag ein auf neun Monate<br />
ausgelegtes Berufsfindungspraktikum für Gesundheits- und Sozialberufe mit dem Ziel, Jugendlichen einen<br />
Einblick in die verschiedenen Gesundheits- und Sozialberufe zu vermitteln.<br />
1
0<br />
Qualitätsmanagement<br />
Vier QM-Regional-<br />
managerinnen für die<br />
gespag-Krankenhäuser<br />
Entwicklung eines<br />
Handbuches für<br />
Projektmanagement<br />
Qualität. Mit System.<br />
Auch das Jahr <strong>2005</strong> stand für das Qualitätsmanagement unter dem Motto<br />
„Unterstützung der MitarbeiterInnen mit den Methoden des Qualitätsmanagements“.<br />
Die vier regionalen Qualitätsmanagerinnen nehmen ihre Funktion als Stabsstelle der Kollegialen Führung<br />
zum Thema QM wahr, indem sie in Fragen des Einsatzes des richtigen QM-Instruments beratend zur<br />
Verfügung stehen. Sie begleiten aber auch bei Projekten mit ihrem Wissen als zertifizierte Qualitäts-<br />
managerinnen. Sie unterstützen die Häuser bei der Planung von notwendigen QM-Maßnahmen, wie zum<br />
Beispiel bei gesetzlichen Auflagen oder bei Empfehlungen durch die sanitäre Aufsicht.<br />
Unsere Aktivitäten sind nach den Forderungen des Qualitätsgesetzes auf Patientenorientierung, Transpa-<br />
renz, Effektivität und Effizienz ausgerichtet.<br />
Die fortlaufende Begleitung bei ISO-Zertifizierungen in den Bereichen Labor, Pathologie und Nuklear-<br />
medizin sowie die Erhaltung bzw. laufende Weiterentwicklung der Qualität nach dem EFQM-Modell<br />
(European Foundation of Quality Management) sehen wir als unsere Basisaufgaben.<br />
Das Netzwerk für Fachkommissionen, QSK-Leiter und beauftragte ÄrztInnen (QIP, ABS, Hygiene, mpa)<br />
stellt eine wichtige Kommunikationsplattform für Unternehmensleitung und Krankenhäuser dar.<br />
Die QM Intranet Homepage wurde neu gestaltet und gibt jetzt einen guten Überblick über QM-Systeme<br />
und -Instrumente, aber auch über laufende und abgeschlossene Projekte in den einzelnen Häusern und<br />
unternehmensweit.<br />
Für ein einheitliches Verständnis von Projektmanagement im Kernleistungsbereich wurde ein Handbuch<br />
erstellt, das umfassend, aber auch checklistenartig die wichtigsten Informationen zur Abwicklung von<br />
Projekten enthält. Auch die Projektmanagement-Unterrichtstätigkeit für die verschiedenen Bereiche des<br />
Unternehmens wird danach abgewickelt.<br />
Der erste Schritt in Richtung standardisiertes Prozessmanagement wurde getan, indem im Bereich der<br />
Unternehmensleitung wesentliche Prozesse niedergeschrieben wurden und ein Handbuch für Prozess-<br />
management erarbeitet wurde.<br />
Die standardisierte Darstellung und Offenlegung von Prozessen wird ein Meilenstein zu mehr Transparenz<br />
im Unternehmen sein.
gespag-Hygiene-<br />
konzept und ein<br />
klinischer Pfad für<br />
Mammatherapie<br />
wurden entwickelt<br />
Ein gespag-weites Konzept für die Hygiene wurde erstellt und der erste gespag-weit gültige klinische Pfad<br />
„Mammadiagnostik und -therapie“ wurde von einem Fachexpertenteam aus unseren Häusern erarbeitet.<br />
Im Zusammenhang mit diesen beiden Projekten wurde auch der Umgang mit bzw. die Definition von<br />
Standards, Leitlinien, Standard Operation Procedures und klinischen Pfaden im Unternehmen abgestimmt.<br />
Das Projekt „Pflegevisite“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden, indem die Begriffsdefinitionen im<br />
Pflegeprozess innerhalb des Unternehmens fixiert wurden und ein Mindeststandard für die Pflegevisite in<br />
unseren Häusern festgelegt wurde.<br />
Die Informationsmappe für neu eintretende TurnusärztInnen wurde in den Häusern eingeführt; die Erar-<br />
beitung eines Konzeptes für eine gemeinsame medizinisch-pflegerische Dokumentation wurde begonnen<br />
und zwei Pilothäuser nehmen am trägerübergreifenden Projekt „Integrierte Versorgung bei Schlaganfall in<br />
Oberösterreich“ teil.<br />
Nach dieser Phase der Entwicklung von Konzepten ist unsere Schwerpunktsetzung für das nächste Jahr<br />
die Unterstützung der Häuser bei der Planung und Umsetzung von im Unternehmen und jeweiligen Haus<br />
freigegebenen Konzepten.<br />
Prozesslandkarte für Krankenhäuser<br />
Managementprozesse (Beispiele)<br />
Strateg.<br />
Planung<br />
Kernprozesse (Beispiele)<br />
Patient<br />
Supportprozesse (Beispiele)<br />
Rechnungswesen<br />
Logistik<br />
Budgetplanung<br />
<strong>Co</strong>ntrolling<br />
Patientenaufnahme<br />
(inkl. Anamnese,<br />
Status, Zielplanung)<br />
Personaladministration<br />
Instandhaltung, Wartung,<br />
Reparatur, Gebäudeaufsicht<br />
Personalmanagement<br />
Diagnostik<br />
Patientenadministration<br />
Qualitätsmanagement<br />
Behandlung<br />
(medizinisch und<br />
pflegerisch)<br />
PR und<br />
Kommunikation<br />
Wissensmanagement<br />
Einkauf und<br />
Beschaffung<br />
IT<br />
Krisenmanagement<br />
Patientenentlassung<br />
(ink. Zielüberprüfung)<br />
Reinigung<br />
Behörden-<br />
verfahren<br />
Kundenmanagement<br />
(Patienten,<br />
Zuweiser etc.)<br />
Zufriedener<br />
Patient<br />
Produktion<br />
(z.B. Küche)<br />
Dokumentenlenkung<br />
1
Fortschritt<br />
Zunahme Speicherbedarf für neuen CT in Bad Ischl<br />
MB<br />
7.363<br />
2.808<br />
23.439<br />
20.875<br />
Exams Jahr Monat MB pro exam<br />
386 <strong>2005</strong> 07 19<br />
210 <strong>2005</strong> 08 13<br />
560 <strong>2005</strong> 09 41<br />
374 <strong>2005</strong> 10 55<br />
21.445 384 <strong>2005</strong> 11 55<br />
Inbetriebnahme neuer 16-Zeiler-CT Sommer <strong>2005</strong>!
GesundheitsInformatik<br />
Stetig steigender<br />
Speicherbedarf<br />
Vernetzte Tele-<br />
kommunikations-<br />
anlagen<br />
Rund um die<br />
Anwenderprogramme<br />
Großprojekt SAP<br />
Informatik. Mit System.<br />
Auch das dritte Jahr des Bestehens der GesundheitsInformatik als eigenständiger Servicebereich der<br />
gespag war von vielfältigen Neuerungen und Projekten gekennzeichnet. Die Aufrechterhaltung eines<br />
stabilen Betriebes der technischen Komponenten und Anwenderprogramme bei einer extrem hohen<br />
Anzahl an Veränderungen und Neuerungen ist uns zugleich Motivation und Auftrag.<br />
Durch den sukzessiven Austausch der radiologischen Modalitäten, insbesondere von CTs (siehe neben-<br />
stehenden Kasten) und MRs, steigt der Speicherbedarf unserer Langzeitarchive um mindestens das 2,5-<br />
bis 3,5-Fache an. Beispielsweise steigerte das LKH Vöcklabruck sein Datenvolumen im PACS-Langzeit-<br />
archiv im Jahr <strong>2005</strong> um ca. 50 Prozent der bis dahin (für 6 Jahre) gespeicherten Menge.<br />
Die Intensivierung der Nutzung unseres klinischen Informationssystems MPA brachte uns an technologische<br />
Grenzen, was eine Konsolidierungsphase bzw. einen mehrmonatigen Stopp für neue Umsetzungen zur<br />
Folge hatte. Nach ersten Verbesserungen an der Basistechnologie konnte dieser Projektstopp mit Mitte <strong>2005</strong><br />
aufgehoben werden. Die technologische „Generalsanierung“ wird allerdings noch Jahre in Anspruch nehmen.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2005</strong> wurden alle Stationen der gespag erstmals bzw. nochmals hinsichtlich einer<br />
möglichen Funk-Topologie vermessen. 2006 werden in allen stationären Bereichen Funknetze zur Unter-<br />
stützung der Dokumentation am Patienten in Betrieb genommen.<br />
Die gespag ist nun durchgehend unter der Nummer 050 554 erreichbar. Die letzten Standorte wurden<br />
mit den neuen Telefonanlagen in Betrieb genommen und die Telefonanlagen intern untereinander vernetzt.<br />
Dies hat nicht nur zur Folge, dass Gespräche zwischen den Krankenhausstandorten ohne Telefongebühren<br />
geführt werden können, sondern auch, dass bei Ausfall der Telekom-Leitungen in einer Region das<br />
betroffene Krankenhaus über das interne Netz und einen anderen Standort weitertelefonieren kann.<br />
Mit der Pflegeplanung und -dokumentation GriPS der Fa. Recom arbeiten nun schon ca. 2.300<br />
Kolleginnen und Kollegen. Neben der weiteren Verbreitung lag <strong>2005</strong> der Schwerpunkt auf der Pflege-<br />
fachsprache ENP und dem Pilotprojekt LEP im LKH Kirchdorf.<br />
Das Dienstplanprogramm onduty wurde <strong>2005</strong> auch auf die Berufsgruppe der ÄrztInnen ausgedehnt. Die<br />
Komplexität und Regelungsvielfalt im Bereich der Zeitplanung und -bewertung stellen für alle Beteiligten<br />
eine besondere Herausforderung dar.<br />
Das 2004 erstmals in der Landes-Nervenklink Wagner-Jauregg eingeführte Patiententransportlogistik-<br />
system hermskim wurde nun auch im LKH Vöcklabruck in Betrieb genommen. Weitere Schwerpunkte lagen<br />
auf der Unterstützung der e-card bei der Patientenaufnahme und der Pilotierung eines „Quick Check-in“-<br />
Schalters für den ambulanten Bereich am LKH Freistadt.<br />
Der erfolgreichen Inbetriebnahme der betriebswirtschaftlichen und Logistikprogramme folgte die Vorbe-<br />
reitung für die Inbetriebnahme der Patientenverrechnungssysteme im Jahr 2006. Parallel wurden auch<br />
die Geschäftsprozesse im Personalbereich erhoben, harmonisiert und teilweise neu ausgerichtet. Nach<br />
dem Abschluss der Schnittstellendefinition zur Lohnverrechnung beim Land Oberösterreich wird 2006 die<br />
künftige Organisation abgenommen und eine Inbetriebnahme ab 2007 vorbereitet.
Vertrauen
Investitionen<br />
Jährlich werden knapp<br />
e 100 Mio. in die<br />
gespag-Krankenhäuser<br />
investiert<br />
Beim Ausbauprojekt des Landes-Krankenhauses Steyr konnte der neue Bauteil für die Psychiatrie termin-<br />
gerecht fertig gestellt werden. Mit Beginn des 2. Quartals <strong>2005</strong> konnte somit diese neue Einrichtung<br />
beim LKH Steyr in Betrieb genommen werden.<br />
Die letzten beiden neuen Bauteile dieses Projektes werden Mitte 2006 in Betrieb genommen.<br />
Am Landes-Krankenhaus Vöcklabruck konnte der Zubau für die Palliativstation <strong>2005</strong> fertig gestellt und<br />
Anfang 2006 in Betrieb genommen werden. Der weitere Ausbau des Behandlungsangebotes dieses<br />
Schwerpunktkrankenhauses um Strahlentherapie und Nuklearmedizin konnte mit dem Spatenstich im März<br />
2006 begonnen werden.<br />
Die neue Landes- Frauen- und Kinderklinik steht als Zusammenschluss von Kinderklinik und Frauenklinik<br />
allen oberösterreichischen Frauen als modernes Kompetenzzentrum für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
offen und gewährleistet die optimale Versorgung der Kinder. Der Neubau wurde im April 2006 in Betrieb<br />
genommen.<br />
Nach Abschluss des Ausbaues der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz steht die langfristige<br />
Generalsanierung des historischen Altbaues inklusive Zubauten auf dem Investitionsprogramm. Damit soll<br />
die vorhandene Bausubstanz an die Bedürfnisse einer modernen Patientenbetreuung angepasst werden.<br />
Das Jahr <strong>2005</strong> stand im Zeichen der grundsätzlichen Bewilligungen insbesondere für die 1. Etappe<br />
(Psychiatrie Mühlviertel), deren Umsetzung im August begonnen wurde.<br />
Am Landes-Krankenhaus Schärding wurde das Parkdeck inkl. Hubschrauberlandeplatz fertig gestellt und<br />
konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Die Masterplanung, welche die Bereiche der Altbauten wie<br />
Bettentrakt und Verwaltungsgebäude umfasst, wurde nach den Vorgaben der Spitalsreform überarbeitet<br />
und die Planungsarbeiten ausgeschrieben.<br />
Am Landes-Krankenhaus Bad Ischl wurde die 1. Bauetappe des Zentraltraktes Nord, welche die<br />
Bereiche Radiologie, Kreißzimmer, Eingangsbereich, Buffet und neue Rettungszufahrt umfasst, fertig gestellt<br />
und eröffnet. Für die 2. Bauetappe konnten die Ausbauarbeiten begonnen werden. Die Einreichplanung<br />
für die Akut-Geriatrie wurde abgeschlossen.<br />
Am Landes-Krankenhaus Gmunden wurde mit der Generalsanierung des OP-Bereiches begonnen und die<br />
Rohbauarbeiten der 1. Bauetappe abgeschlossen. Der Architektenwettbewerb für die Zu- und Umbauten<br />
wurde durchgeführt und die Vorentwurfsplanung konnte abgeschlossen werden.<br />
Am Landes-Krankenhaus Rohrbach wurde mit der Errichtung eines zweigeschoßigen Anbaus, in dem u.a.<br />
OPs, die Sterilisation, die Dialyse und das Labor untergebracht sein werden, begonnen. Im Rahmen des<br />
gegenständlichen Projektes werden auch der Ambulanz- und Radiologiebereich sowie die Betten-<br />
station der Chirurgie und Unfallchirurgie im Altbestand generalsaniert und eine akutgeriatrische Station<br />
als Gebäudeaufstockung neu errichtet. Die bestehende Küche wird adaptiert.<br />
Am Landes-Krankenhaus Freistadt erfolgte am 8. November <strong>2005</strong> der Spatenstich, Mitte November<br />
wurde mit den Arbeiten begonnen. Das Projekt sieht umfassende Ausbau- und Adaptierungsarbeiten des<br />
Hauses vor. Zusätzlich werden eine Tagesklinik und eine Ambulanz für Psychiatrie errichtet sowie ein<br />
Zubau für eine Zentralsterilisation in die weitere Planung aufgenommen.<br />
Am Landes-Krankenhaus Kirchdorf laufen dzt. auf Basis des neu erstellten Masterplanes die Planungs-<br />
arbeiten für eine umfassende bauliche Adaption. Der Baubeginn ist für das Jahr 2007 vorgesehen.
