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Geschäftsbericht 2005 - RECOM GmbH & Co. KG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

gespag – Für ein gesundes Oberösterreich!<br />

gespag


Inhalt<br />

gespag-Leitbild<br />

Vorwort des Eigentümervertreters<br />

Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Organigramm<br />

Krankenhausmanagement<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

MitarbeiterInnen in Entwicklung<br />

Akademien und Schulen der gespag<br />

Qualitätsmanagement<br />

GesundheitsInformatik<br />

Investitionen<br />

Facility Management<br />

Sonderkrankenhäuser<br />

Steyr – Kirchdorf<br />

Salzkammergutverbund<br />

Freistadt – Rohrbach – Schärding<br />

Finanzteil<br />

Lagebericht<br />

Bilanz<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

Anhang<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Anlagenspiegel<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Impressum<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

13<br />

14<br />

17<br />

20<br />

23<br />

25<br />

27<br />

29<br />

35<br />

39<br />

43<br />

47<br />

56<br />

58<br />

59<br />

65<br />

66<br />

68<br />

68


Als Kulisse für den <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong> dient die neue Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz. Alle abgebildeten Personen sind MitarbeiterInnen,<br />

SchülerInnen bzw. StudentInnen oder PatientInnen des Krankenhauses. Wir bedanken uns für ihre Bereitschaft dazu!


Dynamik


gespag-Leitbild<br />

Unsere Aufgabe<br />

Unser Auftrag<br />

Der Patient als Partner<br />

Unsere<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter – Garanten<br />

für den Erfolg<br />

Unsere Organisation<br />

Unser Führungsstil<br />

Unsere Kommunikation<br />

Unsere Vision<br />

Als Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) führen und betreiben wir die oberösterreichischen<br />

Landes-Krankenhäuser, die Ausbildungseinrichtungen und Servicegesellschaften. Der Eigentümer ist<br />

das Land Oberösterreich.<br />

Wir arbeiten aktiv an der Gestaltung der Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems bei den<br />

Entscheidungsträgern mit.<br />

Moderne Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen stellen wesentliche Geschäftsfelder unseres<br />

Unternehmens dar.<br />

Unser Handeln orientiert sich am Nutzen für die Gesundheit und Lebensqualität der oö. Bevölkerung.<br />

Wir bekennen uns zu einer bedürfnis- und qualitätsorientierten medizinischen, pflegerischen und<br />

regional ausgewogenen Versorgung.<br />

Als Großunternehmen sind wir uns auch der sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung für<br />

Oberösterreich bewusst.<br />

Wir arbeiten aktiv mit anderen Gesundheits- und Sozialeinrichtungen zusammen.<br />

Wir sind uns unserer besonderen Rolle und Verantwortung als führender Anbieter von Gesundheits-<br />

dienstleistungen in Oberösterreich bewusst.<br />

Wir achten die Würde des Menschen und stellen ihn in den Mittelpunkt unseres Handelns. Die<br />

ethischen Werte unserer Kultur fließen in unsere Entscheidungen und unser Handeln ein.<br />

In unseren Spitälern legen wir auf individuelle Betreuung aller PatientInnen und die Einbindung ihrer<br />

Angehörigen großen Wert. Wir behandeln sie als Partner.<br />

Unser hohes Qualitäts- und Leistungsniveau garantieren wir durch bestens qualifizierte und motivierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Wir anerkennen den persönlichen Einsatz und die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Durch Teamarbeit, gegenseitiges Verständnis, Wertschätzung und Vertrauen erreichen wir gemeinsam<br />

unsere Ziele.<br />

Die Gesundheit und das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns ein Anliegen.<br />

Wir sorgen für eine wirtschaftliche Betriebsführung unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und Langfristigkeit.<br />

Wir gestalten die Behandlungsprozesse patientenorientiert und richten unsere Organisation danach aus.<br />

Wir handeln nach wissenschaftlichen und anerkannten Methoden und Erkenntnissen.<br />

Als lernende Organisation verbessern wir kontinuierlich unsere Leistungsfähigkeit.<br />

Veränderungen sehen wir als wichtige Herausforderung, Veränderungsprozesse werden sorgfältig<br />

geplant, miteinander offen, integrativ und nachhaltig gestaltet.<br />

Wir bekennen uns grundsätzlich zu einer dezentralen Führungsstruktur. In strategischen Führungsauf-<br />

gaben werden zentrale Steuerungsfunktionen wahrgenommen.<br />

In unserer Organisation stehen Kompetenz und Verantwortung in Einklang.<br />

Durch einen kooperativen Führungsstil, umfassende Information und offene Kommunikation binden wir<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und fördern die Meinungsbildung.<br />

Wir identifizieren uns mit den Zielen und Werten unseres Unternehmens.<br />

Wir bekennen uns zu einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit gegenüber Medien, Partnern im Gesundheits-<br />

system, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Entscheidungsträgern und der Bevölkerung.<br />

Wir betreiben Gesundheit mit System.


Zukunft


Vorwort des Eigentümervertreters der gespag<br />

Xxx<br />

Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau<br />

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“, sagte schon Schopenhauer.<br />

In Oberösterreich garantiert ein dichtes Netz an medizinischen Einrichtungen, dass den Menschen<br />

in unserem Land die bestmögliche Behandlung, Betreuung und Pflege zukommt.<br />

Die Krankenhäuser der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG repräsentieren knapp 50 Prozent der oberöster-<br />

reichischen Spitalslandschaft und versorgen mit knapp 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über<br />

4.000 Betten die oberösterreichische Bevölkerung. Damit unsere Krankenhäuser auf dem neuesten Stand<br />

der Medizin sind, werden jährlich mehr als e 200 Millionen investiert. Oberösterreich hat dabei im<br />

Bundesländervergleich eine Vorreiterrolle eingenommen. In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen<br />

der Spitalsoffensive neue Häuser gebaut. Jetzt wird das medizinische Angebot in den Landes-Kranken-<br />

häusern Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, Vöcklabruck, Steyr und Landes- Frauen- und Kinderklinik<br />

Linz erweitert und der Mitarbeiterstand wird ausgebaut. Umso wichtiger ist die medizinische Ausbildung<br />

in den Einrichtungen der gespag geworden. 400 zusätzliche Ausbildungsplätze konnten <strong>2005</strong> in den<br />

Ausbildungseinrichtungen der gespag angeboten werden.<br />

Damit wird eine flächendeckende, hochwertige medizinische Versorgung auch in Zukunft sichergestellt.<br />

Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes, verantwortungsvolles Engagement und bin<br />

überzeugt, dass sie die Herausforderungen im oberösterreichischen Gesundheitswesen bestens meistern<br />

werden.<br />

Dr. Josef Pühringer<br />

Landeshauptmann


Vorwort des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der gespag<br />

Das Frühjahr <strong>2005</strong> war bei der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG geprägt von der Diskussion, ob das<br />

gerade erst in Betrieb gegangene Landes-Krankenhaus Vöcklabruck ungeachtet des Investitionsvolumens<br />

von mehr als € 350 Mio. in der Lage ist, die gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Leider haben die<br />

Medienberichterstattungen die Diskussion und ordentliche Aufbereitung der Themenstellungen in Zu-<br />

sammenhang mit der Übersiedlung in dieses neue Schwerpunktkrankenhaus sehr erschwert. Dessen<br />

ungeachtet konnte durch die beigezogenen Experten doch dokumentiert werden, dass sowohl hinsichtlich<br />

der Rahmenbedingungen als auch hinsichtlich der Leistungen das Landes-Krankenhaus Vöcklabruck die<br />

gesetzten Erwartungen erfüllt, wobei allerdings Optimierungsmaßnahmen erforderlich sein werden, um<br />

die Umstellungsaufgaben noch besser zu bewältigen.<br />

Der Aufsichtsrat hatte auch in grundsätzlicher Hinsicht zu entscheiden, ob und inwieweit Kooperationen<br />

im sogenannten extramuralen Bereich Vorteile für die gespag bringen können. In Zusammenhang mit<br />

dem Projekt MR-Institut auf dem Areal des LKH Gmunden wurden die vielfältigen sich daraus ergebenden<br />

Aspekte diskutiert und letztlich beschlossen, diese Kooperation umzusetzen. Der Aufsichtsrat hofft, dass<br />

anhand dieses Musterbeispiels auch in Zukunft die sich daraus ergebenden Potenziale für alle Beteiligten<br />

noch besser eingesetzt werden können, um dem gesetzlichen Versorgungsauftrag einerseits mit noch<br />

besserer Qualität entsprechen zu können und andererseits auch die dringend notwendige wirtschaftliche<br />

Optimierung realisieren zu können.<br />

Dass in Zusammenhang mit der Umsetzung der Ergebnisse des Prozesses der Spitalsreformkommission an<br />

alle Beteiligten, insbesondere an die Führung der gespag, besonders hohe Maßstäbe angelegt werden,<br />

zeigt sich auch an der Bestellung des Vorstandes: Aus einer Vielzahl hervorragend qualifizierter Bewerber<br />

wurde die Führung des Unternehmens wiederum an das bisherige Vorstandsteam übertragen, allerdings<br />

mit einer kürzeren Bestellungsdauer, um auch hier zu dokumentieren, dass eine kurzfristige Umsetzung der<br />

gesetzten Ziele verlangt wird.<br />

Im Namen des gesamten Aufsichtsrates gilt mein Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die<br />

durch ihren außerordentlichen Einsatz dafür Sorge tragen, dass die gespag einen hervorragenden Ruf<br />

genießt.<br />

Dr. Franz Mittendorfer


Vorwort des Vorstandes der gespag<br />

Das abgelaufene Geschäftsjahr <strong>2005</strong> ist einerseits ein Zeichen des konsensual abgeschlossenen<br />

Prozesses der Entwicklung einer oberösterreichischen Spitalsreform und andererseits durch ein weiteres<br />

Wachstum in der Versorgung der Patientinnen und Patienten sowohl im stationären als auch im ambu-<br />

lanten Bereich gekennzeichnet.<br />

Die Investitionen in eine qualitative und strukturelle Verbesserung der gespag-Krankenhäuser konnten fort-<br />

gesetzt werden. Im Geschäftsjahr 2006 wird mit der Eröffnung der Landes- Frauen- und Kinderklinik sowie<br />

des Neubaues des Landes-Krankenhauses Steyr die Investitionstätigkeit einen Höhepunkt finden.<br />

Die gespag hat als größter Anbieter von Krankenhausleistungen in Oberösterreich den Veränderungs-<br />

prozess maßgeblich mitbestimmt. Unter Einbeziehung von Belegschaftsvertretungen und Kollegialen<br />

Führungen konnten gestaltende Impulse gesetzt werden. Kompetenz und Engagement der Mitarbeite-<br />

rinnen und Mitarbeiter sind hauptverantwortlich für diese Ergebnisse; ihnen ist in erster Linie zu danken.<br />

Wir verbinden mit diesem Dank die Erwartung, dass dieses Engagement, dass dieser Einsatz und dass<br />

diese Kompetenz auch in der Zukunft für das Unternehmen gespag zur Verfügung stehen werden. Die<br />

Ergebnisse der im Jahr <strong>2005</strong> durchgeführten Mitarbeiterbefragung haben uns in vielen Bereichen und an<br />

zahlreichen Standorten des Unternehmens hohe Mitarbeiterzufriedenheit gezeigt, allerdings auch Potenzial<br />

für Verbesserungen ergeben.<br />

Der Vorstand hat daher im Jahr <strong>2005</strong> ein besonderes Augenmerk auf das Thema Information und<br />

Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelegt und wird durch Aktivitäten und Initiativen<br />

dieses Thema im Jahr 2006 weiterbearbeiten. Der Aufsichtsrat hat am Ende des Geschäftsjahres <strong>2005</strong><br />

den Vorstand in seiner Funktion bis 2008 wiederbestätigt. Dies ist für uns Aufforderung und Ansporn, das<br />

in uns gesetzte Vertrauen in der Führung des Unternehmens umzusetzen und mit großer Tatkraft und Energie<br />

die begonnenen Projekte zur Verbesserung der Leistungs- und Angebotsstruktur zu verwirklichen.<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Maximilian Koblmüller Dr. Harald Geck


10<br />

Organigramm<br />

Mag.<br />

Karl Lehner<br />

Kaufmännische<br />

Direktion<br />

MMag. Harald Mairhofer<br />

Interne Revision<br />

Mag. Rainer<br />

Moshammer<br />

Direktion<br />

Facility<br />

Management<br />

gespag<br />

OÖ. GESUNDHEITS- UND SPITALS-AG<br />

Dr. Maximilian Koblmüller<br />

Vorstand Finanzen / Technik<br />

Johannes<br />

Bretbacher<br />

Gesundheits-<br />

Informatik<br />

Dr. Harald Geck<br />

Vorstand Personal / Recht<br />

Dr.<br />

Günter Jakobi<br />

Recht &<br />

Strategie<br />

Mag. Jutta König<br />

Public Relations / Kommunikation<br />

Dr. Heinrich<br />

Birner<br />

Personaldirektion<br />

Dr. Ingrid<br />

Federl<br />

Qualitätsmanagement


Krankenhausmanagement<br />

Landes- Frauen- und<br />

Kinderklinik Linz<br />

Landes-Nervenkllinik<br />

Wagner-Jauregg<br />

Psychiatrische Klinik<br />

Wels<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Steyr<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Kirchdorf<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Vöcklabruck<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Bad Ischl<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Gmunden<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Freistadt<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Rohrbach<br />

Landes-Krankenhaus<br />

Schärding<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Schmitt<br />

Kaufmännischer Direktor Franz Pusch<br />

Pflegedirektorin Klara Dienstl<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny<br />

Kaufmännischer Direktor Harald Knoll<br />

Pflegedirektorin Gertraud Fribl<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Elmar Windhager<br />

interim. Kaufmännischer Direktor Rudolf Mittendorfer<br />

Pflegedirektor Wolfgang Klinger<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Josef Feichtinger<br />

Kaufmännischer Direktor Mag. Heinz Kosma<br />

Pflegedirektorin Walpurga Auinger<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Florian Marberger<br />

Kaufmännischer Direktor Friedrich Winter<br />

Pflegedirektor Horst Konrad<br />

interim. Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Friedrich Kroath<br />

Kaufmännischer Direktor Alois Duftschmid<br />

Pflegedirektorin Sylvia Malirsch<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Franz Thalhammer<br />

Kaufmännischer Direktor Georg Stögner<br />

Pflegedirektorin Danusa Neuhauser<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Johann Ecker<br />

Kaufmännischer Direktor Johann Baumgartinger<br />

Pflegedirektorin Hermine Halbig<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Prof. Dr. Josef Hofer<br />

Kaufmännischer Direktor Rudolf Wagner<br />

Pflegedirektorin Christine Pachl<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Peter Stumpner<br />

Kaufmännischer Direktor Josef Radler<br />

Pflegedirektor Franz Kepplinger<br />

Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Ekkehard Oberhammer<br />

Kaufmännischer Direktor Thomas Diebetsberger<br />

Pflegedirektorin Franziska Schwendinger<br />

11


1<br />

Kompetenz


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

8.880 MitarbeiterInnen<br />

kümmern sich in<br />

der gespag um die<br />

Gesundheitsversorgung<br />

in Oberösterreich<br />

Die Zahl der korrigierten Beschäftigten (= Vollzeitmitarbeiteräquivalent) ist von 2004 auf <strong>2005</strong> von 7.562<br />

auf 7.694 um 132 gestiegen. Im Jahresdurchschnitt waren 1.157 Ärztinnen/Ärzte und sonstiges akade-<br />

misches Personal, 3.568 Pflegefach- und Pflegehilfskräfte, 744 medizinisch-technische Mitarbeite-<br />

rinnen/Mitarbeiter und Hebammen, 2.149 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter in der Verwaltung bzw. beim<br />

Betriebspersonal und 76 Bedienstete in anderen Bereichen beschäftigt.<br />

Die Zahl der tatsächlich Beschäftigten (= Kopfzahl) ist von 2004 auf <strong>2005</strong> von 8.711 auf 8.888<br />

gestiegen.<br />

Entwicklung der MitarbeiterInnen nach Berufsgruppen 2003–<strong>2005</strong><br />

2003<br />

2004 <strong>2005</strong><br />

1.140 4.154 805 2.412 80 1.182 4.175 871 2.401 82 1.239 4.235 904 2.420 90<br />

Ärzte MTD Pflege (inkl. PH) Verwaltungs- und Betriebspersonal Sonstige<br />

Urlaubs- und Zeitguthaben:<br />

Mit den im Jahr <strong>2005</strong> fortgeführten Maßnahmen wie Erweiterung des Beschäftigtenstandes, temporäre<br />

Beschäftigung zusätzlicher Arbeitskräfte und dem Schließen von Zielvereinbarungen konnten die Urlaubs-<br />

und Zeitguthaben neuerlich gesenkt werden, hier ergab sich ein Rückgang von insgesamt 2,1 Prozent<br />

zum Vorjahr.<br />

Urlaubs- und Zeitguthaben in 1.000<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

1.550<br />

–5,5 %<br />

1.480<br />

–4,6 %<br />

1.390<br />

–2,1 %<br />

1.370<br />

1


1<br />

MitarbeiterInnen in Entwicklung<br />

Knapp e 2 Mio.<br />

fließen jährlich in die<br />

Höherqualifizierung<br />

der MitarbeiterInnen<br />

Personalentwicklung <strong>2005</strong><br />

Insgesamt wurden im Jahr <strong>2005</strong> in der gespag-Gruppe über 219.620 Stunden von den MitarbeiterInnen<br />

für Fort- und Weiterbildungen aufgewendet.<br />

Exakt 15.422 MitarbeiterInnen, um 2.648 MitarbeiterInnen mehr als im Vorjahr, haben an Seminaren und<br />

Workshops im Umfang von rund 219.620 Stunden teilgenommen. Durch den Besuch der zahlreichen<br />

Bildungsveranstaltungen haben die MitarbeiterInnen der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG bewiesen, dass<br />

sie ein außerordentlich hohes Maß an Fortbildungsinteresse und -engagement auszeichnet und sie laufend<br />

bereit sind, ihre fachlichen und persönlichen Qualifikationen zu steigern.<br />

Die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG investierte im Jahr <strong>2005</strong> in die Förderung der fachlichen und per-<br />

sönlichen Qualifikationen der MitarbeiterInnen und somit in die Erhaltung und Verbesserung der Qualität<br />

in den oberösterreichischen Landes-Krankenhäusern über E 1.928.670 ohne Einrechnung ausgefallener<br />

