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Übersetzung von OO-Sprachen

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Kapitel 2: Objektorientierte Programmiersprachenund Eigenschaften zusammenfasst und daher als Bauplan für das Objekt verstandenwerden kann.Die Eigenschaften <strong>von</strong> Klassen werden dabei Attribute genannt, mit denen genau einDatentyp und Wertebereich verbunden wird. Alle Objekte dieser Klasse besitzen dabeiformal die gleichen Attribute, jedoch pro Instanz eigenständige Ausprägungen. Nebenden Attributen werden ebenfalls innerhalb einer Klasse Methoden definiert, die zumAuslesen und Manipulieren <strong>von</strong> den Attributen einer Instanz verwendet werden können.Der Datenaustausch zwischen Objekten kann aufgrund dieser Kapselung nur mit Hilfe<strong>von</strong> Nachrichten erfolgen (Objektinstanz.Methode() oder Objektinstanz->Methode()), d.h. ein Objekt ruft die Methoden des anderen Objektes auf undverarbeitet einen möglichen Rückgabewert. Welche Methodenimplementierung bei demAufruf einer Methode gewählt wird, ist für das aufrufende Objekt irrelevant, da dieeigentlichen Implementierungen der Klassen <strong>von</strong> dem aufgerufenen Objekt gesteuertwerden und ohne Konsequenzen für das Gesamtsystem geändert werden können [HB98,S. 47].Das vorgestellte Klassen- und Objektkonzept ermöglicht eine Kapselung undGeheimhaltung <strong>von</strong> Daten und Zuständen sowie eine hohe Modularisierung undWiederverwendbarkeit der Programmierungen.2.2.2 VererbungskonzeptBei dem Konzept der Vererbung wird zwischen verschiedenen Klassen eine Hierarchiehergestellt. Dadurch ist es möglich, mit einer generalisierten Superklasse (auchBasisklasse oder Oberklasse genannt) eine Grundstruktur festzulegen und diese an eineUnterklasse (auch: abgeleitete Klasse) zu vererben. Alle Merkmale einer Oberklassewerden dabei an die Unterklasse weitergegeben, um diese im konkretenAnwendungsfall weiter zu spezialisieren [Ze04, S. 6]. Die Vorteile sind hier, dass dieWiederverwendbarkeit und die Erweiterbarkeit des Codes unterstützt wird und eingemeinsames Verhalten geteilt werden kann. Die Erweiterbarkeit wird dadurchermöglicht, dass Methoden in Unterklassen Implementierungen der Oberklasseüberschreiben können.Es kann zwischen einer Einfach- und Mehrfachvererbung unterschieden werden, die imNachfolgen erläutert werden [BH98, S. 29].3

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