Genuss
Facility Management<br />
Neustrukturierung<br />
der Geschäftsbereiche<br />
Technik, FM, Einkauf<br />
Schwerpunkte im<br />
Bereich Standards<br />
in der Medizin- und<br />
Haustechnik und in der<br />
Projektbegleitung<br />
Mit 1. Dezember <strong>2005</strong> wurden in der Unternehmensleitung die früheren Geschäftsbereiche Technik,<br />
Facility Management, Einkauf und Beschaffungslogistik in der neuen Direktion Facility Management<br />
vereint. Mit dieser Neuorganisation und Zusammenführung der früher getrennten Bereiche sollen Synergien<br />
genutzt, Abläufe gestrafft und notwendige Abstimmungen erleichtert werden.<br />
Mit der neuen Struktur in der gespag-Unternehmensleitung kann noch gezielter auf die Aufbau- und Ablauf-<br />
prozesse der einzelnen Spitäler Bedacht genommen werden und es wird noch besser möglich, Ansprech-<br />
partner und Spezialisten für die Teilbereiche Bau, Technik, Beschaffungsmanagement und Betriebs-<br />
management anzubieten.<br />
Ein inhaltlicher Schwerpunkt der neuen Direktion ist im Baumanagement die Fortsetzung der kompetenten<br />
Betreuung und Abwicklung wichtiger Bauvorhaben aus Bauherrensicht. Hinzuweisen ist darauf, dass<br />
neben den bereits beinahe abgeschlossenen Bauvorhaben der neuen Landes- Frauen- und Kinderklinik<br />
und am Landes-Krankenhaus Steyr an allen Standorten bauliche Erweiterungsmaßnahmen vorgenommen<br />
werden. An den Landes-Spitälern Gmunden, Rohrbach, Freistadt, Schärding, Kirchdorf und Bad Ischl<br />
sind Baumaßnahmen in Planung oder Abwicklung. Mit dem Umbau des historischen Altbestandes an<br />
der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg und der Durchführung zusätzlicher baulicher Maßnahmen am<br />
Landes-Krankenhaus Vöcklabruck im Bereich Strahlentherapie und Palliativmedizin werden 2006 bauliche<br />
Aktivitäten gesetzt.<br />
Im Bereich der Medizin- und Haustechnik werden die mit den baulichen Maßnahmen verbundenen<br />
technischen Projekte betreut, wobei der Fokus auf die Vorgabe entsprechender Standards in Medizin-<br />
und Haustechnik und Projektbegleitung aus Bauherrensicht gelegt wird. Weiters ist die Ausarbeitung<br />
strategischer Konzernkonzepte für diese Bereiche geplant, um noch besser eine abgestimmte Zielsetzung<br />
in diesen sehr dynamischen Geschäftsfeldern zu erreichen. Zu den Kernaufgaben der Medizintechnik<br />
gehört auch die fachlich fundierte Unterstützung von Investitionsplanungen und -entscheidungen auf der<br />
Basis laufender Marktbeobachtung und der Auswertung von Erfahrungen aus Betrieb und Nutzung,<br />
weiters die Durchführung von Machbarkeitsuntersuchungen, die Bewertung neuer Methoden, die regel-<br />
mäßige Abstimmung mit der GesundheitsInformatik, dem Einkauf und dem Technischen Sicherheits-<br />
beauftragten (TSB) sowie die fachliche Unterstützung der Medizintechniker in den Krankenhäusern.<br />
Die Haustechnik widmet sich insbesondere auch Themenstellungen wie der Erstellung energiewirtschaft-<br />
licher Konzepte (Energieoptimierung), der Organisationsplanung (Projekthandbuch) und der Mitarbeit<br />
in Normenausschüssen.
Facility Management<br />
Das Motto des Bereiches FM lautet:<br />
„Die ordnungsgemäße<br />
Erbringung der<br />
Sekundärleistungen<br />
ist unser Kerngeschäft,<br />
ohne Qualität im<br />
Sekundärleistungs-<br />
bereich gibt es auch<br />
keine Qualität im<br />
Primärleistungs-<br />
bereich!“<br />
Im Beschaffungsmanagement wird unter Nutzung der bewährten EKKO-Z Struktur, der dezentralen Ein-<br />
kaufskompetenz, an einer sinnvollen Standardisierung und Bündelung der zu beschaffenden Leistungen<br />
gearbeitet. Mit SAP-Unterstützung kann eine noch größere Transparenz hergestellt und damit ein konzern-<br />
weites Vorgehen realisiert werden. Die Verringerung der Lieferantenanzahl, die Bündelung von Vergaben,<br />
die Durchführung entsprechender standardisierter Vergabeverfahren sowie die Intensivierung der<br />
Gespräche zur Bildung von Kooperationen mit anderen Trägern zur Optimierung der Beschaffung sind<br />
einige Hauptthemen im Jahr 2006. Das Einkaufsvolumen beträgt zurzeit knapp E 100 Mio., es gibt<br />
daher ein großes Feld für eventuell mögliche wirtschaftliche Optimierungen.<br />
Im Betriebsmanagement wird schließlich an der Weiterentwicklung einer modernen technischen<br />
Versorgung der Spitäler, der Verfeinerung von Betriebsführungsmanagementinstrumenten wie vFM sowie<br />
der stärkeren Betonung und Berücksichtigung der Objektkosten während der jeweiligen gesamten Lebens-<br />
dauer weitergearbeitet. Hinzuweisen ist auch auf die ebenfalls im Betriebsmanagement angesiedelten<br />
Projekte des „Reinigungsmanagements NEU“, bei dem eine optimierte Eigenreinigung realisiert werden<br />
soll, die Einführung umfassender Benchmarks und die Etablierung des Küchenmanagements NEU, durch<br />
das eine qualitätsvolle, effiziente und wirtschaftliche Küchenversorgung angeboten werden soll.<br />
Aus dieser nicht vollständigen Aufzählung verschiedenster Aktivitäten aus dem Wirkungsbereich der<br />
Direktion Facility Management ist einerseits ersichtlich, wie umfangreich und vielschichtig die sogenannten<br />
Sekundärleistungsbereiche sind. Zum anderen ist aus der oben angeführten Aufzählung der Aufgaben-<br />
stellungen leicht erkennbar, dass eine mangelhafte oder nicht funktionierende Sekundärleistungserbringung<br />
auch die primären Prozesse im Spital unmittelbar tangiert. Medizinische und pflegerische Versorgung und<br />
damit verbunden Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit hängen demnach unmittelbar mit der qualitäts-<br />
vollen Erbringung der Sekundärleistungen zusammen.
Sonderkrankenhäuser<br />
Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz<br />
Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg<br />
Psychiatrische Klinik Wels<br />
Mit der Landes- Frauen- und Kinderklinik und der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in Linz sowie der<br />
Psychiatrischen Klinik in Wels verfügt die gespag-Gruppe über drei hoch spezialisierte Sonderkranken-<br />
häuser mit insgesamt 35.857 stationär aufgenommenen PatientInnen im Jahr <strong>2005</strong> und 2.657 Mit-<br />
arbeiterinnen und Mitarbeitern. Die drei Sonderkrankenhäuser betreuten zudem insgesamt 49.764<br />
ambulante Fälle.<br />
Kennzahlen<br />
Systemisierte Betten<br />
Aufnahmen<br />
Ambulante Fälle<br />
Durchschn. Belagsdauer<br />
MitarbeiterInnen<br />
Frauen- und<br />
Kinderklinik<br />
290<br />
17.464<br />
31.703<br />
979<br />
4,3<br />
Nervenklinik<br />
Wagner-Jauregg<br />
750<br />
16.696<br />
17.698<br />
14,0<br />
1.563<br />
Psychiatrische<br />
Klinik Wels<br />
65<br />
1.697<br />
363<br />
12,3<br />
115
0<br />
Geborgenheit
Sonderkrankenhäuser<br />
Landes- Frauen- und Kinderklinik<br />
In vier Jahren Bauzeit entstand am Krankenhausareal zwischen der Linzer Kinderklinik und dem Allgemeinen<br />
Krankenhaus der Stadt Linz das modernste Mutter-Kind-Zentrum Österreichs. Der rund e 100 Millionen<br />
teure Bau verbindet nun auch räumlich die schon seit 1. Jänner 2004 organisatorisch zusammen-<br />
gehörige Landes-Frauenklinik und die Linzer Kinderklinik zu einem einzigartigen Klinikkompetenzzentrum.<br />
Der Neubau besteht aus einem Untergeschoß, dem Erdgeschoß sowie drei Obergeschoßen und den<br />
Dachzentralen. Großer Wert wurde bei der Planung auch auf den räumlichen Ausbau der Bereiche<br />
Neonatologie, Pränatalmedizin, Zytogenetik/Humangenetik und In-vitro-Fertilisation gelegt. Auch städte-<br />
baulich stellt der Neubau eine Bereicherung dar. Es entstand ein großzügiger, urbaner Platz als neuer<br />
Mittelpunkt, von dem alle wichtigen Einrichtungen des Krankenhauszentrums gut erreicht werden können.<br />
Die Frauen- und Kinderklinik Linz verfügt nun über 270 Betten. Davon befinden sich 60 im Bereich der<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 10 Betten sind für die tagesklinisch-gynäkologische Versorgung vor-<br />
gesehen und 200 Plätze im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde.<br />
Zehn Jahre Kinderherzzentrum Linz. Nicht nur das Überleben des operierten Kindes sichern, sondern<br />
auch für optimale Lebensqualität und Lebenserwartung der kleinen PatientInnen sorgen: Unter dieser<br />
Prämisse versorgt das Kinderherzzentrum Linz bereits seit 1995 Kinder mit ganz besonderen Bedürfnissen.<br />
Die Kooperation zwischen der LFKK und dem AKh Linz kann im zehnten Jahr ihres Bestehens mit beein-<br />
druckenden Zahlen aufwarten. Von den jährlich 550 in Österreich durchgeführten Herzoperationen finden<br />
am Linzer Kinderherzzentrum über 270 Eingriffe statt. Die Mortalitätsrate ist die niedrigste von allen vier<br />
Kinderherzzentren in Österreich<br />
Österreichs modernstes Herzkatheterlabor geht in Betrieb. Die neue Angiografieanlage ist seit Juni der<br />
ganze Stolz der Kinderkardiologie. Diese Anlage erspart Kindern nun komplexe Eingriffe und langwierige<br />
Untersuchungen. Bei Öffnung und Dehnung von verschlossenen oder verengten Blutgefäßen und Herz-<br />
klappen sowie beim Verschluss von Lücken in der Herzscheidewand bietet die Kathetermethode enorme<br />
Vorteile. Die großen Vorteile gegenüber anderen Anlagen dieser Art sind der besondere Strahlenschutz,<br />
der speziell bei Kindern von großer Bedeutung ist, und die digitale Bildverstärkung für optimale Unter-<br />
suchungsqualität.<br />
Biologe der LFKK revolutionierte die Kinderwunschbehandlung. Ungewollte Kinderlosigkeit betrifft immer<br />
mehr Beziehungen, dank der modernen IVF-Medizin können sich aber auch immer mehr Betroffene doch<br />
noch über ein Wunschkind freuen. Eine neue, weltweit einzigartige Methode der künstlichen Befruchtung,<br />
die sogenannte modifizierte Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (mICSI) wurde von Univ.-Doz. Dr.<br />
Thomas Ebner erforscht und in der Kinderwunschambulanz erfolgreich umgesetzt.<br />
LFKK wurde die Bezeichnung Lehrkrankenhaus verliehen. Die Landes- Frauen- und Kinderklinik darf sich<br />
nun auch offiziell als Lehrkrankenhaus für Gynäkologie und Geburtshilfe bezeichnen. Fachvertreter der<br />
Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Innsbruck stellten der Abteilung für<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe ein ausgezeichnetes Zeugnis aus.<br />
Gemeinschaftsgrab auf dem St. Barbara Friedhof Linz. Da der Landes- Frauen- und Kinderklinik ein würde-<br />
voller Umgang mit Fehl- und totgeborenen Kindern ein besonderes Anliegen ist, wurde im Herbst auf dem<br />
St. Barbara Friedhof Linz ein Kindergrab errichtet. Dieses Gemeinschaftsgrab wurde von der gespag, der<br />
Stadt Linz und dem Land Oö. ermöglicht. Am 21. Oktober <strong>2005</strong> fanden die Segnung und die erste Urnen-<br />
beisetzung statt.<br />
1
Sonderkrankenhäuser<br />
Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg<br />
Das Jahr <strong>2005</strong> war für die Landes-Nervenklinik ein Grund zum Feiern. Das 140-jährige Bestehen der früheren<br />
„Landesheil- und Irrenanstalt“ war Anlass, auf die beachtliche Entwicklung zu einem der modernsten Kompetenz-<br />
zentren für Neurowissenschaften Österreichs hinzuweisen. Diese Entwicklung wurde auch <strong>2005</strong> fortgesetzt.<br />
Errichtung eines Hygienezentrums für die gesamte gespag-Krankenhausgruppe. So wurde mit Beginn<br />
des Jahres das Hygienezentrum am Institut für Pathologie in Betrieb genommen. Kernaufgaben sind die<br />
hygienisch-technischen Überprüfungen von Geräten und die Keimdiagnostik bei Trinkwasser sowie<br />
epidemiologische Erhebungen. Mit dem Mikrobiologie- und Hygienezentrum wurden Leistungen für die<br />
gesamte gespag-Gruppe im Rahmen der Spitalshygiene verwirklicht.<br />
Übersiedlung der Psychosomatik nach Enns und der Psychiatrie 4 nach Steyr. Im Februar erfolgte die<br />
Übersiedlung des stationären Psychosomatikbereiches mit 20 Betten in das neue Zentrum für Innere Medizin<br />
und Psychosomatik nach Enns. In der Nervenklinik bleibt die Tagesklinik mit 15 Betten bestehen. Die<br />
Psychiatrie 4 wurde im Rahmen des dezentralen Psychiatriekonzeptes an das LKH Steyr übersiedelt.<br />
Erste österreichische Tagesklinik für Alkoholkranke. Am Therapiezentrum Traun wurde im ersten Quartal<br />
<strong>2005</strong> die erste österreichische Tagesklinik mit einem durchgehenden Programm für alkoholkranke<br />
Menschen eröffnet. Damit werden PatientInnen angesprochen, die sich in ihrer Situation nicht zu einer<br />
achtwöchigen stationären Entwöhnungsbehandlung entschlossen hätten.<br />
Interkulturelle Ambulanz in der Psychiatrie. Im März <strong>2005</strong> wurde die interkulturelle psychiatrische<br />
Ambulanz ins Leben gerufen. Anlass dafür war die deutliche Zunahme an PatientInnen mit unzureichenden<br />
oder fehlenden Deutschkenntnissen. Eine qualitativ zufrieden stellende Behandlung dieser PatientInnen<br />
speziell in den Fachgebieten Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ist nunmehr auch für nicht<br />
Deutschsprachige gewährleistet. Dieses Projekt wurde von der Stadt Linz mit dem 1. Platz beim jährlichen<br />
Gesundheitspreis ausgezeichnet.<br />
PET-CT verbessert Diagnosemöglichkeiten. Seit September verfügt das Haus über eine weltweit einzig-<br />
artige Kombination aus einem <strong>Co</strong>mputertomografen (CT) mit einem Positronen-Emissions-Tomografen (PET).<br />
Diese ermöglicht die exakte Diagnose auch kleiner Tumoren im Frühstadium, die Bestimmung des Krank-<br />
heitsstadiums und möglicher Tochtergeschwülste sowie die laufende Überprüfung des Therapieerfolges.<br />
Dieses nuklearmedizinische Verfahren bietet wesentliche Vorteile in der Kardiologie, der Neurologie und<br />
der Psychiatrie und ist seit Oktober im Probebetrieb.<br />
Jugendpsychiatrie im Vollbetrieb. Im Oktober konnten die neuen Räumlichkeiten der Jugendpsychiatrie<br />
den Vollbetrieb aufnehmen. Das bedeutet, dass nunmehr zwei Bettenstationen sowie eine eigene<br />
stationäre Einheit für Akut- und Krisenbehandlung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bietet eine<br />
eigene Tagesklinik die Möglichkeit für junge PatientInnen, die diagnostischen und therapeutischen An-<br />
gebote der Abteilung in Anspruch zu nehmen.<br />
Personelle Veränderungen. Mit 1. April <strong>2005</strong> wurde DDr. Robert Pichler zum Leiter des neuen Institutes für<br />
Nuklearmedizin bestellt. Im Juni wurde Gertraud Fribl zur neuen Pflegedirektorin bestellt. Sie folgt der lang-<br />
jährigen Pflegedirektorin Elisabeth Hüttenberger, die mit März krankheitsbedingt in den Ruhestand trat.<br />
Mit 1. November <strong>2005</strong> wurde Dr. Adelheid Kastner zur Primarärztin der Abteilung für Psychiatrie mit dem<br />
Schwerpunkt Forensik bestellt. Sie folgt Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Bach, der an das LKH Steyr wechselte.<br />
Nach 38 Jahren als Ärztin in der Nervenklinik verabschiedet sich Prim. Dr. Helga Mezgolich, die Leiterin<br />
der Abteilung für Psychosomatik, in den verdienten Ruhestand.
