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Was sIe schon Immer über dIe schule WIssen Wollten - Zwi Perez ...

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zpc<strong>Zwi</strong> <strong>Perez</strong> Chajes SchuleISRAELITISCHE Kultusgemeinde WienzWINewsletter DERzwi perez chajes<strong>schule</strong>Ausgabe 4Cheschwan/Kislew 5768November 2007was sie <strong>schon</strong> immer überdie <strong>schule</strong> wissen wolltensprachenvielfalt an der zpcfrüh übt sich ... im mini-cheder


Inhaltsverzeichnis02 impressum, Editorial03 ZPC GOES BROADWAYbERATUNGSLEHRERIN HANNES-HEPPENHEIMER04 EINE MUTTER AM WORT05 WOS TIT SACH” IN DER SCHULE?RÜCKBLICK SOMERCAMP06 SPRACHENVIELFALT IM ALLTAG07 EIN BESONDERES “ZIMMER” IN DER VS08 MITTEN IM ZENTRUMEdiTorialImpressumZWISchulzeitung der <strong>Zwi</strong> <strong>Perez</strong> Chajes Schule derIsraelitischen Kultusgemeinde WienHerausgeberRedaktionFotosLayoutDruckVerein zur Erhaltung derzwi <strong>Perez</strong> Chajes Schuleder IKG Wiencastellezgasse 351020 Wient 01/216 40 46f 01/216 40 46/20e office@zpc.ath www.zpc.atMarc UriDaniel Brandelrafael Schwarzmarc Uriandreas W. Rauschfam. Wanneben Knappberger, HornZWI erscheint 3-mal jährlich, wird an Mitgliederund Freunde der Jüdischen Gemeinden verteiltund dient ausschließlich der Information über dasBildungsangebot der ZPC - Schule.Liebe Freundinnen und Freunde der ZPC-Schule,wir begrüßen Sie im neuen Schuljahr, das zugleich das letzte im Gebäude in derCastellezgasse sein wird. Der erfreuliche Umstand, dass wir in diesem Jahr mitüber 370 Kindern und SchülerInnen einen neuen Höchststand zu verzeichnenhaben, macht auch wieder einmal deutlich, wie dringend notwendig der Umzugin die Simon Wiesenthal-Gasse für uns ist, wo sich der zurzeit modernsteSchulcampus Wiens rasant weiterentwickelt .Um einen Blick auf unsere Schule aus Eltern- und Lehrersicht zu werfen, hatRedakteur Marc Uri für diese Ausgabe Gespräche mit einer Mutter sowie einerLehrerin geführt.Weitere spannende Themen dieser Ausgabe sind die an unserer Schule gelebteSprachenvielfalt, Neuigkeiten von unserem Mini-Cheder und unserem Projekt„Gideon´s Dream“ sowie ein Nachbericht zu den jüdischen Feiertagen.Die Reaktion unseres Chefredakteurs (übrigens ein ehemaliger Schüler der ZPC-Schule) bei der Endredaktion sagt eigentlich <strong>schon</strong> alles: „Wau, ich wusste garnicht, was die ZPC so alles bietet!“Danke für das Kompliment!Mag. Daniel BrandelAdm. Leitung ZPC-Schulemag. Rafael Schwarzschulvereinp.s. Es ist Wahlkampf. Leider wird dabei auch die Schule Ziel nicht nachvollziehbarerPolemik. Machen Sie, liebe LeserInnen, sich bitte selbst ein Bild von derZPC Schule, lesen Sie die FAQ in der Heftmitte und kommen Sie uns besuchen!02ZWINewsletter der<strong>Zwi</strong> perez chajes<strong>schule</strong>