Arbeitszeiten und anteiliger Verwaltungskosten. Dass der Weiterentwicklung unserer MitarbeiterInnen eine<br />

immer größer werdende Bedeutung zukommt, zeigt die Entwicklung der Teilnehmeranzahl und der Fort-<br />

bildungskosten im Jahresvergleich:<br />

TeilnehmerInnen an Fortbildungen<br />

2003–<strong>2005</strong><br />

Fortbildungsstunden<br />

2003–<strong>2005</strong><br />

Fortbildungskosten<br />

2003–<strong>2005</strong><br />

11.819 12.774 15.422 196.421 224.377 219.626 1.363.267 1.705.965 1.928.698<br />

2003 2004 <strong>2005</strong>


121 Beratungsprozesse<br />

und 734 <strong>Co</strong>aching-<br />

bzw. Supervisions-<br />

sitzungen wurden in<br />

Anspruch genommen<br />

Die Beratungsangebote <strong>Co</strong>aching, Supervision und berufsbezogene<br />

Krisenintervention erfreuen sich einer hohen Nachfrage.<br />

Immer mehr MitarbeiterInnen aus allen Berufsgruppen nehmen seit dem Jahr 2000 diese Beratungsan-<br />

gebote in Anspruch. Im Kalenderjahr <strong>2005</strong> wurden in allen 11 Landes-Krankenhäusern insgesamt 121<br />

Beratungsprozesse in Anspruch genommen. Im Rahmen dieser Prozesse wurden 734 <strong>Co</strong>aching- bzw.<br />

Supervisionssitzungen (1.362 Einheiten à 50 Minuten) durchgeführt. Es zeichnet sich eine vermehrte<br />

Inanspruchnahme von Beratungsprozessen mit kürzerer Dauer ab.<br />

Beratungsprozesse<br />

Einheiten<br />

9 74 76 109 96 121<br />

52 871 1.203 1.549 1.432 1.362<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Die Beratungsangebote „Teamentwicklung“ und „Mediation“ wurden<br />

neu eingeführt.<br />

Um auf die Bedürfnisse unserer MitarbeiterInnen besser eingehen zu können, wurde das Beratungs-<br />

angebot um zwei neue Instrumente, „Teamentwicklung“ und „Mediation“, erweitert. Bei Veränderungs-<br />

prozessen wie Zusammenlegung von Abteilungen und Teams können Führungskräfte sich externe Unter-<br />

stützung im Rahmen des Beratungsinstrumentes „Teamentwicklung“ holen, was von den Krankenhäusern<br />

zahlreich in Anspruch genommen wird.<br />

1


1<br />

Wissen


Akademien und Schulen der gespag<br />

Akademien<br />

Hebammenakademie<br />

Akademie für Ergotherapie<br />

Akademie für den med.-tech.<br />

Laboratoriumsdienst<br />

Akademie für den<br />

physiotherapeutischen Dienst<br />

Akademie für den<br />

radiologisch-technischen Dienst<br />

Schulen<br />

für allgemeine Gesundheits-<br />

und Krankenpflege<br />

Schule für Kinder- und<br />

Jugendlichenpflege<br />

Schule für psychiatrische<br />

Gesundheits- und Krankenpflege<br />

Gemeinsame Führung<br />

Ausbilden mit System.<br />

Landes- Frauen- und<br />

Kinderklinik Linz<br />

Landes-Nervenklinik<br />

Wagner-Jauregg<br />

LKH Steyr<br />

LKH Steyr<br />

LKH Steyr<br />

LKH Vöcklabruck<br />

LKH Bad Ischl<br />

LKH Freistadt<br />

LKH Gmunden<br />

LKH Kirchdorf<br />

LKH Rohrbach<br />

LKH Steyr<br />

LKH Vöcklabruck<br />

Landes- Frauen- und<br />

Kinderklinik Linz<br />

Landes-Nervenklinik<br />

Wagner-Jauregg<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. Dr. Gernot Tews<br />

Direktion Dipl.-Hebamme Anna Zanko<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny<br />

interim. Direktion ETA Eva Hagmair<br />

Med.-wiss. Leitung Univ.-Doz. Dr. Gabriele Halwachs-Baumann<br />

Direktion Dipl.-MTA Elisabeth Rosenberger<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Haymo Brühne<br />

Direktion Dipl.-PT Elisabeth Eckerstorfer<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Harald Sandmayr<br />

Direktion Dipl.-RTA Wolfgang Baihuber<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. DI Dr. Karl Hittmair<br />

Direktion Dipl.-RTA Monika Voitl, MAS<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Norbert Stadlmayr<br />

Direktion DGKS Stefanija Baier<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Prof. Dr. Josef Friedrich Hofer<br />

Direktion DGKS Anna Friederike Kautz<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Ekkehard Lindner<br />

Direktion DGKS Dagmar Einschwanger<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Jörg Schmidl<br />

Direktion DGKS Heide Maria Jackel<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Martin Oertl<br />

Direktion DGKS Ida-Christine Schwarzmann<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Josef Feichtinger<br />

Direktion DGKS Theresia Langegger<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Dr. Lothar Schiller<br />

Direktion DGKS Josefa Brenner, MAS<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Schmitt<br />

Direktion DKKS Martha Böhm<br />

Med.-wiss. Leitung Prim. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny<br />

Direktion DGKP Gerhart Bock<br />

MMag. Bettina Schneebauer / Mag. Eva Siegrist-Moser<br />

1


1<br />

Akademien und Schulen der gespag<br />

Sechs Akademien<br />

und neun Schulen<br />

bilden aus<br />

Ständig steigende<br />

AbsolventInnenzahlen<br />

Ausbilden mit System.<br />

Um auch in Zukunft hoch qualifizierte MitarbeiterInnen in allen Bereichen des Krankenhauses zur Ver-<br />

fügung stellen zu können, kommt der Ausbildung innerhalb der gespag-Gruppe eine große Bedeutung zu.<br />

An sechs Akademien und neun Schulen werden hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle<br />

Bereiche des Krankenhauses ausgebildet. Das reicht von der klassischen Ausbildung zur/zum diplomierten<br />

Gesundheits- und Krankenschwester oder -pfleger über die Ausbildung in der Kinder- und Jugendlichen-<br />

pflege bis zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung. In den medizinisch-technischen<br />

Bereichen werden PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, RadiologietechnologInnen und biomedizi-<br />

nische AnalytikerInnen ausgebildet. Weiters wird die Ausbildung zur Hebamme angeboten.<br />

Die steigenden Anforderungen in unseren Arbeitsfeldern machen ein adäquates Wissen und Können<br />

unserer MitarbeiterInnen unabdinglich, weshalb wir bestrebt sind, den Ausbildungsstand hochzuhalten und<br />

ihn an neue Anforderungen anzupassen. Die Entwicklung zu eigenverantwortlich handelnden Personen<br />

wird gefördert und unterstützt.<br />

AbsolventInnen der Schulen (inkl. PflegehelferInnen und Sonderausbildungen)<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

188 80 42 310 178 85 77 340 190 114 65 369<br />

DGKS/DGKP PflegehelferIn Sonderausbildungen<br />

Summe<br />

AbsolventInnen der Akademien<br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

39<br />

18 17 0 20 0 94 39 13 14 16 19 0 101 39 17 0 0 18 0 74<br />

Physio Steyr MTA Steyr RTA Steyr RTA VB Ergo Hebam. Summe


gespag-<br />

Schulkooperation<br />

Als der mit Abstand größte Ausbildner für Gesundheitsberufe in Oberösterreich bildet die gespag 1.470<br />

SpezialistInnen im Bereich der pflegerischen und medizinisch-technischen Berufe aus.<br />

Um dem allgemeinen Nachwuchsmangel in den pflegerischen und medizinisch-technischen Berufen<br />

entgegenzuwirken, steigert die gespag laufend ihre Ausbildungskapazitäten und setzt <strong>2005</strong> gezielt einen<br />

Schwerpunkt bei der Nachwuchssuche.<br />

Im Schuljahr 2004/<strong>2005</strong> wurde von der gespag unter dem Motto „Mission 2004/<strong>2005</strong> – das Maß<br />

aller Dinge: Gesundheit – was ist sie uns wert?“ ein Wettbewerb für mittlere und höher bildende Schulen<br />

initiiert. Viele Schulen haben diese Herausforderung angenommen und aus den zahlreichen Projektein-<br />

sendungen wurden drei Schulprojekte im Rahmen einer Schlussveranstaltung prämiert und vorgestellt.<br />

Diese erfolgreiche Kooperation wird auch 2006 fortgesetzt.<br />

Im Zuge der Lehrlingsoffensive des Landes Oberösterreich initiierte die gespag ein auf neun Monate<br />

ausgelegtes Berufsfindungspraktikum für Gesundheits- und Sozialberufe mit dem Ziel, Jugendlichen einen<br />

Einblick in die verschiedenen Gesundheits- und Sozialberufe zu vermitteln.<br />

1


0<br />

Qualitätsmanagement<br />

Vier QM-Regional-<br />

managerinnen für die<br />

gespag-Krankenhäuser<br />

Entwicklung eines<br />

Handbuches für<br />

Projektmanagement<br />

Qualität. Mit System.<br />

Auch das Jahr <strong>2005</strong> stand für das Qualitätsmanagement unter dem Motto<br />

„Unterstützung der MitarbeiterInnen mit den Methoden des Qualitätsmanagements“.<br />

Die vier regionalen Qualitätsmanagerinnen nehmen ihre Funktion als Stabsstelle der Kollegialen Führung<br />

zum Thema QM wahr, indem sie in Fragen des Einsatzes des richtigen QM-Instruments beratend zur<br />

Verfügung stehen. Sie begleiten aber auch bei Projekten mit ihrem Wissen als zertifizierte Qualitäts-<br />

managerinnen. Sie unterstützen die Häuser bei der Planung von notwendigen QM-Maßnahmen, wie zum<br />

Beispiel bei gesetzlichen Auflagen oder bei Empfehlungen durch die sanitäre Aufsicht.<br />

Unsere Aktivitäten sind nach den Forderungen des Qualitätsgesetzes auf Patientenorientierung, Transpa-<br />

renz, Effektivität und Effizienz ausgerichtet.<br />

Die fortlaufende Begleitung bei ISO-Zertifizierungen in den Bereichen Labor, Pathologie und Nuklear-<br />

medizin sowie die Erhaltung bzw. laufende Weiterentwicklung der Qualität nach dem EFQM-Modell<br />

(European Foundation of Quality Management) sehen wir als unsere Basisaufgaben.<br />

Das Netzwerk für Fachkommissionen, QSK-Leiter und beauftragte ÄrztInnen (QIP, ABS, Hygiene, mpa)<br />

stellt eine wichtige Kommunikationsplattform für Unternehmensleitung und Krankenhäuser dar.<br />

Die QM Intranet Homepage wurde neu gestaltet und gibt jetzt einen guten Überblick über QM-Systeme<br />

und -Instrumente, aber auch über laufende und abgeschlossene Projekte in den einzelnen Häusern und<br />

unternehmensweit.<br />

Für ein einheitliches Verständnis von Projektmanagement im Kernleistungsbereich wurde ein Handbuch<br />

erstellt, das umfassend, aber auch checklistenartig die wichtigsten Informationen zur Abwicklung von<br />

Projekten enthält. Auch die Projektmanagement-Unterrichtstätigkeit für die verschiedenen Bereiche des<br />

Unternehmens wird danach abgewickelt.<br />

Der erste Schritt in Richtung standardisiertes Prozessmanagement wurde getan, indem im Bereich der<br />

Unternehmensleitung wesentliche Prozesse niedergeschrieben wurden und ein Handbuch für Prozess-<br />

management erarbeitet wurde.<br />

Die standardisierte Darstellung und Offenlegung von Prozessen wird ein Meilenstein zu mehr Transparenz<br />

im Unternehmen sein.


gespag-Hygiene-<br />

konzept und ein<br />

klinischer Pfad für<br />

Mammatherapie<br />

wurden entwickelt<br />

Ein gespag-weites Konzept für die Hygiene wurde erstellt und der erste gespag-weit gültige klinische Pfad<br />

„Mammadiagnostik und -therapie“ wurde von einem Fachexpertenteam aus unseren Häusern erarbeitet.<br />

Im Zusammenhang mit diesen beiden Projekten wurde auch der Umgang mit bzw. die Definition von<br />

Standards, Leitlinien, Standard Operation Procedures und klinischen Pfaden im Unternehmen abgestimmt.<br />

Das Projekt „Pflegevisite“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden, indem die Begriffsdefinitionen im<br />

Pflegeprozess innerhalb des Unternehmens fixiert wurden und ein Mindeststandard für die Pflegevisite in<br />

unseren Häusern festgelegt wurde.<br />

Die Informationsmappe für neu eintretende TurnusärztInnen wurde in den Häusern eingeführt; die Erar-<br />

beitung eines Konzeptes für eine gemeinsame medizinisch-pflegerische Dokumentation wurde begonnen<br />

und zwei Pilothäuser nehmen am trägerübergreifenden Projekt „Integrierte Versorgung bei Schlaganfall in<br />

Oberösterreich“ teil.<br />

Nach dieser Phase der Entwicklung von Konzepten ist unsere Schwerpunktsetzung für das nächste Jahr<br />

die Unterstützung der Häuser bei der Planung und Umsetzung von im Unternehmen und jeweiligen Haus<br />

freigegebenen Konzepten.<br />

Prozesslandkarte für Krankenhäuser<br />

Managementprozesse (Beispiele)<br />

Strateg.<br />

Planung<br />

Kernprozesse (Beispiele)<br />

Patient<br />

Supportprozesse (Beispiele)<br />

Rechnungswesen<br />

Logistik<br />

Budgetplanung<br />

<strong>Co</strong>ntrolling<br />

Patientenaufnahme<br />

(inkl. Anamnese,<br />

Status, Zielplanung)<br />

Personaladministration<br />

Instandhaltung, Wartung,<br />

Reparatur, Gebäudeaufsicht<br />

Personalmanagement<br />

Diagnostik<br />

Patientenadministration<br />

Qualitätsmanagement<br />

Behandlung<br />

(medizinisch und<br />

pflegerisch)<br />

PR und<br />

Kommunikation<br />

Wissensmanagement<br />

Einkauf und<br />

Beschaffung<br />

IT<br />

Krisenmanagement<br />

Patientenentlassung<br />

(ink. Zielüberprüfung)<br />

Reinigung<br />

Behörden-<br />

verfahren<br />

Kundenmanagement<br />

(Patienten,<br />

Zuweiser etc.)<br />

Zufriedener<br />

Patient<br />

Produktion<br />

(z.B. Küche)<br />

Dokumentenlenkung<br />

1


Fortschritt<br />

Zunahme Speicherbedarf für neuen CT in Bad Ischl<br />

MB<br />

7.363<br />

2.808<br />

23.439<br />

20.875<br />

Exams Jahr Monat MB pro exam<br />

386 <strong>2005</strong> 07 19<br />

210 <strong>2005</strong> 08 13<br />

560 <strong>2005</strong> 09 41<br />

374 <strong>2005</strong> 10 55<br />

21.445 384 <strong>2005</strong> 11 55<br />

Inbetriebnahme neuer 16-Zeiler-CT Sommer <strong>2005</strong>!


GesundheitsInformatik<br />

Stetig steigender<br />

Speicherbedarf<br />

Vernetzte Tele-<br />

kommunikations-<br />

anlagen<br />

Rund um die<br />

Anwenderprogramme<br />

Großprojekt SAP<br />

Informatik. Mit System.<br />

Auch das dritte Jahr des Bestehens der GesundheitsInformatik als eigenständiger Servicebereich der<br />

gespag war von vielfältigen Neuerungen und Projekten gekennzeichnet. Die Aufrechterhaltung eines<br />

stabilen Betriebes der technischen Komponenten und Anwenderprogramme bei einer extrem hohen<br />

Anzahl an Veränderungen und Neuerungen ist uns zugleich Motivation und Auftrag.<br />

Durch den sukzessiven Austausch der radiologischen Modalitäten, insbesondere von CTs (siehe neben-<br />

stehenden Kasten) und MRs, steigt der Speicherbedarf unserer Langzeitarchive um mindestens das 2,5-<br />

bis 3,5-Fache an. Beispielsweise steigerte das LKH Vöcklabruck sein Datenvolumen im PACS-Langzeit-<br />

archiv im Jahr <strong>2005</strong> um ca. 50 Prozent der bis dahin (für 6 Jahre) gespeicherten Menge.<br />

Die Intensivierung der Nutzung unseres klinischen Informationssystems MPA brachte uns an technologische<br />

Grenzen, was eine Konsolidierungsphase bzw. einen mehrmonatigen Stopp für neue Umsetzungen zur<br />

Folge hatte. Nach ersten Verbesserungen an der Basistechnologie konnte dieser Projektstopp mit Mitte <strong>2005</strong><br />

aufgehoben werden. Die technologische „Generalsanierung“ wird allerdings noch Jahre in Anspruch nehmen.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2005</strong> wurden alle Stationen der gespag erstmals bzw. nochmals hinsichtlich einer<br />

möglichen Funk-Topologie vermessen. 2006 werden in allen stationären Bereichen Funknetze zur Unter-<br />

stützung der Dokumentation am Patienten in Betrieb genommen.<br />

Die gespag ist nun durchgehend unter der Nummer 050 554 erreichbar. Die letzten Standorte wurden<br />

mit den neuen Telefonanlagen in Betrieb genommen und die Telefonanlagen intern untereinander vernetzt.<br />

Dies hat nicht nur zur Folge, dass Gespräche zwischen den Krankenhausstandorten ohne Telefongebühren<br />

geführt werden können, sondern auch, dass bei Ausfall der Telekom-Leitungen in einer Region das<br />

betroffene Krankenhaus über das interne Netz und einen anderen Standort weitertelefonieren kann.<br />

Mit der Pflegeplanung und -dokumentation GriPS der Fa. Recom arbeiten nun schon ca. 2.300<br />

Kolleginnen und Kollegen. Neben der weiteren Verbreitung lag <strong>2005</strong> der Schwerpunkt auf der Pflege-<br />

fachsprache ENP und dem Pilotprojekt LEP im LKH Kirchdorf.<br />

Das Dienstplanprogramm onduty wurde <strong>2005</strong> auch auf die Berufsgruppe der ÄrztInnen ausgedehnt. Die<br />

Komplexität und Regelungsvielfalt im Bereich der Zeitplanung und -bewertung stellen für alle Beteiligten<br />

eine besondere Herausforderung dar.<br />

Das 2004 erstmals in der Landes-Nervenklink Wagner-Jauregg eingeführte Patiententransportlogistik-<br />

system hermskim wurde nun auch im LKH Vöcklabruck in Betrieb genommen. Weitere Schwerpunkte lagen<br />

auf der Unterstützung der e-card bei der Patientenaufnahme und der Pilotierung eines „Quick Check-in“-<br />

Schalters für den ambulanten Bereich am LKH Freistadt.<br />

Der erfolgreichen Inbetriebnahme der betriebswirtschaftlichen und Logistikprogramme folgte die Vorbe-<br />

reitung für die Inbetriebnahme der Patientenverrechnungssysteme im Jahr 2006. Parallel wurden auch<br />

die Geschäftsprozesse im Personalbereich erhoben, harmonisiert und teilweise neu ausgerichtet. Nach<br />

dem Abschluss der Schnittstellendefinition zur Lohnverrechnung beim Land Oberösterreich wird 2006 die<br />

künftige Organisation abgenommen und eine Inbetriebnahme ab 2007 vorbereitet.