Psychiatrische Klinik Wels<br />
Trotz der nach wie vor kleinsten Bettenmaßzahl von weniger als 0,2 Betten/1.000 Einwohner ist es<br />
<strong>2005</strong> gelungen, für die Bezirke Wels-Stadt und Wels-Land einen Versorgungsgrad von 50 Prozent zu<br />
halten. International gesehen, werden etwa 70 Prozent aller psychiatrischen PatientInnen an dafür<br />
spezialisierten Fachabteilungen behandelt. Dieses Ziel wird für das Jahr 2006 angepeilt, die erfolgte<br />
Eröffnung der Psychiatrischen Abteilung am Ordensspital Braunau wird dies ermöglichen.<br />
Eröffnung der Tagesklinik. Mit der Eröffnung der Psychiatrischen Tagesklinik wird ein weiteres, dringend<br />
benötigtes Therapieangebot für die Bevölkerung bereitgestellt. Das tagesklinische Konzept spricht<br />
genau jene PatientInnen an, die in ihrer derzeitigen Situation eine mehrwöchige stationäre Behandlung<br />
abgelehnt hätten und sich eventuell erst in einigen Jahren in einem wesentlich schlechteren psychischen<br />
und physischen Zustand in medizinische Behandlung begeben hätten.<br />
Teilnahme am QIP. Das „Quality Indicator Project“ (QIP), ein weltweiter Qualitätsvergleich psychiatrischer<br />
Abteilungen und Kliniken, und das Projekt AMSP (Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie) wurden intensiv<br />
weitergeführt. Anhand der rückgemeldeten Daten liegt die Psychiatrische Klinik Wels bei beiden Projekten<br />
evaluiert im oberen Drittel im Vergleich zu nationalen und internationalen Behandlungseinrichtungen. Die<br />
Psychiatrische Klinik Wels ist momentan die einzige deutschsprachige psychiatrische Einrichtung, die auf<br />
ein Datenvolumen von fünf Jahren zurückgreifen kann.<br />
Kooperation mit pro mente. Das Projekt „Buffetversorgung“, welches seit dem Frühjahr 2004 als Sozial-<br />
projekt gemeinsam mit pro mente durchgeführt wird, wurde mit dem Ergebnis evaluiert, dass sowohl die<br />
PatientInnen als auch die MitarbeiterInnen mit dem Angebot äußerst zufrieden sind, jedoch wünschen sich<br />
manche PatientInnen längere Öffnungszeiten.<br />
Integration in das Klinikum Wels. Die Oö. Spitalsreform sieht die Integration der psychiatrischen<br />
Versorgung in das Klinikum Wels vor. Diese soll bis 2008 ermöglicht werden. Es gibt bereits konkrete<br />
Baubesprechungen für den Neubau auf dem Areal des Klinikums, an denen alle betroffenen Berufs-<br />
gruppen teilnehmen konnten; dem Projekt ist somit breiteste Zustimmung sicher. Die zukünftigen Projekte<br />
zur organisatorischen und administrativen Zusammenführung sichern eine erfolgreiche und optimale<br />
Eingliederung in das Klinikum Wels.
Sicherheit
Steyr – Kirchdorf<br />
Landes-Krankenhaus Steyr / Zentrum für<br />
Innere Medizin und Psychosomatik Enns<br />
Landes-Krankenhaus Kirchdorf<br />
In der Versorgungsregion Pyhrn-Eisenwurzen verfügt die gespag-Gruppe über ein Schwerpunktkrankenhaus<br />
an den Standorten Steyr und Enns und ein Standardkrankenhaus in Kirchdorf.<br />
In diesen Krankenhäusern konnten <strong>2005</strong> mit 2.432 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 51.989 PatientInnen<br />
stationär und 108.660 ambulant versorgt werden.<br />
Kennzahlen<br />
Systemisierte Betten<br />
Aufnahmen<br />
Ambulante Fälle<br />
Durchschn. Belagsdauer<br />
MitarbeiterInnen<br />
Steyr (inkl. Zentrum Enns) Kirchdorf<br />
776<br />
38.871<br />
79.185<br />
1.831<br />
5,5<br />
279<br />
13.118<br />
29.475<br />
601<br />
5,9
Steyr – Kirchdorf<br />
Landes-Krankenhaus Steyr / Zentrum für Innere Medizin<br />
und Psychosomatik Enns<br />
Mit rund E 150 Mio. wurde das größte Ausbauvorhaben, das jemals am LKH Steyr umgesetzt wurde,<br />
in weiten Teilen abgeschlossen. Bereits mit April <strong>2005</strong> wurde der erste Teil, die Psychiatrie, in Betrieb<br />
genommen. Der größte Gebäudekomplex, in dem Unfallchirurgie, Orthopädie, Physikalische Medizin und<br />
HNO sowie die zentrale Aufnahme untergebracht sind, war mit Jahresende baulich fertig gestellt.<br />
Die Inbetriebnahme dieses Teils erfolgte im März 2006. Der dritte Neubau auf dem Areal, das zentrale<br />
Ver- und Entsorgungsgebäude, wird als letztes Gebäude mit Juni 2006 in Betrieb gehen und die Küche,<br />
Apotheke, den Einkauf sowie den Großteil der Administration beherbergen.<br />
Nachnutzungskonzept auf Schiene. Bereits jetzt hat die Planung für die Nachnutzung und Adaptierung<br />
der bestehenden Räumlichkeiten begonnen. Für das Nachnutzungskonzept sind insgesamt E 2 Mio.<br />
veranschlagt, die in den Jahren 2006 bis 2011 investiert werden, um den Bestand an die Erfordernisse<br />
des modernen Krankenhausbetriebes anzupassen.<br />
Inbetriebnahme Psychiatrie. Mit April <strong>2005</strong> hat der neue Leistungsbereich Psychiatrie am LKH Steyr seine<br />
Tätigkeit mit der psychiatrischen Ambulanz und 15 Betten psychiatrische Tagesklinik aufgenommen. Im<br />
Juli <strong>2005</strong> wurde ergänzend dazu der stationäre Betrieb mit insgesamt 50 Betten aufgenommen. <strong>2005</strong><br />
konnten bereits über 500 PatientInnen stationär betreut werden und insgesamt 340 PatientInnen haben<br />
die Leistungen der psychiatrischen Tagesklinik in Anspruch genommen. Diese Daten zeigen, dass die<br />
Abteilung für Psychiatrie bereits nach kurzer Zeit einen nicht mehr wegzudenkenden Versorgungsbereich<br />
unseres Krankenhauses darstellt.<br />
Psychosomatik und Innere Medizin am Standort Enns. Im Zuge der Oö. Spitalsreform wurde die Neu-<br />
ausrichtung des Zentrums Enns, das seit 1. Jänner <strong>2005</strong> rechtlich und organisatorisch mit dem LKH Steyr<br />
eine Einheit bildet, festgelegt. Zukünftig wird das Zentrum Enns 70 Betten Interne betreiben sowie Standort<br />
für den Bereich Psychosomatik sein. Mit Februar <strong>2005</strong> sind 20 stationäre Betten Psychosomatik von der<br />
Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg ins Zentrum Enns verlagert worden. Mit September <strong>2005</strong> wurde<br />
die Psychosomatik der Abteilung Psychiatrie am LKH Steyr organisatorisch zugeteilt. Im Juni 2006 werden<br />
weitere 20 Betten in Betrieb gehen, womit der Fachbereich Psychosomatik am Standort Enns über 40<br />
Betten verfügen wird.<br />
Personelle Entscheidungen. Nach mehr als 27-jähriger Tätigkeit als Leiter der Internen Medizin am LKH<br />
Enns und 18 Jahren als Ärztlicher Direktor trat W. Hofrat Prim. Dr. Rainer-Maria Dejaco mit September<br />
<strong>2005</strong> in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger als Leiter der Internen am Zentrum Enns wurde Prim. Dr.<br />
Sven Torbjörn Wällstedt ernannt. Prim. Dr. Wällstedt war vor dieser Bestellung viele Jahre Ärztlicher Direk-<br />
tor und Leiter der Internen Abteilung im KH Sierning.<br />
Mit November <strong>2005</strong> wurde Dr. Wolfgang Riedelberger zum Primararzt der 2. Unfallchirurgischen<br />
Abteilung am LKH Steyr bestellt, die er bis dato interimistisch leitete.<br />
ISO-Zertifizierung der Pathologie. Der TÜV Österreich hat dem klinischen Institut für Pathologie am LKH<br />
Steyr das ISO-Zertifikat ausgestellt und somit bestätigt, dass ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt<br />
wurde, das erfolgreich arbeitet. Die ISO-Zertifizierung bestätigt, dass alle Arbeitsschritte den zahlreichen<br />
ISO-Standards entsprechen und somit höchsten Ansprüchen genügen.
Validierung Zentralsterilisation. Der Bereich der zentralen Sterilgutversorgung, heute Aufbereitungs-Einheit<br />
für Medizin-Produkte (kurz AEMP), wurde <strong>2005</strong> bei laufendem Betrieb zu einer der modernsten Ein-<br />
richtungen in ganz Österreich umgebaut. Durch die Erneuerungen konnten das Leistungsangebot erhöht<br />
und die Betriebsabläufe optimiert werden. Die Validierung wurde mit Dezember <strong>2005</strong> erfolgreich abge-<br />
schlossen, wodurch die Einhaltung der verschärften Qualitätsvorschriften im Bereich der gesamten AEMP<br />
entsprechend dem Medizinproduktegesetz bestätigt wurde.<br />
Landes-Krankenhaus Kirchdorf<br />
Auch am Landes-Krankenhaus Kirchdorf wurde im Jahr <strong>2005</strong> im Rahmen der Spitalsreform das Strategie-<br />
konzept hinsichtlich des Leistungsangebotes neu definiert.<br />
Organisatorische Veränderungen. Die wesentlichen Veränderungen liegen dabei in der räumlichen<br />
Konzentration der Abteilungen für Kinder- und Jugendheilkunde und der gynäkologisch-geburtshilflichen<br />
Abteilung in einem „Family Center“ sowie in der Zusammenlegung der Abteilungen Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie mit jeweils zwei Primariaten. Die Ambulanzbereiche sollen zudem in eine Diagnosestraße<br />
umgebaut werden.<br />
Dazu erfolgten im Jahr <strong>2005</strong> die Ausschreibung und Vergabe der Projektsteuerung und Projektleitung<br />
sowie die Ausschreibung und Angebotseröffnung der Architektenfindung; die Vergabe erfolgt mit Frühjahr<br />
2006.<br />
Neugestaltung der Außenfassade. Die Neugestaltung der Außenfassade des Kirchdorfer Spitals konnte<br />
ebenfalls im Jahr <strong>2005</strong> erfolgreich abgeschlossen werden und vermittelt Modernität unter gleichzeitiger<br />
Berücksichtigung der alten Bausubstanz.<br />
Prävention – zentrales Anliegen des LKH Kirchdorf. Nicht nur die Behandlung von Krankheiten, sondern<br />
auch deren Vermeidung ist dem Landes-Krankenhaus Kirchdorf ein zentrales Anliegen. Den ExpertInnen<br />
des Hauses ist es im Jahr <strong>2005</strong> gelungen, das Thema Vorsorge einer Vielzahl von Besucherinnen und<br />
Besuchern in Form von Vorträgen näher zu bringen. Vorbildlich standen dazu viele MitarbeiterInnen als<br />
ReferentInnen zur Verfügung. Der Themenschwerpunkt „Kindergesundheit“ wurde mit einem Frauen- und<br />
Kindergesundheitstag, Kinder-Erlebnistagen im Krankenhaus und einem Gesundheitscheck in der Schule<br />
ausführlich behandelt.<br />
Kontinuierliche Weiterentwicklung für noch mehr PatientInnenkomfort. Zum Wohle der PatientInnen<br />
wird neben der ständigen Aus- und Weiterbildung auch innerbetrieblich auf allen beruflichen Ebenen des<br />
Krankenhauses an der fachlichen Weiterentwicklung gearbeitet. So konnten im Jahr <strong>2005</strong> beispielsweise<br />
folgende Projekte erfolgreich umgesetzt werden:<br />
Die Krankenpflegeschule erarbeitete gemeinsam mit der Pflege des Hauses einen Standard zur Dekubitus-<br />
prophylaxe, der bereits an allen Abteilungen implementiert wurde und die Dekubitusrate weiter verringern<br />
soll.<br />
Mit der Zielsetzung, noch mehr Sicherheit für die Patientinnen zu erreichen, wird ein neues<br />
Dokumentationssystem im Kreißzimmer eingeführt.<br />
Dem Thema Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Behandlung von Gefäßver-<br />
kalkungen widmeten sich die Abteilung für Chirurgie sowie das Institut für Radiologie mit dem Resultat<br />
eines bestens abgestimmten Behandlungskonzepts für die PatientInnen.