"Offenheit und Lockerheit"<strong>Was</strong> eine Beratungslehrerinüber unsere Schule sagtMit Frau Dr. Hannes-Heppenheimer stellte der Schulerhalter unsererVolks<strong>schule</strong> vor einem Jahr eine besonders erfahrene und angeseheneBeratungslehrerin zur Verfügung. Jahrelang war sie an vielenVolks<strong>schule</strong>n in Wien, zuletzt in der Beratung von Schülerinnen undSchülern, tätig. Jetzt fungiert sie bei uns als Kontaktperson bei Problemen,die Kinder und Erwachsene betreffen, als „Beratungsstelle“ noch vor demEinschalten der Schulpsychologin oder ESRA. Sie führt an der ZPC-SchuleGespräche mit Eltern, SchülerInnen und auch LehrerInnen. Und natürlichträgt sie auch zur guten Atmosphäre in der Schule bei, aber „die hatja von Anfang an gepasst und dafür schätzt sie die ZPC Schule sehr!“Begeistert von der guten Zusammenarbeit hat der Schulerhalterdaher beschlossen, diese fortzusetzen und auch Frau Dr. Hannes-Heppenheimer ist die Zustimmung zur Verlängerung nicht schwergefallen.„Schon bei meinem Eintritt in die Schule wurde ich sehr herzlichempfangen und integriert,“ erzählt sie uns im Interview. Vom Planund Ablauf des Schulalltages ist sie begeistert. Dies zeige sich beimSingen fröhlicher Lieder oder auch der bunten Unterrichtsgestaltung.Für die Kinder sei optimal gesorgt, wenn man sich das System vonBegleitlehrern, Lerntrainings und psychologischen Tests ansieht. Esherrscht ein „Ausdruck von starker Lebensbejahung, die mir eigentlichimmer Freude bereitet, dieses Haus zu betreten. Es ist nichtalles zu exakt und übergenau, sondern es herrscht hier ein Klimavon Offenheit und Lockerheit“, so die Beratungslehrerin.gideon's dreamWillkommen, Bienvenue, Welcome -“Gideon’s Dream” - Das ZPC-MusicalBegonnen hatte alles mit einem Anruf im Dezember vorigen Jahres in der<strong>Zwi</strong> <strong>Perez</strong> Chajes Schule. Unter anderem erzählte darin Gideon Sorokin, einÜberlebender der Shoah, von seinem lange gehegten Wunsch, die Uraufführungdes Musicals „Gideon´s Dream“ in Wien erleben zu dürfen. In diesem Stückerzählt Herr Sorokin, der Wien nach der Pogromnacht 1938 mit seiner Familieverlassen musste, von seinen persönlichen Erinnerungen an diese Zeit.In Kooperation mit der Jehuda Halevi Musik<strong>schule</strong> und dank der tatkräftigenUnterstützung durch Dieter Kschwendt-Michel organisiert nun die <strong>Zwi</strong> <strong>Perez</strong>Chajes Schule die Uraufführung dieses Musicals in Wien im November 2008.Im Rahmen der Besetzung der beiden Hauptrollen mit Jugendlichenaus dem Kreise der Kultusgemeinde wurden vier Stipendien für eineGesangsausbildung für jeweils zwei Semester vergeben. Und wer weiß, wo wirdie Nachwuchskünstler von heute bereits morgen wiedersehen werden…?03ZWINewsletter der<strong>Zwi</strong> perez chajes<strong>schule</strong>


"Das alles geht nunmal AM besten in einerjüdischen Schule."frau wachtel im interviewZWI: Frau Wachtel, Ihre Tochter besucht in diesem Jahr dieMaturaklasse. Warum haben Sie sich eigentlich für die ZPC-Schule entschieden?Judith Wachtel, in Budapest geboren, lebt seitfünfzig Jahren in Wien. Hier hat sie gemeinsammit ihrem Mann zwei Töchter groß gezogen. Einwesentlicher Teil dieser Erziehung war und istder Besuch der ZPC–Schule, an der die Jüngeredieses Jahr maturieren wird. Ihre ältere Tochter,Alumni unserer Schule, ist verheiratet und lebt inWien. Als Jüdin fühlt sich Frau Wachtel in dieserStadt sehr wohl. Sie bewertet das jüdische Lebenpositiv und freut sich sehr, dass Kinder in Wienein erfülltes jüdisches Dasein führen können -nicht zuletzt dank der ZPC-Schule.Frau Wachtel: Es war mir ein Anliegen, dass meine Kinderein jüdisches Bewusstsein bekommen. Religion hat für micheinen hohen Stellenwert, aber