Vertrauen


Investitionen<br />

Jährlich werden knapp<br />

e 100 Mio. in die<br />

gespag-Krankenhäuser<br />

investiert<br />

Beim Ausbauprojekt des Landes-Krankenhauses Steyr konnte der neue Bauteil für die Psychiatrie termin-<br />

gerecht fertig gestellt werden. Mit Beginn des 2. Quartals <strong>2005</strong> konnte somit diese neue Einrichtung<br />

beim LKH Steyr in Betrieb genommen werden.<br />

Die letzten beiden neuen Bauteile dieses Projektes werden Mitte 2006 in Betrieb genommen.<br />

Am Landes-Krankenhaus Vöcklabruck konnte der Zubau für die Palliativstation <strong>2005</strong> fertig gestellt und<br />

Anfang 2006 in Betrieb genommen werden. Der weitere Ausbau des Behandlungsangebotes dieses<br />

Schwerpunktkrankenhauses um Strahlentherapie und Nuklearmedizin konnte mit dem Spatenstich im März<br />

2006 begonnen werden.<br />

Die neue Landes- Frauen- und Kinderklinik steht als Zusammenschluss von Kinderklinik und Frauenklinik<br />

allen oberösterreichischen Frauen als modernes Kompetenzzentrum für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

offen und gewährleistet die optimale Versorgung der Kinder. Der Neubau wurde im April 2006 in Betrieb<br />

genommen.<br />

Nach Abschluss des Ausbaues der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz steht die langfristige<br />

Generalsanierung des historischen Altbaues inklusive Zubauten auf dem Investitionsprogramm. Damit soll<br />

die vorhandene Bausubstanz an die Bedürfnisse einer modernen Patientenbetreuung angepasst werden.<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> stand im Zeichen der grundsätzlichen Bewilligungen insbesondere für die 1. Etappe<br />

(Psychiatrie Mühlviertel), deren Umsetzung im August begonnen wurde.<br />

Am Landes-Krankenhaus Schärding wurde das Parkdeck inkl. Hubschrauberlandeplatz fertig gestellt und<br />

konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Die Masterplanung, welche die Bereiche der Altbauten wie<br />

Bettentrakt und Verwaltungsgebäude umfasst, wurde nach den Vorgaben der Spitalsreform überarbeitet<br />

und die Planungsarbeiten ausgeschrieben.<br />

Am Landes-Krankenhaus Bad Ischl wurde die 1. Bauetappe des Zentraltraktes Nord, welche die<br />

Bereiche Radiologie, Kreißzimmer, Eingangsbereich, Buffet und neue Rettungszufahrt umfasst, fertig gestellt<br />

und eröffnet. Für die 2. Bauetappe konnten die Ausbauarbeiten begonnen werden. Die Einreichplanung<br />

für die Akut-Geriatrie wurde abgeschlossen.<br />

Am Landes-Krankenhaus Gmunden wurde mit der Generalsanierung des OP-Bereiches begonnen und die<br />

Rohbauarbeiten der 1. Bauetappe abgeschlossen. Der Architektenwettbewerb für die Zu- und Umbauten<br />

wurde durchgeführt und die Vorentwurfsplanung konnte abgeschlossen werden.<br />

Am Landes-Krankenhaus Rohrbach wurde mit der Errichtung eines zweigeschoßigen Anbaus, in dem u.a.<br />

OPs, die Sterilisation, die Dialyse und das Labor untergebracht sein werden, begonnen. Im Rahmen des<br />

gegenständlichen Projektes werden auch der Ambulanz- und Radiologiebereich sowie die Betten-<br />

station der Chirurgie und Unfallchirurgie im Altbestand generalsaniert und eine akutgeriatrische Station<br />

als Gebäudeaufstockung neu errichtet. Die bestehende Küche wird adaptiert.<br />

Am Landes-Krankenhaus Freistadt erfolgte am 8. November <strong>2005</strong> der Spatenstich, Mitte November<br />

wurde mit den Arbeiten begonnen. Das Projekt sieht umfassende Ausbau- und Adaptierungsarbeiten des<br />

Hauses vor. Zusätzlich werden eine Tagesklinik und eine Ambulanz für Psychiatrie errichtet sowie ein<br />

Zubau für eine Zentralsterilisation in die weitere Planung aufgenommen.<br />

Am Landes-Krankenhaus Kirchdorf laufen dzt. auf Basis des neu erstellten Masterplanes die Planungs-<br />

arbeiten für eine umfassende bauliche Adaption. Der Baubeginn ist für das Jahr 2007 vorgesehen.


Genuss


Facility Management<br />

Neustrukturierung<br />

der Geschäftsbereiche<br />

Technik, FM, Einkauf<br />

Schwerpunkte im<br />

Bereich Standards<br />

in der Medizin- und<br />

Haustechnik und in der<br />

Projektbegleitung<br />

Mit 1. Dezember <strong>2005</strong> wurden in der Unternehmensleitung die früheren Geschäftsbereiche Technik,<br />

Facility Management, Einkauf und Beschaffungslogistik in der neuen Direktion Facility Management<br />

vereint. Mit dieser Neuorganisation und Zusammenführung der früher getrennten Bereiche sollen Synergien<br />

genutzt, Abläufe gestrafft und notwendige Abstimmungen erleichtert werden.<br />

Mit der neuen Struktur in der gespag-Unternehmensleitung kann noch gezielter auf die Aufbau- und Ablauf-<br />

prozesse der einzelnen Spitäler Bedacht genommen werden und es wird noch besser möglich, Ansprech-<br />

partner und Spezialisten für die Teilbereiche Bau, Technik, Beschaffungsmanagement und Betriebs-<br />

management anzubieten.<br />

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der neuen Direktion ist im Baumanagement die Fortsetzung der kompetenten<br />

Betreuung und Abwicklung wichtiger Bauvorhaben aus Bauherrensicht. Hinzuweisen ist darauf, dass<br />

neben den bereits beinahe abgeschlossenen Bauvorhaben der neuen Landes- Frauen- und Kinderklinik<br />

und am Landes-Krankenhaus Steyr an allen Standorten bauliche Erweiterungsmaßnahmen vorgenommen<br />

werden. An den Landes-Spitälern Gmunden, Rohrbach, Freistadt, Schärding, Kirchdorf und Bad Ischl<br />

sind Baumaßnahmen in Planung oder Abwicklung. Mit dem Umbau des historischen Altbestandes an<br />

der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg und der Durchführung zusätzlicher baulicher Maßnahmen am<br />

Landes-Krankenhaus Vöcklabruck im Bereich Strahlentherapie und Palliativmedizin werden 2006 bauliche<br />

Aktivitäten gesetzt.<br />

Im Bereich der Medizin- und Haustechnik werden die mit den baulichen Maßnahmen verbundenen<br />

technischen Projekte betreut, wobei der Fokus auf die Vorgabe entsprechender Standards in Medizin-<br />

und Haustechnik und Projektbegleitung aus Bauherrensicht gelegt wird. Weiters ist die Ausarbeitung<br />

strategischer Konzernkonzepte für diese Bereiche geplant, um noch besser eine abgestimmte Zielsetzung<br />

in diesen sehr dynamischen Geschäftsfeldern zu erreichen. Zu den Kernaufgaben der Medizintechnik<br />

gehört auch die fachlich fundierte Unterstützung von Investitionsplanungen und -entscheidungen auf der<br />

Basis laufender Marktbeobachtung und der Auswertung von Erfahrungen aus Betrieb und Nutzung,<br />

weiters die Durchführung von Machbarkeitsuntersuchungen, die Bewertung neuer Methoden, die regel-<br />

mäßige Abstimmung mit der GesundheitsInformatik, dem Einkauf und dem Technischen Sicherheits-<br />

beauftragten (TSB) sowie die fachliche Unterstützung der Medizintechniker in den Krankenhäusern.<br />

Die Haustechnik widmet sich insbesondere auch Themenstellungen wie der Erstellung energiewirtschaft-<br />

licher Konzepte (Energieoptimierung), der Organisationsplanung (Projekthandbuch) und der Mitarbeit<br />

in Normenausschüssen.


Facility Management<br />

Das Motto des Bereiches FM lautet:<br />

„Die ordnungsgemäße<br />

Erbringung der<br />

Sekundärleistungen<br />

ist unser Kerngeschäft,<br />

ohne Qualität im<br />

Sekundärleistungs-<br />

bereich gibt es auch<br />

keine Qualität im<br />

Primärleistungs-<br />

bereich!“<br />

Im Beschaffungsmanagement wird unter Nutzung der bewährten EKKO-Z Struktur, der dezentralen Ein-<br />

kaufskompetenz, an einer sinnvollen Standardisierung und Bündelung der zu beschaffenden Leistungen<br />

gearbeitet. Mit SAP-Unterstützung kann eine noch größere Transparenz hergestellt und damit ein konzern-<br />

weites Vorgehen realisiert werden. Die Verringerung der Lieferantenanzahl, die Bündelung von Vergaben,<br />

die Durchführung entsprechender standardisierter Vergabeverfahren sowie die Intensivierung der<br />

Gespräche zur Bildung von Kooperationen mit anderen Trägern zur Optimierung der Beschaffung sind<br />

einige Hauptthemen im Jahr 2006. Das Einkaufsvolumen beträgt zurzeit knapp E 100 Mio., es gibt<br />

daher ein großes Feld für eventuell mögliche wirtschaftliche Optimierungen.<br />

Im Betriebsmanagement wird schließlich an der Weiterentwicklung einer modernen technischen<br />

Versorgung der Spitäler, der Verfeinerung von Betriebsführungsmanagementinstrumenten wie vFM sowie<br />

der stärkeren Betonung und Berücksichtigung der Objektkosten während der jeweiligen gesamten Lebens-<br />

dauer weitergearbeitet. Hinzuweisen ist auch auf die ebenfalls im Betriebsmanagement angesiedelten<br />

Projekte des „Reinigungsmanagements NEU“, bei dem eine optimierte Eigenreinigung realisiert werden<br />

soll, die Einführung umfassender Benchmarks und die Etablierung des Küchenmanagements NEU, durch<br />

das eine qualitätsvolle, effiziente und wirtschaftliche Küchenversorgung angeboten werden soll.<br />

Aus dieser nicht vollständigen Aufzählung verschiedenster Aktivitäten aus dem Wirkungsbereich der<br />

Direktion Facility Management ist einerseits ersichtlich, wie umfangreich und vielschichtig die sogenannten<br />

Sekundärleistungsbereiche sind. Zum anderen ist aus der oben angeführten Aufzählung der Aufgaben-<br />

stellungen leicht erkennbar, dass eine mangelhafte oder nicht funktionierende Sekundärleistungserbringung<br />

auch die primären Prozesse im Spital unmittelbar tangiert. Medizinische und pflegerische Versorgung und<br />

damit verbunden Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit hängen demnach unmittelbar mit der qualitäts-<br />

vollen Erbringung der Sekundärleistungen zusammen.


Sonderkrankenhäuser<br />

Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz<br />

Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg<br />

Psychiatrische Klinik Wels<br />

Mit der Landes- Frauen- und Kinderklinik und der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in Linz sowie der<br />

Psychiatrischen Klinik in Wels verfügt die gespag-Gruppe über drei hoch spezialisierte Sonderkranken-<br />

häuser mit insgesamt 35.857 stationär aufgenommenen PatientInnen im Jahr <strong>2005</strong> und 2.657 Mit-<br />

arbeiterinnen und Mitarbeitern. Die drei Sonderkrankenhäuser betreuten zudem insgesamt 49.764<br />

ambulante Fälle.<br />

Kennzahlen<br />

Systemisierte Betten<br />

Aufnahmen<br />

Ambulante Fälle<br />

Durchschn. Belagsdauer<br />

MitarbeiterInnen<br />

Frauen- und<br />

Kinderklinik<br />

290<br />

17.464<br />

31.703<br />

979<br />

4,3<br />

Nervenklinik<br />

Wagner-Jauregg<br />

750<br />

16.696<br />

17.698<br />

14,0<br />

1.563<br />

Psychiatrische<br />

Klinik Wels<br />

65<br />

1.697<br />

363<br />

12,3<br />

115


0<br />

Geborgenheit


Sonderkrankenhäuser<br />

Landes- Frauen- und Kinderklinik<br />

In vier Jahren Bauzeit entstand am Krankenhausareal zwischen der Linzer Kinderklinik und dem Allgemeinen<br />

Krankenhaus der Stadt Linz das modernste Mutter-Kind-Zentrum Österreichs. Der rund e 100 Millionen<br />

teure Bau verbindet nun auch räumlich die schon seit 1. Jänner 2004 organisatorisch zusammen-<br />

gehörige Landes-Frauenklinik und die Linzer Kinderklinik zu einem einzigartigen Klinikkompetenzzentrum.<br />

Der Neubau besteht aus einem Untergeschoß, dem Erdgeschoß sowie drei Obergeschoßen und den<br />

Dachzentralen. Großer Wert wurde bei der Planung auch auf den räumlichen Ausbau der Bereiche<br />

Neonatologie, Pränatalmedizin, Zytogenetik/Humangenetik und In-vitro-Fertilisation gelegt. Auch städte-<br />

baulich stellt der Neubau eine Bereicherung dar. Es entstand ein großzügiger, urbaner Platz als neuer<br />

Mittelpunkt, von dem alle wichtigen Einrichtungen des Krankenhauszentrums gut erreicht werden können.<br />

Die Frauen- und Kinderklinik Linz verfügt nun über 270 Betten. Davon befinden sich 60 im Bereich der<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 10 Betten sind für die tagesklinisch-gynäkologische Versorgung vor-<br />

gesehen und 200 Plätze im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde.<br />

Zehn Jahre Kinderherzzentrum Linz. Nicht nur das Überleben des operierten Kindes sichern, sondern<br />

auch für optimale Lebensqualität und Lebenserwartung der kleinen PatientInnen sorgen: Unter dieser<br />

Prämisse versorgt das Kinderherzzentrum Linz bereits seit 1995 Kinder mit ganz besonderen Bedürfnissen.<br />

Die Kooperation zwischen der LFKK und dem AKh Linz kann im zehnten Jahr ihres Bestehens mit beein-<br />

druckenden Zahlen aufwarten. Von den jährlich 550 in Österreich durchgeführten Herzoperationen finden<br />

am Linzer Kinderherzzentrum über 270 Eingriffe statt. Die Mortalitätsrate ist die niedrigste von allen vier<br />

Kinderherzzentren in Österreich<br />

Österreichs modernstes Herzkatheterlabor geht in Betrieb. Die neue Angiografieanlage ist seit Juni der<br />

ganze Stolz der Kinderkardiologie. Diese Anlage erspart Kindern nun komplexe Eingriffe und langwierige<br />

Untersuchungen. Bei Öffnung und Dehnung von verschlossenen oder verengten Blutgefäßen und Herz-<br />

klappen sowie beim Verschluss von Lücken in der Herzscheidewand bietet die Kathetermethode enorme<br />

Vorteile. Die großen Vorteile gegenüber anderen Anlagen dieser Art sind der besondere Strahlenschutz,<br />

der speziell bei Kindern von großer Bedeutung ist, und die digitale Bildverstärkung für optimale Unter-<br />

suchungsqualität.<br />

Biologe der LFKK revolutionierte die Kinderwunschbehandlung. Ungewollte Kinderlosigkeit betrifft immer<br />

mehr Beziehungen, dank der modernen IVF-Medizin können sich aber auch immer mehr Betroffene doch<br />

noch über ein Wunschkind freuen. Eine neue, weltweit einzigartige Methode der künstlichen Befruchtung,<br />

die sogenannte modifizierte Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (mICSI) wurde von Univ.-Doz. Dr.<br />

Thomas Ebner erforscht und in der Kinderwunschambulanz erfolgreich umgesetzt.<br />

LFKK wurde die Bezeichnung Lehrkrankenhaus verliehen. Die Landes- Frauen- und Kinderklinik darf sich<br />

nun auch offiziell als Lehrkrankenhaus für Gynäkologie und Geburtshilfe bezeichnen. Fachvertreter der<br />

Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Innsbruck stellten der Abteilung für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe ein ausgezeichnetes Zeugnis aus.<br />

Gemeinschaftsgrab auf dem St. Barbara Friedhof Linz. Da der Landes- Frauen- und Kinderklinik ein würde-<br />

voller Umgang mit Fehl- und totgeborenen Kindern ein besonderes Anliegen ist, wurde im Herbst auf dem<br />

St. Barbara Friedhof Linz ein Kindergrab errichtet. Dieses Gemeinschaftsgrab wurde von der gespag, der<br />

Stadt Linz und dem Land Oö. ermöglicht. Am 21. Oktober <strong>2005</strong> fanden die Segnung und die erste Urnen-<br />

beisetzung statt.<br />

1


Sonderkrankenhäuser<br />

Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> war für die Landes-Nervenklinik ein Grund zum Feiern. Das 140-jährige Bestehen der früheren<br />

„Landesheil- und Irrenanstalt“ war Anlass, auf die beachtliche Entwicklung zu einem der modernsten Kompetenz-<br />

zentren für Neurowissenschaften Österreichs hinzuweisen. Diese Entwicklung wurde auch <strong>2005</strong> fortgesetzt.<br />

Errichtung eines Hygienezentrums für die gesamte gespag-Krankenhausgruppe. So wurde mit Beginn<br />

des Jahres das Hygienezentrum am Institut für Pathologie in Betrieb genommen. Kernaufgaben sind die<br />

hygienisch-technischen Überprüfungen von Geräten und die Keimdiagnostik bei Trinkwasser sowie<br />

epidemiologische Erhebungen. Mit dem Mikrobiologie- und Hygienezentrum wurden Leistungen für die<br />

gesamte gespag-Gruppe im Rahmen der Spitalshygiene verwirklicht.<br />

Übersiedlung der Psychosomatik nach Enns und der Psychiatrie 4 nach Steyr. Im Februar erfolgte die<br />

Übersiedlung des stationären Psychosomatikbereiches mit 20 Betten in das neue Zentrum für Innere Medizin<br />

und Psychosomatik nach Enns. In der Nervenklinik bleibt die Tagesklinik mit 15 Betten bestehen. Die<br />

Psychiatrie 4 wurde im Rahmen des dezentralen Psychiatriekonzeptes an das LKH Steyr übersiedelt.<br />