Service
Salzkammergutverbund<br />
Landes-Krankenhaus Vöcklabruck<br />
Landes-Krankenhaus Bad Ischl<br />
Landes-Krankenhaus Gmunden / Zentrum für<br />
Akut-Geriatrie und Innere Medizin Buchberg<br />
In der Versorgungsregion Salzkammergut verfügt die gespag--Gruppe über ein Schwerpunktkrankenhaus in<br />
Vöcklabruck und zwei Standardkrankenhäuser in Bad Ischl und Gmunden. In diesen drei Krankenhäusern<br />
konnten <strong>2005</strong> mit 2.270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 53.802 PatientInnen stationär und 107.250<br />
ambulant versorgt werden.<br />
Kennzahlen<br />
Systemisierte Betten<br />
Aufnahmen<br />
Ambulante Fälle<br />
Durchschn. Belagsdauer<br />
MitarbeiterInnen<br />
Vöcklabruck Bad Ischl<br />
545<br />
28.953<br />
56.542<br />
1.085<br />
5,2<br />
242<br />
12.116<br />
19.166<br />
495<br />
5,4<br />
Gmunden (inkl.<br />
Zentrum Buchberg)<br />
366<br />
14.733<br />
31.542<br />
690<br />
7,3
0<br />
Salzkammergutverbund<br />
Landes-Krankenhaus Vöcklabruck<br />
„Heimisch werden“ im neuen modernen Krankenhaus und den enorm gestiegenen Patientenandrang<br />
zur Zufriedenheit aller bewältigen – das war für <strong>2005</strong> das auferlegte Ziel. Durch die neuen räumlichen<br />
Gegebenheiten wurden zahlreiche strukturelle Veränderungen notwendig. Alle waren gefordert, Lösungen<br />
und Neuerungen gemeinsam zu erarbeiten, was auch in hervorragender Weise gelungen ist.<br />
Erweiterung des Leistungsspektrums um Dialyse und Physikalische Medizin. Keineswegs mit der Über-<br />
siedelung abgeschlossen war die Erweiterung der medizinischen Fachbereiche im Landes-Krankenhaus<br />
Vöcklabruck. Im Laufe des Jahres wurden einige neue Stationen bzw. Bereiche in Betrieb genommen.<br />
Im Jänner wurde die Dialysestation mit sechs Behandlungsplätzen und zusätzlich ein Akutplatz in Betrieb<br />
genommen und das neue 1.200 m² große Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation öffnete<br />
seine Pforten.<br />
Stroke Unit, Erweiterung von Neurologie und Psychiatrie. Ebenfalls neu eröffnet wurde die Stoke Unit –<br />
die Intensivabteilung für SchlaganfallpatientInnen –, die direkt an der Abteilung für Neurologie stationiert ist.<br />
Um dem Patientenandrang auf der Neurologie gerecht zu werden, wurde zudem eine zweite Bettenstation<br />
in Betrieb genommen. In Erweiterung des dezentralen oberösterreichischen Psychiatriekonzepts wurde Ende<br />
<strong>2005</strong> eine weitere Bettenstation, die Psychiatrie 3, mit 20 Betten eröffnet. Damit ist die psychiatrische<br />
Vollversorgung für den gesamten Salzkammergutverbund gesichert.<br />
Inbetriebnahme des Institutes für Nuklearmedizin. Im September wurde das Institut für Nuklearmedizin<br />
eröffnet. Die Nuklearmedizin kommt im diagnostischen und im therapeutischen Bereich zum Einsatz. Hier<br />
sind vor allem Schilddrüsenerkrankungen zu nennen, deren Abklärung und Behandlung einen wesentlichen<br />
Schwerpunkt darstellen.<br />
Spatenstich für die Strahlentherapie. Der Ausbau am Landes-Krankenhaus Vöcklabruck wird in den<br />
nächsten Jahren weitergehen. So wurde am 31. März 2006 der Spatenstich für den Neubau der<br />
Strahlentherapie und für die Erweiterung der Nuklearmedizin gesetzt. Im Rahmen dieses Erweiterungs-<br />
projektes werden auch zusätzliche Parkflächen in einer weiteren Garage entstehen. Auch die Gesundheits-<br />
Informatik wird am Standort Vöcklabruck expandieren, da sie mittelfristig als einziger Serverstandort für die<br />
gesamte gespag fungieren soll.<br />
Landes-Krankenhaus Bad Ischl<br />
Die im März 2004 gestarteten umfangreichen Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Bereich<br />
des aus den frühen 80er Jahren stammenden Funktionstraktes Nord konnten bereits im November <strong>2005</strong><br />
und damit früher als erwartet abgeschlossen werden. Damit entstanden ein behindertengerechter<br />
Eingangsbereich, der auch mit einem Blinden-Leitsystem ausgestattet ist, und eine neue überdachte<br />
Rettungszufahrt, die nun mittels Lift direkt mit dem Schockraum verbunden ist.<br />
Neue Kreißzimmer mit viel Komfort für werdende Mütter. Bereits im Juni <strong>2005</strong> wurden die neuen Kreiß-<br />
zimmer in Betrieb genommen. Jeder der Entbindungsräume verfügt über eine eigene Nasszelle mit Dusche<br />
und WC und ist in sich abgeschlossen, sodass die werdende Mutter, ihr Partner und die Hebamme<br />
ungestört sind. Das Thema Sicherheit stand bei den Planungen im Mittelpunkt: Der Kreißsaal ist unmittelbar<br />
an die Kinderstation angebunden, außerdem befindet sich der Operationssaal ganz in der Nähe des<br />
Entbindungsraumes, sodass Mutter und Kind in Notsituationen rasch und effizient versorgt werden können.
16-Zeiler am modernisierten Institut für Radiologie. Das neue 500 m² große Institut für Radiologie nahm<br />
im August <strong>2005</strong> seinen Betrieb auf. Die moderne Gerätegeneration bedeutet eine deutlich geringere<br />
Strahlenbelastung und verbesserte Befundungsmöglichkeiten. Seit der Eröffnung des neuen Instituts für<br />
Radiologie verfügt das Landes-Krankenhaus Bad Ischl auch über einen <strong>Co</strong>mputertomografen der neuesten<br />
Generation. Der 16-Zeiler hat ein noch ausgereifteres System, sodass eine hochauflösende Darstellung<br />
aller Gefäße besser möglich ist.<br />
Kooperationen. Dieses CT-Gerät wurde gemeinsam vom LKH Bad Ischl und vom Herz-Kreislauf-Sonder-<br />
krankenhaus Bad Ischl der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen einer für<br />
andere Kooperationsprojekte beispielgebenden trägerübergreifenden Kooperation beschafft und steht<br />
somit auch den PatientInnen des Sonderkrankenhauses zur Verfügung.<br />
Eine weitere Kooperation konnte mit der Sonderkrankenanstalt der Pensionsversicherungsanstalt Lindau,<br />
Deutschland, eingegangen werden. Mit dieser Kooperation wird die regionale Versorgung von<br />
PatientInnen mit Hüftleiden und Gelenksersatzoperationen deutlich verbessert.<br />
Landes-Krankenhaus Gmunden / Zentrum für Akut-Geriatrie<br />
und Innere Medizin Buchberg<br />
Im vergangenen Jahr jährte sich die Übernahme des Krankenhauses Gmunden in die Trägerschaft des<br />
Landes Oberösterreich bzw. in die gespag zum 30. Mal. In den vergangenen 30 Jahren nahm das<br />
Krankenhaus Gmunden eine beachtliche Entwicklung. Im Rahmen dieses Jubiläums wurden verschiedene<br />
Schwerpunkte gesetzt. Besondere Erwähnung finden der Tag der offenen Tür, der mehr als 2.000<br />
BesucherInnen ins Krankenhaus lockte, und die beiden Symposien „Erkrankungen im Alter“ und „10<br />
Jahre KH-Versorgungsverbund Salzkammergut – Erfahrungen und Perspektiven“, die aufgrund der hohen<br />
fachlichen Kompetenz der Vortragenden österreichweit starke Impulse gesetzt haben. Das Jahr <strong>2005</strong> wurde<br />
aber auch intensiv für die notwendigen Detailplanungsarbeiten der bevorstehenden Zubau- und<br />
Adaptierungsmaßnahmen genutzt. Im Rahmen dieser Planungen kam es auch bereits zur Neukonzeption<br />
der künftigen Organisationsabläufe, wobei auf eine klare Wegeleitung und möglichst kurze Wege,<br />
insbesondere zu den Diagnostik- und Behandlungsbereichen, geachtet wurde.<br />
Sanierung und Erweiterung der Zentral-OP-Gruppe. Im September <strong>2005</strong> wurden die Erweiterung der<br />
vorhandenen Zentral-OP-Gruppe von derzeit vier auf fünf OPs sowie die Generalsanierung des gesamten<br />
OP-Bereiches in Angriff genommen. Neu errichtet wird auch ein den OP-Sälen vorgelagerter Sterilgang<br />
mit direkter Anbindung an die Zentralsterilisation. Gleichzeitig erfolgen die Neugestaltung der Ein- und<br />
Ausschleusung für PatientInnen und OP-Personal sowie die Neusituierung des OP-Aufwachraumes. Die<br />
Fertigstellung ist für Jahresende 2006 vorgesehen.<br />
Planungen für die umfangreichen Zubau- und Adaptierungsmaßnahmen. Für Anfang 2009 ist die<br />
Übersiedlung des Zentrums für Akut-Geriatrie und Innere Medizin Buchberg/Traunkirchen und damit<br />
die räumliche Integration in das LKH Gmunden geplant. Mit dieser Maßnahme ist auch eine erhebliche<br />
Effizienzsteigerung verbunden.<br />
Das im Rahmen eines EU-weiten Architektenwettbewerbs gekürte Siegerprojekt befindet sich nunmehr in<br />
der Detailplanungsphase. Nach Abschluss der Behördenverfahren im Herbst 2006 wird mit den Bau-<br />
arbeiten begonnen werden können. Das Projekt umfasst die Errichtung des Zubaues für die neue Akut-<br />
Geriatrie/Remobilisationsabteilung an der Nordostseite des Krankenhauses, die Erweiterung der<br />
Orthopädie-Abteilung mit Hubschrauberlandeplatz an der Südwestseite (Gyn-Trakt-Verlängerung), die<br />
Adaptierung der vorhandenen Funktionsbereiche in den Pflegestationen sowie die Errichtung einer<br />
Tiefgarage mit 380 Autoabstellplätzen.<br />
1
Freude
Freistadt – Rohrbach – Schärding<br />
Landes-Krankenhaus Freistadt<br />
Landes-Krankenhaus Rohrbach<br />
Landes-Krankenhaus Schärding<br />
Die drei Krankenhäuser der gespag in Freistadt, Rohrbach und Schärding sind Standardkrankenhäuser. In<br />
diesen drei Krankenhäusern konnten <strong>2005</strong> mit 1.327 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 31.523<br />
PatientInnen stationär und 73.371 ambulant versorgt werden.<br />
Kennzahlen<br />
Systemisierte Betten<br />
Aufnahmen<br />
Ambulante Fälle<br />
Durchschn. Belagsdauer<br />
MitarbeiterInnen<br />
Freistadt Rohrbach Schärding<br />
176<br />
8.976<br />
19.150<br />
422<br />
5,5<br />
209<br />
11.644<br />
27.072<br />
476<br />
5,2<br />
227<br />
10.903<br />
27.149<br />
429<br />
5,2
Freistadt – Rohrbach – Schärding<br />
Landes-Krankenhaus Freistadt<br />
Mit dem Spatenstich im November <strong>2005</strong> begann der umfangreiche Aus- und Umbau des LKH Freistadt.<br />
Dieser sieht die Neuerrichtung eines Traktes, einen eingeschoßigen Anbau im Innenhof mit Anbindung an<br />
den stationären Bereich im ersten Stock sowie den Neubau des NEF-Stützpunktes für das Notarzteinsatz-<br />
fahrzeug vor. Darüber hinaus erfolgen die Sanierung und Umgestaltung sowie die Erweiterung von bereits<br />
bestehenden Gebäuden.<br />
Neues Leistungsfeld Psychiatrie erhält eigenen Trakt. Die neue Psychiatrie findet in Form einer Tagesklinik<br />
und einer Ambulanz im neuen Trakt ihr Zuhause, in dem auch das Labor zukünftig untergebracht sein wird.<br />
Die Interne Diagnostik sowie die interdisziplinäre Endoskopie übersiedeln, die dadurch entstehenden<br />
freien Kapazitäten kommen der chirurgischen und der unfallchirurgischen Ambulanz zugute, die beide<br />
umgebaut und vergrößert werden. Der stationäre Bereich der Abteilung für Innere Medizin übersiedelt und<br />
erhält zusätzliche Untersuchungszimmer.<br />
Auch die Abteilungen für Chirurgie und Unfallchirurgie übersiedeln in neu adaptierte Räumlichkeiten. Die<br />
weitere Umgestaltung und Erweiterung betreffen die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie<br />
den OP-Bereich, der um einen zusätzlichen Aufwachraum erweitert wird. Zudem wird die Sterilisation<br />
erneuert.<br />
Die Umsetzung aller Maßnahmen erfolgt etappenweise bis Ende 2008.<br />
Free-Flow-System. Die intensiven Bemühungen um qualitative Verbesserungen für PatientInnen und Mit-<br />
arbeiterInnen in Richtung hochqualitatives Essen und attraktives Speisenangebot konnten mit der Einführung<br />
des neuen Free-Flow-Systems abgeschlossen werden.<br />
Quick Check-in. Mit der Einführung der e-card in den gespag-Krankenhäusern wurde am LKH Freistadt<br />
ein Pilotprojekt für den „Quick Check-in“ gestartet, das vorbestellten PatientInnen die rasche Anmeldung<br />
ohne Warteschlangen mittels e-card bei gleichzeitiger Einspielung in das EDV-System ermöglicht. Diese in<br />
Österreich bisher einzigartige Nutzung der e-card hat großes Interesse im In- und Ausland hervorgerufen.<br />
Personelle Veränderungen. Zum neuen Kaufmännischen Direktor am LKH Freistadt wurde Dipl. KH-Bw.<br />
Rudolf Wagner bestellt. Er folgte damit Dipl. KH-Bw. Karl Aufreiter, der mit 1. August <strong>2005</strong> in den<br />
Ruhestand trat.<br />
Landes-Krankenhaus Rohrbach<br />
In der zu Jahresbeginn in der Entscheidungsphase befindlichen Oö. Spitalsreform standen die Leistungen<br />
des Krankenhauses Rohrbach zwar grundsätzlich außer Streit, dennoch wurde durch Reorganisations-<br />
maßnahmen ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet.<br />
Auch im Zuge der bundesweit angelaufenen Neustrukturierung des österreichischen Gesundheitswesens<br />
über den Österreichischen Strukturplan Gesundheit (ÖSG) konnte das Krankenhaus Rohrbach anerkannte<br />
Beiträge leisten, und zwar im Bereich der Fächer Gynäkologie, Geburtshilfe, Unfallchirurgie und Kinder-<br />
versorgung, die organisatorisch zu einem sogenannten Family Center zusammengeführt werden.<br />
Zubauprojekt schreitet zügig voran. Hauptaugenmerk galt im vergangenen Jahr natürlich auch dem<br />
bereits im Jahr 2004 begonnenen Bauvorhaben, das zügig voranschreitet. In der ersten Phase entsteht<br />
neben dem bestehenden Krankenhauskomplex ein Zubau mit vier neuen OP-Sälen und neuer Zentral-<br />
sterilisation, einer neuen Dialyse mit bis zu sieben Behandlungsplätzen sowie einem neuen Labor mit<br />
angeschlossenem Blutdepot.