es war mir wichtig, dass sieHebräisch erlernen. Mein Mann und ich können es leidernicht. Das alles geht nun mal am besten in einer jüdischenSchule.ZWI: Und wurden Ihre Erwartungen in Sachen Religions- undHebräischunterricht erfüllt?Frau Wachtel: Ich war oft im Zweifel, weil es immer wiederWechsel der Hebräisch-Lehrer gab. Aber ich wurde einesBesseren belehrt. Beide meiner Töchter sprechen hervorragendHebräisch und haben es ausschließlich in der Schulegelernt. Die Basis des Religionsunterrichtes, die man in derVolks<strong>schule</strong> erlangt, ist eine sehr gute. Darauf können dieAHS-LehrerInnen aufbauen. Auch damit war ich immer sehrzufrieden. Die Kinder haben so die Liebe – nicht den Zwang– zur Religion gelernt. Ich bin mit dem Stand der Religion ander Schule sehr zufrieden – nicht zu viel, und nicht zu wenig.ZWI: Wie beurteilen Sie die anderen Unterrichtsfächer wieDeutsch, Geschichte oder Biologie?Frau Wachtel: Ich bin an und für sich damit zufrieden.Natürlich könnte man auch mehr z.B. insTheater oder auf Exkursionen gehen, aber ich seheein, dass der Lehrplan eingehalten werden muss unddies auf Grund von schulfreien Tagen schwieriger ist.ZWI: Der Lehrplan ist natürlich oberste Priorität.Trotzdem nehmen die SchülerInnen auch anAktivitäten außerhalb des regulären Stundenplans,wie etwa Schulreisen und –feiern, teil. Zufriedendamit?Frau Wachtel: Meine Tochter war auf der Israelreiseund kam mit einer ungeheuren Euphorie zurück.Auch die anderen Reisen sind eine Bereicherungfür die Schule. Für die LehrerInnen, weil sie so dieSchülerInnen näher kennen lernen können und fürdie Klassengemeinschaft, weil diese noch stärkerwird. Die Veranstaltungen zu Feiertagen finde ichsehr wichtig. Ich denke, man sollte diese nur auchmehr im Außerschulischen präsentieren, um zuzeigen, was unsere Kinder so alles können. DieseVeranstaltungen fördern jüdische Identität.ZWI: Vielen Dank für das nette Gespräch!04ZWINewsletter der<strong>Zwi</strong> perez chajes<strong>schule</strong>


zWINewsletter DERzwi perez chajes<strong>schule</strong>frequentlyaskedquestionsWird jedes jüdische Kind in die <strong>Zwi</strong> <strong>Perez</strong> Chajes-Schule (ZPC) aufgenommen?Die Schule steht allen Kindern, die Mitglieder derIKG sind, offen! Das bedeutet, dass prinzipiell jedesjüdische Kind unsere Schule besuchen kann. DieAufnahme in die Schule wird von den Eltern beantragtund in Form eines privatrechtlichen Vertrageszwischen Eltern und Schule geschlossen. DieserVertrag ist beiderseits jederzeit auflösbar. Von denSchülerInnen wird erwartet, dass sie sich an dieRegeln der Schul- und Hausordnung (zB. Kippa-Pflichtund Kleidungsvorschrift) sowie des Schulkonzepts derZPC halten. Sind sie dazu nicht bereit, wäre dies einGrund für einen Schulausschluss, d.h. eine Kündigungdes Aufnahmevertrages durch die Schule.In der ZPC-Schule werden die SchülerInnen bereits imjüngsten Alter auf einen Alltag in einer globalisiertenWelt vorbereitet. Wir sind besonders auf die Vielfaltder familiären Hintergründe unserer Kinder stolz.Aschkenasim, Sfaradim, religiöses oder traditionellesJudentum, MigrantInnen und Alteingesessene bevölkerndie Klassen der Schule und lernen miteinanderund voneinander. Zukunftsorientiert fördern wir professionellund feinfühlig Integration. Unsere