Erste österreichische Tagesklinik für Alkoholkranke. Am Therapiezentrum Traun wurde im ersten Quartal<br />

<strong>2005</strong> die erste österreichische Tagesklinik mit einem durchgehenden Programm für alkoholkranke<br />

Menschen eröffnet. Damit werden PatientInnen angesprochen, die sich in ihrer Situation nicht zu einer<br />

achtwöchigen stationären Entwöhnungsbehandlung entschlossen hätten.<br />

Interkulturelle Ambulanz in der Psychiatrie. Im März <strong>2005</strong> wurde die interkulturelle psychiatrische<br />

Ambulanz ins Leben gerufen. Anlass dafür war die deutliche Zunahme an PatientInnen mit unzureichenden<br />

oder fehlenden Deutschkenntnissen. Eine qualitativ zufrieden stellende Behandlung dieser PatientInnen<br />

speziell in den Fachgebieten Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ist nunmehr auch für nicht<br />

Deutschsprachige gewährleistet. Dieses Projekt wurde von der Stadt Linz mit dem 1. Platz beim jährlichen<br />

Gesundheitspreis ausgezeichnet.<br />

PET-CT verbessert Diagnosemöglichkeiten. Seit September verfügt das Haus über eine weltweit einzig-<br />

artige Kombination aus einem <strong>Co</strong>mputertomografen (CT) mit einem Positronen-Emissions-Tomografen (PET).<br />

Diese ermöglicht die exakte Diagnose auch kleiner Tumoren im Frühstadium, die Bestimmung des Krank-<br />

heitsstadiums und möglicher Tochtergeschwülste sowie die laufende Überprüfung des Therapieerfolges.<br />

Dieses nuklearmedizinische Verfahren bietet wesentliche Vorteile in der Kardiologie, der Neurologie und<br />

der Psychiatrie und ist seit Oktober im Probebetrieb.<br />

Jugendpsychiatrie im Vollbetrieb. Im Oktober konnten die neuen Räumlichkeiten der Jugendpsychiatrie<br />

den Vollbetrieb aufnehmen. Das bedeutet, dass nunmehr zwei Bettenstationen sowie eine eigene<br />

stationäre Einheit für Akut- und Krisenbehandlung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bietet eine<br />

eigene Tagesklinik die Möglichkeit für junge PatientInnen, die diagnostischen und therapeutischen An-<br />

gebote der Abteilung in Anspruch zu nehmen.<br />

Personelle Veränderungen. Mit 1. April <strong>2005</strong> wurde DDr. Robert Pichler zum Leiter des neuen Institutes für<br />

Nuklearmedizin bestellt. Im Juni wurde Gertraud Fribl zur neuen Pflegedirektorin bestellt. Sie folgt der lang-<br />

jährigen Pflegedirektorin Elisabeth Hüttenberger, die mit März krankheitsbedingt in den Ruhestand trat.<br />

Mit 1. November <strong>2005</strong> wurde Dr. Adelheid Kastner zur Primarärztin der Abteilung für Psychiatrie mit dem<br />

Schwerpunkt Forensik bestellt. Sie folgt Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Bach, der an das LKH Steyr wechselte.<br />

Nach 38 Jahren als Ärztin in der Nervenklinik verabschiedet sich Prim. Dr. Helga Mezgolich, die Leiterin<br />

der Abteilung für Psychosomatik, in den verdienten Ruhestand.


Psychiatrische Klinik Wels<br />

Trotz der nach wie vor kleinsten Bettenmaßzahl von weniger als 0,2 Betten/1.000 Einwohner ist es<br />

<strong>2005</strong> gelungen, für die Bezirke Wels-Stadt und Wels-Land einen Versorgungsgrad von 50 Prozent zu<br />

halten. International gesehen, werden etwa 70 Prozent aller psychiatrischen PatientInnen an dafür<br />

spezialisierten Fachabteilungen behandelt. Dieses Ziel wird für das Jahr 2006 angepeilt, die erfolgte<br />

Eröffnung der Psychiatrischen Abteilung am Ordensspital Braunau wird dies ermöglichen.<br />

Eröffnung der Tagesklinik. Mit der Eröffnung der Psychiatrischen Tagesklinik wird ein weiteres, dringend<br />

benötigtes Therapieangebot für die Bevölkerung bereitgestellt. Das tagesklinische Konzept spricht<br />

genau jene PatientInnen an, die in ihrer derzeitigen Situation eine mehrwöchige stationäre Behandlung<br />

abgelehnt hätten und sich eventuell erst in einigen Jahren in einem wesentlich schlechteren psychischen<br />

und physischen Zustand in medizinische Behandlung begeben hätten.<br />

Teilnahme am QIP. Das „Quality Indicator Project“ (QIP), ein weltweiter Qualitätsvergleich psychiatrischer<br />

Abteilungen und Kliniken, und das Projekt AMSP (Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie) wurden intensiv<br />

weitergeführt. Anhand der rückgemeldeten Daten liegt die Psychiatrische Klinik Wels bei beiden Projekten<br />

evaluiert im oberen Drittel im Vergleich zu nationalen und internationalen Behandlungseinrichtungen. Die<br />

Psychiatrische Klinik Wels ist momentan die einzige deutschsprachige psychiatrische Einrichtung, die auf<br />

ein Datenvolumen von fünf Jahren zurückgreifen kann.<br />

Kooperation mit pro mente. Das Projekt „Buffetversorgung“, welches seit dem Frühjahr 2004 als Sozial-<br />

projekt gemeinsam mit pro mente durchgeführt wird, wurde mit dem Ergebnis evaluiert, dass sowohl die<br />

PatientInnen als auch die MitarbeiterInnen mit dem Angebot äußerst zufrieden sind, jedoch wünschen sich<br />

manche PatientInnen längere Öffnungszeiten.<br />

Integration in das Klinikum Wels. Die Oö. Spitalsreform sieht die Integration der psychiatrischen<br />

Versorgung in das Klinikum Wels vor. Diese soll bis 2008 ermöglicht werden. Es gibt bereits konkrete<br />

Baubesprechungen für den Neubau auf dem Areal des Klinikums, an denen alle betroffenen Berufs-<br />

gruppen teilnehmen konnten; dem Projekt ist somit breiteste Zustimmung sicher. Die zukünftigen Projekte<br />

zur organisatorischen und administrativen Zusammenführung sichern eine erfolgreiche und optimale<br />

Eingliederung in das Klinikum Wels.


Sicherheit


Steyr – Kirchdorf<br />

Landes-Krankenhaus Steyr / Zentrum für<br />

Innere Medizin und Psychosomatik Enns<br />

Landes-Krankenhaus Kirchdorf<br />

In der Versorgungsregion Pyhrn-Eisenwurzen verfügt die gespag-Gruppe über ein Schwerpunktkrankenhaus<br />

an den Standorten Steyr und Enns und ein Standardkrankenhaus in Kirchdorf.<br />

In diesen Krankenhäusern konnten <strong>2005</strong> mit 2.432 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 51.989 PatientInnen<br />

stationär und 108.660 ambulant versorgt werden.<br />

Kennzahlen<br />

Systemisierte Betten<br />

Aufnahmen<br />

Ambulante Fälle<br />

Durchschn. Belagsdauer<br />

MitarbeiterInnen<br />

Steyr (inkl. Zentrum Enns) Kirchdorf<br />

776<br />

38.871<br />

79.185<br />

1.831<br />

5,5<br />

279<br />

13.118<br />

29.475<br />

601<br />

5,9


Steyr – Kirchdorf<br />

Landes-Krankenhaus Steyr / Zentrum für Innere Medizin<br />

und Psychosomatik Enns<br />

Mit rund E 150 Mio. wurde das größte Ausbauvorhaben, das jemals am LKH Steyr umgesetzt wurde,<br />

in weiten Teilen abgeschlossen. Bereits mit April <strong>2005</strong> wurde der erste Teil, die Psychiatrie, in Betrieb<br />

genommen. Der größte Gebäudekomplex, in dem Unfallchirurgie, Orthopädie, Physikalische Medizin und<br />

HNO sowie die zentrale Aufnahme untergebracht sind, war mit Jahresende baulich fertig gestellt.<br />

Die Inbetriebnahme dieses Teils erfolgte im März 2006. Der dritte Neubau auf dem Areal, das zentrale<br />

Ver- und Entsorgungsgebäude, wird als letztes Gebäude mit Juni 2006 in Betrieb gehen und die Küche,<br />

Apotheke, den Einkauf sowie den Großteil der Administration beherbergen.<br />

Nachnutzungskonzept auf Schiene. Bereits jetzt hat die Planung für die Nachnutzung und Adaptierung<br />

der bestehenden Räumlichkeiten begonnen. Für das Nachnutzungskonzept sind insgesamt E 2 Mio.<br />

veranschlagt, die in den Jahren 2006 bis 2011 investiert werden, um den Bestand an die Erfordernisse<br />

des modernen Krankenhausbetriebes anzupassen.<br />

Inbetriebnahme Psychiatrie. Mit April <strong>2005</strong> hat der neue Leistungsbereich Psychiatrie am LKH Steyr seine<br />

Tätigkeit mit der psychiatrischen Ambulanz und 15 Betten psychiatrische Tagesklinik aufgenommen. Im<br />

Juli <strong>2005</strong> wurde ergänzend dazu der stationäre Betrieb mit insgesamt 50 Betten aufgenommen. <strong>2005</strong><br />

konnten bereits über 500 PatientInnen stationär betreut werden und insgesamt 340 PatientInnen haben<br />

die Leistungen der psychiatrischen Tagesklinik in Anspruch genommen. Diese Daten zeigen, dass die<br />

Abteilung für Psychiatrie bereits nach kurzer Zeit einen nicht mehr wegzudenkenden Versorgungsbereich<br />

unseres Krankenhauses darstellt.<br />

Psychosomatik und Innere Medizin am Standort Enns. Im Zuge der Oö. Spitalsreform wurde die Neu-<br />

ausrichtung des Zentrums Enns, das seit 1. Jänner <strong>2005</strong> rechtlich und organisatorisch mit dem LKH Steyr<br />

eine Einheit bildet, festgelegt. Zukünftig wird das Zentrum Enns 70 Betten Interne betreiben sowie Standort<br />

für den Bereich Psychosomatik sein. Mit Februar <strong>2005</strong> sind 20 stationäre Betten Psychosomatik von der<br />

Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg ins Zentrum Enns verlagert worden. Mit September <strong>2005</strong> wurde<br />

die Psychosomatik der Abteilung Psychiatrie am LKH Steyr organisatorisch zugeteilt. Im Juni 2006 werden<br />

weitere 20 Betten in Betrieb gehen, womit der Fachbereich Psychosomatik am Standort Enns über 40<br />

Betten verfügen wird.<br />

Personelle Entscheidungen. Nach mehr als 27-jähriger Tätigkeit als Leiter der Internen Medizin am LKH<br />

Enns und 18 Jahren als Ärztlicher Direktor trat W. Hofrat Prim. Dr. Rainer-Maria Dejaco mit September<br />

<strong>2005</strong> in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger als Leiter der Internen am Zentrum Enns wurde Prim. Dr.<br />

Sven Torbjörn Wällstedt ernannt. Prim. Dr. Wällstedt war vor dieser Bestellung viele Jahre Ärztlicher Direk-<br />

tor und Leiter der Internen Abteilung im KH Sierning.<br />

Mit November <strong>2005</strong> wurde Dr. Wolfgang Riedelberger zum Primararzt der 2. Unfallchirurgischen<br />

Abteilung am LKH Steyr bestellt, die er bis dato interimistisch leitete.<br />

ISO-Zertifizierung der Pathologie. Der TÜV Österreich hat dem klinischen Institut für Pathologie am LKH<br />

Steyr das ISO-Zertifikat ausgestellt und somit bestätigt, dass ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt<br />

wurde, das erfolgreich arbeitet. Die ISO-Zertifizierung bestätigt, dass alle Arbeitsschritte den zahlreichen<br />

ISO-Standards entsprechen und somit höchsten Ansprüchen genügen.


Validierung Zentralsterilisation. Der Bereich der zentralen Sterilgutversorgung, heute Aufbereitungs-Einheit<br />

für Medizin-Produkte (kurz AEMP), wurde <strong>2005</strong> bei laufendem Betrieb zu einer der modernsten Ein-<br />

richtungen in ganz Österreich umgebaut. Durch die Erneuerungen konnten das Leistungsangebot erhöht<br />

und die Betriebsabläufe optimiert werden. Die Validierung wurde mit Dezember <strong>2005</strong> erfolgreich abge-<br />

schlossen, wodurch die Einhaltung der verschärften Qualitätsvorschriften im Bereich der gesamten AEMP<br />

entsprechend dem Medizinproduktegesetz bestätigt wurde.<br />

Landes-Krankenhaus Kirchdorf<br />

Auch am Landes-Krankenhaus Kirchdorf wurde im Jahr <strong>2005</strong> im Rahmen der Spitalsreform das Strategie-<br />

konzept hinsichtlich des Leistungsangebotes neu definiert.<br />

Organisatorische Veränderungen. Die wesentlichen Veränderungen liegen dabei in der räumlichen<br />

Konzentration der Abteilungen für Kinder- und Jugendheilkunde und der gynäkologisch-geburtshilflichen<br />

Abteilung in einem „Family Center“ sowie in der Zusammenlegung der Abteilungen Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie mit jeweils zwei Primariaten. Die Ambulanzbereiche sollen zudem in eine Diagnosestraße<br />

umgebaut werden.<br />

Dazu erfolgten im Jahr <strong>2005</strong> die Ausschreibung und Vergabe der Projektsteuerung und Projektleitung<br />

sowie die Ausschreibung und Angebotseröffnung der Architektenfindung; die Vergabe erfolgt mit Frühjahr<br />

2006.<br />

Neugestaltung der Außenfassade. Die Neugestaltung der Außenfassade des Kirchdorfer Spitals konnte<br />

ebenfalls im Jahr <strong>2005</strong> erfolgreich abgeschlossen werden und vermittelt Modernität unter gleichzeitiger<br />

Berücksichtigung der alten Bausubstanz.<br />

Prävention – zentrales Anliegen des LKH Kirchdorf. Nicht nur die Behandlung von Krankheiten, sondern<br />

auch deren Vermeidung ist dem Landes-Krankenhaus Kirchdorf ein zentrales Anliegen. Den ExpertInnen<br />

des Hauses ist es im Jahr <strong>2005</strong> gelungen, das Thema Vorsorge einer Vielzahl von Besucherinnen und<br />

Besuchern in Form von Vorträgen näher zu bringen. Vorbildlich standen dazu viele MitarbeiterInnen als<br />

ReferentInnen zur Verfügung. Der Themenschwerpunkt „Kindergesundheit“ wurde mit einem Frauen- und<br />

Kindergesundheitstag, Kinder-Erlebnistagen im Krankenhaus und einem Gesundheitscheck in der Schule<br />

ausführlich behandelt.<br />

Kontinuierliche Weiterentwicklung für noch mehr PatientInnenkomfort. Zum Wohle der PatientInnen<br />

wird neben der ständigen Aus- und Weiterbildung auch innerbetrieblich auf allen beruflichen Ebenen des<br />

Krankenhauses an der fachlichen Weiterentwicklung gearbeitet. So konnten im Jahr <strong>2005</strong> beispielsweise<br />

folgende Projekte erfolgreich umgesetzt werden:<br />

Die Krankenpflegeschule erarbeitete gemeinsam mit der Pflege des Hauses einen Standard zur Dekubitus-<br />

prophylaxe, der bereits an allen Abteilungen implementiert wurde und die Dekubitusrate weiter verringern<br />

soll.<br />

Mit der Zielsetzung, noch mehr Sicherheit für die Patientinnen zu erreichen, wird ein neues<br />

Dokumentationssystem im Kreißzimmer eingeführt.<br />

Dem Thema Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Behandlung von Gefäßver-<br />

kalkungen widmeten sich die Abteilung für Chirurgie sowie das Institut für Radiologie mit dem Resultat<br />

eines bestens abgestimmten Behandlungskonzepts für die PatientInnen.


Service


Salzkammergutverbund<br />

Landes-Krankenhaus Vöcklabruck<br />

Landes-Krankenhaus Bad Ischl<br />

Landes-Krankenhaus Gmunden / Zentrum für<br />

Akut-Geriatrie und Innere Medizin Buchberg<br />

In der Versorgungsregion Salzkammergut verfügt die gespag--Gruppe über ein Schwerpunktkrankenhaus in<br />

Vöcklabruck und zwei Standardkrankenhäuser in Bad Ischl und Gmunden. In diesen drei Krankenhäusern<br />

konnten <strong>2005</strong> mit 2.270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 53.802 PatientInnen stationär und 107.250<br />

ambulant versorgt werden.<br />

Kennzahlen<br />

Systemisierte Betten<br />

Aufnahmen<br />

Ambulante Fälle<br />

Durchschn. Belagsdauer<br />

MitarbeiterInnen<br />

Vöcklabruck Bad Ischl<br />

545<br />

28.953<br />

56.542<br />

1.085<br />

5,2<br />

242<br />

12.116<br />

19.166<br />

495<br />

5,4<br />

Gmunden (inkl.<br />

Zentrum Buchberg)<br />

366<br />

14.733<br />

31.542<br />

690<br />

7,3


0<br />

Salzkammergutverbund<br />

Landes-Krankenhaus Vöcklabruck<br />

„Heimisch werden“ im neuen modernen Krankenhaus und den enorm gestiegenen Patientenandrang<br />

zur Zufriedenheit aller bewältigen – das war für <strong>2005</strong> das auferlegte Ziel. Durch die neuen räumlichen<br />

Gegebenheiten wurden zahlreiche strukturelle Veränderungen notwendig. Alle waren gefordert, Lösungen<br />

und Neuerungen gemeinsam zu erarbeiten, was auch in hervorragender Weise gelungen ist.<br />

Erweiterung des Leistungsspektrums um Dialyse und Physikalische Medizin. Keineswegs mit der Über-<br />

siedelung abgeschlossen war die Erweiterung der medizinischen Fachbereiche im Landes-Krankenhaus<br />

Vöcklabruck. Im Laufe des Jahres wurden einige neue Stationen bzw. Bereiche in Betrieb genommen.<br />

Im Jänner wurde die Dialysestation mit sechs Behandlungsplätzen und zusätzlich ein Akutplatz in Betrieb<br />

genommen und das neue 1.200 m² große Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation öffnete<br />

seine Pforten.<br />

Stroke Unit, Erweiterung von Neurologie und Psychiatrie. Ebenfalls neu eröffnet wurde die Stoke Unit –<br />

die Intensivabteilung für SchlaganfallpatientInnen –, die direkt an der Abteilung für Neurologie stationiert ist.<br />

Um dem Patientenandrang auf der Neurologie gerecht zu werden, wurde zudem eine zweite Bettenstation<br />

in Betrieb genommen. In Erweiterung des dezentralen oberösterreichischen Psychiatriekonzepts wurde Ende<br />

<strong>2005</strong> eine weitere Bettenstation, die Psychiatrie 3, mit 20 Betten eröffnet. Damit ist die psychiatrische<br />

Vollversorgung für den gesamten Salzkammergutverbund gesichert.<br />

Inbetriebnahme des Institutes für Nuklearmedizin. Im September wurde das Institut für Nuklearmedizin<br />

eröffnet. Die Nuklearmedizin kommt im diagnostischen und im therapeutischen Bereich zum Einsatz. Hier<br />

sind vor allem Schilddrüsenerkrankungen zu nennen, deren Abklärung und Behandlung einen wesentlichen<br />

Schwerpunkt darstellen.<br />

Spatenstich für die Strahlentherapie. Der Ausbau am Landes-Krankenhaus Vöcklabruck wird in den<br />

nächsten Jahren weitergehen. So wurde am 31. März 2006 der Spatenstich für den Neubau der<br />

Strahlentherapie und für die Erweiterung der Nuklearmedizin gesetzt. Im Rahmen dieses Erweiterungs-<br />

projektes werden auch zusätzliche Parkflächen in einer weiteren Garage entstehen. Auch die Gesundheits-<br />

Informatik wird am Standort Vöcklabruck expandieren, da sie mittelfristig als einziger Serverstandort für die<br />

gesamte gespag fungieren soll.<br />

Landes-Krankenhaus Bad Ischl<br />

Die im März 2004 gestarteten umfangreichen Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Bereich<br />

des aus den frühen 80er Jahren stammenden Funktionstraktes Nord konnten bereits im November <strong>2005</strong><br />

und damit früher als erwartet abgeschlossen werden. Damit entstanden ein behindertengerechter<br />

Eingangsbereich, der auch mit einem Blinden-Leitsystem ausgestattet ist, und eine neue überdachte<br />

Rettungszufahrt, die nun mittels Lift direkt mit dem Schockraum verbunden ist.<br />

Neue Kreißzimmer mit viel Komfort für werdende Mütter. Bereits im Juni <strong>2005</strong> wurden die neuen Kreiß-<br />

zimmer in Betrieb genommen. Jeder der Entbindungsräume verfügt über eine eigene Nasszelle mit Dusche<br />

und WC und ist in sich abgeschlossen, sodass die werdende Mutter, ihr Partner und die Hebamme<br />

ungestört sind. Das Thema Sicherheit stand bei den Planungen im Mittelpunkt: Der Kreißsaal ist unmittelbar<br />

an die Kinderstation angebunden, außerdem befindet sich der Operationssaal ganz in der Nähe des<br />

Entbindungsraumes, sodass Mutter und Kind in Notsituationen rasch und effizient versorgt werden können.