Der neue medizinische Leistungsbereich Akut-Geriatrie wird im bestehenden Gebäude integriert, wozu<br />
das Haus aufgestockt wird. Die Umsetzung aller Maßnahmen erfolgt in Etappen im Zeitraum bis zum<br />
Jahr 2009. Die gesamte zusätzliche Nutzfläche aller Zubauten und Aufstockungen beläuft sich auf<br />
ca. 5.900 m². Umgebaut bzw. saniert wird eine Nutzfläche von rund 8.500 m².<br />
Einführung von Recom-GriPS. Im Zuge der fortschreitenden Integration der EDV in den Krankenhausalltag<br />
wurde unter der Leitung von Pflegedirektor Franz Kepplinger die neue Pflegedokumentation (Recom-GriPS)<br />
eingeführt.<br />
Personelle Veränderungen. Der seit Eröffnung des Krankenhauses Rohrbach im Jahr 1982 amtierende<br />
Ärztliche Direktor und Leiter der Internen Abteilung, HR Prim. Dr. Walter Schmid, trat mit Jahresende<br />
<strong>2005</strong> in den wohlverdienten Ruhestand. Als neuer Ärztlicher Direktor wurde der Leiter der Abteilung für<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe, Prim. Dr. Peter Stumpner, bestellt.<br />
Der neue Leiter der Internen Abteilung, Prim. Dr. Anton Ebner, war bis zu seinem Wechsel nach Rohrbach<br />
Oberarzt in einem Linzer Spital. Er ist Facharzt für Innere Medizin mit den Zusatzfächern Kardiologie<br />
und Intensivmedizin.<br />
Landes-Krankenhaus Schärding<br />
Nach den intensiven Bautätigkeiten der letzten Jahre war auch das Jahr <strong>2005</strong> wieder von Infrastruktur-<br />
Projekten begleitet. Es wurde ein neuer Veranstaltungssaal errichtet, womit die Verlegung dieses Funktions-<br />
raumes vom 3. OG ins Erdgeschoß abgeschlossen werden konnte. Diese Umgliederung ist bereits eine<br />
Vorleistung zur bevorstehenden Umsetzung des im Jahr 2004 entwickelten Masterplanes.<br />
Start der Bautätigkeit im Herbst 2006. Das in den nächsten Jahren anstehende Projekt der Umsetzung des<br />
Masterplans reicht von der Sanierung des gesamten Bettentraktes aus den 70er Jahren bis zur Sanierung<br />
der Küche und des Altbaus, wobei als letzter Schritt die Erneuerung der gesamten Fassade inkl. Voll-<br />
wärmeschutz erfolgen wird. Start der Bautätigkeiten wird im Herbst 2006 sein.<br />
Parkdeck mit Hubschrauberlandeplatz in Betrieb genommen. Die bisher gegebene Parkplatznot konnte<br />
durch den Bau der 3-geschoßigen Parkgarage mit 180 Stellplätzen behoben werden. Dieses Bauwerk<br />
konnte im abgelaufenen Jahr fertig gestellt und in Betrieb genommen werden. Auf dem Dach der Park-<br />
garage konnte ein Hubschrauberlandeplatz mit entsprechender Anbindung an das Gebäude geschaffen<br />
werden. Somit können auch die zunehmenden Notfalltransporte auf dem Luftweg optimal abgewickelt<br />
werden. Seit der Installierung des Notarzthubschraubers Christophorus Europa 3 in Suben ist es zu einer<br />
entsprechenden Steigerung der Zahl der Patientenanlieferungen auf dem Luftweg gekommen. Auch der<br />
Schockraum wurde durch einen überdachten Übergang mit dem Hubschrauberlandeplatz verbunden,<br />
wodurch eine noch reibungslosere Erstversorgung schwerstverletzter PatientInnen gewährleistet ist.<br />
Oberösterreichweit einzigartige Studie in der Knieendoprothetik. Eine an der Abteilung für Chirurgie<br />
durchgeführte und oberösterreichweit einzigartige Studie vergleicht seit August 2004 alle mit Hilfe der<br />
computerunterstützten Navigation implantierten Knieprothesen mit konventionell operierten Knieprothesen.<br />
Diese computerbasierten Ausrichtsysteme wurden entwickelt, um die Einschränkungen der mechanischen<br />
Instrumente zu überwinden. Die ersten Ergebnisse sprechen dabei für sich: Verbesserter Sitz der Prothese,<br />
frühere Mobilisation der PatientInnen und kürzerer Krankenhausaufenthalt.
Planung und Steuerung
Finanzteil<br />
Lagebericht<br />
der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Im vierten operativen Geschäftsjahr der Landes-Krankenhäuser unter dem Dach der Oberöster-<br />
reichischen Gesundheits- und Spitals-AG wurde die Oberösterreichische Spitalsreform im 2. Quartal<br />
<strong>2005</strong> erfolgreich – auch im politischen Konsens – abgeschlossen. Dadurch konnte neben den eigenen<br />
strategischen Projekten auch die Umsetzung der Strukturreformen massiv weiterbetrieben werden.<br />
Zusätzlich wurden <strong>2005</strong> einige Großprojekte abgeschlossen, hatten ihre erste operative Bewährungs-<br />
probe oder stehen Anfang 2006 vor der Inbetriebnahme. Erwähnt seien in diesem Zusammenhang die<br />
erfolgreiche Übersiedlung und gleichzeitige räumliche Zusammenführung der Standorte Gmundnerberg<br />
und Vöcklabruck in das neue Landes-Krankenhaus, die Fertigstellung der 1. Bauetappe des Neubaues<br />
des Landes-Krankenhauses Steyr – der Psychiatrie – und die erfolgreiche Einführung und Umsetzung der<br />
ERP-Software SAP mit den damit verbundenen Prozessänderungen in der kaufmännischen Gebarung<br />
aller Landes-Krankenhäuser.<br />
1. Geschäftsverlauf, Geschäftsergebnis und Lage des Unternehmens<br />
Die strukturelle Weiterentwicklung der Landes-Krankenhäuser konnte durch den positiven Abschluss der<br />
Oberösterreichischen Spitalsreform im 2. Quartal <strong>2005</strong> konsequent weiterbetrieben werden. Diese – von<br />
allen im Oberösterreichischen Landtag vertretenen Parteien mitgetragene und auch von den Spitalsträgern<br />
vorgeschlagene – Veränderung in der Leistungsangebotsplanung ermöglichte es, die bereits begonnenen<br />
Strukturänderungen zügig weiterzubetreiben. Für die gespag-Häuser bedeutet der Plan der Spitalsreform<br />
einen Abbau von rund 500 Akutbetten und ein Kostendämpfungspotenzial von etwa EUR 33 Mio.<br />
Die wesentlichen strukturellen Maßnahmen bedeuten für die einzelnen Regionen folgende Veränderungen:<br />
Für die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in der Region Linz wird die Dezentralisierung der Psychiatrie<br />
fortgesetzt. Mit Errichtung der ambulanten und tagesklinischen Versorgung im Landes-Krankenhaus Freistadt<br />
wird dies 2008 abgeschlossen sein. Damit gibt es neben der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg noch<br />
psychiatrische Einheiten in Wels, Vöcklabruck, Steyr, Braunau und zukünftig in Freistadt. Ebenfalls zur<br />
Region Linz gehörend, wurde im April 2006 der Neubau der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz seiner<br />
Bestimmung übergeben. Die bereits 2004 rechtlich zusammengeführten Häuser Landes-Frauenklinik und<br />
Landes-Kinderklinik werden damit am neuen Standort unmittelbar neben dem Allgemeinen Krankenhaus<br />
der Stadt Linz räumlich zusammengeführt und bilden damit eines der modernsten überregionalen Mutter-<br />
Kind-Zentren für Oberösterreich.<br />
Aufgabe aus der Spitalsreformplanung wird die Leistungsabstimmung mit dem AKh Linz sein, wofür<br />
Anfang 2006 eine eigene AKh-Linz-LFKK Kooperationsgesellschaft mbH mit einem Gesellschaftsanteil von<br />
jeweils 50 Prozent durch die AKh-Linz Betriebs <strong>GmbH</strong> und die gespag ins Leben gerufen wurde.<br />
In der Region Mühlviertel sind die beiden Landes-Krankenhäuser Freistadt und Rohrbach für die medizinische<br />
Regionalversorgung zuständig, wobei ein nicht unerheblicher Teil der Gesundheitsversorgung auch durch<br />
die Schwerpunktkrankenhäuser im Linzer Zentralraum gewährleistet wird. Beide Häuser werden<br />
zukünftig verstärkt tagesklinische Leistungsstrukturen und Veränderungen im Leistungsspektrum anbieten.<br />
Das LKH Freistadt wird, wie bereits erwähnt, eine psychiatrische Versorgung für das Mühlviertel<br />
wahrnehmen und im LKH Rohrbach werden akutgeriatrische Betten – im Wesentlichen substituierend zur<br />
Internen Abteilung – sowie drei Palliativbetten errichtet; zusätzlich wird eine Familienstation (stationäre<br />
Zusammenlegung der gynäkologisch/geburtshilflichen Abteilung mit der Kinderstation) betrieben.<br />
Für die Region Innviertel bildet das Landes-Krankenhaus Schärding eines der drei Versorgungszentren.<br />
Auch hier werden tagesklinische Strukturen, ein Family Center und akutgeriatrische Betten errichtet.<br />
Die Versorgungsregion Salzkammergut wird von ehemals fünf Standorten (Bad Ischl, Buchberg,
Lagebericht<br />
Gmundnerberg, Gmunden und Vöcklabruck) auf drei Verbundspitäler an drei Standorten – das LKH Bad<br />
Ischl, LKH Gmunden und das LKH Vöcklabruck – zusammengeführt. Das ehemalige LKH Gmundnerberg<br />
wurde Ende 2004 ins neue Schwerpunktkrankenhaus Vöcklabruck integriert und das LKH Buchberg wird<br />
2008 am Standort Gmunden mit dem LKH Gmunden auch räumlich zusammengeführt. Die „Salzkammer-<br />
gutkliniken“ erarbeiten eine enge Leistungsabstimmung und die gesamte Versorgungsregion übergreifende<br />
Servicefunktionen.<br />
Im Versorgungsgebiet Wels betreibt die gespag die Psychiatrische Klinik Wels mit 65 Akutbetten und einer<br />
Tagesklinik. Diese soll einerseits aus medizinischen, aber auch aus wirtschaftlichen Erwägungen 2010 als<br />
Leistungsfeld an das Klinikum der Kreuzschwestern in Wels abgetreten werden und so als Abteilung dieses<br />
Hauses mit dem Back-up eines Schwerpunktkrankenhauses noch effizienter ihre Patientinnen und Patienten<br />
versorgen können.<br />
Die Versorgungsregion Pyhrn-Eisenwurzen umfasst die Landes-Krankenhäuser Kirchdorf und Steyr mit dem<br />
Zentrum für Innere Medizin und Psychosomatik Enns (als dislozierter Standort des LKH Steyr) sowie das<br />
unmittelbar bei Steyr liegende Sonderkrankenhaus Sierning. Das Landes-Krankenhaus Kirchdorf wird<br />
neben vermehrten tagesklinischen Angeboten eine Family-Center-Abteilung betreiben und die beiden Ab-<br />
teilungen Unfallchirurgie und Orthopädie räumlich zusammenführen. Dem Landes-Krankenhaus Steyr fällt<br />
durch die Transformation des Krankenhauses Sierning in ein reines akutgeriatrisches Zentrum – dadurch<br />
werden alle internen Betten in Sierning abgebaut – die Aufgabe zu, die Versorgung im internistischen<br />
Bereich für die ganze Region Steyr sicherzustellen. Der Neubau der Psychiatrie im LKH Steyr wurde im Juni<br />
<strong>2005</strong> in Betrieb genommen; die beiden weiteren Bauetappen, das schneidende Zentrum und das Ver-<br />
und Entsorgungszentrum, werden bzw. wurden im 1. Halbjahr 2006 ihrer Bestimmung übergeben. Die<br />
bereits im 2. Halbjahr 2004 vollzogene gravierende Leistungsangebotsänderung des ehemaligen LKH<br />
Enns, bei der die beiden schneidenden Fächer Chirurgie und Unfallchirurgie zu Gunsten der konservativen<br />
Fächer Innere Medizin und neu der Psychosomatik als überregionales Leistungsangebot abgegeben<br />
wurden, hat sich sehr gut entwickelt. Im 2. Halbjahr 2006 werden weitere 20 Betten für die Psycho-<br />
somatik für die Behandlung zur Verfügung stehen.<br />
Generell ziehen sich in allen Versorgungsregionen und bei allen Trägern die Themen tagesklinische<br />
Angebote und verstärkte Kooperationen durch. Auch Synergieeffekte bei den Service- und Support-<br />
bereichen sowie Administration und Technik sind zur Optimierung angesprochen.<br />
Bei den Landes-Krankenhäusern wurde die ERP-Software SAP (mit den Modulen Finanzbuchhaltung,<br />
Anlagenbuchhaltung, <strong>Co</strong>ntrolling, Materialwirtschaft, Apothekentemplet) mit 1.1.<strong>2005</strong> erfolgreich<br />
implementiert und bietet nun mit der Erfahrung eines vollen Betriebsjahres <strong>2005</strong> auch eine solide Daten-<br />
basis für strategische Weichenstellungen etwa im Einkauf und im <strong>Co</strong>ntrolling. Weitere Module, die in<br />
Vorbereitung sind, sind das Patientenabrechnungssystem SAP-IS-H und das Personalverwaltungsmodul<br />
SAP-HR. Bei letzterem Modul HR erfolgt eine Begleitung durch das Land Oberösterreich, um die weitere<br />
enge Zusammenarbeit vor allem auf diesem Feld zu gewährleisten.<br />
Als wesentliche Rahmenbedingungen für die Spitalsbranche sind die Etablierung der Gesundheitsplattform<br />
nach Art. 15a B-VG-Vereinbarung zu erwähnen, die aber operativ erst Ende des 2. Quartals 2006 ihre<br />
Arbeit aufnehmen wird, und die Inkraftsetzung des ÖSG, des Österreichischen Strukturplanes Gesundheit,<br />
der inhaltlich noch massiver Diskussionen mit dem Bund bedarf, da überzogene Qualitätskriterien eine<br />
regionale Spitalsversorgung gefährden würden, während im Vergleich dazu im extramuralen Bereich<br />
nahezu keine Qualitätskriterien existieren.
