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Us eusere Walder Heimet - Sunneland Oberland

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<strong>Us</strong> <strong>eusere</strong><strong>Walder</strong> <strong>Heimet</strong>Redaktion: Urs-Peter Zingg, Dorfchronist NI'. 231, März 2008Zu <strong>eusere</strong> Ziit häts kei wyblichiSchütze ghä!Urs-Peter Zingg---Erlebnis UmezugAuch dieses Jahr wieder sind zweiUmezüge durch unsere Gemeinde gezogen.Warum es immer wieder jungeMenschen gibt, die sich zur Verfügungstellen, diesen Brauch zu erhalten, wiesie die Umezugs-Tage erlebten und wassie positiv oder weniger gut fanden,habe ich mit ilmen irn Gespräch herausfinden wollen.Die TeilnehmerGemäss Aussagen sind dieses Jahr beideUruezüge sehr diszipliniert und vomSpiel her sehr gut ausgebildet dmch dieGegend gezogen.Daich vom Uruezug «Wald» einen Gross­:eil der Teilnehmer aus meiner beruflichenTätigkeit her kannte, habe ichmich entschieden, diese Teilnehmerinnenund Teilnehmer zu befragen. EmeBefragung von beiden Umezügen wärezu umfangreich geworden.Roger Gerhard, Hauptmannlvlarco Ardielli, FähndrichJohannes Hess, LeutnantMarina Ribeli, PiccoloTanya Schenk, Piccolohina Strehler, TrommelSilvia Ziegler; TrommelMelanie Zurbuchen, KassierinFabienne Züger, KassierinLevia Stauber; SchützinJan DähleJ; SchützeDaniel Mächler, SchützeWarum hast du am Umezugmitgemacht?- Wegen des Geldes. (Fast alle)- Kollegen fragten, ob ich auch mitmache.- Weil mein Vater die Trommler ausbildet.- Will ich susch eh nüt gschiiders ~iirdmache.- Wegen dem Spass, mit de Marmachönne z'spiele.- Geld und weil ~ir eine gute Gruppehatten.Konntest du die Funktionausüben, die du dirgewünscht hast?- Ich konnte nicht Schütze sein und~lJrde von den Lehrern als Hauptmannempfohlen.- Weil ein Leutnant gesucht wurdeund ich fand, das sei eine leichte Aufgabe.- Weil ich mich zu spät anmeldete unddann nur noch ein Fäluu'ich gebraucht


- Einmal FIöte immer Flöte,das ein cooles Instrument.- Will ich susch scho Querflöte spiele.- Weil ich schon lange in den Tlommlerunterrichtgehe.- Ich habe Freude am Umgang mitMenschen. (Kässeli)- War letztes Jahr schon Schützin.Hast du schon früherteilgenommen?Für drei Teilnehmer war es das ersteMal, die andern haben schon zwei-,drei- und sogar viermal(!) teiigenommen.Haben früher schon andereaus deiner Familiemitgemacht?- Vater, Brüder, Schwestern,Grossvater wurden genannt.ich finde Wie war die körperlicheTante und- Min Papi hätt früener e Kanone zoge,aber das git's hül ja nüme.(Schweizergarde)Belastung?- Easy.- Am Abend war man sehr müde. Aberman überlebte es.- Es isch mega sträng, immer pfyffeund de ganz Tag stoh. D'Fingergfrühred ab ...- Mit der Zeit drückte es auf dieSchultern (Ttommel).- Der Draguner war schon ziemlichschwer zum Herumtragen.- Am Abend taten einem die Füsseweh.Wie war das Wetterdieses Jahr?- Es war viel schöner als letztes Jahr,als es viel regnete und schneite.- Perfäkt, anderi Jalu häts nur gschiffet,es isch eifach nur gruusig gsi.- Es war zum Teil sehr kalt.- Es hätte nicht perfekter sein können.Originalton von Zuschauer-Stimmen?- Husch, weg jetzt! (Gab aber fr. 20.-!)- Hau ab! (War betrunken?)- Ttommeln keine Knaben mehr?- Händer eus nüd gseh, ich zeig eu aa!(Junge Reiterin)- Bravo! (Sogar geklatscht)- Disziplin isch verloore ghange!- Ja sicher gebe ich etwas.- Das freut eus sehr, dass es no sottigghit, wo da mitmached, säb gsehndmir gärn.Was ist dir positiv inErinnerung geblieben?- Die vielen positiven Rückmeldungenmotivieren einen sehr.- Altere Leute freuen sich, dass es nochJunge gibt, die mitmachen. Sie sindoft sehr spendefreudig.- Dass es oft Leute gegeben hat, diespontan geklatscht haben, das stelltauf!- In den Beizen lief es gut.- Das Jahrhämmer e mega cooli Gruppegha.- Es hätt grosse Spass gmacht, i däreGruppe mit z'mache.- Wirwurden aile zwölf in dre Alp Scheideggzu Cordon-bleu und Pommeseingeladen.Hast du auch negativeErinnerungen?- I de Finger hätt mer nach eme Zütlikei Gfühl meh und dänn gspüürt merd'Löcher vom Piccolo nüme.- Wil mir eso e gueti Gruppe gha händ,hämmer zum Teil ecili langi Pausegmacht und drumviellicht echli wenigerverdient!- Einige packen die Sachen und gehenweg, wenn wir kommen.