16-Zeiler am modernisierten Institut für Radiologie. Das neue 500 m² große Institut für Radiologie nahm<br />

im August <strong>2005</strong> seinen Betrieb auf. Die moderne Gerätegeneration bedeutet eine deutlich geringere<br />

Strahlenbelastung und verbesserte Befundungsmöglichkeiten. Seit der Eröffnung des neuen Instituts für<br />

Radiologie verfügt das Landes-Krankenhaus Bad Ischl auch über einen <strong>Co</strong>mputertomografen der neuesten<br />

Generation. Der 16-Zeiler hat ein noch ausgereifteres System, sodass eine hochauflösende Darstellung<br />

aller Gefäße besser möglich ist.<br />

Kooperationen. Dieses CT-Gerät wurde gemeinsam vom LKH Bad Ischl und vom Herz-Kreislauf-Sonder-<br />

krankenhaus Bad Ischl der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen einer für<br />

andere Kooperationsprojekte beispielgebenden trägerübergreifenden Kooperation beschafft und steht<br />

somit auch den PatientInnen des Sonderkrankenhauses zur Verfügung.<br />

Eine weitere Kooperation konnte mit der Sonderkrankenanstalt der Pensionsversicherungsanstalt Lindau,<br />

Deutschland, eingegangen werden. Mit dieser Kooperation wird die regionale Versorgung von<br />

PatientInnen mit Hüftleiden und Gelenksersatzoperationen deutlich verbessert.<br />

Landes-Krankenhaus Gmunden / Zentrum für Akut-Geriatrie<br />

und Innere Medizin Buchberg<br />

Im vergangenen Jahr jährte sich die Übernahme des Krankenhauses Gmunden in die Trägerschaft des<br />

Landes Oberösterreich bzw. in die gespag zum 30. Mal. In den vergangenen 30 Jahren nahm das<br />

Krankenhaus Gmunden eine beachtliche Entwicklung. Im Rahmen dieses Jubiläums wurden verschiedene<br />

Schwerpunkte gesetzt. Besondere Erwähnung finden der Tag der offenen Tür, der mehr als 2.000<br />

BesucherInnen ins Krankenhaus lockte, und die beiden Symposien „Erkrankungen im Alter“ und „10<br />

Jahre KH-Versorgungsverbund Salzkammergut – Erfahrungen und Perspektiven“, die aufgrund der hohen<br />

fachlichen Kompetenz der Vortragenden österreichweit starke Impulse gesetzt haben. Das Jahr <strong>2005</strong> wurde<br />

aber auch intensiv für die notwendigen Detailplanungsarbeiten der bevorstehenden Zubau- und<br />

Adaptierungsmaßnahmen genutzt. Im Rahmen dieser Planungen kam es auch bereits zur Neukonzeption<br />

der künftigen Organisationsabläufe, wobei auf eine klare Wegeleitung und möglichst kurze Wege,<br />

insbesondere zu den Diagnostik- und Behandlungsbereichen, geachtet wurde.<br />

Sanierung und Erweiterung der Zentral-OP-Gruppe. Im September <strong>2005</strong> wurden die Erweiterung der<br />

vorhandenen Zentral-OP-Gruppe von derzeit vier auf fünf OPs sowie die Generalsanierung des gesamten<br />

OP-Bereiches in Angriff genommen. Neu errichtet wird auch ein den OP-Sälen vorgelagerter Sterilgang<br />

mit direkter Anbindung an die Zentralsterilisation. Gleichzeitig erfolgen die Neugestaltung der Ein- und<br />

Ausschleusung für PatientInnen und OP-Personal sowie die Neusituierung des OP-Aufwachraumes. Die<br />

Fertigstellung ist für Jahresende 2006 vorgesehen.<br />

Planungen für die umfangreichen Zubau- und Adaptierungsmaßnahmen. Für Anfang 2009 ist die<br />

Übersiedlung des Zentrums für Akut-Geriatrie und Innere Medizin Buchberg/Traunkirchen und damit<br />

die räumliche Integration in das LKH Gmunden geplant. Mit dieser Maßnahme ist auch eine erhebliche<br />

Effizienzsteigerung verbunden.<br />

Das im Rahmen eines EU-weiten Architektenwettbewerbs gekürte Siegerprojekt befindet sich nunmehr in<br />

der Detailplanungsphase. Nach Abschluss der Behördenverfahren im Herbst 2006 wird mit den Bau-<br />

arbeiten begonnen werden können. Das Projekt umfasst die Errichtung des Zubaues für die neue Akut-<br />

Geriatrie/Remobilisationsabteilung an der Nordostseite des Krankenhauses, die Erweiterung der<br />

Orthopädie-Abteilung mit Hubschrauberlandeplatz an der Südwestseite (Gyn-Trakt-Verlängerung), die<br />

Adaptierung der vorhandenen Funktionsbereiche in den Pflegestationen sowie die Errichtung einer<br />

Tiefgarage mit 380 Autoabstellplätzen.<br />

1


Freude


Freistadt – Rohrbach – Schärding<br />

Landes-Krankenhaus Freistadt<br />

Landes-Krankenhaus Rohrbach<br />

Landes-Krankenhaus Schärding<br />

Die drei Krankenhäuser der gespag in Freistadt, Rohrbach und Schärding sind Standardkrankenhäuser. In<br />

diesen drei Krankenhäusern konnten <strong>2005</strong> mit 1.327 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 31.523<br />

PatientInnen stationär und 73.371 ambulant versorgt werden.<br />

Kennzahlen<br />

Systemisierte Betten<br />

Aufnahmen<br />

Ambulante Fälle<br />

Durchschn. Belagsdauer<br />

MitarbeiterInnen<br />

Freistadt Rohrbach Schärding<br />

176<br />

8.976<br />

19.150<br />

422<br />

5,5<br />

209<br />

11.644<br />

27.072<br />

476<br />

5,2<br />

227<br />

10.903<br />

27.149<br />

429<br />

5,2


Freistadt – Rohrbach – Schärding<br />

Landes-Krankenhaus Freistadt<br />

Mit dem Spatenstich im November <strong>2005</strong> begann der umfangreiche Aus- und Umbau des LKH Freistadt.<br />

Dieser sieht die Neuerrichtung eines Traktes, einen eingeschoßigen Anbau im Innenhof mit Anbindung an<br />

den stationären Bereich im ersten Stock sowie den Neubau des NEF-Stützpunktes für das Notarzteinsatz-<br />

fahrzeug vor. Darüber hinaus erfolgen die Sanierung und Umgestaltung sowie die Erweiterung von bereits<br />

bestehenden Gebäuden.<br />

Neues Leistungsfeld Psychiatrie erhält eigenen Trakt. Die neue Psychiatrie findet in Form einer Tagesklinik<br />

und einer Ambulanz im neuen Trakt ihr Zuhause, in dem auch das Labor zukünftig untergebracht sein wird.<br />

Die Interne Diagnostik sowie die interdisziplinäre Endoskopie übersiedeln, die dadurch entstehenden<br />

freien Kapazitäten kommen der chirurgischen und der unfallchirurgischen Ambulanz zugute, die beide<br />

umgebaut und vergrößert werden. Der stationäre Bereich der Abteilung für Innere Medizin übersiedelt und<br />

erhält zusätzliche Untersuchungszimmer.<br />

Auch die Abteilungen für Chirurgie und Unfallchirurgie übersiedeln in neu adaptierte Räumlichkeiten. Die<br />

weitere Umgestaltung und Erweiterung betreffen die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie<br />

den OP-Bereich, der um einen zusätzlichen Aufwachraum erweitert wird. Zudem wird die Sterilisation<br />

erneuert.<br />

Die Umsetzung aller Maßnahmen erfolgt etappenweise bis Ende 2008.<br />

Free-Flow-System. Die intensiven Bemühungen um qualitative Verbesserungen für PatientInnen und Mit-<br />

arbeiterInnen in Richtung hochqualitatives Essen und attraktives Speisenangebot konnten mit der Einführung<br />

des neuen Free-Flow-Systems abgeschlossen werden.<br />

Quick Check-in. Mit der Einführung der e-card in den gespag-Krankenhäusern wurde am LKH Freistadt<br />

ein Pilotprojekt für den „Quick Check-in“ gestartet, das vorbestellten PatientInnen die rasche Anmeldung<br />

ohne Warteschlangen mittels e-card bei gleichzeitiger Einspielung in das EDV-System ermöglicht. Diese in<br />

Österreich bisher einzigartige Nutzung der e-card hat großes Interesse im In- und Ausland hervorgerufen.<br />

Personelle Veränderungen. Zum neuen Kaufmännischen Direktor am LKH Freistadt wurde Dipl. KH-Bw.<br />

Rudolf Wagner bestellt. Er folgte damit Dipl. KH-Bw. Karl Aufreiter, der mit 1. August <strong>2005</strong> in den<br />

Ruhestand trat.<br />

Landes-Krankenhaus Rohrbach<br />

In der zu Jahresbeginn in der Entscheidungsphase befindlichen Oö. Spitalsreform standen die Leistungen<br />

des Krankenhauses Rohrbach zwar grundsätzlich außer Streit, dennoch wurde durch Reorganisations-<br />

maßnahmen ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet.<br />

Auch im Zuge der bundesweit angelaufenen Neustrukturierung des österreichischen Gesundheitswesens<br />

über den Österreichischen Strukturplan Gesundheit (ÖSG) konnte das Krankenhaus Rohrbach anerkannte<br />

Beiträge leisten, und zwar im Bereich der Fächer Gynäkologie, Geburtshilfe, Unfallchirurgie und Kinder-<br />

versorgung, die organisatorisch zu einem sogenannten Family Center zusammengeführt werden.<br />

Zubauprojekt schreitet zügig voran. Hauptaugenmerk galt im vergangenen Jahr natürlich auch dem<br />

bereits im Jahr 2004 begonnenen Bauvorhaben, das zügig voranschreitet. In der ersten Phase entsteht<br />

neben dem bestehenden Krankenhauskomplex ein Zubau mit vier neuen OP-Sälen und neuer Zentral-<br />

sterilisation, einer neuen Dialyse mit bis zu sieben Behandlungsplätzen sowie einem neuen Labor mit<br />

angeschlossenem Blutdepot.


Der neue medizinische Leistungsbereich Akut-Geriatrie wird im bestehenden Gebäude integriert, wozu<br />

das Haus aufgestockt wird. Die Umsetzung aller Maßnahmen erfolgt in Etappen im Zeitraum bis zum<br />

Jahr 2009. Die gesamte zusätzliche Nutzfläche aller Zubauten und Aufstockungen beläuft sich auf<br />

ca. 5.900 m². Umgebaut bzw. saniert wird eine Nutzfläche von rund 8.500 m².<br />

Einführung von Recom-GriPS. Im Zuge der fortschreitenden Integration der EDV in den Krankenhausalltag<br />

wurde unter der Leitung von Pflegedirektor Franz Kepplinger die neue Pflegedokumentation (Recom-GriPS)<br />

eingeführt.<br />

Personelle Veränderungen. Der seit Eröffnung des Krankenhauses Rohrbach im Jahr 1982 amtierende<br />

Ärztliche Direktor und Leiter der Internen Abteilung, HR Prim. Dr. Walter Schmid, trat mit Jahresende<br />

<strong>2005</strong> in den wohlverdienten Ruhestand. Als neuer Ärztlicher Direktor wurde der Leiter der Abteilung für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe, Prim. Dr. Peter Stumpner, bestellt.<br />

Der neue Leiter der Internen Abteilung, Prim. Dr. Anton Ebner, war bis zu seinem Wechsel nach Rohrbach<br />

Oberarzt in einem Linzer Spital. Er ist Facharzt für Innere Medizin mit den Zusatzfächern Kardiologie<br />

und Intensivmedizin.<br />

Landes-Krankenhaus Schärding<br />

Nach den intensiven Bautätigkeiten der letzten Jahre war auch das Jahr <strong>2005</strong> wieder von Infrastruktur-<br />

Projekten begleitet. Es wurde ein neuer Veranstaltungssaal errichtet, womit die Verlegung dieses Funktions-<br />

raumes vom 3. OG ins Erdgeschoß abgeschlossen werden konnte. Diese Umgliederung ist bereits eine<br />

Vorleistung zur bevorstehenden Umsetzung des im Jahr 2004 entwickelten Masterplanes.<br />

Start der Bautätigkeit im Herbst 2006. Das in den nächsten Jahren anstehende Projekt der Umsetzung des<br />

Masterplans reicht von der Sanierung des gesamten Bettentraktes aus den 70er Jahren bis zur Sanierung<br />

der Küche und des Altbaus, wobei als letzter Schritt die Erneuerung der gesamten Fassade inkl. Voll-<br />

wärmeschutz erfolgen wird. Start der Bautätigkeiten wird im Herbst 2006 sein.<br />

Parkdeck mit Hubschrauberlandeplatz in Betrieb genommen. Die bisher gegebene Parkplatznot konnte<br />

durch den Bau der 3-geschoßigen Parkgarage mit 180 Stellplätzen behoben werden. Dieses Bauwerk<br />

konnte im abgelaufenen Jahr fertig gestellt und in Betrieb genommen werden. Auf dem Dach der Park-<br />

garage konnte ein Hubschrauberlandeplatz mit entsprechender Anbindung an das Gebäude geschaffen<br />

werden. Somit können auch die zunehmenden Notfalltransporte auf dem Luftweg optimal abgewickelt<br />

werden. Seit der Installierung des Notarzthubschraubers Christophorus Europa 3 in Suben ist es zu einer<br />

entsprechenden Steigerung der Zahl der Patientenanlieferungen auf dem Luftweg gekommen. Auch der<br />

Schockraum wurde durch einen überdachten Übergang mit dem Hubschrauberlandeplatz verbunden,<br />

wodurch eine noch reibungslosere Erstversorgung schwerstverletzter PatientInnen gewährleistet ist.<br />

Oberösterreichweit einzigartige Studie in der Knieendoprothetik. Eine an der Abteilung für Chirurgie<br />

durchgeführte und oberösterreichweit einzigartige Studie vergleicht seit August 2004 alle mit Hilfe der<br />

computerunterstützten Navigation implantierten Knieprothesen mit konventionell operierten Knieprothesen.<br />

Diese computerbasierten Ausrichtsysteme wurden entwickelt, um die Einschränkungen der mechanischen<br />

Instrumente zu überwinden. Die ersten Ergebnisse sprechen dabei für sich: Verbesserter Sitz der Prothese,<br />

frühere Mobilisation der PatientInnen und kürzerer Krankenhausaufenthalt.