SchülerInnenverlassen ohne „Scheuklappen“ den Schulalltag in ihreZukunft.Ist die ZPC eine religiöse Schule?Die ZPC wurde gegründet, um jüdischen Kindernin einer jüdischen Atmosphäre eine profundeSchulbildung zu ermöglichen. Und zwar allen jüdischenKindern. Aber, so vielfältig wie das Judentumist, so vielfältig sind auch die jungen Mitglieder unsererGemeinde. Wir versuchen in der ZPC, allen KindernJudentum bestmöglich zu vermitteln. Ein gelebtesJudentum, jüdisches Selbstbewusstsein, Verständnisder eigenen Religion, Geschichte und Kultur, inEinbindung sowie Unterscheidung zur Kultur der nichtjüdischenUmwelt. Die Schule soll eine möglichst breiteSchicht an jüdischen Menschen ansprechen.Welche Schulform hat die ZPC?Der Kindergarten der ZPC weist 1 Kinderkrippe,2 Montessorigruppen, 1 Familiengruppe und 1Vorschulgruppe auf. Es werden Kinder ab dem 2.Lebensjahr bis zum Beginn der Volks<strong>schule</strong> betreut.Die Volks<strong>schule</strong> wird ab diesem Schuljahr als „OffeneSchule“ geführt, in der jüdische und nichtjüdischeLehrerInnen im Team mit FreizeitpädagogInnen arbeiten.Es wird nach dem Volksschullehrplan unterrichtetmit zusätzlichen Stunden jüdischen Unterrichts in allenKlassen. Kinder mit besonderen Bedürfnissen werden,ihren Ansprüchen entsprechend, individuell gefördert.Ein reichhaltiges Angebot an Freizeitkursen wird durchJALDEJ ZWI, dem Freizeitklub der Schule angeboten.Nach Unterrichtsende steht den SchülerInnen ein Hortzur Verfügung.


02Die AHS unterrichtet nach dem Lehrplan einesRealgymnasiums mit zusätzlichen UnterrichtsfächernHebräisch und Jüdische Geschichte. Auch hier istder individuelle Förderunterricht besonders ausgebautund ermöglicht es auch QuereinteigerInnen,sich rasch in die Klassenverbände zu integrieren.Eine Nachmittagsbetreuung sowie die Angebote vonJALDEJ ZWI runden das Angebot ab.Welche spezifischen Angebote macht die ZPC ihrenSchülerInnen?Die ZPC ist eine jüdische Schule, die für jüdischeKinder und SchülerInnen geführt wird.Sie bietet Kindern und SchülerInnen einen hervorragendenUnterricht in jüdischen und allgemeinenUnterrichtsgegenständen. Die SchülerInnen könnenin einem jüdischen Milieu (verpflichtende Teilnahmeam Schulgebet, Einhaltung der Kaschrut, Feier allerjüdischen Feste) ihre Identität entwickeln und sindin einer Ganztags<strong>schule</strong> sicher betreut. Sukkot,Chanukka, Pessach, Jom Haazamut, Jom Hashoa,Shavuot – um nur einige Feier- und Gedenktage zunennen – sollen unseren Kindern das Judentum,seine Geschichte und seine Traditionen lebendigmachen.Die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes istder Schule ein besonderes Anliegen.Der Unterricht wird in der AHS durch spezifischeSchulveranstaltungen ergänzt, wie zum BeispielAuslandsprojektwochen und Sprachreisen nach Israel,England, Frankreich, Italien, Polen etc.AHS SchülerInnen, die ein Auslandsstudiumanstreben, erhalten an der Schule spezifischeVorbereitungskurse auf die Anforderungen der jeweiligenUniversitäten.Am neuen Schulstandort wird die Schule ab demSchuljahr 2008/09 sowohl mit HAKOAH als auch demJehuda Halevi Zentrum zusammenarbeiten, die sichbeide in unmittelbarer Umgebung befinden werdenund daher auch die Angebote dieser Organisationenihren SchülerInnen zugänglich machen.Welchen