-Ardere schauen hinter den Vorhängenhervor, öffnen aber die Türe nicht- Ich war am Abend immer sehr müde.- Dass es Leute gab, die uns beschimpfthaben.- Einige laufen einfach davon, wennman mit ilLnen spricht.- Andere schicken die Kinder, um unszu sagen, es gebe kein Geld.- Man sieht sie im Haus herum laufen,aber sie machen die Türe nicht auf.- Am ScNusstagimDorf, wennmandenandem Umezug irnrner schiessen hört,das demotiviert einen. (Geldfrage!)- Eigentlich nüt, mir händ ja e sehr guetiGruppe gha, mängisch echli langiPause, chalti Händ.Was war für dich alsHauptmannspeziell?Da ich Hauptmann war, konnte ich mirdie Leute auslesen. Deshalb waren beiuns fast nur Drittklässler, weil ich dieam besten kenne.Levia, du warst als Schützindabei, gab es da nichterstaunte Reaktionen?Ein Marur hal zu mir bemerkL: Oh, chaschdu mit dere Pistole überhaupt umgah.Zu <strong>eusere</strong> Ziit hets no kei rwblichiSchütze ghä.So quasi: A-ls Frau kann man keinerichtige Schützin sein. Das fand ich blödund gemein!x l&S'llZusätzl iche Kom mentarevon Neu-<strong>Walder</strong>n- Umezüg, sagt mir nichts, wir habenkeinen gesehen. Entweder kamen sienicht bei uns vorbei oder wir warennicht zu Hause. Gehört haben wir sieschon.- Umezüg, das isch doch das wo's esochlöpft und dänn muesch zahle.- Ich habe sie früher gemieden, als wireinen Hund hatten. Dann bin ich beimSpazieren einmal einem Umezug begegnetin Laupen und nachdem geschossenwurde, hatte ich, respektivemein Hund, gröbere Probleme.Aber im Gegensatz zum 1. August karurman ja der Schiesserei ausweichen.- Ich habe iluren früher jeweilen einenFünflieber gegeben, mit der Bitte,dafür nicht zu schiessen. Daran habensie sich gehalten und ich hatte nieProbleme mit meinen Tieren.Das Problem mit den Tieren.An dieser Stelle möchten wir erwähnen,dass der Verantwortliche für dieUmezüge jedes Jahr den Teilnehmerneinbläut, Rücksicht zu nehmen, lvennirgendwo Tiere unterwegs sind oderwerm sie von Tierbesitzern gebetenwerden, das Schiessen zu unterlassen.Dass es trotzdem immer wieder zu Missverständnissenführen kann, bedauernwir sehr. Da aber der Grossteil derUmezugsteilnehmer sehr anständigejunge Menschen sind, ist die Schuldnicht immer bei den Umezügen zu suchen.Toleranz und Verständnis würdeoftmals helfen, negative Zwischenfäilezu vermeiden.Herzli,chen Dank an uiele Bewohner inunserer Gemeinde Jür das Verstandnis.Eindrücke des Betreuersder Umezüge, Paul ZieglerWie jedes Jahr musste in mühsamerArbeit vorgängig alles Material gereinigtund in Stand gestellt werden.


Bereits im Herbst begannen clann dieTtorrmiler und Pfeifer bei Robert Zieglerund Gabl' Laetsch mit ilren Repetitionskursen.dank clenen die Sprelleutedieses Jahr sehr gut harnionierten.Bei fast durch-,vegs schönem \['etterkonnten die llmezüge durch die Gemeindeziehen und auch der Schlussmarschdurchs Dorf war ein gekonnteruncl spektakuiärer Auftritt,.Ich möchte nicht unterlassen, mich beiallen Eltem zu beclanken, welche ihreKinder zur Teihrahme ermuntert habenuncl sie tatkräftig unterstiitzten.Einen ganz spezieilen Dank geht anjenen \\hldel irr rler F-remde, der zurlIrrterstützung u]rseres Brauchs nachträglicheine beträchtliche Geldsumrrieeinzahlte.Das macht N{ut für clie Arbeit in clenkonurienden Jahren.Vi eLert herzLiche rt Do,rt k !Neue ÖffnungszeitenIn eigener SacheDieser Ausgabe liegt der jährliche Einzahlungsscheinbei.Da wir immer wieder angefragt werden,wie die "<strong>Walder</strong> Heimat> eigentlichentstanden sei, hier eine kurzeErklärung.Bis ins Jahr 1960 existierte in Waldeine Lokalzeitturg, das

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