Planung und Steuerung


Finanzteil<br />

Lagebericht<br />

der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Im vierten operativen Geschäftsjahr der Landes-Krankenhäuser unter dem Dach der Oberöster-<br />

reichischen Gesundheits- und Spitals-AG wurde die Oberösterreichische Spitalsreform im 2. Quartal<br />

<strong>2005</strong> erfolgreich – auch im politischen Konsens – abgeschlossen. Dadurch konnte neben den eigenen<br />

strategischen Projekten auch die Umsetzung der Strukturreformen massiv weiterbetrieben werden.<br />

Zusätzlich wurden <strong>2005</strong> einige Großprojekte abgeschlossen, hatten ihre erste operative Bewährungs-<br />

probe oder stehen Anfang 2006 vor der Inbetriebnahme. Erwähnt seien in diesem Zusammenhang die<br />

erfolgreiche Übersiedlung und gleichzeitige räumliche Zusammenführung der Standorte Gmundnerberg<br />

und Vöcklabruck in das neue Landes-Krankenhaus, die Fertigstellung der 1. Bauetappe des Neubaues<br />

des Landes-Krankenhauses Steyr – der Psychiatrie – und die erfolgreiche Einführung und Umsetzung der<br />

ERP-Software SAP mit den damit verbundenen Prozessänderungen in der kaufmännischen Gebarung<br />

aller Landes-Krankenhäuser.<br />

1. Geschäftsverlauf, Geschäftsergebnis und Lage des Unternehmens<br />

Die strukturelle Weiterentwicklung der Landes-Krankenhäuser konnte durch den positiven Abschluss der<br />

Oberösterreichischen Spitalsreform im 2. Quartal <strong>2005</strong> konsequent weiterbetrieben werden. Diese – von<br />

allen im Oberösterreichischen Landtag vertretenen Parteien mitgetragene und auch von den Spitalsträgern<br />

vorgeschlagene – Veränderung in der Leistungsangebotsplanung ermöglichte es, die bereits begonnenen<br />

Strukturänderungen zügig weiterzubetreiben. Für die gespag-Häuser bedeutet der Plan der Spitalsreform<br />

einen Abbau von rund 500 Akutbetten und ein Kostendämpfungspotenzial von etwa EUR 33 Mio.<br />

Die wesentlichen strukturellen Maßnahmen bedeuten für die einzelnen Regionen folgende Veränderungen:<br />

Für die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in der Region Linz wird die Dezentralisierung der Psychiatrie<br />

fortgesetzt. Mit Errichtung der ambulanten und tagesklinischen Versorgung im Landes-Krankenhaus Freistadt<br />

wird dies 2008 abgeschlossen sein. Damit gibt es neben der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg noch<br />

psychiatrische Einheiten in Wels, Vöcklabruck, Steyr, Braunau und zukünftig in Freistadt. Ebenfalls zur<br />

Region Linz gehörend, wurde im April 2006 der Neubau der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz seiner<br />

Bestimmung übergeben. Die bereits 2004 rechtlich zusammengeführten Häuser Landes-Frauenklinik und<br />

Landes-Kinderklinik werden damit am neuen Standort unmittelbar neben dem Allgemeinen Krankenhaus<br />

der Stadt Linz räumlich zusammengeführt und bilden damit eines der modernsten überregionalen Mutter-<br />

Kind-Zentren für Oberösterreich.<br />

Aufgabe aus der Spitalsreformplanung wird die Leistungsabstimmung mit dem AKh Linz sein, wofür<br />

Anfang 2006 eine eigene AKh-Linz-LFKK Kooperationsgesellschaft mbH mit einem Gesellschaftsanteil von<br />

jeweils 50 Prozent durch die AKh-Linz Betriebs <strong>GmbH</strong> und die gespag ins Leben gerufen wurde.<br />

In der Region Mühlviertel sind die beiden Landes-Krankenhäuser Freistadt und Rohrbach für die medizinische<br />

Regionalversorgung zuständig, wobei ein nicht unerheblicher Teil der Gesundheitsversorgung auch durch<br />

die Schwerpunktkrankenhäuser im Linzer Zentralraum gewährleistet wird. Beide Häuser werden<br />

zukünftig verstärkt tagesklinische Leistungsstrukturen und Veränderungen im Leistungsspektrum anbieten.<br />

Das LKH Freistadt wird, wie bereits erwähnt, eine psychiatrische Versorgung für das Mühlviertel<br />

wahrnehmen und im LKH Rohrbach werden akutgeriatrische Betten – im Wesentlichen substituierend zur<br />

Internen Abteilung – sowie drei Palliativbetten errichtet; zusätzlich wird eine Familienstation (stationäre<br />

Zusammenlegung der gynäkologisch/geburtshilflichen Abteilung mit der Kinderstation) betrieben.<br />

Für die Region Innviertel bildet das Landes-Krankenhaus Schärding eines der drei Versorgungszentren.<br />

Auch hier werden tagesklinische Strukturen, ein Family Center und akutgeriatrische Betten errichtet.<br />

Die Versorgungsregion Salzkammergut wird von ehemals fünf Standorten (Bad Ischl, Buchberg,


Lagebericht<br />

Gmundnerberg, Gmunden und Vöcklabruck) auf drei Verbundspitäler an drei Standorten – das LKH Bad<br />

Ischl, LKH Gmunden und das LKH Vöcklabruck – zusammengeführt. Das ehemalige LKH Gmundnerberg<br />

wurde Ende 2004 ins neue Schwerpunktkrankenhaus Vöcklabruck integriert und das LKH Buchberg wird<br />

2008 am Standort Gmunden mit dem LKH Gmunden auch räumlich zusammengeführt. Die „Salzkammer-<br />

gutkliniken“ erarbeiten eine enge Leistungsabstimmung und die gesamte Versorgungsregion übergreifende<br />

Servicefunktionen.<br />

Im Versorgungsgebiet Wels betreibt die gespag die Psychiatrische Klinik Wels mit 65 Akutbetten und einer<br />

Tagesklinik. Diese soll einerseits aus medizinischen, aber auch aus wirtschaftlichen Erwägungen 2010 als<br />

Leistungsfeld an das Klinikum der Kreuzschwestern in Wels abgetreten werden und so als Abteilung dieses<br />

Hauses mit dem Back-up eines Schwerpunktkrankenhauses noch effizienter ihre Patientinnen und Patienten<br />

versorgen können.<br />

Die Versorgungsregion Pyhrn-Eisenwurzen umfasst die Landes-Krankenhäuser Kirchdorf und Steyr mit dem<br />

Zentrum für Innere Medizin und Psychosomatik Enns (als dislozierter Standort des LKH Steyr) sowie das<br />

unmittelbar bei Steyr liegende Sonderkrankenhaus Sierning. Das Landes-Krankenhaus Kirchdorf wird<br />

neben vermehrten tagesklinischen Angeboten eine Family-Center-Abteilung betreiben und die beiden Ab-<br />

teilungen Unfallchirurgie und Orthopädie räumlich zusammenführen. Dem Landes-Krankenhaus Steyr fällt<br />

durch die Transformation des Krankenhauses Sierning in ein reines akutgeriatrisches Zentrum – dadurch<br />

werden alle internen Betten in Sierning abgebaut – die Aufgabe zu, die Versorgung im internistischen<br />

Bereich für die ganze Region Steyr sicherzustellen. Der Neubau der Psychiatrie im LKH Steyr wurde im Juni<br />

<strong>2005</strong> in Betrieb genommen; die beiden weiteren Bauetappen, das schneidende Zentrum und das Ver-<br />

und Entsorgungszentrum, werden bzw. wurden im 1. Halbjahr 2006 ihrer Bestimmung übergeben. Die<br />

bereits im 2. Halbjahr 2004 vollzogene gravierende Leistungsangebotsänderung des ehemaligen LKH<br />

Enns, bei der die beiden schneidenden Fächer Chirurgie und Unfallchirurgie zu Gunsten der konservativen<br />

Fächer Innere Medizin und neu der Psychosomatik als überregionales Leistungsangebot abgegeben<br />

wurden, hat sich sehr gut entwickelt. Im 2. Halbjahr 2006 werden weitere 20 Betten für die Psycho-<br />

somatik für die Behandlung zur Verfügung stehen.<br />

Generell ziehen sich in allen Versorgungsregionen und bei allen Trägern die Themen tagesklinische<br />

Angebote und verstärkte Kooperationen durch. Auch Synergieeffekte bei den Service- und Support-<br />

bereichen sowie Administration und Technik sind zur Optimierung angesprochen.<br />

Bei den Landes-Krankenhäusern wurde die ERP-Software SAP (mit den Modulen Finanzbuchhaltung,<br />

Anlagenbuchhaltung, <strong>Co</strong>ntrolling, Materialwirtschaft, Apothekentemplet) mit 1.1.<strong>2005</strong> erfolgreich<br />

implementiert und bietet nun mit der Erfahrung eines vollen Betriebsjahres <strong>2005</strong> auch eine solide Daten-<br />

basis für strategische Weichenstellungen etwa im Einkauf und im <strong>Co</strong>ntrolling. Weitere Module, die in<br />

Vorbereitung sind, sind das Patientenabrechnungssystem SAP-IS-H und das Personalverwaltungsmodul<br />

SAP-HR. Bei letzterem Modul HR erfolgt eine Begleitung durch das Land Oberösterreich, um die weitere<br />

enge Zusammenarbeit vor allem auf diesem Feld zu gewährleisten.<br />

Als wesentliche Rahmenbedingungen für die Spitalsbranche sind die Etablierung der Gesundheitsplattform<br />

nach Art. 15a B-VG-Vereinbarung zu erwähnen, die aber operativ erst Ende des 2. Quartals 2006 ihre<br />

Arbeit aufnehmen wird, und die Inkraftsetzung des ÖSG, des Österreichischen Strukturplanes Gesundheit,<br />

der inhaltlich noch massiver Diskussionen mit dem Bund bedarf, da überzogene Qualitätskriterien eine<br />

regionale Spitalsversorgung gefährden würden, während im Vergleich dazu im extramuralen Bereich<br />

nahezu keine Qualitätskriterien existieren.


2. Geschäftsergebnis<br />

Die Umsatzerlöse nehmen von 2004 auf <strong>2005</strong> um rund EUR 13 Mio. oder +2,7 Prozent auf<br />

EUR 501,3 Mio. zu. Maßgeblich dafür ist die Zunahme der LKF-Gebühren um 5 Prozent durch die<br />

insgesamt höhere Leistung. Die Beiträge gemäß § 75 Oö. KAG bleiben mit EUR 189,1 Mio. auf dem<br />

Niveau des Vorjahres. Die sonstigen betrieblichen Erträge nehmen um EUR 0,7 Mio. auf EUR 16,9 Mio.<br />

zu. Die Abschreibungen erhöhen sich nur geringfügig auf EUR 49,3 Mio.<br />

Bedingt durch die Notwendigkeit, Teile der Investitionsausgaben fremdzufinanzieren, wird beim<br />

Finanzergebnis ein erheblicher Rückgang auf ein fast ausgeglichenes Ergebnis ausgewiesen.<br />

Der Jahresfehlbetrag nimmt von EUR 49,3 Mio. auf EUR 76,2 Mio. zu und verursacht erstmals nach Ab-<br />

deckung des Trägerselbstbehaltes durch den Eigentümer einen Bilanzverlust in Höhe von EUR 22,8 Mio.<br />

Durch die Entscheidung des Landes Oberösterreich, einen Teil der Investitionszuschüsse gemäß der<br />

Finanzierungsvereinbarung für die gespag entfallen zu lassen (darin sind auch die Mietzahlungen an die<br />

Landeskrankenanstalten Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft mbH (LKV) enthalten), steigt der Jahresfehl-<br />

betrag stark an. Trotzdem konnte im Vergleich zum Plan des Geschäftsjahres <strong>2005</strong> der Jahresfehlbetrag<br />

um EUR 7,6 Mio. verringert werden.<br />

in TEUR<br />

Umsatzerlöse<br />

Finanzergebnis<br />

EGT, Jahresfehlbetrag<br />

Abschreibung<br />

Jahresverlust<br />

Umsatzerlöse<br />

a) Leistungserlöse<br />

b) Beiträge gemäß § Oö. KAG<br />

(Betriebsabgangsdeckung)<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

00 00 00<br />

464.414 488.322 501.309<br />

819 656 –16<br />

– 53.020 – 49.341 – 76.198<br />

46.942 48.775 49.275<br />

0 0 –22.847<br />

282.738 298.963 312.211<br />

181.676 189.359 189.098<br />

13.535 16.219 16.920<br />

3. Finanz- und Vermögenslage<br />

Als Grundlage der Sicherstellung der Finanzmittel für die Gesellschaft wurde im Rahmen der Finanzierungs-<br />

vereinbarung zwischen der Gesellschaft und dem Land Oberösterreich eine jährlich rollierende 5-Jahres-<br />

Planung vereinbart. Diese wurde für die Geschäftsjahre <strong>2005</strong> bis 2009 vom Oö. Landtag in seiner<br />

Sitzung am 12. Mai <strong>2005</strong> genehmigt.<br />

In dieser Kontinuität und in Übereinstimmung mit der Finanzierungsvereinbarung mit dem Land Oö. sowie<br />

durch eine budgetkonforme Entwicklung war die Liquiditätssituation der Gesellschaft immer optimal und<br />

ausreichend gegeben.<br />

In einer a.o. Hauptversammlung der Aktionäre der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG am<br />

26.9.<strong>2005</strong> wurden alle Aktien der Gesellschaft vom Land Oberösterreich an die Landesholding <strong>GmbH</strong><br />

übertragen. Außerdem wurde in einem zweiten Beschluss, ungeachtet der Beteiligungsübertragung, die<br />

Gültigkeit der bestehenden Finanzierungsvereinbarung sowie die darin festgehaltene Ausfallhaftung des<br />

Landes Oberösterreich bekräftigt.


0<br />

Lagebericht<br />

Die Investitionen im Jahr <strong>2005</strong> betrugen EUR 57 Mio., davon wurden EUR 25 Mio. in die medizin-<br />

technische und Betriebsausstattung und EUR 32 Mio. in Bauprojekte investiert. Im Rahmen des PPP-Projektes<br />

mit der LKV wurden für den Neubau der Landes-Krankenhäuser Vöcklabruck, Steyr und der Landes- Frauen-<br />

und Kinderklinik Linz Mieten in Höhe von EUR 18 Mio. und Mietvorauszahlungen von EUR 9 Mio. geleistet.<br />

Der betriebliche Cashflow beträgt EUR –25,5 Mio. (2004: EUR –0,8 Mio.). Diese Entwicklung ist im<br />

Wesentlichen auf den Bilanzverlust zurückzuführen, der mit den im Geschäftsjahr beginnenden Miet-<br />

zahlungen für das LKH Vöcklabruck und dem Entfall von Teilen der Investitionszuschüsse durch den<br />

Eigentümer begründet ist. Positiv hat sich die Realisierung des bereits 2004 eingeleitenden Verkaufes des<br />

Areals des frei werdenden Grundstückes der ehemaligen Frauenklinik (Lederergasse) auf die Liquiditäts-<br />

situation der Gesellschaft ausgewirkt.<br />

in TEUR<br />

Anlagendeckung<br />

Eigenkapitalquote<br />

Eigenmittelquote (inkl. Sonderposten<br />

für Investitionszuschüsse)<br />

Fremdkapitalquote<br />

00 00 00<br />

106,1 % 106,8 % 118,0 %<br />

56,3 % 53,1 % 57,3 %<br />

61,8 % 60,7 % 67,2 %<br />

38,2 % 39,3 % 32,8 %<br />

Die Anlagendeckung beträgt 118,0 Prozent (im Vergleich 2004: 106,8 Prozent). Die Eigenkapitalquote<br />

nimmt von 60,7 auf 67,2 Prozent zu, was durch die Verwendung des letzten Teiles der unbaren Ent-<br />

nahme (im Rahmen der Einbringungsbilanz in die gespag) zu erklären ist, die auch zugleich für die<br />

Erhöhung des Eigenkapitals verantwortlich zeichnet.<br />

Die Bilanzsumme beträgt EUR 711,5 Mio. und ist damit nur unwesentliche 0,1 Prozent höher als 2004.<br />

Auch die Positionen im Anlagevermögen sind gegenüber 2004 nur geringfügig verändert; insgesamt hat<br />

das Anlagevermögen um 0,4 Prozent abgenommen, das Umlaufvermögen um 0,9 Prozent zugenommen.<br />

Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Zunahme der Rechnungsabgrenzungen um<br />

EUR 4,2 Mio. auf insgesamt EUR 116,4 Mio. (Mietzinsvorauszahlungen für LKV-Projekte).<br />

Die Zunahme des Eigenkapitals um EUR 29,4 Mio. auf insgesamt EUR 407,4 Mio. ist einerseits durch<br />

die Beanspruchung des letzten Teiles der unbaren Entnahme und eine dadurch entstandene Erhöhung der<br />

Kapitalrücklagen in Höhe von EUR 52,3 Mio. und andererseits durch den Bilanzverlust von EUR 22,8 Mio.<br />

bedingt.<br />

Die Investitionszuschüsse des Oö. Krankenanstaltenfonds nehmen um 30,3 Prozent auf EUR 70,4 Mio.<br />

zu. Die sonstigen Rückstellungen nehmen deutlich um EUR –17,8 Mio. bzw. –21,3 Prozent ab. Gründe<br />

dafür sind Verwendungen für ausstehende Eingangsrechnungen, Umstrukturierungskosten und die Betriebs-<br />

abgangsdeckung. Die Veränderung bei den sonstigen Verbindlichkeiten steht im Zusammenhang mit der<br />

oben bereits erwähnten unbaren Entnahme.<br />

in TEUR<br />

Bilanzsumme<br />

Anlagevermögen<br />

Flüssige Mittel<br />

Eigenkapital inkl. Sonderposten<br />

für Investitionszuschüsse<br />

00 00 00<br />

683.292 711.122 711.513<br />

461.242 471.245 469.515<br />

19.409 763 1.436<br />

421.937 432.023 477.827


4. Forschung und Entwicklung<br />

Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass die gespag in ihrem Auftrag vom Eigentümer und in den<br />

Satzungen keinen Forschungsauftrag hat und damit auch budgetär keine Ansätze dafür vorhält. Um jedoch<br />

auch am Ball des medizinischen Fortschritts zu bleiben, werden einerseits die in den Häusern tätigen Fach-<br />

leute bei individuellen Forschungsprojekten unterstützt und andererseits auch kleinere Forschungsprojekte<br />

initiiert – meist in Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen.<br />

Schwerpunkte solcher Forschungsaktivitäten sind die Landes- Frauen- und Kinderklinik mit dem Kinderherz-<br />

zentrum Linz und die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in den Fächern Neurologie, Neurochirurgie<br />

und Neuroradiologie. Im Rahmen dieser kleineren Forschungsprojekte legen wir auf die enge und gut<br />

funktionierende Zusammenarbeit mit den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Wien, Innsbruck und<br />

Graz sowie den Forschungseinrichtungen in Oberösterreich wie der TMG großen Wert. Bei einem<br />

EU-Forschungsprojekt mit dem Namen wearIt@work ist die gespag praktischer Umsetzungspartner in<br />

einem internationalen Konsortium.<br />

5. Risikobericht<br />

Allgemeiner Risikobericht:<br />

Zur frühzeitigen Erkennung und Erfassung von Chancen und Risiken ist ein jährlich rollierender Planungs-<br />

prozess mit langfristigen Planungsfestlegungen für alle Organisationseinheiten vorausschauend für die<br />

nächsten sieben Jahre etabliert. Für diese Organisationseinheiten gilt ein einheitliches und verbindliches<br />

Berichtswesen. Wesentliche interne Geschäftsabläufe sind durch Richtlinien und Organisationsverfügungen<br />

im Rahmen des internen Kontrollsystems festgelegt.<br />

Die Interne Revision sorgt für eine nach Risikogesichtspunkten ausgewählte stichprobenartige Überprüfung<br />

der internen Prozesse, Organisationsrichtlinien und der Gebarung.<br />

Spezieller Risikobericht:<br />

Für Elementarereignisse und Fehlbehandlungen besteht ausreichende Versicherungsdeckung. In einem<br />

jährlichen Risikobericht werden mögliche Problemfelder analysiert und Optimierungspotenziale vor<br />

allem hinsichtlich möglicher Patientenschäden aufgezeigt.<br />

Primär wird das Branchenrisiko finanzieller Natur durch die gesetzlichen Leistungsentgelte aus dem<br />

