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Mitwirkung Participation des travailleurs - Angestellte Schweiz

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Benno Vogler.<br />

Dann könnte man ja ein Rating der<br />

Unternehmen bezüglich <strong>Mitwirkung</strong><br />

machen.<br />

Ich bin klar der Meinung, dass man das machen<br />

sollte. Ein positiver Wettbewerb im Sinne<br />

von «fair work» ist auch Ansporn und Anerkennung.<br />

Wir sollen nicht nur tadeln, sondern<br />

auch loben. Letztendlich soll sich das Engagement<br />

guter Arbeitgeber auch auszahlen.<br />

Wie gross sind die Chancen, dass die<br />

<strong>Angestellte</strong>n <strong>Schweiz</strong> sich mit ihren Forderungen<br />

bei den GAV-Verhandlungen<br />

in der Maschinenindustrie durchsetzen<br />

werden?<br />

Das ist schwierig zu sagen. Vielleicht wird es<br />

aufgenommen, vielleicht wird es bekämpft.<br />

In der Vereinbarung der MEM-Unternehmungen<br />

ist die Systematik weit über das <strong>Mitwirkung</strong>sgesetz<br />

hinaus geregelt. Da wird<br />

die Ausweitung der <strong>Mitwirkung</strong>srechte zu<br />

Gunsten der Arbeitnehmer schwierig. Unser<br />

Ziel ist nicht, dass die Mitarbeiter bei der<br />

Unternehmensführung mitentscheiden, sondern<br />

dass sie in den betrieblichen Regelungen<br />

mitwirken können, dort, wo es sie direkt<br />

betrifft. Was ich nicht sehe, ist die Einsitznahme<br />

von <strong>Angestellte</strong>nvertretern in Verwaltungsräten.<br />

Denn die Rollen sind zu verschieden.<br />

Niemand kann gleichzeitig die Interessen<br />

der <strong>Angestellte</strong>n vertreten und die Strategie<br />

<strong>des</strong> Unternehmens mitbestimmen. Sie<br />

oder er würde daran zerbrechen.<br />

Was ist deine Vision bezüglich der<br />

<strong>Mitwirkung</strong> der <strong>Angestellte</strong>n in den<br />

Unternehmen?<br />

Die <strong>Mitwirkung</strong> soll in den Unternehmen zu<br />

einem voll integrierten Unternehmensprozess<br />

werden. Die Arbeitnehmervertretung soll in<br />

allen Unternehmen, nicht nur in den grösseren,<br />

zu einer Anlaufstelle für sämtliche<br />

Fragen werden, welche die Anstellung betreffen.<br />

Es ist für die Mitarbeiter und die Personalverantwortlichen<br />

ein grosser Vorteil,<br />

wenn sie sie sich intern an eine Fachstelle<br />

wenden können statt externe Berater beiziehen<br />

zu müssen.<br />

Was ist dann noch die Rolle der Verbände?<br />

Diese handeln einerseits die Rahmenbedingungen,<br />

z. B. Gesamtarbeitsverträge, aus.<br />

Andererseits coachen sie die Arbeitnehmervertreter<br />

und bilden sie aus. Unverzichtbar<br />

sind die Verbände im Schlichtungsverfahren.<br />

Fehlen sie, bleibt nur noch der Rechtsweg.<br />

Was, ausser einer besseren Umsetzung<br />

der <strong>Mitwirkung</strong>, würde es noch<br />

brauchen, um die Wirtschaft zu demokratisieren?<br />

Ich würde es begrüssen, wenn Unternehmen<br />

ihre Verhaltenskodexe, ebenfalls unter <strong>Mitwirkung</strong><br />

der <strong>Angestellte</strong>n, entwickeln würden.<br />

Dies, damit weitere gesellschaftlich relevante<br />

Ziele wie zum Beispiel maximale<br />

Lohndifferenzen formuliert sind.<br />

Ist die Demokratisierung der Wirtschaft<br />

ein Ziel der <strong>Angestellte</strong>n <strong>Schweiz</strong>?<br />

Eine Demokratisierung der Wirtschaft macht<br />

diese nicht notwendigerweise besser. Ein Ziel<br />

der <strong>Angestellte</strong>n <strong>Schweiz</strong> ist eher, die Unternehmen<br />

dazu zu bringen, eine langfristige unternehmerische<br />

Perspektive einzunehmen.<br />

Das heisst, sich auf Werte zu besinnen und<br />

nachhaltig zu agieren.<br />

Interview:Hansjörg Schmid<br />

Améliorer<br />

qualitativement<br />

la participation<br />

La participation est prévue explicitement<br />

par la Loi sur la participation, les conventions<br />

collectives de travail, ainsi que dans<br />

les règlements correspondants. Les<br />

différentes branches la connaissent et<br />

l’ont introduite depuis longtemps. Les<br />

différentes parties savent quel est leur<br />

rôle. Tout cela est bel et bien – mais cela<br />

ne représente aucun bénéfice à court<br />

terme et il n’y a personne pour contrôler!<br />

Or, Benno Vogler, Président <strong>des</strong> Employés<br />

Suisse, voudrait voir la situation changer.<br />

Il suggère de documenter la participation<br />

entre les représentations <strong>des</strong> employés et<br />

l’employeur par un rapport annuel. Ce<br />

rapport serait rédigé sous la responsabilité<br />

de l’employeur et co-signé par les représentations<br />

<strong>des</strong> employés. Il constituerait,<br />

dans le même temps, une preuve <strong>des</strong><br />

performances <strong>des</strong> organismes concernés.<br />

Dans le cadre <strong>des</strong> négociations<br />

pour la nouvelle CCT de l’industrie<br />

<strong>des</strong> machines, les Employés Suisse vont<br />

exiger un rapport de ce type. Il ne s’agit<br />

pas, de prime abord, de développer<br />

quantitativement la liste <strong>des</strong> droits de<br />

participation mais plutôt de promouvoir<br />

une culture de la participation <strong>des</strong> <strong>travailleurs</strong>.<br />

Un rapport sur la participation au sein<br />

de l’entreprise permettrait d’attribuer une<br />

note à cette dernière. Ce qui irait tout à<br />

fait dans le sens <strong>des</strong> Employés Suisse,<br />

confirme Benno Vogler. Une concurrence<br />

positive, au sens du «fair work» est aussi<br />

un stimulant et une reconnaissance.<br />

Du point de vue du Président <strong>des</strong><br />

Employés Suisse, la participation <strong>des</strong><br />

employés doit devenir un processus<br />

d’entreprise à part entière. La représentation<br />

<strong>des</strong> employés doit, dans toutes les<br />

entreprises – pas seulement dans les plus<br />

gran<strong>des</strong> –, être le point de convergence de<br />

toutes les questions relatives à l’emploi.<br />

«Pour les employés, c’est un avantage<br />

considérable de pouvoir s’adresser à<br />

un service spécialisé plutôt que de devoir<br />

faire appel à un conseiller externe», ajoute<br />

Benno Vogler.

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