2. Geschäftsergebnis<br />
Die Umsatzerlöse nehmen von 2004 auf <strong>2005</strong> um rund EUR 13 Mio. oder +2,7 Prozent auf<br />
EUR 501,3 Mio. zu. Maßgeblich dafür ist die Zunahme der LKF-Gebühren um 5 Prozent durch die<br />
insgesamt höhere Leistung. Die Beiträge gemäß § 75 Oö. KAG bleiben mit EUR 189,1 Mio. auf dem<br />
Niveau des Vorjahres. Die sonstigen betrieblichen Erträge nehmen um EUR 0,7 Mio. auf EUR 16,9 Mio.<br />
zu. Die Abschreibungen erhöhen sich nur geringfügig auf EUR 49,3 Mio.<br />
Bedingt durch die Notwendigkeit, Teile der Investitionsausgaben fremdzufinanzieren, wird beim<br />
Finanzergebnis ein erheblicher Rückgang auf ein fast ausgeglichenes Ergebnis ausgewiesen.<br />
Der Jahresfehlbetrag nimmt von EUR 49,3 Mio. auf EUR 76,2 Mio. zu und verursacht erstmals nach Ab-<br />
deckung des Trägerselbstbehaltes durch den Eigentümer einen Bilanzverlust in Höhe von EUR 22,8 Mio.<br />
Durch die Entscheidung des Landes Oberösterreich, einen Teil der Investitionszuschüsse gemäß der<br />
Finanzierungsvereinbarung für die gespag entfallen zu lassen (darin sind auch die Mietzahlungen an die<br />
Landeskrankenanstalten Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft mbH (LKV) enthalten), steigt der Jahresfehl-<br />
betrag stark an. Trotzdem konnte im Vergleich zum Plan des Geschäftsjahres <strong>2005</strong> der Jahresfehlbetrag<br />
um EUR 7,6 Mio. verringert werden.<br />
in TEUR<br />
Umsatzerlöse<br />
Finanzergebnis<br />
EGT, Jahresfehlbetrag<br />
Abschreibung<br />
Jahresverlust<br />
Umsatzerlöse<br />
a) Leistungserlöse<br />
b) Beiträge gemäß § Oö. KAG<br />
(Betriebsabgangsdeckung)<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
00 00 00<br />
464.414 488.322 501.309<br />
819 656 –16<br />
– 53.020 – 49.341 – 76.198<br />
46.942 48.775 49.275<br />
0 0 –22.847<br />
282.738 298.963 312.211<br />
181.676 189.359 189.098<br />
13.535 16.219 16.920<br />
3. Finanz- und Vermögenslage<br />
Als Grundlage der Sicherstellung der Finanzmittel für die Gesellschaft wurde im Rahmen der Finanzierungs-<br />
vereinbarung zwischen der Gesellschaft und dem Land Oberösterreich eine jährlich rollierende 5-Jahres-<br />
Planung vereinbart. Diese wurde für die Geschäftsjahre <strong>2005</strong> bis 2009 vom Oö. Landtag in seiner<br />
Sitzung am 12. Mai <strong>2005</strong> genehmigt.<br />
In dieser Kontinuität und in Übereinstimmung mit der Finanzierungsvereinbarung mit dem Land Oö. sowie<br />
durch eine budgetkonforme Entwicklung war die Liquiditätssituation der Gesellschaft immer optimal und<br />
ausreichend gegeben.<br />
In einer a.o. Hauptversammlung der Aktionäre der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG am<br />
26.9.<strong>2005</strong> wurden alle Aktien der Gesellschaft vom Land Oberösterreich an die Landesholding <strong>GmbH</strong><br />
übertragen. Außerdem wurde in einem zweiten Beschluss, ungeachtet der Beteiligungsübertragung, die<br />
Gültigkeit der bestehenden Finanzierungsvereinbarung sowie die darin festgehaltene Ausfallhaftung des<br />
Landes Oberösterreich bekräftigt.
0<br />
Lagebericht<br />
Die Investitionen im Jahr <strong>2005</strong> betrugen EUR 57 Mio., davon wurden EUR 25 Mio. in die medizin-<br />
technische und Betriebsausstattung und EUR 32 Mio. in Bauprojekte investiert. Im Rahmen des PPP-Projektes<br />
mit der LKV wurden für den Neubau der Landes-Krankenhäuser Vöcklabruck, Steyr und der Landes- Frauen-<br />
und Kinderklinik Linz Mieten in Höhe von EUR 18 Mio. und Mietvorauszahlungen von EUR 9 Mio. geleistet.<br />
Der betriebliche Cashflow beträgt EUR –25,5 Mio. (2004: EUR –0,8 Mio.). Diese Entwicklung ist im<br />
Wesentlichen auf den Bilanzverlust zurückzuführen, der mit den im Geschäftsjahr beginnenden Miet-<br />
zahlungen für das LKH Vöcklabruck und dem Entfall von Teilen der Investitionszuschüsse durch den<br />
Eigentümer begründet ist. Positiv hat sich die Realisierung des bereits 2004 eingeleitenden Verkaufes des<br />
Areals des frei werdenden Grundstückes der ehemaligen Frauenklinik (Lederergasse) auf die Liquiditäts-<br />
situation der Gesellschaft ausgewirkt.<br />
in TEUR<br />
Anlagendeckung<br />
Eigenkapitalquote<br />
Eigenmittelquote (inkl. Sonderposten<br />
für Investitionszuschüsse)<br />
Fremdkapitalquote<br />
00 00 00<br />
106,1 % 106,8 % 118,0 %<br />
56,3 % 53,1 % 57,3 %<br />
61,8 % 60,7 % 67,2 %<br />
38,2 % 39,3 % 32,8 %<br />
Die Anlagendeckung beträgt 118,0 Prozent (im Vergleich 2004: 106,8 Prozent). Die Eigenkapitalquote<br />
nimmt von 60,7 auf 67,2 Prozent zu, was durch die Verwendung des letzten Teiles der unbaren Ent-<br />
nahme (im Rahmen der Einbringungsbilanz in die gespag) zu erklären ist, die auch zugleich für die<br />
Erhöhung des Eigenkapitals verantwortlich zeichnet.<br />
Die Bilanzsumme beträgt EUR 711,5 Mio. und ist damit nur unwesentliche 0,1 Prozent höher als 2004.<br />
Auch die Positionen im Anlagevermögen sind gegenüber 2004 nur geringfügig verändert; insgesamt hat<br />
das Anlagevermögen um 0,4 Prozent abgenommen, das Umlaufvermögen um 0,9 Prozent zugenommen.<br />
Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Zunahme der Rechnungsabgrenzungen um<br />
EUR 4,2 Mio. auf insgesamt EUR 116,4 Mio. (Mietzinsvorauszahlungen für LKV-Projekte).<br />
Die Zunahme des Eigenkapitals um EUR 29,4 Mio. auf insgesamt EUR 407,4 Mio. ist einerseits durch<br />
die Beanspruchung des letzten Teiles der unbaren Entnahme und eine dadurch entstandene Erhöhung der<br />
Kapitalrücklagen in Höhe von EUR 52,3 Mio. und andererseits durch den Bilanzverlust von EUR 22,8 Mio.<br />
bedingt.<br />
Die Investitionszuschüsse des Oö. Krankenanstaltenfonds nehmen um 30,3 Prozent auf EUR 70,4 Mio.<br />
zu. Die sonstigen Rückstellungen nehmen deutlich um EUR –17,8 Mio. bzw. –21,3 Prozent ab. Gründe<br />
dafür sind Verwendungen für ausstehende Eingangsrechnungen, Umstrukturierungskosten und die Betriebs-<br />
abgangsdeckung. Die Veränderung bei den sonstigen Verbindlichkeiten steht im Zusammenhang mit der<br />
oben bereits erwähnten unbaren Entnahme.<br />
in TEUR<br />
Bilanzsumme<br />
Anlagevermögen<br />
Flüssige Mittel<br />
Eigenkapital inkl. Sonderposten<br />
für Investitionszuschüsse<br />
00 00 00<br />
683.292 711.122 711.513<br />
461.242 471.245 469.515<br />
19.409 763 1.436<br />
421.937 432.023 477.827
4. Forschung und Entwicklung<br />
Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass die gespag in ihrem Auftrag vom Eigentümer und in den<br />
Satzungen keinen Forschungsauftrag hat und damit auch budgetär keine Ansätze dafür vorhält. Um jedoch<br />
auch am Ball des medizinischen Fortschritts zu bleiben, werden einerseits die in den Häusern tätigen Fach-<br />
leute bei individuellen Forschungsprojekten unterstützt und andererseits auch kleinere Forschungsprojekte<br />
initiiert – meist in Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen.<br />
Schwerpunkte solcher Forschungsaktivitäten sind die Landes- Frauen- und Kinderklinik mit dem Kinderherz-<br />
zentrum Linz und die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in den Fächern Neurologie, Neurochirurgie<br />
und Neuroradiologie. Im Rahmen dieser kleineren Forschungsprojekte legen wir auf die enge und gut<br />
funktionierende Zusammenarbeit mit den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Wien, Innsbruck und<br />
Graz sowie den Forschungseinrichtungen in Oberösterreich wie der TMG großen Wert. Bei einem<br />
EU-Forschungsprojekt mit dem Namen wearIt@work ist die gespag praktischer Umsetzungspartner in<br />
einem internationalen Konsortium.<br />
5. Risikobericht<br />
Allgemeiner Risikobericht:<br />
Zur frühzeitigen Erkennung und Erfassung von Chancen und Risiken ist ein jährlich rollierender Planungs-<br />
prozess mit langfristigen Planungsfestlegungen für alle Organisationseinheiten vorausschauend für die<br />
nächsten sieben Jahre etabliert. Für diese Organisationseinheiten gilt ein einheitliches und verbindliches<br />
Berichtswesen. Wesentliche interne Geschäftsabläufe sind durch Richtlinien und Organisationsverfügungen<br />
im Rahmen des internen Kontrollsystems festgelegt.<br />
Die Interne Revision sorgt für eine nach Risikogesichtspunkten ausgewählte stichprobenartige Überprüfung<br />
der internen Prozesse, Organisationsrichtlinien und der Gebarung.<br />
Spezieller Risikobericht:<br />
Für Elementarereignisse und Fehlbehandlungen besteht ausreichende Versicherungsdeckung. In einem<br />
jährlichen Risikobericht werden mögliche Problemfelder analysiert und Optimierungspotenziale vor<br />
allem hinsichtlich möglicher Patientenschäden aufgezeigt.<br />
Primär wird das Branchenrisiko finanzieller Natur durch die gesetzlichen Leistungsentgelte aus dem<br />
LKF-System und die im Oö. KAG festgelegte Betriebsabgangsdeckung begrenzt. Die Finanzierungsverein-<br />
barung zwischen dem Land Oö. und der gespag sichert mit einer Haftungsübernahme durch das Land<br />
das Liquiditäts- und Ausfallsrisiko und schafft den finanziellen Spielraum für alternative Finanzierungen,<br />
insbesondere für die Investitionsfinanzierung. Es bestehen keine Verbindlichkeiten in anderen Währungen;<br />
bzgl. des Zinsrisikos ist festzuhalten, dass derzeit variable Verzinsungen bestehen; weiters besteht die<br />
Absicht, künftig auch fixverzinste Produkte einzusetzen.<br />
Leistungsmäßig werden im Sinne des Versorgungsauftrages, der sich aus der Satzung des Unternehmens<br />
manifestiert, für langfristig wirkende Umweltbedingungen und -veränderungen (gesellschaftliche,<br />
medizinisch-pflegerische, demografische Entwicklung, Arbeitsmarktentwicklung, technischer und<br />
wissenschaftlicher Fortschritt, Entwicklungen und Einflüsse aus anderen Sektoren des Gesundheitssystems<br />
etc.) in den langfristigen Planungen des Unternehmens entsprechende Vorkehrungen getroffen.<br />
Nicht unerheblich in ihrer Wirkung auf den Betriebserfolg sind gesetzliche Einflüsse und Normierungen,<br />
die sich aus dem Krankenanstaltenrecht, arbeitsrechtlichen Bestimmungen, dem Vergaberecht und<br />
krankenanstaltenplanerischen Vorgaben (wie z.B. dem ÖSG) ergeben: Durch permanente Beobachtung<br />
dieser Faktoren werden Auswirkungen frühzeitig erkannt und in den Planungen entsprechende<br />
Vorkehrungen getroffen.<br />
1
Lagebericht<br />
Beschaffungsrisiken werden durch sorgsame Marktbeobachtung und möglichste Vermeidung von<br />
Lieferantenabhängigkeiten vermieden. Investitionsentscheidungen fallen nach den Grundsätzen der<br />
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />
Eine systematische Qualitätsarbeit sorgt für einen ständigen Anpassungs- und Verbesserungsprozess<br />
bei der Strukturqualität, der Prozess- und Ergebnisqualität.<br />
Die gespag begegnet Umweltrisiken mit einem aktiven Umweltmanagement beim Transport, der Lagerung<br />
und der Produktion gefährlicher Stoffe und Produkte.<br />
Im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie wird das Risiko von Datenmanipulationen,<br />
Datenverlusten und Datenmissbrauch durch vielfältige Sicherungsmaßnahmen (Firewalls, Zutrittskontrollen,<br />
redundante räumliche und gerätemäßige Ausführung, Virenschutz, digitale Signaturen, Notfall-<br />
organisation, permanente Schulungsmaßnahmen etc.) abgesichert.<br />
Zu erwähnen ist auch ein potenzieller PR- und Imageschaden, der durch ein klares Krisenhandbuch und<br />
durch kurze Kommunikationskanäle verhindert wird. Dadurch können, auch in Abstimmung mit dem<br />
Aufsichtsrat und dem Eigentümer, rasch hochkommende mediale Diskussionsfelder wieder auf ein reales<br />
Maß eingegleist werden.<br />
6. Leistungszahlen in den medizinisch-pflegerischen Bereichen<br />
Daten<br />
Stationäre Patienten<br />
Belagstage<br />
Belagsdauer<br />
Ambulante Fälle<br />
Begleitpersonen<br />
Entbindungen<br />
LKF-Punkte relevant*<br />
00<br />
168.809<br />
1.135.593<br />
6,7<br />
330.599<br />
9.759<br />
7.370<br />
407.001.835<br />
00<br />
171.562<br />
1.123.088<br />
6,5<br />
339.873<br />
10.005<br />
7.529<br />
419.550.758<br />
00<br />
175.171<br />
1.110.724<br />
6,3<br />
356.504<br />
10.210<br />
7.237<br />
423.684.738<br />
*Abrechnungsrelevante LKF-Punkte; 2003 und 2004 auf Basis endgültiger Endabrechnung, <strong>2005</strong> auf Basis vorläufiger Endabrechnung<br />
Das Leistungsbild der gespag-Spitäler zeigte trotz Rücknahme etwa der schneidenden Fächer im Zentrum<br />
Enns ein weiteres Ansteigen der LKF-Punkte um +1,0 Prozent, wobei auch eine um +2,1 Prozent höhere<br />
Anzahl von stationären Patienten und +4,9 Prozent an ambulanten Patienten verzeichnet wurden.<br />
Die durchschnittliche Belagsdauer konnte aufgrund der Entwicklungen in Medizin und Pflege und der<br />
Anstrengungen zu vermehrter tagesklinischer Behandlung von 6,5 auf 6,3 Tage reduziert werden.<br />
Die Belagstage verringerten sich damit um weitere 1,1 Prozent bzw. um 12.364 Tage.<br />
Stationäre Patienten Belagstage Durchschnittliche Belagsdauer<br />
168.809 171.562 175.171 1.135.593<br />
1.123.088 1.110.724 6,7 6,5 6,3<br />
2003<br />
00<br />
166.911<br />
1.149.697<br />
6,9<br />
322.636<br />
9.818<br />
7.552<br />
396.592.248<br />
2004<br />
<strong>2005</strong>
Die Bedeutung der Kinderversorgung schlug sich durch eine weitere Zunahme der Begleitpersonen um<br />
2,0 Prozent auf mehr als 10.200 nieder. Die Entbindungen gingen dem allgemeinen Trend folgend nach<br />
dem Spitzenwert im Vorjahr um 3,9 Prozent auf 7.237 Geburten zurück.<br />
Marktanteil <strong>2005</strong><br />
Orden:<br />
, %<br />
Der Marktanteil der gespag in Oberösterreich ging – gemessen an den<br />
Belagstagen – trotz der strukturellen Maßnahmen im Zentrum Enns<br />
(Verlagerung der schneidenden Fächer) nur um 0,4 Prozent auf nunmehr<br />
44,3 Prozent zurück.<br />
7. Umweltbelange<br />
Die gespag legt besonderen Wert auf einen optimalen und umweltschonenden Energieeinsatz.<br />
Entsprechende Maßnahmen sind sowohl bei den Neubauten als auch bei der Sanierung der bestehenden<br />
Bausubstanzen in den Planungen enthalten (optimale Energiekennzahlen, Energierückgewinnung etc.).<br />
Die Optimierung des Energieeinsatzes ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Direktion Facility Management<br />