LKF-System und die im Oö. KAG festgelegte Betriebsabgangsdeckung begrenzt. Die Finanzierungsverein-<br />

barung zwischen dem Land Oö. und der gespag sichert mit einer Haftungsübernahme durch das Land<br />

das Liquiditäts- und Ausfallsrisiko und schafft den finanziellen Spielraum für alternative Finanzierungen,<br />

insbesondere für die Investitionsfinanzierung. Es bestehen keine Verbindlichkeiten in anderen Währungen;<br />

bzgl. des Zinsrisikos ist festzuhalten, dass derzeit variable Verzinsungen bestehen; weiters besteht die<br />

Absicht, künftig auch fixverzinste Produkte einzusetzen.<br />

Leistungsmäßig werden im Sinne des Versorgungsauftrages, der sich aus der Satzung des Unternehmens<br />

manifestiert, für langfristig wirkende Umweltbedingungen und -veränderungen (gesellschaftliche,<br />

medizinisch-pflegerische, demografische Entwicklung, Arbeitsmarktentwicklung, technischer und<br />

wissenschaftlicher Fortschritt, Entwicklungen und Einflüsse aus anderen Sektoren des Gesundheitssystems<br />

etc.) in den langfristigen Planungen des Unternehmens entsprechende Vorkehrungen getroffen.<br />

Nicht unerheblich in ihrer Wirkung auf den Betriebserfolg sind gesetzliche Einflüsse und Normierungen,<br />

die sich aus dem Krankenanstaltenrecht, arbeitsrechtlichen Bestimmungen, dem Vergaberecht und<br />

krankenanstaltenplanerischen Vorgaben (wie z.B. dem ÖSG) ergeben: Durch permanente Beobachtung<br />

dieser Faktoren werden Auswirkungen frühzeitig erkannt und in den Planungen entsprechende<br />

Vorkehrungen getroffen.<br />

1


Lagebericht<br />

Beschaffungsrisiken werden durch sorgsame Marktbeobachtung und möglichste Vermeidung von<br />

Lieferantenabhängigkeiten vermieden. Investitionsentscheidungen fallen nach den Grundsätzen der<br />

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Eine systematische Qualitätsarbeit sorgt für einen ständigen Anpassungs- und Verbesserungsprozess<br />

bei der Strukturqualität, der Prozess- und Ergebnisqualität.<br />

Die gespag begegnet Umweltrisiken mit einem aktiven Umweltmanagement beim Transport, der Lagerung<br />

und der Produktion gefährlicher Stoffe und Produkte.<br />

Im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie wird das Risiko von Datenmanipulationen,<br />

Datenverlusten und Datenmissbrauch durch vielfältige Sicherungsmaßnahmen (Firewalls, Zutrittskontrollen,<br />

redundante räumliche und gerätemäßige Ausführung, Virenschutz, digitale Signaturen, Notfall-<br />

organisation, permanente Schulungsmaßnahmen etc.) abgesichert.<br />

Zu erwähnen ist auch ein potenzieller PR- und Imageschaden, der durch ein klares Krisenhandbuch und<br />

durch kurze Kommunikationskanäle verhindert wird. Dadurch können, auch in Abstimmung mit dem<br />

Aufsichtsrat und dem Eigentümer, rasch hochkommende mediale Diskussionsfelder wieder auf ein reales<br />

Maß eingegleist werden.<br />

6. Leistungszahlen in den medizinisch-pflegerischen Bereichen<br />

Daten<br />

Stationäre Patienten<br />

Belagstage<br />

Belagsdauer<br />

Ambulante Fälle<br />

Begleitpersonen<br />

Entbindungen<br />

LKF-Punkte relevant*<br />

00<br />

168.809<br />

1.135.593<br />

6,7<br />

330.599<br />

9.759<br />

7.370<br />

407.001.835<br />

00<br />

171.562<br />

1.123.088<br />

6,5<br />

339.873<br />

10.005<br />

7.529<br />

419.550.758<br />

00<br />

175.171<br />

1.110.724<br />

6,3<br />

356.504<br />

10.210<br />

7.237<br />

423.684.738<br />

*Abrechnungsrelevante LKF-Punkte; 2003 und 2004 auf Basis endgültiger Endabrechnung, <strong>2005</strong> auf Basis vorläufiger Endabrechnung<br />

Das Leistungsbild der gespag-Spitäler zeigte trotz Rücknahme etwa der schneidenden Fächer im Zentrum<br />

Enns ein weiteres Ansteigen der LKF-Punkte um +1,0 Prozent, wobei auch eine um +2,1 Prozent höhere<br />

Anzahl von stationären Patienten und +4,9 Prozent an ambulanten Patienten verzeichnet wurden.<br />

Die durchschnittliche Belagsdauer konnte aufgrund der Entwicklungen in Medizin und Pflege und der<br />

Anstrengungen zu vermehrter tagesklinischer Behandlung von 6,5 auf 6,3 Tage reduziert werden.<br />

Die Belagstage verringerten sich damit um weitere 1,1 Prozent bzw. um 12.364 Tage.<br />

Stationäre Patienten Belagstage Durchschnittliche Belagsdauer<br />

168.809 171.562 175.171 1.135.593<br />

1.123.088 1.110.724 6,7 6,5 6,3<br />

2003<br />

00<br />

166.911<br />

1.149.697<br />

6,9<br />

322.636<br />

9.818<br />

7.552<br />

396.592.248<br />

2004<br />

<strong>2005</strong>


Die Bedeutung der Kinderversorgung schlug sich durch eine weitere Zunahme der Begleitpersonen um<br />

2,0 Prozent auf mehr als 10.200 nieder. Die Entbindungen gingen dem allgemeinen Trend folgend nach<br />

dem Spitzenwert im Vorjahr um 3,9 Prozent auf 7.237 Geburten zurück.<br />

Marktanteil <strong>2005</strong><br />

Orden:<br />

, %<br />

Der Marktanteil der gespag in Oberösterreich ging – gemessen an den<br />

Belagstagen – trotz der strukturellen Maßnahmen im Zentrum Enns<br />

(Verlagerung der schneidenden Fächer) nur um 0,4 Prozent auf nunmehr<br />

44,3 Prozent zurück.<br />

7. Umweltbelange<br />

Die gespag legt besonderen Wert auf einen optimalen und umweltschonenden Energieeinsatz.<br />

Entsprechende Maßnahmen sind sowohl bei den Neubauten als auch bei der Sanierung der bestehenden<br />

Bausubstanzen in den Planungen enthalten (optimale Energiekennzahlen, Energierückgewinnung etc.).<br />

Die Optimierung des Energieeinsatzes ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Direktion Facility Management<br />

(FM) in der Unternehmensleitung. Die auf dem Gebiet des Umweltschutzes erzielten technischen<br />

Fortschritte fließen laufend nach Prüfung auf ihre Verwendbarkeit in unsere Planungen ein.<br />

An allen unseren Krankenhausstandorten werden die umweltrechtlichen Bestimmungen und Auflagen<br />

erfüllt. Die erforderlichen technischen Werte unterliegen einer laufenden und systematischen Steuerung und<br />

Überwachung mit den Zielen, Ineffizienzen frühzeitig zu erkennen und kontinuierliche Verbesserungen zu<br />

erreichen.<br />

AKh:<br />

11, 1%<br />

gespag:<br />

44,30%<br />

Ein umfassendes Abfallmanagement koordiniert von der Abfallvermeidung über getrennte Sammelsysteme<br />

und Lagerung, eine umweltbewusste Beschaffung bis hin zur fachgerechten Entsorgung einen insgesamt<br />

umweltschonenden Prozess.<br />

8. MitarbeiterInnen<br />

Die Zahl der korrigierten Beschäftigten (= Beschäftigte in Vollzeitkräfte umgerechnet) hat von 2004 auf<br />

<strong>2005</strong> um 132 auf 7.694 zugenommen. Im Jahresdurchschnitt waren 1.157 Bedienstete im ärztlichen<br />

Bereich und als sonstiges akademisches Personal, 3.568 MitarbeiterInnen in der Pflege (Pflegefach- und<br />

Pflegehilfskräfte), 744 medizinisch-technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Hebammen,<br />

2.149 MitarbeiterInnen im kaufmännischen Bereich bzw. beim Betriebspersonal und 76 MitarbeiterInnen<br />

in anderen Bereichen beschäftigt.<br />

Entwicklung der korrigierten Beschäftigten 2003–<strong>2005</strong><br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

1.073 3.519 669 2.158<br />

66 1.111 3.521 720 2.142 68 1.157 3.568 744 2.149 76<br />

Ärzte/sonst. akad. Pers. Pflege (inkl. PH)<br />

MTD u. Hebammen<br />

Verwaltungs- u. Betriebspers. Sonstige MitarbeiterInnen


Lagebericht<br />

Die Zahl der tatsächlich Beschäftigten (= Kopfzahl) ist von 2004 auf <strong>2005</strong> um 177 auf 8.888 gestiegen.<br />

Entwicklung der Beschäftigten 2003–<strong>2005</strong><br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

1140 4154 805 2412 80 1182 4175 871 2401 82 1239 4235 904 2420 90<br />

Ärzte/sonst. akad. Pers. Pflege (inkl. PH)<br />

MTD u. Hebammen<br />

Verwaltungs- u. Betriebspers. Sonstige MitarbeiterInnen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> hatten die Erfüllung krankenanstaltenplanerischer Vorgaben sowie geänderter<br />

gesetzlicher Rahmenbedingungen, durch strukturelle Maßnahmen bedingte organisatorische Ver-<br />

änderungen sowie Ergänzungen im Leistungsangebot wesentliche Auswirkungen auf die Entwicklung<br />

der Bedienstetenzahl in der gespag.<br />

Personalentwicklung<br />

Insgesamt haben mehr als 15.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Seminaren und Workshops<br />

im Umfang von rund 220.000 Stunden teilgenommen.<br />

Die gespag investierte damit <strong>2005</strong> – ohne Einrechnung ausgefallener Arbeitszeiten und anteiliger<br />

Verwaltungskosten – in die Förderung der fachlichen und persönlichen Qualifikation ihrer Bediensteten<br />

mehr als EUR 1,9 Mio. Damit versuchen wir unserem Leitsatz, „durch bestens qualifizierte und motivierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den uns anvertrauten Patientinnen und Patienten ein hohes Qualitäts-<br />

und Leistungsniveau zu garantieren“, gerecht zu werden.<br />

9. Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Im März 2006 wurde der Neubau der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz eröffnet und am 21. April<br />

2006 sämtliche Funktionen der ehemaligen Landes-Frauenklinik Linz an den neuen gemeinsamen<br />

Standort in der Krankenhausstraße als Landes- Frauen- und Kinderklinik erfolgreich übersiedelt.<br />

Die gemeinsam mit der AKh-Linz-<strong>GmbH</strong> gegründete AKh-Linz-LFKK Kooperations <strong>GmbH</strong> nahm ihren<br />

Geschäftsbetrieb im 1. Quartal 2006 auf. Damit sollen Synergiepotenziale in Zusammenarbeit zwischen<br />

dem AKh der Stadt Linz und der gespag entsprechend der Oö. Spitalsreform realisiert werden.<br />

Die 2. Bauetappe des LKH Steyr – das 2. schneidende Zentrum – nahm im März 2006 seinen Betrieb<br />

auf und wird im Juni 2006 gemeinsam mit der 3. und letzten Bauetappe, dem Versorgungszentrum, in<br />

einer offiziellen Feier seiner Bestimmung übergeben.<br />

Der Verkauf der Liegenschaft des ehemaligen Standortes Gmundnerberg an eine ARGE Gmundnerberg<br />

(VAMED Standortentwicklung und Engineering <strong>GmbH</strong> und <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>, VAMED Management und Service<br />

<strong>GmbH</strong> und <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>, Real-Treuhand Portfoliomanagement und TEBIS Unternehmensberatung <strong>GmbH</strong>)<br />

erfolgte unter der aufschiebenden Bedingung, dass seitens der Sanitätsbehörde ein entsprechender Bedarf


für ein dort zu errichtendes Neurorehabilitationszentrum bestätigt wird. Dies stellt auch für die Region<br />

Gmunden/Altmünster eine zukunftsorientierte Projektentwicklung dar.<br />

Der ÖSG (Österreichische Strukturplan Gesundheit) löste mit 1.1.2006 den bisher gültigen ÖKAP/GGP<br />

(Österreichischer Krankenanstaltenplan/Großgeräteplan) 2003 ab. Der gemeinsam mit den anderen<br />

oö. Spitalsträgern erarbeiteten umfangreichen Stellungnahme zur Überarbeitung insbesondere der Struktur-<br />

qualitätskriterien und der Leistungsangebotsplanung im ÖSG waren wesentliche Aktivitäten gewidmet. Die<br />

Überarbeitung ist von ministerieller Seite mit 30.6.2006 terminisiert und enthält ein nicht unbeträchtliches<br />

Potenzial krankenanstaltenplanerischer Auswirkungen auf die Standorte der gespag-Spitäler und deren<br />

Leistungsprogramme sowie die dafür vorzuhaltende Infrastruktur.<br />

10. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens<br />

Die konsequente Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Landes-Krankenhäuser zu modernen<br />

Dienstleistungsunternehmen trägt nicht nur in der verbesserten Wirtschaftlichkeit Früchte, sondern auch<br />

in der unternehmenskulturellen Einstellung der MitarbeiterInnen, vor allem aber der Führungskräfte.<br />

Durch die strategische Planung und durch Ergebnisse der Spitalsreform unterstütztes Change-Management<br />

zeigt den langfristigen Erfolgspfad gut positionierter Unternehmen, die dem ständig steigenden<br />

Finanzierungsdruck und den Markterfordernissen angepasst reagieren müssen. Durch das sensible<br />

gesellschaftspolitische, mediale und von unterschiedlichen Interessenvertretungen geprägte Unternehmens-<br />

umfeld ist dieser Anpassungsprozess nicht immer leicht zu steuern, da sich kurzfristige Interessen einzelner<br />

Blöcke in diesem Gefüge kontraproduktiv verhalten können.<br />

Die offensive Investitionspolitik des Landes Oberösterreich, die dem Gesundheitswesen für unsere<br />

Bürgerinnen und Bürger einen sehr hohen Stellenwert einräumt, macht es etwas einfacher, hocheffiziente<br />

und moderne Betriebe auf hohem Qualitätsniveau auszurichten. Insgesamt werden bis 2010 im Bereich<br />

der gespag-Spitäler rd. EUR 327 Mio. investiert und in diesem Zeitraum weitere rd. EUR 144 Mio. Miet-<br />

zahlungen für die von der LKV errichteten Neu- und Zubauten im LKH Vöcklabruck, LKH Steyr und in der<br />

Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz anfallen.<br />

Es sei gestattet, dem Land Oberösterreich für diese weitsichtige Investitionspolitik und die wohl für<br />

Österreich vorbildliche Schwerpunktsetzung für den Gesundheitssektor besonders zu danken.<br />

Wie auch in den vorangegangenen Jahren ist es uns aber ein großes Anliegen, allen unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren enormen Einsatz und deren großartigen Dienst an den<br />

Patientinnen und Patienten und an der Gesellschaft alle diese Leistungen nicht möglich wären, unseren<br />

herzlichen Dank auszusprechen.<br />

Linz, am 2. Mai 2006<br />

Der Vorstand:<br />

Dr. Maximilian Koblmüller Dr. Harald Geck


Bilanz<br />

der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen<br />

Aktiva (in EUR) 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Rechte<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund<br />

(davon Grundwert EUR 68.720.552,39)<br />

. 0.1 , . .0 0,<br />

. . , . .1 ,<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen . 1.0 , . 1 .0 ,<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung . 0 .0 , .01 . ,<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1 .0 . , 1 . . ,<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

2. Fertige Erzeugnisse<br />

1. . , . 1. ,<br />

. 1 .01 , 1. . 0 , 0<br />

. 0 . ,11 . . ,1<br />

. 1 , 0 0,00<br />

3. Noch nicht abrechenbare Leistungen 1. 1.1 0, 1. . ,<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

. 10.11 , 10. . 0 ,<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen .1 0. 1 , . . ,<br />

2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1 . 1 .1 ,0 1 . . , 1<br />

11 . . 1, 11 . . ,<br />

III. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 1. . , . ,<br />

1 . .00 , 1 . 0. ,<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 11 . .0 ,0 11 .1 . 1 ,<br />

711.513.059,49 711.122.403,97


Passiva (in EUR) 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Grundkapital<br />

II. Kapitalrücklagen<br />

III. Bilanzverlust<br />

(davon Gewinnvortrag EUR 0,00; Vorjahr EUR 0,00)<br />

00.000.000,00 00.000.000,00<br />

0. . , 1 . . 0,1<br />

- . . , 1 0,00<br />

0 . 1. ,1 . . 0,1<br />

B. Investitionszuschüsse 0. .0 , 0 .0 . ,<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen<br />

2. Rückstellungen für Pensionen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

. .000,00 . .000,00<br />

0.1 ,00 . 1 ,00<br />

. . 0 , 10 . . ,<br />

1 1. 00. , 1 . . ,<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.0 . 1, 0 . . 1,<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

(davon aus Steuern EUR 3.180,92; davon im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit EUR 773.867,90)<br />

. 00.1 1, 1 . 00.0 0, 0<br />

. . , . . ,<br />

0. 1. , 1 . .000,<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.0 . 0, 1.11 .0 0.<br />

711.513.059,49 711.122.403,97<br />

Haftungsverhältnisse 11 . 00.000,00 .000.000,00


Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen<br />

1. Umsatzerlöse<br />

<strong>2005</strong> (in EUR) 2004 (in EUR)<br />

a) Leistungserlöse 1 . 11.11 ,<br />

. .0 ,<br />

b) Beiträge gemäß § 75 Oö. KAG 1 .0 .000,00 1 . . 00,00<br />

2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen<br />

sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen .0 0, 0<br />

1 . ,<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 1 . 1 . 0 , 1 . 1 . ,11<br />

4. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

- . . ,<br />

- . . , 1<br />

- . . ,<br />

5. Personalaufwand - . . 00, - . . , 1<br />

- . . ,0<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen - .0 . , - 0. 1. 0 ,<br />

8. Zwischensumme aus Z1 bis Z7 - .1 . 1, 1 - . . ,<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 .0 1,<br />

1. ,1<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1 .0 1, 1<br />

- . 0 ,<br />

11. Zwischensumme aus Z9 bis Z10 -1 . ,<br />

. ,<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit = Jahresfehlbetrag - .1 . 1,00 - . 1.1 0,<br />

13. Auflösung von Rücklagen . 1. 1 ,1<br />

. 1.1 0,<br />

14. Jahresverlust/-gewinn - . . , 1<br />

0,00<br />

15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00<br />

0,00<br />

16. Bilanzverlust/-gewinn - . . , 1<br />

0,00


Anhang für das Geschäftsjahr 00<br />

der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />

I. Anwendung der handelsrechtlichen Vorschriften<br />

mit allgemeinen Erläuterungen<br />

Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2005</strong> ist nach den Vorschriften des HGB in der gegenwärtigen Fassung<br />

aufgestellt worden.<br />

Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung einzelne Posten<br />

zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.<br />

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

Soweit es zur Ermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

erforderlich ist, wurden im Anhang zusätzliche Angaben gemacht.<br />

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der<br />

Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln,<br />

aufgestellt.<br />

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden die Grundsätze der Vollständigkeit und<br />

der Einzelbewertung eingehalten.<br />

Bei der Bewertung wurde die Prämisse der Fortführung des Unternehmens beachtet.<br />

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.<br />

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag<br />

verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden.<br />

Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> oder in einem früheren<br />

Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.<br />

Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten<br />

aktiviert und in längstens 4 Jahren abgeschrieben.<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen,<br />

bewertet.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung folgender Abschreibungssätze<br />

berechnet:<br />

Gebäude<br />

Medizintechnische Anlagen<br />

Andere Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Fuhrpark<br />

Nutzungsdauer in Jahren Abschreibungssatz in %<br />

25 4<br />

4–10 10–25<br />

4–15 6–25<br />

5 20<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände bei Großprojekten werden aktiviert und über 4 Jahre abgeschrieben.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich<br />

von Dauer sind oder wenn der zum Abschlussstichtag beizulegende Wert niedriger ist als der Buchwert.<br />

Im Geschäftsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.<br />

Die Bewertung der Vorräte erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

sowie fertige Erzeugnisse und Waren sind zu Anschaffungskosten, die nach dem gleitenden Durchschnitts-<br />

preisprinzip (§ 209 Abs 2 HGB) ermittelt werden, bzw. Herstellungskosten angesetzt.


