Geschäftsbericht 2005 - RECOM GmbH & Co. KG
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Psychiatrische Klinik Wels<br />
Trotz der nach wie vor kleinsten Bettenmaßzahl von weniger als 0,2 Betten/1.000 Einwohner ist es<br />
<strong>2005</strong> gelungen, für die Bezirke Wels-Stadt und Wels-Land einen Versorgungsgrad von 50 Prozent zu<br />
halten. International gesehen, werden etwa 70 Prozent aller psychiatrischen PatientInnen an dafür<br />
spezialisierten Fachabteilungen behandelt. Dieses Ziel wird für das Jahr 2006 angepeilt, die erfolgte<br />
Eröffnung der Psychiatrischen Abteilung am Ordensspital Braunau wird dies ermöglichen.<br />
Eröffnung der Tagesklinik. Mit der Eröffnung der Psychiatrischen Tagesklinik wird ein weiteres, dringend<br />
benötigtes Therapieangebot für die Bevölkerung bereitgestellt. Das tagesklinische Konzept spricht<br />
genau jene PatientInnen an, die in ihrer derzeitigen Situation eine mehrwöchige stationäre Behandlung<br />
abgelehnt hätten und sich eventuell erst in einigen Jahren in einem wesentlich schlechteren psychischen<br />
und physischen Zustand in medizinische Behandlung begeben hätten.<br />
Teilnahme am QIP. Das „Quality Indicator Project“ (QIP), ein weltweiter Qualitätsvergleich psychiatrischer<br />
Abteilungen und Kliniken, und das Projekt AMSP (Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie) wurden intensiv<br />
weitergeführt. Anhand der rückgemeldeten Daten liegt die Psychiatrische Klinik Wels bei beiden Projekten<br />
evaluiert im oberen Drittel im Vergleich zu nationalen und internationalen Behandlungseinrichtungen. Die<br />
Psychiatrische Klinik Wels ist momentan die einzige deutschsprachige psychiatrische Einrichtung, die auf<br />
ein Datenvolumen von fünf Jahren zurückgreifen kann.<br />
Kooperation mit pro mente. Das Projekt „Buffetversorgung“, welches seit dem Frühjahr 2004 als Sozial-<br />
projekt gemeinsam mit pro mente durchgeführt wird, wurde mit dem Ergebnis evaluiert, dass sowohl die<br />
PatientInnen als auch die MitarbeiterInnen mit dem Angebot äußerst zufrieden sind, jedoch wünschen sich<br />
manche PatientInnen längere Öffnungszeiten.<br />
Integration in das Klinikum Wels. Die Oö. Spitalsreform sieht die Integration der psychiatrischen<br />
Versorgung in das Klinikum Wels vor. Diese soll bis 2008 ermöglicht werden. Es gibt bereits konkrete<br />
Baubesprechungen für den Neubau auf dem Areal des Klinikums, an denen alle betroffenen Berufs-<br />
gruppen teilnehmen konnten; dem Projekt ist somit breiteste Zustimmung sicher. Die zukünftigen Projekte<br />
zur organisatorischen und administrativen Zusammenführung sichern eine erfolgreiche und optimale<br />
Eingliederung in das Klinikum Wels.