Stellenwert hat Disziplin an der Schule?Disziplin hat einen hohen Stellenwert an der ZPC.Genauso wie alle anderen Schulen auf der Welthaben auch wir immer wieder disziplinäre Problememit einzelnen SchülerInnen. Mit unseren ausgebildetenPädagoginnen und Pädagogen, sowie mit der anunserer Schule einzigartigen Unterstützung von ESRAkönnen wir alle Probleme punktuell aufgreifen undLösungen suchen und finden.Die Schule erwartet von ihren SchülerInnen, dassdiese die Vorschriften der Schul- und Hausordnungsowie des Schulkonzepts der Schule einhalten. Siestrebt eine intensive Zusammenarbeit zwischenElternhaus und Schule zum Wohle der Kinderund SchülerInnen an. Sollten SchülerInnen diesenAnforderungen langfristig nicht entsprechen, so mussder Aufnahmevertrag seitens der Schule gelöst werden.Wie hoch ist das Schulgeld?Das Schulgeld in der Volks<strong>schule</strong> beträgt monatlich€215, Hort inkl. koscherem Mittagessen kostet<strong>Zwi</strong> perez chajes <strong>schule</strong>Frequently asked questions€200. In der AHS beträgt das Schulgeld €230, dieAnmeldung zum Mittagessen steht den Kindernfrei und kostet €100. Im Kindergarten hängt derBeitrag von der Anmeldung ab und reicht von €105(Halbtagsbetreuung ohne Essen) bis €310 (Ganztagsbetreuung).Die vorgeschriebenen Beträge werdenmittels Einziehungsauftrag bezahlt. Die IKG vergibtjährlich Stipendien, die durch die Sozialbteilungvon ESRA administriert und verteilt werden.Für Kindergarten- und Hortbeitrag können die Elternum Unterstützung bei der MA10 ansuchen.Die Schule bietet SchülerInnen und Eltern höchsteAusbildungsqualität, für die sie viel Geld investierenmuss. Sie kann sich Schulgeld-Schuldner daher nichtleisten. Die Schulverträge mit SchülerInnen, derenEltern das Schulgeld nicht bezahlen, bzw. sich nichtum Stipendien bewerben, müssen leider gelöst werden.


04<strong>Zwi</strong> perez chajes <strong>schule</strong>Frequently asked questionsDie Länge des Schultags ergibt sich aus einer erhöhtenWochenstundenanzahl der Volks<strong>schule</strong> undAHS durch die zusätzlichen Fächer des jüdischenUnterrichts, außerdem wird die Volks<strong>schule</strong> seit demheurigen Schuljahr als „Offene Schule“ geführt - dasbedeutet, dass die Kinder neben dem herkömmlichenUnterricht auch betreute Lernstunden undgelenkte Freizeitstunden haben, in denen sie vonHortpädagoginnen und LehrerInnen gemeinsambetreut werden.Auch die Angebote von JALDEJ ZWI sind sehr attraktivund halten die SchülerInnen an der Schule. AHSSchülerInnen, die die Nachmittagsbetreuung besuchen,erhalten in speziellen Tutorien Hilfe bei derBewältigung des Lehrstoffes bzw. weitere Förderung,sie sollten nach Ende ihres Schultages nur nochwenig für die Schule zu lernen haben.Welche Fremdsprachen werden unterrichtet? Abwelcher Schulstufe?Hebräisch ab der 1. Klasse Volks<strong>schule</strong>Englisch und Hebräisch ab der 1. Klasse AHSLatein oder Französisch ab der 5.Klasse AHS optionalItalienisch, Russisch, Spanisch, etc., etc. könnenals Wahlpflichtfächer ab der 6.Kl. AHS besuchtwerden, dies ist erst ab einer bestimmtenMindestschülerInnenzahl organisierbar.Wird die Matura überall anerkannt?Ja. Die Matura nach dem österreichischen Lehrplanist international anerkannt. Überdurchschnittlichviele unserer AbsolventInnen