0<br />

Anhang<br />

Die noch nicht abrechenbaren Leistungen (Honorarrücklässe und Überlieger) wurden statistisch ermittelt.<br />

Die sogenannten Überlieger (Patienten, die über den Stichtag 31.12. im Krankenhaus verweilen) werden<br />

mit den durchschnittlichen Punkten pro Fall bewertet, die Sonderklasse-Überlieger mit den durchschnittlichen<br />

Erlösen, wobei man davon ausgeht, dass 50 Prozent der Leistungen das alte Geschäftsjahr betreffen.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt, soweit nicht im<br />

Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle<br />

erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.<br />

Die Berechnung der Personalrückstellungen für Beamte und Vertragsbedienstete erfolgte nach anerkannten<br />

finanzmathematischen Grundsätzen mit einem Rechnungszinssatz in Höhe von 3,5 Prozent. Im Geschäfts-<br />

jahr <strong>2005</strong> wurde bei den Vertragsbediensteten die schrittweise Erhöhung des Pensionsantrittsalters auf<br />

60 Jahre bei Frauen und 65 Jahre bei Männern bei der Ermittlung der Werte berücksichtigt. Für Beamte<br />

wurde ein Pensionsantrittsalter von 60 Jahren berücksichtigt.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der<br />

Vorsicht angesetzt.<br />

III. Erläuterungen zur Bilanz<br />

Anlagevermögen<br />

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel<br />

(Anlage 1 zum Anhang) angeführt.<br />

Der Grundwert der ausgewiesenen Grundstücke beträgt EUR 68.720.552,39 (Vorjahr: TEUR 68.159).<br />

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultierend aus Verpflichtungen aus der<br />

Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen gemäß § 237 Z 8 lit b HGB beträgt im<br />

folgenden Geschäftsjahr EUR 19.594.000,00 und in den folgenden fünf Jahren EUR 169.424.198,00.<br />

Bei den in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen handelt es sich im folgenden Geschäftsjahr<br />

um das Landes-Krankenhaus Vöcklabruck, welches von der LKV Krankenhaus Errichtungs- und<br />

Vermietungs-<strong>GmbH</strong>, Linz, gemietet wird. In den folgenden fünf Geschäftsjahren sind weiters die<br />

Neubauten des Landes-Krankenhauses Steyr und der Landes- Frauen- und Kinderklinik enthalten, die<br />

ebenso von der LKV Krankenhaus Errichtungs- und Vermietungs-<strong>GmbH</strong>, Linz, gemietet werden.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen weisen, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis<br />

zu einem Jahr auf. Von den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen weisen<br />

EUR 15.884.539,98 (Vorjahr: TEUR 16.793) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und<br />

EUR 1.534.587,06 (Vorjahr: TEUR 1.832) eine Restlaufzeit von über einem Jahr auf.<br />

Im Posten „Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände“ sind Erträge in Höhe von EUR 822.570,14<br />

(Vorjahr: TEUR 15.691) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />

Von den überfälligen Forderungen wurde eine gruppenweise Einzelwertberichtigung in Höhe von<br />

EUR 2.547.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.592) gebildet.


in EUR<br />

Rückstellungen<br />

für Abfertigungen<br />

Rückstellungen<br />

für Pensionen<br />

Sonstige<br />

Rückstellungen<br />

Stand am 1.1. 00<br />

46.564.000,00<br />

436.712,00<br />

107.428.963,65<br />

154.429.675,65<br />

Grundkapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 200.000.000,00 ist in 500 Stückaktien zu je<br />

EUR 400.000,00 zerlegt.<br />

Kapitalrücklagen<br />

Die Kapitalrücklagen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:<br />

Stand am 1.1. 00<br />

Zugänge<br />

Auflösung<br />

Stand am 31.12.<strong>2005</strong><br />

in EUR<br />

177.946.990,15<br />

105.643.174,00<br />

53.351.916,19<br />

230.238.247,96<br />

In der Finanzierungsvereinbarung mit dem Land Oberösterreich wurde die Finanzierung der Gesellschaft<br />

bis 2006 festgelegt. Demnach erfolgt die Finanzierung von Investitionen und des laufenden Betriebes unter<br />

anderem auch durch Gesellschafterzuschüsse. Im Falle der Investitionsfinanzierung durch Gesellschafter-<br />

zuschüsse wird entsprechend der laufenden Abschreibung des jeweiligen Anlagegutes die Kapitalrücklage<br />

gemäß der Finanzierungsvereinbarung anteilig aufgelöst.<br />

Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />

Die Investitionszuschüsse zum 31.12.<strong>2005</strong> setzen sich aus Investitionen gemäß Oö. Krankenanstalten-<br />

gesetz in Höhe von EUR 70.345.506,45 und sonstigen Zuschüssen öffentlicher oder privater Hand in<br />

Höhe von EUR 89.572,25 zusammen.<br />

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse (in EUR) entwickelte sich wie folgt:<br />

Stand am 1.1. 00 Zugang Verbrauch Auflösung Stand am 1.1 . 00<br />

54.075.676,68 20.588.397,00 4.226.102,78 2.892,20 70.435.078,70<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen zum Stichtag entwickelten sich wie folgt:<br />

Umbuchung<br />

–2.189.000,00<br />

0,00<br />

2.189.000,00<br />

0,00<br />

Verbrauch<br />

2.041.172,66<br />

29.423,70<br />

25.667.199,43<br />

27.737.795,79<br />

Auflösung<br />

110.232,65<br />

0,00<br />

455.664,03<br />

565.896,68<br />

Zuweisung<br />

610.405,31<br />

32.855,70<br />

15.031.203,47<br />

15.674.464,48<br />

Stand am 1.1 . 00<br />

42.834.000,00<br />

440.144,00<br />

98.526.303,66<br />

141.800.447,66<br />

Die sonstigen Rückstellungen umfassen, wie im Vorjahr, im Wesentlichen Rückstellungen für Jubiläums-<br />

gelder, nicht konsumierte Urlaube, Zeitausgleichsguthaben und Altersteilzeit sowie Rückstellungen für<br />

verkürzte Nutzungsdauern, Gebäudeschließungen und Umstrukturierungskosten. Die bisher unter den<br />

Abfertigungen abgebildeten Treuebelohnungen werden nunmehr unter den sonstigen Rückstellungen<br />

ausgewiesen.<br />

1


Anhang<br />

Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Vorsicht in Höhe der voraus-<br />

sichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Es werden alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch<br />

nicht feststehende Verbindlichkeiten berücksichtigt.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind, wie im Vorjahr, mit einer Restlaufzeit bis zu<br />

einem Jahr ausgestattet.<br />

Es bestehen keine dinglichen Sicherstellungen von Verbindlichkeiten.<br />

Von den sonstigen Verbindlichkeiten weisen EUR 22.859.797,22 (Vorjahr: TEUR 75.769, diese<br />

beinhalteten im Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Oberösterreich aus der unbaren<br />

Entnahme in Höhe von TEUR 70.078) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und EUR 112.748,27<br />

(Vorjahr: TEUR 0) eine Restlaufzeit von ein bis fünf Jahren auf.<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind Aufwände in Höhe von EUR 9.791.138,00<br />

(Vorjahr: TEUR 5.161) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Steuern in Höhe von EUR 3.180,92 und Verbindlichkeiten<br />

im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 773.867,90.<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Es bestehen Bürgschaften gegenüber der Kommunalkredit Austria AG für drei Darlehen in Höhe von<br />

EUR 28.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 28.000), EUR 15.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 15.000) bzw<br />

EUR 10.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 10.000), die der LKV Krankenhaus Errichtungs- und Vermietungs-<br />

<strong>GmbH</strong> gewährt wurden. Weiters wurden eine Garantieerklärung für eine Tilgungsanleihe/Privat-<br />

platzierung (EUR 42.000.000,00) und eine Zahlungsgarantie für Zinszahlungen der LKV Krankenhaus<br />

Errichtungs- und Vermietungs-<strong>GmbH</strong> bei der Kommunalkredit Austria AG abgegeben.<br />

IV. Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

in EUR<br />

a) Leistungserlöse<br />

Pflegegebühren Inländer<br />

Pflegegebühren Ausländer<br />

Ambulanzgebühren Inländer<br />

Ambulanzgebühren Ausländer<br />

<strong>2005</strong><br />

272.788.245,84<br />

2.260.175,88<br />

31.309.267,40<br />

259.411,66<br />

2004<br />

261.121.742,18<br />

1.928.277,20<br />

30.080.752,90<br />

217.458,13<br />

Besondere Gebühren 5.594.016,66 5.614.802,94<br />

312.211.117,44<br />

298.963.033,35<br />

b) Beiträge gemäß § 75 Oö. KAG 189.098.000,00 189.359.200,00<br />

501.309.117,44 488.322.233,35


Sonstige betriebliche Erträge<br />

in EUR<br />

Erträge aus dem Abgang vom und der<br />

Zuschreibung zum Anlagevermögen<br />

mit Ausnahme der Finanzanlagen<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

Übrige<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Verpflegsersätze, Benützungsgebühren,<br />

Mieterträge, AMS-Erlöse aus der Altersteilzeit und Zuschüsse.<br />

<strong>2005</strong><br />

381.560,26<br />

430.447,03<br />

16.107.699,70<br />

Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen<br />

in EUR<br />

Materialaufwand<br />

Aufwand für bezogene Leistungen<br />

Personalaufwand<br />

in EUR<br />

Löhne<br />

Gehälter<br />

Aufwendungen für Abfertigungen und<br />

Leistungen an betriebliche<br />

Mitarbeitervorsorgekassen<br />

Aufwendungen für Altersversorgung<br />

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />

Sozialabgaben sowie vom Entgelt<br />

abhängige Abgaben und Pflichtbeträge<br />

2004<br />

591.142,13<br />

871,669.79<br />

14.755.941,19<br />

16.919.706,99 16.218.753,11<br />

<strong>2005</strong><br />

76.268.188,93<br />

13.021.777,65<br />

89.289.966,58<br />

<strong>2005</strong><br />

34.097.891,59<br />

268.542.135,72<br />

1.292.250,01<br />

9.102.626,76<br />

58.181.725,55<br />

2004<br />

73.384.988,28<br />

11.600.397,14<br />

84.985.385,42<br />

2004<br />

32.911.355,89<br />

253.337.249,51<br />

5.793.048,97<br />

9.235.435,90<br />

55.944.500,11<br />

Sonstige Sozialaufwendungen 2.679.270,60 2.617.338,23<br />

373.895.900,23 359.838.928,61<br />

Mit Zuweisungsgesetz (LGBl. Nr. 81/2002) wurden die Landesbediensteten der Gesellschaft zur<br />

Dienstleistung zugewiesen.<br />

Der Posten „Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen“<br />

enthält Aufwendungen für Abfertigungen in Höhe von EUR 726.969,62.


Anhang<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

in EUR<br />

Steuern, soweit sie nicht unter Steuern<br />

vom Einkommen und vom Ertrag fallen<br />

Übrige<br />

In den Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen, sind Beihilfen-<br />

kürzungen gemäß § 2 Gesundheits- und Sozialbereichs-Beihilfengesetz (GSBG) in Höhe von TEUR 3.374<br />

enthalten.<br />

Die ausgewiesenen übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Instand-<br />

haltungen, Gebäudereinigung, Wäschereinigung und Mietwäsche, Versicherungen, Mietaufwand<br />

sowie sonstige nichtmedizinische Fremdleistungen.<br />

V. Ergänzende Angaben<br />

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben<br />

(vergleiche Anlage 2 zum Anhang).<br />

MitarbeiterInnen<br />

(Jahresdurchschnitt, Vollzeitäquivalent)<br />

Lehrlinge<br />

<strong>2005</strong><br />

3.462.868,18<br />

78.569.704,14<br />

82.032.572,32<br />

<strong>2005</strong><br />

20<br />

7.694<br />

2004<br />

2.161.098,28<br />

58.790.205,36<br />

60.951.303,64<br />

2004<br />

Arbeiter 1.187<br />

1.194<br />

Angestellte 6.487<br />

6.339<br />

Die Aufsichtsratsvergütungen betrugen im Berichtszeitraum:<br />

in EUR<br />

26<br />

7.558<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

Aufsichtsrat 43.787,20<br />

45.148,60<br />

Gemäß § 241 Abs 4 HGB erfolgt keine Angabe der Bezüge des aktiven Vorstandes der Ober-<br />

österreichischen Gesundheits- und Spitals-AG, Linz.<br />

Linz, am 2. Mai 2006<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Maximilian Koblmüller Dr. Harald Geck


Bestätigungsvermerk<br />

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den Jahresabschluss der Oberösterreichische Gesundheits- und Spitals-AG, Linz,<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember <strong>2005</strong> unter Einbeziehung der Buchführung<br />

geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lage-<br />

berichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />

ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter<br />

der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahres-<br />

abschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit<br />

dem Jahresabschluss steht.<br />

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und<br />

Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann,<br />

ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist und eine Aussage getroffen werden kann,<br />

ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss auf<br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungs-<br />

legungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen<br />

sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil abgibt.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie<br />

den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Unternehmens in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen<br />

ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />

Linz, am 2. Mai 2006<br />

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in<br />

der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichende Fassungen (zB Verkürzung oder Übersetzung<br />

in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 HGB zu beachten.


Anlagenspiegel<br />

Anlagenspiegel zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

in EUR<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Rechte<br />

B. Sachanlagen<br />

Stand am 1.1. <strong>2005</strong><br />

. . ,00<br />

.0 . ,<br />

. . ,<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

. . ,<br />

.1 . 1, 0<br />

. . 0,<br />

Umbuchungen<br />

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund .0 . 0 , 0<br />

. 1. 1 ,<br />

11. 1 .1 ,<br />

II. Technische Anlagen und Maschinen 1 . .1 ,1 1 . . ,<br />

1. .1 1,<br />

III. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 . .0 0,<br />

. . 0,<br />

. 1, 0<br />

IV. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1 . . ,<br />

1 . 0.00 ,<br />

–1 . . 0, 1<br />

. ,<br />

– . ,<br />

0,00


Abgänge<br />

1. ,<br />

1 . . ,<br />

11. . ,11<br />

. 1 .1 ,1<br />

Stand am 31.12. <strong>2005</strong><br />

. . 1, 0<br />

1 0. . ,<br />

1 . .1 ,<br />

1. .1 0,<br />

. 0 . 1, . . 1,<br />

kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

1 . 1 . 1 ,0<br />

11 . . ,<br />

.11 .1 ,0<br />

. 10. ,<br />

0 .1 . 1,<br />

Buchwert<br />

31. 12. <strong>2005</strong><br />

. 0.1 ,<br />

. 1.0 ,<br />

. 0 .0 ,<br />

0,00 1 .0 . ,<br />

0,00 1 .0 . ,<br />

1. . ,<br />

. 1 .01 ,<br />

Buchwert<br />

31. 12. 2004<br />

. 1 .0 ,<br />

. 1. ,<br />

Abschreibungen<br />

des Geschäftsjahres<br />

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Organe der Gesellschaft<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Vorstand<br />

Dr. Maximilian Koblmüller, Linz/Leonding<br />

Dr. Harald Geck, Linz<br />

Aufsichtsrat<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Rechtsanwalt Mag. Dr. Franz Mittendorfer, Altmünster, Vorsitzender<br />

Klubobmann LAbg. W. HR Dr. Karl Frais, Linz, Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

LAbg. Prim. Dr. Walter Aichinger, Krenglbach<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Barbara Blauhut, Linz<br />

Landesfinanzdirektor Dr. Josef Krenner, Wartberg/Aist<br />

Finanzstadtrat Mag. Dr. Johann Mayr, Linz<br />

Vorstandsdirektor Dr. Herbert Weissenböck, Innsbruck<br />

Prim. Dr. Roman Stadler, Linz<br />

Klubobmann LAbg. Gunther Trübswasser, Linz<br />

Vom Zentralbetriebsrat gemäß § 110 AVG entsandt<br />

Harald Schwarzbauer, Asten<br />

Bozena-Halina Mayer, Schardenberg<br />

Dr. Harald Mayer, Schärding<br />

Walter Bauer, Linz<br />

Roman Mayr, Rohrbach<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Hersteller: Oö. Gesundheits- und Spitals-AG, Hafenstraße 47–51, 4020 Linz<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Jutta König, PR & Kommunikation<br />

Konzeption und Gestaltung: como – agentur für markenstrategie und communikation, Linz<br />

Druck: Druckstelle Mayrhofer & Partner Drucktechnik <strong>GmbH</strong>, Linz<br />

Bildnachweis: gespag, FL – Leutner, Leonding


Teamgeist


Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />

Hafenstraße 47–51, 4020 Linz<br />

Tel.: (österreichweit) 050554/60-0<br />

Fax: (österreichweit) 050554/6040 099<br />

contact@gespag.at, www.gespag.at

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