(FM) in der Unternehmensleitung. Die auf dem Gebiet des Umweltschutzes erzielten technischen<br />
Fortschritte fließen laufend nach Prüfung auf ihre Verwendbarkeit in unsere Planungen ein.<br />
An allen unseren Krankenhausstandorten werden die umweltrechtlichen Bestimmungen und Auflagen<br />
erfüllt. Die erforderlichen technischen Werte unterliegen einer laufenden und systematischen Steuerung und<br />
Überwachung mit den Zielen, Ineffizienzen frühzeitig zu erkennen und kontinuierliche Verbesserungen zu<br />
erreichen.<br />
AKh:<br />
11, 1%<br />
gespag:<br />
44,30%<br />
Ein umfassendes Abfallmanagement koordiniert von der Abfallvermeidung über getrennte Sammelsysteme<br />
und Lagerung, eine umweltbewusste Beschaffung bis hin zur fachgerechten Entsorgung einen insgesamt<br />
umweltschonenden Prozess.<br />
8. MitarbeiterInnen<br />
Die Zahl der korrigierten Beschäftigten (= Beschäftigte in Vollzeitkräfte umgerechnet) hat von 2004 auf<br />
<strong>2005</strong> um 132 auf 7.694 zugenommen. Im Jahresdurchschnitt waren 1.157 Bedienstete im ärztlichen<br />
Bereich und als sonstiges akademisches Personal, 3.568 MitarbeiterInnen in der Pflege (Pflegefach- und<br />
Pflegehilfskräfte), 744 medizinisch-technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Hebammen,<br />
2.149 MitarbeiterInnen im kaufmännischen Bereich bzw. beim Betriebspersonal und 76 MitarbeiterInnen<br />
in anderen Bereichen beschäftigt.<br />
Entwicklung der korrigierten Beschäftigten 2003–<strong>2005</strong><br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
1.073 3.519 669 2.158<br />
66 1.111 3.521 720 2.142 68 1.157 3.568 744 2.149 76<br />
Ärzte/sonst. akad. Pers. Pflege (inkl. PH)<br />
MTD u. Hebammen<br />
Verwaltungs- u. Betriebspers. Sonstige MitarbeiterInnen
Lagebericht<br />
Die Zahl der tatsächlich Beschäftigten (= Kopfzahl) ist von 2004 auf <strong>2005</strong> um 177 auf 8.888 gestiegen.<br />
Entwicklung der Beschäftigten 2003–<strong>2005</strong><br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
1140 4154 805 2412 80 1182 4175 871 2401 82 1239 4235 904 2420 90<br />
Ärzte/sonst. akad. Pers. Pflege (inkl. PH)<br />
MTD u. Hebammen<br />
Verwaltungs- u. Betriebspers. Sonstige MitarbeiterInnen<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> hatten die Erfüllung krankenanstaltenplanerischer Vorgaben sowie geänderter<br />
gesetzlicher Rahmenbedingungen, durch strukturelle Maßnahmen bedingte organisatorische Ver-<br />
änderungen sowie Ergänzungen im Leistungsangebot wesentliche Auswirkungen auf die Entwicklung<br />
der Bedienstetenzahl in der gespag.<br />
Personalentwicklung<br />
Insgesamt haben mehr als 15.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Seminaren und Workshops<br />
im Umfang von rund 220.000 Stunden teilgenommen.<br />
Die gespag investierte damit <strong>2005</strong> – ohne Einrechnung ausgefallener Arbeitszeiten und anteiliger<br />
Verwaltungskosten – in die Förderung der fachlichen und persönlichen Qualifikation ihrer Bediensteten<br />
mehr als EUR 1,9 Mio. Damit versuchen wir unserem Leitsatz, „durch bestens qualifizierte und motivierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den uns anvertrauten Patientinnen und Patienten ein hohes Qualitäts-<br />
und Leistungsniveau zu garantieren“, gerecht zu werden.<br />
9. Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
Im März 2006 wurde der Neubau der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz eröffnet und am 21. April<br />
2006 sämtliche Funktionen der ehemaligen Landes-Frauenklinik Linz an den neuen gemeinsamen<br />
Standort in der Krankenhausstraße als Landes- Frauen- und Kinderklinik erfolgreich übersiedelt.<br />
Die gemeinsam mit der AKh-Linz-<strong>GmbH</strong> gegründete AKh-Linz-LFKK Kooperations <strong>GmbH</strong> nahm ihren<br />
Geschäftsbetrieb im 1. Quartal 2006 auf. Damit sollen Synergiepotenziale in Zusammenarbeit zwischen<br />
dem AKh der Stadt Linz und der gespag entsprechend der Oö. Spitalsreform realisiert werden.<br />
Die 2. Bauetappe des LKH Steyr – das 2. schneidende Zentrum – nahm im März 2006 seinen Betrieb<br />
auf und wird im Juni 2006 gemeinsam mit der 3. und letzten Bauetappe, dem Versorgungszentrum, in<br />
einer offiziellen Feier seiner Bestimmung übergeben.<br />
Der Verkauf der Liegenschaft des ehemaligen Standortes Gmundnerberg an eine ARGE Gmundnerberg<br />
(VAMED Standortentwicklung und Engineering <strong>GmbH</strong> und <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>, VAMED Management und Service<br />
<strong>GmbH</strong> und <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>, Real-Treuhand Portfoliomanagement und TEBIS Unternehmensberatung <strong>GmbH</strong>)<br />
erfolgte unter der aufschiebenden Bedingung, dass seitens der Sanitätsbehörde ein entsprechender Bedarf
für ein dort zu errichtendes Neurorehabilitationszentrum bestätigt wird. Dies stellt auch für die Region<br />
Gmunden/Altmünster eine zukunftsorientierte Projektentwicklung dar.<br />
Der ÖSG (Österreichische Strukturplan Gesundheit) löste mit 1.1.2006 den bisher gültigen ÖKAP/GGP<br />
(Österreichischer Krankenanstaltenplan/Großgeräteplan) 2003 ab. Der gemeinsam mit den anderen<br />
oö. Spitalsträgern erarbeiteten umfangreichen Stellungnahme zur Überarbeitung insbesondere der Struktur-<br />
qualitätskriterien und der Leistungsangebotsplanung im ÖSG waren wesentliche Aktivitäten gewidmet. Die<br />
Überarbeitung ist von ministerieller Seite mit 30.6.2006 terminisiert und enthält ein nicht unbeträchtliches<br />
Potenzial krankenanstaltenplanerischer Auswirkungen auf die Standorte der gespag-Spitäler und deren<br />
Leistungsprogramme sowie die dafür vorzuhaltende Infrastruktur.<br />
10. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens<br />
Die konsequente Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Landes-Krankenhäuser zu modernen<br />
Dienstleistungsunternehmen trägt nicht nur in der verbesserten Wirtschaftlichkeit Früchte, sondern auch<br />
in der unternehmenskulturellen Einstellung der MitarbeiterInnen, vor allem aber der Führungskräfte.<br />
Durch die strategische Planung und durch Ergebnisse der Spitalsreform unterstütztes Change-Management<br />
zeigt den langfristigen Erfolgspfad gut positionierter Unternehmen, die dem ständig steigenden<br />
Finanzierungsdruck und den Markterfordernissen angepasst reagieren müssen. Durch das sensible<br />
gesellschaftspolitische, mediale und von unterschiedlichen Interessenvertretungen geprägte Unternehmens-<br />
umfeld ist dieser Anpassungsprozess nicht immer leicht zu steuern, da sich kurzfristige Interessen einzelner<br />
Blöcke in diesem Gefüge kontraproduktiv verhalten können.<br />
Die offensive Investitionspolitik des Landes Oberösterreich, die dem Gesundheitswesen für unsere<br />
Bürgerinnen und Bürger einen sehr hohen Stellenwert einräumt, macht es etwas einfacher, hocheffiziente<br />
und moderne Betriebe auf hohem Qualitätsniveau auszurichten. Insgesamt werden bis 2010 im Bereich<br />
der gespag-Spitäler rd. EUR 327 Mio. investiert und in diesem Zeitraum weitere rd. EUR 144 Mio. Miet-<br />
zahlungen für die von der LKV errichteten Neu- und Zubauten im LKH Vöcklabruck, LKH Steyr und in der<br />
Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz anfallen.<br />
Es sei gestattet, dem Land Oberösterreich für diese weitsichtige Investitionspolitik und die wohl für<br />
Österreich vorbildliche Schwerpunktsetzung für den Gesundheitssektor besonders zu danken.<br />
Wie auch in den vorangegangenen Jahren ist es uns aber ein großes Anliegen, allen unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren enormen Einsatz und deren großartigen Dienst an den<br />
Patientinnen und Patienten und an der Gesellschaft alle diese Leistungen nicht möglich wären, unseren<br />
herzlichen Dank auszusprechen.<br />
Linz, am 2. Mai 2006<br />
Der Vorstand:<br />
Dr. Maximilian Koblmüller Dr. Harald Geck
Bilanz<br />
der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen<br />
Aktiva (in EUR) 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Rechte<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund<br />
(davon Grundwert EUR 68.720.552,39)<br />
. 0.1 , . .0 0,<br />
. . , . .1 ,<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen . 1.0 , . 1 .0 ,<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung . 0 .0 , .01 . ,<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1 .0 . , 1 . . ,<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
2. Fertige Erzeugnisse<br />
1. . , . 1. ,<br />
. 1 .01 , 1. . 0 , 0<br />
. 0 . ,11 . . ,1<br />
. 1 , 0 0,00<br />
3. Noch nicht abrechenbare Leistungen 1. 1.1 0, 1. . ,<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
. 10.11 , 10. . 0 ,<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen .1 0. 1 , . . ,<br />
2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1 . 1 .1 ,0 1 . . , 1<br />
11 . . 1, 11 . . ,<br />
III. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 1. . , . ,<br />
1 . .00 , 1 . 0. ,<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 11 . .0 ,0 11 .1 . 1 ,<br />
711.513.059,49 711.122.403,97
Passiva (in EUR) 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Grundkapital<br />
II. Kapitalrücklagen<br />
III. Bilanzverlust<br />
(davon Gewinnvortrag EUR 0,00; Vorjahr EUR 0,00)<br />
00.000.000,00 00.000.000,00<br />
0. . , 1 . . 0,1<br />
- . . , 1 0,00<br />
0 . 1. ,1 . . 0,1<br />
B. Investitionszuschüsse 0. .0 , 0 .0 . ,<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Abfertigungen<br />
2. Rückstellungen für Pensionen<br />
3. Sonstige Rückstellungen<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
. .000,00 . .000,00<br />
0.1 ,00 . 1 ,00<br />
. . 0 , 10 . . ,<br />
1 1. 00. , 1 . . ,<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.0 . 1, 0 . . 1,<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
(davon aus Steuern EUR 3.180,92; davon im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit EUR 773.867,90)<br />
. 00.1 1, 1 . 00.0 0, 0<br />
. . , . . ,<br />
0. 1. , 1 . .000,<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.0 . 0, 1.11 .0 0.<br />
711.513.059,49 711.122.403,97<br />
Haftungsverhältnisse 11 . 00.000,00 .000.000,00
Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen<br />
1. Umsatzerlöse<br />
<strong>2005</strong> (in EUR) 2004 (in EUR)<br />
a) Leistungserlöse 1 . 11.11 ,<br />
. .0 ,<br />
b) Beiträge gemäß § 75 Oö. KAG 1 .0 .000,00 1 . . 00,00<br />
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen<br />
sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen .0 0, 0<br />
1 . ,<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 1 . 1 . 0 , 1 . 1 . ,11<br />
4. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
- . . ,<br />
- . . , 1<br />
- . . ,<br />
5. Personalaufwand - . . 00, - . . , 1<br />
- . . ,0<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen - .0 . , - 0. 1. 0 ,<br />
8. Zwischensumme aus Z1 bis Z7 - .1 . 1, 1 - . . ,<br />
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 .0 1,<br />
1. ,1<br />
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1 .0 1, 1<br />
- . 0 ,<br />
11. Zwischensumme aus Z9 bis Z10 -1 . ,<br />
. ,<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit = Jahresfehlbetrag - .1 . 1,00 - . 1.1 0,<br />
13. Auflösung von Rücklagen . 1. 1 ,1<br />
. 1.1 0,<br />
14. Jahresverlust/-gewinn - . . , 1<br />
0,00<br />
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00<br />
0,00<br />
16. Bilanzverlust/-gewinn - . . , 1<br />
0,00
Anhang für das Geschäftsjahr 00<br />
der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />
I. Anwendung der handelsrechtlichen Vorschriften<br />
mit allgemeinen Erläuterungen<br />
Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2005</strong> ist nach den Vorschriften des HGB in der gegenwärtigen Fassung<br />
aufgestellt worden.<br />
Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung einzelne Posten<br />
zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.<br />
Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />
Soweit es zur Ermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
erforderlich ist, wurden im Anhang zusätzliche Angaben gemacht.<br />
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der<br />
Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln,<br />
aufgestellt.<br />
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden die Grundsätze der Vollständigkeit und<br />
der Einzelbewertung eingehalten.<br />
Bei der Bewertung wurde die Prämisse der Fortführung des Unternehmens beachtet.<br />
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.<br />
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag<br />
verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden.<br />
Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> oder in einem früheren<br />
Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.<br />
Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten<br />
aktiviert und in längstens 4 Jahren abgeschrieben.<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen,<br />
bewertet.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung folgender Abschreibungssätze<br />
berechnet:<br />
Gebäude<br />
Medizintechnische Anlagen<br />
Andere Anlagen,<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Fuhrpark<br />
Nutzungsdauer in Jahren Abschreibungssatz in %<br />
25 4<br />
4–10 10–25<br />
4–15 6–25<br />
5 20<br />
Geringwertige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Geringwertige Vermögensgegenstände bei Großprojekten werden aktiviert und über 4 Jahre abgeschrieben.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich<br />
von Dauer sind oder wenn der zum Abschlussstichtag beizulegende Wert niedriger ist als der Buchwert.<br />
Im Geschäftsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.<br />
Die Bewertung der Vorräte erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
sowie fertige Erzeugnisse und Waren sind zu Anschaffungskosten, die nach dem gleitenden Durchschnitts-<br />
preisprinzip (§ 209 Abs 2 HGB) ermittelt werden, bzw. Herstellungskosten angesetzt.
