Geschäftsbericht 2005 - RECOM GmbH & Co. KG
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Lagebericht<br />
Gmundnerberg, Gmunden und Vöcklabruck) auf drei Verbundspitäler an drei Standorten – das LKH Bad<br />
Ischl, LKH Gmunden und das LKH Vöcklabruck – zusammengeführt. Das ehemalige LKH Gmundnerberg<br />
wurde Ende 2004 ins neue Schwerpunktkrankenhaus Vöcklabruck integriert und das LKH Buchberg wird<br />
2008 am Standort Gmunden mit dem LKH Gmunden auch räumlich zusammengeführt. Die „Salzkammer-<br />
gutkliniken“ erarbeiten eine enge Leistungsabstimmung und die gesamte Versorgungsregion übergreifende<br />
Servicefunktionen.<br />
Im Versorgungsgebiet Wels betreibt die gespag die Psychiatrische Klinik Wels mit 65 Akutbetten und einer<br />
Tagesklinik. Diese soll einerseits aus medizinischen, aber auch aus wirtschaftlichen Erwägungen 2010 als<br />
Leistungsfeld an das Klinikum der Kreuzschwestern in Wels abgetreten werden und so als Abteilung dieses<br />
Hauses mit dem Back-up eines Schwerpunktkrankenhauses noch effizienter ihre Patientinnen und Patienten<br />
versorgen können.<br />
Die Versorgungsregion Pyhrn-Eisenwurzen umfasst die Landes-Krankenhäuser Kirchdorf und Steyr mit dem<br />
Zentrum für Innere Medizin und Psychosomatik Enns (als dislozierter Standort des LKH Steyr) sowie das<br />
unmittelbar bei Steyr liegende Sonderkrankenhaus Sierning. Das Landes-Krankenhaus Kirchdorf wird<br />
neben vermehrten tagesklinischen Angeboten eine Family-Center-Abteilung betreiben und die beiden Ab-<br />
teilungen Unfallchirurgie und Orthopädie räumlich zusammenführen. Dem Landes-Krankenhaus Steyr fällt<br />
durch die Transformation des Krankenhauses Sierning in ein reines akutgeriatrisches Zentrum – dadurch<br />
werden alle internen Betten in Sierning abgebaut – die Aufgabe zu, die Versorgung im internistischen<br />
Bereich für die ganze Region Steyr sicherzustellen. Der Neubau der Psychiatrie im LKH Steyr wurde im Juni<br />
<strong>2005</strong> in Betrieb genommen; die beiden weiteren Bauetappen, das schneidende Zentrum und das Ver-<br />
und Entsorgungszentrum, werden bzw. wurden im 1. Halbjahr 2006 ihrer Bestimmung übergeben. Die<br />
bereits im 2. Halbjahr 2004 vollzogene gravierende Leistungsangebotsänderung des ehemaligen LKH<br />
Enns, bei der die beiden schneidenden Fächer Chirurgie und Unfallchirurgie zu Gunsten der konservativen<br />
Fächer Innere Medizin und neu der Psychosomatik als überregionales Leistungsangebot abgegeben<br />
wurden, hat sich sehr gut entwickelt. Im 2. Halbjahr 2006 werden weitere 20 Betten für die Psycho-<br />
somatik für die Behandlung zur Verfügung stehen.<br />
Generell ziehen sich in allen Versorgungsregionen und bei allen Trägern die Themen tagesklinische<br />
Angebote und verstärkte Kooperationen durch. Auch Synergieeffekte bei den Service- und Support-<br />
bereichen sowie Administration und Technik sind zur Optimierung angesprochen.<br />
Bei den Landes-Krankenhäusern wurde die ERP-Software SAP (mit den Modulen Finanzbuchhaltung,<br />
Anlagenbuchhaltung, <strong>Co</strong>ntrolling, Materialwirtschaft, Apothekentemplet) mit 1.1.<strong>2005</strong> erfolgreich<br />
implementiert und bietet nun mit der Erfahrung eines vollen Betriebsjahres <strong>2005</strong> auch eine solide Daten-<br />
basis für strategische Weichenstellungen etwa im Einkauf und im <strong>Co</strong>ntrolling. Weitere Module, die in<br />
Vorbereitung sind, sind das Patientenabrechnungssystem SAP-IS-H und das Personalverwaltungsmodul<br />
SAP-HR. Bei letzterem Modul HR erfolgt eine Begleitung durch das Land Oberösterreich, um die weitere<br />
enge Zusammenarbeit vor allem auf diesem Feld zu gewährleisten.<br />
Als wesentliche Rahmenbedingungen für die Spitalsbranche sind die Etablierung der Gesundheitsplattform<br />
nach Art. 15a B-VG-Vereinbarung zu erwähnen, die aber operativ erst Ende des 2. Quartals 2006 ihre<br />
Arbeit aufnehmen wird, und die Inkraftsetzung des ÖSG, des Österreichischen Strukturplanes Gesundheit,<br />
der inhaltlich noch massiver Diskussionen mit dem Bund bedarf, da überzogene Qualitätskriterien eine<br />
regionale Spitalsversorgung gefährden würden, während im Vergleich dazu im extramuralen Bereich<br />
nahezu keine Qualitätskriterien existieren.