haben erfolgreich inden Top-Universitäten in Österreich, Israel, USA,England, Frankreich, Italien, Dänemark, Deutschland,etc. etc. studiert und arbeiten heute in den unterschiedlichstenBerufen. Ärzte, Banker, Juristen,Hotelerie, Modebranche, Architekten, Marketing,Werber, Grafiker, IT-Industrie, Kommunikationssektor,Immobilien-Branche, und, und, und – ZPC-Alumnissind national und international in den unterschiedlichstenBerufgruppen aktiv.Wie steht die ZPC im Vergleich zu anderen Schulenin Wien da?Anlässlich der ständigen Kontrolle durchSchulaufsichtspersonen des Stadtschulratessowie des Bundesministerium für Unterricht sowieKontrollpersonen des Magistrats Wien erhält dieSchule viel Anerkennung für die hohe fachlicheQualität ihrer SchülerInnen und AbsolventInnen.Die Quote der Maturaprüfungen mit gutem undausgezeichnetem Erfolg ist gemessen an derSchülerInnenzahl signifikant höher als im öffentlichenSchulwesen.Mit Stolz kann die Schule sagen, dass ihreAbsolventInnen durchschnittlich besser qualifiziertsind als vergleichbare österreichische SchülerInnen,da sie zusätzlich zu den Angeboten des österreichschenSchulwesens noch eine fundierte jüdischeBildung erhalten haben. Dies macht auch dieExistenzberechtigung und das Alleinstellungsmerkmalder Schule aus.


wos tit sachneues in und um die <strong>schule</strong>OktoberLehrerfortbildung – Seminar mitDr. Kahalani (Michlelet Herzog)Zeitzeugenbericht Hr. GleisnerJenny Pani-PreisverleihungNovemberZPC Wiesenthalgasse -Tag der offenen TürGendenkveranstaltungan PogromnachtZPC Castellezgasse –Tag der offenen TürFeierliche StipendienverleihungSeminar für alle Mitarbeiterinnen derZPC zum Thema „Multikulturalität in derKultusgemeinde Wien“DezemberElternsprechtagChanukka-FeierSymposium “<strong>Zwi</strong> <strong>Perez</strong> Chajes”Jänner1. Schulball der ZPC-SchuleSkikurssummer of zwi 2007die beste zeit im sommer!Chugim, Sportturniere, Israel-Events, Bowling & Billard, “DieMassada-Story“, Schwimmen, Song-Contest, Rätselralleys,Shabbatprogramme, Bogi-Park, „Mitzwot-Rennen“, Tauchenund vieles mehr! Nein, das sind nicht die Wunschträume eines9-jährigen Kindes, sondern das Programm des erfolgreichenSommercamps der ZPC-Schule, welches in Zusammenarbeit mitder Jugendkommission der IKG im Juli dieses Jahres organisiertwurde.Unser Sommer Day Camp darf eine starke Bilanz ziehen: 70Kinder genossen ein qualitätsstarkes und höchst professionellesjüdisches Sommercamp in Österreich, dessen diesjährigesHauptthema „Eretz Israel Shelanu“ war. In 3 Wochen wurde dieganze Geschichte des jüdischen Volkes spielerisch vermittelt undmit den Kindern gemeinsam erlebt und gelebt.Wer mehr wissen möchte, kann sich die „Summer of <strong>Zwi</strong> 2007“–DVD im Sekretariat der Schule ausleihen.05ZWINewsletter der<strong>Zwi</strong> perez chajes<strong>schule</strong>