0<br />
Anhang<br />
Die noch nicht abrechenbaren Leistungen (Honorarrücklässe und Überlieger) wurden statistisch ermittelt.<br />
Die sogenannten Überlieger (Patienten, die über den Stichtag 31.12. im Krankenhaus verweilen) werden<br />
mit den durchschnittlichen Punkten pro Fall bewertet, die Sonderklasse-Überlieger mit den durchschnittlichen<br />
Erlösen, wobei man davon ausgeht, dass 50 Prozent der Leistungen das alte Geschäftsjahr betreffen.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt, soweit nicht im<br />
Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle<br />
erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.<br />
Die Berechnung der Personalrückstellungen für Beamte und Vertragsbedienstete erfolgte nach anerkannten<br />
finanzmathematischen Grundsätzen mit einem Rechnungszinssatz in Höhe von 3,5 Prozent. Im Geschäfts-<br />
jahr <strong>2005</strong> wurde bei den Vertragsbediensteten die schrittweise Erhöhung des Pensionsantrittsalters auf<br />
60 Jahre bei Frauen und 65 Jahre bei Männern bei der Ermittlung der Werte berücksichtigt. Für Beamte<br />
wurde ein Pensionsantrittsalter von 60 Jahren berücksichtigt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der<br />
Vorsicht angesetzt.<br />
III. Erläuterungen zur Bilanz<br />
Anlagevermögen<br />
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel<br />
(Anlage 1 zum Anhang) angeführt.<br />
Der Grundwert der ausgewiesenen Grundstücke beträgt EUR 68.720.552,39 (Vorjahr: TEUR 68.159).<br />
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultierend aus Verpflichtungen aus der<br />
Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen gemäß § 237 Z 8 lit b HGB beträgt im<br />
folgenden Geschäftsjahr EUR 19.594.000,00 und in den folgenden fünf Jahren EUR 169.424.198,00.<br />
Bei den in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen handelt es sich im folgenden Geschäftsjahr<br />
um das Landes-Krankenhaus Vöcklabruck, welches von der LKV Krankenhaus Errichtungs- und<br />
Vermietungs-<strong>GmbH</strong>, Linz, gemietet wird. In den folgenden fünf Geschäftsjahren sind weiters die<br />
Neubauten des Landes-Krankenhauses Steyr und der Landes- Frauen- und Kinderklinik enthalten, die<br />
ebenso von der LKV Krankenhaus Errichtungs- und Vermietungs-<strong>GmbH</strong>, Linz, gemietet werden.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen weisen, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis<br />
zu einem Jahr auf. Von den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen weisen<br />
EUR 15.884.539,98 (Vorjahr: TEUR 16.793) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und<br />
EUR 1.534.587,06 (Vorjahr: TEUR 1.832) eine Restlaufzeit von über einem Jahr auf.<br />
Im Posten „Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände“ sind Erträge in Höhe von EUR 822.570,14<br />
(Vorjahr: TEUR 15.691) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />
Von den überfälligen Forderungen wurde eine gruppenweise Einzelwertberichtigung in Höhe von<br />
EUR 2.547.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.592) gebildet.
in EUR<br />
Rückstellungen<br />
für Abfertigungen<br />
Rückstellungen<br />
für Pensionen<br />
Sonstige<br />
Rückstellungen<br />
Stand am 1.1. 00<br />
46.564.000,00<br />
436.712,00<br />
107.428.963,65<br />
154.429.675,65<br />
Grundkapital<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 200.000.000,00 ist in 500 Stückaktien zu je<br />
EUR 400.000,00 zerlegt.<br />
Kapitalrücklagen<br />
Die Kapitalrücklagen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:<br />
Stand am 1.1. 00<br />
Zugänge<br />
Auflösung<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong><br />
in EUR<br />
177.946.990,15<br />
105.643.174,00<br />
53.351.916,19<br />
230.238.247,96<br />
In der Finanzierungsvereinbarung mit dem Land Oberösterreich wurde die Finanzierung der Gesellschaft<br />
bis 2006 festgelegt. Demnach erfolgt die Finanzierung von Investitionen und des laufenden Betriebes unter<br />
anderem auch durch Gesellschafterzuschüsse. Im Falle der Investitionsfinanzierung durch Gesellschafter-<br />
zuschüsse wird entsprechend der laufenden Abschreibung des jeweiligen Anlagegutes die Kapitalrücklage<br />
gemäß der Finanzierungsvereinbarung anteilig aufgelöst.<br />
Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />
Die Investitionszuschüsse zum 31.12.<strong>2005</strong> setzen sich aus Investitionen gemäß Oö. Krankenanstalten-<br />
gesetz in Höhe von EUR 70.345.506,45 und sonstigen Zuschüssen öffentlicher oder privater Hand in<br />
Höhe von EUR 89.572,25 zusammen.<br />
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse (in EUR) entwickelte sich wie folgt:<br />
Stand am 1.1. 00 Zugang Verbrauch Auflösung Stand am 1.1 . 00<br />
54.075.676,68 20.588.397,00 4.226.102,78 2.892,20 70.435.078,70<br />
Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen zum Stichtag entwickelten sich wie folgt:<br />
Umbuchung<br />
–2.189.000,00<br />
0,00<br />
2.189.000,00<br />
0,00<br />
Verbrauch<br />
2.041.172,66<br />
29.423,70<br />
25.667.199,43<br />
27.737.795,79<br />
Auflösung<br />
110.232,65<br />
0,00<br />
455.664,03<br />
565.896,68<br />
Zuweisung<br />
610.405,31<br />
32.855,70<br />
15.031.203,47<br />
15.674.464,48<br />
Stand am 1.1 . 00<br />
42.834.000,00<br />
440.144,00<br />
98.526.303,66<br />
141.800.447,66<br />
Die sonstigen Rückstellungen umfassen, wie im Vorjahr, im Wesentlichen Rückstellungen für Jubiläums-<br />
gelder, nicht konsumierte Urlaube, Zeitausgleichsguthaben und Altersteilzeit sowie Rückstellungen für<br />
verkürzte Nutzungsdauern, Gebäudeschließungen und Umstrukturierungskosten. Die bisher unter den<br />
Abfertigungen abgebildeten Treuebelohnungen werden nunmehr unter den sonstigen Rückstellungen<br />
ausgewiesen.<br />
1
Anhang<br />
Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Vorsicht in Höhe der voraus-<br />
sichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Es werden alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch<br />
nicht feststehende Verbindlichkeiten berücksichtigt.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind, wie im Vorjahr, mit einer Restlaufzeit bis zu<br />
einem Jahr ausgestattet.<br />
Es bestehen keine dinglichen Sicherstellungen von Verbindlichkeiten.<br />
Von den sonstigen Verbindlichkeiten weisen EUR 22.859.797,22 (Vorjahr: TEUR 75.769, diese<br />
beinhalteten im Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Oberösterreich aus der unbaren<br />
Entnahme in Höhe von TEUR 70.078) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und EUR 112.748,27<br />
(Vorjahr: TEUR 0) eine Restlaufzeit von ein bis fünf Jahren auf.<br />
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind Aufwände in Höhe von EUR 9.791.138,00<br />
(Vorjahr: TEUR 5.161) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Steuern in Höhe von EUR 3.180,92 und Verbindlichkeiten<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 773.867,90.<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Es bestehen Bürgschaften gegenüber der Kommunalkredit Austria AG für drei Darlehen in Höhe von<br />
EUR 28.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 28.000), EUR 15.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 15.000) bzw<br />
EUR 10.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 10.000), die der LKV Krankenhaus Errichtungs- und Vermietungs-<br />
<strong>GmbH</strong> gewährt wurden. Weiters wurden eine Garantieerklärung für eine Tilgungsanleihe/Privat-<br />
platzierung (EUR 42.000.000,00) und eine Zahlungsgarantie für Zinszahlungen der LKV Krankenhaus<br />
Errichtungs- und Vermietungs-<strong>GmbH</strong> bei der Kommunalkredit Austria AG abgegeben.<br />
IV. Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
in EUR<br />
a) Leistungserlöse<br />
Pflegegebühren Inländer<br />
Pflegegebühren Ausländer<br />
Ambulanzgebühren Inländer<br />
Ambulanzgebühren Ausländer<br />
<strong>2005</strong><br />
272.788.245,84<br />
2.260.175,88<br />
31.309.267,40<br />
259.411,66<br />
2004<br />
261.121.742,18<br />
1.928.277,20<br />
30.080.752,90<br />
217.458,13<br />
Besondere Gebühren 5.594.016,66 5.614.802,94<br />
312.211.117,44<br />
298.963.033,35<br />
b) Beiträge gemäß § 75 Oö. KAG 189.098.000,00 189.359.200,00<br />
501.309.117,44 488.322.233,35
Sonstige betriebliche Erträge<br />
in EUR<br />
Erträge aus dem Abgang vom und der<br />
Zuschreibung zum Anlagevermögen<br />
mit Ausnahme der Finanzanlagen<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
Übrige<br />
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Verpflegsersätze, Benützungsgebühren,<br />
Mieterträge, AMS-Erlöse aus der Altersteilzeit und Zuschüsse.<br />
<strong>2005</strong><br />
381.560,26<br />
430.447,03<br />
16.107.699,70<br />
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen<br />
in EUR<br />
Materialaufwand<br />
Aufwand für bezogene Leistungen<br />
Personalaufwand<br />
in EUR<br />
Löhne<br />
Gehälter<br />
Aufwendungen für Abfertigungen und<br />
Leistungen an betriebliche<br />
Mitarbeitervorsorgekassen<br />
Aufwendungen für Altersversorgung<br />
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />
Sozialabgaben sowie vom Entgelt<br />
abhängige Abgaben und Pflichtbeträge<br />
2004<br />
591.142,13<br />
871,669.79<br />
14.755.941,19<br />
16.919.706,99 16.218.753,11<br />
<strong>2005</strong><br />
76.268.188,93<br />
13.021.777,65<br />
89.289.966,58<br />
<strong>2005</strong><br />
34.097.891,59<br />
268.542.135,72<br />
1.292.250,01<br />
9.102.626,76<br />
58.181.725,55<br />
2004<br />
73.384.988,28<br />
11.600.397,14<br />
84.985.385,42<br />
2004<br />
32.911.355,89<br />
253.337.249,51<br />
5.793.048,97<br />
9.235.435,90<br />
55.944.500,11<br />
Sonstige Sozialaufwendungen 2.679.270,60 2.617.338,23<br />
373.895.900,23 359.838.928,61<br />
Mit Zuweisungsgesetz (LGBl. Nr. 81/2002) wurden die Landesbediensteten der Gesellschaft zur<br />
Dienstleistung zugewiesen.<br />
Der Posten „Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen“<br />
enthält Aufwendungen für Abfertigungen in Höhe von EUR 726.969,62.
Anhang<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
in EUR<br />
Steuern, soweit sie nicht unter Steuern<br />
vom Einkommen und vom Ertrag fallen<br />
Übrige<br />
In den Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen, sind Beihilfen-<br />
kürzungen gemäß § 2 Gesundheits- und Sozialbereichs-Beihilfengesetz (GSBG) in Höhe von TEUR 3.374<br />
enthalten.<br />
Die ausgewiesenen übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Instand-<br />
haltungen, Gebäudereinigung, Wäschereinigung und Mietwäsche, Versicherungen, Mietaufwand<br />
sowie sonstige nichtmedizinische Fremdleistungen.<br />
V. Ergänzende Angaben<br />
Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben<br />
(vergleiche Anlage 2 zum Anhang).<br />
MitarbeiterInnen<br />
(Jahresdurchschnitt, Vollzeitäquivalent)<br />
Lehrlinge<br />
<strong>2005</strong><br />
3.462.868,18<br />
78.569.704,14<br />
82.032.572,32<br />
<strong>2005</strong><br />
20<br />
7.694<br />
2004<br />
2.161.098,28<br />
58.790.205,36<br />
60.951.303,64<br />
2004<br />
Arbeiter 1.187<br />
1.194<br />
Angestellte 6.487<br />
6.339<br />
Die Aufsichtsratsvergütungen betrugen im Berichtszeitraum:<br />
in EUR<br />
26<br />
7.558<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Aufsichtsrat 43.787,20<br />
45.148,60<br />
Gemäß § 241 Abs 4 HGB erfolgt keine Angabe der Bezüge des aktiven Vorstandes der Ober-<br />
österreichischen Gesundheits- und Spitals-AG, Linz.<br />
Linz, am 2. Mai 2006<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Maximilian Koblmüller Dr. Harald Geck
Bestätigungsvermerk<br />
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss der Oberösterreichische Gesundheits- und Spitals-AG, Linz,<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember <strong>2005</strong> unter Einbeziehung der Buchführung<br />
geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lage-<br />
berichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />
ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter<br />
der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahres-<br />
abschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit<br />
dem Jahresabschluss steht.<br />
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und<br />
Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann,<br />
ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist und eine Aussage getroffen werden kann,<br />
ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss auf<br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungs-<br />
legungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen<br />
sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil abgibt.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie<br />
den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen<br />
ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Linz, am 2. Mai 2006<br />
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in<br />
der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichende Fassungen (zB Verkürzung oder Übersetzung<br />
in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 HGB zu beachten.
Anlagenspiegel<br />
Anlagenspiegel zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
in EUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Rechte<br />
B. Sachanlagen<br />
Stand am 1.1. <strong>2005</strong><br />
. . ,00<br />
.0 . ,<br />
. . ,<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
. . ,<br />
.1 . 1, 0<br />
. . 0,<br />
Umbuchungen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund .0 . 0 , 0<br />
. 1. 1 ,<br />
11. 1 .1 ,<br />
II. Technische Anlagen und Maschinen 1 . .1 ,1 1 . . ,<br />
1. .1 1,<br />
III. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 . .0 0,<br />
. . 0,<br />
. 1, 0<br />
IV. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1 . . ,<br />
1 . 0.00 ,<br />
–1 . . 0, 1<br />
. ,<br />
– . ,<br />
0,00
Abgänge<br />
1. ,<br />
1 . . ,<br />
11. . ,11<br />
. 1 .1 ,1<br />
Stand am 31.12. <strong>2005</strong><br />
. . 1, 0<br />
1 0. . ,<br />
1 . .1 ,<br />
1. .1 0,<br />
. 0 . 1, . . 1,<br />
kumulierte<br />
Abschreibungen<br />
1 . 1 . 1 ,0<br />
11 . . ,<br />
.11 .1 ,0<br />
. 10. ,<br />
0 .1 . 1,<br />
Buchwert<br />
31. 12. <strong>2005</strong><br />
. 0.1 ,<br />
. 1.0 ,<br />
. 0 .0 ,<br />
0,00 1 .0 . ,<br />
0,00 1 .0 . ,<br />
1. . ,<br />
. 1 .01 ,<br />
Buchwert<br />
31. 12. 2004<br />
. 1 .0 ,<br />
. 1. ,<br />
Abschreibungen<br />
des Geschäftsjahres<br />
. .0 0, . . 01,1<br />
. 1 . , . . 0 ,<br />
. 1. ,0<br />
. . ,<br />
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Organe der Gesellschaft<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Vorstand<br />
Dr. Maximilian Koblmüller, Linz/Leonding<br />
Dr. Harald Geck, Linz<br />
Aufsichtsrat<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Rechtsanwalt Mag. Dr. Franz Mittendorfer, Altmünster, Vorsitzender<br />
Klubobmann LAbg. W. HR Dr. Karl Frais, Linz, Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
LAbg. Prim. Dr. Walter Aichinger, Krenglbach<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Barbara Blauhut, Linz<br />
Landesfinanzdirektor Dr. Josef Krenner, Wartberg/Aist<br />
Finanzstadtrat Mag. Dr. Johann Mayr, Linz<br />
Vorstandsdirektor Dr. Herbert Weissenböck, Innsbruck<br />
Prim. Dr. Roman Stadler, Linz<br />
Klubobmann LAbg. Gunther Trübswasser, Linz<br />
Vom Zentralbetriebsrat gemäß § 110 AVG entsandt<br />
Harald Schwarzbauer, Asten<br />
Bozena-Halina Mayer, Schardenberg<br />
Dr. Harald Mayer, Schärding<br />
Walter Bauer, Linz<br />
Roman Mayr, Rohrbach<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Hersteller: Oö. Gesundheits- und Spitals-AG, Hafenstraße 47–51, 4020 Linz<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Jutta König, PR & Kommunikation<br />
Konzeption und Gestaltung: como – agentur für markenstrategie und communikation, Linz<br />
Druck: Druckstelle Mayrhofer & Partner Drucktechnik <strong>GmbH</strong>, Linz<br />
Bildnachweis: gespag, FL – Leutner, Leonding
Teamgeist
Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />
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