ich speak avec mio chaverim!sprachenvielfalt im alltag der ZPCDeutsch, Englisch, Hebräisch,Russisch, Polnisch, Rumänisch,Ungarisch, Slowakisch, Flämisch,Bucharisch und Georgisch habenSchülerInnen der ZPC-Schule alsMuttersprachen. Natürlich heißt dasnicht, dass nur eines von 11 KindernDeutsch beherrscht. Die meisten Kinderund Jugendlichen sprechen nämlichzwei bis drei Sprachen und kommunizierenauch so miteinander. Gelehrtwerden Deutsch, Englisch, Hebräisch,Französisch, Latein, Russisch undsogar - im vergangenen Semester- einführend Ladino und Jiddisch.Mit dieser Vielfalt an Sprachen wirdbereits im Kindergarten gearbeitet.Sprachen werden im Spiel gelehrtund gefördert, Kinder, die Deutschnicht als Muttersprache haben, werdenintegriert, um es zu lernen. Hebräischals gelernte Sprache fließt hier in denReligionsunterricht ein, Englisch gibtes einmal wöchentlich als Zusatzangebot.Monika Bernfeld, die Leiterindes Kindergartens, meint dazu: „MitKindern möglichst eine Sprache gründlichzu sprechen, selbst wenn diesenicht Deutsch ist, fördert denWortschatz.“In der Volks<strong>schule</strong> wurde einBegleitlehrersystem für Förderkursealler Art eingeführt. Hier werdenSprachschwierigkeiten durch regelmäßigesTraining beseitigt undBegabtenförderung angeboten.Außerdem helfen Teilleistungstrainer,Wahrnehmungsschwächen zu lindern.„Unsere Kinder sind sehr spracheninteressiert,.“so Direktorin Huberta Schwarz.Gelehrt werden Deutsch, Englisch undHebräisch, wobei letztere Sprache alsSchulversuch innerhalb der gesamtenSchule als erste lebende Fremdsprachegeführt wird. Die bringt unter anderemVeränderungen der Stundentafelund auch der Matura mit sich. Projekte– wie etwa eine von Schülern gestalteteSchülerzeitung – sind in Planung.In sogenannten „Pullout“-Programmenwerden Schüler aus bestimmtenUnterrichtsstunden befreit, um„Nachhilfe“ in Fächern, wo dies notwendigist, zu erhalten. So etwa kannein in Englisch begabtes Kind immerwieder vom Englisch-Unterricht für eineHebräisch-Förderstunde befreit werden.Aber auch im Unterricht selbst werdendie Kinder bestmöglich gefördert- Sprachassistenten für Englisch werdenzusätzlich durch den Stadtschulratsowie den Schulerhalter bereit gestellt.Sprachreisen erlebt jeder Schüler derOberstufe drei Mal: eine Reise in einenglischsprachiges Land, eineHistorien-Reise nach Deutschlandoder Frankreich, sowie eine Reisenach Israel.Dr. Hans Hofer, Direktor der AHS:„Schüler haben kommunikativeKompetenz. Sie können sich und ihrWissen gut präsentieren und artikulieren.Dies sieht man vor allem anhandder ausgezeichneten mündlichenMatura. Multilingualität ist heute Alltag,das Sprachenwissen ist zentral!“Auch in der AHS arbeitet man mitBegleitlehrern. Sie helfen sowohl außerhalbdes Unterrichts in Kleingruppen, alsauch im Unterricht selbst als Helfer inder Sprache, wenn es zum Beispiel umFachtermini geht.In der Oberstufe wird die Sprachenvielfaltund -kompetenz sogar getestet,ausgewertet und für spätere Zwecke,etwa im Zuge eines Bewerbungsgespräches,in Form des EuropäischenSprachenportfolios aus dem EU-Lissabon-Programm festgehalten.06ZWINewsletter der<strong>Zwi</strong> perez chajes<strong>schule</strong>


"Mini-cheder" in der VSein ganz besonderes "Zimmer"Als „Cheder“ bezeichnet man im Hebräischen ein „Zimmer“. Eine leichte, etwaslängere Betonung am ersten „E“ - und <strong>schon</strong> entsteht genau das, was derzeitim Kindergarten und in der Volks<strong>schule</strong> der ZPC Schule angeboten wird: Der„Mini-Cheder“ als zusätzlicher Religionsunterricht im Rahmen von Jaldej ZWI.Dieser erfolgt auf freiwilliger Basis und wird von der Schule kostenlos angeboten.In den Kindergarten kommt einmal pro Woche ein Religionslehrer (der„Rebbe“), der auf Unterricht mit Kleinkindern spezialisiert ist. Kinder ab3 Jahren können in Kleingruppen oder auch im Einzelunterricht mehr überdas Alef-Bet, die jüdischen Feiertage oder Tora- und Mishna-Abschnitte lernen.Die Volks<strong>schule</strong> wird zweimal wöchentlich von einem zweiten Rabbiner besucht.Unsere Kleingruppen bestehen hier aus vier bis fünf Kindern, die in einer extraStunde vertiefende Themenschwerpunkte der Religion besprechen. Der „Mini-Cheder“ war <strong>schon</strong> im vergangenen Schuljahr sehr erfolgreich und wir hoffen,das „Zimmer“ bald vergrößern zu können.Informationen zu diesem und allen weiteren Angeboten von Jaldej ZWIerhalten Sie unter der Nummer 216 40 46-15 (Fr. Binder) sowie per Mailunter jaldejzwi@zpc.atChag sameach!an der zpc werden feiertagegelebt und gefeiert!Ein Schofar, drei Sukkot, fünf Sets Arba Minim, viele, viele Karten, Basteleienund natürlich Feiern. Das ist die Bilanz der diesjährigen Hohen Feiertage inder ZPC-Schule.Vor allem in der Volks<strong>schule</strong> wurden durch diese vielen Aktivitäten den Schüler-Innen die Feiertage anschaulich gemacht und näher gebracht. Sprichwörtlichdurch alle Sinne lernte man über die Feiertage von Rosch HaSchana bisSimchat Tora. Auch fächerübergreifender Unterricht spielte hier eine wichtigeRolle, so etwa beim Basteln und Entwerfen von Rosch HaSchana-Karten undSukka-Schmuck. In der lokalen Schul-Sukka wurde gefeiert und gegessen,wie auch in der Sukka des Stadttempels mit Live-Musik und OberrabbinerEisenberg. Da durfte natürlich auch der selbstgemachte Schmuck nicht fehlen.In der 4. Klasse ging man <strong>schon</strong> näher auf Gebete, Gesetze und die Geschichteder jeweiligen Feste ein. Im Kindergarten kam heuer erstmals unsere mobileSukka zum Einsatz, in der auch unsere Kleinsten wie die Großen feiern konnten.Gelernt wurde also fleißig – und der Spaß kam auch nicht zu kurz.Schana Towa!07ZWINewsletter der<strong>Zwi</strong> perez chajes<strong>schule</strong>


Der neue ZPC-Campus –Mitten im ZentrumHaben wir in den letzten Ausgaben vonZWI noch über Grundsteinlegung undGleichenfeier unserer neuen Schuleberichtet, so soll an dieser Stelleauch einmal Blick auf unsere neuenNachbarn geworfen werden.In unmittelbarer Nachbarschaft zumZPC Campus wird das MaimonidesZentrum mit einer Kapazität vonüber 200 Betten errichtet. Gleichgegenüber errichtet der ÖGB fürseine Zentrale einen mehrstöckigenNeubau. Direkt am Handelskai überder Station der U-Bahnlinie U2 entstehtmit Marina City einer von Wiensmodernsten Bürokomplexe. Keine10 Gehminuten von uns entfernt hatbereits das Einkaufszentrum „StadionCenter“ geöffnet, in unmittelbarerNähe wird die WU-Wien, einer der Top-Wirtschaftsuniversitäten Europas einenneuen Campus beziehen. Fährt mannur eine Station mit der U-Bahn weiter,so erreicht man „Viertel Zwei“. Hier entstehtauf einer Fläche von 40.000 m2ein Büro- und Hotelkomplex, der auchbereits Ende 2009 fertiggestellt seinwird.Fazit: eine Schule Mitten imGrünen, Mitten in der City, Mittenim Studentenleben. Die bestenVorraussetzungen für unsere Kinder!ZWI wird mit freundlicherUnterstützung der AlvoradaHandels GmbH produziert.Österreichische Post AG/Sponsoring.PostBenachrichtigungspostamt 1020 Wien07Z037145S

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